Inneren Frieden finden ist der Grund, wieso wir alle auf diesem Planeten sind.

Hinter jedem oberflächlichen Wunsch (Familie, Haus, Auto) steckt nur ein Ziel – innerer Frieden.

Nenn das Gefühl meinetwegen wie du willst: Liebe, Glück, Freude, Leichtigkeit, …

Die Namen dafür sind so verschieden wie wir Menschen. Der Frieden ist immer gleich.

Wir alle suchen ihn übrigens, weil wir dieser Frieden sind. Wir haben es nur vergessen. Das ist auch kein Wunder. 

Denn etwas hält uns dauerhaft davon ab zu erkennen, dass wir alle dieses Gefühl immer in uns tragen.

Wenn wir das erkennen, dann können wir aufhören, es im Außen so verzweifelt suchen.

Lass mich dir in diesem Artikel zeigen, wie du all das loslässt, was zwischen dir und dauerhaftem inneren Frieden steht. 

Du (und jeder Mensch) ist innerer Frieden

Erinnere dich einmal daran, als du dich auf etwas in der Zukunft gefreut hast.

Einen Urlaub, ein neues Handy oder die Gehaltserhöhung. Wie hat sich der Gedanke daran angefühlt?

Sicherlich hast du dich ein wenig leichter gefühlt. Möglicherweise spürtest du mehr Energie und sogar Motivation, etwas im Außen für dieses Ziel zu tun.

Dieses subtile Gefühl, was du mit einer Veränderung im Außen verknüpfst, ist dein wahres Ich.

Viele Menschen haben das leider vergessen. So jagen sie von einem Ziel im Außen zum nächsten. Immer mit dem unbewussten Wunsch, sich selbst wiederzufinden.

Denn tief in ihnen ist der Kontakt dazu doch noch vorhanden. Nur wissen sie nicht, wie sie sich damit verbinden können.

So werden sie immer wieder von der Außenwelt enttäuscht.

Das kann manchmal sehr traurig mit anzusehen sein.

Wo wir inneren Frieden finden können

Innerer Frieden liegt in dir. Nein, nicht in deinem Körper.

Es liegt in deinem Bewusstsein. 

Genauer gesagt hinter deinen Gedanken. Darauf gehe ich weiter unten noch genauer ein.

Für jetzt musst du nur wissen: Die warme Sonne des inneren Friedens scheint immer. 

Wenn du sie nicht auf deiner Haut spüren kannst, dann sind viele Wolken aus Gedanken davor gezogen.

“Wenn du dir inneren Frieden wünschst, wie sieht es in diesem Moment in deinem Kopf aus?”

Ist der eher voller Gedanken oder leer?

Wahrscheinlich eher voll. Mit so einem Gedankenchaos kannst du niemals inneren Frieden finden.

Wir müssen also die Stimme dort oben ein wenig beruhigen.

Weniger interner Dialog für mehr inneren Frieden

Innerer Frieden - interner Dialog

Vielleicht hast du auch schon einmal gemerkt, dass es schwierig ist, die innere Stimme auf Knopfdruck abzustellen.

Spätestens 30 Sekunden später ist sie wieder zurück. Dann oft mit noch mehr Lautstärke.

Daher gilt es, achtsam mit dieser inneren Stimme zu sein. Kannst du deine Stimme beobachten, dann bist du frei von ihr. 

Nimm einfach nicht mehr alles so ernst, was dort oben so erzählt wird. 

Ich meine, wohin hat dich dieses Geplapper bisher gebracht? Im Moment zu einem Blogartikel über mehr inneren Frieden.

Vielleicht ist es an der Zeit für einen anderen Umgang mit dieser Stimme.

Die innere Stimme beobachten

Jedes Drama und die ganze innere Unruhe sind zu 100% innerlich erzeugt.

Die Welt dort draußen ist immer neutral.

Wir machen sie im inneren zu unserer persönlichen Welt. Genau genommen machen nicht wir das, sondern diese Stimme.

Sie…

  • dramatisiert.
  • malt den Teufel an die Wand.
  • kritisiert.
  • hat Angst vor der Zukunft.
  • fühlt sich angegriffen.
  • vergleicht sich mit anderen.

Das könnte sie gerne machen, wenn wir da nicht auch von betroffen wären. Denn jeden dieser Gedanken fühlen wir.

Denkst du an eine Katastrophe, fühlst du Angst.

Denkst du, dass jemand anders dich ärgern will, fühlst du dich wütend.

Wie du siehst, erzeugen diese Gedanken unsere Realität. Leider oftmals eine Realität, die uns gefährlich und anstrengend vorkommt.

Wie innere Unruhe entsteht

Dabei ist die Stimme solange kein Problem für uns, wie wir sie nicht allzu ernst nehmen.

Wenn wir sie jedoch ernst nehmen, dann zerstört sie unseren inneren Frieden.

Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als jeden dieser zu 99% schwachsinnigen Gedanken komplett zu fühlen.

  • Doch wie oft hat diese Stimme schon komplett übertrieben?
  • Wie oft hat sie dir etwas erzählt, was gar nicht gestimmt hat?

Bei mir waren das tausende Male. Trotzdem glauben wir ihr immer wieder.

Das liegt daran, dass wir uns schon so an sie gewöhnt haben. Wir glauben, es wäre unsere Stimme. Wir meinen, sie hätte immer Recht.

Doch wenn wir genauer hinsehen, dann stimmt das so nicht. 

Hast du deinen inneren Frieden einmal gefunden, kannst du ihn nicht mehr verlieren

Wo finden wir also inneren Frieden? Ich habe ja gesagt, er läge in uns.

Er liegt in dem Raum, in dem deine Gedanken entstehen. 

Wenn du diese Stimme erzählen lässt, wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund, dann öffnet sich für dich eine neue Dimension.

Dein “Blick” wird weiter. 

Aus dieser Dimension steigt ein subtile, aber deutlich wahrnehmbare innerer Frieden empor. 

Wenn du einmal wirklich gesehen hast, dass dich einzig und allein deine Gedanken von diesem inneren Frieden abhalten, kannst du ihn nicht mehr verlieren.

Das hat eine völlig andere Qualität als deine Erfahrung nach dem Kauf eines neuen Handys.

Dieses Gefühl zieht schnell weiter. Der wahre, innere Frieden wird für immer bei dir bleiben.

7 Schritte zu mehr innerem Frieden

Innerer Frieden liegt hinter dem Denken. Diese laute Stimme in deinem Kopf hält dich davon ab, ihn zu fühlen.

Daher müssen wir bewusster mit dieser Stimme werden.

Wir dürfen erkennen, dass wir hier sind, und da die Stimme.

Schau dich mal in deinem Raum um: Was siehst du?

Ich sehe beispielsweise gerade meinen Laptop vor mir und die Kaffeetasse daneben. 

Hier ist es relativ einfach zu erkennen: “Hier bin ich, da ist die Tasse.”

Mit der Stimme ist es genauso. Auch sie ist ein Objekt in unserer Wahrnehmung, wie eine Tasse oder ein Laptop.

In dem Moment, in dem wir das nicht sehen können (und mit ihr identifiziert sind), verlieren wir unseren inneren Frieden. 

1. Mach es dir im Kinosessel des Lebens gemütlich

Innerer Frieden und die Beobachterposition

Dann sind wir die Hauptdarsteller unseres Lebens. 

Wir sind unbewusst und das Leben passiert uns. Wir werden in jedes gedankliche Drama zu 100% reingezogen. 

Dann haben wir keine andere Möglichkeit, als jeden Gedanken ernst zu nehmen.

Lerne daher, deine Stimme dort oben zu beobachten.

Stell dir vor, du sitzt im Kino und all deine Gedanken und auch Gefühle laufen auf der Leinwand ab.

Das ist eine subtile, aber sehr kraftvolle Veränderung in deiner Wahrnehmung.

Von: 

“Oh, ich werde das alles nicht schaffen, das Leben ist hart, anstrengend und was der Peter vor zwei Wochen gesagt hat, tut immer noch sehr weh … Das ist alles so schrecklich und ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll. Was sagt das bloß über mich aus?”

Zu:

“Ah, da ist der Gedanke dass ich das all das nicht schaffe…PUNKT.”

Das ist so simpel, kann aber ein wenig Übung erfordern. Aber jede Sekunde der Übung wird sich für dich tausendfach auszahlen.

2. Mehr Punkte, weniger Kommas

Innerer Frieden wird immer dann zerstört, wenn wir in Gedankenschleifen reingezogen werden.

Der Gedanke: “Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann …” ist komplett normal. 

Wenn wir ihn beobachten, zieht er weiter. 

Es folgt der nächste Gedanke, den wir auch weiterziehen lassen.

So leben wir im Moment. 

Gedanken kommen und gehen. Wie Wolken am Himmel. Wir liegen gemütlich auf der Wiese und beobachten sie beim vorbeziehen.

Doch viele Menschen machen ein verhängnisvolles Komma.

Sie lassen sich von dem Gedanken einwickeln und erzeugen dann 127 weitere Gedanken.

Auf den Gedanken “ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann”, folgen Gedanken wie “wieso bin ich so ein Loser, ich dachte ich bin schon weiter, was sagt das nur über mich aus? Was werden die anderen darüber denken … bla bla bla.”

Jetzt wird es anstrengend. Denn wir werden aus dem Moment gerissen. Das Gedankenkarussell fängt an sich zu drehen. 

Dieses Karussell besteht leider zu 99,9% aus unproduktiven Schwachsinns-Gedanken. 

Weil wir das jedoch nicht so ganz mitschneiden, fühlen wir uns von Sekunde zu Sekunde mieser.

Wir verlieren jeglichen inneren Frieden.

3. Hände weg vom Denken

Viele Menschen versuchen, sich zu mehr innerem Frieden zu denken. 

Vor allem, wenn sie sich schlecht fühlen, denken sie besonders viel. 

Klar, in der Schule haben wir gelernt, dass man mit Denken Probleme lösen kann. Das mag für eine Rechenaufgabe stimmen.

Für emotionale Probleme, die durch zu viel Denken überhaupt erst entstehen, ist das gleichzusetzen mit dem Versuch, einen Brand mit einem Eimer Benzin zu löschen.

Wenn du also merkst, dass dir dein Leben von Minute zu Minute düsterer vorkommt – dann nimm die sch**ß Hände weg vom Denken.

Lehn dich stattdessen zurück und beobachte das wilde Treiben in deinem Kopf. Steig aus dem Karussell aus und schaue ihm stattdessen beim sich weiterdrehen zu. 

Ich kann mir vorstellen, dass dir sowieso schon ordentlich schlecht ist.

4. Lass den Wunsch los, das Leben zu kontrollieren

innerer Frieden und Kontrolle loslassen

Viele Menschen verbinden inneren Frieden oder innere Unruhe immer noch mit der Welt im Außen.

Dann versuchen sie, die Außenwelt so zu kontrollieren, dass nichts mehr passiert, was ihren (zugegeben sehr fragilen) inneren Frieden stören könnte.

Wir schreiben eine mentale Liste für inneren Frieden:

  • Ich brauche einen Partner.
  • Der muss mich immer glücklich machen und nach meinen Vorstellungen tanzen.
  • Ich muss die Arbeit immer souverän geregelt bekommen.
  • Ich muss immer von allen Menschen respektvoll behandelt werden.
  • Ich brauche mindestens fünftausend Euro auf dem Konto.
  • und ich bin dafür verantwortlich, dass das immer so läuft, wie ich will!

Kannst du dir vorstellen, dass das ein wenig anstrengend ist?

Denn die Welt im Außen lässt sich so gut wie gar nicht kontrollieren. Andere Menschen schon einmal gar nicht.

Also kämpfen wir uns ab in dem Versuch, eine kleine, sichere Blase zu schaffen, in der wir uns kurzfristig gut fühlen können.

Lass das lieber sein. Denn es wird niemals dauerhaft funktionieren. Erkenne stattdessen, dass die Welt immer neutral ist, egal was passiert.

Der einzige, der sie unentspannt macht und sich so den inneren Frieden raubt, das bist du.

Mit deinem unbewussten Denken.

5. Lerne, jedes Gefühl zu akzeptieren

Genauso versuchen wir, inneren Frieden zu bekommen, indem wir vor bestimmten Gefühlen weglaufen.

Eine beliebte Taktik ist es, unangenehme Gefühle zu unterdrücken. 

Allein der Versuch raubt uns inneren Frieden.

Doch so gehen sie nicht etwa weg, sondern kommen bald noch viel stärker an die Oberfläche.

Bis dahin manifestieren sie sich als innere Unruhe, Angespanntheit oder ständige Gereiztheit in uns.

  • Lasse daher jedes Gefühl da sein. 
  • Gib ihm innerlich mehr Raum. 
  • Entspanne, so gut du kannst, die Region um das Gefühl.

Wenn du magst, kannst du dir vorstellen, wie das Gefühl von einem festen Zustand (wie z.B. Eis) in einem flüssigen und dann gasförmigen Zustand übergeht.

Erkenne: Ein Gefühl ist nur ein Gefühl und kann dir niemals etwas anhaben. 

6. Lebe im Moment

Das Hier und Jetzt bringt dir inneren Frieden

Im Hier und Jetzt zu leben heißt, alles so zu lassen, was gerade in deiner Erfahrung ist.

Jeglicher Widerstand gegen andere Menschen, Gefühle, Gedanken, Umstände, Resultate, das Wetter oder dem Fahrer vor dir im Auto erzeugt innere Unruhe.

Komplettes “so-sein-lassen” von allem, was du gerade wahrnimmst – erzeugt inneren Frieden.

Das heißt eindeutig nicht, dass wir alles für immer so sein lassen. Nur eben in diesem Moment. 

Die Chance, auf positive Veränderungen ist übrigens am höchsten, wenn wir dem Leben im Moment begegnen und nicht mit Kampf und Widerstand.

7. Vertraue dem Leben

  • Was wäre, wenn alles so passiert, wie es passieren soll?
  • Was wäre, wenn das Leben es gut mit dir meint?
  • Was wäre, wenn alles passiert, damit du lernen kannst?

Viele Menschen hadern mit dem Leben. Es kommt ihnen schwer und ungerecht vor.

Das liegt jedoch nicht am Leben, sondern an dem Glauben es so formen zu müssen, wie unser Denken meint dass es zu sein hat.

Diese Vorstellungen ist natürlich komplett ausgedacht (und ändert sich bei manchen Menschen im Stundentakt).

Doch in Wahrheit muss die Außenwelt uns nicht glücklich machen.

Jede Erfahrung, die du in deinem Leben machst, hat nur ein Ziel: Dir dabei zu helfen, bewusster zu werden.

Mit diesem Verständnis werden wir inneren Frieden finden. 

Denn dann finden wir einen Sinn in allem, was passiert. Wir können mit schwierigen Situationen viel entspannter umgehen, weil wir unseren Fokus verändern.

Wir fragen uns nicht mehr: “Wieso muss mir das immer passieren?”

Stattdessen fragen wir uns: “Was kann ich daraus lernen?”

So lebt sich das Leben leicht und einfach. 

Wie du durch deinen Alltag zu mehr innerem Frieden kommst

Da hast du sie, meine 7 Tipps für mehr inneren Frieden. 

Dabei gibt es übrigens nichts zu erreichen. Du musst das alles nicht perfekt verstehen und umsetzen.

Denn du bist genau an dem Punkt in deinem Leben wo du stehen sollst.

Vertraue darauf, dass die richtigen Dinge aus diesem Artikel sich in dir festigen werden – und die unwichtigen weiterziehen.

Erinnere dich gerade in schweren Zeiten immer wieder daran, dass du innerer Frieden bist – und nichts tun musst, um ihn zu erreichen.

Ausgeglichenheit ist ein schöner Zustand.

Sehen wir uns in der Welt um, scheinen viele Menschen jedoch nicht sehr ausgeglichen zu leben.

Viele sind gestresst, ausgebrannt und überfordert.

Die Beziehung ist anstrengend, der Chef nervt und wir sind beim kleinsten Auslöser innerlich schon auf 180.

Doch dafür gibt es eine Lösung. 

Du musst auch nicht 3 Stunden am Tag meditieren, um mehr Ausgeglichenheit finden zu können.

Wenn du verstehst, woher diese Unausgeglichenheit wirklich kommt, dann hast du sie schon fast besiegt.

Los geht’s.

Wieso du unausgeglichen bist

Mangelnde Ausgeglichenheit entsteht, weil wir uns selbst innerlich stressen.

Wenn wir nicht ausgeglichen sind, haben wir (oft unbewusst) hunderte Gedanken gleichzeitig im Kopf.

Wir denken daran, …

  • wie wir das morgen auf der Arbeit regeln sollen.
  • was dieser Kommentar von unserem Partner schon wieder sollte.
  • ob wir jemals glücklich und entspannt werden können.

Dabei denken wir nicht etwa sachlich über konkrete Lösungen nach.

Nein, es herrscht pures Gedankenchaos. 

Die Gedanken überschlagen sich im Gedankenkarussell.

Grundlage: Wieso Gedanken Unausgeglichenheit erzeugen

Was du verstehen darfst: Wir fühlen immer unsere Gedanken und niemals die Welt.

  • Du fühlst nicht deinen Partner – du fühlst deine Gedanken über deinen Partner.
  • Du fühlst nicht die vielen Aufgaben auf deiner Arbeit – du fühlst deine Gedanken darüber.
  • Du fühlst nicht die politische Lage – du fühlst dein Denken darüber. 

Viele Menschen denken jedoch, ihre Gefühle kämen von Außen. 

Doch genau das ist der Trugschluss, der es uns so schwer macht, dauerhaft und ohne Aufwand ausgeglichen zu sein.

Jetzt können wir immer nur an den Symptomen ansetzen – niemals an der Ursache der Unausgeglichenheit.

Wieso wir immer nur Symptome der Unausgeglichenheit bekämpfen (können)

Symptombekämpfung sieht dann ungefähr so aus: Ein Gedanke kommt -> du fühlst den Gedanken -> du willst etwas gegen das Gefühl machen (z.B. Meditation, Entspannungstechniken, …).

Das hilft möglicherweise kurzfristig. 

Aber wenn dann (oft unbemerkt von dir) das nächste Gedankenchaos kommt, geht das Symyptom-Spiel wieder von vorne los.

Das kann frustrierend und anstrengend sein.

Daher möchte ich dir in diesem Artikel erklären, wie du dauerhaft und auf einer tiefen Ebene ausgeglichen wirst.

Die wichtigste Grundlage um dauerhaft ausgeglichen zu leben: Wir fühlen niemals die Welt dort draußen und immer unsere Gedanken (über die Welt dort draußen).

Erkenne deinen Denker

Der einzige Auslöser von Unausgeglichenheit ist deine Stimme im Kopf.

Solange wir uns von ihr unbewusst vollquatschen lassen, werden wir uns immer unausgeglichen fühlen.

In dem Moment, in dem wir diese Stimme erkennen, sind wir frei. 

Wie sähe dein Leben aus, wenn du diese Stress-Stimme nicht hättest?

Wie wäre es, wenn du heute noch 27 Sachen auf der ToDo Liste hättest, aber dazu keinerlei Gedanken?

Richtig, du wärst vollkommen locker und entspannt.

Wieso dein Denken dich unausgeglichen macht

Es geht mir nicht darum, das Denken zu verteufeln. 

Es ist ein gutes Werkzeug. 

Es funktioniert super, wenn du es für produktive Gedanken wie: “Wenn ich um 15.45 den Termin habe, dann sollte ich wohl eine halbe Stunde vorher losfahren.” benutzt. 

Wenn es jedoch in Eigenregie Gedanken wie: “Oh Gott, das schaffe ich nie, das stresst mich so, wieso kann mein Leben nie ruhig sein? Wieso immer ich? Das ist alles so hart und anstrengend” produziert, dann macht es das Leben sehr anstrengend.

Siehst du den Unterschied? 

Im Außen ändert sich nichts.

Im Inneren jedoch alles.

Jeden einzelnen stressigen Gedanken spürst du am eigenen Leib als Gefühl.

 Als chemisches Abbild des Gedanken im Körper,

Denken erschafft Realität

Wir haben erkannt, dass Unausgeglichenheit immer in unserem Denken entsteht.

Der nächste Schritt ist zu erkennen, dass dieser Denker oft heillos übertreibt. 

Nein, ich sage es noch deutlicher. Er lügt dir täglich ins Gesicht.

  • Wie oft hat er schon komplett unangemessen Stress erzeugt? 
  • Wie oft hat er schon etwas erzählt, was nicht gestimmt hat?

Für diesen Denker gibt es 1001 Gefahren in der Welt – und er meint, dich unbedingt vor ihnen bewahren zu müssen.

Das macht er, indem er stressige Gedanken erzeugt.

Die Welt ist sicher – du bist sicher

Auch wenn es die eine oder andere gefährliche Situation gibt, zu 99,9% bist du in dieser Welt sicher. 

Doch deine Stimme dort oben sieht das ganz anders.

Die will verhindern dass die vermeintliche Katastrophe passiert. 

So zieht sie deine Aufmerksamkeit vom Hier und Jetzt weg. 

Sie gaukelt dir eine komplett fiktive Welt in deinem Kopf vor – die du fühlst.

Oft fühlt die sich gefährlich an.

Und obwohl wir niemals wissen können, all diese Horrorszenarien wirklich passieren werden – wir fühlen wir uns jetzt schon so richtig angespannt.

Obwohl noch garnichts passiert ist. Nur zur Sicherheit. Man kann ja nie wissen.

Was viele nicht bemerken: Nur hier, in dieser fiktiven Gedankenwelt, entsteht alle Unausgeglichenheit.

Die Lösung für mehr Ausgeglichenheit

Die Lösung ist banal. Nimm deine Stimme im Kopf nicht so ernst. Glaube ihr nicht alles, was sie dir erzählt.

Erkenne die Illusion. Nimm die Beobachterposition ein.

Es ist niemals etwas in der Außenwelt, was dich unausgeglichen macht – es ist immer deine innere Stimme. 

Wir haben ja gelernt: Deine innere Stimme übertreibt gerne mal – und sie erzählt dir ganz selten die Wahrheit.

Wieso nehmen wir sie also so verdammt ernst?

Das liegt daran, dass wir meinen, das wäre unsere Stimme. 

Hier liegt der Ursprung für alles menschliche Leiden in der gesamten Welt. Doch genauso liegt hier die Lösung.

Der Ort, an dem du immer Ausgeglichenheit spürst

Erinnere dich mal an einen Moment zurück, in dem du so richtig ausgeglichen warst. 

  • Wieviele Gedanken hattest du da im Kopf?
  • Hast du dich von ihr vollquatschen lassen?

Wahrscheinlich war zu dieser Zeit relativ wenig los in deinem Kopf. 

Das war der Grund, wieso du dich gut gefühlt hast.

Das lag nicht daran, dass du gerade keine Probleme lösen musstest oder dein Partner nett zu dir war.

Nein. Wir haben alle jederzeit Zugang zu Liebe, Frieden und Ausgeglichenheit.

All das liegt direkt hinter dem Gedankenchaos.

Wir versuchen uns zu schützen

Was uns von Ausgeglichenheit, innerer Ruhe und Entspannung abhält ist einzig und allein diese Stimme.

Würde sie nicht alles kommentieren, würden wir uns immer gut fühlen.

  • Dann würde ein Gedanke in unser Bewusstsein kommen und direkt weiterziehen. 
  • Gefühle würden kommen und wieder gehen.

Aber all das wäre kein großes Ding, denn der ständige mentale Kommentar dazu würde nicht da sein.

Kontrolle loslassen für mehr Ausgeglichenheit

Was deine Ausgeglichenheit zerstört ist der Fakt, dass diese Stimme probiert, deine Erfahrung zu kontrollieren.

Irgendwann hat sie entschieden, bestimmte Gefühle nicht haben wollen.

Angst, Unsicherheit, Wut, ….

Gleichzeitig will sie von anderen Gefühlen mehr haben.

Verliebt sein, Freude, Gelassenheit, Ausgeglichenheit …

Jetzt versucht unser Verstand die Welt so zu kontrollieren, dass nur noch Dinge passieren, die uns gut fühlen lassen und gleichzeitig nie mehr Dinge passieren, die uns schlecht fühlen lassen.

Doch die Welt dort draußen ist nur sehr bedingt zu kontrollieren. 

Sie ist chaotisch. 

Das ist solange kein Problem, wie wir sie eben nicht kontrollieren wollen.

Dann kann passieren, was will. Das einzige was wir dann tun müssen ist, das neutral zu beobachten.

Schnell kommt dann die nächste Erfahrung (und wir vergessen die alte).

Wir sind im Flow und fühlen uns ausgeglichen – egal was da gerade vor uns ist. 

Wieso nicht alles dein Business ist

Doch wir meinen es läge an uns, alles so gestalten zu müssen, damit wir uns gut fühlen können.

Kannst du dir vorstellen, dass das ein wenig anstrengend ist und wir uns so nicht besonders ausgeglichen fühlen?

Lass also die Kontrolle los. 

Lasse den Wunsch los, alles so machen zu müssen, dass es sich nicht unangenehm für dich anfühlt.

Das ist der Weg zu mehr innerer Gelassenheit

Wenn du jede Erfahrung einfach vorbeiziehen lassen kannst (was sie im Übrigen ganz automatisch tut, solange wir nicht eingreifen), was soll dich dann noch stressen?

Der einzige Grund für menschliches Leid ist, dass wir an “guten” Erfahrungen festhalten wollen und gegen “schlechte” Widerstand leisten.

Würden wir das loslassen, wären wir immer entspannt und ausgeglichen.

Was du tun musst, um innerlich ausgeglichen zu sein

Erkenne, dass da eine Stimme ist, die dich den ganzen Tag vollquatscht.

Erkenne dann, dass diese Stimme fast immer damit beschäftigt ist, dich vor “negativen” Erfahrungen schützen zu wollen.

… und manchmal damit, dir positive zu geben.

Egal was sie tut, nimm sie nicht ernst. Lass das ganze Geplapper im Kopf vorbeiziehen wie Wolken am Himmel.

Erkenne, dass immer nur zählt, was vor dir ist. Dieser Moment, das Hier und Jetzt.

Wenn du wahrnehmen kannst, was gerade in diesem Moment los ist (ohne es auf dich zu beziehen und in “gut” oder “schlecht” einzuteilen), dann bist du frei.

Leben im Hier und Jetzt für mehr Ausgeglichenheit

Diese Stimme holt dich jedoch immer wieder aus dem Moment heraus. 

Dabei ist dieser Moment immer perfekt.

Allein diese Stimme ist es, die ihn nicht perfekt erscheinen lässt. 

So wirst du von der Quelle deines Seins, von Lebensfreude, Spontanität, Liebe und Ausgeglichenheit getrennt.

Denn du siehst nicht die Welt, sondern du siehst ein gedankliches Bild von ihr. 

Dieses Bild ist verzerrt, macht oft Angst und ist voll mit dem Wunsch, etwas müsste jetzt anders sein.

Das ist alles auch in Ordnung so. 

Nimm es halt nur nicht allzu ernst. 

Du hast alle Zeit der Welt

Das ist übrigens nicht, wo du dich hindenken kannst. 

Du willst da locker rangehen. Beobachte, so gut du kannst, deine Stimme. 

Wenn du eine Aufgabe haben willst: Erkenne immer wieder, dass du nicht diese Stimme bist, sondern sie hörst.

Möglicherweise wird sie immer mal wieder die Kontrolle übernehmen wollen.

Das ist in Ordnung. 

Kehre ruhig und in deinem Tempo wieder zum Beobachter zurück.

Wie du ausgeglichen mit deiner inneren Stress-Stimme umgehst

Wenn die Stimme Drama oder Stress erzeugen will dann sage dir innerlich: “Ah süß, da ist die Stimme und die macht gerade voll den Stress. Aber ich spring da jetzt nicht auf. Ich schau es mir einfach mal so von der Seite an.”

Dann wirst du immer mehr merken, wieviel Quatsch die Stimme erzählt.

Du wirst immer mehr merken, wie es dir geht, wenn du ihr alles glaubst.

Auch wirst du merken wie viel entspannter und ausgeglichener du bist, wenn du ihr eben nicht alles glaubst.

Das kann schnell gehen oder einige Zeit dauern, je nachdem wie sehr du mit dieser Stimme identifiziert bist.

Das ist kein Problem. Denn der einzige, der damit ein Problem haben könnte, ist deine Stimme.

Hör ihr zu, nicke einmal freundlich, und lebe weiterhin gelassen in diesem Moment.

Nutze deinen Alltag als Trainingspartner für mehr Gelassenheit

Um mehr Ausgeglichenheit in dein Leben zu holen, nutze deinen Alltag als Trainingspartner.

Ich habe in meinem Leben schon viele Übungen, Meditation, … gemacht.

Nichts davon war mir so ein guter Lehrer, wie das Leben. Jeder Mensch wird von vielen kleinen und großen Dingen aus der Balance geworfen.

Das passiert nicht, um dich zu ärgern.

Es passiert, damit du wachsen kannst. 

Alles, was dich im Leben aus deiner Ausgeglichenheit wirft hat nur ein Ziel: Dich wachsen zu lassen und bewusster zu machen.

Mehr nicht.

Sei dankbar für jedes unangenehme Gefühl

Jedes unangenehme Gefühl ist die Chance, zu wachsen. Alte Blockaden aufzulösen – und präsent mit der Stimme zu werden.

Gehe also wach durch deinen Alltag. Verbinde dich wieder mit dir. Sei achtsam. Lass das Handy mal in der Tasche.

Erfahre, wie es ist, du zu sein. Mit allen Gefühlen und Gedanken. Werde präsent mit jeder Erfahrung, die du machst.

Erkenne, wie alles weiterzieht, wenn du es weiterziehen lässt. 

Wenn du Lust hast, Übungen zu machen, dann mache Übungen. Sieh sie jedoch als Ergänzung an.

Es geht darum, das Leben zu leben – und sich nicht auf dem Meditationskissen zu verstecken. 

Du möchtest endlich zur Ruhe kommen. 

Das kann ich gut verstehen. Denn gerade in unserer hektischen Welt fällt es vielen Menschen genau das immer schwerer.

Sie sind innerlich aufgewühlt – tausend Gedanken kreisen. Scheinbar gibt es keinen Ausweg.

Doch jeder Mensch kann lernen, innerlich zur Ruhe zu kommen. 

In diesem Artikel teile ich den wichtigsten Tipp mit dir, um zur Ruhe zu kommen. 

Das Beste ist: All das wirkt auch dann (und gerade dann), wenn gerade viel los ist in deinem Leben.

Du musst dazu nicht kürzer treten oder dich zurückziehen (auch wenn du das natürlich kannst).

Nein, es geht vielmehr um ein neuartiges Verständnis davon, wo unsere Unruhe herkommt.

Haben wir das einmal verstanden werden dann von ganz alleine mehr zur Ruhe kommen – und noch wichtiger: Auch innerlich ruhiger bleiben – egal was im Außen los ist.

Los geht’s.

Wie innere Unruhe entsteht

Vielleicht ist es dir auch schon einmal aufgefallen: Immer, wenn wir nicht zur Ruhe kommen können, dann ist in unserem Kopf ganz viel los.

Die Gedanken kreisen um tausend Dinge gleichzeitig, die Lautstärke ist hoch und wir verlieren immer mehr die Kontrolle über dieses exzessive Denken.

Das kann zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren. Oft fällt es uns schwer, nach Trennungen oder Abends zur Ruhe zu kommen.

Viele Menschen können sich nach einem Streit nicht richtig beruhigen – und gerade in stressigen Phasen fällt es uns sehr schwer, runterzufahren und zu entspannen.

