Unterbewusstsein programmieren

Unterbewusstsein programmieren: Wie du das Leben deiner Träume erschaffst

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du dein Unterbewusstsein programmieren kannst, um tagtäglich genau die Gefühle in dein Leben zu holen, die du gerne fühlen möchtest.

Unser Unterbewusstsein hat mehr Einfluss auf uns, als wir denken. Ich bin davon überzeugt, dass der Großteil unseres Verhaltens auf Autopilot abläuft.

In vielen Lebensbereichen macht das sehr viel Sinn.

Wenn wir jeden Tag aufs Neue herausfinden müssten, wie wir uns die Schuhe binden, Auto fahren oder Treppen steigen, dann wäre das Leben schrecklich schwierig und ineffektiv.

Immer, wenn wir neue Dinge lernen, brauchen wir zuerst unsere komplette Aufmerksamkeit. Jede kleine Bewegung muss bewusst ausgeführt und immer wieder korrigiert werden, bis sie sitzt.

Während dieser Lernzeit gibt es in unserem Gehirn nicht viel Platz für andere Dinge. Wir benötigen unsere gesamte Konzentration und Aufmerksamkeit.

Haben wir dann eine effektive Methode gefunden, um eine Aufgabe zu erfüllen, verschieben wir diese Methode in unser Unterbewusstsein und machen so ganz automatisch Platz, um unsere Aufmerksamkeit wieder auf andere Dinge lenken zu können.

Es geht um deine Aufmerksamkeit

Dinge, die noch vor Kurzem unsere volle Aufmerksamkeit und Konzentration erforderten, laufen jetzt automatisch ab. Jetzt können wir auf einmal autofahren, die CD wechseln, eine SMS schreiben und uns die Fingernägel lackieren, alles auf einmal.

Wir brauchen dazu kaum noch Aufmerksamkeit, weil all diese Dinge in unser Unterbewusstsein abgewandert sind, welches sie von nun an automatisch ausführt.

Wenn beim Autofahren auf einmal ein Reh auf die Straße rennt, brauchen wir urplötzlich unsere gesamte Konzentration wieder.

Wir lassen das Handy fallen, schmeißen den Nagellack an die Scheibe und brechen die CD ab. Wir können uns nur noch auf das Ausweichmanöver konzentrieren – auf sonst nichts mehr.

Das routinemäßige Abläufe ohne großen Energie- und Aufmerksamkeitsaufwand von unserem Unterbewusstsein erfüllt werden, birgt eine Menge Vorteile.

Aber genauso wandern eine Menge Dinge in unser Unterbewusstsein ab, die uns mehr schaden als nützen.

Dein Unterbewusstsein programmieren: Wie gute und schlechte Emotionen entstehen

Viele Menschen wundern sich, wieso sie sich selten so gut fühlen, wie sie sich gerne fühlen würden.

Sie fragen sich, wieso nur sie sich ständig unsicher oder ängstlich fühlen.

Denn genauso, wie mit der Zeit Tätigkeiten wie Autofahren oder sich die Fingernägel lackieren in unser Unterbewusstsein abwandern, genauso wandern auch die Ursachen für unsere emotionalen Reaktionen ins Unterbewusstsein ab.

So kommt es dann, dass bestimmte Situationen immer die gleiche Reaktion hervorrufen und wir uns einfach nicht erklären können, woher sie denn bitteschön kommen könnte.

Ich zum Beispiel verspürte (und verspüre manchmal immer noch) wahnsinnige Unsicherheit überwinden und Aufgeregtheit, wenn ich mit unbekannten Menschen sprach. Ich konnte kein lockeres Gespräch führen und fühlte mich innerlich angespannt. Auch konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären, woher diese Gefühle wohl stammen könnten.

Je mehr ich mich entwickelte und je bewusster ich wurde, desto besser konnte ich den Finger darauf legen.

Ich war nämlich unbewusst der innerlichen Überzeugung, dass alle Menschen mir kritisch gegenüber standen und mich ablehnen würden.

Irgendwann in meinem Leben müssen solche Glaubenssätze einmal entstanden sein. Irgendwann sind sie dann komplett in mein Unterbewusstsein abgewandert, ohne dass ich sie noch hätte erkennen können.

Sie waren zwar da, aber entzogen sich völlig keiner bewussten Wahrnehmung.

Wie dein Unterbewusstsein auf emotionaler Ebene funktioniert

Der Mechanismus ist hier genau der gleiche, wie beim Autofahren. In der fünften Klasse habe ich einmal die Erfahrung gemacht, dass fremde Menschen mich abgelehnt haben.

Ich wurde ein Jahr lang komplett ausgeschlossen und jeden Tag geärgert.

