Wenn du auf meiner Seite gelandet bist dann möchtest du dein Leben ändern.

Ich möchte dir hier dabei helfen zu verstehen, wieso es bisher nicht geklappt hat (und dir erklären, wieso du dir keine Selbstvorwürfe machen musst) und dir dann 7 wirkungsvolle Strategien zeigen, mit denen du dein Leben dauerhaft verändern kannst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch sein Leben ändern kann. Niemand hat zu wenig Durchhaltevermögen oder “kann es einfach nicht.”

Doch gibt es einige Stolpersteine, die deinen Wunsch nach Veränderung in weite Ferne rücken lassen können.

Ich zeige dir die 3 häufigsten Fallen und stelle dir dann Methoden vor, wie du diese entspannt umgehen kannst um so deine Entwicklung deutlich zu beschleunigen.

Hast du darauf Lust?

Dachte ich mir. Ich wünsche dir spannende 6 Minuten und viel Freude beim Lesen. Los geht’s.

Die wichtigste mentale Einstellung um dein Leben zu ändern

Es gibt eine wichtige Grundlage, ohne die Veränderung und Wachstum nur sehr sehr schwer von der Hand gehen – und die wichtigste Denkweise, mit der Veränderung schnell von der Hand geht.

In diesem kleinen Audioclip erfährst du sie.

Wenn du diese Denkweise verinnerlicht hast, können wir entspannt weitergehen.

Die 7 größten Stolpersteine auf dem Weg dein Leben zu ändern

1. „Sooo schlecht ist es doch gar nicht”

Den meisten Menschen in Deutschland (ja, auch dir) geht es objektiv verdammt gut.

Unsere Lebensumstände sind das Sahnehäubchen auf dem Sahnehäubchen des Sahnehäubchens weltweit.

Emotional geht es vielen Menschen trotzdem schlecht. Aber eben auch nicht so schlecht, dass wir unbedingt etwas ändern müssen.

Ein Dach über dem Kopf, ein (meistens beschissener) Job und der jährliche Trip nach Malle lassen uns vieles aushalten.

“Hm, dann doch lieber leicht unzufrieden auf dem Sofa sitzen bleiben. Hier sprudelt mir das Glück vielleicht nicht aus den Ohren heraus, aber immerhin ist es warm, ich habe etwas zu essen und kann am Wochenende Fußball gucken.”

So schaffen wir es jahrelang, diese innerliche Unzufriedenheit zu unterdrücken, passiv zu bleiben und nichts zu verändern.

Weil wir ganz genau spüren, dass sein Leben zu verändern durchaus fordernd ist.

Aus Angst vor den unangenehmen Schritten, die zu Veränderung nun einmal zwangsläufig dazugehören unterdrücken wir diese Unzufriedenheit dann mit allen möglichen Mitteln, lenken uns ab oder reden sie einfach schön (“Den Menschen in Afrika geht es ja noch schlechter.”)

Materiell stimmt das sicherlich, aber emotional…?

Diese Bequemlichkeit (die in Wahrheit natürlich die Angst vor der Angst ist), führt dazu, dass wir unser Leben eben nicht ändern, sondern lieber über die Ungerechtigkeit des Systems, den Chef und die Politiker motzen – und am Ende, richtig, gar nichts tun.

2. Weil sich Veränderung am Anfang ungewohnt anfühlen kann

Veränderung fühlt sich am Anfang ungewohnt an.

Aber weißt du was…

Sich mit der linken Hand die Zähne zu putzen fühlt sich auch ungewohnt an. Solange, bis wir es eine Weile regelmäßig geübt haben.

Das ist auch der Grund, wieso so viele Menschen sich scheuen, die ersten Schritte zu gehen.

Vielleicht halten sie sogar einmal kurz den großen Zeh in das Meer der Veränderung. Doch anstatt kurz die Zähne zusammenzubeißen und sich an die Kälte zu gewöhnen, ziehen sie den Fuß reflexartig zurück: “Kaltes Wasser ist nichts für mich.”

Dabei weiß jeder, dass es meist nur die ersten Sekunden sind, die ein wenig unangenehm sind.

Unser Unterbewusstsein möchte uns aber verklickern, dass es für immer so unangenehm und kalt sein wird.

Dabei meint es das Unterbewusstsein nur gut mit uns. Es will uns vor Gefahren beschützen. Leider verhindert es so auch persönliches Wachstum.

3. Weil es uns schwerfällt, Altes loszulassen

Unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln hält uns da, wo wir sind.

Wir identifizieren wir uns mit unseren Gedanken und Gefühlen und sind absolute Gewohnheitstiere.

Das Alte gibt Sicherheit denn du kennst es bereits. Aber es hält dich auch eben dort, wo du bist da es dich immer wieder in alte Muster zurückfallen lässt. Ängste und Unsicherheit macht sich breit.

  • Wer sind wir dann?
  • Mögen uns unsere Freunde dann noch?
  • Können wir mit den neuen Gefühlen überhaupt umgehen?

Außerdem ist anders zu denken oder zu handeln erstmal antrengender. Es verbraucht mehr mentale Energie, als es so zu machen, wie schon immer.

Auf diesen Kraftakt hat unser Unterbewusstsein so gar keinen Bock und versucht uns mit allen Mitteln, in den eingefahrenen Pfaden zu halten.

Um zu neuen Ufern aufzubrechen ist es unerlässlich, sich von alten Denk- und Verhaltensweisen loszulassen und sie durch neue, effektivere zu ersetzen.

Das kann Angst machen, bietet aber gleichzeitig deine (einzige) Chance, dein Leben wirklich nachhaltig zu ändern.

Du wirst also Mut und Entschlossenheit brauchen. Doch das Schöne dabei ist, dass du diese auf deinem Weg entwickeln wirst. Du kannst gar nicht anders.

Eines kann ich dir versprechen: Du wirst dich auf deinem Weg zu einer selbstbewussteren, zentrierteren und am Ende glücklicheren Person entwickeln.

7 Wege, wie du dein Leben ändern kannst

1. Finde heraus, was du willst

Klar, wahrscheinlich weißt du, dass du unzufrieden bist.

Wenn ich meine Klienten frage, was ihnen an ihrem Leben alles nicht mehr gefällt, dann können sie mir darüber oft ein 300-seitiges Essay verfassen.

Doch wenn ich sie frage, was sie stattdessen wollen, dann kommen allerhöchstens platte, nichtssagende Floskeln wie “ich will glücklich seinoder “ich will mehr Spaß an meinem Job haben.”

Merkst du was? Diese Menschen haben sich nie ausführlich darüber Gedanken gemacht, was sie wirklich wollen.

Wenn unser Fokus zu 95% auf dem Negativen liegt, dann wird das nichts mit der Veränderung.

Wieso?

Ganz einfach. Du kannst auf einer Wanderung nirgendswo ankommen, wenn du nicht weißt, wohin es gehen soll.

Deshalb ist der erste Schritt, um dein Leben zu ändern, dir ausgiebig Gedanken darüber zu machen, was du wirklich willst.

Mein Profitipp dazu:

Lasse jeglichen “Realismus” außen vor. Erlaube dir, zu träumen und groß zu denken.

Gehe deine Lebensbereiche (z.B. Gesundheit, Beruf, Beziehung, Spiritualität, Finanzen, …) durch, lase deiner Kreativität freien Lauf und erlaube dir, diese Bilder und Gefühle voll auszukosten.

Lass dich von der Größe der Gedanken nicht einschüchtern.

Frage dich bei Zweifeln: “…und was wäre, wenn es DOCH möglich wäre?”

So, jetzt weißt du, was genau du in deinem Leben ändern willst. Du hast ein Ziel.

2. Mache dir klar, was “Erfolg” für dich bedeutet

Nehmen wir an, dein Ziel ist es, finanzielle Freiheit zu genießen.

Frage dich, was das für dich genau bedeutet. Für den einen bedeutet es möglicherweise, 10 Millionen Euro auf dem Konto zu haben, während jemand anders schon mit 500€ zusätzlichem, passiven Einkommen zufrieden wäre.

Bedeutet fit und agil zu sein für dich, nicht schon im zweiten Stock eine Zwangspause einlegen zu müssen, oder bedeutet es, einen kleinen Triathlon in guter Zeit bewältigen zu können.

Hier kommt nämlich das Spannende…

Oftmals legen wir erst gar nicht los, weil uns eine Veränderung im Leben schier unerreichbar vorkommt.

Bei genauerem Hinsehen ist es möglicherweise sogar recht simpel zu erreichen – was uns vorher komplett im Verborgenen geblieben ist.

3. Erfolge feiern

Feiere deine Erfolge. Ausgiebig. Laut und überschwänglich. Darin übe ich mich auch gerade.

Ich habe diesen Tipp von einem Freund der sein Leben sehr schnell und sehr erfolgreich geändert hat (er meinte, das wäre einer seiner Schlüsselprinzipien für schnelle Veränderung).

Feiere kleine Erfolge.

Lobe dich oft.

Sag dir, was für ein mutiger, verwegener und zielstrebiger Mensch du bist.

Und nein, nicht erst wenn du alles erreicht hast und genauso bist, wie du sein willst, sondern jetzt.

Jeden Tag, immer wieder. Ich bemerke dabei bei mir auch noch Widerstände (“Was sollen denn die Leute denken?”). Hier ist es besonders interessant, einmal genauer hinzuschauen – da kannst du viel über dich lernen.

4. Löse alle Blockaden

Eine große Vision ist schön und wichtig. Nur hilft sie dir nicht weiter, wenn du dich schon auf den ersten Metern blockiert fühlst oder gar nicht erst losläufst.

Deshalb gilt es, deine Blockaden herauszufinden und sie aufzulösen.

Hier liegt der Unterschied zwischen Menschen, die ihre Vision leben und denen, bei denen es beim Träumen bleibt.

Es gibt hier 2 Wege, deine Blockaden zu erkennen:

Zum einen kannst du in dich hineinspüren und schauen, wo dir Energie verloren geht. Denke an dein Ziel und spüre einfach.

  • Zieht es sich in dir zusammen?
  • Wo im Körper fühlst du dich energielos?

Fokussiere dich dann auf diese Stellen und lasse sie innerlich locker. Gib ihnen mehr Raum. Entspanne dich in sie hinein und erlaube ihnen, sich aufzulösen.

Eine umfangreiche Anleitung zum Loslassen findest du hier.

Stelle dir zum anderen die Frage: “Wie könnte ich scheitern?” Die Antworten auf diese Frage zeigen dir deine Blockaden auf.

Da können Glaubenssätze wie: “Weil ich das nicht kann”

…oder Ängste wie: “Weil ich scheitern und alles verlieren könnte?”

bis hin zu äußeren Faktoren wie: “Weil es da draußen einfach keine Menschen gibt, die mit mir eine Beziehung anfangen wollen.” hochkommen.

Alleine diese Blockaden in dein Bewusstsein zu holen trägt schon dazu bei, sie loszulassen.

Denn vorher haben sie höchstwahrscheinlich im Verborgenen ihr Unwesen getrieben und dir hinter deinem Rücken Energie und Motivation abgezogen.

5. Mache einen Plan

Überlege dir, welche Schritte du zum Erreichen deines Zieles gehen musst (und lege konkrete Termine fest).

Schreibe dir einen Plan und halte ihn dir immer wieder vor Augen.

Dieser Plan ist eine grobe Richtlinie. Er ist nicht in Stein gemeißelt.

Ich komme lieber 3 Wochen später an meinem Ziel an als gar nicht, weil ich direkt aufgegeben habe, nachdem ich meine erste Deadline verpasst habe.

Sei also flexibel, aber auch strikt. Tue alles, um den Plan einzuhalten.

Bleibe gleichzeitig offen für “Zufälle”. Entspannter Fokus gepaart mit einer gewissen Lockerheit auf dem Weg führt dazu, dass du deine Entwicklung viel mehr genießen kannst.

Es führt außerdem auch dazu dass du Wege entdeckst, die viel besser zu dir passen und dich dein Ziel in Windeseile erreichen lässt.

Mit der Zeit entdeckst du so für dich den perfekten Mix aus Planung und Flow und lernst auch, dich richtig einzuschätzen.

So überforderst du dich nicht, aber verkaufst dich auch nicht unter wert und entwickelst bombige Effektivität.

6. Gehe einen Vertrag mit dir selbst ein

Ich kenne Menschen die sind erfolgreich geworden, indem sie die Schiffe hinter sich verbrannt haben.

Diese Metapher geht auf irgendeinen Eroberer zurück, der, nachdem er in der neuen Welt gelandet ist alle seine Schiffe hat verbrennen lassen um ihn jegliche Möglichkeit für einen Rückzieher zu versperren.

So extrem musst du nicht vorgehen. Auch ich habe mich an meine Selbstständigkeit Schritt für Schritt herangetastet und bin zufrieden mit dem Weg, den ich gegangen bin.

Aber auch ich habe mir das Versprechen gegeben, eben nicht mal “nur zu gucken”, sondern es ernst zu meinen und bis zum Ende durchziehen – komme da, was wolle.

Das kannst du ruhig feierlich und rituell vollziehen. Schließe einen schriftlichen Vertrag mit dir, dass du alles in deiner Macht stehende tun wirst, um dein Ziel zu erreichen und bereit bist, mutig durch alle Schwierigkeiten und Täler zu gehen.

Erzähle anderen Menschen von deinem Vorhaben, dein Leben zu ändern. So entsteht obendrein soziale Kontrolle und du wirst viel wahrscheinlicher handeln.

Profitipp: Echt machen und nicht nur lesen und weiterscrollen. Das macht wirklich einen Unterschied.

Nein, auch nicht später machen. Jetzt machen!

3 Quick-Tipps für einen erfolgreichen Start

  • Setze dir kleine Ziele. Wenn du ein großes Ziel definiert hast dann schaue, was du heute dafür tun kannst, diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen (suche dir dazu möglichst messbare Ziele aus).
  • Tracke deinen Fortschritt. Lege dir eine kleine Liste an und halte alles fest, was du für ein bestimmtes Ziel heute getan hast. So vermeidest du Selbstbetrug und weißt immer genau, wo du stehst.
  • Bleibe für mindestens 21 Tage am Ball. Erfahrungsgemäß wird eine neue Gewohnheit um dein Leben zu ändern nach 5-10 Tagen besonders schwer. Dann ist nämlich die anfängliche Euphorie aufgebraucht und der Alltag setzt ein. Hier scheitern viele Menschen denn sie denken, es bleibt für immer so schwierig. Doch nach 21-30 Tagen wird es viel einfacher und du brauchst kaum noch Energie (probier es aus).

Sei gut zu dir selbst

Bei allem Veränderungswillen und aller Motivation: Sei immer gut zu dir selbst. Entwicklung läuft in Wellenbewegungen ab – es gibt Höhen und Tiefen. Klar, wir alle wollen uns verändern – am besten heute anstatt morgen.

Doch in der Realität ist Veränderung stets ein Prozess. Akzeptiere das und genieße deinen Weg. So kannst du dich verändern und dich jetzt schon gut fühlen, anstatt ewig auf das Resultat warten zu müssen, um dich besser zu fühlen.

In diesem Artikel erfährst du 3 Schritte, wie du deine Ängste bewältigen kannst.

Ich denke du stimmst mir zu wenn ich sage:

Wenn uns etwas das Leben schwer macht, dann sind es unsere Ängste. Stell dir mal vor wie dein Leben wohl aussähe, wenn du keine Angst hättest.

  • Würdest du den Job machen, den du machst?
  • Würdest du da wohnen, wo du wohnst?
  • Würdest du ständig an attraktiven Menschen vorbeigehen?
  • Würdest du ein langweiliges Leben ohne Abenteuer leben?
  • Würdet du die ganze Zeit grübeln?

Ich denke mal die Antwort auf viele dieser Fragen lautet “Nein”.

Angst hält uns davon ab, ein erfülltes, spannendes Leben zu führen.

…und viel zu oft geben wir ihr nach.

Wir leben dann ein Leben mit Mittelmäßigkeit und reden es uns schön.

Wir suchen 100 Gründe, wieso wir gerade nichts ändern können. Doch in Wahrheit ist der einzige Grund der, das wir Angst haben und keine Strategie, diese zu bewältigen.

Dabei kann es so einfach sein…

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Ängste bewältigen kannst um dein Leben mehr genießen zu können, erfolgreicher zu werden und deine Ziele einfacher zu erreichen.

Was du auf keinen Fall mit deinen Ängsten machen solltest

Je mehr wir uns in unsere Ängste reinsteigern und sie im schlimmsten Fall mit Ablenkungen oder Medikamenten unterdrücken, desto mehr vermindern sie unsere Lebensqualität.

Irgendwann können wir wegen unseren Ängsten nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen und alltägliche Dinge wie Einkaufen fallen uns schwer.

Oft haben wir sogar Angst vor der Angst. Dann fangen wir an, Situationen zu vermeiden in denen wir vielleicht und unter Umständen Angst bekommen könnten.

Doch das muss nicht sein. Denn wir können unsere Ängste bewältigen. In diesem Artikel erfährst du Tipps für Kopf und Gefühl, um besser mit deinen Angstgefühlen umgehen zu können.

Du wirst lernen, wie du deine Ängste auf eine gesunde und nachhaltige Art und Weise bewältigst, sie akzeptierst und am Ende auch hinter dir lässt.

Ängste bewältigen: Tipps für den Kopf

1. Angst ist sinnvoll

Hätten deine Vor-Vorfahren keine Angst gehabt, dann würdest du höchstwahrscheinlich diesen Artikel nicht lesen.

Denn anstatt sich fortzupflanzen wären sie in dem Versuch draufgegangen, dem Säbelzahntiger einen Knoten in den Schwanz zu machen.

Es gibt Menschen, die verspüren aufgrund eines Unfalls keine Angst mehr. Das Angstzentrum im Gehirn ist beschädigt worden und ausgefallen.

Diese Menschen sind Stammgäste in der Notaufnahme oder nicht mehr am leben. Sie können nicht mehr abschätzen, was wirklich gefährlich oder nur Einbildung ist.

Wie du siehst ist Angst zu haben sinnvoll. Die Natur hat sie uns geschenkt, damit wir und selbst nicht schaden und den nächsten Darwinaward abräumen.

Verstehst du, dass deine Angst sinnvoll ist, dann ist das der erste Schritt, die zu akzeptieren.

Deine Angst nicht als Gegner anzusehen, sondern als Verbündeten kann dir beim Angst bewältigen helfen.

2. Angst will dir nichts böses

Mache dir also bewusst, dass die Angst dir nichts böses will. Sie will dir helfen und vermeiden, dass du in Schwierigkeiten gerätst.

Das Problem ist nur, dass sie in der heutigen Zeit ein wenig übertreibt. Denn wo früher hinter jeder Ecke mögliche Gefahren lauterten, die tatsächlich lebensbedrohlich waren, sind diese Gefahren in unserer heutigen Welt nahezu ausgeschlossen.

Trotzdem reagiert unser Unterbewusstsein wie vor 10.000 Jahren im Urwald.

Sei deiner Angst also nicht böse. Betrachte sie nicht als etwas störendes. Erkenne, dass sie dich beschützen will und sei ihr dankbar dafür.

Auch wenn das manchmal sicherlich nicht allzu einfach ist, probiere es einmal aus.

Bedanke dich am besten jetzt gleich mal bei deiner Angst. Spüre in dich hinein und sage zu deiner Angst: “Danke, dass du da bist. Ich freue mich darüber, dass du mir helfen willst. Ich akzeptiere dich und du darfst da sein.”

Diese innere Einstellung hilft dir dabei, deine Angst zu bewältigen. Denn du siehst sie jetzt nicht mehr als Feind sondern als Teil von dir.

Stell dir mal vor, du wärst im ständigen Kampf gegen dein linkes Ohr. Wäre das nicht nervig und gleichzeitig total überflüssig?

Wie dein Ohr ist auch deine Angst ein Teil von dir. Sei gut zu ihr und kämpfe nicht gegen sie an.

3. Jeder Mensch hat Angst

Mache dir bewusst, dass jeder Mensch Angst hat (außer die vorhin erwähnten Stammgäste in der Notaufnahme vielleicht).

Angst liegt uns in unseren Genen. Deshalb hat jeder Mensch Angst.

Es gibt diese scheinbar furchtlosen Menschen die ihr Leben mutig leben, Risiken eingehen und damit oft erfolgreich sind.

Mitnichten jedoch haben diese Menschen keine Angst. Sie haben einfach nur gelernt, ihre Ängste gut zu bewältigen.

Sie haben effektive Strategien am Start, mit denen sie mit ihren Ängsten umgehen können. Dadurch lassen sich sich nicht von ihren Ängsten von Dingen abhalten, die sie gerne tun wollen.

Jeder Mensch hat Angst. Den Unterschied macht, wie jeder einzelne damit umgeht.

4. Angst ist ein Papiertiger

Ängste bewältigen Papiertiger

Klar, das Gefühl ist unangenehm.Diese Anspannung, der Druck in der Brust, der Schweiß auf der Stirn.

Niemand möchte das wirklich spüren. Doch wenn wir ehrlich sind, kann uns diese Angst nichts anhaben.

Sie ist nur ein Gefühl. Nichts weiter. Am Ende ist Angst eine Form der Energie, die sich in uns bewegt und dir wir wahrnehmen können.

Wenn Angst zu Leid und Anspannung führt, dann liegt das nicht an der Angst an sich. Angst zu haben ist natürlich.

Was diese Angst unerträglich macht ist unser Widerstand gegen die Angst. Da wird es kritisch.

Halte dir das immer wieder vor Augen. Angst ist ein Gefühl. Es kann dir nichts tun. Es ist im Grunde genommen harmlos. Es ist ein Gefühl wie Freude. Nur dass wir es negativ bewerten und nicht haben wollen.

Wenn wir es schaffen, unsere Angst einfach nur zu fühlen, ohne Widerstand, dann verlierst sie dich Macht über uns. Dann sind wir frei und haben unsere Angst bewältigt.

Tipps für das Gefühl

1. Angst bewältigen über den Körper

Um deine Angst “einfach nur” zu spüren, gehe zurück in deinen Körper. Dort ist sie am deutlichsten spürbar.

Denn was ist ein Gefühl letztendlich? Es ist Energie, die in deinem Körper kreist. Über deinen Körper kannst du sie wahrnehmen.

Doch viele Menschen sind in ihrem Kopf gefangen. Wenn Angst in ihrem Körper auftaucht, schießt ihr Fokus in den Kopf.

Die Gedanken fangen an zu rasen. Sie werden hektisch. Sie wollen kontrollieren. Sie wollen irgendetwas gegen diese Angst tun.

Also lenken sie sich ab. Oder nehmen Medikamente. Oder sie arbeiten noch mehr, um die Angst in Zukunft loszusein.

Wir unternehmen viel – doch die Angst einfach nur zu spürendas kommt den wenigsten in den Sinn.

Deshalb mach es dir zur Gewohnheit, wieder achtsamer zu leben. Nimm dir immer wieder Zeit um in Kontakt mit deinem Körper zu treten.

Mache Mini-Bodyscans und lasse deine Aufmerksamkeit von oben nach unten durch deinen Körper laufen. Mit der Zeit wirst du immer feinfühliger für dich und deine Energien werden.

2. Angst ist Energie in Bewegung

Ängste bewältigen Energie

Du wirst fühlen, dass deine Angst einfach nur eine weitere Form von Energie ist die sich auf eine bestimmte Art und Weise in dir bewegt.

Sei neugierig. Erforsche nicht nur deine Angst, sondern all deine Gefühle. Das nennt sich übrigens präsent sein.

Diese Präsenz ist der Schlüssel zu Glück und Leichtigkeit im Leben. Denn wenn du präsent bist, dann kann dich nichts aufregen. Du nimmst vielleicht noch Angst und Aufregung wahr.

Aber du stürzt nicht mehr voll rein. Du bist präsent mit diesen Energien und akzeptierst sie. Sie haben keine Macht mehr über dich.

Du musst nicht mehr hektisch etwas unternehmen, damit sie weiterziehen. Du musst einfach nur mit diesen Energien sein und sie wahrnehmen.

Das erfordert ein wenig Übung, ist es aber wert. Es bringt nichts noch 100 Jahre seine Mitmenschen zu manipulieren, sich abzurackern und Leuten nach dem Mund reden – nur um gemacht zu werden und diese Angst nicht fühlen zu müssen.

Öffne dich der Angst und du wirst frei sein.

3. Du kannst Angst jederzeit loslassen

Ängste bewältigen Loslassen

Wenn du das kannst, wird sich deine Angst schnell lösen. Du wirst mehr und mehr loslassen und die Angst wird weiterziehen.

Wenn wir kontrollieren wollen und stundenlang Grübeln, dann halten wir in Wahrheit fest. Man kann nur kontrollieren, wenn man festhält.

Doch wenn wir festhalten, bleiben die Gefühle bei uns. Auch wenn wir sie unterdrücken, bleiben sie bei uns.

Nur wenn wir sie los- und freilassen können sie weiterziehen. Das wollen wir lernen. Dazu gehört Mut. Denn wir haben uns Jahrelang verwehrt, diese Gefühle zu spüren.

Sie jetzt einzuladen und zu akzeptieren ist neu und herausfordernd. Doch es ist der einzige Weg, um sie loszulassen.

Wenn du die Angst körperlich spürst, kannst du sie dir genau ansehen und akzeptieren. Du kannst tief in sie hineintauchen.

Dann übe dich darin, diese Angst weiter werden zu lassen. Dabei kannst du dir vorstellen, wie sie sich auflöst, ausdenkt oder sich in Gas verwandelt.

Du kannst dabei bewusst innerlich loslassen. Das fühlt sich so an, als wenn du deine Hand mit Kraft zu einer Faust zusammenballst und diese dann öffnet – nur innerlich.

Probier es mal aus. wenn du das beherrschst, ist das der Weg zur Freiheit.

Die gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt; das Belügen andrer ist relativ der Ausnahmefall. – Friedrich Nietzsche

Laut Wissenschaftlern ist uns der Hang zum Selbstbetrug angeboren.

Wenn wir uns etwas nur lang genug einreden, dann glauben wir es irgendwann.

Das funktioniert im Positiven, genauso wie im Negativen. Diese gewiefte Selbsttäuschung bietet kurzfristig viele Vorteile.

Betrügen wir uns selbst, so müssen wir der bitteren Wahrheit nicht direkt ins Auge sehen.

Wir verstecken uns vor unangenehmen Gefühlen, anstatt sie zu akzeptieren und an ihnen zu wachsen.

Da wir keine wirkungsvollen Strategien haben, um mit solchen Gefühlen umzugehen, meiden sie daher häufig.

Vorerst mögen wir das Problem “gelöst” haben. Doch leben wir damit in einer Scheinwelt.

Wir verlieren den Durchblick

Wir ignorieren die Realität und ersetzen sie mit einer erfundenen Geschichte, die vielleicht Oskarpotential hat, uns jedoch massiv daran hintert, erfolgreich zu sein.

Langsam aber stetig verlieren wir uns in einem undurchsichtigen Konstrukt aus Lügen, Illusionen und Trugbildern. Am Ende blicken wir durch dieses fiktive Gebilde selbst nicht mehr durch.

Infolgedessen belügen wir sogar andere Menschen – alles nur, um unsere Illusionen aufrecht zu erhalten (außerdem glauben wir selbst oft schon an unsere eigenen Lügen).

Solange wir die Augen vor der Realität verschließen, können wir nicht effektiv mit ihr Interagieren. Dafür bekommen wir früher oder später eine Quittung, die sich gewaschen hat.

Akzeptiere deinen Selbstbetrug

Der wichtigste Schritt zu einem ehrlichen, aber dennoch liebevollen Umgang mit sich selbst ist, seine Tendenzen zu Selbstbetrug und Selbsttäuschung zu akzeptieren.

Erkenne, dass du dich mit diesem Verhalten schützen willst. Du versuchst damit, dir Schmerz zu ersparen und glücklich zu sein.

Damit meinst du es aus tiefstem Herzen gut mit dir.

Du stehst für dich ein und versuchst, in dieser Welt zu bestehen.

Dieses Ziel ist über alle Maßen ehrenvoll. Der einzige kleine Haken ist die Art und Weise, wie du für dein Wohlbefinden zu sorgen versuchst.

