Gefühle loslassen

Wie du einfach deine Gefühle loslassen kannst

Viele Menschen wollen ihre Gefühle loslassen.

Das ist absolut menschlich und auch ich kenne das nur allzu gut.

Aus genau diesem Grund bist du auf meinem Blog gelandet.

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass es in deinem Leben einige Gefühle gibt, die du am liebsten genauso schnell loswerden würdest, wie Dieter Bohlen seine Ex-Freundin.

Doch so funktioniert das nicht. Gefühle lassen sich nicht einfach loswerden.

Sie haben eine Aufgabe. Erst wenn wir diese Aufgabe erkennen, geben wir ihnen die Erlaubnis, weiterzuziehen.

Wie das geht, das erfährst du in diesem Artikel.

Wie die banalsten Dinge Ängste auslösen können

Erst gestern rief mich eine unbekannte Nummer an.

Eigentlich ist das kein großes Ding.

Trotzdem fing mein Kopf wie wild an zu rasen.

  • Wer könnte das gewesen sein?
  • Ist etwas Schlimmes passiert?
  • Wird jetzt mein gesamtes Sparvermögen gepfändet und ich lande für 7 Jahre im Kittchen?

Ich spürte deutlich, wie Angst in mir aufstieg.

Keine starke Angst.

Eher ein unangenehmer Druck im Brustbereich und der Kehle. Als läge ich auf dem Boden und jemand säße auf mir.

Unangenehme Situation.

Im gleichen Moment bemerkte ich noch etwas.

Ich nahm den Impuls wahr, diese Empfindung zu unterdrücken.

„Wegen so einem dummen Telefonanruf Angst haben, was für ein Schwachsinn“, hörte ich meine innere Stimme sagen.

Ich spüre immer deutlicher, dass ich in diesem Moment ungefähr so viel Bock hatte, diese Angst fühlen zu müssen, wie Uli Hoeneß auf die Steuerprüfung.

Alles, was ich wollte, war diese Gefühle in den Griff zu bekommen.

Ehe ich mich versah, hatte ich mein Handy in der Hand und checkte vollkommen unbewusst irgendeine nichts sagende Internetseite.

Wieso ich das tat und wieso das wichtig ist, erfährst du später.

Gefühle haben keinen guten Ruf

Wer will schon Angst, Wut, Scham, Ohnmacht, Trauer, Ärger, Minderwertigkeit, Schuldgefühle, Neid, Eifersucht oder Einsamkeit fühlen müssen?

Wir alle sind von Kindesbeinen an wahre Meister darin, unsere Gefühle abzulehnen und sie zu unterdrücken.

Jedoch führt dieser Weg nicht zum Ziel. Doch wir können sanft lernen, unsere negativen Gefühle loszulassen.

Um diese sogenannten unangenehmen Gefühle in positive Gefühle zu verwandeln, müssen wir zuerst lernen, vernünftig mit ihnen umzugehen.

Der sehnlichste Wunsch unserer Gefühle ist es, so sein zu dürfen, wie sie sind.

Darin unterscheiden sie sich nicht besonders von dir und von mir.

Gefühle loslassen

Du ich und unsere Gefühle wollen nur diese eine Sache

Ich, du und unsere Gefühle möchte tief in sich die Gewissheit spüren, dass wir gut genug sind und so sein dürfen, wie wir sind.

Trotzdem tun viele alles in ihrer Macht stehende, um ihren Gefühlen zu zeigen, dass sie unerwünscht sind.

Ich lief jahrelang mit einer unglaublichen Angst durch die Gegend und unternahm alles mögliche, um sie bloß nicht spüren zu müssen.

Zuerst ging ich oft feiern, trank Alkohol und verbrachte vor allem aberwitzig viele Stunden vor dem Internet.

Irgendwann find ich an, mich mit mir selbst zu beschäftigen und mich persönlich weiterzuentwickeln.

Das änderte jedoch nichts daran, dass ich diese Angst um jeden Preis loswerden wollte.

Ich wusste jetzt, dass ich in vielen Lebensbereichen Angst hatte und suchte deshalb nach Techniken und Methoden, um diese Ängste zu besiegen.

Vorerst hatte ich damit „Erfolg“.

Meine Ängste milderten sich ab.

Leider schlichen sie sich immer wieder wie durch Zauberhand durch die Hintertür hinein.

