Gefühle unterdrücken

Gefühle unterdrücken – der sicherste Weg zu einem schwachen Selbstwertgefühl

Viele Menschen sehen es als die einzige Lösung. Sie wollen ihre Gefühle unterdrücken. Angst, Neid, Eifersucht, Schüchternheit oder Unsicherheit sollen einfach so weggedrückt werden.

Sie sollen auf Knopfdruck verschwinden – am besten sofort. Doch begehen wir so gleich zwei fundamentale Fehler.

Natürlich ist es nachvollziehbar, seine Gefühle unterdrücken zu wollen. Jeder von war schon einmal so überwältigt von seinen Gefühlen, dass es für ihn kaum noch einen anderen Ausweg zu geben schien.

Unsere Taktiken, um mit Gefühlen umzugehen sind dabei so vielfältig, wie wir Menschen. Einige lenken sich mit stundenlangem Fernsehen, Surfen im Internet oder Computerspielen ab, andere hingegen nehmen Medikamente oder Drogen und wiederum andere brauchen immer Aktion in ihrem Leben und viele Menschen um sich herum.

Es ist schon erstaunlich, was für einen Aufwand wir Menschen oftmals veranstalten, nur um unsere Achtsamkeit von unserem Inneren abzulenken. Würden wir da genauer hinsehen, so spüren wir, könnte es ein böses Erwachen geben.

Unser Selbstbild könnte wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen und vielleicht zum allerersten Mal in unserem Leben müssten wir uns wirklich mit uns selbst auseinandersetzen. Für viele Menschen ist das etwas, das sie lieber vermeiden möchten.

Deshalb haben wir so ausgeklügelte Methoden entwickelt, um bloß nicht in wirklich tiefen und authentischen Kontakt mit uns treten zu müssen. Wir wollen uns nicht mit uns selbst beschäftigen und noch weniger wollen wir auch mal ein Auge auf unsere dunklen Seiten richten.

Wir wollen nicht lernen, mit von uns als unangenehm wahrgenommenen Gefühlen umgehen zu lernen. Stattdessen wollen wir uns ständig gut fühlen – ohne etwas dafür zu tun und ohne Einschränkung.

Im Internet und dem Fernsehen (schaut da überhaupt noch wer zu?) hören wir jeden Tag, wie einfach das Leben doch sein kann. Schmeiß dir diese Pille rein, und deine Kopfschmerzen werden im Rekordtempo verschwinden. Sprüh dir dieses Spray unter die Arme und schon liegt dir die Frauenwelt zu füßen. Hänge dir diesen Schmuck um den Hals und dir wird die Eleganz und das Selbstvertrauen einer Filmschauspielerin aus Hollywood zu eigen.

Zack zack. Alles geht hier, jetzt und sofort.

Deshalb sind wir auch davon überzeugt mit unseren Gefühlen genauso umgehen zu können. Wir wollen am besten einen Knopf haben, mit dessen Betätigung wir gleichzeitig gute Gefühle an- und schlechte Gefühle ausschalten können.

Doch genau hier liegt der erste fundamentale Fehler. Um sich dauerhaft gut zu fühlen, müssen wir uns mit uns selbst und vor allem unserem Emotionen auf einer wirklich tieferen Ebene auseinandersetzen. Wir dürfen lernen, uns selbst zu beobachten und herauszufinden, wieso wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen.

Denn unsere Gefühle wollen uns etwas sagen. Sie entstehen nicht ohne Grund. Fühlst du dich schlecht, liegt irgendetwas im Argen. Oftmals läuft es schon so lange schief, dass die Ursache komplett in dein Unterbewusstsein abgewandert ist. Du kannst schlicht nicht mehr mit dem Finger darauf zeigen.

Der erste Schritt, um gute Gefühle in sein Leben zu holen ohne seine schlechten krampfhaft unterdrücken zu müssen ist, achtsam mit sich und seinen Gefühlen umzugehen.

Werde Beobachter deiner eigenen Gefühle

Wir wollen lernen, uns und unsere Gefühle von einer etwas erhöhten Warte aus zu beobachten. Wir wollen lernen, uns zu beobachten, anstatt von unserem Gefühlsstrudel komplett mitgerissen zu werden.