Da unsere Gefühle immer der Spiegel unserer Gedanken im Körper sind, entstehen so allerlei unangenehme Gefühle wie Angst und Stress, aber auch körperliche Grundanspannung und Schlafstörungen.

Die Faustformel lautet: Je mehr Gedanken wir haben, desto schwerer fällt es uns, zur Ruhe zu kommen.

Es ist quasi Dauer-Alarmzustand in Kopf und Körper.

Um das zu lösen müssen wir vor allem unsere Gedanken zur ruhe kommen lassen. Denn sie sind verantwortlich für all diese Symptome.

Lernen zur Ruhe zu kommen: Diese Erkenntnis wird dir dabei helfen

Unsere Gedanken sind dafür verantwortlich, dass wir innerlich unruhig sind.

“Wieso schalten wir die dann nicht einfach ab?”

Weil das eben nicht so einfach ist. Die Gedanken haben ihr Eigenleben entwickelt. Sie plappern automatisch den ganzen Tag und Abend und erzeugen Stress und Angst.

Wir können jetzt damit nicht so einfach aufhören, weil wir schon so an diese Grübeleien gewöhnt sind. 

Das passiert komplett unbewusst. Wir sind dann “offline” und checken gar nicht mehr, dass da diese Stimme in unserem Kopf unentwegt plappert.

Das spannende dabei ist: Wenn die Stimme damit aufhören würde, dann kämen wir von einer Sekunde auf die nächste zur Ruhe. 

Einfach so.

Das große Missverständnis über die Ursachen von Stress, Angst und Anspannung

Zur Ruhe kommen Innen Außen

Viele Menschen meinen, ihre Unruhe, Stress und Ängste würden von ihrem Leben ausgelöst.

“Ich muss ja unruhig sein, bei allem was da gerade in meinem Leben passiert.”

Doch sie fühlen immer nur ihre unruhigen Gedanken über diese Welt – nicht die Welt an sich. 

Lies den letzten Satz noch einmal.

Gedanken sind dabei immer im Wandel. Wir könnten von einer Sekunde auf die andere aufhören, unsere unruhigen Gedanken zu denken.

Aber wir sind schon so dran gewöhnt – und bemerken sie deshalb gar nicht mehr. Und so rattern sie munter weiter und wir können nichts dagegen tun, wir müssen uns weiter unruhig fühlen.

Genau die gleichen Gedankenschleifen, die wir gestern pausenlos gedacht haben, denken wir auch heute.

Deshalb fühlen wir uns auch jeden Tag gleich (schlecht).

Unser Zwang, nicht existierende Probleme zu lösen

Wenn wir nicht zur Ruhe kommen können, dann denken wir oft ganz viel durcheinander.

Wir haben so richtiges Gedankenmüsli im Kopf.

wir springen von einem Gedankenfetzen zum nächsten, von Zukunft in Vergangenheit und einem schrecklichen Bild zum nächsten – komplett sinnlos.

Aber wir meinen wir müssen das tun, weil uns sonst das Leben entgleiten würde. 

Die Vorstellung, sich einfach hinzugeben und im Moment zu sein erzeugt nur noch mehr ängstliche Gedanken.

Und so verheddern wir uns weiter in zusammenhangslosen Gedankenschleifen die zu nichts führen – außer uns total unruhig und kirre zu machen.

Du kannst nur zur Ruhe kommen wenn du bewusst wirst

Solange wir dieser Plapperstimme dort oben alles glauben und gespannt zuhören, haben wir keine Chance, zur Ruhe kommen zu können.

Denn selbst in einem warmen Sprudelbecken oder auf der Massageliege wird höchstwahrscheinlich die Birne weiter Stress machen – sodass wir auch die ganzen Entspannungsübungen nicht genießen können.

Noch schlimmer: Hier haben wir, genau wie Abends im Bett, herrlich viel Zeit zum ausführlichen Nachdenken.

Und das machen wir dann auch – und kommen selbst im Urlaub oder beim Wellnesstag nicht so richtig zur Ruhe.

Wenn wir ganz viel Glück haben, dann entstehen dort ein paar kleine Lücken in den Gedanken und wir können kurzfristig abschalten – aber spätestens am nächsten Tag kommt die Anspannung wieder.

Deshalb funktionieren auch die meisten Techniken gegen Grübeln nichts.

Denn mit viel Willenskraft können wir uns dazu zwingen, an etwas anderes zu denken.

Passen wir aber eine Sekunde lang nicht auf, dann rutschen wir direkt zurück in die alten Schleifen.

Was also tun?

Bewusster werden: Schaffe Abstand zwischen dir und den Gedanken

Wir leiden vor allem dann unter solchen Grübeleien, wenn wir unbewusst sind.

Das heißt wenn wir keinen Abstand zwischen uns und dem Denker dort oben haben. Wir meinen dann, diese Stimme sagt immer die Wahrheit.

Wir müssen ihr dann alles glauben.

Wenn sie uns dann also sagt, wir müssen Angst vor morgen haben – dann müssen wir es glauben und Angst haben.

Wenn sie uns sagt, wir wären bestimmt schwer krank – dann müssen wir das glauben und uns schlecht fühlen.

Der Ausweg ist zu erkennen: Hier bin ich, da sind die Gedanken. 

So können wir aus der Grübelfalle aussteigen. Das führt direkt dazu, das wir innerlich ruhig werden.

Jeder kann lernen, zur Ruhe zu kommen.

Innere Ruhe kehrt ein, wenn Stille im Kopf herrscht

Zur Ruke kommen - Stille im Kopf

Wenn du dir dieser Stimme bewusst bist hast du die Wahl, wie viel Aufmerksamkeit du ihr geben willst.

Je weniger Aufmerksamkeit du ihr gibst, desto mehr kannst du zur Ruhe kommen. Denn sie plappert dann zwar immer noch – aber eher als Fahrstuhlmusik im Hintergrund, anstatt als Dauerbeschallung aus dem Vordergrund.

Das kannst du aber erst in dem Moment tun, in dem du erkennst: Hier bin ich, da sind die Gedanken. 

Deshalb MUSST du diesen Punkt erreichen. Sonst bist du Grübelgedanken und der daraus folgenden inneren Unruhe komplett ausgeliefert.

Übung: Beobachte den Denker

Schau doch direkt jetzt mal hin. Kannst du diese Stimme hören? Vielleicht kommentiert sie gerade diesen Artikel. Oder fragt sich, ob diese Übung Sinn macht.

Ja, genau. Von dieser Stimme rede ich. Die, die den ganzen Tag in deinem Kopf ist.

Und jetzt schau mal ob du “das” wahrnehmen kannst, was diese Stimme hört. Den Beobachter. Das Bewusstsein.

Das, ohne das du diese ganze Erfahrung hier nicht machen könntest. Das, was auch andere Menschen wahrnimmt, deine Gedanken über deine Arbeit erfährt.

Dieses “das” ist immer da – unabhängig davon, was gerade passiert.

Also beobachte deine Stimme im Kopf immer mal. Vor allem dann, wenn du unruhig bist. Schaffe Distanz und erkenne, dass “du” sie nicht immer so ernst nehmen musst.

Wo du Stille findet und zur Ruhe kommst

Was wir also lernen dürfen ist, achtsamer und präsenter zu leben.

Was heißt das?

Nein, du sollst ab heute nicht deinen Tee im Schneckentempo trinken und jeden Atemzug bewusst genießen (obwohl das natürlich vorzügliche Wege sind, um mehr in den Moment zu kommen).

Unser Ziel ist es, diesen Abstand zwischen uns und dem Denken hinzubekommen. Denn dann können wir unsere Gedanken nicht mehr so ernst nehmen – und kommen endlich innerlich mehr zur Ruhe.

Dazu kannst du vorzüglich dein Gefühl als Feuermelder nehmen.

Wenn du dich angespannt, unruhig oder ängstlich fühlst – dann sagst das nicht etwa etwas über die Qualität der Welt aus, sondern über die Qualität deiner Gedanken.

Schlechte Gefühle sind eine schlichte Aufforderung an dich, dein Denken mehr zu beobachten und weniger ernst zu nehmen.

Wenn du Abstand von deinen Gedanken bekommst, dann wirst du so automatisch auch emotional zur Ruhe kommen.

Denn immer, wenn du weniger in diesen Gedanken drin bist, desto weniger werden sie auch negative Emotionen auslösen.

Deine innere Stimme wird niemals eine gute Lösung finden

Oft meinen wir, wir müssten Grübeln und uns Sorgen machen, weil es ohne keine Lösung geben würde.

Es fühlt sich so an, als würde unser Leben gegen die Wand fahren, wenn wir mit dem Denken aufhören.

Doch genau das Gegenteil ist der Fall. 

Wir springen von einem sinnlosen Gedanken zum nächsten und haben eine Horrorvision nach der anderen – das erzeugt immer mehr Druck in uns.

Wir springen von Vergangenheit zur Zukunft und sehen dort alle möglichen negativen Dinge.

Der Ort, an dem immer Ruhe herrscht

Je öfters du diesen Abstand hinbekommst zwischen dir und deinen Gedanken, desto innerlich ruhiger wirst du.

Das liegt daran, dass deine Stimme ganz automatisch weniger Gedanken erzeugen wird.

Das kann manchmal eine Weile dauern, denn auf dieser Stimme ist sehr viel Druck drauf. 

Alte Erfahrungen haben dein Denken konditioniert und erzeugen immer die gleichen, negativen Gedanken.

Wenn du diese Gedanken einfach in dein Bewusstsein kommen und weiterziehen lässt, anstatt dich mit deinem gesamten Fokus darauf zu stürzen, dann verlieren sie ihre Power.

Jedes Mal lässt du ein wenig mehr von dieser alten Energie ab.

Du wirst innerlich immer freier und erkennst immer ein Stück mehr, wer du wirklich bist.

Wieso manche Menschen immer gelassen sind und andere nicht

Irgendwann wirst du einen Ort in dir finden, an dem immer alles OK ist. Einen Ort, von dem aus du jede Erfahrung machst, du die im Leben machst.

Ein Ort, der nicht zu verändern ist, egal was auf der Leinwand des Lebens da vorne gerade abläuft.

Das ist übrigens auch der Grund, wieso einige Menschen scheinbar in den stressigsten Situationen total gelassen bleiben – während andere sich total aufregen.

Sie sind mehr mit dem Ort verbunden, an dem innere Ruhe herrscht.

Das Beste: Je weniger wir in unseren persönlichen (Ego-) Gedanken drin sind, desto mehr Platz wird frei für wirklich positive Gedanken. Die entstehen dann automatisch aus uns heraus.

Von diesem Ort kommen dann unerwartete Lösungen oder die Fähigkeit, eine Situation von einer auf die nächste Sekunde komplett anders zu sehen (und sich direkt entspannter und optimistischer zu fühlen).

4 Möglichkeiten, um bewusster zu werden und dadurch mehr zur Ruhe zu kommen

Der einzige Weg, dauerhaft zur Ruhe zu kommen, ist Ruhe in Gedanken zu erzeugen.

Das funktioniert nicht, indem wir Gedanken wegdrücken oder manipulieren. Die sind wie ein Korken. Je weiter wir sie runterdrücken, mit desto mehr Schmackes kommen sie später wieder an die Oberfläche geschossen.

Nein. Wir wollen erkennen, dass unsere Realität nur aus Gedanken entsteht.

Wir fühlen die Gedanken und nicht die Welt.

Immer, wenn wir viele Gedanken im Kopf haben, dann fühlen wir uns schlecht. Wenn wir wenige, langsame Gedanken im Kopf haben, fühlen wir uns ruhig.

Ganz simpel eigentlich.

Wenn diese Gedanken nicht so oft aus dem absoluten nichts kommen würden und unsere komplette Aufmerksamkeit einwickeln würden.

Wir müssen also Mittel und Wege finden, immer wieder diesen Abstand von den Gedanken zu bekommen. 

Beobachte dich im Alltag genauer

Auch wenn ich regelmäßig meditiere und relativ achtsam lebe, so ist das echte Leben doch immer noch mein bester Trainingspartner.

Ich bin der Auffassung, dass alles was uns jeden Tag passiert aus genau dem Grund passiert, um uns bewusster zu machen.

Du kannst alles, was dich im Leben vermeintlich aufregt und Unruhe erzeugt genauer beleuchten.

Stell dir immer wieder die Frage: “Könnte es nicht sein, dass ich auch hier nur meine Gedanken fühle?”

Wenn du das erkennst, dann bist du schon einen großen Schritt weiter. Nutze dein Gefühl dabei als Wegweiser.

Zur Ruhe kommen durch Meditation

Zur Ruhe kommen durch Meditation

Meditation eignet sich besonders gut, weil wir hier keine Ablenkung haben.

Außer dich auf deinen Atem zu konzentrieren und mit deiner Aufmerksamkeit bei ihm zu bleiben, musst du kaum etwas tun.

Doch ein ganz normaler Mensch wird das selten länger als 10 Sekunden schaffen, bevor er wieder voll ins Denken abrutscht.

Das ist übrigens vollkommen normal und menschlich. 

Während der Meditation ist jeder dieser Punkte für uns die Chance, genau diesen Punkt der Unbewusstheit zu erkennen – und dann mit der Aufmerksamkeit wieder in den Moment zurückzukehren.

Das kannst du beim meditieren endlos üben und wirst so immer früher merken, wenn du in diese unbewussten Gedankenschleifen abrutschst.

Wenn du das während der Meditation lernst, kannst du das direkt viel leichter in deinem Alltag anwenden.

Zur Ruhe kommen durch Social Media Verzicht

Die häufigste “Medizin” gegen innere Unruhe ist heutzutage das Smartphone.

Es vergeht kaum eine Sekunde die wir nicht am Smartphone hängen. Immer, wenn unangenehme Gefühle aufkommen dann holen wir uns sofort eine kleine Dosis Glückshormone bei Instagram.

Kurzfristig funktioniert das. Wir müssen unsere Unruhe für eine Weile nicht mehr so deutlich spüren.

Doch lenken wir uns damit von uns selbst ab. Wir kommen nicht etwa zur Ruhe, sondern drücken die Unruhe noch weg.

So kannst du dein Hab und Gut darauf verwetten, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt stärker wiederkommt.

So brauchen wir immer aggressivere Ablenkungen. Irgendwann sehen wir uns vor dem Fernseher, mit dem iPad auf dem eine Serie läuft und chatten gleichzeitig mit 5 Menschen.

Die Dosis muss erhöht werden.

Daher ist der langfristige Lösung für mehr innere Ruhe, ganz bewusst seinen Smartphone- und Social Media Konsum zu reduzieren.

Entspannungsmethoden

Wenn du das in diesem Artikel gelernte ein wenig verinnerlicht hast, kannst du schauen, ob Entspannungsmethoden etwas für dich sind.

Probiere einmal autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder 

Vergiss dabei aber niemals, dass immer deine Gedanken für dein Grübeln verantwortlich sind – niemals die Welt im außen.

Theoretisch gibt es nichts, von dem wir uns entspannen müssen – wir fühlen nur unsere Gedanken.

In dem Moment, wo wir das erkennen, haben wir es geschafft.

Natürlich kannst du dich trotzdem entspannen. Die Ruhe kann helfen, bewusster zu werden.

Alle Menschen wollen nur eine Sache in ihrem Leben – innere Ruhe und Frieden. 

Und trotzdem liegen viele von uns nachts wach und grübeln was das Zeug hält. 

  • “Warum mag mich niemand?”
  • “Ich hoffe dass mein Mann gut mit dem Auto ankommt.”
  • “Ob das mit dem Geld auch nächsten Monat gut geht?”
  • “Warum bin ich denn keine gute Mutter/ Vater?”
  • “Wieso bekomme ich nichts hin und werfe mein Leben so weg?”
  • “Was wohl die anderen von mir denken?”
  • “Oh, ich hab da so ein Ziehen in der Schulter, hoffentlich ist das nichts schlimmes.”

Wir grübeln nach einer Trennung, vor allem gerne nachts, direkt nach dem Aufstehen und nach der Arbeit.

Hinterher regen wir uns noch darüber auf, dass wir gerade nicht mit dem Grübeln aufhören können…

… und fangen an zu grübeln woran das wohl liegen könnte.

Das Resultat? Wir leiden emotionale Höllenqualen. 

Je tiefer wir in diese Grübelschleifen reingeraten, desto schlechter fühlen wir uns.

Das Gegrübel macht uns Angst, raubt uns Lebensfreude, sorgt für Schlafstörungen und zerstört nachweislich sogar die Gesundheit. 

Doch auch wenn wir wissen, wie sinnlos solche Gedanken sind, das Grübeln abstellen können wir trotzdem nicht.

Es fühlt sich fast so an, als wenn uns die Gedanken verfolgen und komplett kirre machen wollen. 

Doch es gibt einen Ausweg. 

Denn sobald wir verstehen, was Grübeln wirklich ist, verliert es direkt seine magnetische Anziehung auf uns.

Leider versuchen viele Menschen mit genau dem falschen Ansatz das endlose Grübeln zu stoppen.

Falls du also Lust hast auf tiefe Veränderung, anstatt ein paar 08/15 Tipps gegen das Grübeln, dann bist du hier genau richtig.

Denn exzessive Grübeln ist zu einer wahren Epidemie geworden. 

Es erzeugt Probleme in allen Lebensbereichen (Beziehung, Job, Gesundheit, Wohlbefinden, …) – jedoch auch in unserer schönen Welt.

Du wirst hier lernen, wie du das Grübeln beenden und so zu immer mehr Wohlbefinden, Leichtigkeit und Freude kommen kannst.

… und keine Sorge, du wirst während des Artikels noch genau verstehen, wie das funktioniert.

Wieso es sich lohnt, mit dem Grübeln jetzt aufzuhören

Ganz einfach: Weil unsere Gedanken unser Leben bestimmen.

Unser Handeln (und Fühlen) ist immer nur der Ausdruck unseres Denkens (die Welt im Außen ist nur ein Spiegel der Welt im Innen).

Ich erarbeite das Verständnis über das Grübeln, das ich heute mit dir in diesem Artikel teilen möchte, jeden Tag mit meinen Coaching-Klienten. 

… und was dabei so herauskommt erstaunt mich jede Mal wieder aufs Neue.

In dem Moment, wo Menschen mit dem Grübeln aufhören, ändert sich wie ein Dominoeffekt alles andere im Außen auch. 

Das passiert meistens relativ schnell und ohne Anstrengung.

Wieso Grübeln Leid erzeugt (in diesem Verständnis liegt schon die ganze Lösung)

Grübeln erzeugt Leid, weil wir nicht die Welt da draußen fühlen – sondern unsere Gedanken über die Welt.

Wie sieht es demnach in unseren Gefühlen aus, wenn wir den ganzen Tag negative Grübel-Gedanken haben?

Bingo.Wir fühlen uns schlecht. 

  • Haben wir ängstliche Gedanken, dann fühlen wir Angst (auch wenn im echten Leben gerade gar nichts gefährlich ist).
  • Haben wir selbstzweifelnde Gedanken, dann fühlen wir Selbstzweifel (auch wenn wir gerade keine aktute Herausforderung vor uns haben, sondern nur in Gedanken).
  • Haben wir Zukunftssorgen, dann fühlen wir ganz konrekt sorgenvolle Gefühle (auch wenn in der Gegenwart die Miete bezahlt und der Kühlschrank voll ist und der Arzt auch nichts finden konnte).

Die Gleichung ist ganz simpel: Immer, wenn wir uns schlecht fühlen, haben wir ganz viele Gedanken: Viele Nebensätze, lange Gedanken, schnelle Gedanken – und alles ist sehr weit vom echten Leben entfernt.

Wenn wir uns gut fühlen und das Leben genießen, sind da nicht so viele Gedanken. 

Wieso wir uns gut fühlen, wenn wir nicht grübeln

Manchmal meinen wir, wir fühlten uns besser, weil sich im Außen etwas verändert hat.

Zum Beispiel kommt der langersehnte Anruf vom Partner, der mit dem Auto unterwegs war: Zack Erleichterung.

Jetzt könnten wir meinen, wir fühlten uns besser, weil es unserem Partner gut geht.

Natürlich ist das schön. 

Aber in Wahrheit fühlen wir uns von einer auf die andere Sekunde besser, weil diese ganzen verstörenden Grübeleien wegfallen.

Wir haben weniger Gedankenmüsli im Kopf und sind für den Moment klarer – und deshalb fühlen wir uns besser.

(Weil du weißt ja: Wir fühlen unsere Gedanken und nicht die Welt. Und weniger Gedanken = besseres Gefühl).

aber das klappt leider immer nur solange, bis unser Ego entscheidet, uns die nächsten Grübelgedanken zu schicken, auf die wir dann voll aufspringen.

Zack wieder im emotionalen Tief.

Wenn wir da nicht aussteigen, wird das unser ganzes Leben so weitergehen. 

Doch was können wir jetzt dagegen tun, dass uns immer wieder solche Gedanken in den Kopf kommen?

Das erfährst du im nächsten Kapitel. 

Woher kommt das Grübeln: Wieso wir nicht aufhören können, zu grübeln

Wie entsteht Grübeln? Grübeln entsteht immer dann, wenn wir offline sind und keinen Abstand zu unseren Gedanken haben.

Dann können die nämlich immer mehr Fahrt aufnehmen – und selbst mentaler Widerstand bringt dann nichts mehr.

Die Frage lautet: Warum grübelt man trotzdem, auch wenn es sich schlecht anfühlt und meistens zu nichts führt?

Weil wir meinen, dass wir durch das Grübeln eine Lösung finden. 

“Wenn ich jetzt einfach mit dem Grübeln aufhöre, dann werden ja all meine imaginären Probleme wirklich eintreten.”

Dieses vermeintliche Risiko wollen viele Menschen nicht eingehen – und grübeln dann weiter – und leiden weiter.

Weil sie ja diese Gedanken die ganze Zeit fühlen. 

Wir sind Problemerzeugungsmaschinen

Grübeln Probleme erzeugen

Irgendwie kommt der Eindruck auf, wir würden in den Gedanken für Besserung sorgen können.

Was wir also machen ist, wir erzeugen ein Problem in Gedanken (wir sind uns doch einig dass 99,9% dieser Probleme nicht real existieren) – und suchen dann in den selben Gedanken nach Lösungen.

Da wird das ganze sehr schnell sehr abstrakt und wir verlieren uns (und nebenbei entstehen direkt nochmal 27 neue Probleme, von denen wir bis vor kurzem noch gar nicht wussten, dass wir sie haben).

Wenn wir also feststellen können, dass wir in den Gedanken eben keine Lösung finden können und dass diese Probleme auch nicht real sind, sondern nur in Gedanken entstehen, dann können wir viel leichter mit dem Grübeln aufhören.

Im nächsten Absatz wirst du erfahren, was du dagegen tun kannst. 

Was gegen grübeln tun: Unser Bewusstseinszustand wenn wir Grübeln

Zuerst einmal müssen wir verstehen, wie es in unserem Bewusstsein aussieht, wenn wir gerade in der Grübelfalle sitzen.

Ganz eindeutig: 

  • Wir sind offline. 
  • Wir sind nicht da.

Wir können nicht mehr sehen, dass es nur Gedanken sind, die gerade diese Gefühle erzeugen. 

Wir sind voll im Film und nehmen den Gedanken alles ab, was sie uns erzählen. 

Wir meinen, sie gäben die Realität akurat wieder und morgen würde wirklich die Welt untergehen. 

Wir haben Null Abstand von dem Plappermaul dort oben.

Das nennt man unbewusst sein. 

Je mehr wir mit der Stimme im Kopf identifiziert sind, desto unbewusster sind wir.

Wenn wir so “offline”, also unbewusst sind, dann können wir nicht mitbekommen, was dort oben abläuft – wir sind Grübelgedanken vollständig ausgeliefert.

Sie entwicklen ihr Eigenleben und mir müssen ihnen alles glauben.

Wie es aussieht, wenn wir offline sind

In meiner Ausbildung saß ich oft an meinem Arbeitsplatz und hatte brutale innere Unruhe, große Ängste und meine Gedanken-Karussell lief auf Hochtouren.

Weil ich nicht “online” bei der Sache war, sondern “offline” krass in meinen Gedanken. 

Ich dachte, meine Gedanken über die Zukunft, Vergangenheit oder meine Fähigkeiten wären komplett real. 

Auch dachte ich dass ich mich auf alles, was da so schreckliches auf mich zukommen, mental vorbereiten muss.

Doch bereite dich mal auf etwas vor, was es gar nicht gibt. Das erzeugt ein krass hilfloses Gefühl.

Außerdem dachte ich, ich muss jetzt Angst haben, weil die Situation ja angsteinflößend ist.

Natürlich nahm ich diese Gedanken auch noch mit nach Hause – ich konnte also nie abschalten. 

Ich fühlte mich dann oft antriebslos, hing vor dem PC ab um micht abzulenken und war auch ständig erkältet.

Hätte ich damals schon gewusst, dass all diese Erfahrungen in meinen Gedanken entstehen, hätte ich mir eine Menge Leid ersparen können.

Deshalb liegt es mir so sehr am Herzen, diese Erkenntnisse heute mit dir zu teilen. 

Was gegen grübeln tun (wie wir innerlich frei werden)

Das Grübeln hört in der Sekunde auf, in der unser persönliches Denken aufhört.

Das heißt nicht, dass wir gar nicht mehr Denken – oder Gedanken wegdrücken oder uns ablenken.

Nein, ein gewissen Abstand zu dem Denker, dem Grübler, reicht schon vollkommen aus. 

Denn bei genauerer Betrachtung sind es nämlich nicht wir, die dort grübeln. 

Es ist eine Stimme in unserem Kopf – über die wir nicht ganz so viel Kontrolle haben, wie wir uns das gerne wünschen würden.

Hättest du die Kontrolle, würdest du diesen Artikel nicht lesen, sondern einfach kurzerhand mit dem Grübeln aufhören.

Was trotzdem hilft ist bewusste Erkenntnis.

Zu erkennen, dass es dort oben eine etwas wildgewordene Stimme gibt, die nicht aufhören kann zu schnattern.

… und auch zu erkennen, dass du selbst bestimmen kannst, wie sehr du da zuhören und mich einwickeln lassen willst.

Hier liegt persönliches Wachstum in die Tiefe. Zu erkennen, dass du nicht diese Stimme bist, sondern sie hast.

Strategien gegen Grübeln: Schule dein Bewusstsein

Um aus der Grübelfalle auszubrechen, musst du immer mehr online gehen – und immer weniger offline sein.

Der wichtigste Schritt dahin: Dein Bewusstsein schärfen. 

Schaue immer wieder in deinem Leben nach und erkenne: “Hier bin ich, da ist die Stimme.”

Frage dich vor allem dann, wenn sich etwas gerade ganz bedrohlich anfühlt: Könnte es nicht wirklich sein, dass ich meine Gedanken fühle – und es gar nichts bedrohliches gibt?”

Dann erkenne wieder: “Da ist die Stimme in meinem Kopf (die gerade ängstliche Gedanken plappert), und hier bin ich als Beobachter.”

Sich genau das immer wieder bewusst zu machen ist der Schlüssel zu mehr Verständnis, wie unsere Erfahrung als Menschen hier auf der Erde funktioniert.

Warum Grübeln nichts bringt: Wie du von deinen Gedanken nicht in die Tiefe gezogen wirst

Je mehr du “online” bist, desto weniger wirst du in die Grübel-Tiefen gezogen.

Und gleichzeitig nehmen wir dem Grübeln so den Wind aus den Segeln.

Denn immer dann, wenn wir etwas (vor allem durch neue Erfahrungen) klarer sehen können, dann können wir es auch besser anwenden.

Wenn wir also genau nachvollziehen können, wie das abläuft mit den “negativen Gefühlen” – dann können wir ganz simpel aufhören, immer wieder genau das gleiche zu tun und uns so immer wieder schlecht zu fühlen.

Hier liegt deine Freiheit.

Deine Gedanken haben nichts mit dir zu tun

Je mehr du erkennst, dass deine Gedanken rein gar nichts mit dir zu tun haben, desto weniger Macht haben sie über dich. 

Denn mit diesen Verständnis können wir die metaphorische Hand von der heißen Herdplatte unseres Lebens nehmen und uns nicht immer wieder verbrennen.

Sogar bei einer heißen Herdplatte würden wir die Hand nicht wegnehmen, wenn wir nicht erkennen könnten, dass unser Schmerz von der Herdplatte kommt.

Wenn wir das aber einmal erkannt haben, dann nehmen wir die Hand ganz automatisch weg – und legen sie auch nicht mehr drauf. 

Genauso wird das mit deinen Gedanken auch laufen. 

Wenn du einmal erkennst, dass Probleme, Leid und Ängste IMMER in Gedanken entstehen, dann wirst du dich nicht mehr von ihnen einwickeln lassen.

Anstatt das Grübeln bekämpfen zu wollen, tue das hier

Wichtig ist auch zu verstehen, dass Gedanken werden immer entstehen werden.

Aber je bewusster du wirst desto weniger Einfluss haben sie auf dich.

Stell dir einmal vor wie es wäre, wenn du deinen Gedanken nur noch so viel Wichtigkeit geben würdest, wie der Fahrstuhlmusik im Hintergrund.

Dann würden sie vielleicht noch so im Hintergrund vor sich hinplätschern – aber dich kaum stressen.

Grübel-Gedanken stressen dich erst, wenn du dich von ihnen einwickeln lässt und diese Trennung (hier ich – da Gedanken) nicht mehr hinbekommst.

Vor allem gestalten nicht mehr unbemerkt von dir deine gesamte (oft sehr düstere und angsteinflößende) Realität. 

Take it easy

Kennst du dieses Gefühl der Erleichterung?

Wenn das erlösende Prüfungsergebnis oder die erleichternde Diagnose beim Arzt kommt?

Auf einmal kommt Freude ins Leben. 

In diesem Moment gehen wir “online”. 

Manchmal muss ich regelrecht darüber lachen wenn ich auchwache und merke: “Oh man, darüber habe ich mich die ganze Zeit so verrückt gemacht?”

In wacheren Momenten bin ich immer wieder stark verwundert darüber, was mir “meine Stimme” dort oben erzählen will. 

Das befreit mich aus der Grübelfalle. Denn wenn ich erkenne, dass es nur Gedanken sind, dann muss ich denen nicht endlos nachgehen.

In dem Moment, in dem ich “online” gehe, kann ich gar nicht anders als diese Gedanken nicht mehr so ernst zu nehmen (obwohl sie ja noch da sind).

Deine Gedanken sind nicht wahr

Weil ich mittlerweile weiß, dass 99,9% von dem, was sie erzählt, nicht wahr 

ist – und weil ich auch weiß, dass ich alles fühle, was ich denke.

Je mehr wir das verstehen und anwenden, desto mehr kehrt da oben Stille ein – und je mehr Stille dort ist, desto mehr Wohlbefinden haben wir.

Außerdem muss ich nicht hunderte weiterführende Gedanken über diese Gedanken haben – oder im schlimmsten Falle noch Lösungen für Probleme suchen, die nur in meinem Denken entstanden sind. 

Noch besser: Diese Lücke wird dann mit positiven Gedanken entspannter und ruhiger Art gefüllt – und so entsteht dann Lebensfreude, Schöpferkraft, Gesundheit und harmonische Beziehungen.

Lass die Gedanken einfach Gedanken und lasse sie schweifen, anstatt dich so sehr auf sie zu konzentrieren.

Es gibt nämlich noch viel mehr im Leben als Gedanken. 

Je früher desto besser

Je früher du bewusst wirst und erkennst “Hier bin ich – da sind die Grübelein”, desto einfacher wirst du daraus aussteigen können.

Am Anfang kann es noch eine Weile dauern, bis du erkennst dass du gerade “offline” und in diese Gedanken gegangen bist.