Sie sind einfach nicht effektiv. Aber kein Problem. Das lässt sich ändern.

Genauso wie es nicht effektiv ist, einen Topf Wasser mit einen Feuerzeug zum kochen bringen zu wollen, finden wir unser Glück nicht, indem wir uns selbst belügen.

Sind wir wirklich so rational?

Große Philosophen vergangener Tage sangen ein Loblied auf Rationalität und Besonnenheit.

Die moderne Wissenschaft scheint diesen Eindruck immer mehr zu entkräften. Der Mensch, so sind sich viele führende Forscher einig, entscheidet vor allem von seinem (Bauch-)gefühl geleitet und zufällig, anstatt mit dem Verstand.

Da unser Verstand nicht nutzlos erscheinen will, rationalsiert er im Nachhinein viele Entscheidungen. Er redet sich die Entscheidung gewissermaßen hinterher schön.

Je mehr dieser Rationalisierungen wir hören, desto stärker glauben wir ihnen.

Wir nutzen Selbstbetrug konsequent als Mittel zum Selbstschutz.

Dabei belügen wir uns selbst – ohne dass wir uns dieser Lüge bewusst sind.

Das macht es so schwierig zu erkennen, wann wir ehrlich zu uns sind und wo wir uns selbst täuschen.

Wieso Selbsttäuschung so häufig gelingt

Selbstbetrug

Viele Menschen meinen, sie lebten in einer objektiven Welt.

Sie glauben, ihre Welt und die aller anderer Menschen wäre identisch.

Das dies ein Trugschluss ist, offenbart sich relativ schnell (spätestens, wenn nach 1-2 Bier eine politische Diskussion ausbricht).

Schnell wird deutlich: wir sehen die Welt durch eine teilweise erheblich eingefärbte, hoch-individuelle Brille.

Unsere Filter blenden gnadenlos 98% aller in unser Bewusstsein strömenden Informationen aus. Sie kommen schlicht nie an.

Wie akurat kann unser Bild von dieser Welt sein, wenn es nur auf einem Bruchteil der Informationen aufbaut, die wir zur Verfügung haben?

Wir können daher festhalten, dass wir in einer Scheinwelt leben. Jeder Mensch lebt in seiner eigenen, selbstkreirten Realität.

Das Pippi Langstrumpf Prinzip und das Gesetz der Anziehung

Frei nach dem Pippi Langstrumpf Prinzip designen wir uns die Welt so, wie sie uns gerade passt.

Diese Fähigkeit ist von unschätzbarem Wert, wenn wir sie bewusst anwenden. Das Gesetz der Anziehung nutzt diesen Sachverhalt als Basis und sich das Leben seiner Träume zu erschaffen.

Leider nutzen nur die allerwenigsten Menschen diese Macht wirklich aktiv. Stattdessen verteidigen sie dieses vollkommen zufällig enstandene Konstrukt aus Täuschungen fast heorisch.

Als wenn ihre Existenz von diesen Lügen abhinge.

Ihr unbewusster Instinkt Verletzungen und Schmerz vermeiden zu wollen führt dazu, dass sie sich in eine Scheinwelt aus Selbstbetrug und Selbsttäuschung flüchten.

Der Drang sich (und seine Entscheidungen) zu verteidigen

Selbstbetrug sich verteidigen

Dazu filtern wir Informationen aus unserer Umwelt undbewusst so heraus, dass sie unsere Weltsicht bestätigen.

Wenn ich davon überzeugt bin, dass ich ein Versager bin, dann werde ich tendentiell mehr Informationen aufnehmen, die das bestätigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

Wenn Informationen auf verschiedene Art und Weise interpretierbar sind, entscheide ich mich für die Interpretation, die meine Weltsicht bestätigt.

Wenn ich mich vor einer wichtigen Entscheidungen drücke, werde ich mich auf Gründe dafür fokussieren, wieso es gar nicht so schlimm ist, das Ganze noch ein wenig aufzuscheiben.

Selbst, wenn dadurch teilweise extreme Schwierigkeiten entstehen, lügen wir uns freiwillig solange einen in die Tasche, bis der Leidensdruck kaum noch auszuhalten ist – und wir den Scherbenhaufen mühevoll zusammenkehren müssen.

Ausreden im Außen suchen

Wenn wir versagen, dann sind wir dazu geneigt, Gründe für die Misere im Außen zu finden.

Frei nach dem Motto: “Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld.”

Auch wenn es sicherlich hin und wieder höhere Gewalt eine Rolle spielt – wir sind immer besser beraten, selbst Verantwortung für das zu übernehmen, was wir tun.

Nur so können wir wachsen und etwas verändern.

Die wichtigste Regel, um Selbstbetrug aktiv anzugehen ist die 100%-ige Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.

Hinterfrage dich regelmäßig und schaue, wo du Verantwortung abgibst.

Wo sind die Umstände oder andere Menschen Schuld?

Wo versuchst du, dein Handeln mit Faktoren zu rechtfertigen die außerhalb von dir und deinem Wirkungsbereich liegen?

Sie sind ein starkes Zeichen dafür, dass du Verantwortung abgibst. Schaue diesen Situationen ins Auge. Frage dich, was du ändern kannst.

Auch dann, wenn tatsächlich andere Kräfte im Spiel sind.

Denn du hast mehr Einfluss auf dein Leben, als du möglicherweise denkst. Sobald du Selbstbetrug hinter dir lässt, wirst du mehr und mehr in deine Kraft kommen uns aus einer Position der Stärke den Herausforderungen diesem Lebens begegnen.

Beispiele für Selbsttäuschung

1. Ich bin gar nicht wütend, traurig, ärgerlich, …

Seine Gefühle zu leugnen ist einer der am weitesten verbreiteten Arten von Selbsttäuschung. Oft sind uns Gefühle unangenehm und peinlich. Wir denken, wir wären schwach und angreifbar, wenn andere Menschen mitbekommen, wie es uns geht.

Deshalb antworten wir auf die Frage, wie es uns geht, routinemäßig mit “Alles gut…”.

Vor allem aber bei uns selbst wollen wir bestimmte Gefühle nicht wahrnehmen. Vielleicht haben wir in unserer Kindheit gelernt, dass es nicht ok ist, wütend oder traurig zu sein.

Jetzt unterdrücken wir diese Gefühle oder lenken uns ab. Meiner Ansicht nach ist die Fähigkeit, seine Gefühle vollständig zu spüren und zu akzeptieren der wichtigste Schritt zu einem glücklichen Leben.

Betrügst du dich hier selbst, hältst du dich unbewusst von einem glücklichen Leben ab.

Sei also ehrlich zu dir und checke immer wieder, wie es dir gerade wirklich geht

2. Ach, eigentlich ist es gar nicht so schlimm…

Selbstbetrug

Vielleicht steckst du in einer Beziehung fest unter der du seit Jahren leidest. Möglicherweise gehst du jeden Tag mit Abneigung oder sogar Angst zur Arbeit.

Doch aus Angst vor Veränderung und Konfrontation veränderst du nichts.

Stattdessen belügst du dich selbst.

Du erfindest Gründe, wieso dein Verbleib in offensichtlich schlechten Umständen gerechtfertigt ist und spielst die Gründe für eine sofortige Veränderung konsequent herunter.

Wie du dir vorstellen kannst, führt dieses Verhalten nicht dazu, dass sich deine Lebenssituation verbessert. Du rechtfertigst dein Handeln und verzerrst die Realität, weil du nicht mit deinen Ängsten in Kontakt kommen willst.

3. Jemand anders ist für mein Versagen/ meine Gefühle verantwortlich

Es liegt in der Verantwortung eines jeden, mit seinen Gefühlen umgehen zu lernen. Jeder Mensch kann das lernen.

Trotzdem geben wir anderen Menschen gerne die Schuld dafür, wie es uns geht. Das vergiftet nicht nur die Beziehung, es schränkt auch unser Leben massiv ein.

Ganz sicher werden Gefühle durch andere Menschen ausgelöst. Doch Schuld daran sind sie niemals. Es sind deine Gefühle und es liegt in deiner Verantwortung, sie loszulassen.

Wenn du das akzeptierst, bist du frei. Dann kannst du selbst entscheiden, wie du dich fühlst und belügst dich und andere nicht mehr selbst.

Selbsterkenntnis, der erste Schritt aus deinem Selbstbetrug

Bei anderen Menschen erkennen wir schnell, wenn sich sich belügen. Wir haben einen objektiven Blick. Manchmal beobachten wir fassungslos, wie sie so lange gegen immer die gleiche Wand laufen.

Doch wie sieht es bei uns aus? Wie präzise ist unser Blick für uns selbst wirklich? Wie genau kannst du dich erkennen?

Wie detailliert kannst du die Beweggründe deiner Handlungen nachvollziehen?

Eins vorweg: Wenn die Antworten auf diese Fragen nicht ganz so positiv auffallen, ist das kein Beinbruch.

Wir Menschen sind Meister der Selbstbetrugs. Du bist nicht alleine, mach dir keine Sorgen.

Sei offen dafür, dass deine Sicht auf die Welt nicht die Sicht ist. Das ist übrigens eine wunderbare Übung, um sein Ego unter Kontrolle zu bekommen.

Sei neugierig für neue, akuratere Betrachtungsweisen. Klammere dich nicht an deine Weltsicht fest, als hinge dein Leben davon ab – sondern sei offen für Veränderung. Bleib im Flow.

Vor 5 Jahren hast du die Welt in einigen Punkten wahrscheinlich auch noch komplett anders gesehen – wie kannst du so davon ausgehen, dass deine heutige Sicht auf die Dinge die absolute Wahrheit ist?

Lösung: Stetiger Prozess der Selbstreflexion

Selbstbetrug Selbstreflexion

Am Ende führt kein Weg daran vorbei, dich selbst besser kennenzulernen, wenn du Selbstbetrug und Selbsttäuschung den Kampf ansagen willst.

  • Erst wenn du genau wahrnehmen kannst, was du fühlst, kannst du ehrlich mit deinen Gefühlen umgehen.
  • Erst wenn du deine Gedanken aus der automatischen Denkmaschine befreist und in dein Bewusstsein holst, kannst du ihnen ehrlich ins Auge gucken.

Also beschäftige dich mit dir selbst. Gehe in Stille. Führe regelmäßig Selbstreflexion durch.

So steigt deine Selbsterkenntnis und du wirst dich nicht mehr so häufig selbst betrügen.

Außerdem holst du durch diese Prozesse mehr Selbstakzeptanz in dein Leben. Denn du lernst, dich objektiv aus einigem Abstand zu betrachten.

Dadurch, dass du so nicht mehr so stark mit deinen Erkenntnissen in diesem Prozess identifiziert bist, machst du dir automatisch weniger Selbstvorwürfe. Du beobachtest dich, anstatt dich zu bewerten.

Kultiviere Offenheit

Bleibe dabei immer offen für Neues. Wir Menschen neigen dazu, nach einer neuen Erkenntnis zufrieden zu sein und wieder in alte Muster zu verfallen.

Doch den wahren Benefit deiner Selbstreflexion erntest du nur dann, wenn du dranbleibst. Wenn du dich über deine Erkenntnisse freust, danach aber tiefer gehst.

So wird es dir auf lange Sicht nicht möglich sein, dich selbst zu betrügen und zu täuschen.

Wieso tust du, was du tust?

Seine eigene Motivation zu verstehen und zu erkennen, aus welchen Werten heraus wir handeln, ist ein zentraler Faktor jedes Selbstreflexionsprozesses.

Wenn wir unbewusst davon motiviert sind, Schmerz zu vermeiden oder vor uns selbst und anderen gut auszusehen, dann sind Selbstbetrug und Selbsttäuschung Tür und Tor geöffnet.

Frage dich also immer wieder, wieso du die Dinge tust, die du tust. Was für Beweggründe findet du?

Positive Formen des “Selbstbetrugs”

Studien konnten herausfinden, dass wir bessere Leistungen erbringen, wenn wir unsere Fähigkeiten ein wenig besser einschätzen, als sie objektiv sind.

In vielen Situationen gibt es hunderte Facetten, die wir betonen können. Wenn wir unseren Fokus leicht auf die positiveren Aspekte verlegen ohne und selbst zu belügen und die negativen ausblenden, blicken wir optimistischer in die Zukunft und fühlen uns so glücklicher.

Solange du nicht in einer weichgespülten Friede-Freude-Eierkuchen Welt lebst, rate ich dir dringend, deinen Fokus aus das Positive zu verschieben.

Ziele erreichen wollen wir alle auf irgendeiner Ebene.

Diese Ziele sind so verschieden wie wir Menschen.

Selbst wenn du keine Ziele erreichen willst, ist das auch ein Ziel.

Ziele erreichen zu wollen kann sich manchmal ein wenig stressig anfühlen. Es gibt hunderte Ratgeber und tausend Möglichkeiten, heranzugehen.

Ich habe in diesem Artikel die meiner Erfahrung nach wichtigsten Schritte für deine Zielerreichung zusammengetragen.

Denn wenn du dich an ein paar simple Grunsätze hältst, dann ist das Ziele erreichen leicht und macht vor allem eine ganze Menge Spaß.

Mit den Tipps aus diesem Artikel wirst du dich zu deinem Ziel hingezogen fühlen, anstatt dich jeden Morgen aufs Neue motivieren zu müssen.

Du wirst den Prozess genießen und das sichere Gefühl aufbauen, dass du dein Ziel erreichen wirst.

Kenne dein Ziel

Um ein Ziel zu erreichen ist es fundamental wichtig, dieses zu kennen. Leider wissen viele Menschen nur, was sie nicht mehr wollen.

Sie wollen nicht mehr so unsportlich sein. Sie wollen nicht mehr schüchtern sein.

Doch wenn ich diese Menschen frage, was sie konkret wollen, kommt meistens eine eher spärliche Antwort.

Sie wissen es schlicht und einfach nicht. Das ist ein erheblicher Stolperstein auf dem Weg zu seinen Zielen.

Dabei reicht es nicht, sich einfach nur zu sagen “Ich möchte abnehmen” oder “Ich will mehr Geld verdienen”. Was willst du genau. Willst du 5kg in 4 Monaten verlieren oder 7kg in 2 Monaten?

Entdecke dein wahres Warum

Schaue stattdessen, aus welchem Grund du dein Ziel erreichen willst. 5kg abzunehmen ist schön. Aber ohne ein starkes Warum wirst du es nicht schaffen.

Frage dich dazu, wie sich dein Leben verändern wird, wenn du das Ziel erreichst.

  • Was wird besser?
  • Wie gehen andere Menschen mit dir um?
  • Wie reagiert das gegensätzliche Geschlecht auf dich?
  • Wie fühlst du dich?
  • Wie fühlt sich ein Blick in den Spiegel dann an?

Diese Bilder sind deine wahren Motivatoren. Rufe dir daher deine Warums immer wieder vor Augen.

Mache auch diese Bilder groß. Spüre sie, lebe sie und fokussiere dich auf sie – anstatt auf alle Gründe, wieso du Scheitern könntest.

Räume mit einer großen Vision Blockaden aus dem Weg

Diese ausführliche, lebhafte, emotionale Vision deines Zieles wird dich regelrecht zu deinem Ziel hinziehen.

Wenn du ein schwammiges Ziel hast oder sogar daran denkst, was du nicht mehr willst, dann fühlt sich das schlecht an.

Das zieht dir Energie ab und führt dazu, dass du von diesen negativen Gefühlen blockiert wirst.

Wenn du anstatt an deine Vision oft daran denkst, wie du scheitern könntest, dann hält dich das von deinem Ziel ab.

Genau das tun leider viel zu viele Menschen.

Sie verbringen 90% ihrer Zeit damit daran zu denken, wieso sie scheitern könnten und was dieses Scheitern für negative Konsequenzen auf ihr Leben haben könnte.

Da jeder Mensch negative Konsequenzen vermeiden will, sabotiert er sich unterbewusst.

Denn in dieser Situation vermeiden wir diese Konsequenzen am einfachsten, indem wir das Ziel einfach aufgeben.

Formuliere das Ziel ansprechend

Der wichtigste Faktor bei der Zielerreichung ist es, das Ziel so anziehend und lebhaft wie möglich zu gestalten.

Versetze dich dafür vollkommen in dein Ziel hinein. Beschreibe dein Ziel ganz genau. Mach dir große mentale Bilder von deinem Ziel.

Steigere dich hinein. Benutze Submodalitäten um diese Bilder auszuschmücken.

Ein Gradmesser dafür, wie “gut” dein mentales Bild des Zieles ist, ist dein Gefühl.

Wenn du in diese Bilder reingehst und eine freudige Erwartung und gute Laune in dir aufsteigen fühlst, dann bist du auf den richtigen Weg.

Verändere daher die Visualsierung deines Ziel solange, bis du dich wirklich gut fühlst und dich stark zu deinem Ziel hingezogen fühlst.

Schreibe dein eigenes Drehbuch

Ziele erreichen schreiben

Außerdem kannst du den Moment beschreiben, in dem du das Ziel erreichst. Schreibe es in der Gegenwart auf. Beschreibe ausführlich, wo du dich gerade befindest. Schreibe auf, was du fühlst.

    • Welche Menschen umgeben dich?
    • Was tust du gerade?
  • Was denkst du?

Gehe auch hier ins Detail. Lese danach dein Drehbuch durch und höre auf deine Intuition.

Wo klingt es noch unrund?Wo fühlt es sich nicht stimmig an.

Traue deiner Intuition und unterstreiche diese Stellen. Schreibe danach eine neue Version und verändere diese so, dass sie sich beim Lesen gut anfühlen.

Diesen Prozess kannst du so oft wiederholen, bis du eine Version hast, der du 5/5 Sterne geben würdest.

Wenn du richtig krass sein willst, nimm dir jeden Tag 10 Minuten und schreibe deine Geschichte auf.

Visualisierung – Erwecke dein Ziel zum Leben

Indem wir unser Ziel immer wieder vor Augen führen, richten wir uns aus. Wir lassen unser Gehirn nicht unkontrolliert plappern, sondern entscheiden selbst, wo es langgehen soll.

Nimm dir daher immer wieder bewusst Zeit, zum “träumen”. Lass deine Gedanken in Bus und Bahn nicht unkontrolliert schweifen, sondern lenke sie bewusst.

Rufe dir dein Ziel vor Augen. Mache die Bilder groß. Gehe voll in die Bilder rein. Verändere die Bilder wenn nötig noch so, dass sie sich beim Vorstellen gut anfühlen.

So richtest du dein Unterbewusstsein immer wieder auf dein Ziel aus.

Umgib dich täglich mit deinen Zielen

Ziele erreichen Malen

Manche Menschen basteln sich ein Whiteboard auf das sie Fotos kleben, die sie mit ihrem Ziel verbinden.

Ich zeichne meine Ziele in mein kleines Notizbuch und habe mein Hintergrundbild auf meinem Computer geändert.

(Diese Hintergrundbilder sind übrigens Wellen und Surfer, da eines meiner Ziele ist, mindestens 4 Monate jedes Jahr regelmäßig zu surfen. Und jetzt rate mal, wo ich diesen Beitrag schreibe: Richtig, auf Bali in einer kleinen Unterkunft 100m entfernt von einem Strand mit traumhaften Wellen)

Achte auch hier darauf, dass sich die Bilder gut anfühlen. Wenn du merkst dass dich manche Bilder unter Druck setzen oder du Widerstand spürst, häng sie wieder ab.

Umgib ich mit deinen Zielen. Wie du das machst ist dir überlassen. Werde kreativ. Finde jedoch Wege, um deine Ziele täglich in dein Unterbewusstsein fließen zu lassen.

Denn auch wenn du nicht immer bewusst hinsiehst, dein Unterbewusstsein registiert diese Gedankenstützen und die damit verbundene Intention ganz genau.

Verpflichte dich dem Ziel – Werde durchsetzungsstark

Auch wenn es dich mit jeder Faser deines Körpers zu deinem Ziel hinzieht – gehe eine Verpflichtung ein.

Versprich dir selbst, dass du alles tun wirst, um dieses Ziel zu erreichen. Tue dies feierlich.

Ein kurzes “Ja okay, ich verpflichte mich (wenn es sein muss und jetzt her mit dem Kuchen)” reicht nicht aus.

Gehe mit Ernsthaftigkeit ran. Aufgeben darf für dich ab jetzt keine Option mehr sein.

Dein Weg mag steinig sein, er mag mühsahm werden und vielleicht weißt du zwischendurch nicht, wie es weitergehen soll.

Das kann alles passieren, wenn du dir Ziele setzt, die dir wirklich wichtig sind. Doch was dir nicht mehr geben wird, ist ein Aufgeben deinerseits.

Versprich dir das.

Nimm es dir wirklich vor und halte dir dieses Versprechen in härteren Zeiten vor Augen. Es wird dir Kraft geben und du wirst Mut daraus schöpfen.

Wie stark du dieses Versprechen eingehen kannst zeigt dir am Ende, wie wichtig dir dein Ziel ist. Falls du Schwierigkeiten hast, dich zu 100% auf dieses Ziel einzulassen, dann schau dir dein Ziel noch einmal an und ändere es wenn nötig.

Blockaden aus dem Weg räumen

Ziele erreichen visualisieren

Wir erreichen unsere Ziele nicht, wenn wir nicht an ihnen arbeiten. Klingt logisch. Trotzdem nehmen sich jedes Jahr Millionen Menschen vor, abzunehmen – und nur die wenigsten schaffen es.

Torte und Pommes sind scheinbar einfach zu stark.

An dem Ziel kann es also nicht liegen. Vielleicht liegt es an unserer Willenskraft. Doch in anderen Bereichen können wir stundenlang an etwas dranbleiben – beispielsweise beim Chatten am Handy.

Auch wenn Willenskraft sicherlicher ein Faktor ist, ist sie nicht der Hauptfaktor.

Meiner Erfahrung nach ist der Hauptfaktor, dass wir blockiert sind. Negative Erfahrungen aus der Vergangenheit blockieren uns genauso wie unsere Glaubenssätze.

Viele Blockaden lassen sich schon aus dem Weg räumen, wenn wir ein wirklich ansprechendes Ziel formulieren.

Doch es gibt Blockaden, die liegen eine Ebene tiefer. Sie betreffen dich als Person. Wenn du das Ziel wirklich willst, gleichzeitig aber fühlst, dass deine Fähigkeiten dazu nicht ausreichen, wirst du nicht durchstarten.

Klar, wieso solltest du Zeit in etwas investieren, bei dem du am Ende sowieso scheitern wirst.

Das macht keinen Sinn. Finde daher deine Blockaden heraus und lasse sie los.

Trotzdem kann ich dir folgende Artikel empfehlen, um deine Blockaden loszulassen.

Finde deine Blockaden mit dieser einen Frage heraus

Eine gute Frage, um deine Blockaden herauszufinden ist “Könnte ich scheitern?”

Lies dir deine Zielforumlierung durch und frage dich diese Frage ehrlich. Dabei werden mit Sicherheit Gedanken hochkommen.

  • “Ich könnte scheitern, weil ich zu faul bin.”
  • “Ich könnte scheitern, weil die Wirtschaft gerade so schlecht läuft.”
  • “Ich könnte scheitern, weil mein Umfeld mich hemmt.”
  • “Ich könnte scheitern, weil ich mich überfordert fühlen könnte.”

Als ersten Schritt kannst du dir jetzt vornehmen, dass du dein Ziel trotz dieser Blockaden erreichen willst.

Gut, die Blockaden exisitieren, aber das heißt nicht zwingend, dass sie dich beeinflussen müssen.

Der erste Schritt ist deshalb, die Blockaden zu akzeptieren und trotzdem zu handeln..

Es gibt eine Menge Techniken, um danach mit deinen Blockaden umzugehen. Hier findet du einige:

  1. Blockaden lösen
  2. Selbstvertrauen aufbauen
  3. Loslassen lernen

Erstelle einen simplen aber bombensicheren Plan erstellen

Ziele erreichen Plan

Wenn du genau weißt, was du willst, musst du als nächstes einen Plan erstellen. Ohne Sinn und Verstand draufloszustürmen wird dich auch irgendwo hinbringen – jedoch nicht zwingend zu deinen Zielen.

Setze dich also einen Tag in der Woche hin und mache dir Gedanken, was die nächsten Schritte zu deinem Ziel sind.

Setze dich dabei nicht unter Druck. Du musst nicht im Detail wissen, wie du genau vorgehen musst. Es ist nur wichtig, eine grobe Richtung zu definieren.

Deshalb setzt du dich jede Woche hin. Du justierst dein Handeln immer wieder neu. Du schaust, was in der letzten Woche gut und weniger gut geklappt hat und passt deinen Kurs an.

Fokussiere dich nur auf den nächsten Schritt und informiere dich auch hauptsächlich über den nächsten Schritt. Es bringt nichts, sich Informationen zu einer Phase deiner Entwicklung zu suchen, die jetzt noch nicht dran ist.

Gehe kleine, aber regelmäßige Schritte und du wirst deine Ziele erreichen.

Wie du ohne zu zögern direkt loslegst

Auch wenn du dich die meiste Zeit durch eine ansprechende Zielsetzung zu deinen Zielen hingezogen fühlen wirst – zu Handeln bleibt dir nicht “ersparrt”.

Sonst geht es dir so wie vielen Menschen – sie träumen und fühlen sich gut, aber das wars dann auch.

Denn auch wenn wir Bock auf unsere Ziele haben und motiviert sind – es gibt auch hundert andere schöne Ablenkungen im Leben.

So können wir Zeit mit unserem Partner und der Familie verbringen, mit Freunden Fußball spielen gehen oder sich einen Film ansehen.

All diese Dinge sind schön. Doch langfristig bringen sie uns unseren Zielen nicht näher.

Daher brauchen wir zum Erreichen unserer Ziele auch Disziplin und Willenskraft .

Wir müssen kurzfristigen Verlockungen widerstehen um die Dinge zu tun, die uns unseren Zielen näherbringen.

Am Anfang kann das ein wenig anstrengend anmuten. Doch ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es sich langfristig viel besser anfühlt, sich zu überwinden anstatt den kleinen Freuden des Lebens immer wieder nachzugeben.

Das führt im schlimmsten Fall zu Selbsthass und Selbstverurteilung.

Kannst du dich auch manchmal nicht entscheiden?

Keine Sorge, so geht es vielen Menschen. Sie können sich nicht entscheiden. Sie sind gefangen in Grübeleien.

Das stress, das nervt. Und obendrein ist chronische Unentschlossenheit ein sicherer Weg, unglücklich zu sein.

In diesem Artikel lernst du 3 simple Tipps, um ganz locker Entscheidungen treffen zu können.

Unentschlossenheit zerstört das Leben

Unentschlossenheit zieht Energie ab und verbaut uns viele Chancen. Denn auch wenn wir scheinbar Fehler vermeiden, wenn wir uns nicht entscheiden – in Wahrheit entscheiden wir uns immer.

Wir können uns nicht nicht entscheiden.

Denn wenn wir keine Entscheidung treffen, entscheiden wir uns, dem Zufall zu vertrauen.

Oder dafür, dass alles so bleibt, wie es ist.

Wir geben Verantwortung ab. Doch wir können nur dann zufrieden und erfolgreich werden, wenn wir Verantwortung für unser Leben übernehmen.

Wir verlieren Kontrolle über das Leben, wenn wir Entscheidungen vermeiden.

Wie viele Menschen leben ein leben, das sie nicht leben wollen? Sie tun Dinge, weil sie denken, sie müssten sie tun.

In Wahrheit haben sie nur nicht die Verantwortung übernommen. Sie haben andere Menschen entscheiden lassen.

Wenn deine Oma dir sagt, Bankberater sein ein ganz toller Job, dann will sie aus tiefstem Herzen nur das beste für dich.

Die Welt hat sich jedoch geändert und es gibt abertausend Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen und Dinge zu tun, die du wirklich willst.

Lerne, selbst Entscheidungen zu treffen.

Lerne jetzt, wie du dich immer entscheiden kannst

Ich weiß, ich weiß. Das klingt erstmal anstrengend. Aber wenn du das ein wenig übst, dann wirst du 10x leichter, entspannter und lockerer durch dein Leben gleiten.

Es wird eine Menge Ballast von dir abfallen, der dir vorher das Leben schwer gemacht hat.

Entscheidungen treffen lernen und Verantwortung zu übernehmen lässt dich ans Steuerrad des Lebens treten.