Wie sehr vieles im Leben ist auch dies pure Übungssache. Am Anfang ist es gut möglich, dass du immer wieder die Konzentration verlierst und von deinen Gedanken und Gefühlen wieder mit voller Fahrt mitgerissen wirst.

Das ist ein ganz normaler Bestandteil des Prozesses. Je länger du übst und desto geduldiger du immer wieder zu deiner Beobachterposition zurückkehrst, desto besser wirst du werden.

Wenn du also das nächste Mal Gefühle verspürst, die du am liebsten unterdrücken würdest, dann höre hin. Sei präsent mit ihnen. Lass sie einfach da sein und schaue sie dir an.

Wie wahres Leid entsteht

Jetzt kommt der wichtige Punkt. Versuche nicht, ihnen einen Stempel aufzudrücken. Dieses Stempel aufdrücken macht deine Gefühle erst wirklich unangenehm.

Da wird dann ein wenig Druck auf der Brust und feuchte Hände schnell zu einer mittelschweren und beinahme lebensbedrohlichen Situation.

Immer, wenn wir im Kopf Stempel wie „schlechte Emotion“ oder „Will ich nicht spüren“ verteilen, dann wird es haarig. Denn an diesem Punkt fangen wir an, wie wild gegen die Emotion anzukämpfen. Wie uns entliche Beispiele aus der Geschichte unserer Welt zeigen, bringt uns kämpfen nur bedingt weiter.

So geben wir dem Gefühl eine Menge Energie, die es sonst nicht bekommen hätte.

Alles, worauf wir uns in unserem Leben konzentrieren, wird automatisch mehr. Wenn wir uns auf unsere Angst konzentrieren, dann wird sie mehr. Ist ja logisch. Wir haben sie die ganze Zeit im Kopf.

Also ist der erste Schritt, alle Gefühle und Emotionen zu akzeptieren.

Lass sie einfach da sein.

Bewerte sie nicht.

Das funktioniert relativ gut, wenn du dich auf ihre körperlichen Symptome konzentrierst.

Anstatt dich darauf zu konzentrieren, dass du jetzt total nervös und aufgeregt bist und diese Emotion das letzte ist, was du gerade fühlen willst, schaue in deinen Körper.

Richte deine Aufmerksamkeit auf das Kribbeln in der Magengegend oder der Verschwommenheit im Kopf.

Lass die Bewertung weg und bleib bei deinem Körper. Halte dich auch nicht an der Emotion fest. Gib ihr genügend Raum, aber lasse sie genauso vorbeiziehen, wenn sie genug Zeit bekommen hat.

Schließe so Freundschaft mit all deinen Emotionen. So schließt du auch Freundschaft mit dir. Lernst du, deine Emotionen zu akzeptieren, lernst du gleichzeitig, dich selbst zu akzeptieren.

Aber natürlich wollen wir hier nicht stehen bleiben. Wir wollen ja schließlich lernen, wie wir uns gut fühlen, ohne unsere Gefühle unterdrücken zu müssen.

Dafür lohnt es sich kurz sein Augenmerk darauf zu richten, wie Emotionen eigentlich entstehen.

Absichtlich denken

Viele Menschen denken, ihre Emotionen passieren ihnen einfach so. Sie sind der Überzeugung, sie können nichts dafür uns fallen einfach vom Himmel.

Doch das fühlt sich nur so an, weil wir unbewusst sind. In Wahrheit entstehen unsere schlechten Gefühle nämlich, weil wir sie mit unseren Gedanken und Glaubenssätzen erschaffen. Wir bekommen davon nichts mit, weil wir uns beidem nicht bewusst sind.

Ein kleines Beispiel. Stell dir einmal vor, du siehst die Welt als einen gefährlichen Platz und alle Menschen führen grundsätzlich bösartige Dinge gegen dich im Schilde.

Das wäre ein Glaubenssatz.

Triffst du jetzt auf neue Menschen, dann gehen dir vielleicht Gedanken durch den Kopf wie „Ich muss mich schützen, sonst werde ich hier ausgenutzt“.