Je mehr du dich selbst beobachtest und erkennst, wann und wo du unbewusst wirst und vom Grübeln überfallen wirst, desto leichter wird es dir fallen, dort nicht mehr einzusteigen.

Du kannst das ganze Prozedere jetzt von Außen betrachten.

Du wirst immer mehr merken, dass Gedanken halt nur Gedanken sind – und nur weil diese Stimme gerade genau in deinem Kopf ist, du sie noch lang glauben musst. 

Übung: Den Denker Beobachten

Baue kleine “Denker-Beobachtungspausen in deinen Alltag ein. Nimm dir immer mal 30 Sekunden Zeit, nimm einen tiefen Atemzug und mache dir bewusst: “Hier bin ich – da ist der Denker”.

Achtsamkeit hilft gegen grübeln. 

Dabei kannst du nichts falsch machen. Sie wie sich das für dich gerade anfühlt, ist es richtig. Mit der Zeit wirst du immer feiner in deiner Wahrnehmung werden.

Du kannst auch ein speziellen Orten in deinem Leben kleine Punkte anbringen, die dich daran erinnern. 

Klebe einen Punkt auf deinen Badezimmerspiegel oder dein Handy. Immer wenn du diesen Punkt siehst erinnere dich daran, die Stimme im Kopf ganz neutral zu beobachten. 

Nutze dein Gefühl als “Feuermelder”

Wir wissen ja, das wir unsere Gedanken fühlen und nicht die Welt.

Das können wir perfekt nutzen. Denn vorher hatten wir ja immer Angst vor unseren Gefühlen.

Weil wir meinten: Wenn ich Angst habe, dann muss es auch etwas gefährliches geben.

Das ist zu 99,9% leider nicht wahr, denn in unserer heutigen Welt sind wir sehr sicher.

Deshalb können wir die Gefühle einfach als Feuermelder für die Gedanken nehmen.

Immer, wenn wir uns schlecht fühlen heißt das ab heute nicht mehr, dass die Welt schlecht ist – sondern ist unser Zeichen ein wenig Abstand von unserem Denken zu bekommen.

Akzeptiere das Gefühl und gehe “online”, beobachte deine Gedanken mit Abstand anstatt von ihnen weiter runtergezogen zu werden. 

Wieso du KEINE positiven Gedanken erzeugen musst

Es geht übrigens nicht darum, positiv zu denken

Nein. Wenn wir erkennen, dass wir uns gerade schlecht fühlen, weil wir viele Gedanken im Kopf haben, dann entstehen ganz automatisch neue, positive Gedanken.

Da unser Leben im Außen meiner Erfahrung nach immer ein Spiegel der inneren Welt ist, wird sich diese Veränderung im Verständnis – und die dadurch ganz automatisch erzeugten positiven Gedanken, krass in positiv in Veränderungen in deinem Leben niederschlagen.

Und zwar ganz automatisch und spielerisch, anstatt mit Kampf und Anstrengung und vielem Zurückrutschen. 

Wieso du keine Techniken brauchst (und was stattdessen hilft)

Gedankenstopps: Wie gut helfen die wirklich? 

Hast du nicht auch schon mit vielen Mitteln versucht, das Grübeln zu stoppen?

… und bist dann doch immer wieder in die selbe Falle getappt?

Das ist ganz logisch wenn weil die meisten Techniken und Übungen setzen auf der gleichen Ebene an, auf der das Grübeln entsteht.

Erst wenn wir bewusster werden und das ganze aus der Helicopterperspektive anschauen anstatt aus Ameisensicht können wir wirklich damit aufhören. 

Leg deinen Beutel voll mit Mental-Hämmern weg

Dicken Bettinger, einer der coolsten Psychotherapeuten da draußen hat mal was lustiges gesagt.

Er hatte früher immer so einen kleinen Beutel mit verschiedenen Hämmern dabei.

Darin zu finden war:

  • Der Selbstzweifel-Hammer.
  • Der Zukunftsangst-Hammer.
  • Der Eifersuchts-Hammer.

Ganz viele mentale Hämmer. 

Und je nach Laune hat er sich einen dieser Hämmer aus seinem Beutel genommen und stundenlang damit auf den Kopf eingehämmert.

Und sich dann auch noch gefragt: “Wieso tut mein Kopf immer so weh?”

Als er dann verstanden hat, dass er da diese Hämmer (in Form von Gedanken) pausenlos gegen seinen Kopf schlägt – da brauchte er keine Technik um damit aufzuhören.

Das gebietet einfach der gesunde Menschenverstand.

Doch solange wir nicht wissen, dass unser Schmerz von den Gedankenhämmern ausgelöst wird, mit denen wir den ganzen Tag unseren Kopf malträtieren, können wir auch nicht damit aufhören.

Wir meinen sogar oft, wir müssten das noch mehr tun (also den Grund für unser Leiden herausfinden), irgendwann wird es schon aufhören. 

Was du auf jeden Fall mitnehmen solltest

Wenn du nur eine Sache aus diesem Artikel mitnimmst, dann ist es die: 

  • “Du fühlst nicht dein Leben, du fühlst deine Gedanken.”

Komplett Simpel. 

Gleichzeitig kann man diesen Sachvehalt auf unendlich tiefe Weise verstehen. 

Aber auch ein erster Blick hinter die Kulissen wird dazu führen, dass du nicht mehr dauerhaft zu deinen alten Grübeleien zurückkehren kannst.

Selbstverständlich kann es vorkommen, dass du mal ein paar schlechte Tage hast und ein wenig stärker “offline” bist, als sonst – aber du kannst das nie mehr vergessen.

Das beste, was du dann tun kannst ist, nichts zu tun. 

Vor allem nicht darüber nachzugrübeln, wieso das jetzt so ist. 

Bleib ruhig und vertraue darauf, dass du wieder mehr “online” gehen wirst. Es geht gar nicht anders. 

Wenn du einmal in einer emotional intensiven Situation “aufwachst” und bemerkst: “Ich fühle mich gerade so, weil ich gerade extreme Gedanken habe – und kann jederzeit aufhören, diese Gedanken ernst zu nehmen – und dieses Gefühl hier ist lediglich ein Hinweis für mich, mein Denken mit ein wenig Abstand zu beobachten” – dann wird sich dein Verständnis davon immer weiter vertiefen.

Bleibe wachsam, bleibe offen. 

Nutze dein Leben als Trainingspartner

Nutze dein Leben aus Sparringspartner. Jede Situation, jedes Gefühl das du erfährst ist dazu da, dich wachsen zu lassen und bewusster zu machen.

In jeder Grübelei liegt das Potential für dich, ein bisschen mehr aufzuwachen und einem Leben voller Leichtigkeit und Gelassenheit ein Stück näher zu kommen. 

Alles ist ein Geschenk – alles was passiert, passiert für dich.

Nimm dir die Zeit, die du dafür brauchst. Alles kommt so, wie es kommen soll – und jede Erfahrung und Erkenntnis passiert zu genau dem richtigen Zeitpunkt.

Weitere Übungen gegen Grübeln: Einige Tipps um öfters “online” zu sein

1. Nimm dir Zeit für dich

Gehe bewusst mit Social Media um. 

Diese kleinen Geräte haben eine große Macht über unsere Wahrnehmungund spulen uns in einer Tour Informationen und Glaubenssätze über diese Welt in unser Bewusstsein. 

Ich bin da radikal. Ich halte mich von Nachrichten und auch Social Media relativ konsequent fern. 

Ich will mehr Zeit mit mir verbringen – ich will mich mehr spüren und präsenter mit mir werden.

2. Suche dir Gleichgesinnte

Es ist wichtig, diesen Weg gemeinsam zu gehen. 

In einer Gruppe von Menschen die sich auf ein gemeinsames Ziel ausrichten wachsen wir schneller – das ist ein Fakt. Wir können uns hier austauschen und merken, dass wir nicht alleine sind auf dem Weg. 

Wir können Fragen stellen und unsere Transformation auf ein ganz neues Level heben.

So kannst du deine Transformation auf ein neues Level heben – denn je mehr wir uns bewusst mit etwas beschäftigen, desto tiefer verstehen wir es. 

Genau aus diesem Grund habe ich die ‚Du Bist Genug Akademie‚ gegründet.

Schau sie dir doch einmal an. 

Meditation gegen das Grübeln

Bei der Meditation kannst du (neben den hunderten anderen, positiven Folgen) vor allem lernen, wieder “online” zu gehen.

Wenn du ohne Ablenkung für eine längere Zeit auf deinem Hintern sitzt und nur atmest, dann wird es besonders deutlich, wenn du abschweifst.

Immer, wenn du “offline” gehst, dann registriere das so gut du es kannst – und kehre dann sanft und ruhig zu deiner Atmung im Hier und Jetzt zurück.

Hier kannst du deinen Verstand vorzüglich dabei beobachten, wie er versucht mit den Grübeleien anzufangen – und gleich lernen, deinen Abstand von ihm zu halten.

7 Gründe, wieso du noch heute mit dem Grübeln aufhören solltest

1. Harmonische, liebevollere Beziehungen

Du kannst Menschen viel mehr so sehen, wie sie sind, anstatt deine Gedanken über sie zu sehen. Das führt automatisch zu tieferen Verbindungen und weniger zwischenmenschlichen Problemen.

2. Mehr Energie und Lebensfreude

Du verschwendest nicht 80% deiner Energie mit sinnlosem Grübeln. Somit hast du sie dafür zur Verfügung, dein Leben so zu gestalten, wie du willst. Schluss mit endloser Müdigkeit und Lustlosigkeit.

3. Mehr Erfolg

Je weniger verbissen wir an unsere Projekte herangehen, desto mehr Zugriff haben wir auf Kreativität und Flow während der Arbeit. Je weniger wir während des TUNs grübeln, desto einfach fällt uns das Erschaffen unseres Traumlebens.

4. Das Leben im Hier und Jetzt genießen

Bist du schon einmal in der U-Bahn aus deinen Gedanken “aufgewacht”? – Huch, wo war ich denn gerade in der letzten halben Stunde”. Auf jeden Fall nicht im Hier und Jetzt. Doch ist das der einzige Ort, an dem wir das Leben genießen können. 

5. Weniger Probleme und Schwierigkeiten, mehr Flow

Ich bin mir sicher: 99.9% unserer Probleme entstehen nur, weil wir endlos über Situationen grübeln. Sie existieren nur in unserem Kopf. Ohne Grübeln kannst du:

– viele Probleme loslassen, weil sie keine Probleme sind
– ohne Stress Lösungen finden, wenn es Lösungen gibt
– auch im Frieden sein, falls es keine offensichtliche Lösung gibt

6. Bessere Gesundheit

Dass Körper und Geist zusammengehören, das dürfte jedem klar sein. Und sogar die moderne Wissenschaft findet immer mehr Beweise dafür, wie unser Denken (also sich Sorgen machen und Grübeln), sich negativ auf die Gesundheit auswirkt.

Also stehen die Chancen gut, durch weniger Grübeln zu mehr Energie, Gesundheit und Vitalität zu gelangen.

7. Eine positive Wirkung auf andere Menschen

Stell dir einmal vor, wie es wäre, wenn mehr Menschen wirklich mit sich verbunden wären, anstatt den ganzen Tag von Angst und Mangelgedanken besessen zu sein.

Ich bin mir sicher: Es gäbe viel weniger Gewalt, Umweltverschmutzung und Kriege. Lass uns daher bei uns selbst anfangen und so mit dazu beitragen, eine bessere Welt zu erschaffen.

Zukunftsangst wird immer verbreiteter. In unserer Gesellschaft herrscht hoher Leistungsdruck.

Uns wird suggeriert, wir müssten immer Leistung bringen, sonst ginge das Leben den Bach runter.

Daher meinen wir, unser seelisches Wohlbefinden und gesellschaftliche Akzeptanz hinge von unserem Job ab. 

Wenn wir dann eine Ausbildung abbrechen oder das Studienfach wechseln, dann machen wir uns Sorgen darüber, was jetzt kommt.

War das die richtige Entscheidung?”

Wir haben Zukunftsangst und Sorgen darüber, was nach Abi, Schule oder dem Studium kommt. 

Nach einer Trennung oder Scheidung fragen wir uns, ob wir in der Zukunft jemals einen neuen Partner finden und auch der Klimawandel macht vor allem jungen Menschen große Sorgen vor der Zukunft.

Doch das muss nicht sein. In diesem Artikel zeige ich dir, was gegen Zukunftsangst hilft – und nein, das hat nichts mit positiven Denken zu tun. 

Hast du Lust darauf, deine Zukunftsangst ein für alle Mal loszulassen und das Leben mit mehr Freude und Leichtigkeit zu leben – dann ließ schnell weiter.

Wann wir Zukunftsangst haben

Das Leben und die Zukunft machen uns Angst. 

Oft genau dann, wenn große Veränderung anstehen und wir ein wenig mehr Selbstvertrauen sehr gut gebrauchen könnten. 

Wir denken darüber nach, ob wir das alles packen können. Wir grübeln darüber nach, was alles schiefgehen kann.

Wenn wir viele solche Gedanken im Kopf haben, spüren wir die natürlich auch im Körper. 

Manifestiert als Angst und Unsicherheit können die Auswirkungen von Zukunftsangst jeden Tag das Leben sehr schwer machen. Noch schlimmer, es kann sogar zu Krankheiten und Panik führen. 

Anstatt das Leben zu genießen und voller Vorfreude in die Zukunft zu gucken zerbrechen wir uns stundenlang den Kopf über etwas, das noch gar nicht passiert ist – und leiden darunter.

Wieso wir Zukunftsangst haben

Wann wir Zukunftsangst haben

Oft haben Menschen mit großer Zukunftsangst in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die negative Gefühle in ihnen ausgelöst haben.

Sie sind oft gescheitert oder wurden zurückgewiesen und daher denken sie jetzt, es werden auch weiterhin allerlei Katastrophen auf sie warten.

Außerdem erscheint ihnen ‘sich Sorgen über die Zukunft machen’ und Grübeln als bestes Mittel, die Zukunft unter Kontrolle zu bringen.

Was sie dabei nicht erkennen ist, dass sie gegen eine immaginäre Gefahr kämpfen. 

Sie versuchen sich in Gedanken vor etwas zu schützen, was es bisher nur in den Gedanken gibt. 

Das muss per Definition zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen, denn wir können hier schlicht nicht zu einer soliden Lösung kommen. 

Sie haben den Eindruck, die einzige Möglichkeit sich zu schützen wäre, ganz angestrengt zu Grübeln, sich Sorgen zu machen und vom Worst-Case auszugehen.

Sich Sorgen machen und Grübeln führt immer zu Ängsten

Aus endlosen Grübeln entstehen immer Ängste. Das führt nicht etwa dazu, dass wir effektiv mit den möglichen Herausforderungen des Lebens umgehen können.

Es führt vielmehr dazu, dass wir unsere gesamte Energie in dieser Zukunftsangst verschwenden. 

Falls es doch irgendwann mal eine reale Situation zu lösen gibt, fehlt uns dann jegliche Kreativät, Präsenz und Power für eine gute Lösung. 

Aber das muss nicht sein. Denn im nächsten Abschnitt möchte ich etwas mit dir teilen, was dir einen großen Teil deiner Zukunftsangst nehmen kann. 

Lies also schnell weiter. 

Was ist diese ominöse Zukunft überhaupt?

Ich möchte etwas mit dir teilen, was dich so richtig erleichtern wird.

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass es die Zukunft gar nicht gibt? 

Niemand hat sie je gesehen. Man kann kein Stück davon abschneiden und sich in die Tasche stecken noch kann man ihr Gewicht auf einer Waage ermitteln.

Niemand konnte je seinen Fuß in sie setzen.

Der einzige Ort, wo es die Zukunft lebhaft existiert, ist in unserem Kopf, in unseren Gedanken um genauer zu sein.

Sie ist wie ein Geist, der in unserem Kopf herumspukt. 

Die Zukunft ist immer im Wandel

Das lustigste ist, das sie nicht solide ist sondern immer im Wandel.

Wenn du genau hinschaust, dann sogar sekündlich. 

Sie sieht anders aus und fühlt sich anders an, je nachdem, was für Gedanken du gerade über sie hast.

Sie kann in sehr kurzer Zeit von:

“Sie exisitiert nicht, weil ich gerade nicht an sie gedacht habe und mich deshalb entspannt fühle…”

über:

“Wenn ich nicht ganz doll aufpasse, werden wir alle morgen eine unabwendbare Katastrophe erleben …” 

bis hin zu: “Naja, so schlimm wird es gar nicht, ich bekomme das schon hin” gehen.

In dem Maße, wie unser Denken sich ändert, ändert sich unsere Wahrnehmung der Zukunft. 

In welchem Moment du anfängst, unter der Zukunft zu leiden

Zukunftsangst loswerden

Wenn wir viele negative Gedanken und Bilder über die Zukunft im Kopf haben, dann entsteht Zukunftsangst.

Aber sie entsteht nicht, weil es da wirklich irgendwas gäbe, was schiefgehen kann. 

Denn Zukunftsangst haben wir meistens abends im warmen Bettchen oder während wir gemütlich im warmen Zimmer sitzen.

Fundamental ist hier alles in Ordnung. Der Kühlschrank ist voll, du hast genug zu Essen und fließend Wasser.

Trotzdem entsteht der Eindruck, es stünde eine Katastrophe kurz bevor. 

Unabwendbar. Wir denken, unsere Fähigkeiten werden niemals ausreichen, um das zu verhindern.

Zur Zukunftsangst kommt jetzt (erdachte) Hilflosigkeit. Das alles passiert zu allem Überfluss noch vollständig automatisch.

Niemand würde sich bewusst dazu entscheiden, stundenlang Horrorfilme im Kopf zu schauen …

… oder sich in Dauerschleife seine eigene Hilf- und in manchen Fällen sogar Wertlosigkeit einzureden.

Niemand kann seine Zukunftsangst einfach so abstellen – was trotzdem hilt

Irgendwo wissen wir, dass uns das nicht gut gut – und können es gleichzeitig nur bedingt steuern. 

Rational gesehen hat unsere Zukunftsangst oft sogar keinen wirklich fassbaren Grund. Uns geht es gut, wir haben einen Job und eine Familie. 

Trotzdem macht uns das Gedankendauerfeuer das Leben schwer. Dazu musst du wissen, dass unser Verstand die beste Virtual Reality Maschine ist, die es gibt. 

Denken erschafft Realität.

Wenn du durch die Brille deines katastrophierenden Denkens schaust, dann kommt dir die Welt wirklich und zu 100% gefährlich vor.

Wieso?

Weil du dann nicht mehr die Welt siehst, wie sie ist. Sondern du siehst (und vor allem fühlst) deine Gedanken.

Jeder einzelne Gedanke, den du ernst nimmst, hat ein chemisches Abbild in deinem Körper. Dein Gefühl.

Wenn du zu 95% auf Gedanken fokussiert bist, die negativ über die Zukunft denken, dann entsteht die Zukunftsangst.

Nicht weil die Zukunft wirklich gefährlich ist. Die Zukunft gibt es nur in deinem Kopf. 

Was du da fühlst ist nicht die Zukunft, du fühlst deine Gedanken. Es besteht keine Gefahr, du denkst das nur.

In dieser Erkenntnis liegt die Befreiung von Zukunftsangst. 

Wieso die Zukunft so bedohlich wirkt

Diese Gedanken über die Zukunft wirken immer dann so bedrohlich auf uns, wenn wir keinen Abstand zu ihnen haben.

Wenn wir mit unserem Bewusstsein stark an diese Gedanken rangezoomt haben, müssen wir sie glauben. Sie entwickeln dann ein Eigenleben. 

Die Gedanken laufen komplett automatisch ab und nehmen immer mehr Fahrt auf.

Dann vergehen zwei Stunden in denen wir komplett unbewusst in diesen Schleifen drin waren und darunter gelitten haben.

Wir mussten leiden, denn in diesem Moment ist uns nicht klar, dass wir denken. Wir sind nicht online, sondern offline. Voll im Denken gefangen.

Es hat uns eingewickelt ohne dass wir noch Perskeptive darauf haben. 

Wann wir unter Zukunftsangst leiden – und wann nicht

Oft passiert es dann, dass wir die Dinge immer negativer sehen und schwarzmalen. 

Wir meinen, es wird in jedem Fall alles in die Brüche gehen. alles ist sowieso sinnlos und die Zukunft wird sowieso ein komplettes Debakel. 

Wir stecken in einem mentalen Kreislauf, der uns gefangen hält.

Manchmal versuchen wir vielleicht, mit Willenskaft diese Gedanken zu stoppen, aber nach 1-2 Minuten erfolgloser Versuche fallen wir wieder zurück in die Unbewusstheit.

Zukunftsangst ablegen: Wie es ohne positives Denken funktioniert

Der Ausweg ist daher nicht, diese Grübel-Gedanken zu stoppen, sondern dir ihrer bewusst zu werden.

Bewusst in dem Moment, in dem sie gerade präsent sind. 

Wenn du die Trennung schaffst und erkennen kannst, dass deine Zukunftsängste ausschließlich an dem Kram liegen, den dir deine Stimme dort oben gerade erzählt, dann bist du frei von ihnen.

So kannst du deine Zukunftsangst besiegen.

Das heißt nicht, dass dein Verstand sofort aufhören wird, dir soetwas zu erzählen. Aber du wirst es nicht mehr so ernst nehmen.

Das ist dann ungefähr genauso als wenn ein kleiner, hässlicher Mann neben dir langläuft, der dir den ganzen Tag erzählt, was alles schiefgehen wird und was für ein Loser du bist und dass deine Fähigkeiten auf keinen Fall ausreichen, um das Leben erfolgreich zu meistern.

Da würdest du wahrscheinlich auch irgendwann denken “was erzählt der mir hier für einen Quatsch” und ihn nicht mehr ernst nehmen.

Zukunftsangst besiegen durch mehr Bewusstheit

Je mehr Perspektive du auf deinen inneren Kritiker bekommst, desto weniger kann er deine Realität bestimmen. Er wird irgendwann so relevant für dich, wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund.

Je mehr diese Stimme an Bedeutung für dich verliert, desto mehr kommst du in Kontakt mit deinem wahren Ich. 

Von diesem geht Vertrauen in dich und uns Leben aus.

Das passiert ganz automatisch und du musst nichts dafür tun. Vor allem musst du es dir nicht einreden oder gegen diese Stimme ankämpfen. 

Wenn du erkennen kannst, dass es da eine Stimme gibt, die es scheinbar gerne mag, düstere Bilder über die Zukunft zu malen …

… und dann siehst dass das einzige, was sich bedrohlich anfühlt diese Bilder sind und nicht die Zukunft, dann bist du frei.

Der Beutel voller mentaler Hämmer

Du kannst dir das mit der Zukunftsangst so vorstellen. Du trägst den ganzen Tag einen Beutel voller kleiner Hämmer mit dir herum.

Dort gibt es:

  • Den Zukunftsangst Hammer
  • Den ‘Ich muss etwas erreichen’ Hammer
  • Den Sorgen-Hammer
  • Den ‘Leistung-bringen’ Hammer
  • … und viele andere Hämmer

Je nach Laune holst du (eher dein Ego), einen beliebigen Hammer aus dem Beutel. 

Dann nimmst du diesen Hammer und haust dir damit beständig gegen den Kopf. Mal etwas sanfter und manchmal etwas stärker.

Unangenehm fühlt es sich jedoch jedes Mal an. 

Aber es wird noch besser: Immer, wenn wir uns mit dem Zukunftsangst Hammer vor den Kopf klopfen, dann fragen wir uns obendrein: 

  • “Wieso tut mein Kopf immer so weh?”
  • “Ich weiß beim besten Willen nicht, wo dieser Schmerz herkommt.”

Und so klopfen wir und klopfen und ärgern uns darüber, so oft Kopfschmerzen zu haben. 

Das ist daher spannend, weil wir nur mit etwas aufhören können, wenn wir wissen wohin es führt. 

Wenn ich nicht sehen kann, dass mein Schmerz im Kopf von meiner ständigen Benutzung allerlei Hämmer kommt – dann komme ich auch nicht auf die Idee, mit dem hämmern aufzuhören.

Wie du dich von negativem Denken einfach lösen kannst – und dich frei fühlst

Genauso ist es mit dem Denken. 

Wenn ich nicht verstehe, dass all mein Leid und auch die Zukunftsangst davon kommt, dass ich jeden Tag ohne es zu merken hunderte Gedanken über die Zukunft habe und sie zu 100% ernst nehme, dann kann ich mit dem Denken auch nicht aufhören.

Genauer gesagt geht es nicht darum, damit aufzuhören. 

Wenn du ganz klar sehen kannst, dass du dich immer dann schlecht fühlst, wenn dein Kopf voll mit Gedanken ist, wirst du automatisch aufhören, jedem Gedankenkurz stundenlang mental hinterherzuhängen.

Deine Denken werden weniger Relevanz in deinem Leben bekommen. Du hingegen wirst dafür mehr in dein Wohlbefinden und Vertrauen ins Leben eintauchen.

Guter Deal, oder?

Denn auch das passiert ganz automatisch, wenn du hinter die Illusion des Denkens sehen und erkennen kannst, dass es:

  1. Keine Zukunft gibt und sie nur in deinem oft exzessiven Denken entsteht.
  2. Dass du zu 100% diese exzessiven Gedanken fühlst und nicht die Welt.

Dieses Verständnis wird dir helfen, besser mit deiner Zukunftsangst umgehen zu können. 

3 praktische Tipps gegen Zukunftsangst: Mehr Vertrauen ins Leben bekommen

Jetzt gebe ich dir noch einige praktische Tipps an die Hand, mit denen du leichter deine Zukunftsangst bewältigen kannst.

1. Reflektion

Zukunftsangst Reflektion
Zukunftsangst Reflektion

Ein erster Schritt um deine Zukunftsangst loszuwerden ist Verständnis. 

Wenn du mental Verstanden hast, dass sie nur in deinem Denken exisitert und du dieses Denken fühlst, dann hast du einen riesigen Schritt in Richtung Freiheit gemacht.

Verständnis hat unendlich viele Level. 

Schaue daher in deinem Leben immer wieder bewusst nach. 

Reflektiere Situationen und erwische dich immer wieder in dem Moment, in dem dein Denker die Kontrolle übernimmt und du vom Beobachter zum unbewussten Zuhörer wirst.

Dein Leben ist dein bester Trainingspartner. 

Die Erfahrungen, die du gerade machst sind dazu da, dass du bewusster wirst und wächst und nicht um dir das Leben schwer zu machen. 

Je mehr du erkennst, dass es immer deine Gedanken sind, die deinen Erfahrungen ihren (positiven wie negativen) Anstrich geben, desto freier wirst du.

2. Meditation gegen Zukunftsangst

Meditation eignet sich besonders gut, um immer wieder den Punkt zu erkennen, an dem wir von bewusster Präsenz hin zu unbewusstem Denken gehen.

Wenn du still und ohne Ablenkung auf deinem Hintern sitzt und deinen Atem beobachtest, dann wird es dir immer sonnenklarer werden, wann du deine Präsenz verlierst und ins Denken abdriftest.

Kehre dann bewusst und ohne Bewertung ins Beobachten zurück. Meditation ist eine Trockenübung dafür, dass das im echten Leben auch immer schneller gelingt.

Denn wenn wir irgendwann nach zwei Minuten merken, dass wir in unbewussten Grübeleien über unsere Zukunft verwickelt waren ist das viel besser, als wenn es erst nach zwei Stunden passiert.

Fange locker an, zwei Minuten Morgens und Abends reichen vollkommen aus.

Hier findest du eine ausführliche Anleitung, zum Meditation lernen.

3. Entlarve den Lügner

Man muss es fast so hart formulieren. Unsere Stimme dort oben ist ein Lügenbaron. Die erzählt am laufenden Band Dinge, die nicht wahr sind.

Oder wie oft hast du dir schon Sorgen um etwas gemacht, was nicht eingetreten ist? 

Ich hab das ständig gemacht.

Bis ich irgendwann einmal gesehen habe, dass 99,9% meiner Gedankenfilme niemals eintreten werden. 

Das war der Punkt, an dem ich mir immer weniger Sorgen gemacht und das Leben im Hier und jetzt immer besser genießen konnte.

Auch das wird dir helfen, auf einer ganz logischen Ebene zu erkennen, dass vieles davon vielleicht ein wenig übertrieben ist.

Kleiner Tipp: Lass dich nicht auf eine Diskussion ein. Zu allerst bist es nämlich nicht du, der da mit dieser Stimme diskutiert, sondern die diskutiert dann mit sich selbst. 

Zweitens wirst du da selten als Sieger vom Platz gehen, denn die findet immer sehr überzeugende Argumente. Das heißt nicht, dass die wahr sein müssen. Aber sie findet welche.

Geh locker ran und wachse in deinem Tempo

Das war jetzt ganz schön viel Input.

Gehe locker ran und entspanne dich. Je mehr du dich mit diesem Thema beschäftigst, desto tiefer wirst du es verstehen – und desto freier wirst du von deiner Zukunftsangst (und allen anderen Ängsten auch) werden.

Lad dir doch meinen Ratgeber herunter in dem du lernst, wie du effektiv aus der Grübelfalle ausbrechen und dein Leben wieder mehr genießen kannst.

Sich dauernd Sorgen machen scheint zum Volkssport geworden zu sein. 

Dabei wissen wir meistens selbst, dass es außer negativen Gefühlen wie Ängsten und Hilflosigkeit nichts bringt. 

Aufhören können wir trotzdem nicht.

Auch ständige Sorgen können die vermeintliche Katastrophe in der Zukunft nicht verhindern.

Trotzdem macht sich fast jeder täglich Sorgen. Kaum jemand kann bewusst sein lassen.

Je mehr Sorgen wir uns machen, desto mehr Lebensfreude und Energie bleibt auf der Strecke.

Anstatt das Leben zu genießen, versuchen wir uns (mit Gedanken) vor etwas zu schützen, was noch garnicht passiert ist. 

Doch man kann aufhören sich ständig solch große Sorgen zu machen. 

Dazu musst du deine Sorgen nicht mit Willenskraft bekämpfen (hast du bestimmt schonmal ohne Erfolg probiert), noch musst du positiv denken.

Ein simples Verständnis über Sorgen, Grübeln und Gedanken an sich reicht aus, um ihnen die Macht über dich zu entziehen.

Dieses Verständnis teile ich in diesem Artikel mit dir. 

So möchte ich dir helfen, dich aus der Sorgenfalle zu befreien und das Leben im Hier und Jetzt wieder genießen.

Los geht’s.

Was Sorgen eigentlich genau sind

Meistens geht es direkt nach dem Aufwachen am Morgen los. Das Sorgenkarussell nimmt Fahrt auf. Das war es dann mit dem ausgeschlafen und entspannt fühlen. 

Doch wenn wir es einmal ganz nüchtern betrachten, machen wir uns ständig vollkommen umsonst Sorgen.

  • Wir machen uns Sorgen um unsere Gesundheit (obwohl wir laut Arzt gesund sind).
  • Wir machen uns Sorgen um andere Menschen (obwohl es ihnen in diesem Moment gut geht).
  • Wir machen uns Sorgen um die Zukunft (obwohl wir gerade im warmen sitzen und genug zu Essen im Kühlschrank haben).

Sorgen kann man nicht anfassen. Sie passen in keine Schubkarre. Das heißt sie existieren nur in unserem Kopf.

Sorgenvolle Gedanken haben viel weniger mit der echten Welt zu tun, als es uns immer dann vorkommt, wenn wir uns Sorgen machen und Grübeln.

Denn das ist das fiese an diesen Sorgen: Sie sind zu 99,9% nicht grechtfertigt – aber trotzdem schaffen sie es, dass sie uns so unfassbar real vorkommen.