Es lässt dich selbst entscheiden, wie du leben willst. Es lässt dich selbstbestimmt und erfolgreich werden.

Du wirst frei davon, was andere Menschen über ich denken.

Wenn du jetzt richtig heiß bist und direkt zu den Tipps kommen willst, dann klicke bitte hier.

3 Gründe, wieso wir uns nicht entscheiden können

1. Wertekonflikte

Sicherheit ist uns sehr wichtig und trotzdem wollen wir ein Risiko eingehen und uns selbstständig machen. Was tun?

Uns ist die Stabilität und Vertrautheit einer Beziehung wichtig und trotzdem möchtest du Abenteuer erleben. Wie entscheidest du dich?

Der Chef will aus sozialen Gründen einen Auszubildenden übernehmen, kann es sich aus wirtschaftlicher Sicht aber nicht leisten. Wie entscheidet er?

Hier sind ganz klare Wertekonflikte am Werk. Sie sorgen dafür, dass wir uns nicht entscheiden können.

Was ist die richtige Entscheidung?

Die Antwortet lautet: Es gibt keine richtige Entscheidung. Beide Möglichkeiten machen Sinn.

Am Ende wird unsere Entscheidung dadurch bestimmt, welche Werte uns wichtiger sind.

Falls du dich häufig nicht entscheiden kannst frage dich, zwischen welchen Werten du entscheiden musst. Überlege dann, welcher Wert dir wichtiger ist. Diese Überlegungen können als wichtiges Kritereum zur Entscheidungsfindung herangezogen werden.

2. Die Angst vor Verantwortung

Ich kann mich nicht entscheiden Folgen

Wenn wir uns nicht entscheiden können haben wir oft Angst, die Verantwortung übernehmen zu müssen.

Entscheidungen haben meist Folgen. Häufig genug positive, aber hin und wieder einmal auch negative.

Genau vor diesen Folgen fürchten wir uns. Genauer gesagt davor, für sie zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Wenn wir uns nicht entscheiden gibt es immerhin noch die Möglichkeit, dass das Problem wie durch Zauberhand verschwindet. Vielleicht übernimmt auch jemand anderes die Entscheidung für uns.

Dann haben wir zwar unsere Selbstbestimmung über Bord geworfen – die Verantwortung übernehmen müssen wir jedoch auch nicht.

Wir können schön mit dem Finger auf andere zeigen und sagen: “Der ist Schuld.”

Dieses Kindergartenverhalten lässt sich leider viel zu oft beobachten. Schaue in deinem Leben mal, wo du dich drückst. Wo gibst du die Verantwortung für deine Entscheidungen ab?

Was sind die negativen Konsequenzen, vor denen du Schiss hast?

3. Angst vor Folgen/ Konsequenzen

Doch wir haben nicht nur Angst vor der Verantwortung. Unsere Angst vor der Verantwortung entsteht überhaupt erst durch unsere Angst vor negativen Konsequenzen.

Du kannst dich oft nicht entscheiden, weil du dich vor dein Folgen deiner Entscheidung fürchtest.

Du stellst dir vor, dass dein Leben danach unwiederbringlich runiniert ist und du dich jetzt falsch entscheidest.

Du glaubst, dir ein Leben lang Vorwürfe machen zu müssen. Du wirst es ewig bereuen, da bist du dir sicher.

Wieso du keine Angst haben musst, eine Entscheidung zu treffen

Doch stimmt das wirklich?

Wenn wir mal ehrlich sind, hat die absolute Mehrheit unserer Entscheidungen überhaupt keine Konsequnenzen.

Trotzdem zerbrechen wir uns den Kopf.

Bei Entscheidungen, die Konsequenzen haben, bewerten wir diese gnadenlos über. Wir haben keinen klaren Blick, sondern einen von Angst getrübten.

Die Angst möchte uns beschützen. Das ist gut so und dafür sind wir dankbar.

Doch in unserer heutigen Zeit ohne Säbelzahntiger mit großem Appetit ist sie manchmal nicht der beste Berater.

Trotzdem glauben viele Leute ihr alles. Das hindert sie oft daran, im Leben voranzukommen und auch, glücklich zu sein.

Frage dich, was das allerschlimmste ist, was passieren kann. Ok, ok. Du hast Recht. Du kannst morgen Querschnittsgelähmt sein. Du kannst auch dein ganzes Geld verlieren und von deinen Freunden verlassen werden.

Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür?

Eher niedrig. Guck mal, 99.9% der Gefahren, über die wir uns den Kopf zerbrechen, tritt niemals ein.

Wieso sollten wir uns also von einer irrationalen Angst das Leben bestimmen lassen? Das macht keinen Sinn.

Entscheidung für etwas heißt auch Entscheidung gegen etwas anderes

Wenn ich mich für Susi entscheide, entscheide ich mich (den den meißten Fällen;) ) gegen Lisa.

Aber was ist, wenn ich mit Lisa viel besser zusammenpasse? Ich könnte mein ganzes Leben unglücklich sein.

Hilfe…!

Wenn wir uns entscheiden, müssen wir wählen.

Irgendjemand hat mir einmal erzählt das Wort “entscheiden” kommt aus Zeiten, in denen Probleme noch mit dem Schwert geregelt wurden.

War das Schwert einmal aus der Scheide gezogen, gab es kein zurück mehr. Einer würde liegenbleiben. Ent-scheiden.

Zugegeben nicht ganz so drastisch verläuft es heute bei Entscheidungen immer noch.

Andere Optionen bleiben liegen.

Wir gehen den Weg des Schwerts. Das kann Angst machen. Ich hätte früher auch Angst gehabt, mein Schwert ziehen zu müssen.

Das ist vollkommen normal. Am Ende brauchen wir für Entscheidungen Mut. Wir kämpfen für uns, mit all unserer Stärke und all unserem Intellekt.

Wenn wir mutig handeln, dann kommt dabei oft etwas Gutes heraus.

Anstatt unser Leben passiv zu leben, leben wir es so, wie wir wollen. Lass uns also bei einer Entscheidung auf das Positive fokussieren.

Entscheidungen können große Tragweite haben

Wir können uns vor allem dann nicht entscheiden, wenn unsere Entscheidungen große Tragweite haben.

“Welche Socken soll ich heute tragen?” Gut, geschenkt.

“Wen soll ich heiraten?” Vielleicht sollte man an diese Entscheidung nicht so arglos herangehen.

Doch gleichzeitig machen es uns Paralyse und Grübeleien nicht leichter.

Ganz im Gegenteil. Wir treffen keine bessere Entscheidungen, wenn wir uns selbst Druck machen. Selbst wenn Großes auf dem Spiel steht.

3 Tipps um locker und entspannt Entscheidungen treffen zu können

Was hilft also gegen das endlose Hin- und Her? Was können wir tun, wenn wir uns nicht entscheiden können?

Wie können wir vermeiden, aus Angst vor einer Entscheidung handlungsunfähig zu werden?

Was brauchen wir um stattdessen schnell und effektiv zu wissen, was wir wollen und das auch im realen Leben umsetzen?

Im folgenden findest du 5 Tipps, mit denen du locker und entspannt Entscheidungen treffen kannst.

1. Du musst nicht perfekt entscheiden

Ich kann mich nicht entscheiden

Kein Mensch ist perfekt. Deshalb kann auch niemand immer die richtigen Entscheidungen treffen.

Doch leider ist das Anspruch vieler Menschen.

Das erzeugt unglaublichen Druck und lähmt uns. Wir sind gehemmt von der Angst, einen Fehler zu machen.

Gerade dann, wenn ebenso viele Argumente für und gegen eine Option sprechen, kommen wir ins Trudeln. Wertekonflikte erschweren uns die Entscheidungsfindung.

Deshalb lass uns eines klarstellen:

Du musst nicht perfekt entscheiden.

Das kannst du sowieso nicht. Niemand kann es. Wir können nicht in die Zukunft schauen.

Absolute Sicherheit wird es nie geben. Deshalb ist loslassen angesagt. Lass den Druck los, lass deinen Perfektionismus los – und entscheide.

Senke diesen unmenschlichen Anspruch darauf, immer richtig liegen zu müssen. Was kann schon schiefgehen? 99/100 Entscheidungen werden in 10 Jahren keinerlei Einfluss mehr auf dein Leben haben.

Wieso also stressen?

Baue stattdessen Selbstbewusstsein auf und lerne so die Zuversicht, dass du mit allen Konsequenzen deiner Entscheidungen locker umgehen wirst.

Das Leben geht weiter und du wirst schon einen Weg finden. Immerhin lebst du noch, also hat das bisher doch ganz gut geklappt.

2. Die Folgen realistisch betrachten

Wenn wir nur auf unsere Angst hören, dann treffen wir sicher keine optimalen Entscheidungen. Die Optionen sind einfach zu negativ eingefärbt. Die Angst verschleiert unseren objektiven Blick.

Tritt deshalb einen Schritt zurück.Lass deine Angst da sein. Spüre sie, aber steige nicht voll in sie hineine (Hier findest du eine ausführliche Anleitung dazu).

Dann überlege, was das Schlimmste ist, was dir passieren kann. Frage dich dann, wie wahrscheinlich dieser Worst-Case ist und ob du damit umgehen kannst.

Nicht selten wirst du dabei erkennen, dass die möglichen Folgen gar nicht so schlimm sind, wie sie sich anfühlen.

Dein Gefühl trügt. Glaub ihm nicht alles. Dein Bauchgefühl kann dir bei einer Entscheidung entscheidende Hinweise geben. Jedoch ist das nicht zu verwechseln mit grundloser Angst. Die ist oberflächlicher. Das richtige Bauchgefühl liegt tiefer.

Wenn du das Gefühl hast, die Angst hat dich stark im Griff, Frage auch gerne gute Freunde nach ihrer Einschätzung.

3. Baue Selbstvertrauen auf

Das Gegenmittel für deine Angst vor Verantwortung und Konsequenzen heißt Selbstvertrauen.

Es fällt uns viel leichter zu entscheiden, wenn wir in uns vertrauenmit den Folgen umgehen zu können.

Sich nicht entscheiden zu können hängt oft auch mit mangelndem Selbstvertrauen zusammen.

Wenn du das Worst-Case siehst und dir denkst: “Damit werde ich locker fertig!” – wie schwer würden dir dann Entscheidungen noch fallen? Was soll schon passieren?

Entscheidungen treffen ist wichtig

Ich kann mich nicht entscheiden Tragweite

Halte dir immer vor Augen, wohin dein Leben verlaufen wird, wenn du keine Entscheidungen triffst.

Du wirst stagnieren. Du wirst in ungesunden Verhältnissen bleiben.

Du wirst deinen Traumjob nicht bekommen, weil du in einem langweiligen Job festklebst.

Erinnere dich dass keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist. Einmal kurz über seinen Schatten zu springen kann dein Leben in eine ganz neue, bessere Richtung lenken.

Hab den Mut. Triff Entscheidungen. Nutze alle Ressourcen, die du zur Verfügung hast. Sei nicht leichtsinnig. Aber übernimm Verantwortung und tue es. Es ist dein Leben und du hast es in der Hand.

In diesem Artikel wirst du eine praktische Anleitung kennenlernen, wie du das Gesetz der Anziehung nutzen kannst, um deine Ziele einfacher zu erreichen.

Du wirst lernen, wie du durch ein bewusstes Lenken deines Fokus die Dinge in dein Leben ziehst, die du wirklich haben willst.

Mit dem Gesetz der Anziehung ist es möglich, mehr Liebe, Erfolg, Glück und Reichtum zu bekommen.

Es macht das Leben 100x entspannter für dich. Vorbei sind die Zeiten, in denen es sich nach Kampf und Aufwand anfühlt.

Wirklich befreiend.

Trotzdem ist das Gesetz der Anziehung kein Wundermittel. Es gibt dabei einige wichtige Dinge zu beachten, wenn du Reslutate erzielen willst.

Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist das Gesetz der Anziehung?

Das Gesetz der Anziehung besagt: Das, worauf du dich in deinem Leben am meisten fokussierst,wird mehr.

Das war es eigentlich schon.

Worauf du deine Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle richtest bestimmt am Ende, was du in dein Leben ziehst.

Wenn ich den ganzen Tag daran denke, wie gefährlich diese Welt ist, dann kommt sie mir gefährlicher vor.

Ich erschaffe mir also eine gefährliche Welt.

Wenn sich hingegen 90% meiner Gedanken darum drehen, was ich im Leben will, dann ziehe ich mehr in mein Leben, was ich will.

Dabei flattern mir ab morgen wahrscheinlich keine Schecks anstatt Rechnungen in den Briefkasten und meine Traumfrau steht auch nicht vor meiner Tür.

Vielmehr programmiere ich mein Unterbewusstsein darauf, die richtigen Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen.

Und wer weiß, vielleicht ergibt sich auf deinem Weg auch der eine oder andere kaum zu erklärende Zufall :)

Achtsamkeit ist die Grundlage

Da wir Menschen oft auf Autopilot denken, müssen wir uns zuerst unserer Gedanken bewusst werden.

Die meisten davon haben wir nämlich schon so oft gedacht, dass wir nicht mehr mitbekommen, dass wir sie ständig denken.

Deine persönliche Bestandsaufnahme

Ein einfacher Weg um herauszufinden, auf was du dich momentan am meisten fokussierst, ist ein Blick auf dein Leben.

Schaue:

  • Mit welchen Leuten verbringst du Zeit?
  • Wieviel Geld hast du?
  • Kommt dir dein Leben anstrengend oder leicht vor?
  • Hast du eine glückliche Beziehung?

Da du das anziehst, was du denkst, kannst du an deinem Leben ablesen, was du oft und ausführlich denkst.

Greife dir daher den Lebensbereich heraus, bei dem es am schlechtesten läuft und schaue genauer hin.

Was denkst du über den Kontakt mit anderen Menschen?

Was denkst du über Arbeit?

Was denkst du über Geld oder Erfolg?

Was denkst du über …?

Nimm dir Zeit und deine immer wiederkehrenden Gedanken zu diesen Themen herauszufinden.

Wie funktioniert das Gesetz der Anziehung

Im Grunde funktioniert das Gesetz der Anziehung so, dass du bewusst entscheidest, was du denkst.

Die meisten Menschen lassen sich leider denken. Sie springen auf jeden vorbeifahrenden Gedankenzug auf.

Das fühlt sich oft nicht allzu gut an.

Werde deshalb selbst aktiv.

Denke vermehrt an Sachen, die du in deinem Leben haben willst.

Denke Gedanken, die sich beim Denken gut anfühlen.

Erkennst du ein negatives Gedankenmuster, kannst du dir die Frage stellen: “Was würde ich lieber denken?”

Beispiel:

Negatives Gedankenmuster:“Ich kann an meinen Zielen nicht dranbleiben.”

Frage:“Was würde ich lieber denken?

Positives Gedankenmuster: “Ich bleibe mit Freude und Leichtigkeit an meinen Zielen dran.”

Klingt nach Selbstverarschung?

Ist es nicht.

Der erste Gedanke fühlt sich nur so real für dich an, weil du ihn schon so oft gedacht hast.

In Wahrheit ist keines der beiden realer und du kannst dich frei entscheiden, was du denken willst.

Das ist nichts weiter als eine Entscheidung und dann ein wenig Übung.

Erzeuge große, bunte Bilder

Gesetz der Anziehung

Wichtig ist dabei, dass du deine Bilder groß machst.

Wenn du beispielsweise mehr Geld verdienen möchtest, dann kannst du dir deinen Kontoauszug vorstellen, auf dem ein netter Betrag Geld abgebildet ist.

Mache dieses Bild groß und lebendig.

Mache die Zahlen groß. Zoome auf sie heran. Hebe aus der Proportion. Gehe dabei jeden einzelnen Sinneskanal durch.

  • Sehe, wie du dein neues Geld mit Freude für Dinge ausgibst, die du gerne haben willst.
  • Spüre, wie gut sich das Geld anfühlt und wie du dich in deinem neuem Auto oder mit deinem Traumpartner fühlen wirst.
  • Rieche die Seeluft oder das verführerische Durft deines Partners.
  • Schmecke, wie all das schmeckt.

Nimm so viele Sinneskanäle mit auf, wie du kannst. Mache das Bild so lebendig wie möglich.

Dein Unterbewusstsein übernimmt den Job

Marc Pletzer nennt es die Cappuccino Strategie. Was passiert in dem Moment, in dem wir

Lust auf einen Cappuccino haben?

Richtig, wir stellen uns den Cappuccino vor.

Vielleicht haben wir ein Bild im Kopf, wie wir ihn trinken oder wie er vor uns steht.

Was wir uns nicht vorstellen ist, wie wir jeden einzelnen Muskel bewegen um aus unserem Stuhl aufzustehen, in die Küche zu gehen, den Cappuccino zubereiten, usw.

Das erledigt alles unser Unterbewusstsein.

Alles, was es brauchst, ist das Bild, wie wir den Cappuccino genießen und uns gut dabei fühlen.

Genau so verhält es sich mit größeren Zielen auch. Das “wie” kommt von alleine, wenn wir das “was” kennen.

Unser Unterbewusstsein leitet uns den Weg. Es führt uns. Es lässt uns aktiv werden und am Ende den Weg finden.

So tunen wir uns auf das Ziel ein. Durch positive Bilder im Kopf versetzen uns in einen emotionalen Zustand, in dem es uns leicht fällt, an dem Ziel zu arbeiten.

Deine Emotionen sind der Schlüssel

Gesetz der Anziehung

Achte beim Visualisieren darauf, dass du stets eine emotionale Verbindung zu dem hast, was du visualisierst.

Klar kann ich visualisieren, dass ich morgen Milliadär bin. Doch tief in mir fühle ich das einfach nicht.

Wenn ich jedoch visualisiere, wie mein Business in einem Jahr laufen soll, wo ich dann wohne und mit wem ich Zeit verbringe, merke ich sofort, wie die Energie anfängt zu fließen.

Ein wohliges Gefühl macht sich in meiner Brust breit.

Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ich eine emotionale Verbindung zu dem Ziel habe.

Tipp: Verändere dein Visualsieren solange, bis sich die Bilder wirklich gut anfühlen.

Sei spielerisch.

Nimm dir Zeit.

Hier gibt es keinen Preis zu gewinnen.

Sei präsent und spüre in dich hinein. Zu welchen Inhalten hast du eine Verbindung, zu welchen nicht.

Tausche die aus, zu denen du keine Verbindung hast. So wirst du zum Architekt deines Lebens.

Wenn ich das mit meinen Coachingclienten übe, dann weiß ich genau, wann sie an dem Punkt sind. Sie können sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen.

Auf die Frage: “Fühlt sich das gut an?”, fangen die Augen an zu strahlen und es wird Energie freigesetzt.

Komme in deiner Visualisierung an den Punkt, an dem du Grinsen musst, weil sich deine inneren Bilder so gut anfühlen.

Dann bist du auf dem richtigen Pfad.

Wieso dir der Ferrari morgen nicht auf den Kopf fallen wird

Gesetz der Anziehung

Auf der einen Seite stehen die Realisten, die sagen dass nur harte Arbeit und fokussierte Anstrengung uns zu unseren Zielen bringen.

Auf der anderen Seite die Idealisten. Sie vertreten die Meinung, dass wir unsere Träume nur groß genug machen müssen und schon fällt uns alles in den Schoß.

Ich persönlich habe mich für den goldenen Mittelweg entschieden. Ich liebe es, ambitioniert zu träumen. Ich liebe es, große und schöne Ziele zu haben.

Genauso genieße ich es, mich hinzusetzen und an deren Verwirklichung zu arbeiten.

Wenn wir groß Träumen und gleichzeitig realistische Ziele setzen, dann steht uns nichts mehr im Wege.

Steigere dich langsam aber stetig.

Anstatt dich direkt als Millionär zu sehen, visualsiere stattdessen, wie du die Hälfte mehr verdienst, als du es gerade tust.

Du weißt ja, behalte stets die emotionale Verbindung zu deinem Ziel.

Arbeite dich dann weiter hoch.

Schau, was passiert.

Entscheide aus dem Herzen

Versuchen wir Dinge zu manifestieren, die wir wirklich von Herzen wollen, funktioniert das Gesetz der Anziehung sehr gut.

In dem Moment, wo wir uns etwas wünschen, weil das “alle anderen auch haben” und wir von der Gesellschaft oder der Werbung dazu verleitet wurden, dann treten Probleme auf.

Das Ziel ist uns nicht wichtig genug. Es ist mehr ein “wäre ganz nett” Ziel als eines, für das wir wirklich brennen.

Sei ehrlich mit dir und schaue, woher deine Ziele kommen. Manchmal kann es unglaublich heilsam sein, seine Ziele loszulassen.

Was machst du, wenn dein Leben sch***e ist?

Herzlichen Glückwunsch.

Du hast einen wunderbaren Kontrast geschaffen. Du weißt ziemlich genau, was du nicht willst, sonst hättest du nicht so viel davon erschaffen.

Kann es sein, dass du ziemlich oft an diese Dinge denkst?

Ich gehe einmal davon aus :)

Wie du siehst, kannst du das Gesetz der Anziehung schon wunderbar bedienen.

Nimm diese Kontraste wahr und frage dich dann immer wieder: “Was will ich stattdessen?” und stell dir vor, wie du es erreichst.

Alles, was in deinem Leben schlecht läuft, zeigt dir deine Macht. Es zeigt dir, dass du schon erschaffen kannst.

Freue dich darüber. Verurteile dich nicht. Das geht jedem so.

Nutze diese Macht von nun an bewusster für die Dinge, die du haben willst.

Visualsiere, als ob es schon eingetreten wäre

Oft sitzen wir zu Hause und visualsieren Dinge, die wir unbedingt haben wollen.

Doch anstatt uns vorzustellen, wie wir dieses Ziel schon erreicht haben, beschweren wir uns nur vor, dass wir es noch nicht erreicht haben.

“Mist, ich habe XYZ immer noch nicht erreicht, dabei will ich doch so gerne.”

Das ist ein todsicherer Weg um eine Menge schlechte Gefühle zu erzeugen und um seine Energie sinnlos zu verpulvern.

So erzeugst du Mangelgefühle. Wahre Fülle im Leben entsteht selten aus Mangelgefühlen.

Beim Visualsieren geht es viel mehr darum, sich vorzustellen, wie sich jemand fühlen würde, der all das schon erreicht hat.

Denke so. Fühle so. Verhalte dich so.

Diese Art zu visualisieren wird die Energie geben. Das führt dann dazu, dass du schnell und ohne Blockaden ins Handeln kommst.

Wenn du dich mit Freude und Kraft durchflutet fühlst, wenn du an dein Ziel denkst, dann wird es dir 10x leichter fallen, zu handeln.

Überzeuge dich selbst

Gesetz der Anziehung

Ich kenne viele Skeptiker. Sie stellen erst einmal alles in Frage.

“Funktioniert sowieso nicht…”, “Ja, aber…”

Ich brauche dir nicht zu sagen, dass das höchst selbstsabotierent ist.

Momentan gibt es wohl kaum ein Thema in der Persönlichkeitsentwicklung, das so geladen ist, wie das Gesetz der Anziehung.

Skeptiker und Verfechter liefern sich hitzige und emotionale Diskussionen.

Ich für meinen Teil sehe das ganz entspannt.

Das Gesetz der Anziehung ist für mich ein nützliches Tool, das mir mein Leben erleichtert.

Ob da nun kosmische Kräfte am Werk sind oder die Quantentheorie irgendetwas damit zu tun hat ist mir herzlich egal.

Für mich persönlich funktioniert es wunderbar, deshalb benutze ich es.

Daher hier meine Bitte an dich: Überzeuge dich selbst.

Lege für einen Moment deine Skepsis beiseite.

Fange mit kleinen, einfachen Dingen an und steigere dich almählich.

Was nicht funktioniert ist es, sich für 2 Minuten vorzustellen, dass man Millionäre wäre um dann zu schlussfolgern: “Siehst du, hab ich dir doch gesagt.”

Also zeige dir und deinem Unterbewusstsein immer wieder zu zeigen, dass viel mehr möglich ist, als du glaubst.

Setze alles daran um Referenzerfahrungen für dich zu schaffen, dass das Gesetz der Anziehung für dich funktioniert.

Zeige dir, dass deine Gedanken wirklich real werden können.

Immer dann, wenn du den Fokus darauf legst, was du gerne möchtest.

Am einfachsten lassen wir uns durch Erfahrungen überzeugen, die wir am eigenen Leib gemacht haben.

Irgendwann wirst du bei Dingen angelangt sein, von denen du niemals gedacht hättest, sie wären “realistisch”.

Alles ist möglich, wenn du dran glaubst.

Wie geht es für dich weiter?

Je mehr emotionalen Balast wir mit uns herumtragen, desto schwerer ist es für uns, dauerhaft positive Gedanken aufrecht zu erhalten.

Du erinnerst dich ja bestimmt: Du kannst dauerhaft nur Gedanken denken, die sich mit deinem momentanen emotionalen Zustand decken.

  • Wenn du oft traurig bist, denkst du oft traurige Gedanken.
  • Wenn du dir nicht vertraust, denkst du selbst-sabotierende Gedanken.

Entscheiden kann eine wahre Tortur sein. Gedankenspiralen machen uns beinahe verrückt und am Ende sind wir keinen Deut schlauer, als vorher.

Viele Menschen fühlen sich unfähig, Entscheidungen zu treffen. Sie verstricken sich in das Klein-klein der Entscheidungsfindung und geben am Ende entmutigt auf.

Sie schieben die Entscheidung vor sich her und können möglicherweise Nachts deshalb nicht mehr vernünftig schlafen.

Grübelst du sogar nach einer Entscheidung noch, ob es wirklich das Beste für dich war?

Das muss nicht sein.

Denn es gibt präzise Wege, die Entscheidungsfindung so einfach wie möglich machen.

Nichtsdestotrotz müssen wir jeden Tag tausende Entscheidungen treffen. Ohne geht es im Leben nicht. Das heißt je effektiver wir leben wollen, desto besser muss unsere Fähigkeit zur Entscheidungsfindung ausgeprägt sein.

In diesem Artikel erfährst du 4 Wege zur Entscheidungsfindung. Sie werden dir dabei helfen, schneller zu entscheiden, dich bei deiner Entscheidung sicherer zu fühlen,effektiv mit Zweifeln und Ängsten umzugehen und ein gutes Gefühl beim Entscheiden zu haben.

Entscheidungen sind die Basis für Erfolg und Glück

Entscheidungen sind die Basis für Erfolg und Glück im Leben. Wenn wir uns nie entscheiden, bewegen wir uns nur sehr langsam vorwärts.

Wir müssen entweder darauf warten, dass jemand anders die Entscheidung für uns übernimmt oder dass sie sich von alleine in Luft auflöst.

Als ich mich damals entschieden habe, mich mit dieser Seite hier selbstständig zu machen, habe ich mich in kürzester Zeit massiv verändert. Diese Entscheidung war der Startpunkt in ein neues, freies Leben.

Wir geben die komplette Verantwortung für unser Leben ab wenn wir keine Entscheidungen treffen.

Unentschlossenheit größtes Hinderniss für persönlichen Erfolg.

Entscheiden und dazu stehen

Entscheidungsfindung Durchziehen

Um deine Ziele zu erreichen musst du zwei Dinge tun.

    • Du musst herausfinden, was du willst …
  • …und dich dafür entscheiden.

Doch damit ist es nicht getan. Denn du musst als zweiten Schritt noch zu deiner Entscheidung stehen.

Das heißt nicht, dass wir die nächsten 100 Jahre einer schlechten Entscheidung hinterherrennen.

Zu deiner Entscheidung zu stehen heißt alle nötigen Schritte zu gehen, um deine Entscheidung umzusetzen.

Ich kann mich still und heimlich entscheiden, mich selbstständig zu machen. Wenn ich meine Idee nicht in die Welt hinaustrage, wird sich wenig tun.

Entscheide für dich

Es prasseln viele Impulse auf uns ein. Jeder hat eine Meinung. Jeder weiß angeblich, wie man das Leben gut lebt. Alle erwarten etwas von uns und wir wollen niemanden enttäuschen. Da ist es leicht, stumpf zu folgen. Es ist der einfache Weg. Und hey, wenn es alle tun, dann kann es doch gar nicht so verkehrt sein, oder?