Wenn du, aufgrund deines Glaubenssatzes davon überzeugt bist, dass die Welt ein schlechter Platz ist und du dich schützen musst, dann entstehen zwangsläufig Bilder in deinem Kopf, wie Menschen schlecht mit dir umgehen.

Aus diesen Bildern entstehen dann deine Gefühle. Diese Gefühle sind bei vielen von uns das Einzige, was sie wahrnehmen.

Alles, was davor passiert, entzieht sich ihnen. Das liegt daran, dass diese Glaubenssätze schon so tief sitzen und diese Bilder schon so oft vor ihrem geistigen Auge abgelaufen sind, dass dieser Mechanismus komplett ins Unterbewusstsein abgewandert ist.

Aus diesem Grund fühlen sich so viele Menschen mies, ohne zu wissen, wieso. Es entsteht der Drang, seine Gefühle unterdrücken zu wollen.

Der produktive Weg

Wollen wir dauerhaft gute Gefühle in unser Leben holen ohne unsere Gefühle dabei unterdrücken zu müssen, dann fangen wir von ganz unten an.

Wir verändern unsere Glaubenssätze und nehmen so gezielt und direkt Einfluss auf unsere Gefühle.

Kommen wir noch einmal zum obrigen Beispiel zurück. Stell dir einmal vor, die Person würde die Welt nicht als gefährlichen, sondern als Ort voller Freundschaft und Abenteuer wahrnehmen.

Was würde er denken, wenn er auf neue Menschen zugeht? Würde er immer noch davon überzeugt sein, sich schützen zu müssen und würden so immer noch Bilder von Zurückweisung in ihm entstehen?

Oder aber würde er beim puren Gedanken an ein Treffen mit neuen Menschen in Vorfreude verfallen und sich fragen, was für interessante, witzige oder gar skurile Menschen wohl dieses Mal auf ihn warten.

Was für Bilder entstehen in seinem Kopf? Sieht er sich einsam in der Ecke oder außerhalb des Kreises, oder sieht er sich in angenehmer Konversation mit netten Menschen, die ihn so annehmen, wie er eben ist.

Wenn diese Bilder wirklich groß und deutlich sind, wie würde diese Person sich wohl fühlen? Immer noch niedergeschlagen? Müsste sie wohl immer noch gegen schlechte Gefühle ankämpfen oder gar versuchen, ihre Gefühle zu unterdrücken.

Nein, es wären gute Gefühle. Wir fühlen uns dann innerlich gut und entspannt. Wir wissen ja, dass nur Gutes auf uns wartet.

Glaubenssätze verändern

Es gibt eine ganze Menge wirkungsvoller Methoden, um seine Glaubenssätze zu verändern. Für mich hat sich am effektivsten herausgestellt, direkten Einfluss auf meine mentalen Bilder zu nehmen.

Denn Glaubenssätze verändern sich meiner Meinung nach am effektivsten, wenn wir am eigenen Leib Beweise im wahren Leben dafür bekommen, dass unsere alten Glaubenssätze weniger mit der Realität zu tun haben, als unsere neuen.

Ich konnte die Erfahrung machen, dass positives Visualisieren wahre Wunder wirken kann. Wenn ich mir vorstelle, wie Menschen immer aufgeschlossen und freundlich auf mich reagieren, dann tun sie das irgendwann auch. Ich strahle nämlich dann ebenfalls Offenheit und Kontaktfreudigkeit aus.

Ich strahle sie aus, weil ich in meinem Kopf genau weiß, dass es passieren wird. Ich brauche also keine Angst mehr zu haben, dass ich abgelehnt werde.

Damit das positive Visualisieren seine volle Wirkung entfalten kann müssen wir noch eine sehr wichtige Voraussetzung erfüllen. Wir müssen beim Visualisieren wirklich davon überzeugt sein, dass unere Bilder real sind (oder real sein könnten). Solange wir halbherzig visualisieren aus Angst, dass wir enttäuscht werden und es nicht klappen wird, dann wird es auch nicht klappen.