Hatte ich meine Angst in einem Lebensbereich besiegt, so konnte ich meine Uhr danach stellen, bald in eine neue Situation zu stolpern, in der ich erneut mit meinen Ängsten konfrontiert würde.

Was ich lange Zeit nicht realisierte war, dass dies der verzweifelte Schrei meiner Angst nach Aufmerksamkeit und Zuwendung war.

So, wie ein ignoriertes Kind, schrie sie lauter und lauter, um endlich von mir mit Beachtung beschenkt zu werden.

Was uns bei einem Kind nie in den Sinn kommen würde, tun viele von uns ganz selbstverständlich mit ihren Gefühlen.

Sie lassen sie unbeachtet in der Ecke stehen und ignorieren ihre immer lauter werdenden Schreie.

Wenn nötig stopfen sie sich Oropax Marke extra stark in den Gehörgang und drehen dazu noch laute Musik auf. Sie tun alles, damit sie die schrecklichen Schreie nicht mehr hören müssen.

Das mag kurzfristig funktionieren.

Doch unsere Gefühle sind hartnäckig. Sie loszulassen ist nur unter einer bestimmten Voraussetzung möglich.

Sie werden so lange auf sich aufmerksam und uns das Leben schwer machen, bis sie die Zuneigung und vor allem Akzeptanz bekommen, die sie sich so sehr wünschen.

Es gibt daher einen riesigen Unterschied zwischen sanft zu sich und seinen Gefühlen sein, ihnen Raum zu geben und sie schlussendlich bejahend weiterziehen und loslassen zu können.

Die Schreie werden lauter

Unsere Gefühle wollen gesehen werden. Je stärker wir gegen sie ankämpfen, desto stärker werden sie auf sich aufmerksam machen.

Das werden sie so lange tun, bis wir aufwachen und uns ihnen liebevoll und bejahend widmen.

Langfristig unterdrückte Gefühle führen auf Dauer zu chronischer Unruhe, Schlafstörungen, Aggression, Nervosität, Panikattacken und sogar handfesten Krankheiten.

Manche Menschen brauchen scheinbar erst den Holzhammer, um aufzuwachen und sich mit sich selbst zu beschäftigen, anstatt ihr ganzen Leben unwichtigen Dingen in der Außenwelt hinterherzulaufen.

Der Weg führt nach Innen. Ins Spüren. In den Kontakt mit uns selbst.

Wir sind Meister der Ablenkung

Doch was tun wir Menschen nicht alles, um diesen ehrlichen Kontakt zu vermeiden? Wir kleben stundenlang vor dem Smartphone.

Wir rennen von einer flüchten Bekanntschaft zur nächsten. Wir trinken Alkohol, nehmen Medikamente für jeden Kleinkram und schalten als erste allmorgendlich Amtshandlung direkt den Computer, das Radio oder den Fernseher an.

Alles nur für ein Ziel: Uns selbst nicht spüren zu müssen. Dabei ist genau das so extrem wichtig.

Zeit mit uns, Zeit in Stille.

  • Das ist übrigens auch der Grund, wieso so viele Menschen einen Job machen, auf den sie keinen Bock haben. Sie spüren nicht in sich hinein und erkennen gar nicht, was sie wirklich wollen.
  • Genauso sieht es mit Grenzen aus. Wenn ich mich nicht mit mir beschäftige dann weiß ich auch nicht, was Menschen mit mir machen dürfen, und was nicht.

Aber wir sind ja hier, um negative Gefühle loslassen zu lernen.

Negative Gefühle verwandeln

Wir können unsere negativen Gefühle nur umwandeln, wenn wir vorher allen Gefühlen erlauben, bei uns zu sein.

Man könnte sagen, positive und negative Gefühle sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn wir unsere Trauer unterdrücken, dann unterdrücken wir gleichzeitig unsere Fröhlichkeit – ohne uns dessen bewusst zu sein.

Das eine kann nicht ohne das andere existieren.

Möchtest du mehr Freude, Mut und Leichtigkeit in deinem Leben, dann geht das nur, indem du dein Herz öffnest und dich mit deiner Trauer, Angst und deinem Schmerz beschäftigst.

Erst dann können angestaute Gefühle anfangen, wieder zu fließen.

Es geht darum, zusammen eine neue Einstellung zu deinen sogenannten negativen Gefühlen entwickeln.

Das führt dazu, dass wir sie zuerst viel besser aushalten können.

Danach lernen wir, sie zu akzeptieren und am Ende sogar die Schönheit in ihnen zu entdecken.