Doch auch hier geben wir Verantwortung ab. Wir lassen uns leiten. Wir schauen nicht, was für uns das Beste ist, sondern wollen es anderen recht machen.

Wir wollen nicht “negativ” auffallen.

Doch wenn du entscheidest wie alle, dann wirst du auch genau das Leben bekommen, wie alle. Wenn ich mir das Leben der meisten Menschen angucke, dann entscheide ich doch lieber für mich selbst.

So lustig es klingt, irgendwann müssen wir die Entscheidung treffen, für uns zu entscheiden.

Immer, wenn wir mit der Masse entscheiden, entscheiden wir gegen uns.

Immer, wenn wir es anderen Recht machen wollen aus Angst vor Kritik oder Ablehnung, entscheiden wir gegen uns.

Das heißt nicht, dass du einen ähnlich großen Egotrip fahren sollst, wie Donald Trump. Empathie und Rücksicht auf andere ist wichtig. Das heißt aber nicht, dass du dich automatisch unterordnen musst.

Bisher habe ich es fast immer bereut, wenn ich Entscheidungen für andere getroffen habe. Ich bin mir nicht treu geblieben. Ich habe gegen mich entschieden.

Wenn ich jedoch darauf höre, was ich will, dann hat sich das immer als gute Entscheidung herausgestellt. Zu diesen Entscheidungen konnte ich wirklich langfristig stehen. Ich war motiviert sie umzusetzen und sie haben mein Leben glücklicher gemacht.

Der erste Schritt dafür ist natürlich zu wissen, was du willst und was deine Werte sind.

Keine impulsiven, emotionalen Entscheidungen

Entscheidungsfindung Stress

Unser emotionaler Zustand hat großen Einfluss auf unsere Entscheidungsfindung. Im Klartext heißt das, entscheide nicht über die Trennung von deinem Partner direkt nach einem Streit.

Wirf deinen Diätplan nicht bei einer Heißhungerattacke am Schokobrunnen über Bord.

Gib bei deinem Business nicht auf, wenn du gerade von Zukunftsangst geplagt wirst.

Triff wichtige Entscheidungen nur, wenn du dich in einem guten emotionalen Zustand befindest.

Lass dich nicht mitreißen von unangenehmen Gefühlen. Das endet meistens Kurzschlussreaktionen die du hinterher bereust.

Auch wenn in diesem Moment in dir alles nach einer Entscheidung schreit – vertage die Entscheidung auf morgen. Es ist in Ordnung, dass du dich gerade so fühlst. Aber es ist nicht in Ordnung, sich in so einem Moment zu einer unüberlegten Aktion hinreißen zu lassen.

Das heißt nicht, dass du für Entscheidungen vor Freude kaum noch halten können musst.

Triff Entscheidungen, wenn du dich neutral und ruhig fühlst. Nimm dir Zeit um runterzukommen. Vertage die Entscheidung auf morgen. Arbeite mit deinen Gefühlen, lasse sie los und triff dann eine Entscheidung.

Wieso uns die Entscheidungsfindung oft so schwer fällt

Bevor wir zu den Methoden kommen gehe ich kurz darauf ein, wieso es uns oft so schwer fällt, Entscheidungen zu treffen.

Viele Prozesse beeinflussen uns nämlich unbemerkt. Sie zu erkennen ist der erste Schritt hin zu einer effektiveren Entscheidungsfindung.

Angst vor Fehlentscheidung

Viele Menschen sind bei der Entscheidungsfindung gehemmt, denn sie haben große Angst, einen Fehler zu machen.

Sie malen sich die negativen Konsequenzen in den buntesten Farben aus. Das ist natürlich eine sehr einseitige Betrachtungsweise.

Denn wenn wir uns übermäßig auf die negativen Folgen fokussieren, bleibt kein Platz für die positiven.

Die blenden wir dann nämlich aus.

Dieser Zustand lähmt uns. Wir sehen nur noch schwarz und kein weiß mehr. Denn es könnte genauso gut sein, dass deine Entscheidung dein Leben fundamental verbessert.

Fokussiere dich doch mal darauf, was alles gut werden könnte, wenn du eine Entscheidung triffst. Das macht die Entscheidungsfindung viel simpler.

Angst vor Verantwortung

Wir haben nicht wirklich Angst vor einer Entscheidung. Wenn Entscheidungen keine Konsequenzen für uns hätten, wären wir nicht so zögerlich.

Doch wir sind zögerlich. Das liegt daran, dass wir Angst davor haben, die Verantwortung für eine Fehlentscheidung zu übernehmen.

Die Milchmädchenrechnung ist dabei ganz simpel.

Solange wir nicht entscheiden, können wir auch nicht für die Folgen geradestehen müssen.

Deshalb würden viele am liebsten gar nicht entscheiden. Doch in Wahrheit treffen wir immer eine Entscheidung. Wir können nicht nicht entscheiden.

Wenn wir uns nicht aktiv entscheiden, dann tut es jemand anders für uns. Wir entscheiden uns dann für Passivität.

Für eine effektive Entscheidungsfindung ist es daher wichtig, dass du bereit bist die Verantwortung zu übernehmen.

Mache dir klar, dass du ab jetzt der Kapitän deines Lebens bist und selbst entscheidest, wo es hingehen soll. Sei dir dabei bewusst, dass du ab jetzt für deine Fehler geradestehen musst.

Das mag sich nicht immer angenehm anfühlen.

Was uns aber unterschwellig viel mehr zermürbt ist das Wissen, das Leben nicht voll zu leben. Es konnte gezeigt werden, dass Menschen vor allem Entscheidungen bereuen, die sie nicht getroffen haben. Mit Fehlentscheidungen lässt sich viel leichter leben.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Entscheidungsfindung Zeit

Wir haben ja gelernt, dass wir Entscheidungen am besten aus einem ruhigen, neutralen emotionalen Zustand treffen.

Lass dir Zeit für deine Entscheidungen und sorge dafür, dass du alles Für und Wider ausgiebig abwägst.

Doch dann triff deine Entscheidung.

Schiebe sie nicht auf. Je länger du eine Entscheidung nicht triffst, desto mehr Energie staut sich auf. Sie blockiert dich. Sie raubt dir Lebensfreude.

Es gibt einen Punkt, da machen weitere Grübeleien es nicht mehr besser, sondern nur noch Schlimmer.

Wir kommen vom Hundersten ins Tausende. Verwirrung macht sich breit. Sei ehrlich zu dir und erkenne, wann du wirklich noch Zeit oder mehr Informationen brauchst und wann du das als Ablenkung nutzt um dich vor der Entscheidung zu drücken.

4 Tipps für effektive Entscheidungsfindung ohne Stress

3. Zurück zu den Wurzeln: Die Pro-Contra Liste

Für den Start eignet sich die gute alte Pro-Contra Liste besonders. Schreib dir einfach auf, welche Argumente für und welche gegen eine Option sprechen.

Der Prozess des Aufschreibens kann schon für viel mehr Klarheit sorgen. Hier beschäftigst du dich noch einmal sehr fokussiert mit dem Ziel.

Es ist gut möglich, dass du während dieses Prozesses schon eigene Präferenzen erkennen kannst.

Schreibe diese Liste daher nicht ausschließlich mit dem Kopf. Bleibe dabei auch mit deinem Bauchgefühl in Verbindung.Es schickt dir verlässlich Impulse, die zur Entscheidungsfindung von hohem Wert sind.

2. Stell dir die richtigen Fragen

Oftmals können wir uns leichter entscheiden, wenn wir die Situation besser überblicken. Das gelingt uns nicht immer, denn wir sind gefangen in negativen Gefühlen.

Stress und Druck zerren an uns und wir verlieren schnell den Überblick. Die folgenden Fragen können helfen, wieder mehr Überblick zu gewinnen.

  • Welche Möglichkeiten, mich zu entscheiden gibt es?
  • Gibt es Entscheidungsalternativen, die ich bisher nicht beachtet habe?
  • Welche möglichen Auswirkungen hat jede Option?
  • Wieso will ich mich hier entscheiden?
  • Wieso fällt mir diese Entscheidung schwer?

3. Was würdest du tun, wenn du nicht scheitern könntest?

Entscheidungsfindung Frei

Ich wette, diese Frage hast du schon oft gehört. Zu Recht, denn sie ist zur Entscheidungsfindung unglaublich effektiv.

Oft halten und Zukunftsängste oder Unsicherheiten davon ab, die optimale Entscheidung zu treffen. Wir denken, wir ruinieren unser Leben endgültig, wenn wir falsch entscheiden.

Einen guten Impuls dazu, was du wirklich willst bekommst du, wenn du jegliche Möglichkeit zu scheitern für einen Moment ausklammerst.

Wenn ein gut angezogener Mann im Anzug dir eine “Du kannst nicht scheitern Garantie” ausstellt.

Wie würdest du dich dann entscheiden? Wie würdest du dein Leben leben. Ich sage nicht, dass du all diesen Impulsen folgen solltest. Aber viel zu oft belügen wir uns.

Wir verwähren uns eine gute Chance und ein spannenderes Leben, weil wir ausschließlich unsere Angst vor der Zukunft als Berater heranziehen.

4. Entscheidungen und deine Werte

Entscheidungsfindung Werte

Probleme bei der Entscheidungsfindung liegen oft in einem Wertekonflikt begründet. Soll ich meinem Wert Freiheit nachgehen und eine Weltreise machen, oder ist mir der Wert Sicherheit höher und ich fange direkt mit meiner Ausbildung an?

Keine einfache Entscheidung.

Vielleicht sagst du jetzt: “Ich würde auf jeden Fall die Reise machen, arbeiten kannst du dein ganzes Leben.”

Klasse, du hast gerade herausgefunden, dass dir der Wert Abenteuer oder Freiheit wichtiger ist, als Sicherheit.

Genauso wird es Menschen geben die sagen: “Bist du verrückt. Mit so einer Reise versaust du dir deine Zukunft. Wie willst du denn diese Lücke in deinem Lebenslauf erklären?”

Welche Entscheidung ist nun besser?

Keine.

Denn sie hängt mit deinen Werten zusammen. Um die besten Entscheidungen für dich treffen zu können, finde deine Werte heraus.

Eine spaßige Möglichkeit dafür ist das sogenannte Inselspiel. Hier findest du eine Anleitung dazu.

Abschluss

Entscheidungen fällen kann komplex sein. Es gibt viele Optionen und wenig Klarheit. Das führt zu Grübeleien und Unsicherheit. Wir fühlen uns hilf- und energielos.

Doch wenn wir mit einem kühlen Kopf die Methoden in diesem Artikel anwenden, wird uns das Entscheiden bald leichter fallen.

Wir machen uns weniger Druck und treffen so bessere Entscheidungen.

Weitere Möglichkeiten zur Entscheidungsfindung findest du ein meinem Artikel über Entscheidungshilfen.

In der heutigen Welt gibt es unglaublich viele Entscheidungsmöglichkeiten. Das kann komplett überfordern.

Unentschlossenheit ist die Folge. Wir können uns einfach nicht entscheiden. Stattdessen verbringen wir unsere Zeit mit endlosen Grübeleien.

Stress und Unruhe machen sich breit.

Was soll ich nur tun? Mache ich einen Fehler? Was denken die anderen wohl? Versaue ich mir hier gerade mein Leben? Ist das wirklich die beste Entscheidung?

Solche und ähnliche Fragen machen und das Leben schwer.

Wenn wir uns schon im Supermarkt kaum zwischen 27 Frischkäseangeboten in den verrücktesten Geschmacksrichtungen entscheiden können – wie soll das bei wirklich wichtigen Entscheidungen funktionieren?

Unentschlossenheit – das größte Hindernis für persönlichen Erfolg

Dabei müssen wir einer Sache ins Auge sehen. Chronische Unentschlossenheit hindert uns daran, im Leben vorwärts zu kommen.

Wenn wir uns nie entscheiden, treten wir auf der Stelle.

Andere Menschen entscheiden für uns – und das meistens eher in ihrem Interesse, als in unserem.

Das Denkmuster hinter der Unentschlossenheit lautet wie folgt: “Wenn ich mich nicht entscheide, kann ich keinen Fehler machen.”

Doch das stimmt so nicht.

Du kannst sehrwohl einen Fehler machen. Wenn du in ungesunden Umständen verharrst aus Angst vor einer Entscheidung. Oder wenn du dich weiterhin unterbezahlen lässt, obwohl dir deutlich mehr zusteht.

Du entscheidest dich, wohlgemerkt passiv, für ein suboptimales Leben.

Nur aus der Angst heraus, dass es vielleicht noch schlechter werden könnte.

Unentschlossenheit macht unglücklich

Außerdem macht Unentschlossenheit unglücklich. Wir können viel besser mit einer Fehlentescheidung leben als mit den Konsequenzen von Untätigkeit.

Das nagt wirklich an uns. Wenn du in eine “Was wäre wenn…” oder “Hätte ich doch mal…” Situation kommst, macht das unglücklich.

Entscheiden wir uns jedoch nach besten Wissen und Gewissen für eine Option, können wir uns das hinterher besser verzeihen.

Wir lernen daraus uns gehen weiter unseren Weg.

Unentschlossenheit Weg

Leben heißt, Entscheidungen zu treffen (jeden Tag)

In dieser Welt zu leben, heißt jeden Tag Entscheidungen zu treffen. Forscher haben herausgefunden, dass wir durchschnittlich über 20.000 Entscheidungen pro Tag treffen.

Viele davon natürlich unbewusst.

Doch sobald wir am Leben teilnehmen wollen, müssen wir uns entscheiden. Wenn wir vorankommen wollen, müssen wir uns noch dringender entscheiden.

Es ist eine Illusion zu glauben dass wir uns vor Entscheidungen drücken könnten und dadurch alles besser wird. Das Gegenteil ist der Fall. Wir versinken immer tiefer in Unentschlossenheit und daraus resultierend in negativen Gefühlen.

Die Angst vor Verantwortung

Wir sind so unentschlossen, weil wir Angst haben, die Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen Situationen vermeiden, in denen wir für Fehler geradestehen müssen.

Wir versuchen, uns günstig aus der Affaire zu ziehen. Doch das funktioniert nicht. Wenn wir Verantwortung abgeben, geben wir die Kontrolle über unser Leben ab.

Wenn wir nicht wissen, wo wir hinwollen, werden wir nirgends ankommen.

Wenn wir nicht entscheiden, entscheiden andere oder das Leben für uns. Wir geben die Verantwortung ab.

Wenn wir die Vertantwortung für Entscheidungen abgeben, dann verlieren wir die Kontrolle über unser Leben.

Wir treiben orientierungslos auf dem Meer und hoffen, dass wir durch Zufall an unserem Ziel ankommen.

Wenn wir uns nur lange genug vor einer Entscheidung drücken, so hoffen wir, wird sich schon alles regeln.

Wir stecken den Kopf in den Sand und warten. Diese Unentschlossenheit kann uns teuer zu stehen kommen.

Keinen Respekt von anderen – Misstrauen

Unentschlossenheit Andere

Denn wenn wir uns nie Entscheiden können, verlieren wir den Respekt anderer Menschen.

Sie können uns nicht einschätzen. Sie können uns nicht vertrauen denn wir sind wie ein Fähnchen im Wind.

Misstrauen wird aufkommen. Niemand hat das Gefühl, sich auf dich verlassen zu können – die Grundlage jeglicher sozialer Beziehung.

Angst, Ansprüchen nicht gerecht werden

Dabei hat jeder Mensch Ziele. Wer etwas anderes behauptet hat einfach nur Angst zu Scheitern.

So hat auch jeder gewisse Ansprüche an sich. Auch wenn diese sich von Mensch zu Mensch teilweise drastisch unterscheiden – sie sind doch da.

Und nur mit einer entschlossenen Entscheidung für diese Ansprüche lassen sie sich umsetzen.

Unentschlossen handeln

Unentschlossenheit bezieht sich jedoch nicht nur auf Entscheidungen. Eine gute Entscheidung besteht nämlich aus zwei Teilen:

  1. Eine klare Entscheidung
  2. Eine Verpflichtung dieser Entscheidung gegenüber

Ich kann mich heute entscheiden, Millionär werden zu wollen. Wenn ich aber morgen und übermorgen immer noch auf der Couch sitze und Chips esse, dann ist meine Entscheidung nichts wert.

Immer dann, wenn wir eine Entscheidung nicht mit der nötigen Energie auch in diese Welt transportieren, handeln wir unentschlossen.

Daher ist der wichtigste Teil einer Entscheidung, sich dieser Entscheidung jeden Tag neu zu verpflichten und mit Entschlossenheit alles zu tun, was nötig ist.

Wie du deine Unentschlossenheit überwindest

Höre auf dein Bauchgefühl

Intuition und Bauchgefühl können dir bei deinen Entscheidungen stark unter die Arme greifen.

Sie versorgen dich mit zusätlichen Informationen, die dich bei deiner Entscheidungsfindung unterstützen können.

Leider vertrauen immer weniger Menschen auf dieses innere Wissen. Das ist schade, denn es gibt deutliche Signale, die dir helfen können, deine Unentschlossenheit zu überwinden.

Mache eine Pro-Contra Liste

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann erstelle eine Pro-Contra Liste. Schreibe alle Argumente auf, die für oder gegen eine bestimmte Alternative sprechen.

Du kannst die Argumente auch gewichten und sie dann ordnen.

Wovor hast du Angst?

Unentschlossenheit Angst

Meistens sind wir unentschlossen, weil wir vor irgendetwas Angst haben. Oft wissen wir nicht, wovor eigentlich genau.

Sich genau bewusst zu machen, wovor man bei einer Entscheidung Angst hat, kann schon viel in Bewegung bringen.

Spüre in dich hinein und frage dich, was du mit deiner Unentschlossenheit vermeiden willst. Wovor willst du dich schützen? Was darf auf keinen Fall passieren?

Hast du das herausgefunden frage dich zwei weitere Fragen:

  • Könnte ich mit diesem Worst-Case umgehen?
  • Wie wahrscheinlicht ist es?

Meistens wirst du dann merken, dass deine Angst ein wenig übertreibt und du locker mit dem Worst-Case umgehen könntest.

Du erkennst außerdem, dass dieser extrem unwahrscheinlich ist.

Das gibt dir neue Energie, um eine Entscheidung zu treffen.

Weiterführende Artikel

Entscheidungen treffen: Lerne in diesem Artikel nützliche Denkweisen, um leichter Entscheidungen treffen zu können.

Entscheidungsfindung: Sich zu entscheiden ist immer ein Prozess. Wie du diesen am einfachsten und stressfreisten gestaltest, erfährst du hier.

Angst vor Entscheidungen: Wenn du Angst vor Entscheidungen hast, findest du hier Möglichkeiten, diese Angst in den Griff zu bekommen.

Ich kann mich nicht entscheiden: Wenn du ein harter Fall bist und wirklich Schwierigkeiten hast, findet du hier Abhilfe.

In unserer Gesellschaft sind Fehler nicht gern gesehen. Sie Gelten als Zeichen von Schwäche, mangelndem Willen oder geringer Intelligenz.

Niemand macht gerne Fehler.

Aber noch viel weniger gerne geben wir Fehler zu. Die meisten Menschen würden alle möglichen (manchmal sogar illegalen) Sachen, um einen Fehler zu kaschieren.

Fehler gelten als Zeichen dafür, dass wir etwas nicht können. Schon in unserer Schulzeit haben wir es deutlich schwarz (oder besser rot) auf weiß bekommen: Je mehr Fehler wir machen, desto schlechter sind wir.

Als Kind können wir nämlich nicht zwischen unserer Leistung und uns selbst unterscheiden. Schnell denken wir, wenn wir einen Fehler machen, wären wir fehlerhaft.

Diese tiefe Angst Fehler zu machen zieht sich bis ins Erwachsenenalter durch.

Lerne in diesem Artikel wie du:

  • Die Angst vor Fehlern verlierst
  • dadurch schneller wächst
  • Entscheidungen ohne Stress treffen kannst
  • Ein hohes Selbsetvertrauen aufbaust, um locker mit Fehlern umgehen zu können

Der größte Fehler, den du machen kannst

Dabei ist der größte Fehler, den du machen kannst, keine Fehler machen zu wollen.

Dadurch halten wir uns massiv vom Erfolg ab.

Fehler vermeiden zu wollen führt dazu, dass wir stagnieren.

Der schnellste Weg zu Freiheit und Erfolg lautet: Sich erlauben, Fehler zu machen. Und zwar viele und schnell hintereinander.

Je schneller wir Fehler machen (und daraus lernen) desto schneller wachsen wir und werden erfolgreich.

Zugegeben, das ist leichter gesagt als getan.

Nicht der Fehler ist das Problem

Nicht Fehler an sich machen den Unterscheid, sondern wie wir mit ihnen umgehen.

Wenn wir Fehler als etwas schlechtes bewerten, dann versuchen vor uns vor ihnen zu schützen.

Dann gehen wir keine für Wachstum unbedingt notwendigen Risiken ein. Wir verharren in unserer Komfortzone und treten so auf der Stelle.

Und da es Stillstand nicht gibt, rutschen wir sogar zurück.

So sabotieren wir uns am Ende selbst.

Fehler vermeiden führt zu Stress

Fehler vermeiden zu wollen führt nicht zu weniger Fehlern, sondern erzeugt unnötig Druck und Stress.

Doch wir können unserem Umgang mit Fehlern ändern.

Im Folgenden stelle ich dir 5 Wege vor, wie du deinen Umgang mit Fehlern verbessern kannst.

Denn wenn wir uns erlauben, mehr Fehler zu machen führt das paradoxerweise dazu, dass wir weniger machen.

Zum einen haben wir weniger Angst vor Fehlern und sind weniger blockiert.

3 Vorteile regelmäßig Fehler zu machen

Fehler machen

Nur damit wir uns richtig verstehen. Ich will nicht dass du nach dem Lesen dieses Artikels rausgehst und mit Absicht soviel in den Sand setzt, wie du kannst.

Ich möchte dir vielmehr zeigen, aus welchen Gründen ist nicht schlimm ist, Fehler zu machen.

Damit möchte ich dir die Angst vor Fehlern nehmen und dir ermöglichen, schneller zu wachsen und dich persönlich zu entwickeln. Womit wir auch schon beim ersten Punkt wären.

1. Fehler stärken deine Persönlichkeit

Wer steht heute schon noch zu einem Fehler? Politiker und Firmenbosse schieben sich die Fehler lieber gegenseitig zu, als Rückgrat zu beweisen.

Doch nichts stärkt unser Selbstbewusstsein mehr, als wenn wir zu unseren Fehlern stehen.

Wir lernen dann nämlich, uns auch in schweren Zeiten treu zu bleiben. Wir lernen Demut und entdecken gleichzeitig unsere wahre innere Stärke. Denn wir merken am eigenen Leib, dass ein Fehler uns nicht umbringt.

Das ist eine sehr befreiende Erfahrung.

Wir werden widerstandsfähiger und entscheidungsfreudiger. Denn wenn wir keine Angst mehr vor Fehlern haben, können wir Entscheidungen treffen ohne lange zu grübeln.

Das sorgt für rasantes Wachstum und einem erfüllten Leben.

Außerdem drücken wir uns nicht vor Konflikten, sondern tragen sie mutig aber gleichzeitig rücksichtsvoll aus. Daraus erwächst innere Ruhe und tiefere Beziehungen zu anderen Menschen.

Echtes Selbstvertrauen kommt nicht daher, nie etwas falsch zu machen. Es kommt daher, keine Angst vor Fehlern zu haben. Es kommt von dem Wissen, ganz entspannt mit Fehlern umgehen zu können.

2. Fehler lassen uns wachsen

Fehler machen wachsen

Aus Fehlern lernt man. Diesen Spruch hat sicherlich jeder schonmal gehört. Trotzdem ist er wahr.

Wenn wir keine Fehler machen, können wir nicht lernen. Wir bleiben einfach in unserer Komfortzone und es tut sich wenig.

Erst wenn wir mutig sind, uns zeigen und auch Fehler machen bekommen wir das zum Wachstum nötige Feedback.

Wenn du nie etwas probierst und nie scheiterst, woher sollen die Informationen kommen, etwas anders zu machen?

Es ist schlicht nicht möglich. Fehler sind eine Riesenchance. Lasse dich von der allgemeinen Fehlerphobie der Gesellschaft nicht beeinflussen.

Viele Menschen erwarten, dass sie irgendwann ein anderes Ergebnis bekommen, wenn sie immer das gleiche tun. Doch das gleicht Verrücktheit, wie schon Albert Einstein wusste.

Probiere neues aus, scheitere, mache Fehler und wachse daran.

3. Fehler machen erfolgreich

In jedem innovativen Unternehmen herrscht eine bewusste Fehlerkultur.

Jedes Mal, wenn wir einen Fehler machen, sind wir unserem Ziel einen Schritt näher. Wir haben zumindest eine Sache mehr herausgefunden, die nicht funktioniert.

Wenn wir jetzt weiterprobieren, werden wir irgendwann den Schlüssel finden, der in das Schloss für unser Ziel passt.

Wie es dir leichter fällt, mit Fehlern umzugehen

Jetzt bekommst du einige Tipps, wie du leichter mit Fehlern umgehen kannst. Wendest du sie regelmäßig an wirst du bald keine Angst mehr vor Fehlern haben und selbstbewusst deine Ziele angehen.

Was bedeutet dieser Fehler in einem Jahr?

Stell dir diese Frage regelmäßig. Wie fatal wirkt sich dieser Fehler für dich in 365 Tagen von heute aus.

Um ein besseres Bild davon zu bekommen versuche dich mal an einen Fehler von vor einem Jahr zu erinnern.Gar nicht so einfach, oder?

Stimmt. Denn 99.9% unserer Fehler haben keine gravierenden Auswirkungen auf unser Leben. Klar, sie sind in dem Moment unangenehm – aber sie ruinieren unser Leben nicht.

Deshalb macht es keinen Sinn, sich in Horrorvisionen über mögliche Folgen von Fehlern zu verstricken. Sie haben meistens genauso wenig mit der Realität zu tun, wie

Fehler anderer

Schaue auch, wie oft du andere für ihre Fehler kritisierst. Wahrscheinlich eher selten. Du gibst ihnen womöglich eher Zuspruch.

Also brauchst du auch keine Angst zu haben, dass andere dich wegen deiner Fehlschläge schräg angucken. Sie sind ihnen ähnlich egal, wie dir die Fehlschläge der anderen.

Andere Menschen sind so sehr auf sich selbst fokussiert, die bemerken es meistens überhaupt nicht.

Viele Menschen haben Probleme damit, Entscheidungen zu treffen. Ich kann dich da sehr gut verstehen.

Schließlich wollen wir keine falschen Entscheidungen treffen und sie hinterher bereuen.

Bestimmte Entscheidungen können unser komplettes Leben verändern. Kein Wunder, dass wir diese nicht im gleichen Stil treffen wollen, wie die Entscheidung über Kirsch- oder Erdbeermarmelade zum Frühstück.

In unserer heutigen Gesellschaft haben wir so viele Entscheidungsmöglichkeiten, wie niemals zuvor. Was theoretisch für mehr Freiheit führen sollte, endet oft in Stress.

So kann es schnell passieren, dass wichtige Entscheidungen uns lähmen. Es geht sogar soweit, dass wir eine regelrechte Angst vor Entscheidungen entwickeln. Wir haben schlicht Bammel davor, zu versagen und uns das Leben zu ruinieren.

Doch das muss nicht sein. Wichtige Entscheidungen müssen nicht dir Schweißperlen auf die Stirn treiben. Denn wenn du einige kleine, aber wichtige Denkweisen verinnerlichst, wirst du in Zukunft ganz entspannt Entscheidungen treffen.

Entscheidungen treffen macht Spaß. Es bringt dich im Leben weiter. Es unterscheidet dich von anderen. Es gibt dir Stärke und Kraft.

Wie das geht, das erfährst du in diesem Artikel.