Wir meinen, die Katastrophe steht wirklich kurz bevor, während wir gleichzeitig im warmen Bettchen liegen, ein gutes Abendessen im Bauch haben und in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt leben.

Sie sind das beste Virtual Reality System auf dem Markt. 

Warum man sich keine Sorgen machen sollte

Sich Sorgen machen bringt nichts

Sich ständig Sorgen zu machen führt nachweislich zu einer Menge psychischer Probleme wie Angst, Depression und sogar körperlichen Krankheiten. 

Dabei ist unsere Intention dahinter nobel: Wir wollen, dass es uns gut geht, dass wir gesund sind und dass es unseren Liebsten genauso gut geht.

Wir wollen glücklich sein und von glücklichen Menschen umgeben sein. 

Das einzige Problem ist, dass sich Sorgen machen dazu nicht allzu viel beiträgt.

Außer Angst, innere Unruhe, Anspannung und manchmal sogar gesundheitliche Probleme kommt da nicht viel produktives bei heraus.

Warum macht man sich Sorgen?

Viele Menschen sagen ja auch: “Du hast gut reden, ich habe schon viele Schicksalsschläge verkraften müssen – jetzt muss ich mir ja Sorgen machen.”

Auch wenn das eine verständliche Reaktion ist – verhindert sie doch nichts, was in der Zukunft möglicherweise passiert.

Denn die Zukunft gibt es nur in deinen Gedanken – mit allem, was da passiert. 

Und wenn da viele Gedanken im Kopf sind über eine Zukunft voller Schrecken, dann fühlst du auch täglich Angst und Schrecken. 

Was du aber da fühlst, ist nicht die Realität, sonder nur deine Gedanken.

Ich erwähne es mittlerweile in jedem Artikel, weil es so essenziell ist: Wir fühlen nicht die Welt da draußen, sondern unsere Gedanken über diese Welt.

Das verwechseln ganz viele Menschen und leiden dann grundlos unter ihren Gedanken. 

Worin liegt nochmal genau der Grund, unsere Sorgen und Horrorszenarien zu verteidigen? 

Den einzigen, den ich sehen könnte wäre, dass wir uns weiter ängstlich und schlecht fühlen wollen

Doch wer will das schon? Und trotzdem erzeugen wir jeden Tag durch Sorgen eine Realität, in der unser Leben kurz vor dem Abgrund steht.

Lass uns damit doch aufhören, was meinst du? :)

Bewusstsein: Der Weg um zu lernen sich weniger Sorgen zu machen

Der absolut essentielle Schritt ist zu erkennen: Hier bin ich (der Beobachter) – da ist die Stimme, die sich Sorgen macht.

Diese Stimme erzählt den ganzen Tag ziemlich viel (und wenn wir ein wenig Abstand haben (und das alles nicht mehr so ernst nehmen), können wir manchmal nur noch lachen über den Mist, der uns da erzählt wird.

Stell dir einmal vor, es gäbe einen kleinen, hässlichen Mann, der den ganzen Tag neben dir herläuft und dir erzählt:

  • “Morgen wird bestimmt dein Kind unheilbar krank!”
  • “Du stehst kurz vor der Kündigung….”

Wie würdest du den wohl angucken? 

Ich denke du würdest bald feststellen, dass der scheinbar nicht mehr alle Tassen im Schrank hat und ihm noch einen schönen Tag wünschen.

Wieso wir alle unsere Sorgen so ernst nehmen

Weil diese Gedanken jedoch nicht von außen kommen, sondern sich nah und persönlich anfühlen, nehmen wir das Geblubber viel ernster.

Hier entsteht das Leid – obwohl es objektiv betrachtet keinen Unterschied gäbe. 

In dem Moment, in dem wir diese komplett unrealistischen Gedanken für unsere eigenen halten, geht es runter. 

Wir versuchen dann, in genau den gleichen Gedanken eine Lösung zu ergrübeln, in denen das Problem überhaupt erst entstanden ist.

Das ist so, als wenn wir mit einem Schwert aus Wolken gegen einen Drachen aus Wolken kämpfen.

Das kann man schon machen. Soviel bringt es zwar nicht, dafür ist es schön anstrengend und frustrierend.

Klingt nach keiner so guten Freizeitbeschäftigung für mich. 

Warum macht man sich Sorgen

Was wir verstehen dürfen ist, dass uns Sorgen machen nicht hilft.

Wir meinen oft, in den Sorgen fänden wir eine Lösung. Wir meinen, wir müssen uns Sorgen machen, sonst wird alles noch viel schlimmer.

Als könnten wir in unserem Kopf etwas verhindern, was vermeintlich in der äußeren Welt passieren wird. 

Doch in Wahrheit sieht es ganz anders aus. All diese Horrorszenarien entstehen einzig und allein in diesen Sorgen. 

Und dann fühlen wir uns schlecht, weil wir diese Gedanken fühlen und nicht die “gefährliche” Welt da draußen.

Ohne die Sorgen würde es die ganzen Probleme schlicht nicht geben. 

Einzig und allein unser Denker erschafft sie. 

Hättest du nicht den Gedanken “Meinem Partner ist bestimmt etwas passiert auf dem Heimweg” – dann würdest du dich nicht ängstlich, sorgenvoll oder hilflos fühlen.

Du wärst komplett entspannt. 

Auch dir Sorgen zu machen kann dich nicht schützen

Sich Sorgen machen Schutz

Denn der einzige Ort, wo die mögliche Katastrophe existiert, ist dein Kopf. 

Und naja, “wenn es dann aber wirklich so kommt” – haben dir deine Sorgen auch nicht geholfen.

Das klingt makaber, aber genauso ist es.

Scheinbar konnten auch deine Sorgen es nicht verhindern. 

Was sie aber vorzüglich gemacht haben war, dir die Zeit vor dem “schlimmen Ereignis” genauso schlimm zu machen.

Siehst du die Ironie in der Sache?

Ich finde alleine der Wortgebrauch sagt alles “sich Sorgen machen”.

Wir machen es also selbst. 

Wir erschaffen uns selbst eine (komplett ausgedachte) Realität, in der von allein Seiten große Gefahren für unser (emotionales) Wohlbefinden warten.

Ist doch der Wahnsinn, oder? 

Und trotzdem tun wir es alle. Immer wieder – mit keinem anderen Resultat als Leid.

Wie du dein Denken nicht so ernst nimmst

Stell dir einmal vor, all deine Sorgen würden so vor sich hindudeln, wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund. 

Wieviel Einfluss hätten sie noch auf dich?

Der einzige Grund, wieso sie uns das Leben zur Hölle machen ist, weil wir ihnen krass nah sind und jedes Wort für Bare Münze nehmen.

Um wirklich aus dem Sorgenkarussell auszusteigen, müssen wir eine Ebene tiefer ansetzen. 

Wir brauchen eine Trennung von Bewusstsein und Gedanken

Wenn du einmal erkannt hast, dass Sorgen dich eben nicht beschützen (sondern die Ursache deines Unsicherheitsgefühls sind), dann wird es für dich immer weniger Sinn machen, ihnen so viel deiner Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn wir einmal erfahren haben, dass unsere Hand immer wehtut, wenn wir sie auf eine heiße Herdplatte legen, dann machen wir das ja auch nicht mehr.

Nur mit dem exzessiven Grübeln und Nachdenken sieht es da ganz anders aus. 

Weil wir nicht wissen, dass diese Angewohnheit die Ursache dafür ist, dass es uns schlecht geht, machen wir es immer wieder.

Weil wir irgendwo denken, dass wäre gut für uns. 

Das wäre ein bisschen so, als wenn wir jeden Tag immer wieder die Hand auf die Herdplatte legen – weil es dann bestimmt irgendwann nicht mehr so doll wehtut.

Gar nicht mal so clever, diese Idee, oder? ;)

Wie man aufhört sich Sorgen zu machen

Wir können nicht verhindern, dass Sorgen in unserem Bewusstsein auftauchen. 

Niemand kann seine Gedanken bestimmen – niemand weiß, was sein nächste Gedanke sein wird.

Das ist auch voll ok. Gedanken (also auch Sorgen) kommen und gehen. Wenn wir sie lassen. 

Was wir jedoch immer mehr kontrollieren können ist, wie oft wir auf den vorbeifahrenden Sorgen-Zug aufspringen und wie lange wir mit ihm fahren wollen.

Nimm die Gedanken nicht so ernst

Sich Sorgen machen und Gedanken ernst nehmen

Mit dem ständigen ‘sich Sorgen machen’ hört man auf, indem man seine Gedanken nicht so ernst nimmt.

Doch kann man sich nicht einfach einreden: “Ich nehme diese Gedanken jetzt nicht mehr so ernst.”

Nein, der Weg führt über mehr Bewusstsein. 

Immer, wenn du stark in deinen Sorgen bist, dann bist du auf einer nierdigeren Stufe von Klarheit.

Das heißt, es gibt für dich in diesem Moment nur noch diese Gedanken, nur noch diese sehr aktive Stimme im Kopf.

Aus diesem Zustand heraus ist es kaum möglich, seine Sorgen loszulassen.

Was wir brauchen ist mehr Bewusstsein. 

Wenn du erkennen kannst, quasi als Beobachter, dass da gerade eine Stimme ist, die wie wild mit dir diskutieren will (und am liebsten den Teufel an die Wand malt) – dann bist du schon einen riesigen Schritt weiter.

Denn jetzt gibt es eine Trennung. Du kannst deine Sorgen beobachten, anstatt zu 100% von ihnen eingenommen zu sein.

Sie sind zwar noch da, aber ziehen dich nicht mit sich hinab in den Abgrund. Das ist der einzige, langfristige Weg, wie man sich weniger sorgen macht.

Praktische Wege mit deinen Sorgen umzugehen

Das Gegenteil von sich Sorgen machen ist: Pragmatisch sein und dann seine Sorgen loslassen.

Schau mal: Die Zukunft ist nicht zu kontrollieren, deshalb brauchen wir uns über sie auch keine Sorgen machen (und im Hier und Jetzt schon leiden).

Daher lautet die Faustregel: Wenn es etwas ganz pragmatisches gibt, was du tun kannst, dann tue es!

Wenn es nichts gibt, dann lasse deinen Wunsch nach Kontrolle durch Sorgen machen komplett los. 

  • Wenn du dir Sorgen machst ob du das mit dem Autofahren gebacken bekommst – gehe zum ADAC und mache ein Fahrsicherheitstraining.
  • Wenn du dir Sorgen um die Gesundheit machst – dann informiere dich über gesunde Ernährung und Sport und geh zum Arzt. 

Doch selbst durch solche Maßnahmen ist das Leben ist nur ganz bedingt kontrollierbar. 

Unternehmen wir trotzdem den Versuch von 100%-iger Kontrolle, werden wir krachend scheitern (und ständig angespannt sein).

Denn wenn etwas passiert, passiert es sowieso. Egal ob du vorher 10 Stunden darüber nachgedacht hast. 

Mache einen Realitäts-Check

Sich Sorgen machen Realitätscheck

Ich halte das Verständnis, dass es diese Sorgen ausschließlich und zu 100% nur in unserem Denken für absolut ausreichend, um sich weniger Sorgen machen zu müssen.

Manchmal kann uns aber auch ein kleiner Realitäts-Check eine schnelle Lösung bringen. 

Für mehr Klarheit im Kopf können auch folgende, realistische Fragen sorgen:

  • Was ist es genau, was mir da solche Sorgen macht? 
  • Wie realistisch ist mein Sorgen-Szenario wirklich?
  • Gibt es etwas, das ich tun kann, damit es nicht eintrifft?
  • Was wäre das schlimmste, was wirklich passieren kann?
  • Wie hoch ist genau die Wahrscheinlichkeit dafür?
  • Was wäre eine Lösung, wenn es tatsächlich genauso so kommten sollte?
  • Was davon kann ich beeinflussen, was nicht?

Bleibe aber präsent bei der Beantwortung dieser Fragen, sonst bist du nach kurzer Zeit wieder in genau dem gleichen Grübeln gefangen, aus dem du ausbrechen willst. 

Das ist auch der Grund, wieso diese rein kognitive Herangehensweise (also auf Gedankenebene) meiner Meinung nach beschränkt ist.

Denn übermäßige Identifikation mit den Gedanken sind der Grund für übermäßiges Sorgen machen.

Ohne Sorgen steigt unsere Problemlösungs-Fähigkeit

Ich möchte ehrlich mit dir sein: Das Leben ist nicht vorherzusehen. Noch viel weniger kannst du kontrollieren, was es dir bringt. 

Es passieren Dinge, die nicht schön sind. Menschen bekommen Krankheiten, Firmen gehen Pleite und Beziehungen zerbrechen.

So ist das Leben (und nein, auch Sorgen können da nichts gegen tun).

Jedoch gibt es eine Lösung, die mehr Leichtigkeit und weniger Grübeln und Sorgen in dein Leben bringen.

Bereit?

Je weniger du dir Sorgen machst, desto mehr Kapazität hast du dafür zur Verfügung, das Leben erfolgreich zu meistern.

Nehmen wir einmal an, du verlierst wirklich deinen Job. Wie kannst du jetzt damit umgehen?

Indem du zwanghaft Gedanken nachgehst, dass das jetzt das Ende ist und dir Sorgen über die Zukunft machst?

  • Gibt dir das die Klarheit, Kreativität und Energie um eine Lösung zu finden? 
  • Oder lähmt es dich eher?

Je präsenter wir in solchen Situationen sind (und je weniger wir uns in Gedankenschleifen verrennen), desto einfacher finden wir Lösungen.

Denn klares Denken kommt dann zu uns, wenn der Kopf leer ist, nicht voll. 

Also lerne, hinter deine Gedanken zu schauen und zu erkennen, dass es da mehr gibt, als nur diese Gedanken.

Fokussiere dich auf den Raum zwischen den Gedanken, anstatt zu sehr auf den Inhalt. 

Erkenne, dass da eine Stimme (und nicht deine Stimme) zu dir spricht.

Nimm wahr, dass da auch ne ganze Menge unhaltbare Mutmaßungen über die Zukunft mit dabei sind.

Stress abbauen ist einfach.

Wirklich.

Nur hat kaum jemand wirklich verstanden, wo Stress herkommt.

Solange das so bleibt haben wir nur die Chance, die Stress-Symptome zu bekämpfen – niemals die Ursache.

Sobald dann etwas herausforderndes in deinem Leben passiert, kommt der Stress direkt wieder.

Das kann sehr frustrierend sein.

Daher teile ich in diesem Artikel mit dir ein tieferes Verständnis davon, wo Stress, Nervosität und Anspannung herkommen.

Wenn du das einmal verstanden hast, dann wird direkt mehr Lockerheit, Leichtigkeit und Lebensfreude in dein Leben kommen. 

Dazu musst du nicht kürzer treten und dich von Stressoren lösen. 

Das klappt durch Verständnis und ohne stundenlange Übungen oder anderen nutzlosen Kram. 

Wie kann man Stress abbauen: Woher dein Stress WIRKLICH kommt

Um effektiv Stress abbauen zu können müssen wir zuerst verstehen, wie Stress entsteht.

Denn viele Menschen meinen, er entstünde weil ihr Leben stressig ist.

  • “Ich fühle mich gestresst, weil ich so viele Aufgaben bewältigen muss.”
  • “Ich fühle mich gestresst, weil ich nicht weiß, was die Zukunft so bringt.”
  • “Ich fühle mich gestresst, weil ich gerade familiäre Probleme habe.”

Diese Liste könnte ich endlos weiterführen und du sicher auch. Bei jedem Menschen sind die vermeintlichen Stress”auslöser” unterschiedlich.

Gemeinsam haben wir alle das gleiche Ergebnis: Wir fühlen Stress in uns aufsteigen – und meinen, er käme aus der Außenwelt.

Wieso manche Menschen gestresst – und andere entspannt durchs Leben gehen

Doch wenn das so ist, wieso sind dann manche Leute von einer Situation mehr gestresst, als andere?

Wieso kann jemand total gelassen bleiben, wenn der Chef mal wieder Druck macht, während jemand anders direkt unter extremen Stress leidet?

Weil Stress in uns entsteht. Genauer gesagt an einem ganz bestimmten Ort. 

In unseren Gedanken.

Wir fühlen nicht die stressige Welt sondern unsere Gedanken. 

Der Job, die Familie und all die kleinen und großen Aufgaben des Lebens haben damit nichts zu tun.

Es kann gar nicht anders sein, sonst würden alle auf eine Situation genau gleich reagieren. 

Jemand, der locker und gelassen bleibt macht sich schlicht weniger stressige Gedanken, als jemand, der ständig gestresst ist. 

Das klingt erstmal unglaublich. Ist es auch fast. 

Aber hier liegt die Befreiung.

Stress effektiv abbauen: Erkenne seine wahre Ursache

Wenn du merkst, dass dein innerer Dialog für 100% des Stresses verantwortlich ist, dann bist du einen riesigen Schritt weiter.

Schau doch mal bei dir nach: Wie sieht es in deinem Kopf aus, wenn du dich gestresst fühlst? 

  • Ist da Ruhe und Frieden?
  • Oder Lautstärke und Chaos?

Ich habe bisher noch niemanden getroffen, der sich gleichzeitig gestresst fühlt und komplette Ruhe in Gedanken hat.

Das in unserem Leben viel los ist, können wir manchmal nicht verhindern. Wieviel Stress wir dabei im Kopf erzeugen, ist komplett optional.

Nur wissen das die meisten Menschen nicht und so kommt der Eindruck auf, stressige Gefühle und Gedanken würden von der Situation ausgelöst.

Sie hängen mit der Situation zusammen, das ist richtig. Aber sie sind nicht die einzig mögliche Reaktion auf das, was in deinem Leben passiert.

Wieso Stress-Symptome bekämpfen keinerlei Sinn macht

Wenn du also lernen willst, innerlich gelassen zu bleiben gerade dann, wenn im Außen viel los ist, dann bist du in diesem Artikel genau richtig.

Denn hier wollen wir keine Symptome bekämpfen.

Wenn du die Hand auf einer heißen Herdplatte hast, würdest du ja auch keine Tablette gegen den Schmerz nehmen.

Nein, du würdest die Hand von der Herdplatte nehmen.

Die heiße Herdplatte ist beim Stress unser Denken und die Schmerzmittel wären Yoga, Entspannungstechniken und was dir dein 08/15 Persönlichkeitsblog da draußen noch so alles empfiehlt (das heißt natürlich nicht, dass du das nicht auch machen kannst).

Wenn du dich jedoch dauerhaft vom Stress lösen willst und trotzdem auf nichts im Leben verzichten willst, leistungsfähig sein und etwas erreichen willst, dann musst du eine Ebene tiefer gehen.

Wo Stress entsteht

Wir leben also unser Leben und tun viele kleine Dinge. 

Dann ist da noch dieser Kommentator, der obendrein eine Menge Stress erzeugt.

Wäre dieser mentale Kommentar nicht vorhanden, würdest du keinen Stress fühlen. 

Du würdest immer im Moment und Flow sein und dem, was dein Leben dir gerade schenkt.

  • Wenn wir jedoch etwas tun, aber viel lieber etwas anderes tun würden, entstehen Widerstand und Stress.
  • Wenn wir etwas tun und gleichzeitig darüber nachdenken, dass wir da jetzt eigentlich keine Zeit für haben, entsteht Stress.
  • Wenn wir arbeiten und darüber sinnieren, dass wir gerade total überfordert sind, entstehen Stress und Anspannung.

Wieso macht er das?

Er will dir helfen.

Er meint, sich Stress und Druck zu machen würde dir dabei helfen, die alltäglichen Aufgaben besser zu bewältigen. 

Doch in meiner Erfahrung vermindert sich Leistung- und Problemlösungsfähigkeit rapide, wenn wir uns selbst stressen.

Es frisst einfach nur Energie, fühlt sich mies an und bringt am Ende nichts. 

Gezielt Stress abbauen: Der einzige Ort, an dem du niemals gestresst bist

Der effektive Ausweg aus täglichem Stress ist, mehr Präsenz für den Moment zu entwickeln. 

Wenn du dem, was vor dir ist, deine ungeteilte Aufmerksamkeit gibst, kannst du nicht gestresst sein.

Wenn du etwas einfach tust, um es zu tun, kommst du in den Flow.

Deinen Verstand kannst du weiterhin für praktische Dinge nutzen. 

Wenn du weißt, dass du in 2 Stunden deine Kinder von der Schule abholen und zum Sport fahren musst, dann ist der Verstand ein vorzügliches Werkzeug, um nicht zu spät zu kommen.

Was Stress mit innerer Anspannung zu tun hat 

Stress erzeugt er jedoch dann, wenn er anstatt einem kurzen: “Ich brauche 20 Minuten, also fahre ich 25 Minuten eher los weil auf der Hauptstraße noch eine Baustelle ist” -Gedanken … 

…noch so etwas anhängt wie: “Boah und wieso kann mein Mann das nicht mal machen. Ich hab so viel zu tun. Wenn ich da zu spät komme dann gucken die wieder alle beim Training und die Mutter von Benjamin, auf die will ich da auch auf gar keinen Fall treffen” …

… dann entsteht selbstverständlich Stress.

An der Situation im Leben ändert sich objektiv nichts. 

Aber daran, ob du innerlich ruhig bleibst- oder auf 180 ins Auto steigst und komplett abgehetzt ankommst – schon.

Würden wir immer noch dem unser Aufmerksamkeit geben, was vor uns ist, gäbe es keinen Stress.

Je weiter weg von der Realität und je abstrakter wir mit unseren Gedanken sind, desto mehr Stress und innerer Druck entsteht.

Wie du verlässlich in den Moment kommst

Im Moment zu sein fällt uns leider genau in den Momenten schwer, in denen wir uns sehr gestresst fühlen. 

Denn genau dann sind wir sehr weit weg vom Moment.

Tausend Gedanken schwirren im Kopf herum. Jeder einzelne zieht uns aus dem Moment heraus in die Zukunft oder Vergangenheit – und erzeugt so potentiell Stress.

Wir sind nicht mehr richtig da.

Aber wir können lernen, bewusster zu werden. Dann werden wir nämlich immer weniger tief in den Morast aus Gedanken gezogen, den wir dann in Form von Stress fühlen.

Schenke alltäglichen Dingen mehr Präsenz

Wenn wir morgens duschen, sind wir mit den Gedanken schon im Büro und dort mit Gedanken wieder zu Hause auf dem Sofa.

Wir sind selten dort, wo wir gerade sind und leben so für eine Zukunft, die niemals kommen wird. 

Auch so verlieren wir den Kontakt zum Hier und Jetzt. Stress und Gedankenchaos sind so Tür und Tor geöffnet.

Möchtest du weniger gestresst sein dann tue, was du tust, um es zu tun.

  • Wenn du duschst, dann konzentriere dich auf den Geruch der Seife und das Wasser auf deinen Körper
  • Wenn du zur U-Bahn gehst, dann fokussiere dich auf deine Füße auf dem Boden
  • Wenn du arbeitest, dann sei zu 100% mit der Aufgabe, die gerade vor dir ist

Nutze deinen Verstand allerhöchstens dafür, um ganz praktische Sachen kurz logisch zu planen. Nicht für abstraktes Denken über die Zukunft.

Dabei kann es immer mal sein, dass du wieder ins Denken abrutschst. Das ist normal und zu erwarten.

Dein Training besteht jetzt darin, das immer früher zu merken und aus deiner kleinen Gedanken-Hypnose aufzuwachen.

Denn wenn du das im kleinen lernst, kannst du es immer besser in den Momenten, in denen die starken, stressigen Gedanken zu dir kommen.

Anstatt zwei Stunden in ihnen zu baden kannst du sie jetzt erkennen, bevor sie überhaupt anfangen, in dir zu rotieren. 

Wie du das Gefühl von Stress nutzt, um entspannter zu werden

Dazu kannst du ganz einfach dein Stressgefühl als Warnsignal nehmen. 

Immer, wenn du ab heute Stress anfliegen spürst, dann bemerke, dass gleichsam die Stimme in deinem Kopf loslegt.

Sage dir:“Mich stresst gerade nicht das Leben sondern meine Gedanken.”

Der nächste Schritt wäre zu erkennen, dass es eben nur eine Stimme ist. 

Wir brauchen Abstand von dieser Stimme.

Wie Unbewusstheit aussieht

Immer dann, wenn wir mit dieser Stimme identifiziert sind und ihr ohne es zu bemerken zuhören, sind wir unbewusst.

Wie Bewusstheit aussieht

Wenn wir erkennen: “Hier bin ich und da ist die Stimme”, dann sind wir bewusst. 

Dann ist diese Stress-Stimme nicht mehr das einzige, was wir in unserem Bewusstsein haben.

Es ist nur ein kleiner, viel weniger bedeutsame Teil. 

Jetzt kommt sie dir vielleicht vor wie so ein kleiner nerviger Mann, der mit schriller Stimme neben dir herläuft und voll den Stress schiebt. 

Schon irgendwie lustig, aber ernst nehmen kann man den auch nicht.

Wenn du bemerkst, dass es diese Stimme ist, die für deinen Stress verantwortlich ist, wirst du immer weniger auf sie achten. 

Sicherlich wird sie das eine oder andere Mal noch die Kontrolle übernehmen. Das ist ganz normal. Aber du wirst es immer schneller und früher merken.

5 Tipps, um Stress langfristig und langsam abzubauen

Auch wenn ich immer wieder betone, dass Übungen gegen Stress als reine Symptombekämpfung nichts bringen, können sie doch sehr sinnvoll sein, wenn wir sie mit dem richtigen Verständnis ausführen.

Auch höre ich immer wieder, das Menschen etwas gegen ihren Stress tun wollen – und gleichzeitig befürchten, dass sie die neuen Aktivitäten nur noch mehr stressen.

Das macht dann auch eher wenig Sinn. 

Hier sind also ein paar Dinge, die du tun kannst, um den Stress aus Körper und Geist zu bekommen.

1. Dir Ruhe gönnen

Oft wird im Internet geraten, dass man sich von sogenannten “stress-erzeugenden Umständen” lösen soll.

Wenn das einfach machbar ist, dann kann man das natürlich tun. 

Wenn wir unsere Hand auf der heißen Herdplatte haben, dann nehmen wir sie auch einfach runter.

Aber wenn wir weiterhin der Illusion erliegen, dass Stress aus der Außenwelt kommt, dann werden wir immer mehr vor diesem “stressigen Leben” weglaufen.

Viele klassische Aussteiger rennen einfach vor ihren eigenen Gedanken weg.

Sie meinen, es gäbe irgendwo einen Ort, an denen sie die Gedanken nicht haben. Doch Gedanken nehmen wir immer mit, egal wohin wir gehen.

Deshalb erkenne genau, ob du vor etwas harmlosen weglaufen willst, wenn du dich von stressigen Situationen lösen willst.


Denn in Wahrheit entsteht der Stress im Denken.

Gönne dir trotzdem immer wieder Ruhe. 

Das hilft dir dabei, präsenter zu werden mit dem, was ist. In Stille wirst du ganz genau merken, wie viel Unruhe unsere Gedanken erzeugen können.

Dort wird deutlich, dass wir auch in kompletter Reizarmut sitzen können und es trotzdem kaum aushalten. Naja gut, dann stresst uns halt die Stille, könnten wir denken.

Hier haben wir Zeit und Gelegenheit zu erkennen, wie das ganze wirklich funktioniert.

2. Stress abbauen: Geh in die Natur

Die Natur kann dein Lehrer sein, wenn du dich bewusst in ihr bewegst. Tiere und Pflanzen haben kein so stark ausgeprägtes Denken, wie wir. 

Sie leben in Präsenz ohne irgendwelche Gedankenschleifen.

Oder hast du schon einmal einen gestressten Hasen im Wald gesehen oder einen innerlich unruhigen Baum?

In der Natur herrscht eine starke Energie vo Präsenz. 

Von ihr kann man sich viel abschauen. Geh raus in die Natur und spüre, wie sie dich in den Moment holt – einfach durch ihr Sein.

3. Stress abbauen durch Sport und Bewegung

Fast jede Sportart bringt dich vom Kopf in den Körper.

Wenn du einem Ball hinterherläufst und 180 Puls hat, dann hast du keinen Fokus auf deine Grübel- und Stress-Gedanken.

Du bist im Moment, es gibt nur den Ball und einige Mitspieler.

Wenn du gerne Tanzen gehst, passiert genau das gleiche. Wenn du im Flow bist, dann gibt es nur deinen Körper, Tanzpartner und die Musik. 

Ohne weitere Gedanken fühlst du dich gut und stressfrei. 

Suche dir einen Sport, bei dem du dich wohlfühlst und der dich mit dem Moment verbindet. Suche dir etwas, das Spaß macht.

Wieso?

Weil Spaß ein eindeutiger Indikator dafür ist, dass du nicht in unnötigen Sorgen verwickelt bist, die Stress erzeugen. 

4. Stress abbauen durch Meditation

Regelmäßige Meditation eignet sich vorzüglich, um Stress abzubauen.

Auch hier meditieren wir nicht aus dem Grund, um die Symptome von Stress abzumildern (und dann morgen wieder neuen Stress auf der Arbeit entstehen zu lassen).

Wenn du in Stille sitzt, dann kannst du vielleicht das erste Mal klar sehen, wieviele krasse Gedanken du im Kopf hast.

Du wirst auch in Phasen kommen, in denen du dich innerlich ruhiger fühlst – und bemerken dass dann weniger Denken präsent war.

Auch ist es eine vorzügliche Methode um deine Präsenz zu schulen. 

Während deiner Meditationspraxis wirst du höchstwahrscheinlich immer wieder ins unbewusste Denken abdriften.

Gerade warst du noch bei deiner Atmung und jetzt schon seit zwei Minuten nicht mehr da – voll im Denken gefangen.

Hier kannst du lernen, aus solchen Zuständen immer früher aufzuwachen und das Stress-Gedankenkarussell nicht mehr volle Fahrt aufnehmen zu lassen.

5. Stress abbauen durch Spielen

Wann hast du das letzte Mal so richtig gespielt und dich wieder wie ein Kind gefühlt?

Wenn du spielst und Spaß hast, dann bist du im Moment. Deine Gedanken sind weiter weg und du bekommst so neue Energie und Lebensfreude.

Du willst Meditation lernen. Da bist du hier genau richtig.

Denn in diesem Artikel zeige ich dir eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung mit deren Hilfe du meditieren lernen wirst (auch als kompletter Anfänger).

Denn: Meditation ist sehr schnell zu erlernen und hat sehr krasse positive Auswirkungen auf dich.

Sie lässt uns das Leben leichter nehmen, gibt mehr Energie, macht uns selbstbewusster und verbessert unsere Beziehung zu anderen Menschen.

Durch sie werden wir fokussierter und gleichzeitig innerlich lockerer. 

Wir bekommen mehr Zugang zu dieser inneren Lebensfreude, die jedem von uns innewohnt – und können gleichzeitig mit Angst und Stress entspannter umgehen.

Wie du siehst, ein echtes Multitalent.

Doch gleichzeitig kommen beim Start oft ein paar Fragen und Unsicherheiten auf:

  • “Ich möchte gerne meditieren lernen, weiß aber nicht so richtig wie ich beginnen soll.”
  • “Wie lange sollte ich meditieren?”
  • “Was mache ich, wenn ich nicht aufhören kann, zu denken?”
  • “Woher weiß ich, dass ich richtig meditiere?”
  • “Was sollte ich als Anfänger beachten?”

All diese Fragen werden wir in diesem Artikel klären.

So kannst du direkt loslegen und die wunderbaren Vorteile der Meditation direkt auskosten. 

Was Meditation dir bringt

“Was kann es einem schon bringen, regungslos herumzusitzen und nichts zu tun?” – dachte ich lange über Meditation.