Obwohl ich mich nicht mehr daran erinnern kann muss ich daraus geschlossen haben, dass etwas mit mir nicht stimmt und ich mich ab jetzt verteidigen muss, weil Menschen mir gegenüber generell eher feindselig eingestellt sind.

Ich habe mir das so lange vorgestellt und eingeredet, dass mein Unterbewusstsein irgendwann gesagt hat „Ok, wenn er die Welt so wahrnimmt, dann muss sie wohl so sein.“

Nett, wie mein Unterbewusstsein ist, nahm es mir von dort an die Arbeit ab. Es hat eine Standardreaktion herausgearbeitet, die immer dann abgespult wird, wenn ich mit fremden Menschen zusammenkomme. Schutzschilder hoch und Verteidigungshaltung.

Bloß keine Aufmerksamkeit erregen.

Natürlich führt das dazu, dass ich in der Gegenwart anderer Menschen nicht besonders kontaktfreudig und locker war und ziemlich lange brauchte, um mit fremden Menschen in Kontakt zu treten.

Dieser Mechanismus ist so oft abgelaufen, dass ich davon bewusst gar nichts mehr mitbekam.

Er passiert einfach so.

Ungute Gefühle und Unsicherheit werden einfach so von meinem Unterbewusstsein erzeugt, ohne dass wir auch nur die geringste Ahnung von den wahren Gründen haben.

Alles, was ich mitbekomme ist, dass ich mich irgendwie sehr unwohl fühle.

Mein Unterbewusstsein meint es gut mit mir, erzeugt aber mitunter eine Menge Probleme.

Diese Standardreaktionen sind ein Segen und ein Fluch zugleich.

Sie laufen in allen Lebensbereichen ab.

  • Wenn wir im Job nicht weiterkommen.
  • Wenn wir eine Beziehung nach der anderen in den Sand setzen.
  • Wenn wir tausend Dinge anfangen, ohne wirklich einmal dranbleiben zu können.

Doch wir können unser Unterbewusstsein programmieren und diese hinderlichen Abläufe durch förderliche ersetzen.

Bewusstheit ist der Schlüssel um dein Unterbewusstsein zu programmieren

Dazu brauchen wir zu allererst eine Menge Bewusstheit. Wenn wir nicht erkennen, in welchen Lebensbereichen wir uns immer wieder sabotieren, dann können wir auch nichts daran ändern.

Wenn wir keinen blassen Schimmer davon haben, in welchen Situationen wir uns immer wieder schlecht und niedergeschlagen fühlen, haben wir keine Chance.

Wenn es dir schwer fällt, dich bewusst zu reflektieren, dann probiere doch einmal, Achtsamkeitsübungen in dein Leben zu integrieren oder Meditation zu lernen.

Sind die Situationen einmal ausgemacht, geht es weiter. Was nämlich wirklich die schlechten Emotionen in uns auslöst ist nicht die Situation in der Vergangenheit an sich, denn diese haben wir hinter uns gelassen.

Sie hat nur noch aus einem Grund so großen Einfluss auf uns – und der ist dass wir diese oder ganz ähnliche Situationen immer und immer wieder vor unserem geistigen Auge passieren lassen.

Wir spielen Horrorfilme in unserem Kopf ab und sind schon so sehr an sie gewöhnt, dass wir es gar nicht mehr mitbekommen.

Natürlich ist es kein Wunder, dass wir uns nicht gut fühlen können, wenn ständig solche Filme vor unserem geistigen Auge laufen. Es ist schlicht nicht möglich. Diese unbewussten Filme erzeugen unsere Emotionen.

Doch wer sagt denn, dass wir Horrorfilme vor unserem geistigen Auge ablaufen lassen müssen. Wir tun das nur, weil wir es immer schon getan haben.

Für mich ein ziemlich schwacher Grund, damit weiter zu machen und sich weiterhin schlecht zu fühlen.

Ich habe für mich beschlossen, stattdessen lieber positive Filme ablaufen zu lassen und mit diesem positiven Filmen auch viel mehr positive Emotionen in mein Leben zu holen.

So können wir unser Unterbewusstsein programmieren, sich jeden Tag gut zu fühlen.

Denn wenn wir unser Unterbewusstsein jeden Tag mit solchen Bildern füttern, dann wird es sie irgendwann für wahr nehmen. Genauso, wie es früher die Horrorfilme für wahr genommen hat.

Du bist ein Schöpfer

Du wirst jetzt ganz automatisch positiver an viele Situationen herangehen und so die Voraussetzung dafür zu schaffen, auch bessere Ergebnisse zu erzielen.