Die Vorteile, Entscheidungen treffen zu lernen

  • Du entwickelst dich unglaublich schnell – denn jede Entscheidung gibt dir direktes Feedback, aus dem du lernen kannst.
  • Du wirst unabhängiger von der Meinung anderer – denn du vertraust dir und deiner Einschätzung.
  • Du denkst für dich selbst – denn du brauchst niemanden, der für dich Vertantwortung übernimmt.
  • Du lebst so, wie du es willst – denn du entscheidest für dich, nicht durch Druck von der Gesellschaft.
  • Du hast mehr Energie zur Verfügung – denn du verpulverst sie nicht im ewigen Hin- und Her der Entscheidungsfindung.
  • Andere Menschen vertrauen dir – denn du gehst deinen Weg.
  • Du entwickelst Führungsqualitäten – denn Menschen, die souverän Entscheidungen treffen können, sind sehr selten.

Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung

Entscheidungen treffen Fehler machen

Halte dir immer wieder vor Augen, dass keine Entscheidung zu treffen auch eine Entscheidung ist.

Genauso wie einen attraktiven Menschen nicht nach einem Date zu fragen gleichermaßen ein Korb ist, als wenn er oder sie “Nein” sagt.

Wenn du dich nicht entscheidest, entscheidest du dich dafür, das alles so bleibt, wie es ist.

Wenn du dich in einer unangenehmen Situation befindest, entscheidest du dich für diese.

Zwar nicht aktiv, aber passiv.

Wir können uns also nicht nicht entscheiden. Aus diesem Grund kannst du dich auch nie vor einem Fehler schützen, wenn du eine Entscheidung hinauszögerst. Denn auch wenn du prokrastinierst und sie vor dir herschiebst, kannst du trotzdem einen Fehler machen.

Außerdem werden so am Ende andere für dich entscheiden – oft ohne dich dabei mit einzubeziehen.

6 Denkweisen, die uns Entscheidungen schwer machen

Um in Zukunft treffsicher und schnell zu einer Entscheidung zu kommen, lernst du zuerst, welche Verhaltensweisen du vermeiden solltest und danach, welche Denkweisen dir dabei helfen.

1. Die Angst vor der Zukunft

Entscheidungen treffen Angst

Wir haben Angst vor Entscheidungen, weil wir Angst vor den Konsequenzen unserer Entscheidung haben.

Wir haben Angst, dass unser Leben hinterher schlechter ist.

Wir haben Angst davor, dass andere Menschen uns für unsere Entscheidiung kritisieren und wir fürchten uns vor Selbstkritik und Selbsthass im Falle einer falschen Entscheidung.

Deshalb verheddern wir uns schnell in ewigen Für und Widers und sind am Ende noch verwirrter, als vorher.

Diese Schwierigkeiten Entscheidungen treffen zu können führen oft dazu, dass uns die Energie zum Handeln fehlt. Wir haben keinen Fokus.

Daraus resuliert Angst. Wir sind dann wie gelähmt.

2. Wir steigern uns rein

Außerdem steigern wir uns rein.

Je länger wir über eine Entscheidung nachdenken, desto mehr Zeit zum Grübeln haben wir.

Grübeleien neigen von Natur aus dazu, schnell außer Kontrolle zu geraten.

Dann malen wir uns auf einmal aus, wie die ganze Welt untergeht und wir in sekundenschnelle arbeits- und wohnungslos sind.

Das kann mitunter nicht enden wollende Diskussionen mit uns selbst auslösen. Solche Selbstgespräche sind nur selten produktiv.

Dabei baut sich so viel Druck in uns auf, weil wir zwanghaft alles kontrollieren wollen.

3. Wir wollen sicher sein

Zugegebnermaßen wäre es schön, wenn wir uns bei jeder Entscheidung absolut sicher sein könnten.

Doch das gibt es in dieser Welt nicht. Sie ist von Zufällen geprägt und lässt sich nicht vollständig kontrollieren.

Sobald wir versuchen alles zu kontrollieren, wird unser Leben sehr stressig. Wir können dann nicht anders als jede Entscheidung 100x zu überdenken und am Ende meistens auch nicht schlauer zu sein.

Vielleicht taucht sogar noch eine dritte, vierte und fünfte Möglichkeit auf die uns die Entscheidung noch schwerer macht.

Dieser Wunsch nach vollkommener Sicherheit lähmt uns. Er führt am Ende nicht dazu, dass wir bessere Entscheidungen treffen, sondern stressbedingt schlechtere.

Den Wunsch nach absoluter Sicherheit loszulassen und anzuerkennen, dass diese Welt nicht zu kontrollieren ist nimmt eine Menge Druck raus und macht und Entscheidungen deutlich einfacher.

4. Mehr Angst vor Verlust als Vorfreude auf Gewinn

Worin würdest du mehr Energie investieren?

  • Jemanden davon abzuhalten dir eine (fiktive) Million Euro wegzunehmen?
  • Eine Million Euro zu verdienen?

Die meisten Menschen würden viel mehr Energie investieren um ihre Million zu verteidigen.

Wir fürchten Verlust viel stärker als uns ein möglicher Gewinn anzieht.

BLOCKQUOTE Was ich hab, hab ich.

Deshalb fällt uns das Entscheidungen treffen auch oft so schwer. Wenn wir alles so lassen, wie es ist, dann wissen wir zumindest, was wir haben.

Es kann (erstmal) nichts verlieren (Option #1). Es kann aber auch nicht besser werden (Option #2).

Doch das ist uns erstmal nicht ganz so wichtig.

Fokussiere dich daher bei Entscheidungen mehr auf die möglichen positiven Folgen.

Ich will damit nicht sagen, dass du die negativen Konsequenzen ingnorieren sollst. Das wäre fahrlässig. Aber oft liegt unser Fokus zu 90% darauf, negative Konsequenzen zu vermeiden.

So können wir keine ausgewogenen Entscheidungen treffen, denn wir haben kein klares Bild. Es ist stark zur negativen Seite verzerrt.

Wir entscheiden uns viel zu oft für die “sichere” Alternative. Sie kommt uns aber nur sicherer vor, weil wir einen unrealistisch großen Fokus auf den negativen Konsequenzen hatten.

5. Wieso wir uns am liebsten gar nicht entscheiden

Keine Entscheidungen treffen

Wenn wir uns am liebsten gar nicht entscheiden wollen, wird das in der Fachsprache Entscheidungsparalyse genannt.

Dazu wurde von etlichen Jahren ein interessantes Experiment durchgeführt.

Studienteilnehmern wurde eine Tasse geschenkt. Kurz danach wurden sie gefragt, ob sie diese Tasse gerne gegen ein Stück Schokolade tauschen wollen. Knapp 90% der Befragten entschied sich, die Tasse zu behalten.

Der Clou kommt jetzt. Kurz danach wurde genau das gleiche Experiment durchgeführt, nur dass es diesmal zuerst die Schokolade gab und dann die Tasse. Das verblüffende Ergebnis: Genau die gleiche Prozentzahl an Teilnehmern entschied sich nun für die Leckerei.

Klar wirkt es zuerst anstrengender die schlechte Beziehung endlich zu beenden, als weiter in ihr zu verharren.

Auch quälen wir uns lieber noch 2 Jahre in diesem unglaublich drögen Job anstatt eine Entscheidung zu treffen.

6. Die Macht der Gewohnheit

Am Ende sind wir Menschen doch Gewohnheitstiere. Auch wenn die momentane Situation nicht allzu rosig aussieht – wer weiß, vielleicht wird es ja noch schlechter, wenn wir etwas verändern.

Also schön in alten Gewohnheiten verharren, auch wenn es hier und da schon ganz ordentlich piekst – immerhin leben wir noch. Damit liegen wir noch nicht einmal immer falsch.

Denn manchmal ist die neue Alternative auch schlechter. Ich will dir hier keine Garantie aussprechen.Doch verwirken wir so unsere Macht, uns  bewusst zu entscheiden, wie wir leben wollen. Wir sind der Spielball unserer Umstände und lassen so einiges über uns ergehen, um keine Entscheidung treffen zu müssen.

Das fühlt sich nüchtern betrachtet auch nicht ganz so nett an. Wenn wir die Verantwortung übernehmen und uns aus dieser Paralyse lösen, haben wir immerhin die Chance, dass sich Dinge verbessern. Und oft genug tun sie das auch.

Zumindest haben wir eine größere Chance, als wenn wir nichts tun.

Nützliche Denkweisen, um leichter Entscheidungen treffen zu können

1. Entscheidungen treffen heißt: Verantwortung übernehmen

Wollen wir selbstbestimmt Leben, müssen wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen. Das heißt auch, die Verantwortung für unsere Entscheidungen zu übernehmen.

In Wahrheit drücken wir uns oft nicht vor einer Entscheidung. Wir drücken uns davor, die Verantwortung für mögliche Konsequenzen zu übernehmen.

So können wir uns vielleicht geschickt aus der Affäre ziehen. Ein selbstbestimmtes und damit glückliches Leben erschaffen wir so nicht.

Lerne also, mehr Verantwortung zu übernehmen. Ein Paradox: Wir müssen bewusst entscheiden, mehr Verantwortung zu übernehmen, um bewusster Entscheiden zu können.

Fange daher mit kleinen Entscheidungen an. Triff sie in der Absicht, für sie gerade zu stehen und sie auch vor anderen Menschen zu verantworten.

Das wird dich persönlich stark wachsen lassen.

2. Du gibst immer dein Bestes

Entscheidungen treffen

Es gibt keine falschen Entscheidungen. Klar, können sie sich hinterher als nicht optimal herausstellen.

2012 nicht in Bitcoin investiert zu haben war sicherlich nicht die beste Entscheidung. Aber war sie falsch?

Nein. Niemand kann in die Zukunft gucken. Hinterher ist man immer schlauer.

Keiner würde freiwillig falsch entscheiden. Wir tun immer unser bestes, damit es uns gut geht. Manchmal fehlen uns jedoch Fähigkeiten, wichtige Informationen oder Überblick.

Das ist vollkommen in Ordnung. Daraus zu lernen und weiterzumachen nennt sich Wachstum. Daraus zu folgern, dass man ein Idiot ist und zukünftig am besten jegliche Entscheidung vermeidet, nennt sich Stilstand.

Mach dir immer wieder bewusst, dass du nicht perfekt bist und es auch nicht sein musst.

Das gilt vor allem für Entscheidungen. Kein Mensch macht alles richtig.

  • Beziehe alle dir bekannten Fakten mit ein.
  • Höre auf deine Intuition.
  • Lasse dann jedoch los und entscheide.
  • Vertraue dir.

Wenn du eine “falsche” Entscheidung nicht dramatisierst, werden dir Entscheidungen viel leichter fallen.

3. Die Kraft endgültiger Entscheidungen

Entgültige Entscheidungen sorgen dafür, dass wir uns mit voller Kraft auf unser Ziel konzentrieren.

Dann gibt es nur noch das Ziel oder gar nichts. Irgendein schlauer Mensch hat einmal gesagt, ihn würde ein Plan B nur von seinem Plan A abhalten.Da ist viel dran. Irgendwann ist es Zeit, die Karten auf den Tisch zu knallen.

Irgendwann müssen wir die Hosen runterlassen und dem Leben sagen, wohin es gehen soll.

Sonst laufen wir noch 5 Jahre im Kreis und versuchen dabei verzweifelt, die goldene Entscheidung zu treffen.

Mache dir auch bewusst: Eine Entscheidung zu treffen heißt nicht, ihr für den Rest deines Lebens stumpf zu folgen.

Du kannst immer noch den Kurs korrigieren. Du kannst das Schiff wechseln. Du kannst auch umdrehen. Das ist alles ohne Probleme möglich.

Doch es ist nur möglich, wenn du dich entschieden hast, anstatt ewig rumzueiern.

4. Entscheiden über Gewichtung

Es gibt Situationen im Leben, da widersprechen sich Handlungsalternativen. Das geht uns Menschen gehörig auf den Sack.

In unser kopfzentrierten Gesellschaft wollen wir alles komplett verstehen. Doch manche Dinge lassen sich nur bedingt logisch fassen.

Die Welt ist nicht schwarz oder weiß – sie ist grau.

Sie ist mal so, und mal so. Umstände sind mal so und mal so.

  • Geld kann Menschen negativ und positiv beeinflussen.
  • Sicherheit kann uns beschützen oder einschränken.
  • Angst kann uns hemmen oder behüten.

Leider macht das unsere Entscheidungsfindung nicht wirklich leichter. Es verwirrt uns.

Deshalb gilt es für schnelle und effektive Entscheidungsfindung, Widersprüche zu akzeptieren.

Hier kommen deine Werte ins Spiel. Ist dir im Umgang mit deiner Angst persönliches Wachstum wichtiger, oder favorisierst du materielle Sicherheit und Ruhe?

Triff Entscheidungen basierend auf deinen Werten. Frage dich dazu, was dir wirklich wichtig im Leben ist und beziehe das in deine Entscheidung mit ein.

5. Höre auf Bauchgefühl und Intuition

Bauchgefühl Bauchentscheidungen

Es gibt Menschen, die können nach einem Unfall oder einer OP nicht mehr fühlen. Als wenn das nicht schon schrecklich genug wäre können diese Patienten obendrein keine Entscheidungen mehr treffen.

Für sie fühlen sich einfach alle Alternativen vollkommen gleich an. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen, wie lange angenommen, nicht vollkommen rational treffen.

Wir nutzen Gefühl und Verstand gleichermaßen. Beide auf sich allein gestellt fabrizieren nur Mist.

Höre deshalb bei aller Rationalität wieder mehr auf dein Gefühl.

Wäge mit dem Verstand ab, versetze dich in die Zukunft und male dir die Folgen deiner Entscheidung genau aus.

Spüre dabei aber immer wieder in dich hinein. Gibt es Impulse, die nicht vom Verstand kommen?

Jeder Mensch hat ein inneres Wissen, das über den Verstand hinausgeht.

Es sendet uns Signale. Mal mehr und mal weniger deutlich. Lerne, diese wieder deutlicher wahrzunehmen und beziehe sie in deine Entscheidung mit ein.

Hier findest du übrigens eine detaillierte Anleitung, wie du die Kraft deiner Intuition und dein Bauchgefühl effektiv für dich nutzen kannst.

6. Entscheidungen lernen wir durch entscheiden

Am Ende lernt man entscheiden am besten, indem man viel entscheidet. Triff daher viele Entscheidungen.Fange klein an. Lerne, nicht so viel zu grübeln sondern einfach eine Alternative zu wählen.

So baust du langsam deine Angst vor Entscheidungen ab.

Am Ende wirst du merken, dass 99% dieser Entscheidungen sich 0.0% auf dein Leben auswirken. Das befreit.

Lasse los. Entspann dich. Mach dich nicht verrückt.

Das Leben geht weiter und du wirst viel entspannter durchs Leben gehen, wenn du viele Entscheidungen schnell und unkompliziert triffst.

Abschluss

Leider gibt es keine Pauschalanleitung um Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen sind komplex. Viele Faktoren spielen eine Rolle und viele psychologische Mechanismen sind am Werk.

Auch in der Wissenschaft gibt es noch viele Fragezeichen über die Einflussfaktoren. Eine gute Mischung aus Kopf und Bauch ist sicherlich hilfreich, genauso wie sich mit seinen Ängsten zu beschäftigen und sie aufzulösen.

Für mich hat sich die Frage nach den schlimmsten möglichen Konsequenzen immer bewährt. Das setzt viele Entscheidungen in Relation und macht sie einfacher.

Lerne, besser zu entscheiden, indem du viel entscheidest.

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du dein Bauchgefühl effektiv für dich nutzen kannst.

Das Bauchgefühl hilft dir erstaunlich gut dabei, selbstsicher Entscheidungen zu treffen.

Manchmal fühlen wir uns in dieser modernen Welt mit all ihren Möglichkeiten überfordert.

Unser Kopf raucht und wir verlieren den Überblick.

Vor allen in solchen Situationen kann unser Bauchgefühl von unschätzbarem Wert sein.

Wie mehr Bauchgefühl dein Leben bereichert

Vielleicht kennst du das auch: Du triffst eine Entscheidung und spürst schon ein leises, aber deutlich wahrnehmbares Unbehagen.

Hinterher musst du dir leider eingesehen: “Mist, ich wusste es doch gleich….”

Unser Bauchgefühl scheint auf ein Wissen Zugriff zu haben, das wir mit unserem Verstand nicht anzapfen können. Von diesem Ort sendet es uns untrügliche Entscheidungshilfen – wenn wir ihm zuhören.

Denn diese Fähigkeit haben in der heutigen, kopfzentrierten Welt viele Menschen verloren.

In diesem Artikel lernst du, wie du wieder mehr in Verbindung mit diesem intuitiven Wissen trittst, um…

  • in unübersichtlichen Situationen klar entscheiden zu können
  • nicht so oft denken zu müssen: “Ich wusste es doch gleich…”
  • mit weniger Zweifeln zu entscheiden
  • dir nicht stundenlang den Kopf zu zerbrechen – und trotzdem auf keinen grünen Zweig zu kommen

Wie ich mein Bauchgefühl nutze

Vor einigen Wochen habe ich einen neuen Mitarbeiter gesucht.

Es gab viele Bewerber, die mir schöne Texte geschickt haben. Leider musste ich mich für eine Person entscheiden.

Und da habe ich mich voll auf mein Bauchgefühl vertraut.

Natürlich habe ich vorher alle Informationen zusammengetragen und mir einen Überblick verschafft.

Aber für meine finale Entscheidung spielten harte Fakten am Ende eine untergeordnete Rolle.

Ich spürte in mich hinein und schaute, bei welcher der Bewerberinnen ich die positivesten Impulse bekam.

Und um ganz ehrlich zu sein: Diese Bewerber waren von Anfang an meine Favoriten.

Meine Intuition wusste ich es.

Nochmal eine Nacht drüber schlafen

Bauchgefühl Bauchentscheidungen

Außerdem gab ich mir Zeit. Man sagt nicht umsonst, dass man nochmal eine Nacht über eine Entscheidung schlafen will.

Oft sind es Phasen der Ruhe und Entspannung, in dem uns die Lösung für Probleme kommen.

Einstein und Edisson haben genauso gehandelt. Sie haben alle Informationen genau zusammgentragen, sie analysiert und verschiedene Möglichkeiten abgewägt.

Dann haben sie das Problem ruhen lassen und sich anderen Dingen oder der Muße gewidmet.

Nach einiger Zeit kam die Lösung dann in ihr Bewusstsein – ohne ihr zutun. Sie haben auf ihr Bauchgefühl vertraut.

20.000 Entscheidungen – da raucht die Birne

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir um die 20.000 Entscheidungen jeden Tag treffen.

Was wäre, wenn wir über jede dieser Entscheidungen eine ausführliche Pro- und Contraliste erstellen?

Richtig, wir würden wohl an extremen Schlafmangel leiden. Denn das würde unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen.

Bauchentscheidungen in einer kopfzentrierten Gesellschaft

Der moderne Mensch möchte alle Entscheidungen begründen. Niemand möchte zugeben, dass er seine Entscheidungen aus dem Bauch heraus trifft.

Wir können es nicht haben, wenn wir unsere Entscheidungen nicht hieb- und stichfest rational begründen können.

Gefühle stören nur und trüben die Entscheidungsfähigkeit – so denken viele.

Gleichzeitig treffen wir so gut wie jede Entscheidung aus dem Bauch.

Unser Verstand ist nur sehr gut darin, das zu verschleiern. Er findet im Nachhinein unglaublich gute Gründe für unsere Entscheidung.

Ich hätte für jede meiner Texterin auch 10 Gründe finden können, warum sie besser geeignet ist, als der Rest. Doch wenn ich ehrlich zu mir bin habe ich sie nur genommen, weil es sich irgendwie “richtig” angefühlt hat.

Jeder Mensch hat ein Bauchgefühl und jeder Mensch erhält dadurch Informationen aus seinem Unterbewusstsein.

Einige Menschen geben dem nur mehr Aufmerksamkeit als andere.

Denken und Fühlen – unzertrennbar miteinander verbunden

Wenn wir ganz genau hinsehen werden wir merken, dass unser Denken und Fühlen durch ein untrennbares Band verbunden sind.

Wir können keine Entscheidungen treffen, wenn wir nicht fühlen können.

Menschen, die beispielsweise durch einen Unfall die Fähigkeit verloren haben, Angst zu spüren, können im Bezug auf gefährliche Situationen keine rationalen Entscheidungen mehr treffen.

Sie finden sich dann öfters im Krankenhaus wieder, als Johnny Knoxville.

Unsere Erkenntnis daraus: Um gute Entscheidungen treffen zu können brauchen wir beides – unseren Kopf und unseren Bauch.

Wie sich unser Bauchgefühl äußert

Wissenschaftler nennen die Signale, die uns unser Unterbewusstsein schickt, somatische Marker.

Du kennst diese Marker nur zu gut.

Möchte uns das Unterbewusstsein signalsieren, dass eine negative Erfahrung bevorsteht, schickt sie uns Marker wie weiche Knie, Zittern oder Anspannung.

Positive Signale werden uns durch Marker wie freudiges Kribbeln, warmes Gefühl im Bauch oder Freude vermittelt.

Wie nehmen wir wahr und übersetzen sie dann mit den Verstand in “Klartext”. Wir formulieren eine Entscheidung.

Wieso du unbedingt auf dein Bauchgefühl hören solltest

Unser Verstand kann vieles.

  • Er kann übersichtliche Probleme lösen
  • Er kann Ordnung erzeugen
  • Er kann für die Zukunft planen

Alles, was darüber hinausgeht, überfordert den Verstand relativ schnell.

Doch er wäre nicht unser Verstand, wenn er das so einfach zugeben würde. Er versucht dir mit allen Tricks zu verklickern, dass er die volle Kontrolle hat.

Bauchgefühl

Dabei weist er eine gewisse Ähnlichkeit mit einem 500g schweren Chihuahua auf – er überschätzt sich maßlos.

Er hat eine große Klappe und manchmal dann doch nicht so viel dahinter.

Denn sobald es darum geht, größere Mengen an Informationen richtig zu verarbeiten und zu bewerten, gerät er schnell ins Schlingern.

Trotzdem ist er davon überzeugt, in jeder Situation und zu jedem Thema eine fundierte, auf Fakten basierende Entscheidung treffen zu können.

Nope, da ist schneller Schluss aus wie bei Lothar Matthäus und der nächsten Abiturientin.

Der Grund, wieso die Tafel Schokolade schonwieder weg ist

Unser Kopf lebt in der Zukunft oder in der Vergangenheit.

Er ist pausenlos damit beschäftigt, die Vergangenheit aufzuarbeiten oder die Zukunft möglichst glücklich zu gestalten.

Er bringt uns dann dazu, uns vor der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu quälen, obwohl wir hundemüde und schlapp sind.

Dein Unterbewusstsein hingegen möchte vor allem, dass du jetzt glücklich bist.

Das ist auch der Grund, wieso unser Unterbewusstsein diese Pläne bei der erstbesten Möglichkeit durchkreuzt und uns jetzt im warmen Bettchen festhält, als würde es einen Nebenjob als Sekundenkleber angenommen haben.

Es lässt uns ganz genau mitbekommen, dass die Entscheidung in diesem Moment negative Konsequenzen haben wird. Nämlich weniger Zeit im Bett und ein anstrengendes Workout.

Mist, so hatten wir uns das nich vorgestellt.

Erinnerst du dich: Das Unterbewusstsein kommuniziert mit somatischen Markern mit uns.

Jetzt schickt es uns die Marker Schlappheit oder Müdigkeit.

Das einzige, was dem Kopf jetzt noch übrig bleibt ist, irgendwelche Ausreden zu finden wie: “Ja, ich gehe dafür morgen und übermorgen”

oder

“Ich muss mich für den anstrengenden Arbeitstag schonen”.

Er möchte damit seine Hilflosigkeit kaschieren – und wir glauben es ihm viel zu oft.

Die Macht des Unterbewusstseins

Bauchgefühl Unterbewusstsein

Während am bewussten Verstand ungefähr soviel vorbeigeht, wie am Torwart der Englischen Nationalmannschaft, landet diese ganze Information in unserem Unterbewusstsein.

Es hat keine Filter. Alles, was du jemals wahrgenommen hast, ist in deinem Unterbewusstsein gespeichert.

Kannst du dir diese unfassbaren Datenmengen vorstellen?

Das Unterbewusstsein ist ganz im Stillen unentwegt damit beschäftigt, deine Erfahrungen im Leben mit diesen Daten abzugleichen und dir per somatischem Marker seine Schlussfolgerung zu schicken.

Jetzt die Preisfrage: Wer kann dir wohl präzisere Informationen geben, dein Verstand, der sich noch nicht einmal merken kann, wie der nette Mensch auf der Party hieß…

… oder dein Unterbewusstsein, dass Tag und Nacht damit beschäftigt ist, diese Daten akribisch zu sammeln und auszuwerten?

Richtig, dein Unterbewusstsein…

Dein Verstand und dein Bauch – das Entscheidungs-Dreamteam

Klingt ein wenig ernüchternd, richtig?

Doch würden wir ab jetzt ausschließlich mit unserem Bauchgefühl entscheiden, würden wir komplett im Moment leben.

Wir würden selten arbeiten, nicht zur Gesundheitsvorsorge gehen, uns womöglich ungesund ernähren und den Partner beim ersten kleinen Streit fluchtartig verlassen.

Rein kopflastig träfen wir zumeinst vollkommen zufällige Entscheidungen, die genauso wenig gut für uns sind.

Doch keinen Grund zur Sorge. Du musst deinen Verstand nicht aus dem Fenster werfen. Er ist ein nützliches Werkzeug.

Aber so wie jedes Werkzeug erfüllt er einen bestimmten Zweck. Deshalb hat jeder gute Handwerker auch einen Werkzeugkasten mit verschiedenen Werkzeugen dabei.

Oder würdest du einen Tisch nur mit einem Hammer bauen, wenn du auch Säge und Hobel zur Verfügung hättest?

Macht keinen Sinn. Deshalb nutzen wir unseren Verstand und unser Bauchgefühl in einer Einheit – so, wie es von Mutter Natur schon immer vorgesehen war.

Nutze die Stärken deines Kopfes

Nutze also deinen Kopf, um Vor- und Nachteile ganz bewusst abzuwägen. Das kann dein Kopf gut.

Mache meinetwegen auch eine Liste und schreibe alle Punkte auf, die für Entscheidung A sprechen und alle, die für Entscheidung B sprechen.

Nimm dir dafür Zeit. Bring die Birne zum Rauchen und hole alles aus denen grauen Zellen heraus, was geht.

Das kannst du bestimmt gut.

Und das ist auch der Grund, wieso du an diesem Punkt deines Entscheidungsprozesses oft aufgehört hast und damit großes Potential verschenkst.

Denn je mehr wir uns in Gedankenkonstrukte und komplizierte Für- und Wider-Argumentationen verstricken, desto mehr verlieren wir den Überblick.

Wir sind gefangen in Klein-Klein einer Entscheidung. Das kann lähmen.

Lass ein wenig Gras über die Sache wachsen

Doch jetzt folgt ein weiterer, ebenso wichtiger Schritt. Lasse den Prozess eine Weile ruhen. Entspanne dich und schaue, welche Signale dir dein Unterbewusstsein schickt, wenn du an die verschiedenen Möglichkeiten denkst.

Fühlst du dich bei den Gedanken gut oder schlecht?

Bauchentscheidungen treffen zu lernen bedeutet, den Informationen aus deinem Unterbewusstsein wieder mehr zu vertrauen.

Nimm dir dafür Zeit. Lass einige Tage vergehen, in denen du viel meditierst, zur Ruhe kommst oder dich in der Natur aufhältst.

Du kannst dich auch mit vollkommen anderen Dingen beschäftigen. Hauptsache ist, dass du so wenig wie möglich über deine Entscheidung nachgrübelst.

Spüre in dich hinein und schaue, was hochkommt.

Aber was ist mit wirklich wichigen Entscheidungen?

Die Entscheidung darüber, welche Krawatte du heute anlegst wird dein Leben nicht sonderlich stark beeinflussen.

  • Doch was ist mit diesem neuen Job?
  • Soll ich bei meinem Parner bleiben oder gehen?
  • Wie soll ich mit dem Mobbing auf der Arbeit umgehen?

Auf den ersten Blick könnte man fast meinen, darüber müsste man gaaaanz lange nachdenken und sich auf gar keinen Fall von den Gefühlen leiten lassen.

Und natürlich sollst du das nicht ad hoc entscheiden, das wäre wirklich dumm. Genauso wenig bringt es etwas, darüber ewig nachzugrübeln.