Nur hatte ich es bis dahin noch nie ausprobiert. 

Mittlerweile kann ich dir sagen:Wenn es eine magische Pille in dieser Welt gibt, dann ist es Meditation.

Denn jeder kann sie lernen und sie erfordert wenig Zeitaufwand.

Meditation zu lernen ist daher für jeden etwas, der Lust hat, gelassener zu leben. 

Meditation lernen: Die Wirkung regelmäßiger Meditation

  • lockerer Umgang mit Stress, Ängsten und Nervosität
  • mehr Entspannung – weniger Stress
  • mehr Gelassenheit, auch wenn gerade viel los ist in deinem Leben
  • klareres Denken, besserer Fokus
  • weniger negative Gedanken.
  • mehr innere Ruhe und eine Grund-Zufriedenheit
  • mehr Selbstvertrauen
  • mehr Energie und Kraft

Es gibt sogar Studien die zeigen, dass Meditation sich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt (z.B. hohen Blutdruck senkt oder das Immunsystem stärkt).

Außerdem wirst du spannend für andere Menschen, denn du strahlst diesen ganz besonderen Glanz aus, den sehr bewusste Menschen oft mit sich tragen.

Warum Meditation wichtig ist

Meditation macht Unbewusstes bewusst.

Wenn du dich oft gestresst fühlst, dann liegt das an stressigen Gedanken

Wenn du diese Gedanken jedoch nicht erkennst, dann meinst du – es läge an der Welt da draußen.

Wenn du meditierst bemerkst du, dass es immer deine Gedanken sind, die deine Gefühle erzeugen.

Denn manche Menschen können in der gleichen Situation total ruhig bleiben, während andere an die Decke gehen.

Dann kannst du sie einfach weiterziehen lassen und nimmst sie nicht mehr so ernst. 

Hier liegt wahre Freiheit und ein weiterer Grund zum Meditation lernen.

Anleitung: Wie meditieren lernen

Wie meditiert man richtig?

Das wichtigste vorweg: Das Ganze ist total simpel. 

Selbst wenn du wolltest, könntest du dabei nichts falsch machen.

Trotzdem lohnt es sich, vorher einige Kleinkigkeiten zu klären, damit du erfolgreich mit dem Meditieren anfangen kannst.

Meditation ist übrigens nur eine Trockenübung für das echte Leben. 

Du wirst hier lernen, bewusster zu werden.

Dadurch kannst du dann im echten Leben viel gelassener mit deinen Gedanken und Gefühlen umgehen und immer mehr im Fluss leben.

All die weiter oben genannten Aspekte sind nämlich positive Begleiterscheinungen von mehr Bewusstheit.

Der Meditationsplatz: Wo meditiert man am besten? 

Wo meditiert man am besten

Im Grunde genommen ist jeder Platz geeignet. 

Jedoch macht es Sinn, sich einen schönen Platz in der Wohnung zu gestalten, wo man seine tägliche Meditation macht.

Achte darauf, dass es dort besonders ruhig ist und du ungestört bist. 

Halte ihn minimalistisch. 

Lege dazu eine Yogamatte oder dicke Decke auf den Fußboden.

Du kannst dir auch eine kleine Buddhastatue aufstellen oder eine Kerze anzünden. 

Auf meinem 10-tägigen Meditationskurs habe ich gelernt, dass ein Ort, an dem wir regelmäßig meditieren nach einiger Zeit anfängt, gute Schwingungen zu verteilen – das heißt wir gehen automatisch in einen meditativen Zustand, sobald wir uns hinsetzten.

Wenn du zu Hause meditierst, richte dir deshalb einen Platz ein, auf dem du immer meditierst. 

Richte ihn dir am besten so ein, dass du dich dort wohlfühlst. 

Lasse die richtige Atmosphäre entstehen

Wichtig für eine gute Meditation ist, dass du ungestört bist. Wenn du dein Handy zur Zeitmessung benutzt, dann schalte es jetzt in den Flugmodus.

Schließe die Tür und nimm dir die Zeit jetzt nur für dich.

Lasse alle überflüssigen Sachen von diesem Platz verschwinden und beschränke dich auf das Essentielle. 

Die richtige Sitzposition

Wenn du einen schönen Platz gefunden hast, dann setz dich hin.

Es gibt verschiedenste Sitzpositionen, ich empfehle dir mit einem simplen Schneidersitz anzufangen.

Falls du nicht gelenkig genug bist, lege dir ein hartes Kissen unter den Hintern. 

Sitze so, dass deine Wirbelsäule gerade ist. Dein Kopf ruht mittig auf der Wirbelsäule und deine Schultern hängen locker nach unten.

Lege deine Hände locker in deinen Schoß. 

Lehne dich nirgends an. Das kann verhindern, dass du während der Meditation einschläfst.

Wenn es dir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, länger auf dem Fußboden zu setzen, dann benutze einen Stuhl. 

Achte hier dabei, dich eher an die vordere Kante des Stuhles zu setzen und dich nicht anzulehnen.

Lege dich auf keinen Fall hin, denn in dieser Position wirst du relativ schnell einschlafen.

Insgesamt sollte die Sitzposition locker und nicht verkrampft sein. 

Die Meditation geht los

Bei der Meditation kannst du nichts falsch machen.

Fokussiere dich einfach auf deinen Atem. Wenn du magst, kannst du zu Beginn 1-5 tiefe, bewusste Atemzüge nehmen und bei jedem Ausatmen deinen Körper ein wenig mehr entspannen. 

Danach beobachtest du deinen Atem.

Bemerke, wie er an deinem Naseneingang vorbeiströmt. Du kannst dich auch auf deinen Bauch beim Atmen konzentrieren.

Es kann sein, dass du dabei immer mal wieder in Gedanken abschweifst. Das ist vollkommen in Ordnung und sogar zu erwarten. 

Du machst nichts falsch. Bemerke es und kehre dann locker wieder zu deinem Atem zurück. 

Du könntest auch Gedanken über die Meditation haben: “Was für eine Zeitverschwendung!” oder “Das ist irgendwie nichts für mich”. 

Nimm auch diese Gedanken neutral wahr. Auch das sind nur Gedanken.

Erkenne sie als Stimme in deinem Kopf, die du genauso neutral beobachten kannst, wie deinen Atem.

Lass die Gedanken einfach plappern, wie die Hintergrundmusik im Fahrstuhl.

Auch gibt es nichts zu erreichen, fühlen, oder denken.

Sieh es einfach so: 

  • Alles, was sich zeigt, will sich gerade zeigen…
  • Alles, was sich nicht zeigt, will sich nicht zeigen…

Easy.

Wie sollte ich bei der Meditation atmen?

Bei der Atmung gibt es nichts besonders zu beachten. 

Du musst nicht anders oder tiefer atmen (du kannst allerdings die ersten paar Atemzüge ein wenig tiefer und länger machen). 

Lasse das Atmen einfach geschehen.

Atme natürlich so, wie du sonst auch atmen würdest ohne ihn zu verändern. 

Wie lange sollte ich meditieren?

Meditiere am Anfang lieber jeden Tag für 2 Minuten anstatt direkt mit 30 Minuten zu übertreiben und dich überfordert zu fühlen.

Steigere dich langsam. Meditiere immer dann noch 30 Sekunden länger, wenn es sich gerade ein wenig anstrengend anfühlt.

Es ist wichtiger, eine regelmäßige Routine zu entwickeln und dranzubleiben, anstatt gleich den Weltrekord im Dauermeditieren zu knacken. 

Wann am Tag meditieren

Ich persönlich meditiere Morgen nach dem Aufstehen und Abends kurz vor dem Schlafen.

So starte ich gut und bewusst in den Tag und beende in genaus.

Aber selbstverständlich kannst du auch in deiner Mittagspause im Park oder vor dem Abendessen meditieren.

Ganz wie es sich gut für dich anfühlt.

Welche Kleidung zum Meditieren

Trage weite Kleidung die dich nirgends einengt und die sich gut auf der Haut anfühlt. 

Sie sollte dich nicht beim Sitzen behindern und du solltest dich wohl in ihr fühlen. 

Wieso Meditation funktioniert

Woher kommen Leid und Unwohlsein?

Von der Identifikation mit dem Denken

Je unbewusster wird sind, desto mehr übernehmen die Gedanken die Kontrolle.

Sie denken dann unkontrolliert den ganzen Tag fröhlich vor sich hin. (Ich bin mir sicher, dass auch du das gute, alte Gedankenkarussell kennst).

Wir nehmen unserem Kopf jede Horrorstory ab und gehen in den Verteidigungsmodus. Dadurch entstehen zwangsläufig negative Gefühle

Denn wir fühlen nicht die Welt da draußen, wir fühlen unsere Gedanken über die Welt da draußen.

Wenn du den ganzen Tag unbewusst in negativen Gedanken bist, dann kannst du nicht anders, als dich schlecht fühlen.

Je mehr es dir mit Hilfe von Meditation gelingt, den Denker im eigenen Kopf zu beobachten, ohne ihm jede Story abzunehmen, je freier wirst du. 

Du merkst, dass du nicht deine Gedanken bist – sondern das bist, was deine Gedanken wahrnimmt.

Meditation und Gedanken: Was tun, wenn du nicht aufhören kannst, zu denken

Ein großes Missverständnis bei der Meditation lautet, es ginge darum, nicht zu denken.

Nein, es geht darum, präsent und wach zu sein und das Denken zu beobachten.

Denn wenn Denken auftritt und wir in den Widerstand gehen, dann machen wir es noch schlimmer.

Schenke deinen Gedanken so wenig Aufmerksamkeit, wie du kannst. Lasse dich vor allem nicht von ihnen einwickeln.

Drücke sie aber auch nicht mit Kraft weg. Betrachte sie genauso, wie du eine Fliege an der Wand betrachten würdest. 

Neutral. 

Sie mögen es, dich ins unbewusste zu ziehen. Denn dort können sie den Ton angeben. 

Bemerke das und kehre dann wieder zum Beobachten zurück.

Sieh Gedanken wie Wolken am Himmel, die sowieso vorbeiziehen. Je eher du ihnen das erlaubst, desto einfacher wird es für dich.

Nimm deinen Atmen als Anker. Immer, wenn du merkst, dass du in Gedanken abdriftest, kehre wieder zurück zu diesem Anker.

Meditation und Gefühle: Was tun, wenn es unangenehm wird

Meditation ist kein Wellness. Wenn du ohne Ablenkung für einige Zeit in Stille sitzt, dann können sich lange nicht gefühlte Emotionen zeigen.

Was auf den ersten Blick unangenehm erscheint ist auf den zweiten Blick sehr heilsam. 

Denn nur in der bewussten Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen können wir sie loslassen.

Sei daher so präsent mit den Gefühlen, wie du kannst. Lasse sie einfach da sein und ihr Ding machen.

Je weniger du Widerstand leistest, desto lockerer kannst du mit ihnen umgehen. Beobachte also auch diesen Widerstand so neutral wie du kannst. 

Bemerke wie auch jedes Gefühl stets im Wandel ist und nach kurzer Zeit auch weiterzieht und von einem neuen Gefühl abgelöst wird.

Meditation lernen: Wann zeigen sich erste Erfolge?

Das ist komplett individuell.

Du kannst schon bei der ersten Session hin und weg sein, oder die Wirkung erst sehr viel später merken.

In den meisten Fällen ist die Wirkung eher subtil. Das heißt du solltest kein großes Feuerwerk erwarten.

Ich bemerke die Effekte vor allem dann, wenn ich einmal für eine Zeit nicht so regelmäßig meditiere. 

4 Tipps, um Meditation lernen erfolgreich und einfach zu gestalten

1. Bei der Meditation gibt es keine Medaillen für besondere Leistungen

Meditation lernen bedeutet also auch, loslassen lernen. 

Auch wenn du anfangs deinen Fokus oft verlierst heißt das nicht, dass du etwas schlecht machst. Es ist dein Lernprozess. Dein Prozess des dich-Kennenlernens.

2. Fokussiere dich auf die Meditation …

anstatt auf ihre Ergebnisse – so kommen die Vorteile am Ende viel einfacher zu dir. 

Auch gibt es bei der Meditation nichts zu erreichen. Alle Effekte sind niemals das Ziel der Meditation. Sonst würden wir schnell die Motivation verlieren, wenn die mal auf sich warten lassen.

Dein einziges Ziel sollte sein, regelmäßig deine frei gewählte Zeit zu in Stille zu sitzen – und sonst nichts.

3. Du kannst deinen Alltag wunderbar zur Meditation nutzen 

Erinnere dich auch während des Alltages immer wieder daran, präsent zu sein und in den Moment einzutauchen. 

Beobachte auch in Büro, Beziehung und mit anderen Menschen deine Gedanken, anstatt voll in sie hinein gezogen zu werden.

Am Ende geht es nämlich darum, dein Leben in einem meditativen Zustand zu leben – anstatt dich auf dem sicheren Kissen wohlzufühlen und immer noch Angst vor der Welt da draußen zu haben.

4. Gehe in kleinen Schritten vor

Es kann dir helfen, wenn du dir anfangs nur vornimmst, einen einzigen Atemzug voll zu beobachten. 

Danach nimmst du dir vor, den nächsten Atemzug mit vollkommener Aufmerksamkeit beizuwohnen. 

Schaue dabei nicht auf den hinter dir liegenden Atemzug zurück, genauso wenig wie du auf den kommenden schaust.

Was kann man bei der Meditation falsch machen

Im Grunde genommen kannst du nichts falsch machen. 

Wenn du dir unsicher bist, dann kannst du gerade als Anfänger von einer Gruppenmeditationen profitieren, am besten unter Anleitung eines guten Lehrers.

Dort kannst du all deine Fragen stellen (und meistens sind solche Dinge auch kostenlos in einem Budhistischen Zentrum).

So kannst du dir viel Unsicherheit ersparen und profitierst auch noch von der speziellen Energie, die oft an solchen Plätzen herrscht, wenn gemeinsam meditiert wird.

Im Grunde scheint alles zu laufen…

Da sind viele Dinge, für die du dich glücklich schätzen kannst.

Oberflächlich betrachtet fehlt dir an nichts.

Deine Partnerschaft ist in Takt, du hast ein gutes Verhältnis zu Freunden und der Familie und auch mit deinem Job bist du weitgehend zufrieden.

Trotzdem schleicht sich immer wieder das ungeliebte Gefühl der inneren Leere ein, das du am liebsten ganz schnell wieder loswerden willst.

Meistens in Momenten, in denen du mit dir allein bist.

Du hast keine Ahnung, woher diese Leere kommt und schon gar nicht, was du dagegen tun sollst?

Oder aber du weißt schon, welche Ursache diese Empfindung hat…

Vielleicht hat dich ein geliebter Mensch urplötzlich verlassen, etwas Unerwartetes ist passiert, das dich komplett aus der Bahn geworfen hat oder du bist einfach grundsätzlich unzufrieden mit dir und deinem Leben?

Ob du die Gründe nun kennst oder nicht, feststeht:

Irgendwas in dir fühlt sich leer und unstimmig an und die Lebensfreude ist dir abhandengekommen.

Fast jeder Mensch hat solche Phasen der inneren Leere schon mal erlebt und ich verspreche dir: Es gibt einen Ausweg und gemeinsam finden wir ihn!

Wenn du dich wieder mehr spüren willst, aber nicht weißt wie, dann lies jetzt unbedingt weiter.

Denn in diesem Artikel gehen wir dem Gefühl der inneren Leere genauer auf die Spur und finden heraus, warum du dich so fühlst und wie du richtig damit umgehen kannst.

Ich gebe dir 6 wertvolle Praxistipps an die Hand, mit denen du das Gefühl der inneren Leere Stück für Stück hinter dir lassen kannst.

So wirst du es schaffen, wieder mehr Zufriedenheit, Lebendigkeit und Freude zu empfinden und den Sinn deines Daseins und Wirkens zu erkennen.

Klingt gut? Super! 😊

Bevor es losgeht, erkläre ich dir kurz, wie sich das Gefühl der inneren Leere äußert.

Worin sich das Gefühl der inneren Leere äußert

Die Punkte helfen dir zu prüfen, ob du davon betroffen bist:
  • Drängt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens in den Vordergrund? Fragst du dich, wer du bist, was dich ausmacht und welche Bedeutung dein Leben hat?
  • Bist du häufig von negativen Gedanken geplagt? Fühlst du dich oft (scheinbar grundlos) niedergeschlagen?
  • Trotz eines stabilen Umfeldes fühlst du dich unverstanden?
  • Fühlst du dich oft einsam, auch wenn du in Gesellschaft bist?
  • Bist du abhängig von der Bestätigung anderer?
  • Fühlst du, dass irgendwas nicht richtig/ stimmig ist?
  • Fühlst du dich innerlich wie taub?

Untersuche mal, in wie vielen Punkten du dich wiederfindest.

Genau solche Gedanken und Gefühle nähren nämlich das Gefühl der inneren Leere und verhindern Freude und Dankbarkeit.

Durch diese Selbstzweifel kann sich ein Teufelskreis entwickeln:

Du fühlst dich leer, verstehst nicht wieso und entwickelst Angst vor dem Gefühl der inneren Leere, wodurch sie sich noch mehr verstärkt.

Und was tun die meisten Menschen in so einem Fall?

Sie lenken sich ab, nur um das Gefühl nicht länger spüren zu müssen.

Vielleicht auch du?

Wie du die innere Leere zu füllen versuchst

Das Gefühl der inneren Leere kann sehr gut mit dem Gefühl von Hunger verglichen werden.

Hier handelt es sich allerdings nicht um einen körperlichen, sondern um einen seelischen Hunger.

Im Falle von emotionalem Hunger versuchst du die Lücke ebenfalls zu füllen.

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Viele Betroffenen fühlen sich wie in einem schwarzen Loch, das scheinbar alles aufsaugt. Kennst du das auch?

Dieses Vakuum wird dann durch Ersatztätigkeiten gestopft, die oftmals mehr schaden als nützen:

Ob durch Frustkäufe, Glücksspiele, Drogen oder übermäßigem Essen...

Oder du gehörst zu der Fraktion, die sich in übertriebene Arbeit oder flüchtigen sexuellen Abenteuer stürzt, nur um diese Leere nicht spüren zu müssen?

Wie du schnell merken wirst, sind dies alles nur kurzzeitige Befriedigungen, die dich niemals wirklich ausfüllen können.

Bevor ich dir aber zeige, was stattdessen hilft, fragst du dich vielleicht noch, welche Ursachen das Gefühl der inneren Leere hat?!

Woher das Gefühl der inneren Leere kommt

Um der Antwort auf die Schliche zu kommen, kann ein Blick in die Vergangenheit helfen.

Innere Leere stellt fast immer einen Zustand des Mangels dar, den du möglicherweise in früher Kindheit erfahren hast.

Zum Beispiel durch fehlende Aufmerksamkeit, Zuwendung oder emotionaler Bindung. 

Erinnerst du dich an Erlebnisse aus deiner Kindheit oder Jugend, in denen du dich klein und minderwertig gefühlt hast?

Stelle dir selbst folgende Fragen:
  • Wurde ich häufig kritisiert, vielleicht sogar bestraft?
  • Durfte ich so sein, wie ich bin?
  • Oder wurde mir anerzogen, wie ich mich stattdessen zu verhalten habe?
  • War ich in den Augen der anderen nicht „richtig“?
  • Oder haben meine Eltern sich kaum oder gar nicht für mich interessiert?
  • Bin ich in einer emotionslosen Familie aufgewachsen?

Beide „Erziehungsmethoden“ gehen nicht spurlos an einem vorbei.

Zurück bleibt ein Kind, dass denkt, es sei nicht gut genug oder unwichtig.

In beiden Fällen errichtet es eine Art Schutzmauer, um die Verletzung und den Schmerz nicht fühlen zu müssen.

So ein Kind beginnt sich allmählich von seinen Gefühlen abzuschotten, da es diese starken Emotionen nicht länger empfinden will.

Dadurch entwickelt sich die innere Leere, die häufig bis ins Erwachsenenalter hineinreicht.

Wir können festhalten, dass dieses Gefühl häufig auf einen Mangel an Liebe basiert und das oft in einer Phase, in der wir auf emotionale Geborgenheit angewiesen sind.

Frage dich jetzt ganz offen und ehrlich, was der Auslöser gewesen sein könnte?

Was hat dazu geführt, dass du dich emotional abgekapselt hast?

Welche seelische Verletzung hast du womöglich erlitten?

Heilung kann nur stattfinden, wenn du dir unvoreingenommen begegnest und dich deinem Innenleben stellst.

Deswegen bist du hier. 😊

Mit den folgenden 6 einfachen Praxistipps schaffst du es mit dem Gefühl der Leere besser umzugehen und herauszufinden, was dir im Leben wirklich fehlt.

Innere Leere – 6 Tipps, um richtig damit umzugehen

1. Nimm das Gefühl der inneren Leere wahr

Wie wir schon gelernt haben, kann die innere Leere mit einem seelischen Hunger verglichen werden.

Worauf will dich deine Seele also hinweisen?

Der erste Schritt besteht darin, diesen Ruf nicht mehr zu ignorieren, sondern genau hinzulauschen, wenn das Gefühl der inneren Leere wiederauftaucht.

Auch wenn diese Empfindung alles andere als schön ist, drücke sie diesmal nicht weg und kämpfe auch nicht dagegen an.

Drifte auch nicht in deine gewohnheitsmäßige Ablenkung ab, nur um die Leere nicht fühlen zu müssen, sondern:

Fühle diesmal bewusst in deinen Körper hinein

Du kannst lernen, die Leere auszuhalten, indem du in die Beobachterrolle schlüpfst.

Wie du das machst?

  1. Atme bewusst ein und aus
  2. Beobachte dein Innenleben
  3. Welche Gedanken tauchen auf, welche Gefühle gehen damit einher und was für Empfindungen nimmst du in und an deinem Körper wahr?
  4. Wo sitzt die Leere?
  5. Akzeptiere, dass sie da ist, ohne ein Urteil darüber zu stülpen.
  6. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst.
  7. Was fühlst du? Ist da wirklich nichts?
  8. Kannst du deine Gedanken, Gefühle und körperlichen Befindlichkeiten benennen?
  9. Hast du eine Ahnung, was es mit dem Gefühl der Leere auf sich hat?

Es macht absolut nichts, wenn es dir schwerfällt, deinen Gedanken, Gefühlen und Befindlichkeiten einen Namen zu geben.

Es hilft schon ungemein diese Leere einfach nur bewusst zu spüren.

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Merke dir: Ein Gefühl ist Energie und je mehr du dich dagegen wehrst, desto stärker wird es.

Gehe geduldig und verständnisvoll mit dir um und verurteile dich nicht für das, was da ist oder was du herausfindest.

Das bedeutet nicht, dass du die Leere einfach so hinnimmst.

Im Gegenteil:

Nur durch bewusstes Wahrnehmen und Annehmen kann sich das Gefühl der Leere verwandeln.

Wenn du es schaffst Gefühle wieder zu integrieren, anstatt sie abzustoßen, wird die Leere abnehmen.

2. Womit hängt die innere Leere zusammen?

Hinter innerer Leere verbergen sich nicht zugelassene, ins Unbewusste verdrängte Emotionen, wie zum Beispiel Trauer, Wut, Einsamkeit und das Gefühl der Sinnlosigkeit.

Ich weiß, solche Empfindungen sind unangenehm und tun weh, doch sie sind nicht einfach so da.

Das Gefühl der inneren Leere hat immer eine wichtige Botschaft für dich!

Vielleicht hast du diese schon erkannt.

Ein paar Fragen können dir auf die Sprünge helfen.

Fragen zur Selbstreflektion:

  1. Was ist der Sinn meines Lebens? Wer bin ich und was macht mich aus? Warum glaube ich, bin ich hier?
  2. Mache ich in meinem Leben das, was ich wirklich will und was mich erfüllt?
  3. Bringt mir meine Tätigkeit noch Freude oder verspüre ich den Drang mich umzuorientieren? Bringe ich wirklich mich in meine Arbeit ein oder habe ich das Gefühl, dass meine Fähigkeiten und Talente brachliegen? 
  4. Ist in meinen Beziehungen wirklich alles so, wie ich es mir wünsche oder stimmt etwas nicht? Bin ich in meinem Freundeskreis wirklich ich selbst oder verstelle ich mich, nur um dazuzugehören? Bin ich vor meiner Familie authentisch oder spiele ich ihr etwas vor? Erfüllt mich meine Partnerschaft oder habe ich das Gefühl, dass etwas fehlt und wenn ja, was könnte es sein?
  5. Fehlt mir eine Liebesbeziehung? Glaube ich, dass nur ein Partner meine innere Leere ausfüllen kann?

Zücke Stift und Papier und beantworte diese Fragen ganz offen und ehrlich!

So kannst du herausfinden, womit das Gefühl der inneren Leere zusammenhängt und jederzeit auf deine Notizen zurückgreifen, was später sehr nützlich sein kann.

Eins ist klar: Es ist höchste Zeit für eine Veränderung in deinem Leben, ansonsten würdest du dieses Gefühl nicht verspüren.

3. Sei achtsam und höre auf dein Bauchgefühl

Umso mehr du dich in Gedanken verstrickst und darüber grübelst, woher die innere Leere kommen mag und wie du sie endlich loswirst, desto weniger werden dir Lösungen einfallen.

Natürlich kann es helfen, einschneidende Lebensstationen zu reflektieren, um die Ursachen von innerer Leere ausfindig zu machen, doch es gibt noch einen anderen, leichteren Weg.

Und der heißt: Achtsamkeit.

Sich dem jetzigen Augenblick voll und ganz hinzugeben, bedeutet keinen Widerstand zu leisten und bewusst wahrzunehmen, was gerade in und um dich geschieht.

So hörst du auch wieder deine innere Stimme, (die immer zu dir spricht)!

Du spürst diese innere Leere, was bedeutet, dass du dich von deinem Weg entfernt hast und Gefühle ausgeschlossen hast, die endlich gefühlt werden wollen (siehe Tipp 1)

Genau aus dem Grund rebelliert deine Seele, indem sie dir mit dem Gefühl der inneren Leere signalisiert: „Schau genauer hin!

Und welcher Ort und welche Zeit eignet sich da besser als das Hier und Jetzt? 😊

Statt dich also abzulenken, verbinde dich mit deiner inneren Weisheit und lerne wieder zu fühlen und zwar ALLES.

Halte so oft wie möglich inne

und nimm einfach nur wahr, was ist.

Der Zufriedenheit, Freude und Erfüllung wirst du dich nun ganz automatisch nähern und das ohne, dass du ständig in deiner Vergangenheit herumwühlen musst.

4. Tue Dinge, die dich lebendig fühlen lassen

Wenn du die ersten 3 Tipps befolgst, bist du schon auf einem guten Weg, das Gefühl der inneren Leere Stück für Stück aufzubrechen.

Aber auch auf körperlicher Ebene kannst du aktiv werden!

Dafür brauchst du nicht unbedingt von einer Klippe oder aus dem nächsten Flugzeug springen (natürlich mit Fallschirm 😉).

Für mehr Lebendigkeit reichen schon einfache Bewegungen aus.

Auf diese Weise kannst du die innere Leere nach und nach durch andere Empfindungen ersetzen.

Ich hätte da einen Vorschlag:

Schalte deinen Lieblings-Gute-Laune-Song ein und drehe die Lautstärke auf.

PS: Wenn du spießige Nachbarn hast, greife lieber zu Kopfhörern 😉.

Dann tanze, singe oder gröle so laut du kannst. Meinetwegen schreie, springe und gestikuliere wie wild herum.

Auch wenn du dir dabei etwas komisch vorkommst. Die Hauptsache ist, du hast Spaß und fühlst dich so richtig frei und voller Lebenslust!

Durch diese Tanzeinlage kurbelst du nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist an.

Du erhältst neuen Schwung und wirst dich wieder intensiver spüren.

Die Folge: Innere Leere hat kaum noch eine Chance.

Wenn wildes Herumtanzen- und Schreien nicht so dein Ding ist, kannst du auch einfach eine klassische Sportart ausüben, wie z.B. Joggen, Fitness oder Schwimmen.

5. Zeige deine Gefühle, anstatt anderen etwas vorzuspielen

Unsere Mitmenschen dienen uns oft als Spiegel, um eigene Verhaltensweisen besser zu erkennen.

Beobachte einmal, wie du dich vor anderen Menschen gibst.

Wie oft behauptest du, dass es dir gut geht, obwohl dies nicht der Wahrheit entspricht?

Auch wenn Offenheit und Ehrlichkeit dich womöglich verletzlich machen, meinst du nicht, dass es einige Menschen verdient haben, dass du ihnen aufrichtig begegnest?

Um innere Leere zu überwinden, kann es sehr helfen, wenn du dich Nahestehenden anvertraust:

Sei das nächste Mal ehrlich, wenn dich jemand nach deinem Gemütszustand fragt und erzähle offen, was in dir vorgeht.

Mache anderen und dir nicht länger etwas vor!

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Lass‘ deine Maske fallen und gebe dich authentisch.

Du musst nicht immer stark und gefasst wirken, auch wenn andere das vielleicht von dir erwarten.

Du darfst dich auch „verletzlich“ und „schwach“ zeigen.

Beide Pole gehören zu dir und die, die dich kennen, werden deine Aufrichtigkeit zu schätzen wissen.

Je weniger du anderen etwas vormachst, desto leichter fällt dir der Zugang zu deinen eigenen Gefühlen und umso besser gelingt es dir, das Gefühl der inneren Leere aufzulösen.

6. Tue etwas Außergewöhnliches

Eine Frage:

Wann hast du dich zum letzten Mal so richtig lebendig gefühlt und spontan irgendetwas gemacht, worüber du nicht lange nachgedacht hast, einfach weil es sich in dem Moment gut angefühlt hat?

Falls du jetzt zu lange überlegst, ist es zu lange her.

Kann es sein, dass du dich in deinem Alltagstrott verloren hast?

Hast du das Gefühl, nur noch funktionieren zu müssen?

Fühlt sich jeder Tag gleich an?

Ja, auch Eintönigkeit und Gewohnheiten können eine unangenehme innere Leere in dir hinterlassen.

Wenn dir das bekannt vorkommt, dann gilt es jetzt, schleunigst was zu ändern, bevor du noch dein Leben verschläfst. 😉

Was du machen kannst:
  • Tue etwas, dass du noch nie oder schon lange nicht mehr gemacht hast. Triff dich mit einem Freund, den du schon lange nicht mehr gesehen hast, gehe einem alten Hobby nach oder besuche ein Event, das dich interessiert.
  • Mache einen Ausflug. Ein Wochenendtrip in eine andere Stadt reicht schon aus, um in deinem Leben für mehr Abwechslung zu sorgen.
  • Verlasse deine Komfortzone. Tu etwas, dass du unter normalen Umständen nie tun würdest und dich Überwindung kostet. Beispiele: Teste ein neues (gewagtes) Hobby aus oder spreche einen fremden Menschen an. Hauptsache es verleiht dir einen ordentlichen Energieschub.

Du wirst sehen, ein klein bisschen mehr Verrücktheit schadet nicht. 😉

Solange du damit nicht einfach vor deinen Gefühlen wegrennst, können diese Methoden sehr wirkungsvoll sein und der inneren Leere entgegenwirken.

Habe Geduld und Mitgefühl mit dir

Auch wenn die Emotionslosigkeit nicht von heute auf morgen verschwindet, so bist du bereits JETZT einen großen Schritt weiter!

Mit diesen 6 wertvollen Tipps ist schon mal die Basis geschaffen.

Denn mithilfe der Übungen stehen deine Chancen gut, die innere Leere nachhaltig aufzulösen.

Sei geduldig mit dir und schenke dir Mitgefühl.