Außerdem laden wir eine größere Bandbreite an positiven Gefühlen wie Freude, Liebe, Leidenschaft und Leichtigkeit in unser Leben ein.

Das passiert, indem wir uns all unseren Gefühle achtsam und akzeptierend zuwenden.

Denn unsere Gefühle bleiben so lange, bis wir sie bejahend annehmen, anstatt wegzusehen und uns zum siebten Mal den Facebookstatus unserer Freunde reinziehen.

Erinnere dich daran: Auch Gefühle wollen hören, dass sie so sein dürfen, wie sie sind.

Genauso, wie auch du.

Übung: Nimm dir jetzt sofort 30 Sekunden Zeit und schließe die Augen. Spüre in deinen Körper hinein.

Was spürst du?

  • Kribbelt es?
  • Spürst du Anspannung?
  • Druck?
  • Wärme?
  • Kälte?
  • Schmerz?
  • Verspannungen?
  • Zittern?
  • Stärke?
  • Schwäche?

Erinnere dich daran, dass alle Gefühle angenommen werden möchten. Sage dir laut oder in der Stille:

„Alles, was ich wahrnehme, darf da sein.“

Die obige Liste sind körperliche Empfindungen. Sie sind unseren Gefühlen und Emotionen oft vorgeschaltet und daher ein guter Anfangspunkt, um sich besser spüren zu lernen, da sie sehr deutlich wahrzunehmen sind.

Hinter ihnen verbergen sich unsere Emotionen.

Gab es während der Übung einen Moment, wo du den Impuls hattest, irgendwo nicht hinschauen zu wollen?

Vielleicht hast du auch die Tendenz verspürt, früher mit der Übung aufzuhören oder sie sogar auf später verschoben.

Vielleicht wollte dir dein Kopf einreden, dass das alles hier ein riesengroßer Humbug ist und am Ende nichts bringen wird.

Das sind alles klassische Methoden, um dich von unangenehmen Empfindungen abzulenken.

Deine unangenehmen Empfindungen und letztendlich Emotionen werden so lange bei dir bleiben, bis du ihnen die bejahende Aufmerksamkeit gibst, die sie haben wollen.

P.S. Hier geht es übrigens nicht darum, Aufmerksamkeit und Annahme als Technik zu praktizieren, um die dummen Dinger am Ende auszutricksen und loszuwerden.

Wir wollen lernen, wirkliche Annahme zu praktizieren. Bestimmt möchtest du auch nicht, dass jemand dir gegenüber Annahme und Zuneigung nur heuchelt.

Gefühle loslassen

Gefühle loslassen

Sich viel Zeit für sich und seine Gefühle zu nehmen, ist die Grundlage um seine negativen Gefühle loslassen zu können.

Wir geben ihnen so den Raum, den sie benötigen. Erst wenn sie sich sicher sein können, dass wir nichts gegen sie haben und wir ihre Botschaft erkannt haben, werden sie bereit sein, um weiterzuziehen.

Haben wir gelernt, unsere Gefühle zu beobachten und bejahend zu spüren, können wir anfangen, sie loszulassen.

Der Atmen ist seit Jahrtausenden das Tor zum Körper. Im Yoga und in der Meditation wird er genutzt, um intensiv mit sich in Kontakt zu treten und sich zu spüren.

Das Ausatmen ist ein natürlicher Akt des Loslassens und der Entspannung.

Kannst du dich an eine Situation hoher Anspannung erinnern? Vielleicht, als du fast von dem Auto über den Haufen gefahren wurdest oder als der spanische Angreifer das deutsche Tor nur um eine Haaresbreite verfehlte?

Was war deine erste Reaktion nachdem diese Situationen überstanden waren? Du hast höchstwahrscheinlich ausgeatmet.

“Puh, das war richtig knapp.”

Atme einmal bewusst tief ein und wieder aus. Konzentriere dich dabei darauf, was beim Ausatmen in deinem Körper passiert. Du wirst erkennen, dass er sich entspannt.

Genauso, wie wenn eine große Last von dir abfällt, macht sich dein Körper bei jeder Ausatmung schön locker.

Das Problem ist leider, dass wir Menschen verlernt haben, tief und verbunden zu atmen. Wir hecheln den ganzen Tag durch unser Leben und schließen dadurch die Emotionen noch tiefer ein.