Denn erstaunlich oft wissen wir relativ zugüg, was die richtige Entscheidung ist – wir wollen es nur nicht wahrhaben aus Angst, diesem ominösen Bauchgefühl zu vertrauen.

Dabei konnte in vielen Experimenten nachgewiesen werden, dass es einen großen Anteil an guter Entscheidungsfindung trägt.

Es kann viel mehr Faktoren mit einbeziehen, als es unser Verstand jemals könnte und sollte daher mit einbezogen werden.

Bauchentscheidungen und dein emotionaler Zustand

Bauchgefühl Emotionen

In vielen Kinofilmen können wir es plakativ beobachten. Wenn jemand im Casino eine Glückssträhne hat, dann gerät er in Euphorie.

Er entscheidet aus diesem Zustand heraus übertrieben optimistisch, “alles auf Rot” zu setzen, was dauerhaft nur schiefgehen kann.

Fühlen wir uns jedoch vom Leben gebeutelt und haben uns obendrein noch eine fiese Erkältnung eingefangen, entscheiden wir uns eventuell dafür, mit einem Projekt aufzugeben, wo es gerade ein paar kleinere Probleme gibt.

Einfach nur, weil wir in dem Moment der Entscheidung in einem negativen emotionalen Zustand waren.

Wie du siehst hat unser momentaner emotionaler Zustand ebenfalls Auswirkung auf unsere Entscheidungen.

Fühlen wir uns besonders schlecht oder besonders gut, dann neigen wir dazu, ebenfalls keine optimalen Entscheidungen zu treffen.

Diese Zustände haben übrigens nichts mit dem Bauchgefühl zu tun. Das liegt dahinter. Das sendet immer die gleichen Signale.

Manchmal müssen wir nur etwas genauer hinsehen, um das zu erkennen.

Übung macht die Bauchentscheidung leichter

Um mehr auf dein Bauchgefühl zu vertrauen brauchst du ein wenig Übung. Lasse dir Zeit und versuche vor allem, nichts zu erzwingen.

Je mehr du darauf achtest, desto besser wird deine Verbindung. Du wirst mehr und klarere Informationen bekommen.

Fange zuerst mit kleinen Entscheidungen an und steigere dich dann. Diese Fähigkeit wird dein Leben deutlich entspannter machen.

Sicherlich wirst du mir zustimmen wenn ich behaupte, dass jeder Mensch Ziele verfolgt.

Wir alle haben etwas, für das wir wirklich brennen.

Gleichzeitig gibt es im Leben eines Jeden Schmerzpunkte, die wir unter allen Umständen loswerden möchten.

Wenn du diesen Blog liest, dann mutmaße ich ganz ohne Blick in meine Glaskugel, dass eines deiner Ziele persönliches Wachstum ist.

Du möchtest dich besser fühlen, einen erfüllenden Job finden, dich mit Menschen umgeben, die dir gut tun, einen Partner finden, der zu dir passt und vieles mehr.

Doch wenn jeder Mensch so viel möchte – wieso tun wir uns mit der Umsetzung oft so schwer, wie Boris Becker mit der umsichtigen Benutzung seiner Kreditkarte?

Ich werde im Folgenden Licht auf diese scheinbar dunkle Macht werfen, die uns hartnäckig davon abhält, glücklich zu sein, unsere Ziele zu verwirklichen, gesünder zu leben und von noch so vielem mehr.

Ich möchte dir zeigen, was der wahre Grund dafür ist, dass wir so selten dranbleiben oder nur halbherzig handeln.

Daher zeige ich dir in diesem Artikel, wie du deine inneren Blockaden überwinden kannst und so mit Volldampf auf deine Ziele zusteuern kannst.

Bist du bereit dafür?

Los geeeehts! :)

Wie dich innere Blockaden von dem Leben deiner Träume abhalten

Hast du dich schonmal gefragt, wieso du dir immer wieder etwas vornimmst, und wenn es dann an die Umsetzung gehst, ganz zufällig irgendetwas dazwischen kommt?

Auf einmal fühlst du dich schlapp, obwohl du kurz vorher noch Feuer und Flamme warst.

Innere Blockaden

Dann fällt dir ein, dass du unbedingt noch den Kaugummi aus deinem Schuhprofil kratzen musst, den du schon seit 3 Wochen mit dir herumträgst, als wärt ihr beste Freunde.

Vielleicht fängst du sogar tatkräftig mit einer Diät oder dem Sporttreiben an, nur um kurze Zeit später wie durch Zauberhand wieder in alte Muster zu verfallen.

Die Spielarten der Selbstsabotage sind so vielfältig, wie wir Menschen.

Und glaub mir, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie unglaublich frustrierend das sein kann.

Wir wurden alle schon viel zu oft von dieser mysteriösen und nervtötenden Macht blockiert und werden es wohl auch weiterhin.

Wenn…ja wenn dieser Artikel über innere Blockaden nicht wäre ;)

Es liegt nicht an dir

Vielleicht hast du deine Träume sogar schon aufgegeben und resignierst aufgrund der vielen Misserfolge.

Eventuell hast du aus vergangenen negativen Erfahrungen geschlossen, dass der ganze Aufwand nichts bringt, du keine Willenskraft hast, nie etwas durchziehen kannst und generell ein unmotivierter Mensch bist.

Auch dann möchte ich dich mit diesem Artikel beruhigen. Es ist nicht deine Schuld und ein Mangel an Willenskraft hat damit noch viel weniger zu tun.

Du wirst schlicht und einfach von Blockaden aus der Vergangenheit zurückgehalten.

Ein Leben ohne Blockaden – du kennst es schon

Denke an einen Moment zurück, in dem du dich inspiriert und motiviert gefühlt hast und tief in dir wusstest, dass du über die Kraft und inneren Ressourcen verfügst, um dein Ziel zu erreichen.

Auch wenn dieser Moment noch so kurz gewesen sein mag.

Vielleicht war das ein Moment, in dem du endgültig die Schnauze voll hattest und den festen Entschluss gefasst, dein Leben zu verändern.

In diesem Moment hast dich entschieden, endlich die überflüssigen Pfunde loszuwerden, dich attraktiver kleiden, besser um dein Äußeres kümmern oder ab sofort liebevoller behandeln willst.

Vielleicht hast du jemanden unglaublich schön Gitarre spielen gehört – und dann entschlossen, dir auch eine Gitarre zu kaufen und spielen zu lernen.

Wie hast du dich in diesen Momenten gefühlt?

  • Energetisch?
  • Kraftvoll?
  • Optimistisch?

Warst du fest entschlossen – jetzt aber wirklich – deine Ziele zu verwirklichen?

Ich gehe einmal davon aus. Denn all diese Momente haben eines gemeinsam.

Es sind Momente, in denen etwas in uns aufgeht und Energie frei wird.

In diesem Augenblicken lösen sich Blockaden und die Energie kann wieder freier fließen.

Innere Blockaden

Wir fühlen uns gut, wenn Energie ins Fließen kommt

Das fühlt sich gut an, weil es angenehm ist, wenn Energie fließen kann und unangenehm, wenn sie blockiert wird.

Den Weg, dir diese oft viel zu kurzen Momente der Inspiration und Energie wieder dauerhaft in dein Leben zurückzuholen, möchte ich dir in diesem Artikel zeigen.

Denn in den meisten Fällen scheint es fast so, als wenn irgendjemand eine Ventil aufdreht aus dem unsere Energie ausströmt und wir so schlapp werden, wie ein alter Luftballon.

Es fühlt sich so an, als wenn sich ein inneres Zentrum der Kraft aus schier unerklärlichen Gründen wieder vor dir verschließt – und wir keinen Weg kennen, es wieder zu öffnen.

Wieso viel Aufwand oft zu wenig Resultaten führt

Jetzt machen wir einen Fehler, der dazu führt, dass sich unser ganzes Leben anfühlt, wie ein ständiger Kampf.

Anstatt diese offensichtlichen inneren Blockaden zu lösen versuchen wir, durch Willenskraft und Kampf trotzdem weiterzumachen.

Wie du sicherlich aus eigener Erfahrung bestätigen kannst, ist das sehr mühsam und führt nicht dazu, dass wir dauerhaft dranbleiben, sondern höchstens dazu, dass wir uns für unsere Willensschwäche und Faulheit noch selbst einen mentalen Arschtritt geben.

Woher deine inneren Blockaden kommen

Die Auslöser für innere Blockaden sind alte, unverarbeitete und ins Unterbewusstsein unterdrückte Gefühle.

Sie halten die Energie davon ab, frei fließen zu können.

Das äußert sich in zwei Phänomenen.

1. Keine Blockade aktiv

In Situationen, in denen keine Blockade aktiv ist, haben wir trotzdem oft ein niedriges Energielevel.

Der Grund dafür ist, dass die Masse an unterdrückten Emotionen dazu führt, dass nur noch sehr wenig Energie frei fließen kann.

Außerdem verschwenden wir eine Menge Energie, um diese Dinge dort unten zu halten.

2. Eine innere Blockade wir durch eine Situation ausgelöst

Du befindest dich in einer konkreten Situation und eine alte Blockade kommt hochgeschossen.

Beispielsweise überfällt dich aus heiterem Himmel Anspannung, wenn du vor einer fremden Person stehst.

Innere Blockaden sitzen im Unterbewusstsein

Unsere inneren Blockaden sind tief in deinem Unterbewusstsein versteckt und sind selten bewusst wahrzunehmen.

Das macht logisch betrachtet vollkommen Sinn.

Schließlich wolltest du sie damals nicht spüren und hast alles in deiner Macht stehende getan, um sie zu unterdrücken.

Gleichzeitig ist das leider der Grund dafür, wieso wir sie oft nur schwer erkennen und uns dann selbst nicht erklären können, wieso wir nicht dranbleiben.

Wie Blockaden entstehen

Stell dir einmal vor, du machst einen Waldspaziergang.

Mit einem Blick nimmst du alles wahr, was es in diesem Wald gibt. Jedes Geräusch, jedes Blatt und jeden Baum.

Blätter, Bäume und Geräusche verlassen dein Bewusstsein direkt wieder, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

So funktioniert gesunde, bewusste und präsente Wahrnehmung. Das bedeutet es, im Moment zu leben.

Es entstehen keine inneren Blockaden, weil alles einfach durchzieht.

Widerstand gegen das, was ist erzeugt innere Blockaden

Bei einem Waldspaziergang fällt uns das leicht.

Doch was ist mit folgender, hypothetischer Erfahrung?

Du läufst durch den Schulflur.

Da hängt eine Fotokollage voller zahnbelückter, grinsender Bälger mit bunten Brillen, dort ist eine Vitrine gespickt mit gesammelten Meisterwerke der 3A, da ist eine Treppe, hier ein häßlicher Steinfußboden.

Alles soweit kein Problem.

Die Informationen über das Frühwerk von Kevin Hartmann und Julia Müller kommen in dein Bewusstsein und gehen wieder.

Leider ist das nächste, was in dein Bewusstsein kommt, ist eine Bande 9-jähriger, die dich laut schreiend herumschubsen und dir deutlich mitteilen, dass dich niemand mag und du bald womöglich noch weniger Zähne im Mund haben wirst, als das sowieso schon der Fall ist.

Das löst starke Gefühle in dir aus.

Intuitiv willst du die Gefühle loswerden, weil sie zu intensiv, zu überwältigend sind.

Paradoxerweise führt genau diese Absicht dazu, dass du an den Gefühlen festhältst.

Denn durch diesen Widerstand schaffen es dir Eindrücke nicht direkt wieder aus deinem Bewusstsein heraus.

Du hältst fest, obwohl du sie eigentlich loslassen willst.

Dein Verstand fängt womöglich an zu Grübeln, um die Gefühle zu kontrollieren.

“Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert?”
“Wie verhalte ich mich gegenüber diesen Schergen?”
“Haben sie vielleicht sogar Recht mit dem, was sie sagen?”
“…”

Oder du spannst deine Musklen im Kiefer an, damit dir nicht die Tränen in die Augen schießen und du noch mehr geärgert wirst.

In diesem Alter passiert das unbewusst.

Trotzdem wirst du aus dem Moment gerissen.

Du lässt diese Eindrücke nicht wie den kulturell wertvollen Inhalt der Vitrinen aus deinem Bewusstsein fließen.

Du hältst fest und nimmst daher den nächsten Moment nicht wahr.

Dein Bewusstsein fixiert sich nun komplett auf diesen Eindruck.

Er hält ihn regelrecht fest in dem Versuch, die Gefühle zu kontrollieren und so abzumildern.

Der Fluss ist blockiert.

Irgendwann, nach dem ganzen Gegrübel und emotionaler Aufruhr, musst du dich anderen Dingen zuwenden.

Beispielsweise etwas von der Tafel abschreiben oder dein Pausenbrot essen und die Gefühle mildern sich ab.

(Mehr zu dem Thema findest du hier: positive Gedanken)

Unterdrücken heißt nicht loslassen

Zuerst könnten wir fast meinen, das Problem wäre jetzt unter Kontrolle.

Schließlich fühlen wir die Emotionen nicht mehr, das Leben geht weiter und das Brot mit Leberwurst und Senf mundet auch wieder ganz passabel.

Doch weit gefehlt.

Diese Emotionen sind vollständig vorhanden, verhalten sich in diesem Moment aber ruhig, da unser Fokus auf anderen Dingen liegt.

Je mehr dieser nicht durchlebten Gefühle es gibt, blockieren sie den Energiefluss und desto weniger Energie hast du zu Verfügung.

Je mehr wir in der Vergangenheit unterdrückt haben, desto mehr blockieren uns alte Gefühle.

Jedes einzelne jemals von dir unterdrückte Gefühl ist noch da. Es ist nur inaktiv.

Es kann jederzeit ausgelöst werden und haut immer wieder mit voller Wucht zu.

Kommst du 20-30 Jahre später in eine soziale Situation, werden womöglich diese alten, unterdrückten Emotionen aus deiner Schulzeit wachgerüttelt und du fühlst dich auf einmal genauso ängstlichund und hilflos, wie damals im Schulflur.

Da dieser Mechanismus komplett automatisch abläuft wunderst dich, wieso aus heiterem Himmel immer wieder diese starken Gefühle auf dich herabprasseln.

Anstatt die Blockade zu bearbeiten und sie aufzulösen handelst du genau, wie du früher auch gehandelt hast – du unternimmst alles, um diese alten, unangenehmen Gefühle nicht mehr spüren zu müssen.

  • Du lenkst dich ab – surfst auf Facebook anstatt an deinem Herzensprojekt zu arbeiten.
  • Du gehst in den Ego-Schutzmodus und verschließt dich, wenn du fremde Menschen triffst.
  • Du suchst einen Weg um die Angst herum und versteckst dich, anstatt dich zu zeigen und persönlich zu wachsen.

Du lenkst dich ab, du leistest Widerstand, du versuchst, dich vor ihnen zu schützen.

Innere Blockaden

Das Leben möchte, dass du wächst

Das Leben wird immer wieder dafür sorgen, dass alte Gefühle hochkommen.

Es möchte, dass du sie loslässt, so wie du die Impressionen aus dem Waldspaziergang hast weiterziehen lassen.

Es möchte nicht, dass du weiterhin blockiert bist und leiden musst.

Also bringt es nichts, sich weiter zu verstecken.

Es ist Zeit, sich den Blockaden zu stellen.

Blockaden auflösen: Hinschauen anstatt wegzuschauen

Dafür müssen wir sie voll durchleben und -spüren, anstatt uns vor ihnen zu verstecken.

Doch gerade hiergegen leisten wir oft Widerstand.

Wir wollen diese Gefühle nicht fühlen und widersetzen uns so leider unbewusst, dafür aber mit viel Elan, einem glücklichen Leben.

Wir verpulvern Unmengen an Lebensenergie, um uns nicht mit unseren Unsicherheiten, Ängsten und Unwohlsein konfrontieren zu müssen.

Doch wenn du dich weiter schützen willst, wirst du deine Blockaden niemals auflösen können.

Außerdem wirst du so niemals wachsen.

Du versteckst dich lediglich vor deinen Blockaden, anstatt sie aufzulösen.

Wenn du die Blockaden allerdings auflöst, gehst du einfach und ohne Widerstand auf die Ziele zu, die am besten für dich sind.

Wie du deine Blockaden einfach auflöst

Wir lassen Gefühle los, indem wir aufhören Widerstand zu leisten und das Gefühl akzeptieren.

So geben wir ihm die Chance, weiterzuziehen.

Öffne dich.
Öffne dich dem Leben.
Öffne dich dir selbst.
Öffne dich für deine Gefühle.

Du hast jede Sekunde deines Lebens die Wahlmöglichkeit: Du kannst die Blockade auflösen oder unglaubliche Anstrengungen aufwenden, um dich vor ihr zu verstecken.

Blockaden sind nichts weniger als Energie, die sich in dir bewegt. Du kannst sie wahrnehmen und akzeptieren.

Du kannst sie jederzeit hochkommen lassen, voll spüren und dann gehen lassen.

Das ist für mich wahre Persönlichkeitsentwicklung und nebenbei der einfachste und schnellste Weg zu mehr Freiheit, Energie und Lebensfreude.

Das kann am Anfang ein wenig schmerzen, denn diese Gefühle sind unter Schmerz entstanden.

Das ist genauso, als wenn du dir einen Splitter eingerissen hast.

Du kannst jahrelang mit ihm herumlaufen und alles mögliche um ihn herumkleben, dass er dich nicht so sehr stört – oder du nimmst ein wenig Mut zusammen und einen kleinen, aber intensiven Piekser in Kauf und ziehst ihn heraus.

Öffne dein Herz für alte Verletzungen. Sieh von nun an hin, anstatt weg.

Leiste keinen Widerstand, akzeptiere alles, was du wahrnimmst und lasse diese alten Gefühle dadurch endlich los, anstatt sie festzuhalten.

Wenn du beobachten kannst, dass du hier bist und das Gefühl da – als weiteres Objekt in deinem Bewusstsein – dann bist du frei.

Dann leistest du keinen Widerstand mehr – wie auf deinem Waldspaziergang.

Ein praktisches Beispiel

Stell dir einmal vor, jemand sagt etwas zu dir, das dich nervt.

Du nimmst wahr, dass sich die Energie in dir verändert. Es zieht sich etwas zusammen in dir und Wut steigt in dir auf.

Da starke Energien wie Wut die Angewohnheit haben, viel Aufmerksamkeit zu ziehen, sind wir schnell komplett von ihm eingenommen.

Gedanken und Emotionen werden stärker, je mehr Aufmerksamkeit wir auf sie richten, weil wir ihnen so mehr Energie geben.

Benutze deine Willenskraft, damit die Energie nicht deine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht – übe, in der Beobachterrolle zu bleiben.

Mache ein Spiel daraus. Fange mit kleinen Dingen an zu üben, dich bei einer Veränderung der Energien in dir zu entspannen und zu beobachten, anstatt dich voll reinzustürzen.

Wenn wir beobachten lernen, anstatt uns hineinziehen zu lassen, dann zieht das Gefühl weiter, wie ein Baum am Wegesrand.

Du lässt das Gefühl kommen und weiterziehen, ohne an ihm festzuhalten und ohne im Außen irgendetwas verändern zu wollen.

Deine Chance auf Wachstum

Lerne, dass es in Ordnung ist, diese inneren Blockaden zu fühlen.

Je mehr du das übst, desto weniger im Außen kann dich durcheinander bringen.

Jetzt lösen viele Dinge zwar immer noch etwas in dir aus, aber du lässt es einfach weiterziehen, anstatt dich davon blockieren zu lassen.

Dann hast du viel mehr Energie zur Verfügung, weil dich immer weniger alte Gefühle blockieren.

Du wirst präsenter und mit mehr Freude am Leben teilnehmen.

Aber das Beste wird sein, dass du tief in dir drin weißt, dass egal, was passieren mag, es dich emotional nicht fertig machen wird.

Wo wir früher vor diesen Gefühlen weggelaufen sind, sehen wir jetzt die große Chance, persönlich zu wachsen.

Denn wir wissen, dass gerade alte Dinge aus der Vergangenheit ausgelöst werden und wir die einmalige Möglichkeit haben, einen Teil davon loszulassen und freier zu werden.

In deinem Leben wird es immer etwas geben, was deine Gefühle durcheinanderbringen kann.

Daher geht es nicht darum, die Gefühle daran zu hindern, dass sie in dir entstehen.

Du bist nicht in dem Moment frei, wenn du keine dieser Gefühle mehr hast – du bist wirklich frei, wenn du die Gefühle hast und trotzdem frei sein kannst.

Viele Autoren halten konstant und aktiv positive Gedanken zu erzeugen für den heiligen Gral der Persönlichkeitsentwicklung.

Wenn du es schaffst, so das verlockend klingende Versprechen, eine “Positive Gedanken Maschine” in deinem Kopf zu installieren, dann fliegt dir finanzieller Erfolg, endloses Wohlbefinden und die lebenslange Bockwurst-mit-Senf-Flatrate bei Renate’s Imbissbude genauso einfach ins Haus, wie eine Werbewurfsendung von Poco Domäne.

So einfach und schnell, wie Aladin an der Wunderlampe reibt, steuerst du deine Gedanken und es passieren prompt nahezu magische Dinge.

Doch wenn es so simpel wäre, wieso schwimmt dann nicht die ganze Welt im Geld, weshalb werden mehr als 50% aller Ehen geschieden und aus welchem Grund knöpft dir Renate immer noch täglich Geld für die verdammte Bockwurst ab?

Womöglich erzeugst du nur noch nicht mit genügend Hingabe und Inbrunst positive Gedanken.

Vielleicht.

Demnach müsste der Durchbruch kurz bevor stehen. Doch auch viele Jahre später stellt sich nur bei den wenigsten Menschen wirklich fundamentale Veränderung ein.

Der aufmerksame Beobachter könnte aufgrund dieser Faktenlage den Schluss ziehen, dass positives Denken nichts bringt.

Soweit würde ich nicht gehen.

Positives Denken ist richtig und wichtig.

Nur funktioniert es eben nicht durch “stumpfes” Kontrollieren der eigenen Gedanken durch Willenskraft, bei dem wir schnell wieder in alte Denkmuster zurückrutschen und uns am Ende dafür sogar noch Vorwürfe machen.

Wie ein Realist die Macht seiner Gedanken nutzt und wieso positiv Denken wissenschaftlich erwiesen manchmal sogar handfeste negative Auswirkungen auf dein Leben haben kann, erfährst du in diesen beiden Artikeln.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wie dein Verstand wirklich funktioniert und wie du es schaffst, dauerhaft und ganz automatisch positive Gedanken zu erzeugen – und zwar ohne einen anstrengenden Kampf gegen negative Gedanken führen zu müssen.

positive Gedanken

Positive Gedanken: Du hast die Macht über deinen Verstand

Voraussetzung dafür ist zu erkennen, dass du deinen Verstand tun lassen kannst, was du willst. Du hast die Kontrolle über ihn.

Du kannst ihn jetzt “Hallo” sagen lassen.

“Hallo”.

Du kannst ihn dazu verwenden, eine Rechenaufgabe zu lösen und deinen monatlichen Finanzplan aufzustellen. Außerdem kannst du ihn sich die Dinge vorstellen lassen, die du willst.

Wie du siehst, hast du die Macht über deinen Verstand.

Doch jetzt kommt die Krux: Für einen Moment hast du sie…

Längerfristig ist es um deine Fähigkeit, Gedanken zu kontrollieren ungefähr so schlecht bestellt, wie um eine Sonnenblume am Polarkreis.

Kurze Selbsteinschätzung: Wieviel Prozent des Tages benutzt du deinen Verstand bewusst?

  • Wie oft entscheidest du aktiv darüber, was du denkst?
  • Wie oft visualisierst du dich erfolgreich deine Ziele erreichend, anstatt in Situationen, in denen du scheiterst oder andere Menschen dich ausnutzen?

Wenn ich auch nur im Entferntesten von mir auf dich schließen darf, dann ist das eher die Ausnahme als die Regel.

90-95% des Tages und damit des Lebens hören wir den Gedanken einfach nur zu und reagieren unbewusst auf alles, was sie uns einflüstern.

Deshalb verändert sich auch so wenig bzw. so langsam und du fühlst dich jeden Tag gleich, während du ähnliche Dinge auf nahezu identische Art und Weise tust.

Wieso deine Gedanken zu kontrollieren extrem aufwendig ist

“Wissenschaftler” haben herausgefunden, dass ein Mensch im Schnitt über 50.000 Gedanken am Tag denkt.

Nach 13 Jahren kann ich an dieser Stelle endlich einmal meine Mathe-Leistungskursexpertise von 2004 ausspielen und dir verraten, dass das so um die 35 Gedanken pro Minute sind.

Ganz ohne die nächste Aussage durch höhere Schulbildung zu belegen, behaupte ich, dass jede Minute 35 Gedanken zu kontrollieren ähnlich anstrengend ist, wie ein Ultramarathon durch die Wüste Gobi.

Das ist auch der Grund, wieso so viele Menschen damit scheitern. Es ist unangemessen anstrengend, täglich gegen seine negative Gedanken zu kämpfen und sie durch positive Gedanken zu ersetzen.

Trotz all der gut gemeinten Bemühungen schleichen sich die negativen Gedanken schneller wieder ein, als dir lieb ist.

Doch noch sind nicht Hopfen und Malz verloren. Es gibt eine Lösung. Dazu müssen wir zuerst verstehen, wie der Verstand funktioniert.

Wie dein Verstand funktioniert

Dein Verstand erschafft Gedanken – das ist sein Job. Er tut dies nahezu ohne Pause und ohne, dass du da ein Wörtchen mitzureden hast.

Er weist eine Menge Ähnlichkeiten mit einer Maschine auf. Verlässlich wie ein Uhrwerk produziert er Gedanken. Er ist eine automatische Denkmaschine in deinem Kopf.

Wenn du nicht darüber bestimmst, was dein Verstand sagt, dann produziert er Gedanken von ganz allein – und das ist der Grundzustand der allermeisten Menschen.

Hast du dir jemals die Frage gestellt, woher auf einmal Gedanken wie “Ich glaube nicht, dass er mich noch liebt” oder “Ich bin mir sicher, dass ich mit meinem Herzensprojekt scheitern und alle über mich lachen werden” kommen, wenn sie eine Sekunde vorher noch nicht in deinem Bewusstsein waren?

positive Gedanken

Hallo, wer spricht da?

Dabei hast du dich sicher nicht mit voller Absicht dazu entschieden, destruktive Gedanken zu denken.

Nein. Nur die allerwenigsten Menschen füttern ihren Verstand mutwillig mit negativen Gedanken.

Am Ende haben wir alle positive Intentionen für unser Leben.

Wir wollen frei sein, uns gut fühlen, erfolgreich sein und kostenlos Bockwurst essen, bis uns schlecht wird.

Wieso denken wir dann trotzdem so oft, dass die Welt böse ist, fremde Menschen uns ablehnen und unser neues Projekt untergehen wird, wie Dosenravioli in zu dünner Billig-Tomatensoße?

Wieso der Verstand die Gedanken erzeugt, die er erzeugt?

Der Verstand erzeugt besonders dann Gedanken, wenn du in emotionaler Aufruhr bist.

Es tut dies in dem Versuch, emotionale Energie abzubauen, damit du dich “besser” fühlst.

Die meisten Menschen sind heutzutage mangels der Fähigkeit, mit ihrem Gefühlen proaktiv umzugehen, in einem Zustand dauerhafter Angst, Anspannung und Aggression.

Aus diesem Grund rattert der Verstand in Dauerschleife. Je intensiver die unangenehme Emotion ist, desto mehr Fahrt nimmt er auf. Aus diesem Grund ist es so wahnsinnig schwierig, ihn dauerhaft zum positiven Denken zwingen zu wollen.

Da wir dauerhaft von unangenehmen Emotionen heimgesucht werden, versinken wir dauerhaft in seinem Sog.

Wir denken kurz positiv, nur um nach einiger Zeit wieder „aufzuwachen“ und uns zu fragen, über was für einen Kokolores wir eigentlich in den letzten zwei Stunden wieder gegrübelt haben.

Dabei verhält sich der Verstand wie dein Immunsystem. Er handelt selbstständig.