Erinnere dich:

Nur durch Akzeptanz und Wahrnehmung all deiner Gefühle kann innere Leere überwunden werden.

Gefühle wollen gefühlt werden!

Nur so kann die Energie fließen und Platz für angenehme Empfindungen, wie Lebendigkeit und Freude machen.

Und das ist es doch was du willst, hab‘ ich Recht? 😊

Tue immer mehr Dinge, die dich tatsächlich erfüllen (auch mal etwas verrückte), anstatt in sinnlosen Ablenkungen zu verfallen, nur um die Leere nicht fühlen zu müssen.

Hinterfrage dein Leben immer mal wieder, sobald sich etwas nicht stimmig anfühlt.

Höre auf deine Bedürfnisse und lebe deine Werte, auch wenn sie nicht bei jedem auf Zustimmung stoßen.

Und das Wichtigste: Begegne jedem Tag achtsamer und freue dich über die Dinge und Menschen, die bereits in deinem Leben sind.

Ist da vielleicht gar keine Leere, sondern eine Reihe von Gefühlen, die nur überdeckt sind und darauf warten von dir gefühlt zu werden?

DU kannst dir dieses Gefühl der inneren Fülle selbst geben.

Dann wirst du auch den Überfluss in deinem Leben wiederentdecken.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

Ich möchte dir in diesem Artikel zeigen, wie du die Kraft der Gedanken nutzen kannst, um ein entspanntes Leben nach deinen persönlichen Vorstellungen zu führen.

Achtung: Das Lesen dieses Artikels wird deine Realität womöglich ein wenig ins Wanken bringen.

Ich bitte dich daher, so offen und unvoreingenommen an die Sache heranzugehen, wie du kannst.

Bleib auch dann offen, wenn dein Verstand dich zweifeln lässt.

Das ist etwas ganz normales, Verstände machen das so nunmal gerne.

So, und jetzt zeige ich dir, wie du die Kraft deiner Gedanken nutzt.

Lass uns gemeinsam loslegen…

Wieso wir die Kraft der Gedanken nicht optimal nutzen

Das größte Missverständnis lautet:“Dinge, die im Außen passieren, beeinflussen. wie ich mich im Innen fühle.”

Das führt dann oft zu dem Eindruck, ich müsste die Welt im Außen verändern, damit es mir besser geht.

  • Wenn ich arbeitslos bin, dann muss ich das unbedingt ändern, denn als Arbeitsloser fühle ich mich so richtig minderwertig und nutzlos.
  • Ohne eine glückliche Beziehung fühle ich mich alleine. Ich brauche also einen Partner, damit ich mich besser fühlen kann.
  • Weil Peter gesagt hat, dass ich doof bin, muss ich jetzt wütend sein.

Noch weiter: Ich kann sogar den Eindruck bekommen, die Welt da draußen wäre ganz und gar böse und gefährlich.

Ein Ort, an dem ich um mein Überleben kämpfen muss.

Andere Menschen haben die Macht, mich zu verletzen. Wenn ich nicht stets stark und schlagfertig bin, dann sorgen die dafür, dass ich mich schlecht fühlen muss.

Wie es dir nie mehr „schlecht“ gehen muss

Ich sag es gerade heraus: Die Welt da draußen hat keinerlei Einfluss darüber, wie du dich im Inneren fühlst. 

Die Welt da draußen ist so, wie sie ist.

Erst mit unseren Gedanken machen wir sie zu dem, was sie für uns ist. Das bedeutet, dass die Welt nicht so ist, wie sie ist – sondern sie ist so, wie ich denke dass sie ist. 

Nun ist es ja so, dass Gedanken auch bestimmte Gefühle auslösen. Das heißt, wir fühlen unsere Gedanken. 

Du erfährst nicht die Welt da draußen – du erfährst deine Gedanken über die Welt da draußen.

  • Wenn du traurige Gedanken hast, dann fühlst du dich traurig.
  • Wenn du fröhliche Gedanken hast, fühlst du dich fröhlich.
  • Wenn du viele Gedanken hast, fühlst du dich vielleicht verwirrt.
  • Wenn du wenige und leise Gedanken hast, fühlst du dich entspannt.

Boom.

Als ich das zum ersten Mal gecheckt habe, hat meine Realität einen guten Wackler hingelegt. 

Es gibt also quasi die Welt da draußen nicht. Ich erschaffe sie mir durch Gedanken so, wie sie ist.

Meistens leider unbewusst – und dann leiden wir und können uns nicht erklären, woher das kommt.

Was mir ein verlorener Bank-PIN über meine Gedanken gelehrt hat

Kraft der Gedanken PIN

Hast du es nicht auch schon einmal erlebt, dass dir etwas erst total schrecklich vorkam, kurz danach dann völlig entspannt – nur um dich kurze Zeit später total wütend zu machen.

Was war da denn los? Kannst du dich bitte mal entscheiden? ;)

Neulich saß ich in Indonesien und wollte eine Überweisung in meinem Online Banking machen. 

Doch oh Schreck, ich hatte total vergessen dass ich für diese Zeit eine indonesische Handynummmer hatte.

Da ich mich aus einem anderen Land eingeloggt hatte, dachte meine Bank es wäre smart, mir einen Bestätigungscode per SMS zu schicken.

Ergo, ich komme nicht an mein Banking ran, muss aber diese Überweisung dringend tätigen.

Der erste Gedanke dazu war: “Mist, jetzt hab ich ein riesiges Problem. Wenn das Geld nicht pünktlich rausgeht, dann bekomme ich Schwierigkeiten.”

Direkt bemerkte, wie direkt Angst in mir aufstieg. Ich fühlte mich paralysiert angesichts der vermeintlich bevorstehenden Katastrophe.

 

Doch dann dachte ich: Naja, wenn jemand sein Handy verliert, dann können die ihm ja nicht für immer sein Konto sperren. Ich ruf da jetzt mal an und kläre das.”

Und siehe da, ich fühlte mich gleich ganz anders. Ich spürte wie Hoffnung und eine gewisse Entspanntheit die Angst in mir auslösten.

Interessant, oder? Zuerst Angst, dann Entspanntheit.

Dann schloss sich der Gedanke an: “Was ist aber, wenn sich das nicht lösen lässt und die bei der Bank voll den Stress schieben?”

Sofort zogen wieder Wolken auf und Unsicherheit klopften an meine Tür. Wow, das ging schnell.

Ich bin mir sicher, soetwas hast du auch schon einmal erlebt.

Wir leben nicht in den Gefühlen, die diese Welt (in diesem Falle also die Bankgeschichte) in uns auslöst – sondern in dem Gefühl unserer Gedanken darüber.

Was Realität ist

Wie ist denn dieses Ereignis mit der Bank nun zu bewerten? 

  • Ist es gefährlich, sodass ich Angst haben muss? 
  • Oder kein großes Ding, sodass ich mich gelassen fühlen darf?
Kraft der Gedanken Realität

Ich sage: Weder noch. Es ist so, wie es ist. 

Wie du ja gesehen hast, “entscheide” ich erst durch mein Denken, wie es mir vorkommt.

Das entscheidende Wort hier lautet vorkommt. Denn meine Erfahrung von der Welt da draußen ist eben nur das: Meine persönliche Erfahrung.

Und dieses Denken kann sich so schnell ändern, wie der Wind.

Und genauso kann mir die Welt mal so vorkommen – und dann wieder ganz anders.

  • Erst bin ich wütend auf meinen Partner, dann wieder verliebt.
  • Erst habe ich Angst vor der Zukunft, dann kehrt wieder mehr Ruhe ein.

Je nachdem, welche Gedanken gerade präsent sind. 

Daher wiederhole ich es hier noch einmal. 

Ich nehme nicht die Welt da draußen wahr, sondern ich erfahre/ fühle/ erlebe meine Gedanken über diese Welt da draußen.

  • Du nimmst nicht die komischen Marotten deines Partner wahr, du nimmst deine (wahrscheinlich be- bzw. abwertenden) Gedanken darüber wahr.
  • Du nimmst nicht den “schwierigen” Kollegen auf der Arbeit wahr – du spürst deine schwierigen Gedanken über ihn.

„Die Welt da draußen“ gibt es nicht

Das heißt, unser Bewusstsein ist nicht wie eine Kamera, die Informationen von Außen nach Innen holt, wo diese dann eine Reaktion auslösen.

Sondern wir sind viel mehr wie ein Projektor. Wir projizieren mit unseren Gedanken eine Realität nach “da draußen”, die wir dann spüren. 

Alles, was du wahrnimmst, sind deine Gedanken. Du fühlst deine Gedanken, nicht die Welt da draußen.

Wenn du die “Realität” und deine persönlichen Gedanken trennen kannst, dann bist du frei. 

Denn die Gedanken sind niemals in der Lage, die Realität da draußen angemessen zu beschreiben. 

Sie greifen einfach auf irgendwelche alten Denkmuster zurück und gauckeln dir vor, das wäre die einzige Möglichkeit, diese Situation zu sehen.

Wieso wir es nicht schaffen, positiv zu denken

Das heißt nicht, dass du jetzt anfangen sollst, bewusst andere Gedanken über die Welt zu erzeugen. 

Ok, sagen wir es so: Wenn du schon deine Gedanken glauben musst, dann glaub natürlich lieber positiven Gedanken, anstatt die negativen.

Die Krux mit dem positiven Denken ist aber leider: Es funktioniert, wenn man es benutzt. 

Doch gerade wenn es uns “schlecht” geht, benutzen wir das positive Denken einfach nicht.

Wenn wir nicht besonders bewusst sind, uns die Welt gefährlich und andere Menschen furchteinflößend vorkommen, haben wir mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, als bewusst positive Gedanken zu erzeugen. 

Der Grund: Dann sind wir schon mitten drin in der Identifikation mit unseren Gedanken. Wir sehen dann nicht mehr die Gedanken, sondern meinen, die Welt wäre wirklich so.

Positives Denken wirkt – wenn wir es benutzen. Und das tun wir dann gerade nicht, wenn es wirklich drauf ankommt.

Das ist vollkommen menschlich. Außerdem neigen wir schnell dazu, uns immer dann dafür verurteilen, wenn wir es nicht tun.

Alles ist “nur” ein Gedanke

Stell dir einmal vor, du hast Angst vor der Zukunft.

Also ich habe ständig Angst vor der Zukunft. 

  • Was ist, wenn mein Business einbricht?
  • Was passiert, wenn alle glücklich leben, außer ich?

Doch wenn wir uns so fühlen (und natürlich so denken), dann können wir uns von nun an sagen: 

”Ok, ich scheine gerade Angst vor der Zukunft zu haben.”

Das Gefühl ist klar und deutlich. Akzeptiere es. Erlaube ihm so zu sein, wie es gerade ist. 

Doch ich weiß auch, dass ich hier gerade nur meine Gedanken wahrnehme. 

Das Gefühl sagt mir nicht, dass die Zukunft wirklich gefährlich ist.

Es gibt mir lediglich Feedback darüber, wie ich gerade denke. 

Die Zukunft wird so sein, wie sie sein wird – mein Denken lässt sie mir so vorkommen, wie sie mir vorkommt. 

Entspannt bleiben mitten im Gedanken-Gewirr

Kraft der Gedanken Illusion

Auch wenn wir komplett mit Gedanken identifiziert sind und sie voll fühlen – alleine das Wissen, dass es “da draußen” eben nicht gefährlich ist, sondern ich das nur denke, bringt schon eine Menge Entspannung.

Das Gefühl geht meinetwegen nicht sofort weg, aber es macht es viel einfacher, entspannt damit zu leben.

Mit diesem Wissen sind wir viel weniger geneigt, auf diese Welt überzureagieren. 

Je mehr wir verstehen, woher unsere Erfahrungen kommen, desto weniger Angst müssen wir vor ihnen haben.

Deine Gefühle sind in diesem Moment real – doch wie sie dir dein Leben in diesem Moment erscheinen lassen, das ist nicht real. 

Gefühle als Gedankenfeedback

Wenn überhaupt geben dir deine Gefühle Feedback über die Qualität deiner Gedanken und über dein Level an Bewusstsein. 

Immer dann, wenn du dich innerlich eng fühlst, niedergeschlagen, energie- und antriebslos – dann sagt das nichts über die Welt aus. 

Es ist lediglich ein Barometer dafür, wie sehr du gerade deinen Gedanken glaubst.

Wie sehr du meinst, sie würden die “Welt da draußen” akkurat wiedergeben.

Wie du dich aus dem Schwitzkasten deiner Gedanken löst

Viele Menschen sind komplett mit ihren Gedanken identifiziert. Das heißt ebenfalls, dass sie den Gedanken ausgeliefert sind, denn sie müssen ihnen alles glauben.

Denn immerhin sind es ja “meine” Gedanken. 

Doch was wäre, wenn es einfach nur Gedanken wären? Diese Stimme da in deinem Kopf, die viel erzählt, wenn der Tag lang ist.

Wie wir eingangs ja gesehen haben, hat die kein Problem damit, ihre Meinung in küzester Zeit immer wieder zu verändern. So kommt uns das Leben auch immer anders vor – solange wir mit ihr identifziert sind.

Hier bin ich – da ist die Stimme = Freiheit von Gedanken

Wenn wir jedoch erkennen, dass wir mehr sind, als diese Stimme, dann kommt eine Menge Freiheit in unser Leben.

Wir sind nämlich der Raum, in dem diese Stimme spricht. Wir sind der Zuhörer, der Beobachter.

Je mehr du in diesem Raum gehen kannst, desto freier wirst du von dieser Stimme. 

Je mehr du sie erkennen kannst, für das was ist ist, desto entspannter wird dein Leben. 

Denn dann lebst du in einem sehr präsenten Raum. In einem Raum, in dem Ruhe und Gelassenheit herrscht.

>> Mehr zu genau diesem Thema findest du in meinem Artikel über dein wahres ich.

Du bist „das weiße Blatt Papier

Dann wirst du merken, dass du eben nicht die Schrift bist, sondern das weiße Blatt Papier auf dem geschrieben wird.

Das ist kein Zustand, den man durch kognitives Denken erfahren kann – man muss ihn erleben.

Doch wie mit so vielen spirituellen Zuständen gilt auch hier – wir sind in diesen Zuständen öfters, als wir meinen.

Wir bekommen es nur nicht mit. 

Er ist der ruhigere Zustand zwischen zwei Problemen. Hier denken wir wenig, deshalb gibt es hier auch wenig zu erfahren. 

Was denkst du, kurz nachdem du aufgewacht bist?

Kraft der Gedanken Aufwachen

Es sind diese gedankenlosen 5 Sekunden, nachdem wir aufgewacht sind. Ist die Welt da nicht vollkommen in Ordnung?

Doch oft geht unser ganzer Fokus geht auf die Momente mit viel Gedankenaktivität – und hohen emotionalen Intensitäten. 

Doch in den Momenten dazwischen, die gar nicht so wichtig scheinen – da sind wir schon viel präsenter und viel mehr wir, als wir denken. 

Hier sind wir nur anstatt zu denken oder meinen, etwas zu sein.

Dann schreibst du auf einmal einen ganzen Blogartikel, so wie ich gerade, und wunderst dich auf einmal, dass das gar nicht anstrengend war und einfach so aus dir herausfloss.

Da ist es, was du bist. 

Der Raum, in dem die Erfahrungen entstehen. Der Raum, der sich niemals verändert. Der Raum, in dem deine Gedanken kommen und gehen und deine Gefühle. 

Der Raum, der alles wahrnimmt und in dem alles entsteht. Je mehr du in diesem Raum lebst, desto weniger nimmst du dein Denken ernst und bist innerlich freier und entspannter.

Trage dich weiter unten ein und erfahre, welche weitere, konkrete Schritte du gehen kannst, um diesen Raum wieder deutlicher zu spüren.

In diesem Artikel findest du die besten Atemtechniken für mehr Entspannung, Energie und Wohlbefinden.

„Wie du atmest, so lebst du.“ – Andreas Tenzer

Fühlst du dich oft gestresst, überfordert und unausgeglichen?

Hetzt du von einem Termin zum nächsten, ohne auch nur einmal innezuhalten?

Sehnst du dich nach Momenten der Ruhe und Entspannung?

Und möchtest du endlich wieder bei dir selbst ankommen und deine Lebensenergie spüren?

Eine Frage:

Wann hast du das letzte Mal bewusst geatmet?

Wenn es schon zu lange her ist oder du dich gar nicht erinnerst, dann pass jetzt auf:

Denn in diesem Artikel erfährst du 5 super wirkungsvolle, praktische Atemtechniken, die dich im Handumdrehen herunterfahren und dich ausgeglichener und entspannter fühlen lassen, sodass du dich wieder auf dich selbst besinnen kannst.

Es besteht nämlich ein großer Unterschied darin, ob du dich bewusst auf die Atmung konzentriert oder es unbewusst geschehen lässt.

Ich zeige dir hier, wie bewusstes Atmen funktioniert, welche verschiedenen Atemtechniken es gibt und noch besser – wie du diese gezielt im Alltag anwenden kannst.

Let’s go!

Doch vorher erzähle ich dir kurz, welche enorm positiven Effekte bewusste Atemtechniken mit sich bringen:

Warum bewusstes Atmen so wichtig ist

Die meisten Menschen atmen sehr flach und vergessen, vor allem in hektischen Situationen, mehrmals tief durchzuatmen, um die Spannung im Körper wieder zu lösen.

Doch es ist ungemein wichtig, immer wieder bewusst ein und auszuatmen.

Denn…

Bewusstes Atmen hilft dir…

  • …Deinen Gemütszustand zu verbessern.
    Bei 90% der Menschen beeinflusst bewusstes Atmen, die Stimmung maßgeblich.
  • …Deine Ängste aufzulösen und Ruhe zu bewahren.
    Eine ruhige Atmung verlangsamt die Herzfrequenz und senkt den Blutdruck.
  • …Deine Sauerstoffzufuhr, Konzentrationsfähigkeit und Energieversorgung zu fördern, sodass du dich körperlich und auch psychisch deutlich besser fühlst
  • …Dich maximal zu entspannen

Du siehst, was für extrem positive Auswirkungen, „richtiges“ Atmen hat.

Welche verschiedenen Atemtechniken es gibt und wie du die für dich passenden Übungen herauspicken kannst, erfährst du hier in diesem Artikel.

Bevor wir aber so richtig loslegen, möchte ich dir ein paar wichtige Hinweise geben, mit denen du dich optimal aufs bewusste Atmen vorbereiten und so die für dich besten Ergebnisse erzielen kannst.

Die richtige Vorbereitung

Hier ein paar Tipps:

  1. Damit die Atmung durch den Bauch gelingt, esse ein paar Stunden vor der Übung nichts. So steht dir ein voller Magen nicht im Weg. 😉
  2. Mache die Atemtechniken am besten kurz nach dem Aufstehen.
    Integriere die Übungen in deinen Alltag, am besten in deine Morgenroutine, denn so kannst du direkt entspannt in den Tag starten.
  3. Ziehe dir bequeme Kleidung an, damit du dich wohlfühlst.
  4. Nimm bei jeder Technik eine aufrechte Haltung ein und achte darauf, dass deine Wirbelsäule gerade ist.
  5. Wähle für die Atemübung einen Platz, an dem du dich vollkommen entspannen und zur Ruhe kommen kannst.
  6. Und der letzte entscheidende Tipp: Setze dich selbst nicht unter Druck und verurteile dich nicht, wennn sich anfangs noch nicht die erwünschte Entspannung einstellt.

Beginne am besten mit kurzen Übungsphasen von beispielsweise zwei Minuten. Atemtechniken-1

Denk dran: Es kommt mehr auf die Qualität als auf die Quantität an!

Umso geübter du bist, desto mehr Zeit kannst du für Atemtechniken einplanen und weitere Übungen hinzunehmen.

Gut, da du jetzt optimal vorbereitet bist, können wir ja loslegen… :)

Hier sind sie nun:

Die 5 effektivsten Atemtechniken für mehr Entspannung

Beginnen wir mit einer Atemübung, die sich besonders für Anfänger eignet:

Atemtechnik 1: Kombiniere Bewegung mit Atmung

Wenn es dir schwer fällt, deinen permanenten Gedankenstrom zu unterbrechen, dann können dir diese Übungen helfen, denn sie verbinden Bewegungsabläufe mit bewusster Atmung.

Und diese Kombi ist ideal, um deinem Gedankengewühl entgegenzuwirken und mehr Klarheit, Ruhe und Entspannung in deinen Geist zu bekommen.

Übung 1: Kopf bewegen und bewusst atmen

  1. Nehme eine bequeme Sitzhaltung ein, bei der deine Wirbelsäule gerade ist und deine Schultern gelockert sind.
  2. Dein Kopf ist ebenfalls gerade. Lege deine Hände jetzt auf deine Oberschenkel ab.
  3. Nun konzentriere dich mit vollem Bewusstsein auf das Einatmen.
  4. Beim Ausatmen drehe deinen Kopf dann langsam nach rechts.
  5. In der Atempause verbleibst du ebenfalls in dieser Position.
  6. Erst beim nächsten Einatmen komme wieder in die Ausgangslage.
  7. Beim nächsten Ausatmen drehe deinen Kopf dann nach links.
  8. Auch beim Pausieren deines Atems verharre in dieser Haltung.
  9. Dann kehre wieder in die Anfangsposition zurück.
  10. Um dich voll und ganz auf diese Übung einzulassen, empfiehlt es sich, diese vier bis sechsmal zu wiederholen.

Übung 2: Arme hochheben und bewusst atmen

  1. Bei dieser Übung stelle dich aufrecht hin, sodass deine Füße hüftbreit auseinander stehen.
  2. Für die Haltung deiner Arme hast du die Wahl zwischen zwei Varianten:
    Deine Arme sind schulterbreit in die Höhe gestreckt
    oder du hältst sie etwas seitlich hoch, sodass sie die Form eines Y bilden.
  3. In dieser Position atme dreimal tief ein und aus.

Übung 3: Ausfallschritt und bewusst atmen

    1. Für diese Übung nehme die Position des Ausfallschrittes ein.
    2. Hierfür strecke das rechte Bein nach hinten aus, sodass du auf den Zehenspitzen stehst.
    3. Beuge dein linkes Bein im 90 Grad Winkel.
    4. Bleibe hier für drei Atemzüge.
    5. Dann stelle beide Beine wieder nebeneinander und strecke deine Arme im 45 Grad-Winkel zur Seite.

In dieser Haltung nehme nochmals einen tiefen Atemzug.

  1. Selbiges führe mit deinem linken Bein durch.
  2. Wiederhole diese Technik mit jedem Bein dreimal.

Übung 4: Beine hochheben und bewusst atmen

Diese Übung eignet sich sehr gut, um deine Durchblutung im Körper anzuregen.

Außerdem stellt diese Methode eine Entlastung für deine Beine dar.

  1. Lege dich auf den Rücken und positioniere deine Beine auf eine höher gelegene Ablage.
    Das kann ein Stuhl, ein Tisch oder auch die Wand sein.
    Wichtig ist, dass sich Knie in einer höheren Position als Hüften befinden.
  2. Lege deine Arme bei dieser Übung einfach neben deinen Körper
  3. In dieser Haltung nehme zehn lange Atemzüge

Atemtechnik 2: Durch den Bauch atmen und Atemzüge zählen

Eine sehr simple aber wirkungsvolle Atempraktik ist das Zählen der Atemzüge.

Probiere zum Beispiel vier Sekunden durch die Nase einzuatmen, für sieben Sekunden die Luft anzuhalten und dann für acht Sekunden durch den Mund ausatmen.

Hierbei kann es sehr effektiv sein, über den Bauch anstatt über die Brust zu atmen.

Ich erkläre dir, wie das funktioniert:

  1. Schließe zunächst deinen Mund und presse deine Zungenspitze gegen deinen vorderen oberen Gaumen.
  2. In einem nächsten Schritt atme durch die Nase ein.
    Konzentriere dich hierbei vor allem auf das Geräusch beim Einfließen des Atems in den Bauch.
  3. Du merkst, dass du durch den Bauch atmest, wenn du die Luft an den Nasenflügen nur sehr leicht wahrnimmst.
  4. Ein weiteres Anzeichen für eine Bauchatmung ist, dass sich dein Oberkörper nicht hebt, sondern sich die Atemluft in deinem Bauch immer mehr ausbreitet.
  5. Du wirst feststellen, dass sich dein Atem bis in die Beckengegend ausdehnt.
  6. Wenn du das gemacht hast, kannst du weiterhin zwischen Brust- und Bauchatmung wechseln, um den Unterschied dieser Atemweisen zu testen.
  7. Wenn dir das gelungen ist, schaffst du es, bewusst und tief durch den Bauch zu atmen.
  8. Mit der Zeit bemerkst du, dass es keinerlei Anstrengung mehr kostet, auf diese Weise zu atmen.
    Denn diese Atempraxis verselbstständigt sich, wenn du sie erst einmal beherrscht.
    Du wirst sozusagen geatmet.

Du solltest auf alle Fälle darauf achten, länger aus– als einzuatmen, denn so intensiviert sich der Entspannungseffekt noch.

Atemtechniken-2Die Bauchatmung hat den großen Vorteil, dass du so, deine gesamte Aufmerksamkeit auf das Zählen der Atemzüge richten kannst und es möglich wird, den Gedankenstrom zu unterbrechen, sowie eine regelmäßige Atmung zu erzielen.

Nutze bei dieser Atemübung auch deine Imaginationskraft.

Stelle dir beispielsweise vor, du würdest einen angenehmen Duft einatmen, welcher durch deinen gesamten Körper strömt.

Beim Ausatmen hilft es sich vorzustellen, alles was dich am Tag belastet hat, auszuatmen, um deinen Körper von negativen Energien zu befreien und alle Alltagssorgen loszulassen.

Insgesamt solltest du diese Übung viermal wiederholen, um entsprechende Ergebnisse zu erzielen.

Atemtechnik 3: Nutze die Kraft des An- und Entspannens

Diese Technik hilft dir, sehr schnell bei dir anzukommen.

Durch diese Methode gelingt es dir, das Gefühl der inneren Ruhe um ein Vielfaches zu steigern.

Also beginnen wir doch gleich damit, deine Muskeln für dich arbeiten zu lassen. :)

  1. Atme bewusst tief ein und spanne parallel alle Muskeln deines Körpers an.
  2. Versuche für einen kurzen Augenblick in dieser Position zu verweilen.
  3. Dann atme lange aus und löse die angespannten Muskeln wieder.
  4. Wärme wird deinen Körper durchfluten und ein angenehmes Gefühl wird sich einstellen.
  5. Diese Übung führt dazu, dass dein Blut viel besser durch deinen Körper zirkuliert und du dich maximal entspannen kannst.

Atemtechnik 4: Greife auf die bewährte Meditationsatmung zurück

Diese Technik wird dir vor allem dann von großen Nutzen sein, wenn du deinen Geist leeren und lästige Gedanken loslassen möchtest.

  1. Nimm eine aufrechte Haltung ein, bei der dein Rücken gerade ist.
    Diese Meditationshaltung wird dir helfen, belastende und stressfördernde Gedanken einfach aus deinem Geist herausfließen zu lassen.
  2. Schließe deine Augen und konzentriere dich bewusst, auf das Ein- und Ausströmen der Luft.
  3. Folge deinem Atem und achte bewusst darauf, dass du durch den Bauch atmest.
  4. Nutze für diese Übung all deine Sinne.
    • Wie fühlt sich die Luft an? Ist sie kalt oder warm?
    • Was für Gerüche liegen in der Luft?
    • Wohin wandert die Luft?
    • Fühle genau in dich hinein und beobachte, wie die Luft deine Luftröhre, Lungen und Bronchien durchquert.
    • Was für Gefühle kommen beim Atmen auf?

    Es geht darum, deiner Atmung die volle Aufmerksamkeit zu schenken.

  5. Beobachte selbiges auch beim Ausatmen.Was fühlst du, wenn du all die verbrauchte Luft wieder ausatmest?
  6. Wiederhole diesen Vorgang für einige Male und fokussiere dich so gut du kannst auf deine Atmung.
  7. Du kannst diese Übung noch erweitern, indem du auch die Atempause, welche zwischen dem Ein- und Ausatmen entsteht, bewusst wahrnimmst und beobachtest.
  8. Wiederhole auch diese Atemübung einige Male.
  9. Öffne deine Augen und horche in dich hinein.
    Was für Auswirkungen zeigen sich in deinem Körper und inwieweit haben sich deine Gefühle durch diese Übung verändert?

Es geht hier darum Körper und Geist miteinander in Einklang zu bringen und sowohl bewusst auf die Atmung zu achten als auch im Körper anzukommen.

Besonders wirksam ist diese Übung, wenn du sie für mindestens zehn Minuten durchführst.

Atemtechnik 5: Integriere Yoga-Haltungen für eine bewusste Atmung

Genauso wie Atemtechniken aus der Meditationspraxis, können auch Yoga-Haltungen äußerst Atemtechniken-3unterstützend bei der „richtigen“ Atmung sein.

Ich stelle dir hier drei sehr bekannte, ultra simple, aber durchaus wirkungsvolle vor.

Wir beginnen mit der „Blowing in Firm“- Haltung:

„Blowing in Firm“

Und so geht sie:

  1. Knie dich auf eine bequeme Unterlage und halte deinen Rücken aufrecht.
  2. Lege deine Hände dabei auf deinen Knien ab.
  3. Atme durch die die Nase ein und durch den Mund aus.
  4. Achte auch hier darauf, durch den Bauch zu atmen.
  5. Folge hierbei den Anweisungen aus der zweiten Übung.

Die zweite effektive Methode, die sich ebenfalls auf eine Yoga-Übung stützt, nennt sich „Nadi Shodhana“.

„Nadi Shodhana“

Sie gehört zu den bekanntesten Übungen der Atemkontrolle und hilft dir deine Nervenbahnen zu reinigen.

Diese Methode hat einen sehr großen Vorteil:

Deinem Gehirn wird suggeriert, dass dein Körper jetzt bereit ist, sich zu entspannen.

Und so funktioniert sie:

  1. Begebe dich in eine bequeme Sitzhaltung und achte darauf, dass dein Rücken gerade ist.
  2. Schließe deine Augen und fange an, durch das rechte Nasenloch einzuatmen.
    Hierfür hältst du dein linkes Nasenloch mit deinem Ringfinger geschlossen.
  3. Atme langsam und gleichmäßig aus.
  4. Gleiches führst du mit dem rechten Nasenloch durch, indem du dieses mit dem Daumen deiner rechten Hand zuhältst und durch das linke Nasenloch ein und ausatmest.
  5. Führe diese Übung fünf bis siebenMal durch.

Die dritte Atemübung aus dem Yoga ist die „Ujiavi Atmung“ – auch Reibelaut genannt, welche besonders zur Atemverlängerung eingesetzt wird.

Diese Technik kann sowohl deine Atemkraft als auch dein Atemvolumen steigern.

„Ujiavi Atmung“

Und so führst du sie aus:

  1. Nehme auch bei dieser Atemtechnik eine bequeme Sitzposition ein, bei der deine Wirbelsäule aufrecht ist und deine Hände locker auf deinen Knien liegen.
  2. Fokussiere dich nun auf deine Atmung.
  3. Im nächsten Schritt spreche das aus, was dir im Moment durch den Kopf geht.
  4. Achte darauf, dass du so leise flüsterst, wie nur möglich.
  5. Danach atme für eine Minute durch den Mund ein und aus.
    Hierbei gibst du den Hauchlaut: „Haaaa“ von dir.
  6. Anschließend schließe deinen Mund wieder, atme aber dennoch mit dem Hauchlaut weiter.
  7. Nehme diesen Reibelaut jetzt bewusst wahr.
  8. Vernehme ihn in deiner Kehle, in deiner Brust und achte darauf, ob du diesen auch in deinem Kopf registrierst.
  9. Reduziere nun nach und nach die Lautstärke und beruhige deine Atmung.
  10. Um dich noch mehr zu entspannen, kannst du deine Zunge auch auf deinen Gaumen legen.

