Kraft der Gedanken: Wie du sie richtig nutzt
Ich möchte dir in diesem Artikel zeigen, wie du die Kraft der Gedanken nutzen kannst, um ein entspanntes Leben nach deinen persönlichen Vorstellungen zu führen.
Achtung: Das Lesen dieses Artikels wird deine Realität womöglich ein wenig ins Wanken bringen.
Ich bitte dich daher, so offen und unvoreingenommen an die Sache heranzugehen, wie du kannst.
Bleib auch dann offen, wenn dein Verstand dich zweifeln lässt.
Das ist etwas ganz normales, Verstände machen das so nunmal gerne.
So, und jetzt zeige ich dir, wie du die Kraft deiner Gedanken nutzt.
Lass uns gemeinsam loslegen…
Wieso wir die Kraft der Gedanken nicht optimal nutzen
Das größte Missverständnis lautet:“Dinge, die im Außen passieren, beeinflussen. wie ich mich im Innen fühle.”
Das führt dann oft zu dem Eindruck, ich müsste die Welt im Außen verändern, damit es mir besser geht.
- Wenn ich arbeitslos bin, dann muss ich das unbedingt ändern, denn als Arbeitsloser fühle ich mich so richtig minderwertig und nutzlos.
- Ohne eine glückliche Beziehung fühle ich mich alleine. Ich brauche also einen Partner, damit ich mich besser fühlen kann.
- Weil Peter gesagt hat, dass ich doof bin, muss ich jetzt wütend sein.
Noch weiter: Ich kann sogar den Eindruck bekommen, die Welt da draußen wäre ganz und gar böse und gefährlich.
Ein Ort, an dem ich um mein Überleben kämpfen muss.
Andere Menschen haben die Macht, mich zu verletzen. Wenn ich nicht stets stark und schlagfertig bin, dann sorgen die dafür, dass ich mich schlecht fühlen muss.
Wie es dir nie mehr „schlecht“ gehen muss
Ich sag es gerade heraus: Die Welt da draußen hat keinerlei Einfluss darüber, wie du dich im Inneren fühlst.
Die Welt da draußen ist so, wie sie ist.
Erst mit unseren Gedanken machen wir sie zu dem, was sie für uns ist. Das bedeutet, dass die Welt nicht so ist, wie sie ist – sondern sie ist so, wie ich denke dass sie ist.
Nun ist es ja so, dass Gedanken auch bestimmte Gefühle auslösen. Das heißt, wir fühlen unsere Gedanken.
Du erfährst nicht die Welt da draußen – du erfährst deine Gedanken über die Welt da draußen.
- Wenn du traurige Gedanken hast, dann fühlst du dich traurig.
- Wenn du fröhliche Gedanken hast, fühlst du dich fröhlich.
- Wenn du viele Gedanken hast, fühlst du dich vielleicht verwirrt.
- Wenn du wenige und leise Gedanken hast, fühlst du dich entspannt.
Boom.
Als ich das zum ersten Mal gecheckt habe, hat meine Realität einen guten Wackler hingelegt.
Es gibt also quasi die Welt da draußen nicht. Ich erschaffe sie mir durch Gedanken so, wie sie ist.
Meistens leider unbewusst – und dann leiden wir und können uns nicht erklären, woher das kommt.
Was mir ein verlorener Bank-PIN über meine Gedanken gelehrt hat
Hast du es nicht auch schon einmal erlebt, dass dir etwas erst total schrecklich vorkam, kurz danach dann völlig entspannt – nur um dich kurze Zeit später total wütend zu machen.
Was war da denn los? Kannst du dich bitte mal entscheiden? ;)
Neulich saß ich in Indonesien und wollte eine Überweisung in meinem Online Banking machen.
Doch oh Schreck, ich hatte total vergessen dass ich für diese Zeit eine indonesische Handynummmer hatte.
Da ich mich aus einem anderen Land eingeloggt hatte, dachte meine Bank es wäre smart, mir einen Bestätigungscode per SMS zu schicken.
Ergo, ich komme nicht an mein Banking ran, muss aber diese Überweisung dringend tätigen.
–
Der erste Gedanke dazu war: “Mist, jetzt hab ich ein riesiges Problem. Wenn das Geld nicht pünktlich rausgeht, dann bekomme ich Schwierigkeiten.”
Direkt bemerkte, wie direkt Angst in mir aufstieg. Ich fühlte mich paralysiert angesichts der vermeintlich bevorstehenden Katastrophe.
–
Doch dann dachte ich: “Naja, wenn jemand sein Handy verliert, dann können die ihm ja nicht für immer sein Konto sperren. Ich ruf da jetzt mal an und kläre das.”
Und siehe da, ich fühlte mich gleich ganz anders. Ich spürte wie Hoffnung und eine gewisse Entspanntheit die Angst in mir auslösten.
Interessant, oder? Zuerst Angst, dann Entspanntheit.