Diese dienen dann wieder als Beweis dafür, dass deine Horrorfilme einfach fieser Quatsch sind und dich die ganze Zeit ohne Grund eingeschränkt haben.

Ich stelle mir jeden Tag vor, wie ich erfolgreich sein werde. Ich denke daran, dass ich noch hundert Mal mehr Menschen mit meinem Blog erreichen werde. Ich denke daran, wie viel Spaß ich mit meinen Freunden haben werde und was für wunderbare Frauen ich in mein Leben ziehe.

Wenn ich vor einer Herausforderung stehe, dann stelle ich mir ausgiebig und bildlich vor, wie ich diese bestehe. Ich sehe mich selbstbewusst und erhobenen Hauptes genauso handeln, wie ich handeln möchte.

Gibt mir das eine Garantie darauf, nie mehr Niederlagen erleiden oder Zurückweisung zu bekommen?

Natürlich nicht.

Aber ich erhöhe meine Chancen auf Erfolg signifikant.

Für mich gibt es keinen Grund, nicht positiv an eine Sache heranzugehen. Sogar, wenn in der Vergangenheit öfters einmal etwas schief gegangen ist, sagt das nichts über die Zukunft aus.

Hast du schonmal darüber nachgedacht, dass nur so viele Dinge schief gelaufen sind, weil du stets darüber nachgedacht hast, wie sie schiefgehen und dich so ganz unbewusst selbst sabotiert hast?

Das hast du dann als „Beweis“ dafür genommen, dass du es einfach nicht drauf hast. Aber dass du vielleicht für diese Miesere doch mehr verantwortlich bist, als du denkst, daran hast du noch nicht gedacht.

Der schnellste Weg, dein Unterbewusstsein auf Erfolg und gute Gefühle zu programmieren ist, zu lernen, dir dein Leben genauso vorzustellen, wie es sein soll.

Denke darüber nach, was du willst

Viel zu viele Menschen wissen ganz genau, was sie nicht wollen. Darüber können sie dir ein Lied singen. Auch kennen sie ihre Schwächen bis ins letzte Detail.

Aber wenn ich sie dann frage, was sie denn wirklich wollen, kommen Viele nicht über Floskeln wie „glücklich sein“ oder sogar „weniger Angst haben“ heraus.

Möchtest du wirklich dein Unterbewusstsein auf Erfolg programmieren, dann darfst du von heute ab viel und oft und in großen Details darüber nachdenken, was du willst.

  • Wie soll dein Leben aussehen?
  • Was für ein Mensch möchtest du sein?
  • Wie möchtest du behandelt werden?
  • Was für einen Job möchtest du machen?

Dabei gibt es noch eine kleine, aber feine Sache, die deinen Erfolg schneller torpedieren kann, als dir lieb ist.

Du musst, und das ist sehr wichtig, alle Zweifel außen vor lassen. Sobald du daran zweifelst, dass diese Methode wirksam ist, wird sie nicht funktionieren.

Dann holst du nämlich Bilder des Scheiterns mit in deinen Kopf und wirst somit auch eher darauf zusteuern.

Dein Unterbewusstsein ist wie eine Maschine, der du Anweisungen geben kannst. Ihre Sprache sind vor allem deine mentalen Bilder und Filme. Diese Maschine ist dir immer zu Diensten.

Die Krux ist: Sie vertraut dir. Gibst du ihr eine Anweisung, wird sie folgen. Wenn du an deinem Erfolg zweifelst und ständig dein Scheitern vor dein geistiges Auge holst, dann wird sie dir sagen

„Gut, wenn es das ist, was du möchtest, bitteschön.“

Das nimmst du zu allem Überfluss dann auch noch als Beweis dafür, dass du wirklich unfähig bist. Dabei hast du dein Unterbewusstsein einfach nur falsch programmiert. Du hast im schlechte oder zumindest doppeldeutige Anweisungen gegeben.

Das ist übrigens auch der Grund, wieso so viele Menschen auf der Stelle treten. Sie wollen zwei verschiedene Dinge, die sich nicht gut miteinander vereinbaren lassen.

Auf der einen Seite wollen sie ihre Freiheit genießen und Erfahrungen machen, auf der anderen Seite wollen sie die Geborgenheit, Intimität und Nähe eines Partners.

Sie stellen sich immer wieder beides vor und das Unterbewusstsein erschafft dann irgendwas undefinierbares dazwischen.

Wir versuchen halbherzig uns nebenbei etwas aufzubauen und machen auch unseren Job schlecht als Recht.

Würden wir immer nur daran denken, wie genau es aussehen soll, würden wir vielleicht eine harmonische, aber offene Beziehung mit klaren Regeln erschaffen oder einen Weg finden, uns vollständig auf unser Herzensprojekt konzentrieren zu können.