Spezialtipp:

Was ich dir für alle hier vorgestellten Atemtechniken noch mit auf den Weg geben möchte, ist Folgendes:

Atme immer mindestens doppelt so lange aus wie ein!

Dies hat einen unglaublich positiven Effekt auf deine Psyche und deinen Körper.

Denn dadurch gelingt es dir, dein Nervensystem auszubalancieren.

Dein Herz, deine Lunge und dein Gehirn werden es dir danken! 😉

Wenn du auf der Suche nach weiteren Übungen für mehr Entspannung bist, dann schaue dir doch meinen Artikel zum Thema Entspannungstechniken an.

Hier findest du neben den Atemtechniken noch viele weitere praktische Übungen.

Wähle DEINE Atemtechnik und steigere dein Wohlbefinden

Mit diesen 5 aufgeführten Atemtechniken bist du jetzt bestens ausgerüstet, um schnell und effektiv Ruhe und Entspannung in deinen Alltag zu bringen.

Alle Übungen nehmen nicht sehr viel Zeit und Mühe in Anspruch, sodass du dir die Ausführung problemlos zur Gewohnheit machen kannst.

Also worauf wartest du noch?

Tue deinem Körper und deiner Psyche noch HEUTE etwas Gutes.

Atme bewusst und tief.
Atme.

In diesem Artikel lernst du, was du gegen innere Unzufriedenheit tun kannst.

Dadurch wirst du automatisch mehr Lebensfreude bekommen.

Diese ständige innere Unzufriedenheit wird durch tiefe Zufriedenheit ersetzt.

Hast du diese einmal gefunden, wirst du sie nie mehr verlieren können.

Klingt gut?

Lass uns loslegen. Denn der Weg dorthin ist absolut simpel.

Die wahre Ursache für innere Unzufriedenheit (und wie du sie überwindest)

Die wahre Ursache für allgemeine innere Unzufriedenheit ist die Überzeugung, wir müssten etwas verändern, um zufrieden zu sein.

Doch das ist gelogen :)

Solange wir diesen Glaubenssatz haben, wird das Streben nach Glück immer weiter gehen.

Doch wir wollen nicht nach Glück streben, sondern dauerhaft glücklich sein.

Diese Zufriedenheit lässt sich nur dauerhaft im Innen finden.

Die große Falle der Projektion

Oberflächliche Gründe für innere Unzufriedenheit im Leben gibt es dabei viele.

Wir können mit der Beziehung, dem Job, der Politik oder dem Leben allgemein unzufrieden sein.

Doch darunter liegt immer die gleiche Ursache: Widerstand gegen das, was jetzt ist.

Das erzeugt dieses unangenehmes Gefühl.

Wir sind es, die das dann auf etwas im Außen projizieren. 

Hundert Menschen werden dir 101 unterschiedliche Gründe für ihre Unzufriedenheit nennen.

In Wahrheit liegt es niemals an dieser Sache an sich.

Es Gibt keine „Unzufriedenheits-Strahlen“

Nichts kann “Unzufriedenheits-Strahlen” aussenden, die wir dann fühlen.

Unzufriedenheit entsteht immer in uns.

Immer, wenn wir den Gedanken haben “das darf so nicht sein” – dann wehren wir uns gegen den Moment.

Dieser Widerstand gegen den Moment erzeugt das Gefühl der Unzufriedenheit.

Was löst allgemeine Unzufriedenheit aus?

Auch wenn du im Außen etwas änderst, wird sich dein Ego schnell wieder etwas neues suchen, womit es unzufrieden sein kann.

Egal wieviel Erfolg wir haben, es kann nie genug sein.

Wir können unsere Persönlichkeit stark verändern – und uns trotzdem minderwertig fühlen.

Nach einer kurzen Phase der Euphorie fühlen wir uns wieder wie vorher.

Ein neues Ziel oder Veränderungsprojekt muss hier.

Brich aus dem sinnlosen Selbstoptimierungswahn aus

Ich habe nicht gegen persönliche Entwicklung.

Basiert sie jedoch auf dem Glauben: “Ich bin nicht genug und muss anders sein” – dann ist sie immer ungesund.

Du wirst dich nie dauerhaft zufrieden fühlen können, wenn du meinst es gäbe etwas an dir, das nicht ok ist.

Wahre Veränderung passiert, wenn wir zuerst Frieden mit dem schließen, was gerade ist.

Dein Grundzustand ist Zufriedenheit

Innere Unzufriedenheit und Freiheit

Die Sonne der inneren Zufriedenheit scheint in Wahrheit immer.

Doch viele Menschen haben den Blick dafür verloren.

Es sind dunkle Wolken vor die Sonne gezogen.

Wolken in Form von negativen Gedanken:

  • “Ich muss erst noch…”
  • “An mir stört mich echt, dass…”
  • “Dieses Gefühl muss jetzt unbedingt weggehen…”
  • „Wenn ich nicht den ganzen Tag … machen müsste.“

Solchen Gedanken erzeugen dann den Eindruck, die Sonne des Wohlbefindens wäre komplett erloschen.

Doch sie scheint immer, auch wenn wir den Blick für sie verlieren. Bei jedem einzelnen Menschen.

Der einzige Ort, an dem Glück und Zufriedenheit zu finden ist

Dabei suchen wir etwas im Außen, das es nur in unserem Inneren gibt.

Wenn wir diesen inneren Ort finden, dann werden wir frei von Unzufriedenheit.

Dazu musst du erkennen, dass du mehr bist, als deine Gedanken und Gefühle.

Du bist derjenige, der Gefühle und Gedanken wahrnimmt.

Während Gefühle und Gedanken sich ständig ändern, bleibt dieser Beobachter immer gleich.

Ihn interessiert es nicht, was da vorne auf der Kinoleinwand abläuft.

Hier ist der Punkt, an den du immer zufrieden bist.

Wenn du erkennst, dass du deine Gefühle und Gedanken zwar hast, sie aber nicht wahr sein müssen, bist du frei.

Was hilft gegen Unzufriedenheit

Innere Unzufriedenheit Plan

Fange dafür an, bewusst wahrzunehmen.

Erkenne, dass es einzig und allein der Gedanke „Etwas muss anders sein, damit es mir gut geht“ dafür sorgt, dass du unzufrieden bist.

Es liegt nicht daran, dass wir keine Beförderung bekommen, unser Kollege nervt oder die Freundin zu fett wird.

Doch kaum ein Mensch hat gelernt, wie man richtig mit Gefühlen und Gedanken umgeht.

Genau hier liegt der wahre Grund unserer inneren Unzufriedenheit – und die Lösung.

Vollständige Akzeptanz führt zu vollständiger Zufriedenheit

Besinne dich zurück auf dich. Lenke deinen Blick nach Innen und schenke dem Aufmerksamkeit, was du eigentlich nicht mehr willst.

Beobachte im Hier und Jetzt bewusst und neutral, was du gerade fühlst und was du gerade denkst – akzeptiere es dann, anstatt Widerstand zu leisten.

Das nennt man Akzeptanz.

Der größte Fehler auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit

Viele Menschen wollen diesen wichtigen Schritt überspringen und direkt zu den guten Emotionen wechseln.

Doch genau hier liegt der Grund, wieso so viele Menschen scheitern.

Sie beschäftigen sich nicht mit den Dingen, die ihre innere Unzufriedenheit wirklich erzeugen.

Ihr Fokus bleibt auf den scheinbaren Ursachen ihrer Unzufriedenheit im Außen.

Manche sind sogar erfolgreich. Sie hangeln sich von einem Schuss oberflächlich guter Gefühle zum nächsten.

Nicht selten entsteht ein Gefühl innerer Getriebenheit.

Denn die Gefühle, vor denen sie mit diesem Verhalten weglaufen, drohen wieder an die Oberfläche zu stoßen.

Deshalb sind viele Menschen immer noch unzufrieden, auch wenn scheinbar alles haben.

Techniken und Taktiken, um sich sofort gut zu fühlen

Mit Wohlfühltechniken malen wir die dunkelgrauen Wolken kurzfristig ein wenig hellgrauer an.

Wir projizieren einen etwas schöneren Film darauf.

Robert Betz hat einmal den passenden Vergleich gezogen: „Das ist wie Farbe über eine schimmelige Wand zu malen.“

Recht hat er.

Der Weg zu bedingungsloser Zufriedenheit

Für komplette Zufriedenheit im Leben müssen wir alle Gefühle und Gedanken akzeptieren.

Erlaube ihnen, einfach so zu sein, wie sie sind.

Schließe Freundschaft mit all dem, was du nicht mehr haben willst.

Wenn wir alles so sein lassen, wie es ist, kann es keine Unzufriedenheit geben.

Es ist logisch nicht möglich.

Das nennt sich tiefe Zufriedenheit, die du nicht mehr verlieren kannst.

Dann kannst du das Leben jetzt genießen.

Lass uns das Glück nicht aufschieben

Lass es uns nicht von irgendwelchen ausgedachten Ziele im Außen abhängig machen.

Die halten am Ende sowieso nicht allzu lange.

In dem Moment, in dem wir bewusst akzeptieren, was gerade ist – sind wir im Moment.

Und dieser Moment ist die einzige Zeit, an der du zufrieden sein kannst.

Zufriedenheit ist DIE Grundlage für Erfolg im Außen

Akzeptanz heißt dabei nicht, dass alles immer so bleibt.

Es geht immer nur um Akzeptanz dieses Moments.

Denn dann wird die komplette Energie, die wir mit Widerstand verschwenden, auf einmal frei.

Jetzt können wir mit voller Kraft unser Leben gestalten.

Kampf weicht jetzt Flow.

Wir lösen unser Wohlbefinden von Resultaten im Außen – denn es ist ja sowieso schon alles gut.

Jetzt ist der Weg frei und alle Bremsen sind gelöst.

Sein ein Entdecker, kein Wissenschaftler

Begegne dir mit mehr Neugierde.

Finde den Ort in dir, an dem Glück und Wohlbefinden schon immer geherrscht hat.

Glaube kein Wort von dem, was ich dir erzähle. Mach deine eigenen Erfahrungen.

Werde zum stillen, akzeptierenden Beobachter dessen, was in dir passiert.

Nimm deine innere Unzufriedenheit als Hinweis, dass du gerade denkst, irgendetwas wäre nicht in Ordnung.

Frage dich dann: Wie wäre diese Situation, ohne diesen Gedanken?

Du wirst immer merken, dass ein Problem nur an einem einzigen Ort entsteht: Deinem unbewussten Denken.

Genieße diese wunderbare Reise zu dir selbst

Du wirst erkennen, wer du wirklich bist – ein kraftvolles Wesen voller Liebe und Schöpferkraft. Du wirst lernen, in den Fluss des Lebens einzutauchen.

Lebe achtsam.

Fühle deine Gefühle mehr.

Nimm dir immer mal wieder kurz Zeit um zu checken, was gerade so los ist bei dir.

Schaue auch, was für Gefühle du immer wieder hast – und lass sie mal Gefühle sein.

Ohne vor ihnen wegzulaufen.

Erinnere dich: Wenn alles so sein darf, wie es gerade ist, dann herrscht immer Zufriedenheit.

Es kann gar nicht anders sein.

In diesem Artikel zeige ich dir die meiner Erfahrung nach beste Möglichkeit, negative Gedanken loszuwerden.

Und nein, ich werde dir nicht raten, einfach stumpf negative Gedanken durch positive zu ersetzen.

Denn wer schon einmal versucht hat, dauerhaft bestimmte Gedanken zu erzeugen, dem wird aufgefallen sein, wie unerhört anstrengend das ist.

Doch damit nicht genug. Immer, wenn wir doch wieder in alte Gedankenmuster zurückfallen, erzeugen wir so noch zusätzliche negative Gedanken über unser „Versagen“.

Dabei gibt es eine viel elegantere Lösung, nicht mehr unter negativen Gedanken zu leiden.

Darüber hinaus brauchst du dafür keinerlei Willenskraft.

Kingt gut?

Dann lies weiter und erfahre, wie du in Zukunft viel weniger unter negativen Gedanken leidest und so ganz automatisch die Tür öffnest für mehr positive Gedanken.

Der gefährliche Drache, den es nicht gibt

Scheinbar haben unsere alltäglichen Gedanken ein kleines Problem mit unserem Vorhaben, das Leben zu genießen.

Vielmehr scheinen sie eine Vorliebe dafür zu haben, uns das Leben so kompliziert wie möglich erscheinen zu lassen.

  • Dazu machen sie regelmäßig lautstark eine Mücke zu einem Elefanten.
  • Außerdem erzeugen sie gerne Probleme, wo keine Probleme sind.

Sie lassen Menschen böse und hinterhältig erscheinen und erzählen uns, dass wir nichts können und nichts wert sind.

Du kannst dir vorstellen, wieviel Lebensfreude noch übrig bleibt, wenn wir all diesen Gedanken Glauben schenken.

Denn hier liegt die Ursache: Nicht die negativen Gedanken an sich sind die Übeltäter. Was Leid erzeugt ist unser Glaube, sie wären real und gäben uns ein authentisches Bild dieser Welt und von uns wieder.

Doch eines nach dem anderen….

Wie negative Gedanken und Glück verbunden sind

Wann sind wir eigentlich glücklich? Wir fühlen uns immer dann glücklich, wenn wir mit unserem wahren Ich verbunden sind.

Wie erkennen wir unser wahres ich? Wenn wir erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken und Gefühle sind, sondern sie haben, sind wir mit dem wahren Ich verbunden.

Denn das wahre Ich ist das Bewusstsein, was alles wahrnimmt, was du wahrnehmen kannst.

Doch viele Menschen leben an der Oberfläche. Sie meinen, die Gedanken wären ihre Gedanken und würden die Welt komplett wiedergeben.

Dann reagieren sie direkt emotional auf jeden vorbeifliegenden negativen Gedanken. Dann kommt uns das Leben gefährlich und anstrengend vor.

Sobald wir hinter die Kulissen schauen können, sind wir frei von dem Einfluss negativer Gedanken.

Der Schlüssel zu Glück und Wohlbefinden

Erinnere dich einmal an einen Moment, in dem du das letzte Mal ein wenig glücklicher warst, als sonst.

  • Warst du da stark auf deine Gedanken fokussiert?
  • Falls ja, waren das komplizierte Gedanken?
  • Hast du in diesem Moment versucht, irgendetwas in deinem Leben zu verändern?

Wahrscheinlich war relativ wenig los in deinem Kopf und du konntest den Moment einfach so sein lassen, wie er ist.

Hier ist der Schlüssel zu Glück und Wohlbefinden verborgen.

Doch ich spreche nicht von dem Schlüssel, die negativen Gedanken loszuwerden. Sondern davon, sich nicht mehr von ihnen beeinflussen zu lassen.

Zu erkennen, dass sie wenig Substanz haben und vorbeiziehen, wie Wolken am Himmel, wenn wir sie denn lassen. Es geht darum, präsent zu bleiben, auch wenn gerade eine Menge los ist in deinem Kopf.

Die Fähigkeit, alles so sein zu lassen (ja, auch deine negativen Gedanken und Gefühle), wie es in diesem Moment ist, erzeugt inneren Frieden.

Das ist übrigens der Zustand, den sich jeder Mensch bewusst oder unbewusst wünscht.

Niemand will mit ausschließlich extatischen Gefühlen durch das Leben schweben.

Vielmehr wollen wir die ganze Bandbreite an Erleben haben – und innerlich wissen, dass alles OK so ist, wie es ist.Wir wollen spüren, dass wir gut so sind, wie wir sind und dem Leben gewachsen sind.

Wir möchten spüren, dass das Leben zum Spaß haben gemacht wurde und nicht zum Leiden.

>> Das geht am besten, wenn wir mit unserem wahren Ich verbunden sind und so die Gedanken bewusst beobachten können.

Jeder Mensch ist glücklich, ohne es zu wissen

Dabei geht es ausdrücklich auch nicht darum, glücklich zu werden.

Denn jeder Mensch ist bereits glücklich. Wir tragen alle das Potential für ein zufriedenes und glückliches Leben stets mit uns herum.

Nur können wir es manchmal einfach nicht sehen, weil wir schlicht in die falsche Richtung gucken. Wir gucken auf unsere Gedanken, anstatt dahinter.

Die Sonne scheint jeden Tag. Auch wenn sie einmal nicht zu sehen ist, dann heißt das nicht, dass sie weg ist. Sie ist entweder hinter Wolken verborgen oder auf der anderen Seite der Erde.

Genauso ist es mit unseren Wohlbefinden. Es ist immer da, nur haben viele Menschen es aus den Augen verloren.

Fühlen wir uns schlecht, ist unser Wohlbefinden nicht weg. Es ist nur verborgen hinter unseren persönlichen, (negativen) Gedanken und den daraus entstehenden Gefühlen.

Viele Menschen geben ihren Gedanken und Gefühlen so viel Aufmerksamkeit und Wichtigkeit, dass sie ihnen oft den Blick versperren auf die wahre Quelle des Glücks.

Dadurch, dass wir unsere wahre Natur und die wahre Natur unserer Gefühle und Gedanken nicht erkennen, fangen wir an zu leiden.

Wir können also festhalten: Immer, wenn wir uns schlecht fühlen, glauben wir unbewusst „negativen“ Gedanken. Wir fallen in den Gedankenstrudel und nehmen jedes Wort für bare Münze.

Immer, wenn wir uns gut fühlen, sind möglicherweise noch Gedanken präsent, jedoch ist unser Fokus nicht exklusiv auf sie ausgerichtet. Wir erkennen, dass es “nur” Gedanken sind und können sie beobachten.

Wie du deine negativen Gedanken loswirst – ohne sie loszuwerden

Um Freiheit von deinen negativen Gedanken zu bekommen, lasse sie frei. Gib deinen Widerstand gegen sie auf.

Versuche nicht, sie zu verändern, leiser zu drehen oder zu irgendwie anders zu manipulieren.

Wahrscheinlich hast du dein ganzes Leben versucht, mit diesen unangenehmen Gefühlen irgendwie umzugehen, die aus deinen Gedanken entstehen.

Diese ganzen Ängste, Unsicherheiten, innere Anspannung.

Du hast versucht, sie zu verändern, loszuwerden, weniger unangenehm zu machen.

Doch das ist vollkommen normal und menschlich. Wenn es eine schnelle, effektive Lösung gäbe, um all diese alten Gefühle wirklich loszuwerden – wer würde sie nicht in Anspruch nehmen.

Doch wenn wir ehrlich zu uns sind, so richtig langfristig hat das bisher noch nie funktioniert. Und trotzdem versuchen es alle. Mehrere Milliardenindustrien bauen alleine auf diesem Wunsch auf.

Konsum, Alkohol, Ablenkung, TV, Social Media werden uns als schnelle Lösungen verkauft.

Und um ehrlich zu sein, kurzfristig lenken sie uns wirklich von dem ab, was tief in uns sitzt. Irgendwo funktioniert es also doch.

Doch je stärker wir gegen sie ankämpfen, desto brutaler muss unsere Dosis an Ablenkung irgendwann werden.

Dann sitzen wir mit einen Glas Wein, dem Smartphone vor dem Fernseher, essen Süßigkeiten und hören Musik :)

Ich glaube du weißt, was ich meine.

Den Widerstand gegen die Gedanken loslassen

Wir Menschen sind geneigt, den Großteil unserer Aufmerksamkeit auf die Gedanken, also deren Bedeutung zu lenken.

Doch mal im Ernst: Wieviel belanglosen Quatsch erzählt dir deine Stimme da oben jeden Tag? Wie oft fühlst dich dich deshalb angespannt, unsicher oder ängstlich?

Aber es wird noch besser.

  • Wie oft hat sich bisher herausgestellt, dass dieses Geplapper keinerlei Wahrheitsgehalt hatte?
  • Wieviele der Dinge, vor denen dich diese Stimme dort oben gewarnt hat, sind niemals eingetreten?

Da könnte man fast den Eindruck bekommen, dass diese kleine Stimme dort oben die Tendenz hat, hier und da mal ein kleines bisschen zu übertreiben (aber nur ein kleines bisschen :) )

Trotzdem gehen wir ihr immer wieder auf den Leim. Vor allem dann, wenn sie der Meinung ist, besonders laut schreien zu müssen.

Doch frag dich einmal, wie dein Leben aussehen würdest, wenn du ihnen nicht mehr alles glaubst. Wenn du sie für das erkennst, was sie ist.

Eine (oder mehrere) Stimmen in deinem Kopf.

Der kleine, nervige Mann neben dir

Stell dir einmal vor, du würdest jeden Tag von einem kleinen Mann begleitet, der dir pausenlos mit gedämpfer Stimme genau das ins Ohr flüstert, was du tagtäglich sowieso so denkst.

  • Wie ernst würdest du ihn nehmen?
  • Würde er irgendwann nerven?
  • Könntest du ihn ernst nehmen?

Meinstens würde uns dieser Typ recht schnell auf den Wecker fallen mit seinen schwachsinnigen Kommentaren. Wir würden ihn wohl früher oder später dazu auffordern, uns doch bitte nicht mehr auf Schritt und Tritt zu begleiten.

Die Identifikation mit der Stimme dort oben loslassen

Zwischen dieser kleinen Metapher und der Realität ist gar kein so großer Unterschied.

Nur dass dort kein physischer Mann neben uns läuft (den wir ja als “nicht wir” indentifizieren könnten). In Wahrheit ist es ein kleines bisschen subtiler. Doch nicht allzu viel.

Denn die Inhalte sind ja gleich. Nur erscheinen sie uns so, als wenn “wir” sie uns erzählen, anstatt jemand anders.

Doch das erscheint uns nur so. Viele Menschen meinen, sie wären ihre Stimme im Kopf.

Doch wenn das so wäre, dann müssten wir ja nicht mit uns sprechen.
Wir wüssten ja schon, was wir als nächstes sagen wollen. Außerdem weiß niemand, was sein nächste Gedanke sein wird.

Die Erkenntnis, die dich frei macht

Wenn du diese Unterscheidung zwischen einer Stimme und deiner Stimme machen kannst, hast du den größten Schritt getan.

Das Ziel ist nämlich nicht, die Gedanken zur Ruhe zu bringen oder Stille im Kopf zu erzeugen, obwohl das auch angenehm sein kann.

Das Ziel ist es zu erkennen, dass wir mehr sind, als diese Stimme. Dass wir das sind, was diese Stimme wahrnimmt.

Fokussiere dich daher eher auf den Raum, in dem diese Stimme erscheint – und auf die Stille zwischen den Worten, anstatt auf die Inhalte.

Michael Singer sagt sogar, dass diese Stimme im Grunde einfach nur Töne im Kopf sind – die irgendwo herkommen. Niemand weiß genau, woher.

Trotzdem glauben wir dieser Stimme alles.

Was du hinter deinen negativen Gedanken entdecken wirst

Dann wirst du merken, dass alle Gedanken und Gefühle, von denen du bisher meintest, sie wären deine, in Wirklichkeit einfach in deinem Bewusstsein auftauchen und dann wieder verschwinden.

Eben so, wie Wolken am Himmel.

Wenn du das erkennen kannst, bist du in diesem Moment.

Du bist präsent, du bist frei. Denn wo du vorher so viel Wichtigkeit auf deine Gedanken und Gefühle gelegt hast, betrachtest du sie jetzt, ohne unter ihnen zu leiden.

Du bemerkst, dass sie keine Macht über dich haben. Sie sind nichts weiter als zahnlose Tiger, die zwar laut brüllen und eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen, im Grunde genommen aber harmlos sind.

Gefühle sind nicht permanent

Vor allem wirst du merken, dass Gefühle viel weniger permanent sind, als du glaubst. Sie kommen und dann gehen sie wieder.

Wieso wir den Eindruck haben, dass bestimmte Gefühle immer wieder bei uns sind ist, dass wir sie (unbewusst) mit den immergleichen Gedanken ständig wieder erzeugen.

Wenn wir uns immer wieder auf die gleichen Gedanken fokussieren, entstehen die gleichen Gefühle. Wenn wir diese dann innerlich bekämpfen, also Widerstand leisten, halten wir so an ihnen fest.

Natürlich bleiben sie dann bei uns.

Was wäre, wenn du sie einfach weiterziehen lassen könntest?

„Ah, da ist ein Gefühl. Interessant. Oh, jetzt ist es wieder weg.“ Wieviel mehr Lebensfreude hättest du dann? Würdest du noch unter Gefühlen leiden. Oder würdest du einfach erkennen, dass sie Teil des Lebens sind.

Sie tauchen auf und dann gehen sie wieder. Je widerstandsloser du das beobachten kannst, desto freier wirst du von negativen Gedanken und eben auch von den durch sie erzeugten Gefühlen.

Denn die Gefühle an sich sind nicht schlimm. Solange wir leben, werden wir welche haben.

Der Moment, in dem wir Widerstand gegen die Gefühle leisten, ist der Moment, indem Leid entsteht und wir den Blick auf die Sonne verlieren.

Wo du findest, was du dir wünschst

Wie schon erwähnt suchen wir Menschen vor allem innere Ruhe. Wir wollen uns wohl fühlen in uns. Wir wünschen uns, endlich zu Hause anzukommen und die ständige Suche nach Glück und Erfüllung aufgeben zu können.

Doch wenn du noch weit von zu Hause entfernt bist und einfach weiterläufst auf deiner Suche, dann läufst du immer weiter weg von deinem eigentlichen Ziel.

Um zu Hause anzukommen musst du anhalten, dich umdrehen und innen suchen, anstatt weiterhin im Außen.

Dort wirst du finden, was du suchst. Diese Ruhe liegt hinter der Identifikation mit deinen negativen Gedanken – mit deinen Gedanken überhaupt. Sobald du erkennst, dass du das bist, was wahrnimmt, wirst du es finden.

Es ist eine innere Entspannung, die subtil ist. Auf einmal kommt dir die Welt ein Stück friedlicher und deine “Probleme” nicht mehr problematisch vor.

Hier verlieren deine negativen Gedanken ihre Macht über dich. Dahinter geht ein Raum für dich auf, in dem Wohlbefinden und Ruhe herrscht.

Wo du tiefes, intuitives Wissen findest

Ich kann hier viel von dieser Stimme sprechen – doch am Ende bringt es nichts, sie dir mit deinen persönlichen Gedanken bloß vorzustellen.

Du musst sie erleben. Um sie zu erleben führt der Weg nach Innen. Richte deinen Fokus sanft auf den Raum zwischen deinen Gedanken. Höre sie ohne zu bewerten und lasse sie alles sagen, was sie sagen wollen.

Schaue dahinter.

In ihm, wenn du genau zuhörst, erklingt immer wieder eine Stimme, die nicht so laut und ungehalten spricht, wie dein persönlicher Verstand.

Man könnte es als universellen Verstand beschreiben.Er spricht leise und im Hintergrund.

Wenn du ihn jedoch sprechen lässt, dann spricht er mit einer Stimme der Ruhe und Vernunft zu dir anstatt dir einzureden, alles wäre ganz schrecklich und gefährlich.

Bei dem einen erfordert das ein wenig mehr Übung, als bei dem anderen. Für jeden lohnt es sich jedoch ungemein. Denn hier liegt die Eintrittskarte für ein entspanntes Leben im Fluss und Einklang mit dir selbst.

Probier es aus.

In diesem Artikel zeige ich dir, wieso niemand unter seiner Vergangenheit leiden muss und wie du deine Vergangenheit loslassen kannst.

Und ja, bei vielen Menschen sind traumatisierende Dinge passiert.

Fast jeder Mensch musste in seinem Leben Erniedrigung ertragen und Schicksalsschläge verkraften.

Das Leben ist ein Vollkontaktsport, wir bekommen zwangsläufig den einen oder anderen Schlag ab.

Das lässt sich kaum vermeiden (und wenn wir es wirklich versuchen zu vermeiden, wird das Leben schnell sehr langweilig und wir finden uns in unserem kleinen Schneckenhaus wieder, isoliert von anderen Menschen und gefangen in unseren eigenen Ängsten).

Doch gibt es Menschen, die Schicksalsschläge scheinbar gut verkraften und nach einiger Zei scheinbar gestärkt aus ihnen hervorgehen, während andere ein Leben lang unter ihnen leiden.

Manche Menschen wollen leiden (ohne es zu wissen)

Das Argument der “Leider” ist dann oft: “Ja, die mussten aber auch nicht ertragen, was ich ertragen musste.”

Ich höre das auch immer wieder in meinen Coachings: “Tim, du weißt aber nicht, wie es MIR geht.”

Auch wenn es natürlich stimmt, dass ich das nicht weiß, so macht es doch wenig Sinn, sich krampfhaft an seiner Ausrede festzuklammern, wieso ich jetzt aber wirklich darunter leiden MUSS und es keine andere Möglichkeit gibt.

Und auch, wenn ich niemandens Erfahrung ab- bzw. bewerten will – sich selbst in diese Opferposition zu manövrieren hat auch einen gewissen Komfort.

Ich kann mich in Selbstmitleid suhlen anstatt mit aktiv mit meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen – und sie dann loszulassen.

Denn nur, wenn wir es schaffen, die Vergangenheit loszulassen, haben wir wieder Energie und inneren Freiraum für die Zukunft.

Es gibt unzählige Menschen die berichten, dass ihre größten Schicksalsschläge im Nachhinein betrachtet ihre größten Gechenke waren.

Wieso berichten einige Menschen soetwas, während andere Leiden?

Diese Menschen haben ihren Erlebnissen (absichtlich oder unabsichtlich) eine andere, hoffnungsvollere Bedeutung gegeben.

Deine Vergangenheit loslassen – Schritt #1: Annahme

Wir können uns drehen und wenden, wie wir wollen – im Moment gibt es noch keine verlässliche Möglichkeit, die Vergangenheit ungeschehen zu machen.

Leider verbringen trotzdem viele Menschen ihr ganzes Leben, die Vergangenheit zu verdammen und sich vor der Zukunft zu fürchten – sodass sie niemals die Schönheit des Moments sehen können – er bleibt so immer eingefärbt von unseren Gedanken.

Daher bleibt uns nur eine Möglichkeit. Wir müssen Frieden mit der Vergangenheit schließen und akzeptieren, was uns passiert ist – auch und gerade wenn es sich immer noch negativ auf unsere Gegenwart auswirkt.

Danach erst können wir die Vergangenheit loslassen.

Denn dass die Vergangenheit immer noch regelmäßig hochkommt liegt nicht daran, dass es eben so ist, sondern dass wir uns nicht bewusst mit ihr auseinandergesetzt und sie akzeptiert haben.

Solange wir nicht akzeptieren können, was uns passiert ist – wenn wir in Selbstmitleid ertrinken oder uns täglich selbst Vorwürfe für unser “falsches” Verhalten oder für “Fehler” machen, geben wir 100% unserer Macht ab.

Denn außer etwas zu lernen können wir jetzt rein gar nichts tun. Wir erzeugen also komplett unnütz eine Menge Leid und bekommen dafür nichts. Naja, außer unangenehmer Gefühle und zerstörter Lebensfreude.

Auch wenn es dir schier unmöglich erscheint. Verzeihe dir für deine Fehler. Sie sind passiert. Schaue, was du daraus lernen kannst und gucke in die Zukunft.

Deine Vergangenheit loslassen – Schritt #2: Deine Vergangenheit mit Liebe und Dankbarkeit betrachten

Am Ende geht es mir für dich um einen liebevolleren Umgang mit der Vergangenheit.