Denn wir visualisieren dann nicht, dass wir angenommen werden, sondern viel mehr, dass es nicht klappt. Also klappt es auch nicht.

Wenn du lernst, wirklich zu 100% in deiner neuen Realität zu bleiben und sie dir wirklich umfassend und bunt ausmalst, dann wirst du Schritt für Schritt in diese Richtung gehen.

Es gibt kaum eine andere Möglichkeit. Die Menschen werden besser auf dich reagieren, dadurch verändert sich dein Glaubenssatz, deine Gedanken und somit wiederum deine mentalen Bilder. Du hast eine positive Aufwärtsspirale für dich erschaffen.

Ich wiederhole mich hier noch einmal. Wir bauen hier keine Luftschlösser. Wir erschaffen Realität. Denn betrachte es einmal so.

Klar hat diese Person mit den schlechten Glaubenssätzen über andere Menschen sicherlich in der Vergangenheit einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Aber hat sie immer schlechte Erfahrungen gemacht? Wurde sie wirklich immer zurückgewiesen.

Das ist sehr unwahrscheinlich. Sie hat aber dummerweise aus ein paar ungünstigen Situationen auf das Leben im Allgemeinen geschlossen und sich so seine neue Realität erschaffen.

Sie hat sich immer und immer wieder mit der alten Situation beschäftigt und sie so automatisch auf neue Situationen projeziert.

In Wahrheit wird sie nicht immer von jeder Person zurückgewiesen. Aber sie sieht ab jetzt diese Ereingnisse in viel stärkerem Licht und blendet alles andere aus.

Eine neue Realität ist entstanden. Wohlgemerkt, es ist nur die Realität dieser einen Person, keine allgemeine Realität. Natürlich wird diese Person jetzt mit einer abwehrenden und unsicheren Ausstrahlung durchs Leben laufen und so natürlich weitere Abweisung anziehen. Wer verbringt schon gerne Zeit mit jemandem abwehrendem.

Um dauerhaft gute Gefühle in unser Leben zu holen können wir dauerhaft daran unsere mentalen Bilder kontrollieren. Wir können Einfluss darauf nehmen, was wir denken und was für Bilder wir im Kopf haben. Jeder Mensch hat die Macht dazu.

Wir sind weder unseren Gefühlen noch unseren Gedanken unterworfen. Schritt für Schritt können wir unsere Bewusstheit und Willenskraft dazu einsetzen, gut visualisieren zu üben.

Anfangs kann das etwas Kraft kosten. Wir üben etwas Neues und naturgemäß sträuben wir uns gerne ein wenig gegen neue Dinge. Doch mit ein wenig Übung wird es dir immer leichter fallen dir genau vorzustellen, wie du gerne sein möchtest.

Wenn du immer öfters gute Bilder in deinem Kopf hast und auch von deren Richtigkeit überzeugt bist, dann wirst du auch immer öfters gute Gefühle in dein Leben einladen können.

Dein Selbstwertgefühl

Ein hohes Selbstwertgefühl zu haben bedeutet, sich Glück und Erfolg auch wirklich, auf einer tiefen Ebene zu gönnen.

Sind wir nicht überzeugt davon, dass wir alle guten Dinge in diesem Leben auch wirklich verdient haben, dann wird es nichts mit der positiven Visualisierung. Wir werden uns über kurz oder lang immer wieder selbst sabotieren.

Damit du wieder in einen Zustand zurückkommen kannst, in dem du dich vollkommen so akzeptierst, wie du bist, dich gut behandelst und für dich eintrittst, anstatt gegen dich, habe ich einen Kurs entwickelt.

In diesem Kurs lernst du:

  • Was Selbstwertgefühl und Authentizität wirklich bedeuten – und wie du sie ganz einfach in dein Leben integrierst und intensiv wahrnimmst.
  • Wie du ein erfülltes und aufregendes Leben führst – ohne dich verstellen zu müssen!
  • Wie du eine starke Identität entwickelst und dich von der Meinung anderer unabhängig machst.

Trage dich hier ein und beginne sofort mit dem Kurs!

Liebe Grüße

Tim

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