Genauso ist es mit dem Traumjob und der Sicherheit. Entscheiden wir uns nicht und visualisieren ständig, was genau wir wollen, so treten wir auf der Stelle.

Klarheit in deinen Bildern bringt Erfolge

Das Wissen darüber, wie wir unser Unterbewusstsein programmieren können, hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Plötzlich machte so vieles Sinn. Ich wusste genau, wieso ich in den Lebensbereichen auf der Stelle trat, in denen ich auf der Stelle trat und auch, woher meine Erfolge kamen.

Immer, wenn Klarheit in den Bildern im Kopf herrscht, entwickeln wir uns. Dann findet unser Unterbewusstsein automatisch Mittel und Wege, um unser Ziel zu erreichen.

Es tut das auch, wenn keine Klarheit herrscht. Aber dann kommen dabei Resultate heraus, die uns vielleicht nicht so gut schmecken, wie wir das eigentlich wollen.

Also achte auf deine Bilder im Kopf, sie bestimmten dein Leben. Sie bestimmen, wo es hingeht und was du in dein Leben ziehst.

Mit etwas Übung kannst du immer besser lernen, achtsam zu sein, zu erkennen wenn du wieder einen deiner Horrorfilme abspielst und ihn dann mit etwas Willenskraft durch einen positiven und motivierenden Film zu ersetzen.

So wirst du dich nicht nur auf Dauer viel besser fühlen, du wirst auch extrem gute Resultate erzielen und daraus riesige Motivation schöpfen können.

Probiere es einmal aus.

11 Kommentare
  1. Florian
    Florian sagte:

    Ich habe mir gerade den Artikel zum Thema Authentizität und diesen gelesen. Echt SUPER hilfreiche Artikel, bombe!
    Das Problem bei mir ist, dass ich alles analysiere.
    Ist das wirklich die Lösung zu meinen Problemen?
    Lauter so Fragen. Jetzt weiß ich dass das eine Gewohnheit ist. Ich werde jetzt bewusster an gewisse Bereiche rangehn! :)

    Antworten
  2. Tim Hamer
    Tim Hamer sagte:

    Hey Florian,

    danke für deinen Kommentar. Die Lösung liegt glaube ich dazwischen. Den Verstand wie ein Werkzeug benutzen, immer dann, wenn du ihn brauchst und ansonsten präsent und in deinem Körper leben :)

    Antworten
  3. Kristina
    Kristina sagte:

    Super Artikel Tim! Toll auf den Punkt gebracht und sehr flüssig lesbar. Die Kraft unseres Unterbewusstseins und der Einfluss unserer Glaubens- und Verhaltensmuster sind nicht zu unterschätzen und es ist so wichtig zu verstehen, dass wir fähig sind unsere Gedanken die uns zurückhalten zu transformieren und unser Leben so zu erschaffen wie wir es haben wollen. Hab deinen Blog gerade erst gefunden und habe mich gleich für deinen E-Mail Kurs eingetragen.
    Mach weiter so! Du hast eine ganz wichtige Message die du so vielen Leuten wie möglich vermitteln solltest. Alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft wünsche ich dir!
    Kristina

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  4. Tobias
    Tobias sagte:

    Super Artikel! Aber: Versuch bitte die Rechtschreibung zu verbessern. Die ist leider in vielen deiner Artikel und auch in dem Buch mangelhaft. LG:)

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  5. Tim Hamer
    Tim Hamer sagte:

    Hey Tobias,

    in den Artikeln kann das sicherlich möglich sein, da ist manchmal der Tunnelblick am Werke.

    In dem Buch nicht, das ist professionell korrekturgelesen worden :)

    Liebe Grüße,
    Tim

    Antworten
  6. Gaby Engelbart
    Gaby Engelbart sagte:

    Hallo Tim. Wow. Der Blogpost ist wirklich begeistert. Danke. In der Wirtschaftswoche vom 19. Juni 2016 gab es auch zum Thema Erfolg einige Beiträge: http://weiter-lesen.net/1937/deinen-erfolg-sichern/ Meiner Meinung nach gehört zum Erfolg, Dinge zu tun, die einem liegen, die man idealerweise sogar liebt und nicht zu früh aufzugeben! Aber mit welchen Gedanken du anfangen wirst, das ist die Hauptsache.

    Antworten
  7. Roswitha
    Roswitha sagte:

    Lieber Tim,
    Ich will und muss mit den rauchen aufhőren.
    Kannst du mir Tipps gebleven.
    Danke im Vorraus fűr deine Hilfe !
    Viele liebe Grűsse
    Roswitha

    Antworten

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