Erinnere dich am heutigen Tag so oft es geht daran, zu deinem Atem zurückzukehren. Wenn du magst, schreib dir etwas auf die Hand oder mache ein Armband um, welches dich daran immer wieder erinnert.

Atmen.

So bringst du die oftmals über Jahre hinweg angestaute Energie wieder zum Fließen. Mit der Zeit können sich so Blockaden lösen und die Kehrseite der Medaille, Freude, Liebe, Mut, Vertrauen und Leichtigkeit werden immer öfter an die Oberfläche treten.

Mache bewusstes Atmen zu deinem Lebensstil. Kehre immer wieder zu ihm zurück. So wirst du Schritt für Schritt dazu beitragen, dass sich deine negativen Gefühle auflösen können.

Das Leben ist ein Prozess

Ich bekomme immer wieder E-Mails von meinen Lesern, in denen sie mir versichern, dass sie ihre Gefühle schon seit Jahren spüren – und sie sind immer noch da und fühlen sich immer noch schlecht an.

Auch haben sie schon ein paar Male wirklich intensiv geatmet und es ist immer noch alles beim alten.

Seine Gefühle wirklich zu bejahen ist eine Lebeneinstellung. Es ist ein Prozess. Es erfordert kontinuierliches Üben. Solange wir in dem Denken verharren, unsere Gefühle nur ein wenig akzeptieren zu müssen, damit sie sich dann endlich in Luft auflösen – dann sind wir auf dem Holzweg.

Diese Methode funktioniert. Auch ist kein stundenlanges Sitzen auf dem Meditationskissen vonnöten. Aber wirkliches bejahen, wirkliches annehmen und ein bedingungsloses “Da sein lassen” sind unabdingbare Voraussetzung.

Am Ende wird es dir nicht mehr darum gehen, deine Gefühle loszuwerden. Du hast dich so lange mit dir und deinen Gefühlen beschäftigt, dass jedes Gefühl extrem interessant und schön ist.

Diesen Zustand nennt man dann Selbstakzeptanz. Er ist universell. Er führt dazu, dass wir ein liebevolles, bejahendes Grundgefühl zu uns als Person haben, das sehr stabil ist und für immer bei uns bleiben wird.

Also mach dich auf den Weg. Beschäftige die intensiv mit dir. Akzeptiere dich selbst.

Es lohnt sich.

22 Kommentare
  1. Alex
    Alex sagte:

    Ich weiß noch früher als kleiner Junge, wenn ich mich mit meinen Eltern gestritten habe da war ich immer so Wut geladen und ausser mir….ich schloss mich dann in mein Zimmer ein und heulte wie ein Baby. Nachdem ich geweint hatte ging es mir immer viel besser, ich könnte damals nicht verstehen wie noch eine Stunde vorher so sauer sein konnte. Heute weiss ich das es daran lag das ich mich nicht ablenkte, sondern mich komplett in meinen Gefühlszustand hinheinversetzte. Ich weinte und weinte und irgendwann ließ der Schmerz von alleine nach…jetzt bin ich 21 Jahre alt und kann mich nichtmehr daran erinnern wann ich das letzte Mal aus seelischen Schmerz weinte. Vielleicht liegt es daran das ich heute gedankenverloren Ablenkungen suche die meinen Schmerz wenigstens kurzfristig in den Hintergrund rücken lässt. Es gibt da eine Sache die mich lange plagte es war eine sexuelle Beziehung mit einer alten Bekannten. Ich habe nicht zu meinen Gefühlen zu ihr gestanden und redete mir immer ein es wäre nur ne spaßige Geschichte zwischen zwei Bekannten. Ich konnte mich in ihrer Gegenwart nie so richtig entspannen. Nach wenigen Wochen war es dann verflogen und der Kontakt brach ab. Lange Zeit hab ich gebraucht um den Schmerz zu verarbeiten. Neulich schrieb mich diese Person auf Facebook wieder an. Unglaublich was das in mir heute auslöst all die Erinnerungen von früher kommen hoch . Auch der Schmerz…ich denke wenn ich mich damals mit meinen Gefühlen auseinander gesetzt hätte dann wäre alles ganz anders gelaufen.

    Antworten
  2. Tim Hamer
    Tim Hamer sagte:

    Hey Alex,

    danke, dass du hier deine Geschichte(n) teilst. Du hast es erkannt, auch wenn es anfänglich vielleicht ein wenig schmerzlicher anmuten mag, als sich abzuwenden, ist es am Ende doch der leichtere Weg und ebnet vor allem die Reise zu mehr Leichtigkeit und Freude, da diese alten, unterdrückten Dinge nicht noch im Unterbewusstsein herumgeistern.