–
Dann schloss sich der Gedanke an: “Was ist aber, wenn sich das nicht lösen lässt und die bei der Bank voll den Stress schieben?”
Sofort zogen wieder Wolken auf und Unsicherheit klopften an meine Tür. Wow, das ging schnell.
Ich bin mir sicher, soetwas hast du auch schon einmal erlebt.
Wir leben nicht in den Gefühlen, die diese Welt (in diesem Falle also die Bankgeschichte) in uns auslöst – sondern in dem Gefühl unserer Gedanken darüber.
Was Realität ist
Wie ist denn dieses Ereignis mit der Bank nun zu bewerten?
- Ist es gefährlich, sodass ich Angst haben muss?
- Oder kein großes Ding, sodass ich mich gelassen fühlen darf?
Ich sage: Weder noch. Es ist so, wie es ist.
Wie du ja gesehen hast, “entscheide” ich erst durch mein Denken, wie es mir vorkommt.
Das entscheidende Wort hier lautet vorkommt. Denn meine Erfahrung von der Welt da draußen ist eben nur das: Meine persönliche Erfahrung.
Und dieses Denken kann sich so schnell ändern, wie der Wind.
Und genauso kann mir die Welt mal so vorkommen – und dann wieder ganz anders.
- Erst bin ich wütend auf meinen Partner, dann wieder verliebt.
- Erst habe ich Angst vor der Zukunft, dann kehrt wieder mehr Ruhe ein.
Je nachdem, welche Gedanken gerade präsent sind.
Daher wiederhole ich es hier noch einmal.
Ich nehme nicht die Welt da draußen wahr, sondern ich erfahre/ fühle/ erlebe meine Gedanken über diese Welt da draußen.
- Du nimmst nicht die komischen Marotten deines Partner wahr, du nimmst deine (wahrscheinlich be- bzw. abwertenden) Gedanken darüber wahr.
- Du nimmst nicht den “schwierigen” Kollegen auf der Arbeit wahr – du spürst deine schwierigen Gedanken über ihn.
„Die Welt da draußen“ gibt es nicht
Das heißt, unser Bewusstsein ist nicht wie eine Kamera, die Informationen von Außen nach Innen holt, wo diese dann eine Reaktion auslösen.
Sondern wir sind viel mehr wie ein Projektor. Wir projizieren mit unseren Gedanken eine Realität nach “da draußen”, die wir dann spüren.
Alles, was du wahrnimmst, sind deine Gedanken. Du fühlst deine Gedanken, nicht die Welt da draußen.
Wenn du die “Realität” und deine persönlichen Gedanken trennen kannst, dann bist du frei.
Denn die Gedanken sind niemals in der Lage, die Realität da draußen angemessen zu beschreiben.
Sie greifen einfach auf irgendwelche alten Denkmuster zurück und gauckeln dir vor, das wäre die einzige Möglichkeit, diese Situation zu sehen.
Wieso wir es nicht schaffen, positiv zu denken
Das heißt nicht, dass du jetzt anfangen sollst, bewusst andere Gedanken über die Welt zu erzeugen.
Ok, sagen wir es so: Wenn du schon deine Gedanken glauben musst, dann glaub natürlich lieber positiven Gedanken, anstatt die negativen.
Die Krux mit dem positiven Denken ist aber leider: Es funktioniert, wenn man es benutzt.
Doch gerade wenn es uns “schlecht” geht, benutzen wir das positive Denken einfach nicht.
Wenn wir nicht besonders bewusst sind, uns die Welt gefährlich und andere Menschen furchteinflößend vorkommen, haben wir mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, als bewusst positive Gedanken zu erzeugen.
Der Grund: Dann sind wir schon mitten drin in der Identifikation mit unseren Gedanken. Wir sehen dann nicht mehr die Gedanken, sondern meinen, die Welt wäre wirklich so.
Positives Denken wirkt – wenn wir es benutzen. Und das tun wir dann gerade nicht, wenn es wirklich drauf ankommt.
Das ist vollkommen menschlich. Außerdem neigen wir schnell dazu, uns immer dann dafür verurteilen, wenn wir es nicht tun.
Alles ist “nur” ein Gedanke
Stell dir einmal vor, du hast Angst vor der Zukunft.
Also ich habe ständig Angst vor der Zukunft.
- Was ist, wenn mein Business einbricht?
- Was passiert, wenn alle glücklich leben, außer ich?
Doch wenn wir uns so fühlen (und natürlich so denken), dann können wir uns von nun an sagen:
”Ok, ich scheine gerade Angst vor der Zukunft zu haben.”
Das Gefühl ist klar und deutlich. Akzeptiere es. Erlaube ihm so zu sein, wie es gerade ist.
Doch ich weiß auch, dass ich hier gerade nur meine Gedanken wahrnehme.
Das Gefühl sagt mir nicht, dass die Zukunft wirklich gefährlich ist.
Es gibt mir lediglich Feedback darüber, wie ich gerade denke.
Die Zukunft wird so sein, wie sie sein wird – mein Denken lässt sie mir so vorkommen, wie sie mir vorkommt.
Entspannt bleiben mitten im Gedanken-Gewirr
Auch wenn wir komplett mit Gedanken identifiziert sind und sie voll fühlen – alleine das Wissen, dass es “da draußen” eben nicht gefährlich ist, sondern ich das nur denke, bringt schon eine Menge Entspannung.
Das Gefühl geht meinetwegen nicht sofort weg, aber es macht es viel einfacher, entspannt damit zu leben.
Mit diesem Wissen sind wir viel weniger geneigt, auf diese Welt überzureagieren.
Je mehr wir verstehen, woher unsere Erfahrungen kommen, desto weniger Angst müssen wir vor ihnen haben.
Deine Gefühle sind in diesem Moment real – doch wie sie dir dein Leben in diesem Moment erscheinen lassen, das ist nicht real.
Gefühle als Gedankenfeedback
Wenn überhaupt geben dir deine Gefühle Feedback über die Qualität deiner Gedanken und über dein Level an Bewusstsein.
Immer dann, wenn du dich innerlich eng fühlst, niedergeschlagen, energie- und antriebslos – dann sagt das nichts über die Welt aus.
Es ist lediglich ein Barometer dafür, wie sehr du gerade deinen Gedanken glaubst.
Wie sehr du meinst, sie würden die “Welt da draußen” akkurat wiedergeben.
Wie du dich aus dem Schwitzkasten deiner Gedanken löst
Viele Menschen sind komplett mit ihren Gedanken identifiziert. Das heißt ebenfalls, dass sie den Gedanken ausgeliefert sind, denn sie müssen ihnen alles glauben.
Denn immerhin sind es ja “meine” Gedanken.
Doch was wäre, wenn es einfach nur Gedanken wären? Diese Stimme da in deinem Kopf, die viel erzählt, wenn der Tag lang ist.
Wie wir eingangs ja gesehen haben, hat die kein Problem damit, ihre Meinung in küzester Zeit immer wieder zu verändern. So kommt uns das Leben auch immer anders vor – solange wir mit ihr identifziert sind.
Hier bin ich – da ist die Stimme = Freiheit von Gedanken
Wenn wir jedoch erkennen, dass wir mehr sind, als diese Stimme, dann kommt eine Menge Freiheit in unser Leben.
Wir sind nämlich der Raum, in dem diese Stimme spricht. Wir sind der Zuhörer, der Beobachter.
Je mehr du in diesem Raum gehen kannst, desto freier wirst du von dieser Stimme.
Je mehr du sie erkennen kannst, für das was ist ist, desto entspannter wird dein Leben.
Denn dann lebst du in einem sehr präsenten Raum. In einem Raum, in dem Ruhe und Gelassenheit herrscht.
>> Mehr zu genau diesem Thema findest du in meinem Artikel über dein wahres ich.
Du bist „das weiße Blatt Papier„
Dann wirst du merken, dass du eben nicht die Schrift bist, sondern das weiße Blatt Papier auf dem geschrieben wird.
Das ist kein Zustand, den man durch kognitives Denken erfahren kann – man muss ihn erleben.
Doch wie mit so vielen spirituellen Zuständen gilt auch hier – wir sind in diesen Zuständen öfters, als wir meinen.
Wir bekommen es nur nicht mit.
Er ist der ruhigere Zustand zwischen zwei Problemen. Hier denken wir wenig, deshalb gibt es hier auch wenig zu erfahren.
Was denkst du, kurz nachdem du aufgewacht bist?
Es sind diese gedankenlosen 5 Sekunden, nachdem wir aufgewacht sind. Ist die Welt da nicht vollkommen in Ordnung?
Doch oft geht unser ganzer Fokus geht auf die Momente mit viel Gedankenaktivität – und hohen emotionalen Intensitäten.
Doch in den Momenten dazwischen, die gar nicht so wichtig scheinen – da sind wir schon viel präsenter und viel mehr wir, als wir denken.
Hier sind wir nur anstatt zu denken oder meinen, etwas zu sein.
Dann schreibst du auf einmal einen ganzen Blogartikel, so wie ich gerade, und wunderst dich auf einmal, dass das gar nicht anstrengend war und einfach so aus dir herausfloss.
Da ist es, was du bist.
Der Raum, in dem die Erfahrungen entstehen. Der Raum, der sich niemals verändert. Der Raum, in dem deine Gedanken kommen und gehen und deine Gefühle.
Der Raum, der alles wahrnimmt und in dem alles entsteht. Je mehr du in diesem Raum lebst, desto weniger nimmst du dein Denken ernst und bist innerlich freier und entspannter.
Trage dich weiter unten ein und erfahre, welche weitere, konkrete Schritte du gehen kannst, um diesen Raum wieder deutlicher zu spüren.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!