Genauso wenig, wie du deinen weißen Blutkörperchen sagen musst, dass sie jetzt doch bitteschön so langsam mal den tödlichen Virus in deiner Blutbahn bekämpfen sollen, weil du sonst über den Jordan gehst, musst du deinem Verstand befehlen, loszuplappern mit dem Ziel, wieder ein emotionales Gleichgewicht herzustellen.

Er tut es einfach.

Sein oberstes Ziel ist, unangenehme Gefühle loszuwerden. Das Mittel der Wahl für ihn ist, die Situation kontrollieren zu wollen.

Dazu analysiert er fieberhaft, was du tun kannst, damit sich das Gefühl verändert.

Ich wette, du kennst das auch.

Du fühlst dich schlecht. Auf einmal kommt der Gedanke, dass du unbedingt etwas verändern musst. Am besten gestern statt heute.

Prompt schmiedest du Pläne, jetzt aber mal wirklich in Form zu kommen, den Job hinzuschmeißen um eine Weltreise zu machen, dich von deinem Partner zu trennen oder jemanden aus Rache zu verletzen.

Woher kommen auf einmal diese Gedanken, wenn sie ein paar Sekunden vorher nicht in deinem Bewusstsein waren?

Hast du dich bewusst dazu entschieden, oder kamen diese brillanten Ideen aus deiner automatischen Denkmaschine?

Zweiteres ist der Fall. Automatische Gedanken sind der Versuch des Verstandes, Emotionen loszuwerden, mit denen er nicht klarkommt.

Dein Verstand ist wie ein See

Stell dir deinen Verstand wie einen See vor. Unberührt hat er eine perfekt glatte Oberfläche.

Wenn jemand einen Stein in den See wirft, wird diese perfekt glatte Oberfläche aufgewühlt.

Es entstehen Wellen.

Je nachdem, wie groß der Stein und mit wieviel Wucht er in das Wasser geworfen wurde, entstehen entweder kleinere oder größere Wellen.

Auch in deinem Verstand ist es relativ ruhig, bis etwas in deinem Leben passiert, das für eine emotionale Welle sorgt.

Wo vor ein paar Sekunden noch Ruhe und Entspannung war, sprintet dein Verstand auf einmal los, als würde er im 100m Finale der Olympischen Spiele stehen.

Deshalb scheitern wir mit dem erzeugen positiver Gedanken so häufig. Wenn die Emotionen erst einmal loslegen, dann gibt es kaum noch ein Halten.

Die automatische Denkmaschine rattert los und wir sind durch diese starken Emotionen wie gelähmt und geben uns ihr hin.

In deinem Kopf ist selten jemand zu Hause

Besonders in solchen Situationen sehen wir unseren Verstand als als “uns” an.

Weil wir mit ihm identifiziert sind, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als ihm alles zu glauben, was er uns erzählt und darüber hinaus voll darauf einzusteigen.

Wir denken, wir sprächen da gerade mit uns. In diesem Moment nehmen wir alles, was die automatische Denkmaschine zu uns sagt, für bare Münze.

Schließlich gehen wir davon aus, „wir“ sprächen da mit „uns“ – und das ganze Geplapper würde schrecklich viel Sinn ergeben.

Hier tappen wir in eine Falle, die vielen Menschen ihr komplettes Leben verhunzt.

Wir denken, wir wären diese Denkmaschine. Wir denken, ihr Geplapper hätte irgendetwas mit der Realität zu tun.

Doch in Wahrheit sind wir nicht diese Stimme in unserem Kopf.

Wir sind das Bewusstsein, das diese Stimme wahrnimmt.

Das ist ein riesiger Unterschied und gleichzeitig der Schlüssel, um dich aus seinem Würgegriff zu befreien.

Was dein Verstand mit einer Fliege an der Wand gemeinsam hat

Dein Verstand ist genauso ein Objekt in deinem Bewusstsein, das du wahrnehmen kannst, wie eine Fliege an der Wand oder ein Auto. Nur hat er die Fähigkeit, Klänge zu produzieren, die unserer Stimme erstaunlich ähnlich wirken und denen wir deshalb Bedeutung zuordnen – deshalb verwechseln wir “ihn” oft mit “uns”.

positive GedankenDoch erinnere dich einmal an einen Moment, in dem du dich so richtig erschreckt hast. Oder an einen Moment, in dem du von der Schönheit der Natur vollkommen überwältigt warst.

In solchen Momenten ist die Stimme in deinem Kopf komplett still. Aber du bist noch da.

Meditation kann ebenfalls zu einem Zustand führen, in dem dein Verstand keine Gedanken mehr produziert – hörst du dann auf zu existieren?

Nein, dein Bewusstsein nimmt wahr, dass es gerade keine Gedanken gibt.

Also bist du nicht deine Gedanken. Sonst würdest du in diesen Momenten aufhören, zu existieren.

Du bist hier – deine Gedanken sind da. Du bist derjenige, der die Gedanken wahrnimmt (und auch wahrnimmt, wenn es keine Gedanken gibt).

Du bist hier – da sind deine Gedanken

Der Verstand erzeugt in einer Tour Gedanken, die störend sind. Das ist soweit nicht weiter tragisch.

Problematisch wird es, wenn niemand “zu Hause” ist, um das mitzubekommen.

Diese Gedanken entwicklen sich zu einem regelrechten Sog, in den wir hineingezogen werden, je länger wir nicht “aufwachen”.

Wir hören uns das Ganze artig an, wie ein 10-jähriges Schuldkind, das gerade dafür einen Einlauf bekommt, weil es eine Scheibe Salami an die Decke geworfen hat (Ähnlichkeiten zum  Autor sind rein zufällig und in keinster Weise beabsichtigt) und fangen dann im schlechtesten Falle an, irgendeinen Schwachsinn in dieser Welt anzustellen.

  • Wir sabotieren uns selbst.
  • Wir fangen Streit an.
  • Wir sind unfair zu anderen Menschen.
  • Wir ziehen uns immer weiter zurück.

Alles nur, weil uns der Verstand dies in seinem von unangenehmen Gefühlen angestachelten Kontrollwahn als gute Option präsentiert, in dem verzweifelten Versuch, unangenehme Emotion abzumildern.

positive Gedanken

Wie du dauerhaft positive Gedanken erzeugt

Du hast jetzt gelernt, dass dein Verstand eine schwer zu kontrollierende Maschine ist, die unentwegt Gedanken erzeugt. Du hast erkannt, dass sie besonders dann zur Höchstform aufläuft, wenn in dir emotionale Aufruhr herrscht und das es aus diesem Grund schwierig ist, dauerhaft positive Gedanken zu erzeugen.

Seine einzige Mission ist es, diese Gefühle loszuwerden.

Um aus diesem unbewussten Teufelskreis zu entfliehen, musst du nichts weiter tun, als dir dieses Teufelskreises bewusst werden.

Schaue nach innen und realisiere, dass dein Verstand hart außer Kontrolle geraten ist.

Er wird auch weiterhin stark dazu tendieren, die Gedanken zu denken, die du auch gestern und vor 5 Jahren gedacht hat und aus diesem Grund wirst du dich auch so fühlen wie gestern oder vor 5 Jahren.

Die einzige Möglichkeit, effektiv mehr positive Gedanken und innere Gelassenheit zu erzeugen ist es, den Widerstand gegen die die negativen Gedanken auslösenden Gefühle  aufzugeben.

Du musst den Verstand nicht stoppen. Auch musst du nicht zwanghaft positive Gedanken erzeugen.

Du musst lediglich aufhören, dem Verstand zuzuhören.

Auch ist es absolut kontraproduktiv, den Verstand zu verunglimpfen oder ihn zu hassen.

Das Ziel sollte sein, Frieden mit ihm zu schließen, anstatt auf jeden im Eiltempo vorbeirasenden Gedankenzug aufzuspringen.

Erkenne, dass du nicht der Verstand bist, sondern derjenige, der die vom Verstand produzierten Gedanken wahrnimmt.

“Mindfulness” – Wie Achtsamkeit automatisch positive Gedanken erzeugt

Das Wort Achtsamkeit ist heute in aller Munde und es wird darunter so gut wie alles verkauft, was auch nur im entferntesten mit Spiritualität zu tun hat.

Achtsamkeit bedeutet für mich, dass wir so oft wie es uns möglich ist in dieser Beobachterposition leben.

Es bedeutet, immer früher mitzubekommen, wenn die Laberbox da oben wieder anspringt und dir einen vom Pferd erzählen will.

Es geht darum, präsent zu sein, anstatt sich volltexten zu lassen und alles für bare Münze zu nehmen.

“Hallo Verstand. Ich weiß, du willst nur das Beste für mich, aber heute lehne ich deinen Rat freundlich ab. Danke für deine Bemühungen. Ab heute sagst du mir nicht mehr, was das Beste zu tun ist – ich sage es dir.”

Der Weg führt einen Schritt zurück

Wenn du erkennen kannst, dass du nicht dein Verstand bist, sondern dass dein Verstand eine Maschine ist, die unentwegt Gedanken erzeugt, ohne dass du da besonders viel mitzureden hast, dann ist das dein erster Schritt in die Freiheit.

Erkenne: Hier bin ich, das Bewusstsein – da ist der Verstand.

Ich nehme diese Gedanken wahr, aber sie sind nicht ich. Manchmal ist da sogar kurze Zeit Ruhe im Kopf – das Bewusstsein (also du) ist noch da.

Die unterliegende Emotion loslassen

Deine Denkmaschine erzeugt fieberhaft allerlei Gedanken, um unangenehme Gefühle im Zaum zu halten.

Wie wir herausgefunden haben, ist sie dabei nicht allzu erfolgreich. Sonst würde das einmalige Denken dazu führen, dass die Emotionen dauerhaft wegbleiben. Doch das tun sie nicht. Du denkst ständig weiter.

Um dauerhaft positive Gedanken zu erzeugen, setzen wir daher direkt am Gefühl an und lassen es los.

Fange mit kleinen Dingen an zu üben:

  • Wenn dich jemand an der Ampel anhupt
  • Wenn du kritisiert wirst

Nimm wahr, wie eine Emotion in dir aufsteigt und wie dein Verstand sofort versucht, die Kontrolle zu übernehmen.

Die Gedanken überschlagen sich.

Beobachte dies, aber greife nicht ein. Lass die Gedanken da sein, lass das Gefühl da sein und merke, wie beides nach einer Zeit einfach weiterzieht.

Lasse das Gefühl einfach weiterziehen, anstatt es kontrollieren zu wollen.

  • Wenn du deine Wut einfach loslässt, dann kann dein Verstand keine wütenden Gedanken erzeugen.
  • Wenn du deine Angst voll spürst, akzeptierst und dann weiterziehen lässt, dann können keine ängstlich-kontrollierwütigen Gedanken mehr entstehen.
  • Du wirst nicht mehr so viel Turbulenzen in deinem Leben haben und auch nicht mehr so viele Dinge tun, die du später bereust oder für die du am Ende einen hohen Preis zahlst.

Dann wirst du irgendwann merken, dass die Sonne auch aufgeht, auch wenn du deinem Verstand nicht den ganzen Tag zuhörst.

Du wirst merken, dass die Erde sich auch weiterhin um die Sonne dreht, dein Herz weiterschlägt und dass du jeden Morgen weiterhin aufwachst.

Alles geht einfach so weiter, bis auf dass du es komplett anders wahrnimmst.

So schaffst du Freiraum. Wenn dein Verstand nicht mehr gegen negative Gefühle ankämpfen muss, dann hat er mehr Kapazitäten, um positiv zu denken

In den Flow des Lebens eintauchen

Jetzt wird ganz automatisch passieren, was durch Willenskraft und Kampf niemals möglich ist – dein Verstand wird ruhiger und ruhiger werden.

Du wirst nicht mehr alle 15 Sekunden von negativen Gedanken übermannt.

Da du negative Gefühle jetzt akzeptierst und loslässt, anstatt deinen Verstand gegen sie kämpfen lässt, gibt es immer weniger Gründe für den Verstand, durchzudrehen.

Mehr und mehr positive Gedanken kommen in dein Bewusstsein und du musst nicht mehr gegen eine Übermacht an negativen Gedanken ankämpfen in dem Wunsch, sie “wegzumachen”.

Gleichzeitig musst du dir bewusst sein, dass das niemals das Ziel ist, sondern ein netter Nebeneffekt.

Das Ziel muss immer bleiben, die Gedanken und Gefühle bewusst zu beobachten, zu akzeptieren und dann weiterziehen zu lassen – also achtsam zu leben.

Du kannst den Verstand nicht dazu zwingen, weniger zu Grübeln.

Er wird von selbst damit aufhören, wenn du in der Lage bist, ihn zu beobachten, anstatt ihm zuzuhören oder Widerstand gegen ihn zu leisten.

Wo es vorher so war, dass die äußere Welt in dein Bewusstsein kommt, ein Gefühl in dir auslöst und dein Verstand dir sofort sagt, was gut für dich ist (schlechte Emotionen vermeidet) und was schlecht für dich ist (zu schlechten Emotionen führt), kannst du das Leben auf einmal viel mehr so sehen, wie es ist.

Vorher hast du es durch den Filter deines Verstandes wahrgenommen.

Jetzt sieht du Menschen, Dinge und die Welt da draußen so, wie sie sind, anstatt dein vom Verstand konstruiertes Bündel an Vorurteilen über sie.

Das ist ein fundamentaler Unterschied und führt zu Wohlbefinden. Du musst jetzt nicht mehr gegen negative Gedanken ankämpfen.

Positive Gedanken entstehen von ganz alleine, weil du effektiv mit unangenehmen Gefühlen umgehst.

Wie dein Verstand früher aufgrund vieler negativer Emotionen negative Gedanken erzeugt, erzeugt er jetzt positive Gedanken.

Einfach so. Ohne Kampf. Ohne Aufwand.

Du befindest dich in deinem Urzustand. Schöpferisch. Positiv. In echter Verbindung mit der Welt und mit dir selbst.

Der erste Schritt dahin ist zu erkennen, dass es da eine Schnatterbox in deinem Kopf gibt, die automatisch Gedanken erzeugtund aufhören, ihr zuzuhören.

Sie gibt den ganzen Tag lustige Töne von sich. Lass sie das tun. Aber bleibe präsent dabei.

Von da aus wird sich alles weitere von alleine regeln. Hab vertrauen in diesem Prozess und lasse auch jetzt nochmal den Wunsch deines Verstandes, alles kontrollieren zu wollen, los.

Oha, jetzt bist du auf meinem Artikel zum Thema Optimismus lernen gelandet.

Mir wird schon ganz anders.

Als zünftiger Pessimist fragst du dich vielleicht: „Ob der Artikel überhaupt etwas bringt?“

Die entsprechende Antwort gibst du dir postwendend selbst: „Ich bezweifle es. Außerdem, der Typ will sicherlich nur irgendetwas verkaufen.“

Wenn dir ganz schummerig wird und du dich kurz hinsetzen musst, wenn dein Leben zu gut läuft, wenn du hinter jedem freundlichen Lächeln einen diabolischen Plan vermutest, um dich deiner Würde und den Inhalt deines Sparkontos zu berauben, dann überbringe ich dir eine Neuigkeit, die für dich sicherlich keine ist – du bist ein Pessimist.

Dein Glas ist halbleer, es sind zu viele Löcher im Käse und am Ende, das lässt sich nun wirklich von niemandem bestreiten, werden wir sowieso alle sterben.

Glaube mir, ich kann dich gut verstehen, du alter Pessimist. Auch ich war lange Zeit ein sehr pessimistischer Mensch.

Wie Pessimismus dein Leben rettet

Noch heute schießen mir als erstes die möglichen Gefahren in den Kopf, die garantiert im Gebüsch um die Ecke lauern.

Jeder Mensch hat pessimistische Züge in sich – und das ist auch gut so.

Dieser Pessimismus rettet möglicherweise Leben, wenn uns eine Fahrradtour auf der Autobahn mit einer Kindergartengruppe als wohlkalkuliertes Risiko vorkommt, welches „schon gutgehen wird“.

Optimismus lernen

Wenn du jedoch nicht mehr auf fremde Menschen zugehst, weil du unstreitig davon überzeugt bist, dass sie dich ablehnen.

Wenn du nicht mehr in fremde Länder reist, weil du sowieso überfallen und entführt wirst, während sie dir obendrein einen Finger abschneiden, um an deinen 15€ Modeschmuckring zu kommen, dann kann dir das gehörig Spaß und Lebensfreude nehmen.

Das vollkommen Verrückte dabei ist, Pessimisten sind so von der Richtigkeit ihrer Weltsicht überzeugt, wie der Papst von der Schöpfungsgesch<ichte.< em=““> </ichte.<>

Sie seien die einzigen Menschen, die noch einen klaren Blick auf diese schreckliche, gefährliche Welt haben und alle anderen Menschen liefen sehenden Auges ins Verderben.

„Diese Grenzdebilen! Also wirklich, die sollten mal auf mich hören.“

Es ist ihnen nicht zu verübeln.

Denn das Paradoxe ist, die Pessimisten haben oftmals recht.

In ihrer Welt passieren tatsächlich eine Menge Katastrophen. Sie sind oft krank, werden schlecht behandelt, übergangen und ihr Lebensweg ist gepflastert von Misserfolgen.

Siehst du, hab’ ich dir doch gleich gesagt
Pessimisten scheinen die einzigen Menschen zu sein, die sich über einen Misserfolg freuen.

Denn er gibt ihnen die Möglichkeit, mit Genugtuung behaupten zu können: “Siehst du, ich habe es dir doch gleich gesagt, dass mir heute die Taube auf den nagelneuen Maßanzug kackt!“

Ist das Leben wirklich so unfair?

Sind Menschen generell heimtückisch und ist alles zum Scheitern verurteilt?

Immerhin zeigt das Leben eines Pessimisten ihm das doch tagein tagaus.

Ist nicht ein bisschen Realis… Entschuldigung, ich meine natürlich Pessimismus, angebracht um uns alle zu retten?

Nein, denn während pessimistischen Menschen tatsächlich eine Menge Mist passiert, verhält es sich bei optimistischen Menschen genau anders herum.

Sie leben auf der Sonnenseite des Lebens, ihre Vorhaben gelingen und sie ziehen erfüllende Beziehungen in ihr Leben.

Ganz konkret konnte gezeigt werden, dass sich Optimisten schneller von Operationen und Schmerzen erholen, als Pessimisten, obendrein weniger erkältet ,weniger depressiv und herzkrank sind, als Pessimisten. Außerdem haben sie im Durchschnitt einen gesünderen Lebensstil und verzichten obendrein mehr auf Alkohol und Tabakkonsum. [note]Hanssen, M.M., Vancleef, L.M.G., Vlaeyen, J.W.S., Hayes, A.F., Schouten, E.G.W., Peters, M.L. 2015. Optimism, motivational coping and well-being: evidence supporting the importance of flexible goal adjustment. Journal of Happiness Studies. [/note]

In einer weiteren, sehr bekannten Studie wurden Tagebücher von Nonnen untersucht.

Böse böse.

Die Daten aus den Tagebüchern wurden mit medizinischen Daten und auch dem Lebensalter der rüstigen Damen verglichen.

Der einzige Faktor, der durch die Bank bei allen Nonnen zu extremer Langlebigkeit und Krankheitsfreiheit geführt hat, war ihre positive Einstellung zum Leben. Ähnliche Ergebnisse zeigte die vielfach beachtete Harvard-Studie.

Optimismus ist keine allumfassende Lebensversicherung

Eines vorneweg: Ein Optimist ist nicht davor gefeit, einmal harte Zeiten im Leben durchzumachen.

Auch einem Optimisten kann der metaphorische Dachziegel auf dem Kopf fallen.

Der Unterschied zwischen einem Optimisten und einen Pessimisten ist die Art und Weise, in der er den nicht ganz so liebevollen Kontakt zwischen Ziegel und Scheitelbein deutet.

Ein Optimist erholt sich demnach schneller von Rückschlägen (oder in diesem Falle, Aufschlägen).

Auch wenn seine Lebensumstände temporär etwas herausfordernder wirken – er reibt sich kurz die Birne und macht einfach weiter.

Der Pessimist kauft einen Bauhelm Sicherheitsstufe dunkelrot und trägt ihn ununterbrochen, während er sich in seinem Keller versteckt und nichts tut. (Oder sogar in eine Depression verfällt, wie wir später sehen werden.)

Optimismus lernen

Optimismus lernen: Dein Fokus bestimmt deine Realität

Das liegt daran, dass unser Fokus dazu neigt, zur Realität zu werden.

Verschwende ich den ganzen Tag damit, in Panik darüber nachzugrübeln, was wohl heute wieder alles schiefgehen wird, dann ziehe ich Schiefgehen in mein Leben. Ich erschaffe eine selbsterfüllende Prophezeiung.

„Ja aber es ist doch wirklich so, bei mir geht alles schief!“

Wenn ich vornehmlich an Glück und Erfolg denke, dann tendiere ich dazu, diese Dinge in mein Leben zu holen.

Wie du dich selbst hinters Licht führst

Weiterhin tendieren wir Menschen dazu, mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Wir blenden systematisch alles aus, was nicht in unser (pessimistisches) Weltbild passt.

Wir ignorieren die Menschen, die offen auf uns zugehen und mit denen wir uns gut unterhalten haben und fokussieren uns auf den einen aus hundert, der uns respektlos behandelt.

Darin beißen wir uns fest wie ein Pitbull in der Blutwurst.

So formt sich unser Weltbild, in dem bald nur noch negative Dinge Platz haben. Bald ist dieses Weltbild so verkrustet, dass wir keine andere Möglichkeit haben, als die Welt durch eine Brille mit Gläsern aus Pessimismus zu sehen.

Wir merken nicht mehr, dass wir diese Brille aufhaben.

Doch diese Brille können wir absetzen. Wir können sie auf den Boden werfen, einmal mit aller Kraft drauftreten und uns neue, optimistischere Gläser einsetzen.

Pessimismus: Ursache der meisten diagnostizierten Depressionen?

Der Psychologe Albert Ellis behauptet in seiner Rational Emotiven Verhaltentherapie sogar, dass Probleme, die früher als psychische Störungen angesehen wurden, „einfach nur“ die Folge einer ungesunden Art zu denken sind.

Ellis fing sogleich an, seine Patienten dazu aufzufordern:

„Stop thinking wrong and start thinking right“.

Und siehe da, bei vielen sogenannten „schweren Fällen“ wurden die Symptome ihrer Depression schnell besser. Ellis sorgte damit für ein ordentliches Raunen in psychologischen und psychoanalytischen Kreisen.

Wenn Langlebigkeit, höhere Gesundheit und verminderte Anfälligkeit für Depression kein Ansporn sind, Optimismus lernen zu wollen, dann soll der Hund in der Pfanne verrückt werden – oder ich vor meinem Laptop.

Ich weiß nicht, was von beiden die bessere Alternative ist.

Optimismus lernen

Soweit müssen wir beide es aber nicht kommen lassen.

Denn Optimismus, so die einhellige Meinung vieler Psychologen, können wir lernen.

Optimismus lernen ist genauso machbar, wie Tennisspielen zu lernen.

Positives Denken wird uns nicht in die Wiege gelegt. Scheinbar sind nur 25% angeboren, den restlichen Müll haben wir ganz dreist aus unserer Umwelt abgekupfert.

Wir können unseren Fokus verbessern, genau wie unsere Rückhand. Mit Übung, Übung und nochmals Übung.

Es gibt eine Menge Wege um dafür zu sorgen, dass die Gedanken positiver flutschen. Eine sehr gut erforschte und leicht zu erlernende Möglichkeit ist positives Denken.

Optimismus lernen, das kann jeder.

Denn wie du auf eine herausfordernde Situation reagierst liegt nicht an der Situation – es liegt viel mehr an deiner mentalen Verarbeitung der Situation. [note]Ellis, Albert. 2001. Feeling Better, Getting Better, Staying Better: Profound Self-help Therapy for Your Emotions. Atascadero, CA: Impact.[/note]

Genau auf diese Bewertung der Situation können wir durch positives Denken Einfluss nehmen und so besser auf schwierige Situationen reagieren.

Es gibt Menschen, die blühen in Stresssituationen besonders auf, während andere komplett die Kontrolle verlieren und nicht mehr wissen, wo oben und unten ist.

Optimismus lernen: Der Schlüssel zum positiven Denken

Laut Martin Seligman hat das positive Denken 3 Grundpfeiler. [note]Seligman, Martin. Learned Optimism. New York, NY: Pocket Books. 1998.[/note]

Wenn pessimistischen Menschen etwas Schlimmes passiert, dann gehen sie (leider) folgendermaßen vor.
1. Sie sehen generell sich als persönlich schuldig für ihre Misere an („Alles ist meine Schuld, ich dumme Bratwurst.“)
2. Sie sehen die Situation als permanent an. („Es wird sich niemals etwas verändern, ich werde immer eine Bratwurst bleiben.“)
3. Ihre Misiere greift auf alle Lebensbereiche über („Mit meinem Bratwurstverhalten werde ich noch mein gesamtes Leben ruinieren.“)

Versetze dich einmal in eine Situation, in der etwas nicht so gelaufen ist, wie geplant. Wenn du jetzt diese drei Sätze denkst, was macht das mit dir?

Fühlt sich kacke an?

Dachte ich mir.

Das Doofe dabei: Der handelsübliche Pessimist kriegt von dieser Denkweise nicht im entferntesten etwas mit. Er ist pessimistisch, ohne einen blassen Schimmer, wieso.

Trotzdem ist er von seiner Sicht auf die Welt derart überzeugt und daher jederzeit energisch bereit, eine Diskussion vom Zaun zu brechen.

Du siehst also, pessimistisches Denken führt zu einer Abwärtsspirale, die wir jedoch mit einigen kleinen Kniffen und Änderungen in unserer Denkweise in Nullkommanichts verändern können.

Optimismus lernen

Einige Beispiele?

  • Ich mag mich nicht, weil ich (persönlich) schon immer (allumfassend) so schüchtern bin und mich nie (permanent) durchsetzen kann und sich das auch nie ändern wird. (permanent)
  • Ich mache mich nicht selbstständig, weil ich (persönlich) nichts (allumfassend) so richtig kann. (permanent)
  • Ich (…) habe schon so viel versucht. Nichts (…) hat etwas gebracht. Ich habe einfach keine Kraft mehr. (…)

(fill in the blanks, wie ich wohl in meinem Englischunterricht als Arbeitsauftrag sagen würde.)

Optimismus Training: Wie entwickle ich eine optimistischere Denkweise?

Laut Ellis kann jeder eine handfeste Depression entwickeln, wenn er jede Situation mit „ich bin schuld, es wird so schlecht weitergehen und es wird sich auf alle Lebensbereiche niederschlagen“ angeht.

Es macht einfach keinen Sinn, sich immer und immer wieder selbst zu sagen, wie schlecht alles ist.

Was jedoch sehr viel Sinn macht ist, die Art und Weise zu verändern, wie wir denken. So erschaffen wir uns eine Realität, in der die Dinge gut ausgehen und wir erfolgreich und gesund sein werden.

Ein 5 Schritte Plan um Optimismus zu trainieren

Martin Seligman, der bekannte Psychologe und Begründer der positiven Psychologie gibt uns einen 5 Schritte Plan, sozusagen ein Optimismus Training, um eine Optimismus lernen zu können.

1. Bewusstheit

Wenn du nicht mitbekommst, welche Gedanken Auslöser deiner Gefühle sind, dann wird es schwer, deine Denkweise zu ändern.

Doch die große Mehrzahl unserer Gedanken läuft vollkommen unbewusst und automatisch ab. Weil wir jeden Tag genau die gleichen pessimistischen Gedanken denken, fühlen wir uns jeden Tag gleich pessimistisch.

Sie fliegen vollkommen unter dem Radar.

Stell dir einmal vor, du betrittst einen Raum auf einer Feier und kommst den ganzen Abend nicht so wirklich mit den Menschen in Kontakt.

Du gehst kurz in dich und bemerkt, dass du klammheimlich denkst: „Ich bin einfach nicht liebenswert und werde es auch nie sein. Wieso sollte sich jemand mit mir unterhalten wollen?“

Erst wenn wir erkennen, dass unsere Unsicherheit von dem Gedanken kommt, dass uns die Menschen sowieso ablehnen werden, können wir diesen Gedanken in Frage stellen und uns eine optimistischere Denkweise zu eigen machen.