    Liebe Grüße,
    Tim

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Also hast du doch was gemerkt :)

      Es geht ja nicht darum, etwas zu merken, was nicht da ist, sondern das zu merken, was da ist.

      Alles genau richtig gemacht!

      Antworten
  3. Jessy
    Jessy sagte:

    Sehr schön geschrieben. Ich suche jetzt schon länger einen Weg mit meinen Gefühlen umzugehen, da ich Probleme habe Wut zuzulassen, da ich dann immer denke ich bin ein schlechter Mensch. Früher gab es Tage, da War ich einfach schlecht drauf und habe das auch ausgelebt und irgendwann hat sich das Gefühl von alleine gelegt. Heute kann ich das irgendwie nicht mehr, ich bin zuviel mit dem Kopf dabei, Suche Gründe warum es mir gerade so geht und was man dagegen tun kann. Anstatt einfach zu akzeptieren dass Gefühle nunmal kommen und gehen und es nicht immer Gründe gibt, die vom Verstand verstanden werden können. Deine Seite ist jetzt auf jeden Fall zu den Favoriten eingefügt :)

    Antworten
  4. Tim Hamer
    Tim Hamer sagte:

    Hey Jessy,

    danke für deinen Kommentar :)

    Ich denke auch, dass man mit dem Kopf da wenig entscheiden kann, das geht nur direkt über das Gefühl!

    Liebe Grüße,
    Tim

    Antworten
  5. Hannes
    Hannes sagte:

    Hallo Tim,
    du hast zwar gute Inhalte, aber koenntest du dir nicht mal 5 Minuten Zeit nehmen, um deine Texte zu korrigieren? Fuer mich brechen grobe Rechtschreib- und Grammatikfehler den Lesefluss.

    Antworten
  6. Fabian
    Fabian sagte:

    Ich hab ein schwerwiegendes Problem. Jetzt bin ich 38. Als Kind habe ich jahrelang Wut und Trauer unterdrücken müssen, weil ich von meiner Mutter terrorisiert wurde. Dann habe ich leider mal eine Droge probiert (Speed) und bekam daraufhin Angstzustände. Nach ein paar Tagen kam ein komischer Kopdruck mit Depressionen dazu. Es folgten mehrere Jahre in denen ich nicht erkannte, dass es unterdrückte Gefühle sein könnten. Ich habe dann eine Primärtherapie nach A. Janov gemacht, da geht es um das hervorholen alter, unterdrückter Gefühle mit Hilfe von Primals und Atemübungen. Das ist eine der intensivten Therapien, die ich mir vorstellen kann. Nach 10 Jahren Therapie habe ich den Kopfdruck immer noch. Ser treibt mich in den Wahnsinn. Die einzige Möglichkeit ihn loszuwerden, ist stundelanges Weinen. Leider kommt der Kopdruck nach einem Tag wieder zurück. Und ich muss wieder Weinen. Die unterdrückten Gefühle werden nicht weniger. Habe ich irgendwas falsch gemacht?

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Fabian,

      das klingt definitiv nach einer Sache, auf die ich keine Lösung anbieten kann, da ich mich in diesem Feld nicht auskenne.

      Ich denke, du hast schon einen Arzt oder anderweitige professionelle Hilfe im Anspruch genommen? Falls nicht, rate ich dir in jedem Fall dazu.

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  7. Eveline Affolter
    Eveline Affolter sagte:

    Hallo Tim danke für Deinen Beitrag ich glaube das er für mich sehr hielfreich ist.Ich hatte über 20 Jahre ein problem und war immer nur am kämpfen,wen ich merkte das meine Gefühle hoch kammen sagte ich zu mir ich darf jetzt nicht weinen ich muss stark sein ich muss es schaffen alleine aus diesem Problem heraus zu kommen.Manchmal lies ich Tränen zu aber am nächsten Tag wurde weiter gekämpft.Ich habe mein Problem abgegeben.Aber ich fühle meinen Körper nicht und nicht meine Gefühle.Ich glaube es geht darum das ich die Gefühle der letzten 20 Jahre aufarbeiten muss.Stimmt das?

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Eveline,

      danke für deinen Kommentar. Ich denke, dass das sehr hilfreich sein kann. Jedoch hab ich bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass aktiv in seiner Vergangenheit rumzuwurschteln sehr effektiv ist.