Stell dir vor wie dein Leben aussehen würde: Wenn du mit Dankbarkeit und liebevoll auf alles zurückblicken kannst, was bisher passiert ist. Auch wenn es dir noch so schlimm erscheinen mag.

Wenn du Wut, Angst oder Scham über deine Vergangenheit nicht mehr jeden Tag dein Leben beeinflussen lassen würdest?

Wenn wir genau hinsehen erkennen wir den wahren Grund, wieso wir unter der Vergangenheit leiden.

Es sind nicht die Geschehnisse an sich, die das Leid verursachen. Denn sie sind vorbei.

Was das Leid verursacht sind die immer wieder gleichen Bilder und Gedanken die wir, bewusst oder unbewusst, jeden Tag in unseren Köpfen erzeugen.

Wenn diese Bilder ablaufen, nehmen wir sie als real an und können nicht mehr anders, als emotional genauso zu reagieren, wie damals.

Die Vergangenheit existiert nur noch in unserem Köpfen. Wir erschaffen sie jeden Tag neu weil wir nicht aufhören können, über die Vergangenheit nachzugrübeln.

Und zwar mit konditionierten, automatischen Gedanken, die wir uns nicht ausgesucht haben.

Das ist super-faszinierend, weil all das stark unterbewusst abläuft. Daher meinen wir, dass unsere Interpretation der Ereignisse die einzig wahre wäre.

Wir kämpfen gegen die Vergangenheit an – anstatt sie zu akzeptieren für das, was sie ist.

Gedanken über deine Gedanken über die Vergangenheit

Doch es bleibt oft nicht dabei, dass wir die Vergangenheit in unseren Gedanken täglich immer wieder aufs Neue erschaffen. Wir erschaffen auch noch Gedanken über diese Gedanken.

  • “Wieso musste genau MIR das passieren, das ist so unfair!”
  • “Ich bin ein abgrundtief schlechter Mensch, was ich getan habe kann ich mir niemals verzeihen.”
  • “Damit habe ich mir meine Zukunft komplett runiert.”

Doch hier sind wir wieder am gleichen Punkt. Diese Gedanken müssen nicht real sein – sie sind vielmehr irgendwann einmal entstanden (eventuell geprägt aus der Gesellschaft) und wurden von uns als komplett wahr angenommen.

Nie haben wir uns gefragt: “Was bringt es mir, genau diesen Gedanken zu glauben?” oder “Wie fühle ich mich, wenn ich täglich diese Gedanken denke?”

Stattdessen denken wir sie einfach, oft ohne es zu bemerken, und wundern uns dann, wieso wir unter dem, was da passiert ist (genauer unter unseren Gedanken darüber) einfach nicht loslassen können.

Vergangenheit loslassen: Schritt #3: Deine Gedanken hinterfragen

Das größte Problem ist, dass viele Menschen nicht erkennen, dass ihre Gedanken über das, was passiert ist, nicht zwangsläufig wahr sein müssen.

Sie kommen uns nur so wahr vor, weil wir sie schon so oft gedacht haben (und sie wohl auch täglich von unserem Umfeld bestätigt worden sind).

Solange wir den Gedanken blind alles glauben, was sie uns so erzählen, haben wir keine Chance, die Vergangenheit loszulassen.

Wenn du Lust hast, ein wenig hinter die scheinbare Wahrheit deiner Gedanken zu schauen, dann frag dich doch mal, wie oft sie dir schon etwas erzählt haben, was sich dann schlicht als nicht wahr herausgestellt hat.

Ich hatte in meinem Leben schon hundertausend Mal Kopfkino und Angst vor Gefahren, die dann nie eingetroffen sind.

Meiner Erfahrung nach erzählt unser Verstand uns zu 99.9% etwas, das einfach nur etwas ist – es muss nicht zwangsläufig wahr sein.

Hier liegt übrigens nicht nur die Ursache für Schmerzen in Bezug auf die Vergangenheit – sondern generell in unserem Leben.

Wenn wir unseren Gedanken alles glauben, scheint die Welt oft gefährlich, unberechenbar und hinter jedem Satz anderer Menschen eine versteckte Intrige.

Positives Denken ist Schwachsinn

Doch der erste Schritt, um deine Vergangenheit loszulassen ist nicht, dich einfach dazu zu zwingen, bessere Gedanken zu denken. Denn jeder, der das schon einmal versucht hat wird bemerkt haben, dass diese alten Gedanken eine nicht zu verachtende magnetische Anziehungskaft haben.

Deine Gedanken und ihre Wirkung erkennen

Der erste Schritt ist daher zu bemerken, dass du diese Gedanken denkst. Einfach so. Ohne sie zu verdammen (also noch weitere Gedanken über deine Gedanken zu haben).

Bemerke danach, wie du dich fühlst, wenn du diese Gedanken denkst.

Schaue danach mal in deinem Leben. Fühlst du dich wirklich immer belastet von deiner Vergangenheit?

Oder gibt es auch Momente, in denen du sie quasi vergessen hast. Nimm zum Beispiel die ersten zehn Sekunden, nachdem du morgen aufgewacht bist. Da ist doch eigentlich immer alles in Ordnung.

Bis dann der erste automatische Gedanke in deinen Kopf kommt. Du lebst also nicht in der Welt wie sie ist, sondern in deinen Gedanken über die Welt.

Deshalb kannst du auch dein Gefühl als super Gradmesser nehmen. Immer, wenn du dich unwohl fühlst denkst du mit Sicherheit (bewusst oder unbewusst) Gedanken, die nicht wahr sind.

Ich weiß, es ist eine große Herausforderung zu erkennen, dass Gedanken nur Gedanken sind. Sie kommen uns so real und vor allem so persönlich vor. Schließlich sind sie ja in unserem Kopf.

Doch diese Erkenntnis wird dich frei machen. Übrigens nicht nur von der Vergangenheit, sondern in deinem kompletten Leben.

Vergangenheit loslassen: Schritt #4: Einen Sinn finden

Was wäre, wenn alles genau richtig gelaufen wäre?

Ich erkenne für mich immer mehr, dass mein Leben bisher einfach perfekt gelaufen ist. Auch wenn ich das zum Zeitpunkt vieler Ereignisse ganz anders gesehen habe.

Als ich damals in der fünften und sechsten Klasse von allen Mitschülern gehänselt und von meinen damals besten Freunden verraten wurde – wie soll ich als 10 Jähriger Junge darin einen Sinn sehen?

Ich war davon traumatisiert und verlor das Vertrauen in andere Männer.

Von dort an fiel es mir schwer, tiefe Beziehungen aufzubauen und meine Schutzschild wurde immer dicker. Ich versteckte mich hinter Coolness, Status und Erfolg.

Das machte mir das Leben schwer – aber heute weiß ich, dass es ein essentieller Bestandteil meines Lebens war. Ohne dieses Ereignis hätte ich mich wahrscheinlich niemals so tiefgreifend mit mir beschäftigen müssen – und könnte heute nicht mit dir all meine Erkenntnisse und Erfahrungen teilen.

Also ist es gut, dass mir das passiert ist – auch wenn ich es natürlich lieber vermieden hätte.

Ausbildung für den A*rsch

Dass ich mich mit 19 für 3 ½ Jahre durch eine Ausbildung mit einem Meister gequält habe, der seinen Ausbildungsauftrag sträflich vernachlässigte und Null menschliche und didaktische Kompetenz hatte – sodass ich jeden Tag Angst hatte, auf die Arbeit zu gehen – war damals nicht anderes als eine tägliche, große Qual.

Doch im Nachhinein betrachtet war es sinnvoll weil es mir ermöglicht hat, aus alten Denkgewohnheiten auszubrechen und zu erkennen, dass nur ich am Ende selbst entscheiden kann, was gut für mich ist.

Nicht meine Eltern, nicht mehr Freude, Lehrer oder die gesellschaftlichen Vorgaben. Ich. Auch dieses Wissen teile ich mit anderen Menschen und helfe ihnen, zu mehr persönlicher Freiheit zu gelangen.

Deine Vergangenheit hat dich dahin gebracht, wo du heute bist

Die Wahrheit ist – alles in deiner Vergangenheit hat dich jetzt dahin gebracht, wo du bist.

Du könntest jetzt sagen, da ist aber eine Menge Leid.

Aber könnte es nicht genauso eine spannende Reise zu mehr Bewusstheit sein? Was wäre, wenn der Grund deiner Erfahrung wäre, deinen Mitmenschen (Familie, Freunde, Kinder) etwas wichiges mitzugeben, ein Vorbild zu sein?

Was wäre, wenn du ohne diese Erfahrungen nicht zu dem geworden wärst, der du heute bist – mit allen wichtigen Lektionen auf dem Weg?

Immerhin liest du jetzt diesen Artikel und bestimmt auch andere Bücher über persönliche Entwicklung. Du bist einer derjenigen, der sich aktiv mit sich selbst beschäftigt und seine Vergangenheit loslasen will.

Menschen wie dich braucht die Welt mehr, denn je. Womöglich war das ihre Art und Weise dir zu zeigen, dass du persönlich wachsen sollst.

Zwei Arten, mit der Vergangenheit umzugehen

Wir können uns entscheiden, wie wir unsere Vergangenheit betrachten wollen. Wollen wir dauerhaft im Widerstand sein und leiden?

Oder endlich weiterziehen.

Das Leben geht sowieso weiter – ob du gedanklich in der Vergangenheit bleibst, oder nicht.

Du kannst dich entscheiden, ob du nach vorne oder hinten schauen willst (ohne natürlich die Vergangenheit zu leugnen oder gar zu verdrängen).

Überall gibt es versteckte oder nicht so versteckte Lektionen für uns. Wenn wir uns darauf fokussieren, anstatt in Selbstmitleid zu versinken, macht es uns das Leben viel einfacher.

Es hilft uns, die alten, belastenden Gedanken über die Vergangenheit loszulassen. In diesem Moment findet Heilung statt, die Vergangenheit verliert ihren Einfluss auf uns.

Alles ist passiert, damit du wachsen kannst

Vielleicht sind die “schweren” Erlebnisse auch passiert, weil du wachsen sollst. Ich glaube, dass wir alle (oder unser Unterbewusstsein) immer dazu bestrebt sind, höhere Bewusstseinsstufen zu erreichen.

Was wäre wenn dein Unterbewusstsein schwere Situationen in deinem Leben kreiert hat, weil du ein wenig lauter hören musstest, dass du gerade auf einem Weg unterwegs bist, der nicht optimal für dich ist.

Es hilft dir, unbewusste Anteile genau ins Auge zu sehen und sie loszulassen.

Wenn wir so bewusst mit der Vergangenheit umgehen, dann macht uns das stärker, liebe- und verständnisvoller mit anderen.

Es gibt uns mehr Lebenserfahrung und Weisheit. Wenn du mehr über die Macht erfahren willst, die wir Menschen über unsere Realität und die Deutung von Ereignissen und auch der Vergangenheit haben, dann kann ich dir das Buch “Trotzdem Ja zum Leben sagen” von Viktor Frankl ans Herz legen.

Die Vergangenheit loslassen

Am Ende war es bei mir nicht ein simples Austauschen von Gedanken. Das mag sich kurz gut anfühlen. Doch die damit verbundenen Gefühle kommen doch wieder hoch, wenn irgendetwas in unserem Leben sie auslöst.

Wollen wir die Vergangenheit dauerhaft loslassen, dann müssen wir uns auch den Gefühlen zuwenden, die unsere Gedanken an die Vergangenheit erzeugen.

Wenn wir dauerhaft an diesen Gefühlen festhalten (d.h. sie wegmachen wollen, sie verändern wollen, sie verdammen oder unterdrücken), dann kommen sie immer wieder.

Genauso, wie es unerlässlich ist, sich seiner Gedanken (und deren illusorischen Charakter) bewusst zu werden ist es, sich liebevoll und akzeptierend mit den Gefühlen auseinanderzusetzen, die mit unserer Vergangenheit in Verbindung stehen.

Akzeptieren wir diese Gefühle, anstatt gegen sie anzukämpfen und lassen sie dann los, so verlieren sie mehr und mehr ihre Macht über uns.

Denn wir leiden nur unter Gefühlen, wenn wir sie als etwas negatives ansehen und gegen sie kämpfen. Wenn wir sie akzeptieren und so sein lassen, wie sie sind, ziehen sie weiter.

Du hast immer die Wahl

Das gilt nicht nur für die Vergangenheit. Jede Begebenheit im Leben ist eine Chance für dich, ein Stück weiter zu wachsen, oder eben dich ein Stück weiter zurückzuziehen.

Immer dann, wenn wir bewusst und im Moment mit den Gedanken über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umgehen, können Gefühle loslassen, Gedanken erkennen und werden so Schritt für Schritt innerlich freier.


Bei jeder Erfahrung haben wir die Wahl: Bewusster Umgang oder Rückzug. Wir können uns entscheiden, ob wir es akzeptieren und loslassen, oder unser ganzes Leben festhalten und dann davon gezeichnet herumlaufen wollen.

Fühlst du dich unausgeglichen, unruhig und erschöpft?

Hast du das Gefühl, dass du andere Menschen und Situationen in den Mittelpunkt rückst und deine Bedürfnisse zu oft hintenanstellst?

Bist du überfordert, weil du unter andauerndem Leistungs- und Zeitdruck leidest und bürdest du dir täglich zu viel Verantwortung auf?

Hast du genug davon?

Und möchtest du stattdessen lernen, wieder ausgeglichener und gelassener zu werden und auch in hektischen Situationen die Ruhe zu bewahren?

Wenn du nach supereffektiven, leicht auszuführenden und bewährten Übungen für den Alltag suchst, die dich in Nullkommanix entspannen lassen…

…dann hat deine Suche JETZT ein Ende!

Denn ich zeige dir hier die 7 bekanntesten Entspannungsübungen, mit denen du es schaffst, schnell und einfach abzuschalten und dich maximal zu entspannen.

Aber warum ist es eigentlich so wichtig sich regelmäßig Erholungsphasen zu gönnen und dabei Gutes für Körper und Geist zu tun?

Was bewirken Entspannungsübungen?

  • Sie bringen dich sofort in einen entspannten Zustand
  • Du verspürst innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Gelassenheit
  • Dein Immunsystem wird stärker
  • Deine Herz- und Atemfrequenz und dein Blutdruck sinken
  • Deine körperlichen Beschwerden werden weniger
  • Du lernst besser mit Konflikt- und Stresssituationen umzugehen
  • Du lässt dich nicht mehr so häufig ablenken und bist konzentrierter
  • Deine Aufnahmefähigkeit und dein Erinnerungsvermögen werden gestärkt
  • Deine Kreativität nimmt zu

Du siehst also, dass Entspannungsübungen viele Vorteile bieten und sich positiv auswirken!

Damit Entspannung optimal gelingen kann, ist es wichtig, eine Balance zwischen An- und Entspannung zu erreichen.

Und wie das geht, zeige ich dir in diesem Artikel!

Bevor wir aber loslegen, habe ich noch ein paar Hinweise und Tipps für dich, die dir helfen, einen dauerhaften Entspannungszustand zu erreichen.

Wichtige Hinweise

  1. Nimm dir bewusst Zeit zu entspannen (trage deine Entspannungstermine in deinen Terminkalender ein).
  2. Suche dir ein oder zwei Übungen raus, die dich am meisten interessieren.
  3. Sorge dafür, dass du allein bist oder…
  4. … suche dir einen „Entspannungspartner“, denn zusammen abschalten macht gleich doppelt Freude!
  5. Führe die Technik/en regelmäßig, am besten täglich, über mehrere Wochen aus.
  6. Nach einiger Zeit kannst du weitere Übungen dazu nehmen.
  7. Trau dich auch unbekannte Techniken zu testen, sei experimentierfreudig!
  8. Bleib dran und mache die Entspannungsübungen zu deiner Gewohnheit.
  9. Und zum Schluss das Wichtigste: Hab Spaß dabei! :)

Aber jetzt lass uns keine Zeit mehr verschwenden, sondern direkt starten!

Hier sind für dich meine 7 sofort umsetzbaren, absolut wirkungsvollen, alltagstauglichen Entspannungsübungen:

1. Meditation

Entspannungsübungen
Einer der wohl bekanntesten und meist praktiziertesten Entspannungsübung ist die Meditation.

Diese bringt viele Vorteile mit sich:

  • Du kannst sie leicht erlernen
  • Sie erfordert nicht viel Zeit
  • Und das Beste: Sie lässt sich wunderbar in deinen Alltag integrieren.

Was du machst ist Folgendes:

  1. Zuerst suchst du dir einen ruhigen und bequemen Ort.
    Das kann ein gemütlicher Stuhl, Meditationskissen, Sofa oder auch dein Bett sein.
  2. Dann sorge dafür, dass du von Geräuschen jeglicher Art nicht gestört wirst.
    Schalte elektronische Geräte wie dein Handy, Radio oder Fernseher ab.
  3. Stelle dir jetzt deinen Wecker auf 5 – 10 Minuten. Diese reichen völlig aus, um das Meditieren zu üben
  4. Nehme im nächsten Schritt eine für dich bequeme Sitzhaltung ein.
    Achte aber darauf, dass du deine Wirbelsäule aufrichtest.
  5. Schließe deine Augen und nimm ganz bewusst deine Atmung wahr.
  6. Atme fünfmal tief ein und wieder aus, um dich in einen tieferen Entspannungsmodus zu versetzen.
  7. Im nächsten Schritt konzentriere dich gänzlich auf deine Atmung.
    Beobachte wie die Luft in deine Nase strömt, sich in deinen Lungen ansammelt und dann wieder herausströmt.
  8. Sobald du dich in Gedankenschleifen verlierst, richte deine Aufmerksamkeit wieder auf deinen Atem.

Im Grunde war das schon alles.

Ein Hinweis noch:

Zu Beginn ist es absolut normal und überhaupt nicht schlimm, wenn sich Gedanken immer wieder einen Weg in dein Bewusstsein bahnen.

Lasse sie einfach weiterziehen und richte deinen Fokus wieder auf deinen Atem.

Wichtig ist, dass du dranbleibst und dir diese 5 – 10 Minuten wirklich nimmst!

Wenn du dir eine ausführliche Meditationsanleitung für Anfänger wünscht, dann klick doch mal auf den Link.

2. Progressive Muskelentspannung

Eine weitere bewährte Technik, um einen Entspannungseffekt zu erzeugen, ist die progressive Muskelentspannung.

Hier werden die Muskelgruppen nacheinander angespannt und wieder lockergelassen.

Durch die An- und Entspannung stellt sich bereits nach kurzer Zeit ein Entspannungsgefühl ein.

Ein weiterer positiver Effekt dieser Übung ist, dass sie sowohl bei Stress, Schlafstörungen und Kopfschmerzen, als auch bei Lampenfieber und Angstzuständen hilft.

Hier ist nun eine Auswahl von Techniken, die ich persönlich für sehr wirksam halte.

Du brauchst nicht alle der Reihe nach durchzuführen. Es genügt, wenn du dir einzelne herauspickst, die dich ansprechen.

Wichtig: Spanne bei allen Übungen für 10 Sekunden deine Muskulatur an!

Übungen zur progressiven Muskelentspannung

  1. Balle deine rechte Hand zu einer Faust zusammen.
    Spanne jetzt die Muskulatur deines rechten Unterarmes an. Löse dann die Anspannung wieder und fühle wie dich eine Welle der Entspannung überkommt.
    Führe selbiges nun mit deiner linken Hand durch.
  2. Drücke deinen rechten Ellenbogen in eine robuste Unterlage hinter dir.
    Drücke so fest wie möglich und halte die Spannung. Danach entspanne dich wieder.
    Mache dasselbe mit deinem linken Ellenbogen.
  3. Lege dein Kinn auf deine Brust und drücke deinen Hinterkopf fest gegen eine feste Unterlage hinter dir. Spüre die Spannung und die anschließende Entspannung.
  4. In der nächsten Übung ziehe deine Schulterblätter fest zusammen und presse währenddessen dein Brustbein nach vorne.
    Dann lockere deine Muskulatur wieder auf.
  5. Bei der nächsten Übung begebe dich in eine entspannte Haltung und fokussiere dich auf deinen rechten Oberschenkel. Halte die Spannung und löse sie dann wieder.
    Führe die gleiche Übung mit deinem linken Oberschenkel durch.
  6. Nun ziehe die Zehen deines rechten Fußes soweit du kannst in Richtung deines Schienbeins. Halte die Anspannung und lasse deine Zehen dann allmählich wieder sinken.
    Wiederhole die Übung mit deinem linken Unterschenkel.
  7. Jetzt konzentriere dich noch einmal auf deinen rechten Fuß, indem du deine Zehen zu einer „Faust“ und deinen Fuß etwas nach innen drehst. Bleibe in dieser Position und löse die Anspannung. Merkst du, wie sich dein Fuß entspannt?
    Führe die Übung auch mit deinem linken Fuß durch.

Bei den Techniken ist es wichtig, deine Aufmerksamkeit bei jeder Entspannungsphase, auf das warme und angenehme Gefühl zu lenken, welches du in der Muskelpartie spürst.

So versetzt du dich in eine noch tiefere Entspannung!

Wie bei allen anderen Übungen gilt auch hier: Übung macht den Meiser.

3. Autogenes Training

EntspannungsübungenEine weitere wirkungsvolle und bekannte Entspannungsübung ist das Autogene Training.

Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, das auf Autosuggestion beruht.

Dieses Training verwendet formelhafte Redewendungen, die deinem Unterbewusstsein helfen, etwas für wahr zu halten.

Damit du schnelle Erfolge erzielst, wiederhole die einzelnen Sätze innerlich circa 3-6x und führe sie pro Tag mindestens 5 Minuten aus.

Die folgenden sechs Übungen aus der Grundstufe des autogenen Trainings sind hervorragend, um dich zu erholen und deine Muskulatur zu entspannen.

Die Schwere-Übung

Sinn und Zweck dieser Übung ist es, ein Schweregefühl in den gewünschten Körperteilen zu erzeugen, um so die Muskeln zu entspannen.

Sage dir zum Beispiel:

„Mein rechter Arm wird jetzt immer schwerer“.

Wenn es dir gelingt und dein rechter Arm wirklich schwerer wird, kannst du deinen linken Arm dazu nehmen.

Aber mach dich nicht verrückt, wenn es nicht sofort klappt.

Erst wenn es funktioniert, ist es ratsam auch andere beliebige Körperteile in das Training zu integrieren, wie zum Beispiel die Beine.

Die Wärme-Übung

Eine weitere Übungseinheit ist die Wärme-Übung.

Sie eignet sich ideal, um deine Gliedmaßen zu durchbluten, also ein Wärmegefühl zu erzeugen, um so einen Entspannungszustand hervorzurufen.

Stelle dir in deinem Geiste deine Arme und Beine warm vor, indem du dir innerlich sagst:

„Meine Arme und Beine sind warm“.

Die Atem-Übung

Durch tiefes Ein- und Ausatmen beruhigen sich dein Körper und Geist und so vertieft sich die Entspannung.

Sage dir selbst:

„Meine Atmung fließt ruhig und gleichmäßig“, oder „Es atmet mich.“

Wichtig hierbei: Lasse deinen Atem so fließen, wie es sich für dich gut anfühlt und wie es dein Körper vorgibt.

Die Herzübung

Bei der Herz-Übung kommt es darauf an, den Fokus auf deinen Herzschlag zu legen.

Imaginiere hierfür den Wortlaut:

„Mein Herz schlägt in einem ruhigen und regelmäßigen Takt“.

Du wirst sehen, dass du dich allmählich beruhigst und die Anspannung loslassen kannst.

Die Sonnengeflecht-Übung

Bei dieser Übung geht es darum, deine Konzentration auf den Mittelpunkt deines Bauches zu richten.

Sage dir:

„Mein Körper wird von Wärme durchflutet“.

Die Kopf-Übung

Die letzte Übung ist die Kopf-Übung.

Diese fördert deine Konzentrationsfähigkeit und hilft dir, wach zu bleiben.

Sage dir:

„Mein Kopf ist klar und meine Stirn ist kühl“.

Ganz zum Schluss sage dir:

„Meine Arme sind fest! Ich hole tief Luft und öffne meine Augen!“

Dann tue genau das.

Um die Übung abzuschließen, strecke dich ausgiebig.

Die Aufwachphase ist enorm wichtig, damit du aus dem tranceähnlichen Zustand austreten kannst.

Eine geführte Anleitung zum Autogenen Training findest du hier:
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4. Atemtechnik

Die nächste Übung, die dich der lang ersehnten Entspannung näherbringt, ist die Atemtechnik.

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Atemübungen, die helfen, entspannter, ausgeglichener und gelassener zu werden.

Ich zeige dir hier einer der bewährtesten Methoden, die du sofort umsetzen kannst!

Also los geht’s:

  1. Nehme eine sitzende oder stehende Position ein. Achte aber darauf, dass deine Haltung aufrecht ist.
  2. Jetzt atme langsam und tief durch die Nase in deinen Bauch ein. Hier kann eine Hand auf deinem Bauch dafür sorgen, dass du dich bewusster wahrnimmst und konzentrierter bist. Zähle in Gedanken bis 4.
  3. Jetzt halte deinen Atem solange du kannst. Zähle weiter bis 6.
  4. Als nächstes atme lang aus dem Mund aus. Zähle hierfür mindestens bis 8.

Die Zahlenwerte sind nur ein Maßstab. Natürlich kannst du auch länger oder kürzer zählen, je nachdem was sich für dich gut und richtig anfühlt. Du bestimmst das Tempo.

Diese Übung hilft dir, dir selbst wieder näher zu kommen und einen Zugang zu dir zu finden.

Umso öfter du diese Atemtechnik wiederholst, desto weniger anfälliger bist du für Ärger und Frust.

5. Yoga

Eine weitere Entspannungsübung, die ich dir nahelegen möchte, ist Yoga, denn es vereint Meditation, Atem- und Entspannungsübungen
Konzentrationsübungen mit körperlicher Bewegung.

Diese Übung hilft dir, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und dich so in einen tiefen Entspannungszustand zu versetzen.

Ich stelle dir hier den Sonnengruß vor, einer der Klassiker unter den Yogaübungen, denn dieser eignet sich hervorragend für Yoga-Einsteiger.

Der Sonnengruß lässt sich prima in deinen Alltag integrieren, denn er erfordert kaum Zeit.

Aber probier’s selbst aus:

  1. Schnapp dir eine Yogamatte.
  2. Stelle dich aufrecht hin. Die großen Zehen berühren sich dabei. Deine Arme kannst du locker rechts und links neben deinen Oberkörper fallen lassen.
  3. Beim Einatmen bringe deine Arme über beide Seiten nach oben und falte deine Hände. Schaue in Richtung deiner Daumen. Versuche deine Schultern zu entspannen.
  4. Beim Ausatmen beuge deinen Körper nach vorne und winkele deine Beine zu einer leichten Hocke an. Deine Hände berühren dabei seitlich die Beine und Unterschenkel. Deine Stirn zieht in Richtung deines Schienbeins.
  5. Beim erneuten Einatmen machst du mit dem rechten Fuß einen großen Ausfallschritt nach hinten. Bringe die Arme gestreckt nach vorne und halte deinen Atem kurz an.
  6. Beim Ausatmen gehe wieder in die Hocke und stelle nun das linke Bein nach hinten.
  7. Strecke deine Arme wieder nach vorne.
  8. Beim letzten Ausatmen stelle dich wieder gerade hin und senke deine Arme

Wenn dir das zu kompliziert war, dann schaue doch mal hier:
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6. Body Scan

Als nächstes stelle ich dir den „Body Scan“ vor.

Hierbei handelt es sich um eine supereinfache und bewährte Entspannungsübung!

Bei dieser Technik widmest du deiner Aufmerksamkeit deinem gesamten Körper.

So gelingt es dir, ihn besser wahrzunehmen und gezielt einzelne Körperpartien zu entspannen.

Plane für diese Übung mindestens 20 Minuten ein!

Und so funktioniert´s:

  1. Suche dir einen bequemen Platz (das kann eine Yogamatte, ein Teppich oder auch dein Bett sein).
  2. Lege dich auf den Rücken und schließe deine Augen.
  3. Versuche nicht einzuschlafen, sondern während der Übung präsent zu sein.
  4. Beobachte zunächst wie dein Atem fließt. Fühle wie sich deine Bauchdecke hebt und wieder senkt.
  5. Von deinem Atem gehe nun dazu über, deinen Fokus auf deinen ganzen Körper zu richten. Beginne damit alle deine Körperregionen nacheinander wahrzunehmen.
  6. Lenke deinen Atem in Richtung deiner Zehen und male dir aus, dass dein Atem bis ganz nach unten in deinen Körper strömt. Wie fühlt sich das an?
  7. Widme dich nun deiner Fußsohle, der Ferse und den Knöcheln. Atme bewusst in diese Körperteile hinein.
  8. Wenn du merkst, dass du müde wirst, dann versuche aufmerksam zu bleiben und dich auf deinen Atem zu konzentrieren.
  9. Beginne nun dich anderen Körperpartien zu widmen, wie deinen Beine, deinem Rumpf, deinen Armen, Fingern, Schultern, deinem Hals, bis zum Kopf und Scheitelpunkt.
  10. Konzentriere dich weiterhin auf deinen Atem und nehme die Empfindungen wahr. Lass dich von den auftauchenden Gedanken und Gefühlen nicht ablenken, nimm sie an und lass sie einfach wieder los.
  11. Sobald dein gesamter Körper in Präsenz eingehüllt ist, bleib noch kurz liegen und richte dich erst dann langsam wieder auf.

Nach der Übung wirst du spüren, dass du deutlich entspannter bist, jedoch gleichzeitig voller frischer Energie und Lebensfreude.

7. Tai-Chi / Qigong

Zwei weitere wirkungsvolle Entspannungstechniken, die ich dir keineswegs vorenthalten möchte, sind Tai-Chi und Qigong.

Du hast noch nichts davon gehört? Macht nichts, einfach weiterlesen! :)

Was macht Tai-Chi und Qigong so besonders?

Atmung, Meditation und Bewegung werden wieder miteinander vereint.

In der Lehre des Tai-Chi werden Kampf- und Bewegungsabläufe ausgeübt, die aus verschiedenen Figuren bestehen und in Zeitlupentempo ausgeübt werden.

Durch diese bewusst ausgeführten Bewegungen in Verbindung mit einer aufmerksamen Atmung werden Körper und Geist beruhigt und schließlich „zentriert“.

So ist es möglich, innere Blockaden zu lösen und wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu gelangen.

Tai-Chi wirkt sich außerdem positiv auf die Atmung, das Herz-Kreislauf- und Nervensystem aus.

Bei Qigong steht die Heilung des Körpers im Vordergrund.
Die Bewegungen sind auch hier eher langsam und ruhig.

Durch verschiedene Übungen, wie z.B. Dehn-und Atemübungen, werden Energieblockaden gelöst, sodass die Lebensenergie frei fließen kann.

Wenn du dich intensiver mit Tai-Chi und Qigong beschäftigen möchtest, empfehle ich dir einen Anfängerkurs zu besuchen und es einfach mal auszuprobieren!

Auf in ein entspanntes Leben!

EntspannungsübungenMit diesen 7 simplen, praktischen und bewährten Entspannungsübungen, steht einem entspannten Leben nichts mehr im Weg!

Jetzt liegt es an dir, die Übung/en zu trainieren und in deinen Alltag zu integrieren.

Ich bin mir sicher, dass es dir dadurch gelingt, deinen Geist und Körper in kürzester Zeit herunterzufahren und maximal zu entspannen.

Du hast es verdient, ein Leben in Achtsamkeit, Gelassenheit, Ruhe, Harmonie und innerer Ausgeglichenheit zu führen!

Viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Umsetzen der Techniken!