2. Beweise suchen

Im zweiten Schritt suchen wir nach Beweisen dafür, dass diese Gedanken nichts mit der Realität zu tun haben.

Wir können uns an Situationen erinnern, in denen uns Menschen gemocht und gut auf uns reagiert haben.

Wenn du Situationen findest, die das Gegenteil beweisen, dann kannst du erkennen, dass dein Glaubensmuster doch gar nicht so endgültig und übergreifend ist, wie du es dir vorstellst.

Willst du par tout keine Situation finden?

„Siehst du, ich habe doch gleich gesagt, dass dieser Artikel nichts bringt.“

Ruuuuhig bleiben und an das das Phänomen der Selbstverifikation erinnern. Vielleicht siehst du gerade nur, was du sehen willst und was dein pessimistisches Weltbild untermauert? [note]Swann, W. B., Jr. (1983). Self-verification: Bringing social reality into harmony with the self. In J. Suls & A. G. Greenwald (Eds.), Psychological perspectives on the self (Vol. 2, pp. 33–66), Hillsdale, NJ: Erlbaum.[/note]

3. Eine andere Interpretation finden

Zurück zu der Party.

Liegt es unumstößlich nur an dir als Person, dass du nicht in Kontakt kommst und wird sich daran auch in den nächsten zehn Jahren nichts verändern?

Oder bist du heute unter Umständen nur ein wenig müde und die Leute sind vielleicht genauso unsicher, wie du es bist?

Das wäre doch schon einmal eine Erklärung, die nicht so fatalistisch und endgültig scheint.

Hier unterbrichst du dein altes Denkmuster und verhinderst so, dass die Spirale nach unten wieder voll in Fahrt kommt.

4. Gedanken kontrollieren

Lerne, die Gedanken schnell zu erkennen und dann selbst zu bestimmen, was du denken willst.

Hier hat es sich für mich bewährt, den guten, alten Pattern Interrupt von Anthony Robbins anzuwenden.

Immer, wenn ich auf komische Gedanken komme, dann unterbreche ich sie, bevor sie das Tempo eines Formel 1 Wagen auf der Zielgeraden aufnehmen können.

Ich sage mir im Kopf in einer witzigen Stimme „Moment mal, Herr Hamer, was ist denn hier los“ und lasse das Ganze von einer ganzen Tirade komischer Geräusche begleiten. Manchmal, wenn ich für mich bin, sogar laut.

Das führt dazu, dass wir uns den nötigen Freiraum schaffen, um neue Denkweisen auszuprobieren.

5. Einen anderen Gedanken finden

Entscheide dich bewusst dafür, einen neuen Gedanken denken zu wollen. Mache aus „Ich bin nicht liebenswürdig und werde es auch nie sein“ ein „Ich hatte heute einen schlechten Tag, deshalb haben die Menschen komisch auf mich reagiert“.

Frage dich dabei wieder: Fühlt sich dieser Gedanken besser an?

Wenn er das tut, dann behalte ihn. Wenn nicht, dann suche nach weiteren Interpretationsmöglichkeiten.

Du bist der Schöpfer deiner Realität.

Wenn du glaubst, es wäre permanent, dann stimmt es in diesem Moment genauso für dich, wie wenn du glaubst, dass es nur an deiner momentanen Müdigkeit liegt.

Mache aus einem „Nur, wenn ich alles perfekt mache bin ich gut“ ein „Ich bin erfolgreich, wenn ich alles gegeben habe“.

Genauso können wir auch lernen, wie wir nicht mit uns sprechen sollten, wenn wir Erfolg haben. Wenn wir den Erfolg immer den Umständen zusprechen, wie fühlt sich das an?

„Ich habe viel Arbeit in diese Sache gesteckt und deshalb habe ich verdammt nochmal diesen Erfolg verdient. Ich habe es drauf.“

vs.

„Naja, also die Aufgabe war ja auch ziemlich leicht und sowieso…“

Stell dir einmal vor, du hast dir in den Kopf gesetzt, richtig fit zu werden. Du hast dir einen Trainingsplan erstellt, gehst 3x die Woche zum Training und hältst dich seit 3 Wochen strikt an deinen Ernährungsplan.

Jetzt wirst du am Wochenende zu Freunden zum Essen eingeladen. Die Einladung ist spontan, und du sagst zu.

Schon auf dem Weg fängt das Gedankenkaroussel an.

„Wieso bist du nicht ins Gym gegangen? Du kannst aber auch nichts durchziehen. Das ist auch der Grund, wieso du es im Job nie bringen wirst. Es hat einfach keinen Sinn und das schlimmste, das geht jetzt schon seit Jahren so. Da kann man wohl nichts machen, ich bin einfach eine willensschwache Person.“

Zu allem Überfluss gibt es bei der Einladung noch kalorienreiches Essen und du lässt dich noch zu einem Glas Wein verleiten.

„Nie kann ich mich an meine Routine halten. Ach weißt du was, jetzt ist eh alles egal. Jetzt kann ich auch richtig zuschlagen. Weil ich meine Routine sowieso nicht durchhalten kann, brauche ich die nächste Woche auch nicht mehr trainieren. Es hat ja eh alles keinen Sinn mehr.“

Du fühlst dich mies.

Und so kommt es dann, dass die mühevoll durchgehaltene Routine an diesem Abend kaputtgeht.
Doch das muss nicht sein.

Schrauben wir an der Art und Weise, wie wir denken, dann können wir ganz einfach verhindern, dass wir uns selbst sabotieren und gleichzeitig erreichen, dass wir uns viel besser fühlen.

Denn ist es wirklich so, dass du willensschwach bist, wenn du einmal nicht ganz zu 100% zu deinem Plan stehst?

Nein. Du kannst genauso gut mitfühlend mit dir sein und es dir so leichter machen, am nächsten Tag deine Routine wieder unbeirrt aufzunehmen. Denn auf lange Sicht gesehen hat so ein Abend überhaupt keine Auswirkung auf deinen Trainingserfolg.

Aber deine Interpretation und Denkweise über dein Verhalten an diesem Abend hat es definitiv.

Denke doch einfach etwas wie: „Bleib mal locker, Tim. Du bist jetzt 3 Wochen super drangeblieben und wirst es auch in Zukunft tun. Ich habe jetzt nur ein Gläschen Wein getrunken und 300kcal mehr zu mir genommen, als geplant war. Alles kein Beinbruch. Morgen geht es wieder ganz normal mit der Routine weiter. Entspann dich, nimm noch ein kleines Schälchen vom Nachtisch und genieß den Abend.“

Mit dieser Technik verhindern wir, dass sich aus unseren Gedanken Glaubenssätze über uns selbst und die Welt ergeben, die nicht gut für uns sind und sich dementsprechend schlecht anfühlen und dazu führen, dass wir uns hilflos fühlen und letztendlich aufgeben.

Optimismus lernen

Mache positives Denken zu deinem Lebensstil

Wenn du wieder einmal glaubst, die Welt hätte sich gegen dich verschworen und in deinem Geburtstagskuchen wartet keine versteckte Stripperin, sondern eine Atombombe aus Nordkorea, dann rufe dir diesen Artikel in Erinnerung.

Erinnere dich daran, dass es höchstwahrscheinlich an deiner Denkweise liegt, dass du dich mies, lustlos, passiv-aggressiv und niedergeschlagen fühlst und beschließe dann, durch die fünf in diesem Artikel vorgestellten Schritte deine Denkweise an die eines Optimisten anzupassen.

Denn vergiss nie, Optimisten leben länger und stehen auf der Sonnenseite des Lebens aus dem Grund, weil sie ihre Sonnenseite selbst erschaffen.

Erschaffe auch du sie dir.

Quellen:

Nein, das hier ist kein weiterer „5 oder 8 oder 365 Tipps, wie du deine Aufschieberitis bekämpfen kannst, die diesmal aber wirklich funktionieren, versprochen“ Artikel.

Es gibt derartige Artikel wie Krebse am Strand einer thailändischen Insel und ich bin mir sicher, obwohl du dir schon den einen oder anderen zu Gemüte geführt hast, verändert hat sich bisher wenig.

Ich könnte mir zwar in kürzester Zeit solch einen Artikel aus den Fingern saugen und ihm einen reißerischen Titel geben, aber dann müsste ich mich selbst hassen.

Neben meinem Selbsthass ist der Mehrwert eines solchen Artikels für dich eher beschränkt.

Da diese Kosten-Nutzen-Rechnung für uns beide nicht aufgeht habe ich mich dazu entschieden, in diesem Artikel lieber über die Ursachen zu schreiben, die wirklich hinter deiner Aufschieberitis, Motivations-, und Antriebslosigkeit stecken.

Wieso oberflächliche Tipps, um deine Aufschieberitis bekämpfen zu können, nicht funktionieren

Anstatt dir eine weitere ToDo Liste zu schreiben, die dich von deinem Schreibtisch mit einem fiesen Grinsen anstarrt, wohlwissend, dass sie verstauben und niemals abgehakt wird, wirst du erfahren, wie du langfristig und vor allem nachhaltig zu mehr Energie und Antriebskraft kommst.

Versprochen, in diesem Artikel gibt es keine „Kauf dir ein Eis wenn du eine unangenehme Aufgabe bewältigt hast“ Tipps.

Wäre es mit Deadline setzen, Prioritäten klären und dem ganzen Kram um deine Aufschieberitis zu überwinden getan, würdest du jetzt nicht diesen Artikel lesen, sondern mit Volldampf und topmotiviert deinen Zielen hinterherjagen.

Wäre es so einfach, würden nicht Heerscharen von Menschen tagein tagaus energie- und antriebslos durch ihren Tag treiben auf der Suche nach dem rettenden Strohhalm.

Es muss also mehr dahinterstecken.

Ein kleiner Tipp am Rande. Es liegt nicht an deiner Methodik. Es liegt auch nicht an einem fehlenden System.

Nein, es liegt an einem fiesen psychologischen Phänomen, welches dich immer wieder zurückrutschen lässt und in Aufschieberitis und Prokrastination zwingt.

Welches das ist und wie du es unschädlich machen kannst, das erfährst du in diesem Artikel.

Aufschieberitis bekämpfen

Aufschieberitis Ursachen:

Aufschieberitis bekämpfen Tipp #1: Erfülle deine Grundbedürfnisse

Wenn dich schon am Morgen eine dunkle Macht, gegen die Darth Vader wirkt wie Clown im ersten Lehrjahr, mit einer solchen Energie im Bett halten will, dass du denkst, du wärst mit deinem Motorroller frontal gegen einen amerikanischen Supertruck gebrettert, dann versuchst du dich krampfhaft für die falschen Ziele zu motivieren.

Punkt.

Welchem Sche*ß läufst du hinterher?

Du läufst irgendeinem Sche*ß hinterher, der dich nicht die Bohne interessiert und von dem du denkst, du müsstest ihn tun – es gäbe keine andere Möglichkeit, außer morgen von der Gesellschaft verstoßen und vollkommen verarmt auf der Straße zu sitzen für ein paar Euro traurige Leider auf der Gitarre zu spielen.

Wenn du schon völlig fertig bist, kurz nachdem dein Wecker dich wieder einmal viel zu früh aus deinem warmen Bettchen in diese unbarmherzige Welt gescheucht hat, dann spricht das nicht für eine generelle Arbeitsallergie oder akute Aufstehunverträglichkeit.

Wann hast du das letzte Mal wirklich auf dich gehört?

Nein, es spricht dafür, dass du jahrelang nicht mehr darauf gehört hast, was du wirklich willst. Es spricht dafür, dass der Kontakt zu dir schon vor Ewigkeiten abgebrochen ist und du seitdem verzweifelt versuchst, dich mit irgendwelchen oberflächlichen Motivationstechniken an den eigenen Haaren aus dem Sumpf deiner Prokrastination zu ziehen.

Wenn das die letzten Jahre nicht funktioniert hat, dann wird es auch in Zukunft nicht funktionieren. Ich denke einmal, darin sind du und ich uns einig, oder?

Gut, weiter im Text.

Untersuchungen konnten zeigen, dass du und ich mehr Wohlbefinden, Enthusiasmus, Lebensfreude und –kraft in unser Leben holen, sobald wir unsere Ziele selbst bestimmen. [note]Ryan, Richard M., Deci, Richard L. (2008). From Ego Depletion to Vitality: Theory and Findings Concerning the Facilitation of Energy Available to the Self. Social and Personality Psychology Compass 2/2. University of Rochester.[/note]

Autonomie, also Selbstbestimmung, ist neben Kompetenz und sozialer Eingebundenheit Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Wählen wir Ziele und Aktivitäten nach unseren eigenen Werten aus, so führt das zu mehr Motivation.

Aufschieberitis ade.

Du kannst also noch ein paar Jahre nach der magischen Pille suchen, die dir auf einmal Energie und Motivation schenkt und dich deine Aufschieberitis endgültig überwinden lässt.

Nur zwingst du dich damit, früher oder später diese Worte noch einmal zu lesen und meinen Server unnötig zu strapazieren.

Alternativ kannst du jetzt meinen Artikel zum Thema intrinsische Motivation lesen und mithilfe von fünf Fragen endlich anfangen, dich und deine eigenen Interessen zu leben.

Alleine das wird eine Menge Motivationsprobleme für immer aus der Welt schaffen und dich deine Prokrastination überwinden lassen. Bevor dieses Thema nicht geklärt ist, brauchen wir im Grunde nicht weitermachen.

Aufschieberitis bekämpfen

Aufschieberitis bekämpfen Tipp #2: „Ich hab es voll drauf“

Kompetenz. Was für ein schreckliches Wort. Doch auch wenn das Wort in Erinnerung an die ganzen Kompetenzteams, Kompetenztreffen und Kompetenzinitiativen arg gelitten hat kommen wir nicht drum herum anzuerkennen, dass es ein weiteres menschliches Grundbedürfnis darstellt.

Erfüllte Grundbedürfnisse führen zu mehr Wohlbefinden. Wenn ich das Gefühl habe, ich werde mit allem fertig, was da auf mich zukommen mag, dann fühlt sich das gut an.

Noch mehr. Diese Grundüberzeugung, dieses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, führt ebenso zu messbar mehr Motivation. [note]Ryan, Richard M., Deci, Edward L. (2006). Self-Regulation and the Problem of Human Autonomy: Does Psychology Need Choice, Self-Determination, and Will?[/note]

Vertraust du in deine eigenen Fähigkeiten? Ja? Wirklich?

Hand aufs Herz.

Würdest du in eine Sache mehr Energie investieren, wenn du wüsstest, dass du sie aus eigener Kraft schaffen kannst?

Oder wenn du auf Glück, die Barmherzigkeit des Universums oder den Kaffeesatz deiner Oma hoffen müsstest?

Richtig, du verlässt dich auf den Kaffeesatz. Wie konnte ich etwas Anderes erwarten. Oma hat schließlich bisher immer Recht behalten.

Spaß bei Seite.

Immer dann, wenn wir davon überzeugt sind, gute Chancen zu haben, durch Einsatz unserer eigenen Fähigkeiten ein Ziel zu erreichen, sind wir motivierter. [note]Carol S. Dweck, Ellen L. Leggett: A Social-Cognitive Approach to Motivation and Personality. 1988. University of Illinois Harvard University.[/note]

Daher macht es durchaus Sinn, gezielt an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten.

Wie genau du dieses Selbstvertrauen aufbauen kannst, darüber habe ich übrigens einen extrem detaillierten Artikel geschrieben.

Die eine Sache, die dich immer wieder zurück rutschen lässt

Also haben wir schon zwei Voraussetzungen für bombensichere Motivation entdeckt.

Wir brauchen selbstgewählte und für uns persönlich bedeutsame Ziele und müssen davon überzeugt sein, dass unsere Fähigkeiten genügen, um sie auch in die Tat umzusetzen.

Sind diese beiden Faktoren gegeben, steht einem energetischen und motivierten Handeln nichts mehr im Wege.

Sollte man meinen.

Und doch ist es nur die halbe Wahrheit.

Erinnerst du dich an dieses ominöse psychologische Phänomen, von dem ich am Anfang sprach und auf dessen Erklärung ich unverschämterweise bis jetzt verzichtet habe?

Wie konnte ich nur.

Ok ok, du hast mich überzeugt. Ich zeige Reue und hole es nach.

Der Glaube, es nicht zu verdienen, sabotiert dich!

Was ist, wenn wir tief in unserem Inneren nicht davon überzeugt sind, unseren Erfolg zu verdienen?

Richtig, wir werden uns sabotieren.

Immer und immer wieder.

Da hilft auch der neuste Wochenplaner aus feinstem Walpenisleder nichts.

Auch wenn der Blogger mit Affiliatelink* zu dem viel zu teuren Produkt sicherlich etwas Anderes behaupten würde.

Alle Prokrastination, alles Aufschieberitis, alle „ich trau mir das nicht zu und meine Fähigkeiten reichen gerade einmal aus, um mich zwischen drei verschiedenen Stempeln zu entscheiden und sie auf ein schlecht kopiertes Dokument zu zimmern“ haben letztendlich genau einen tieferliegenden Grund.


Den Glaube daran, nicht zu verdienen, was man doch so gerne haben möchte.

Ich behaupte, jeder von uns hat auf irgendeiner Ebene Gefühle sich selbst gegenüber, die alles andere als wohlwollend sind.

Vielleicht wurden wir immer wieder gehänselt, während wir uns durch unsere Schulzeit quälten oder unsere Eltern ließen uns mangels besseren Wissens spüren, dass wir noch mehr leisten und schaffen müssen, bevor wir ihre Zuneigung verdienen.

Was auch immer in deinem Leben passiert ist, es ist etwas passiert. Und aus diesem Grund schlummern da tief unten Gefühle der Unzulänglichkeit und des „nicht Verdienens“.

Wie sich das im Einzelnen im Leben zeigt, könnte unterschiedlicher nicht sein. Das Wirkprinzip bleibt das Gleiche.

So läufts:

1. Wir stellen uns vor, wie schön es wäre, mit einem Ferrari und einer drallen Blondine an der Strandpromenade von Miami langzubrettern und entscheiden uns, ab heute alles daran zu setzen, diesen Traum zu verwirklichen (ich behaupte selbstverständlich nicht, aber bestreite genauso wenig, dass dies mein Traum sein könnte beziehungsweise einmal war).

2. Unterbewusst schleichen sich Gedanken und Gefühle der Unzulänglichkeit ein. Wir spüren, oftmals paradoxerweise ohne es bewusst zu spüren, dass wir unter Umständen und mit viel Glück Lieschen Müller von nebenan verdienen, aber die Blondine? Niemals!

3.

  • Wir sabotieren uns auf dem Weg dorthin.
  • Wir bleiben nicht dran.
  • Auf einmal sind wir so ganz komisch unglaublich müüüüde. zZzZzZ.
  • Wir haben aus unerfindlichen Gründen keine Energie mehr, wir verplempern unsere Zeit mit Schwachsinn wie Facebook und der siebten Folge Game of Thrones an diesem Tag.
  • Wir lassen Menschen in unser Leben, die uns kleinreden.
  • Wir finden Gründe, wieso unser Leben auch ohne den Sportwagen und die schöne Frau komplett ist (was zweifellos eine Fehleinschätzung sein muss! :) ).
  • Wir halten uns mit Aufschieberitis selbst zurück.

Ich könnte diese Liste jetzt unendlich fortführen, aber ich glaube du weißt, wovon ich spreche.

Ob du nun glaubst, dass du es nicht verdienst, 1000€ am Tag zu verdienen oder deinen Traum zu verwirklichen und eine Schule für chinesische Töpferei aufzumachen, spielt keine Rolle.

Auf irgendeiner Ebene sabotierst du deinen Erfolg.

Wieso ich niemandem mehr helfe, der gerne von seinem Blog leben möchte

tumblr_o0pjx5CAlo1t09cwto1_1280In der Vergangenheit habe ich mich verückterweise immer mal wieder dazu hinreißen lassen, Menschen zu helfen, die einen erfolgreichen Blog starten wollten.

Eine Freundin beispielsweise interessiert sich brennend für die vegetarische Küche. Durch einige ausgiebige Verkostungen konnte ich sicherstellen, dass man ihre Gerichte tatsächlich einem Menschen anbieten kann.

Gleichzeitig beichtete sie mir, dass sie aus heiterem Himmel ihren extrem gut bezahlten Job kündigen und etwas tun wolle, was ihr wirklich Spaß macht. Gut, sie hat ihre Leidenschaft gefunden, dachte ich mir.

Also setzten wir uns zusammen und erarbeiteten einen Plan. Einen Plan, den sie einfach nur hätte umsetzen müssen.

Einige Zeit später fragte ich sie „und, wie läuft es mit dem Blog.“

„Ja, also ich weiß wirklich nicht. Ich weiß nicht, ob das Zukunft hat und ob ich überhaupt gut genug schreiben kann. Solche Blogs gibt es doch wie Sand am Meer und ich will mich jetzt erstmal um mich selbst kümmern. Ich verfolge das später weiter.“

Bumm, Selbstsabotage durch Aufschieberitis in Aktion

Und das war nur eines von vielen Beispielen.

Ich habe geschwitzt und gelitten, um dieses Wissen zu erlangen. Es würde ihnen Jahre an Arbeit, Schweiß und Tränen ersparen.

Und trotzdem passiert, du hast es erraten, nichts.

Locker 90% aller Menschen, die bisher zu mir kamen um Inspiration und Hilfe zu bekommen, haben bisher Null davon umgesetzt.

Nada.
Nichts.
Niente.

Dawai dawai, wie man wahrscheinlich nicht auf Russisch sagen würde.

Die Millionen Euro Frage lautet daher, wieso?

Wieso zum Teufel?

Wieso ziehen so wenige Menschen die Dinge durch? Wieso leiden so viele Menschen unter Aufschieberitis und Prokrastination?

Wir wollen zwanghaft loswerden, was wir glauben nicht zu verdienen

Ich glaube, dass wir immer einen Weg finden um alles loszuwerden, von dem wir nicht tief in uns überzeugt sind, es zu verdienen.

Dabei geht es freilich nicht ausschließlich um solch Dinge wie ein eigenes Business.

Menschen zerstören unbewusst die Beziehung zu dem Menschen, der sie bedingungslos liebt – weil die Stimmen tief in ihnen mit unbarmherzigen Nachdruck behaupten, sie wären diese Liebe nicht wert.

Menschen fangen auf der Arbeit an, die komischsten Fehler zu machen, sobald sie in eine Position befördert wurden, derer sie sich als nicht würdig erachten.

In jedem Lebensbereich sabotieren wir uns.

Wenn du keine Motivation dafür verspürst, die Dinge zu verwirklichen, die du schon seit Jahren wirklich willst, dann stehen die Chancen hoch, dass du sie dir insgeheim nicht gönnst.

Du alleine bist der Grund für deine Aufschieberitis – und das ist okay so

Du bist derjenige, der es immer wieder ruiniert.

Der sich nicht aufraffen kann.

Der sich selbst bremst.

Das klingt vielleicht wie ein harter Schlag ins Gesicht, aber es kann gleichzeitig sehr befreiend sein. Jetzt können wir uns daran machen, an unserem Selbstwertgefühl zu arbeiten und zu einer Person zu werden, die sich Glück und Erfolg wirklich gönnt.

Aufschieberitis bekämpfen

Selbstakeptanz als Startpunkt

P.S. Die falsche Schlussfolgerung wäre jetzt, dich selbst für dein „Nichtgönnertum“ mit einem feuchten Fisch auszupeitschen.

Natürlich ist der erste Schritt zu akzeptieren, dass du dich nun mal gerade in dieser Situation befindest.

Glaube mir, du bist nicht allein und glaube mir, es ist vollkommen ok so.

Selbstakzeptanz ist dein Startpunkt.

Das psychologische Phänomen

Achso, wie konnte ich das nur vergessen.

Es tut mir wahnsinnig leid.

Ich habe das Geheimnis rund um dieses psychologische Phänomen immer noch nicht gelüftet.

Immerhin ist es für deine Aufschieberitis verantwortlich.

Hoffentlich habe ich dein Vertrauen nicht gerade leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Denn weiterlesen lohnt sich. Das Phänomen, von dem ich eingangs sprach, nennt sich Selbstverifikationstheorie. Diese Theorie habe ich mir natürlich nicht selbst ausgedacht, sondern der amerikanische Psychologe William B. Swann.
Dieser behauptet, dass Menschen, die ein negatives Selbstbild haben, dieses durch ihre Umwelt und andere Menschen betätigt sehen wollen. [note]Swann, W. B., Jr. (1983). Self-verification: Bringing social reality into harmony with the self. In J. Suls & A. G. Greenwald (Eds.), Psychological perspectives on the self (Vol. 2, pp. 33–66), Hillsdale, NJ: Erlbaum.[/note]

Sieht ein Mensch sich als nicht liebenswert, so wird er alles in seiner Macht Stehende tun, um dies von der Umwelt und anderen Menschen bestätigt zu bekommen. Er wird seine Beziehungen sabotieren und den Menschen jeden Grund geben, ihn abzulehnen.

Er wird Partner anziehen, die ihn respektlos behandeln.

Es konnte sogar herausgefunden werden, dass Menschen sich häufiger von Partnern scheiden lassen, die sie als „zu gut“ ansehen, verglichen mit ihrem eigenen Selbstbild.

Wir schaffen mit allen Mitteln Situationen, die unser Selbstbild bestätigen

Mag ein Mensch sich generell nicht, wird er Situationen schaffen und Menschen in sein Leben ziehen, die genau das bestätigen.

Wenn diese das dann wider erwartend nicht tun, helfen wir ein wenig nach, indem wir uns unangemessen verhalten, um genau diese Situation wieder zu provozieren.

Sieht sich ein Mensch als unwürdig an, erfolgreich oder wohlhabend zu sein, so wird er diese Dinge aus seinem Leben fernhalten.

Auch wenn wir uns oberflächlich eine liebevolle Beziehung und Wohlstand wünschen, wir werden es nicht erreichen.

Je stärker etwas dein gewohntes Selbstbild bedroht, desto mehr Aufwand wirst du betreiben, um es von dir fernzuhalten.

Du wirst prokrastinieren und hundert Gründe finden, wieso du heute ausnahmsweise einmal nichts für dein Ziel tun wirst.

Und so vermeidest du, deine Ziele anzustreben. Aus diesem Grund fehlt dir Motivation, die wichtigen Dinge anzugehen.

Dieser Sachverhalt lässt dich immer wieder zurückrutschen. Er zieht dir die Energie ab, die du so gerne hättest.

Was tun um seine Aufschieberitis zu bekämpfen

Was zu tun liegt nahe, wenn wir uns Dinge nicht gönnen? Richtig, uns von nun an mehr gönnen.

Sich etwas zu gönnen zeigt, dass wir uns wichtig sind.

Gönne dir eine Auszeit. Tue etwas nur, weil es dir gut tut.

Fühlt sich das ungewohnt an?

Natürlich tut es das, du bist es nicht gewohnt.

Sagt dir dein Kopf, dass solch eine Kleinigkeit nichts bringen wird?

Klar tut er das.
Denn hier wird gerade dein Selbstbild wieder herausgefordert.

Dadurch jedoch, dass wir mit kleinen Dingen anfangen können wir dieses Selbstbild Schritt für Schritt verändern.

Wir zeigen uns so jeden Tag, dass wir es wert sind. Wir reden es uns nicht nur ein, sondern wir tun es auch.

Sich etwas gönnen muss nicht mit Geld ausgeben in Verbindung stehen. Kleinigkeiten wie einmal bewusst fünf Minuten eine Pause von allem zu machen oder sich einen Spaziergang zu gönnen reichen am Anfang schon aus.

Du sähst so den Samen dafür, die auch auf einer größeren Bühne mehr zu gönnen. Denn du stärkst so deine Beziehung zu dir selbst.

Wie könntest du nicht wertvoll sein und alles in dieser Welt verdienen, wenn du es dir doch jeden Tag zeigst.

Du wirst merken, wie du auf einmal wieder mehr Energie in dein Leben ziehst, die Motivation wiederkommt und du so deine Prokrastination und Aufschieberitis bekämpfen konntest.

Du stärkst und vertiefst so deine Beziehung zu dir selbst.

Lege los!