      Ich bin ein großer Fan davon bewusst mit seinem Gefühlen umzugehen in dem Moment, in dem sie präsent sind. Denn das Hier und Jetzt ist die einzige Zeit, in der du Gefühle spüren kannst.

      Auch glaube ich, dass je mehr du im Hier und Jetzt loslässt, desto mehr „altes“ aus der Vergangenheit hochkommt, dass du dann auch loslassen kannst.

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  8. Pia
    Pia sagte:

    Hallo Tim, ein wirklich toller Artikel! Ich befinde mich gerade in einer SItuation, wo ich gerne negative Gefühle und Unsicherheit loslassen würde, mir aber immer im Weg stehe. Ich hatte eine Fern-Beziehung zu einem Mann, der sich am Anfang ganz viel gemeldet hat. Wir haben sehr viel geschrieben und mehrmals täglich telefoniert. Im Juli entschied er sich gegen uns, meldete sich trotzdem, wollte nicht loslassen – ich wollte das auch nicht. Nun meldet er sich von sich aus weniger, was mich verwirrt und verunsichert. Sicher wünsche ich mir, dass er sich mehr meldet und mir wieder das Gefühl gibt, wichtig für ihn zu sein. Dieses Gefühl habe ich jetzt nämlich nicht mehr, weil ich weiß, wie es vorher war. Vielleicht ist diese Bewertung auch falsch und ich bin ihm noch wichtig, aber von sich aus sagt er das nicht mehr. Mich verletzt es, dass er sich weniger meldet und natürlich habe ich angst, das letzte bisschen zu verlieren von dem Kontakt.
    Natürlich weiß ich, dass die Vergangenheit nicht mehr herzustellen ist. Deswegen denke ich, dass es gut wäre, wenn ich etwas Distanz bekommen könnte um diese Situation loszulassen, oder zu akzeptieren, wie es ist.
    Aber ich bin gefangen und weiß nicht wie…

    Liebe Grüße
    Pia

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Pia,

      ich würde vorschlagen dass du zuerst einmal schaust, was du dir genau von ihm wünschst und dann überlegst, wie du dir diese Bedürfnisse auch selbst erfüllen kannst. Von da aus kannst du viel mehr auf Augenhöhe in die Beziehung gehen :)

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  9. Sabine Claudia Dreßler
    Sabine Claudia Dreßler sagte:

    Hey Tim,
    toller Artikel und ich fühl mich sowohl als Mutter „erwischt“, als auch mich an meine Kindheit zurück erinnert. Nein, nicht nur die: Ich bin HSP, also hoch-sensitiv und meine Emotionen waren schon immer enorm stark, egal in welche Richtung.
    Dazu als Teenie die mehr als üblichen „Himmelhoch-jauchzend/zu-Tode-betrübt“-Achterbahnen.
    Und immer bekam ich zu hören, anstrengend zu sein, nicht so sensibel zu sein usw.
    Und na klar: Irgendwann „deckelte“ ich sie alle. War ja auch enorm kräftezehrend, diese extrem hohen Ausschläge nach oben oder unten.
    Und ja: Ich fühlte mich selbst dann nicht mehr.
    Heute geht’s nicht nur Schritt für Schritt in die echte Annahme, sondern ich kann auch besser mit den unausgesprochenen Gefühlen anderer klar kommen.
    Ich denke, gerade Hochsensitive sind möglicherweise dazu da, dem Gegenüber die Gefühle anzusprechen, die dieser bei sich selbst nicht wahr nimmt. Aber auch in diesem Zuge natürlich auch in sich selbst hinein zu fühlen.

    Als unsterbliche Seele können wir nicht fühlen. Das benötigt unsere Körperempfindungen und genau dazu sind wir hier: Uns zu erfahren, unsere Sinne auszuleben und sämtliche Facetten der Gefühlspalette zu erleben.
    Das scheint es nicht immer einfach zu machen, doch je mehr ich in das achtsame Hinfühlen und Da-sein-lassen gehe, umso leichter wird es.
    Danke für Deine tollen Texte!

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Sabine :)

      Eine alte Bekannte hier, schön.

      Ich kenne das mit dem Deckeln auch ganz gut. Bei mir es eher aus „Coolness“ Gründen. Dazugehören und so weiter. Keine Schwäche zeigen. Naja zum Glück sind die Zeiten jetzt vorbei.

