Einfühlungsvermögen stärken für eine bessere Verbindung zu anderen
Einfühlungsvermögen ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und die Welt durch ihre Augen zu sehen.
Es ermöglicht dir zu verstehen, wie es in einem anderen Mensch aussieht.
Mit einem gut ausgeprägten Einfühlungsvermögen kannst du tiefer mit anderen Menschen in Verbindung treten – das fühlt sich gut an.
Du kannst dich besser auf die Wünsche und Bedürfnisse des anderen Menschen einstellen.
Es hilft dir, anderen Menschen wirklich zu vertrauen und ebenso als 100% vertrauenswürdig wahrgenommen zu werden.
Außerdem wirst du offener. Du lernst flexibler zu sein und dynamisch mit anderen Menschen zu interagieren.
Durch diese Grundoffenheit entwickelst du eine tiefe Akzeptanz anderen Menschen gegenüber – und so schlussendlich auch dir selbst.
Darüber hinaus lässt dich diese Art der Verbindung mit anderen spirituell wachsen. Denn wenn wir uns wirklich auf andere einlassen, müssen wir unsere ach so liebgewonnenen Überzeugungen und Glaubenssätze über Bord werfen.
So werden wir unser Ego immer mehr los.
Lerne daher in diesem Artikel 12 Rituale, mit denen du dich spielend leicht in andere Menschen einfühlen kannst.
Es wird deine Beziehungen tiefer, vertrauensvoller und liebevoller machen.
Einfühlungsvermögen schafft Verbindung
Wenn du die Welt des anderen durch dessen Augen siehst, durch seine Ohren hörst und mit seinem Herz fühlst, kommt ihr euch näher.
Einfühlungsvermögen schafft ehrliche Verbindung.
Doch leider neigen wir dazu, die Welt ausschließlich durch unsere eigenen Augen zu sehen und dabei zu vergessen, dass dieser Blick stark eingefärbt ist.
Wir schließen vorschnell von uns auf andere.
So denken wir, wir wüssten wie die Welt funktioniert und nehmen an, sie müsste für alle Menschen gleich funktionieren.
Außerdem haben wir so verdammt enge Grenzen dafür, wie wir sein dürfen, dass wir diese vorschnell bei anderen anlegen.
Dann sind Verurteilung auf unserer Seite und Schuldgefühle auf der anderen Seite Tür und Tor geöffnet.
Ich dachte lange, man müsste einen Job haben, um überleben zu können. So verurteilte ich alle, die in den Tag hineinlebten und taten, wozu sie gerade Lust hatten.
Bis ich dann jemanden traf, dermit genau diesem Lebenssstil deutlich mehr Geld verdiente, als ich.
Ich dachte, der einizge Weg um glücklich zu werden war, das Leben auf einer rationalen Ebene besser zu verstehen. Also verurteilt ich all die “Spiris”, die den ganzen Tag nur fühlen.
Bis ich dann am eigenen Leib erfahren durfte, wie glücklich dieser bewusste Umgang mit seinen Gefühlen macht.
Offen bleiben für andere Sichtweisen
Seitdem versuche ich, offen für andere Weltanschauungen und Realitäten zu sein.
Wir Menschen sehen und bewerten Situationen in Abhängigkeit von unseren Erfahrungen und unserem Persönlichkeitstyp vollkommen unterschiedlich.
Einfühlungsvermögen hilft, trotz dieser stark voneinander abweichenden Sichtweisen trotzdem Verständnis und Miteinander zu entwickeln.
Wir erkennen, dass nur selten eine Sichtweise deutlich besser als die andere ist – sie ist einfach nur anders.
Einfühlungsvermögen lässt dich wachsen
Sich wirklich in jemanden hineinzufühlen ist nicht mit einem einfach dahergesagten “Ja, das verstehe ich ja…” am besten direkt gefolgt von einem großen “aber…” getan.
Sich in andere Menschen hineinzuversetzen lässt dich wachsen, weil du dabei dein Ego über Bord werfen musst.
Du musst dich für einen Moment von all den Identifikationen mit deinen so liebgewonnenen Überzeugungen, Denkweisen und Gefühlen lösen.
Nur wenn du loslassen kannst und dich voll auf den anderen einlässt, wirst du ihn verstehen können.
Es gilt daher, alle Eitelkeiten, Vorurteile und Besserwissereien für den Moment hinten anzustellen. Wenn du das praktizierst, lässt du dein Ego los.
Denn diesem gefällt nichts besser, als sich zu identifizieren.
Es möchte vergleichen und bewerten. Wenn du damit aufhörst und stattdessen eine neugierige Offenheit entwickelst, wirst du spirituell wachsen und gleichzeitig tiefer mit anderen Menschen in Verbindung treten.
Stelle deine Weltsicht für den Moment zurück
Wenn du dein Einfühlungsvermögen trainieren willst, dann übe dich darin, die Gefühle und Bedürfnisse des anderen wahrzunehmen.
Es geht ausdrücklich nicht darum zu schauen, ob du seine Ansichten teilst oder seine Gefühle nachvollziehen kannst.
Wenn dir jemand sagt: “Ach, da brauchst du doch keine Angst zu haben” oder “Kein Grund hier gleich wütend zu werden”, dann geht er nicht einfühlsam sondern be- bzw. abwertend mit dir um – das genaue Gegenteil von Einfühlungsvermögen.
Das einzige Ziel eines jeden Menschen – glücklich sein
Auch wenn du dein Gegenüber noch so wenig vertehen kannst und ihm am liebsten wiedersprechen willst – dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.
Es geht vielmehr darum, echtes Verständis zu entwickeln. Verständnis auf einer tieferen Ebene.
Denn dort ergibt jedes Verhalten deines Gegenübers Sinn.
Er versucht nur, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln glücklich zu sein
Genauso wie du und allen anderen Menschen auch.
Die Mittel und Wege wie er, du und alle anderen Menschen auf diesem Planeten dieses Ziel erreichen wollen, unterscheiden sich teils erheblich.
Doch das Grundziel bleibt. Dafür kannst du den anderen wertschätzen und dich so mit ihm verbinden.
Wir sind gleich
Außerdem kannst du dir immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass auch dein Gegenüber schon Wut, Angst, Schmerz und Trauer erlebt hat – und dir damit sehr ähnlich ist.
Außerdem hat auch dein Gegenüber Unsicherheiten und Schwächen– genau wie du.
Genauso hat er Wünsche und Bedürfnisse.
Wie du siehst, seid ihr gar nicht so verschieden, wir es oberflächlich scheint. Jeder Mensch ist einzigartig, aber auf einer tieferen Ebene sind wir uns alle sehr ähnlich.
Mit dieser grundlegenden Wertschätzung anderen Menschen gegenüber wird es dir leichter fallen, deine Vorurteile beiseitezuschieben und dich in den wahren Menschen hinter all seinen Fassaden hineinzufühlen.
Die folgenden Techniken werden dir dabei helfen, mehr Einfühlungsvermögen in dein Leben zu holen.
Viel Spaß damit.
12 Rituale für mehr Einfühlungsvermögen
1. Bewusst Verbindung aufbauen
In unserer heutigen Gesellschaft ist vielen Menschen die bewusste Beziehung zu sich verlorengegangen.
Wir sind so abgelenkt von den tausend Reizen die täglich auf uns einströmen, dass es uns schwer fällt bewusst zu sein uns uns länger auf eine Sache (bzw. einen Menschen) zu fokussieren.
Ja, das liebe Goldfischgehirn.
Es springt von einer Facebooknachricht zum nächsten Instagrambild während im Hintergrund der Fernseher läuft und wir uns nebenbei noch “unterhalten”.
Unterhalten setze ich bewusst in Anführungszeichen, denn tiefere Verbindung ist so nicht möglich. Ich sage damit übrigens nicht, dass wir uns ständig tief und die Augen schauen und über die schweren Themen des Lebens reden müssen.
Verbindung kann auch locker, leicht und spielerisch sein. Doch dafür ist deine volle Präsenz notwendig.
Triff die Entscheidung, wieder bewusster zu werden.
Entscheide dich, deinem Gegenüber wieder deine volle, ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Fokussiere ihn, richte deine Antennen auf ihn (Nein, nicht wie in einem FBI-Verhöhr), sondern ganz locker und entspannt.
2. Mehr Fokus auf das Gefühl
Wir sprechen viel zu viel und spüren zu wenig miteinander.
Sprechen ist wunderbar, doch wird es manchmal genutzt um Spannung abzubauen die besser gefühlt werden sollte.
Das schneidet unsere Gefühlsverbindung zu dem anderen Menschen ab.
Wenn unangenehme Gefühle hochkommen fangen viele Menschen an, wie ein Wasserfall zu plappern anstatt dem Fühlen kurzzeitig ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Lerne, wieder mehr zu spüren. Nimm einige kurze Atemzüge und verlange bewusst den Prozess. Komme von Hektik zur Ruhe. Spüre in deinen Körper hinein und schaue, was jetzt gerade los ist.
3. Deine Intention bewusst fassen
Oft sind wir unbewusst und kommunizieren irgendwie mit unserem Gegenüber. Wir lassen uns treiben und sind nicht besonders aufmerksam.
Wir sparen die Energie, die für ein tieferes Einlassen auf den anderen nötig ist, lieber.
Erstmal ist das angenehm. Aber langfristig schadet das der Verbindung.
Habe eine klare Intention, wann immer du mit anderen Menschen in Kontakt trittest.
Nimm dir vor, dich zu öffnen und dich einzulassen.
Nimm dir vor dich zu fokussieren. So triffst du die bewusste Entscheidung, so einfühlsam zu sein, wie du es in diesem Moment gerade kannst.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
4. Fragen an dich
Frage dich selbst während des Gesprächs immer mal wieder, wie es dem anderen jetzt gehen könnte.
- Frage dich, was dein Gegenüber gerade wohl fühlt.
- Denk darüber nach, was er sich gerade wüschen könnte.
Das schärft immer wieder deine Aufmerksamkeit für dein Gegenüber.
Frage das nicht nur deinen Verstand, sondern frage auch dein Gefühl. Was für Informationen sendet dir dein Unterbewusstsein? Fokussiere dich darauf und spüre.
Entwickle vor allem mehr Vertrauen für diese Signale. In unserer kopfgesteuerten Welt trauen wir diesen Impulsen weniger, als wir sollten.
Neugierig auf mehr? Dann klicke auf diesem Artikel und lerne, wie du deine Intuition schulen kannst.
5. Stell Fragen und mache Realitätschecks
Auf seine Intuition zu vertrauen ist gut. Seine Intuition bewusst zu schulen ist besser. Frage daher nach, wie es deinem Gegenüber geht.
Verlass dich auf deine Intuition, aber teste sie immer wieder, in dem du dein Gegenüber fragst, ob du richtig liegst.
- “Ich kann mir vorstellen, dass du gerade ein wenig wütend bist.”
- “Da war gerade der Gedanke, dass dir nicht gepasst hat, was ich gerade gesagt habe.”
6. Suche den liebenswerten Kern
Lenke deine Aufmerksamkeit von der oberflächlichen Ebene auf die darunterliegende. Begib dich auf die Suche nach dem in der Einleitung beschriebenen liebenswerten Kern.
Auch diese Suche erfordert eine klare Intention. Halte dir kurz vor einem Gespräch vor Augen, dass du an oberflächlichem Verhalten und Meinungen vorbeisehen möchtest.
Wenn du merkst, dass dich etwas an einer anderen Person nervt, fokussiere dich auf seinen tieferliegenden Kern.
Suche aktiv nach dieser Seite in dem anderen. Denke immer daran, dass ihr nicht sonderlich verschieden seid. Wenn du es schaffst, hinter diese oberflächlichen Dinge zu schauen, dann kannst du den Menschen in seiner Tiefe spüren und akzeptieren.
Das ist ein wahnsinnig intensives, schönes Gefühl und schafft Verbindung.
7. Mitgefühl und Einfühlungsvermögen in deine Meditation einbauen
Wenn du eine regelmäßige Meditationspraxis hast (was ich dir stark ans Herz lege), dann kannst du am Anfang oder am Ende deiner Session dein Mitgefühl stärken.
Informiere dich einmal über Metta Meditation.
Es konnte bewiesen werden, dass nur wenige Minuten dieser Meditationsform täglich zu mehr sozialer Verbundenheit und “einer positiveren Einstellung gegenüber anderen Personen” führt.
Sende gute Wünsche und ehrliche Wertschätzung an eine bestimmte Person oder generell an die Menschheit hinaus:
- Möge es allen Menschen gut gehen.
- Mögen alle Menschen entspannt und zufrieden sein.
- Mögen alle Menschen gesund und glücklich sein.
- Mögen alle Menschen leicht ihre Ziele erreichen.
- …
Orientiere dich an diesen Botschaften oder entwickle welche, die sich für dich stimmig anfühlen.
8. Tägliche Rituale für mehr Einfühlungsvermögen
Es gibt wirkungsvolle Rituale, mit denen du täglich mehr Einfühlungsvermögen in dein Leben integrieren kannst.
Gewöhne dir an, morgens allen Menschen die heute deinen Weg kreuzen werden, nur das Beste zu wünschen.
Gehe vor jedem Gespräch ein Sekunde in dich und wünsche deinem Gegenüber innerlich das beste, was diese Welt für ihn bereithält.
Wenn du jemanden verabschiedest, wünsche ihm nicht nur verbal “Naja, viel Spaß dir noch…”, sondern wünsche ihm von ganzen Herzen einen wundervollen Tag und ein erfolgreiches und glückliches Leben.
Stell dir dabei kurz vor und fühle nach, wie dieser Wunsch wahr wird und der andere einen schönen Tag hat und sich darüber freut, auf dieser Erde sein zu dürfen.
Gehe für 2-3 Sekunden in diese pure Wertschätzung und sage dir: “Ja, dieser Mensch hat das wirklich verdient.”
Gucke ihm dabei in die Augen und sende ihm diese Energie. Viele Menschen scheuen sich vor diesen manchmal doch etwas stärkeren zwischenmenschlichen Energien.
Gewöhne dich daran, das ist nichts schlimmes.
9. Wertschätzung für die “anderen”
Wir mögen es, uns mit ähnlichen Menschen zu umgeben. Sie haben die gleichen Angewohnheiten wie wir, gehen Dinge ähnlich an und sehen die Welt durch eine Brille, die auch unsere sein könnte.
Auf andere Menschen blicken wir oft mit Verwundern oder sogar Ablehnung hinab.
Dabei übersehen wir, dass uns diese Menschen wunderbar ergänzen können.
Eine Gesellschaft floriert erst dann wirklich, wenn es verschiedene Rollen gibt und jeder Mensch seine individuellen Stärken voll zur Geltung bringen kann.
Also übe dich darin, das Anders-sein wertzuschätzen. Such dir gezielt Freude, die anders sind als du. So kannst du deinen Horziont erweitern, mehr Akzeptanz in dein Leben holen und darüber hinaus auch noch persönlich profitieren.
In Lebensbereichen, die deutlich Entwicklungspotential für dich bereithalten sind manche Menschen sicherlich schon weiter. Schotte dich nicht ab, sondern öffne dich.
10. Werte des Gegenübers Herausfinden
Werte sind unser Kompass fürs Leben. Sie bestimmen, wo es langgeht.
Daher fällt es uns viel leichter, andere Menschen zu verstehen, wenn wir ihre Werte kennen.
Ein Freund von mir möchte sich schon seit langer Zeit selbstständig machen. Da ich Menschen gerne bei diesem Vorhaben unterstütze, habe ich ihm gezeigt, wie er das tun kann.
Doch getan hat er leider viel zu wenig. Darüber habe ich mich erst ein wenig geärgert. Doch dann konnte ich akzeptieren, dass mein Freund anders tickt, als ich.
Einer seiner höchsten Werte ist es, sich entspannen zu können und keine Aufgaben und Termine zu haben.
Auch wenn diese Werte natürlich Gift für sein Business sind – ich kann sein Verhalten jetzt viel genauer nachvollziehen.
11. Die Lebensgeschichte des anderen verstehen
Außerdem weißt du niemals, was ein Mensch in seinem Leben alles schon erlebt hat. Es gibt mitunter einschneidende Erlebnisse, die und von dahin tiefgreifend prägen.
Frage deinen Gegenüber gezielt zu Momenten in seinem Leben, wo sich etwas verändert hat.
Frage ihn, woher er kommt und was ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist.
12. Versuchen, den anderen wirklich zu verstehen
“Ich verstehe dich ja, aber…” ist arrogant und trennt die Verbindung. Wie können wir behaupten, jemanden zu verstehen.
Unsere Welten unterscheiden sich teilweise gravierend. Du kannst ihm höchsten sagen “Ich versuche dich zu verstehen…” und dann nachfragen, wie er das genau gemeint hat.
“Ich habe gehört, dass du … gesagt hast, habe ich das richtig verstanden?”
So schaffst du Verbindung, erzeugst Klarheit und zeigst dem anderen, dass du dich wirklich für ihn interessierst, anstatt ihm deine Sichtweise, Bewertung und Interpretation aufdrücken zu wollen.
Wir verstehen uns ja selbst noch nicht einmal im Ansatz. Wie sollte das mit anderen Menschen anders sein?
13. Humor
Gehe zu guter letzt mit einem gewissen Humor an die Sache heran. Nichts lässt dich so schnell loslassen und vergeben wie Humor.
Eine Freundin von mir ist super darin, durch Humor Ladung aus Situationen zu nehmen. Mit ein wenig Abstand betrachtet sind viele Verhaltensweisen doch irgendwie ulkig.
Lass uns uns selbst nicht zu ernst nehmen und ab und an auch mal über uns und andere (liebevoll) lachen.
Einfühlungsvermögen vs. eigene Bedürfnisse
Es ist gut und edel, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Doch genauso wichtig wie die Bedürfnisse anderer sind deine eigenen Bedürfnisse.
Vor allem Menschen, die sehr feinfühlig und offen sind haben Schwierigkeiten damit, persönliche Grenzen zu setzen.
Sie können nicht unterscheiden was ihre Bedürfnisse sind und was ihnen von anderen übergestülpt wird.
Daher heißt es genauso, Einfühlungsvermögen für uns selbst zu entwickeln. Wie geht es dir denn im Moment? Was fühlst du? Was sind deine Impulse und Intuitionen?
Was willst du?
Frage dich auch, ob du gerade überhaupt fähig bist, dich so stark auf die andere Person einzulassen.
Oft haben wir auch genug mit uns selbst zu tun, da ist es vollkommen in Ordnung die Aufmerksamkeit mehr auf uns zu richten.
Außerdem können unsere Einfühlungsversuche dann durchaus gestellt oder unecht wirken, wenn wir uns aus Pflichtgefühl dazu zwingen.
Sich auf einen anderen Menschen so einzulassen, benötigt Energie. Wenn wir diese Energie nicht haben, dann können wir uns nicht komplett einlassen.
Das ist kein Grund zur Schande. Du kannst das deinem Gegenüber ganz simpel erklären: “Du, ich habe heute wirklich einen anstrengenden Tag gehabt und viel mit mir zu tun. Ich sehe, dass es dir gerade nicht gut geht aber habe selbst nicht die Energie, mich um dich zu kümmern.
Auch wenn es schwer vorzustellen ist, die meisten Menschen verstehen das.
Eigene Ladung erkennen
Auch wenn ich erkenne, dass in mir Abneigung oder Ladung auf mein Gegenüber vorhanden ist, sollte ich mich zuerst um mich kümmern und mit dieser Ladung umgehen, anstatt mich zu empathischen Verhalten zu zwingen.
Wenn du getriggert wirst und dich etwas nervt dann stehen die Chancen hoch, dass der andere nur der Auslöser ist. Er ist nicht schuld an deinem Gefühl. Das Gefühl ist in dir.
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