      Liebe Grüße und bis bald,
      Tim

      Antworten
  10. Anna
    Anna sagte:

    Hey Tim,
    Ich bin 16 und mir gerade extrem unsicher wie ich mein Problem erklären soll
    Aber erstmal wollte ich ebenfalls danke sagen für den tollen Text und ebenfalls für die Kommentare der anderen, weil es sich irgendwie gut anfühlt Beispiele anderer zu lesen die das genau so erlebt haben.
    ich habe auch eine Fernbeziehung gehabt und ich weiß nicht wie ich mit meinen Gefühlen bei der Sache umgehen soll bzw ich verstehe nicht was genau ich fühle.
    Ich habe die Person seehr geliebt allerdings jetzt nicht mehr denke ich
    Ich habe einen neuen Freund der bei mir in der Nähe wohnt und mit mir auf eine Schule geht.
    wir kennen uns zwar auch noch nicht all zu lang, aber Tagsüber fühlt es sich gut und richtig an.
    Nebenbei schreibe ich noch mit meiner Fernbeziehung die mit mir schluss gemacht habe.
    Nachts allerdings denke ich viel über alles nach
    Ich muss oft weinen und habe ein richtiges stechen in der Brust und denke viel häufiger an die Fernbeziehung. Ich kann ihn irgendwie nicht loslassen, schreibe ihn immer an wenn ich Hilfe brauche und kann zu ihm offener sein als zu meiner besten Freundin.
    Er sagt er liebt mich noch, aber ich verhalte mich ihm gegenüber Tagsüber sehr schlecht und bin häufig grundlos sauer und provoziere ihn.
    Ich hör mir Nachts „unser“ Lied an und rufe ihn an zum schlafen, weil ich sonst nicht schlafen kann. Ich habe aber nicht das Gefühl ihn noch richtig zu lieben, ich schaue einfach zu ihm rauf und so und ich wusste bisher nicht was ich machen soll, mir wird immer gesagt hör auf dein Herz aber das spricht nicht deutlich genug egal wie sehr ich mich damit beschäftige!

    Allerdings bringt mir das mit dem atmen glaube ich sehr viel, weil ich mich dann zumindest für kurze Zeit entspannen kann

    Liebe Grüße
    Anna

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey ho Anna,

      danke für deinen ehrlichen Kommentar. Falls du eine Frage hast, kannst du sie bitte nochmal konkreter formulieren, das wäre super :)

      Antworten
  11. Anna
    Anna sagte:

    Ich glaube ich hatte gar keine Frage richtig ^^‘
    Ich fand den Text nur sehr gut und hilfreich deswegen musste ich das in dem moment mal loswerden :D

    Antworten
  12. Theresa
    Theresa sagte:

    Ich habe seit fast einem Jahr ein sehr unangenehmes, starkes negatives Gefühl, von dem ich nie sagen konnte woher es kommt. Es trat eines Tages sehr plötzlich auf und begleitet mich so gut wie jeden Tag. Manchmal war es so stark, dass ich mich in die Klinik habe einweisen lassen. Ich habe eine 3-monatige stationäre Therapie gemacht, aber selbst die hat nicht geholfen. Es ist da, sobald ich morgens aufwache und ich bin selbst durch Hypnose nicht weitergekommen. Mein Leben erscheint mir an vielen Tagen sinnlos, da ich immer diesen Schmerz im Hintergrund fühle egal was ich tue. Durch diesen Artikel habe ich zum ersten Mal das Gefühl, jemand versteht mich! Diese Ablenkungssituationen kommen mir nur zu bekannt vor. Ich liege morgens noch lange im Bett und scrolle durch viele Netzwerke, eigentlich sinnlos, nur um mich von diesem Gefühl abzulenken. Es ist manchmal so unaushaltbar, dass ich den ganzen Tag nur am Handy bin und zu viele Süßigkeiten esse. Selbst mich mit Freunden zu treffen hilft nur bedingt. Ich glaube, Sie haben tatsächlich Recht. Es geht nicht weg, weil ich es nicht wahrnehmen möchte und es versuche zu verdrängen! Gibt es noch eine Möglichkeit, wie zB das Atmen, wie ich den Gefühlen stärker auf den Grund gehen kann, damit ich weiß, um welche Gefühle es sich handelt und sie stärker akzeptieren kann, damit es mir besser geht?

    Vielen Dank schonmal!

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert