Positive Gedanken erzeugen
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Warum du nicht versuchen solltest, positive Gedanken zu erzeugen

Viele Autoren halten konstant und aktiv positive Gedanken zu erzeugen für den heiligen Gral der Persönlichkeitsentwicklung.

Wenn du es schaffst, so das verlockend klingende Versprechen, eine “Positive Gedanken Maschine” in deinem Kopf zu installieren, dann fliegt dir finanzieller Erfolg, endloses Wohlbefinden und die lebenslange Bockwurst-mit-Senf-Flatrate bei Renate’s Imbissbude genauso einfach ins Haus, wie eine Werbewurfsendung von Poco Domäne.

So einfach und schnell, wie Aladin an der Wunderlampe reibt, steuerst du deine Gedanken und es passieren prompt nahezu magische Dinge.

Doch wenn es so simpel wäre, wieso schwimmt dann nicht die ganze Welt im Geld, weshalb werden mehr als 50% aller Ehen geschieden und aus welchem Grund knöpft dir Renate immer noch täglich Geld für die verdammte Bockwurst ab?

Womöglich erzeugst du nur noch nicht mit genügend Hingabe und Inbrunst positive Gedanken.

Vielleicht.

Demnach müsste der Durchbruch kurz bevor stehen. Doch auch viele Jahre später stellt sich nur bei den wenigsten Menschen wirklich fundamentale Veränderung ein.

Der aufmerksame Beobachter könnte aufgrund dieser Faktenlage den Schluss ziehen, dass positives Denken nichts bringt.

Soweit würde ich nicht gehen.

Positives Denken ist richtig und wichtig.

Nur funktioniert es eben nicht durch “stumpfes” Kontrollieren der eigenen Gedanken durch Willenskraft, bei dem wir schnell wieder in alte Denkmuster zurückrutschen und uns am Ende dafür sogar noch Vorwürfe machen.

Wie ein Realist die Macht seiner Gedanken nutzt und wieso positiv Denken wissenschaftlich erwiesen manchmal sogar handfeste negative Auswirkungen auf dein Leben haben kann, erfährst du in diesen beiden Artikeln.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wie dein Verstand wirklich funktioniert und wie du es schaffst, dauerhaft und ganz automatisch positive Gedanken zu erzeugen – und zwar ohne einen anstrengenden Kampf gegen negative Gedanken führen zu müssen.

positive Gedanken

Positive Gedanken: Du hast die Macht über deinen Verstand

Voraussetzung dafür ist zu erkennen, dass du deinen Verstand tun lassen kannst, was du willst. Du hast die Kontrolle über ihn.

Du kannst ihn jetzt “Hallo” sagen lassen.

“Hallo”.

Du kannst ihn dazu verwenden, eine Rechenaufgabe zu lösen und deinen monatlichen Finanzplan aufzustellen. Außerdem kannst du ihn sich die Dinge vorstellen lassen, die du willst.

Wie du siehst, hast du die Macht über deinen Verstand.

Doch jetzt kommt die Krux: Für einen Moment hast du sie…

Längerfristig ist es um deine Fähigkeit, Gedanken zu kontrollieren ungefähr so schlecht bestellt, wie um eine Sonnenblume am Polarkreis.

Kurze Selbsteinschätzung: Wieviel Prozent des Tages benutzt du deinen Verstand bewusst?

  • Wie oft entscheidest du aktiv darüber, was du denkst?
  • Wie oft visualisierst du dich erfolgreich deine Ziele erreichend, anstatt in Situationen, in denen du scheiterst oder andere Menschen dich ausnutzen?

Wenn ich auch nur im Entferntesten von mir auf dich schließen darf, dann ist das eher die Ausnahme als die Regel.

90-95% des Tages und damit des Lebens hören wir den Gedanken einfach nur zu und reagieren unbewusst auf alles, was sie uns einflüstern.

Deshalb verändert sich auch so wenig bzw. so langsam und du fühlst dich jeden Tag gleich, während du ähnliche Dinge auf nahezu identische Art und Weise tust.

Wieso deine Gedanken zu kontrollieren extrem aufwendig ist

“Wissenschaftler” haben herausgefunden, dass ein Mensch im Schnitt über 50.000 Gedanken am Tag denkt.

Nach 13 Jahren kann ich an dieser Stelle endlich einmal meine Mathe-Leistungskursexpertise von 2004 ausspielen und dir verraten, dass das so um die 35 Gedanken pro Minute sind.

Ganz ohne die nächste Aussage durch höhere Schulbildung zu belegen, behaupte ich, dass jede Minute 35 Gedanken zu kontrollieren ähnlich anstrengend ist, wie ein Ultramarathon durch die Wüste Gobi.

Das ist auch der Grund, wieso so viele Menschen damit scheitern. Es ist unangemessen anstrengend, täglich gegen seine negative Gedanken zu kämpfen und sie durch positive Gedanken zu ersetzen.

Trotz all der gut gemeinten Bemühungen schleichen sich die negativen Gedanken schneller wieder ein, als dir lieb ist.

Doch noch sind nicht Hopfen und Malz verloren. Es gibt eine Lösung. Dazu müssen wir zuerst verstehen, wie der Verstand funktioniert.

Wie dein Verstand funktioniert

Dein Verstand erschafft Gedanken – das ist sein Job. Er tut dies nahezu ohne Pause und ohne, dass du da ein Wörtchen mitzureden hast.

Er weist eine Menge Ähnlichkeiten mit einer Maschine auf. Verlässlich wie ein Uhrwerk produziert er Gedanken. Er ist eine automatische Denkmaschine in deinem Kopf.

Wenn du nicht darüber bestimmst, was dein Verstand sagt, dann produziert er Gedanken von ganz allein – und das ist der Grundzustand der allermeisten Menschen.

Hast du dir jemals die Frage gestellt, woher auf einmal Gedanken wie “Ich glaube nicht, dass er mich noch liebt” oder “Ich bin mir sicher, dass ich mit meinem Herzensprojekt scheitern und alle über mich lachen werden” kommen, wenn sie eine Sekunde vorher noch nicht in deinem Bewusstsein waren?

positive Gedanken

Hallo, wer spricht da?

Dabei hast du dich sicher nicht mit voller Absicht dazu entschieden, destruktive Gedanken zu denken.

Nein. Nur die allerwenigsten Menschen füttern ihren Verstand mutwillig mit negativen Gedanken.

Am Ende haben wir alle positive Intentionen für unser Leben.

Wir wollen frei sein, uns gut fühlen, erfolgreich sein und kostenlos Bockwurst essen, bis uns schlecht wird.

Wieso denken wir dann trotzdem so oft, dass die Welt böse ist, fremde Menschen uns ablehnen und unser neues Projekt untergehen wird, wie Dosenravioli in zu dünner Billig-Tomatensoße?

Wieso der Verstand die Gedanken erzeugt, die er erzeugt?

Der Verstand erzeugt besonders dann Gedanken, wenn du in emotionaler Aufruhr bist.

Es tut dies in dem Versuch, emotionale Energie abzubauen, damit du dich “besser” fühlst.

Die meisten Menschen sind heutzutage mangels der Fähigkeit, mit ihrem Gefühlen proaktiv umzugehen, in einem Zustand dauerhafter Angst, Anspannung und Aggression.

Aus diesem Grund rattert der Verstand in Dauerschleife. Je intensiver die unangenehme Emotion ist, desto mehr Fahrt nimmt er auf. Aus diesem Grund ist es so wahnsinnig schwierig, ihn dauerhaft zum positiven Denken zwingen zu wollen.

Da wir dauerhaft von unangenehmen Emotionen heimgesucht werden, versinken wir dauerhaft in seinem Sog.

Wir denken kurz positiv, nur um nach einiger Zeit wieder „aufzuwachen“ und uns zu fragen, über was für einen Kokolores wir eigentlich in den letzten zwei Stunden wieder gegrübelt haben.

Dabei verhält sich der Verstand wie dein Immunsystem. Er handelt selbstständig.

Genauso wenig, wie du deinen weißen Blutkörperchen sagen musst, dass sie jetzt doch bitteschön so langsam mal den tödlichen Virus in deiner Blutbahn bekämpfen sollen, weil du sonst über den Jordan gehst, musst du deinem Verstand befehlen, loszuplappern mit dem Ziel, wieder ein emotionales Gleichgewicht herzustellen.

Er tut es einfach.

Sein oberstes Ziel ist, unangenehme Gefühle loszuwerden. Das Mittel der Wahl für ihn ist, die Situation kontrollieren zu wollen.

Dazu analysiert er fieberhaft, was du tun kannst, damit sich das Gefühl verändert.

Ich wette, du kennst das auch.

Du fühlst dich schlecht. Auf einmal kommt der Gedanke, dass du unbedingt etwas verändern musst. Am besten gestern statt heute.

Prompt schmiedest du Pläne, jetzt aber mal wirklich in Form zu kommen, den Job hinzuschmeißen um eine Weltreise zu machen, dich von deinem Partner zu trennen oder jemanden aus Rache zu verletzen.

Woher kommen auf einmal diese Gedanken, wenn sie ein paar Sekunden vorher nicht in deinem Bewusstsein waren?

Hast du dich bewusst dazu entschieden, oder kamen diese brillanten Ideen aus deiner automatischen Denkmaschine?

Zweiteres ist der Fall. Automatische Gedanken sind der Versuch des Verstandes, Emotionen loszuwerden, mit denen er nicht klarkommt.

Dein Verstand ist wie ein See

Stell dir deinen Verstand wie einen See vor. Unberührt hat er eine perfekt glatte Oberfläche.

Wenn jemand einen Stein in den See wirft, wird diese perfekt glatte Oberfläche aufgewühlt.

Es entstehen Wellen.

Je nachdem, wie groß der Stein und mit wieviel Wucht er in das Wasser geworfen wurde, entstehen entweder kleinere oder größere Wellen.

Auch in deinem Verstand ist es relativ ruhig, bis etwas in deinem Leben passiert, das für eine emotionale Welle sorgt.

Wo vor ein paar Sekunden noch Ruhe und Entspannung war, sprintet dein Verstand auf einmal los, als würde er im 100m Finale der Olympischen Spiele stehen.

Deshalb scheitern wir mit dem erzeugen positiver Gedanken so häufig. Wenn die Emotionen erst einmal loslegen, dann gibt es kaum noch ein Halten.

Die automatische Denkmaschine rattert los und wir sind durch diese starken Emotionen wie gelähmt und geben uns ihr hin.

In deinem Kopf ist selten jemand zu Hause

Besonders in solchen Situationen sehen wir unseren Verstand als als “uns” an.

Weil wir mit ihm identifiziert sind, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als ihm alles zu glauben, was er uns erzählt und darüber hinaus voll darauf einzusteigen.

Wir denken, wir sprächen da gerade mit uns. In diesem Moment nehmen wir alles, was die automatische Denkmaschine zu uns sagt, für bare Münze.

Schließlich gehen wir davon aus, „wir“ sprächen da mit „uns“ – und das ganze Geplapper würde schrecklich viel Sinn ergeben.

Hier tappen wir in eine Falle, die vielen Menschen ihr komplettes Leben verhunzt.

Wir denken, wir wären diese Denkmaschine. Wir denken, ihr Geplapper hätte irgendetwas mit der Realität zu tun.

Doch in Wahrheit sind wir nicht diese Stimme in unserem Kopf.

Wir sind das Bewusstsein, das diese Stimme wahrnimmt.

Das ist ein riesiger Unterschied und gleichzeitig der Schlüssel, um dich aus seinem Würgegriff zu befreien.

Was dein Verstand mit einer Fliege an der Wand gemeinsam hat

Dein Verstand ist genauso ein Objekt in deinem Bewusstsein, das du wahrnehmen kannst, wie eine Fliege an der Wand oder ein Auto. Nur hat er die Fähigkeit, Klänge zu produzieren, die unserer Stimme erstaunlich ähnlich wirken und denen wir deshalb Bedeutung zuordnen – deshalb verwechseln wir “ihn” oft mit “uns”.

positive GedankenDoch erinnere dich einmal an einen Moment, in dem du dich so richtig erschreckt hast. Oder an einen Moment, in dem du von der Schönheit der Natur vollkommen überwältigt warst.

In solchen Momenten ist die Stimme in deinem Kopf komplett still. Aber du bist noch da.

Meditation kann ebenfalls zu einem Zustand führen, in dem dein Verstand keine Gedanken mehr produziert – hörst du dann auf zu existieren?

Nein, dein Bewusstsein nimmt wahr, dass es gerade keine Gedanken gibt.

Also bist du nicht deine Gedanken. Sonst würdest du in diesen Momenten aufhören, zu existieren.

Du bist hier – deine Gedanken sind da. Du bist derjenige, der die Gedanken wahrnimmt (und auch wahrnimmt, wenn es keine Gedanken gibt).

Du bist hier – da sind deine Gedanken

Der Verstand erzeugt in einer Tour Gedanken, die störend sind. Das ist soweit nicht weiter tragisch.

Problematisch wird es, wenn niemand “zu Hause” ist, um das mitzubekommen.

Diese Gedanken entwicklen sich zu einem regelrechten Sog, in den wir hineingezogen werden, je länger wir nicht “aufwachen”.

Wir hören uns das Ganze artig an, wie ein 10-jähriges Schuldkind, das gerade dafür einen Einlauf bekommt, weil es eine Scheibe Salami an die Decke geworfen hat (Ähnlichkeiten zum  Autor sind rein zufällig und in keinster Weise beabsichtigt) und fangen dann im schlechtesten Falle an, irgendeinen Schwachsinn in dieser Welt anzustellen.

  • Wir sabotieren uns selbst.
  • Wir fangen Streit an.
  • Wir sind unfair zu anderen Menschen.
  • Wir ziehen uns immer weiter zurück.

Alles nur, weil uns der Verstand dies in seinem von unangenehmen Gefühlen angestachelten Kontrollwahn als gute Option präsentiert, in dem verzweifelten Versuch, unangenehme Emotion abzumildern.

positive Gedanken

Wie du dauerhaft positive Gedanken erzeugt

Du hast jetzt gelernt, dass dein Verstand eine schwer zu kontrollierende Maschine ist, die unentwegt Gedanken erzeugt. Du hast erkannt, dass sie besonders dann zur Höchstform aufläuft, wenn in dir emotionale Aufruhr herrscht und das es aus diesem Grund schwierig ist, dauerhaft positive Gedanken zu erzeugen.

Seine einzige Mission ist es, diese Gefühle loszuwerden.

Um aus diesem unbewussten Teufelskreis zu entfliehen, musst du nichts weiter tun, als dir dieses Teufelskreises bewusst werden.

Schaue nach innen und realisiere, dass dein Verstand hart außer Kontrolle geraten ist.

Er wird auch weiterhin stark dazu tendieren, die Gedanken zu denken, die du auch gestern und vor 5 Jahren gedacht hat und aus diesem Grund wirst du dich auch so fühlen wie gestern oder vor 5 Jahren.

Die einzige Möglichkeit, effektiv mehr positive Gedanken und innere Gelassenheit zu erzeugen ist es, den Widerstand gegen die die negativen Gedanken auslösenden Gefühle  aufzugeben.

Du musst den Verstand nicht stoppen. Auch musst du nicht zwanghaft positive Gedanken erzeugen.

Du musst lediglich aufhören, dem Verstand zuzuhören.

Auch ist es absolut kontraproduktiv, den Verstand zu verunglimpfen oder ihn zu hassen.

Das Ziel sollte sein, Frieden mit ihm zu schließen, anstatt auf jeden im Eiltempo vorbeirasenden Gedankenzug aufzuspringen.

Erkenne, dass du nicht der Verstand bist, sondern derjenige, der die vom Verstand produzierten Gedanken wahrnimmt.

“Mindfulness” – Wie Achtsamkeit automatisch positive Gedanken erzeugt

Das Wort Achtsamkeit ist heute in aller Munde und es wird darunter so gut wie alles verkauft, was auch nur im entferntesten mit Spiritualität zu tun hat.

Achtsamkeit bedeutet für mich, dass wir so oft wie es uns möglich ist in dieser Beobachterposition leben.

Es bedeutet, immer früher mitzubekommen, wenn die Laberbox da oben wieder anspringt und dir einen vom Pferd erzählen will.

Es geht darum, präsent zu sein, anstatt sich volltexten zu lassen und alles für bare Münze zu nehmen.

“Hallo Verstand. Ich weiß, du willst nur das Beste für mich, aber heute lehne ich deinen Rat freundlich ab. Danke für deine Bemühungen. Ab heute sagst du mir nicht mehr, was das Beste zu tun ist – ich sage es dir.”

Der Weg führt einen Schritt zurück

Wenn du erkennen kannst, dass du nicht dein Verstand bist, sondern dass dein Verstand eine Maschine ist, die unentwegt Gedanken erzeugt, ohne dass du da besonders viel mitzureden hast, dann ist das dein erster Schritt in die Freiheit.

Erkenne: Hier bin ich, das Bewusstsein – da ist der Verstand.

Ich nehme diese Gedanken wahr, aber sie sind nicht ich. Manchmal ist da sogar kurze Zeit Ruhe im Kopf – das Bewusstsein (also du) ist noch da.

Die unterliegende Emotion loslassen

Deine Denkmaschine erzeugt fieberhaft allerlei Gedanken, um unangenehme Gefühle im Zaum zu halten.

Wie wir herausgefunden haben, ist sie dabei nicht allzu erfolgreich. Sonst würde das einmalige Denken dazu führen, dass die Emotionen dauerhaft wegbleiben. Doch das tun sie nicht. Du denkst ständig weiter.

Um dauerhaft positive Gedanken zu erzeugen, setzen wir daher direkt am Gefühl an und lassen es los.

Fange mit kleinen Dingen an zu üben:

  • Wenn dich jemand an der Ampel anhupt
  • Wenn du kritisiert wirst

Nimm wahr, wie eine Emotion in dir aufsteigt und wie dein Verstand sofort versucht, die Kontrolle zu übernehmen.

Die Gedanken überschlagen sich.

Beobachte dies, aber greife nicht ein. Lass die Gedanken da sein, lass das Gefühl da sein und merke, wie beides nach einer Zeit einfach weiterzieht.

Lasse das Gefühl einfach weiterziehen, anstatt es kontrollieren zu wollen.

  • Wenn du deine Wut einfach loslässt, dann kann dein Verstand keine wütenden Gedanken erzeugen.
  • Wenn du deine Angst voll spürst, akzeptierst und dann weiterziehen lässt, dann können keine ängstlich-kontrollierwütigen Gedanken mehr entstehen.
  • Du wirst nicht mehr so viel Turbulenzen in deinem Leben haben und auch nicht mehr so viele Dinge tun, die du später bereust oder für die du am Ende einen hohen Preis zahlst.

Dann wirst du irgendwann merken, dass die Sonne auch aufgeht, auch wenn du deinem Verstand nicht den ganzen Tag zuhörst.

Du wirst merken, dass die Erde sich auch weiterhin um die Sonne dreht, dein Herz weiterschlägt und dass du jeden Morgen weiterhin aufwachst.

Alles geht einfach so weiter, bis auf dass du es komplett anders wahrnimmst.

So schaffst du Freiraum. Wenn dein Verstand nicht mehr gegen negative Gefühle ankämpfen muss, dann hat er mehr Kapazitäten, um positiv zu denken

In den Flow des Lebens eintauchen

Jetzt wird ganz automatisch passieren, was durch Willenskraft und Kampf niemals möglich ist – dein Verstand wird ruhiger und ruhiger werden.

Du wirst nicht mehr alle 15 Sekunden von negativen Gedanken übermannt.

Da du negative Gefühle jetzt akzeptierst und loslässt, anstatt deinen Verstand gegen sie kämpfen lässt, gibt es immer weniger Gründe für den Verstand, durchzudrehen.

Mehr und mehr positive Gedanken kommen in dein Bewusstsein und du musst nicht mehr gegen eine Übermacht an negativen Gedanken ankämpfen in dem Wunsch, sie “wegzumachen”.

Gleichzeitig musst du dir bewusst sein, dass das niemals das Ziel ist, sondern ein netter Nebeneffekt.

Das Ziel muss immer bleiben, die Gedanken und Gefühle bewusst zu beobachten, zu akzeptieren und dann weiterziehen zu lassen – also achtsam zu leben.

Du kannst den Verstand nicht dazu zwingen, weniger zu Grübeln.

Er wird von selbst damit aufhören, wenn du in der Lage bist, ihn zu beobachten, anstatt ihm zuzuhören oder Widerstand gegen ihn zu leisten.

Wo es vorher so war, dass die äußere Welt in dein Bewusstsein kommt, ein Gefühl in dir auslöst und dein Verstand dir sofort sagt, was gut für dich ist (schlechte Emotionen vermeidet) und was schlecht für dich ist (zu schlechten Emotionen führt), kannst du das Leben auf einmal viel mehr so sehen, wie es ist.

Vorher hast du es durch den Filter deines Verstandes wahrgenommen.

Jetzt sieht du Menschen, Dinge und die Welt da draußen so, wie sie sind, anstatt dein vom Verstand konstruiertes Bündel an Vorurteilen über sie.

Das ist ein fundamentaler Unterschied und führt zu Wohlbefinden. Du musst jetzt nicht mehr gegen negative Gedanken ankämpfen.

Positive Gedanken entstehen von ganz alleine, weil du effektiv mit unangenehmen Gefühlen umgehst.

Wie dein Verstand früher aufgrund vieler negativer Emotionen negative Gedanken erzeugt, erzeugt er jetzt positive Gedanken.

Einfach so. Ohne Kampf. Ohne Aufwand.

Du befindest dich in deinem Urzustand. Schöpferisch. Positiv. In echter Verbindung mit der Welt und mit dir selbst.

Der erste Schritt dahin ist zu erkennen, dass es da eine Schnatterbox in deinem Kopf gibt, die automatisch Gedanken erzeugtund aufhören, ihr zuzuhören.

Sie gibt den ganzen Tag lustige Töne von sich. Lass sie das tun. Aber bleibe präsent dabei.

Von da aus wird sich alles weitere von alleine regeln. Hab vertrauen in diesem Prozess und lasse auch jetzt nochmal den Wunsch deines Verstandes, alles kontrollieren zu wollen, los.

37 Kommentare
  1. Antje
    Antje sagte:

    Respekt, Tim! Ich weiß nicht, wie oft ich zu dem Thema etwas gelesen habe, aber ich glaube, jetzt hat es das erste Mal wirklich „Klick“ bei mir gemacht! :))) Danke, vielen Dank!

    Antworten
  2. Veronika Franz
    Veronika Franz sagte:

    Lieber Tim,

    meine Erfahrung ist – es ist möglich durch „positive Gedanken“ über seine eigenen (gedachten) Grenzen hinauszugehen um festzustellen, dass diese Grenzen im Kopf existierten.

    Die Crux ist, dass noch sehr viele Menschen das positive Denken missverstehen.

    Der Trick für mich war, die Dinge, die mir passieren – so unangenehm sie auch sind:

    1. Wahrzunehmen (heißt: Gefühl annehmen und akzeptieren – „ja, Du bist STOCKWÜTEND, ja, Du hast Angst, ja es ist lästig etc. etc.

    2. Mich zu fragen „warum ist das so?“ (Spiegelgesetze). Warum ist dir ausgerechnet DAS begegnet? Heißt – was ist MEINS daran. MEINE Aufgabe.

    3. Das führt unweigerlich in den Aktivmodus. MACH DEINE HAUSAUFGABEN.

    4. Die ERfahrung lehrt mich, dass ALLES, was mir begegnet, letztlich GUT FÜR MICH war.

    Und die Gewissheit, dass alles, was mir begegnete – letztlichendlich WICHTIG UND GUT war, führt mich automatisch zu positivem Denken im Hier und Jetzt.

    Für mich ist positives Denken einfach die Gabe, die Zeit aus dem Spiel zu lassen. Die Dinge anzunehmen – so wie sie sind. Und sie aus einem anderem Blickwinkel zu betrachten (REFRAMING). Und mit Abstand. Ich verdränge damit nicht. Ich sage nicht „ach, alles halb so schlimm“. Nee, ich heule, ich bin wütend, ich tobe, ich „kotze“ mich bei Freunden aus ….., ich VERARBEITE. Und irgendwann KANN ich das dann als eine schwierige HAUSAUFGABE betrachten und daran denken, wie ich mich fühlen werde, wenn ich sie gelöst habe. Das setzt aber voraus, dass ich meinen GEfühlen über Respekt gezollt habe (ich nehme Euch wahr, ich nehme Euch ernst = ich nehme mich im Status Quo ernst). Und dann passiert ein „Wunder“:

    Der Fokus ändert sich: weg vom Schmerz, hin zu meiner Vision. Und damit fokussiere und lenke ich auch meine Gefühle. Es ist eigentlich einfach ……

    DAS IST FÜR MICH POSITIVES DENKEN.

    Und ich habe mir das erarbeitet. Und bin stolz drauf :).

    Es ist toll, was DU machst -Du klärst auf. Und hoffst, dass es einfach KLICK macht. Und das tut es wahrscheinlich, wenn die Zeit reif ist. Die Zeit ist reif, wenn der Leidensdruck zu hoch wird. Das glaube ich. Und das zeigt mein Vertrauen in das Leben. Ich kann da nix tun, nix forcieren – das überlasse ich dem Leben. Und auch das ist Positives Denken. Loslassen. GESCHEHEN LASSEN, wenn es nicht DEINS ist.

    Ich bin nicht in der Kirche. Aber gibt eine Stelle in der Bibel, die ist ein HAMMER. 1. Korinther 13 (über die Liebe). Wer sich diese Worte auf der Zunge zergehen lässt – der hat einen Wegweiser.

    Und auch das ist POSITIVES DENKEN. Zu wissen – WER MAN IST. Es gibt Dinge, die docken an. Die berühren Dich bis ins Mark. Du entdeckst – DAS BIST DU. Und Du siehst, wie SCHÖN Du bist. Wie rein. Wie unschuldig. Das gibt SEHR viel Halt.

    Und da musst Du nicht wissen, OB es einen Gott gibt und WIESO und WARUM und überhaupt. Nee, es BERÜHRT DICH. Es ist DEINS. Der Rest ist Vertrauen in das, was IST. Und wenn Du Vertrauen in Dich hast – wer DU bist, ist das ALLES. Du bist. Das ist alles.

    Veronika

    3.

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Veronika,

      danke für diesen Hammer-Kommentar. Hast du schonmal darüber nachgedacht, einen Blog zu starten? ;)

      Ich stimme dir zu. Der Kern ist es, anzunehmen und zu akzeptieren, dass diese Dinge nun einmal gerade passieren.

      Hast du auch die Erfahrung gemacht, dass wir die Lektion aus manchen Dingen erst viel später wirklich „raffen“?

      Genauso stimme ich dir zu, dass das ganze ein Prozess ist, und man es sich, wie du sagst, „erarbeiten“ muss.

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  3. Antje
    Antje sagte:

    Hallo Tim,

    ein sehr interessanter Artikel !!! Ich habe schon verstanden, dass zwischen meinen Gedanken und Gefühlen ein Zusammenhang besteht.

    Nehmen wir mal als Beispiel, dass ich ein Bild von einem Autounfall im der Zeitung sehe … das erzeugt ein schlechtes Gefühl und mein Kopf denkt „oh Gott, hoffentlich passiert mir das nicht…“ und dann kommt Angst und Sorge dazu usw.

    Diese negativen Gefühle merke ich natürlich und achte dann bewusst darauf, was ich da gerade denke. Dann ändere ich bewusst meine Gedanken!!

    Nach deiner Methode müsste ich nun alles einfach so laufen lassen? Also die Gedanken NICHT bewusst verändern, sondern „beobachten“ und die Gefühle dazu auch. Aber steigere ich mich dadurch nicht immer mehr in eine Abwärtsspirale aus negativen Gedanken und Gefühlen??? Denn gemäß dem Gesetz der Anziehung zieht ein negativer Gedanke den nächsten negativen Gedanken an und immer so weiter…

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

    Danke und viele Grüße
    Antje

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Antje,

      danke für deinen Kommentar.

      Ich habe gemerkt, dass wenn ich die Gedanken bewusst beobachte, sie eben nicht bei mir bleiben und stärker werden, sondern ganz von alleine weiterziehen.

      Wir begeben uns nur in einen Abwärtsstrudel aus Gedanken, wenn wir uns ihnen, wie im Artikel beschrieben, unbewusst hingeben. Die automatische Denkmaschine also einfach plappern lassen.

      Meiner Erfahrung nach hat „an etwas anderes Denken“ oder „seine Gedanken zu kontrollieren“ eher den Effekt, dass diese Gefühle zwar auf der Oberfläche kurzfristig weniger wahrnehmbar werden. Demnach hätten wir unser Ziel damit ja erreicht.

      Nur ziehen sie eben nicht weiter, sondern wir unterdrücken sie ins Unterbewusstsein, aus dem sie dann allerlei Schabernack treiben und zu den ungünstigsten Zeiten mit umso mehr Nachdruck wieder ins Bewusstsein drängen – bis wir sie endlich voll fühlen und wahrnehmen – und so loslassen :)

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  4. Rudolf Nowak
    Rudolf Nowak sagte:

    Hallo Tim ein sehr schöner und verständlicher Artikel der eine etwas andere Sichtweise beschreibt und damit zu etwas Durchblick in unserem Gedankenchaos verhilft. Weiter so.
    Aber auch ein großes Lob an Veronika die hier nachvollziehbar und fesseln schreibt. Danke euch beiden.

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Danke. Der Kommentar von ihr hat mich auch echt geflasht. Er hat die Thematik nochmal auf eine ganz andere Art und Weise auf den Punkt gebracht. Top :)

      Antworten
  5. Regina
    Regina sagte:

    Hallo Tim
    Positive Gedanken zu denken während man mit Dingen konfrontiert wird, die man als negativ ansieht, ist eine äußerst harte Knacknuß, das kann ich bestätigen. Funktioniert nur durch Anwendung von div. Mentaltechniken (für mich). Mit dem Selbst-Beobachten bzw. Gedanken-Beobachten beginne ich gerade erst – freue mich schon auf Erkenntnisse!
    Sehr aufschlußreicher Artikel und am Puls der Zeit – alles Liebe Regina

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Regina,

      kleiner Input dazu: Könnte es sein, dass dein Verstand dir das als schwierig verkaufen will. Ego’s und Verstände haben es so an sich, relativ energisch zu reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen. Dann streiten sie ab, rationalisieren, argumentieren.

      Vielleicht hat dieser Artikel ja einen Punkt bei dir getroffen wo dein Verstand denkt „oha, bald geht es mir an den Kragen“

      Meine Erfahrung ist, dass es manchmal viel einfacher sein kann, als wir so denken :)

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  6. Erwin
    Erwin sagte:

    Hi…
    Zweifle nicht, dann musst du nicht positiv denken…. das ist alles….
    Geh einfach in den Seelenraum, bzw. in eine andere Schwingung. Mehr ist nicht.

    Alles in Buddha

    Antworten
  7. alexa
    alexa sagte:

    Hallo lieber Tim
    lese seit einiger Zeit deine mails mit
    Kompliment für diesen Artikel.
    Bin aufgrund einer schweren Angsterkrankung grad am Anfang des Weges…aber mit kl.Minischritten geh ich genau diesen Weg
    gLg aus Österreich

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Alexa,

      das freut mich, dass du deinen Weg anfängst zu gehen. Jeder hat sowieso sein eigenes Tempo und wächst so, wie es ihm gut tut.

      Vertraue dem Prozess und du wirst dich gut entwickeln! :)

      Antworten
  8. Michael
    Michael sagte:

    Sehr interessant!
    Ich hatte vor ca. einer Woche ein „Spiegelerlebnis“ :D

    Mir gingen wieder allerhand negative Gedanken durch den Kopf (Marke: „Das schaffst du eh nicht, lass das mal lieber, usw) und im Bad sah ich mein Spiegelbild an und fragte diese Stimme im Kopf, wer sie überhaupt sei und warum sie mich dauernd herunterziehen möchte.

    Das war der Moment, wo ich zum Beobachter wurde und dieses Gesülze im Kopf nicht als meine innere Stimme gesehen habe, sondern quasi als Fremdkörper betrachtet habe, der mich von meiner Weiterentwicklung abhalten möchte (weil der jetzige Zustand ja so komfortabel und nicht völlig schlecht ist? ;-))

    Jedenfalls: Immer wenn ich sowas wieder bewusst wahrnehme, bedanke ich mich für die unmaßgebliche Negativ-Einzelmeinung und versuche gedanklich etwas Positives gegenzuhalten.

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Michael,

      ja, das ist der Schlüssel. Bewusstheit. Immer, wenn wir uns der Stimme bewusst werden, dann verliert sie die Kontrolle. Wenn wir es dann noch schaffen, die auslösenden Gefühle loszulassen, dann sind wir auf dem richtigen Weg zu mehr Lebensfreude und Glück und Präsenz :)

      Antworten
  9. Lena
    Lena sagte:

    Hey Tim,

    dein Buch und deine Mails sind mir immer eine verdammt große Hilfe, weil ich mich gut mit deinen Erfahrungen in der Vergangen identifizieren kann.
    Dieser Artikel hat es echt in sich. Mein Bewusstsein hat sich verschärft und ich bin dir sehr dankbar dafür!
    Ich dachte eine Zeit lang, ich sei einfach ein emotionaler, launischer Mensch. Aber im Inneren weiß ich, dass mein Urzustand, wie du es so schön bezeichnet, nicht dem entspricht.
    Es ist so unglaublich cool, jeden Tag einen mal großen, mal kleineren Erfolg zu vermerken. Und das nur dadurch, dass ich da bin, alles in mir wahrnehme. Es ist nicht so einfach, wie man meint aber es lohnt sich wirklich. Es gibt mir so viel Vertrauen und Liebe für mich selbst.
    Hast du auch die Erfahrung gemacht, dass nicht nur negative Emotionen, sondern auch sehr starke positive Emotionen diese Gedankenüberflutung auslösen?
    Oft ist es bei mir auch so, dass ich die Achtsamkeit wieder loslasse, sobald ich einen Erfolg (= positive Gefühle) habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass dann alles wieder von vorne anfängt.
    Ich habe auch festgestellt, dass der Verstand so oft an gewissen Dingen festhalten will. Zum Beispiel, dieser Drang nach Bestätigung von außen. Ich weiß schon länger, dass ich einfach loslassen müsste, um diesen Drang nicht mehr zu verspüren und um endlich Menschen/ den einen Menschen zu treffen, der es ehrlich mit mir meint.

    Liebe Grüße
    Lena

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      hey Lena,

      danke für deinen Kommentar. Klaro, auch bei positiven Gefühlen kommt schnell dieses „festhalten“ ins Spiel was dann schnell wieder im Leid enden kann (weil wir Angst haben, dass das Gefühl wieder geht).

      Ich praktiziere es auch so, mit jedem Gefühl achtsam zu sein und jedes Gefühl auch wieder loszulassen. Denn wie du schon richtig gesagt hast, unter all diesen Gefühlen liegt etwas, das größer ist als Gefühle ;)

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  10. Silvia
    Silvia sagte:

    Hallo Antje und Tim“!

    (irgendwie klappt es nicht, direkt auf Antjes Kommentar zu antworten..)
    Ich würde mich dir bedingt anschließen Antje. – Um mal bei deinem Bsp mit dem Zeitungsartikel zu bleiben. Stelle ich fest (also kritische Beobachterposition) dass, das Gelesene bei mir negative Gedanken erzeugt (die ich gerade, also mit etwas Abstand, als nicht „nötig“ für mich, ‚reinsteigerns-wert‘ erachte, also nicht mein Thema oder womit ich mich gerade beschäftigen will..) dann mach ich etwas, das ich vielleicht als gedanklich dagegen argumentieren beschreiben würde. (also auf der Ebene des Verstandes? Bewusstseins? – ich weiß es nicht) – das klingt jetzt als würde ich mich auf eine Diskussion mit dem Verstand einlassen, so ist es aber i.d.R. nicht. Eigentlich sage ich mir eher so etwas wie, dass ich das nicht glauben muss, dass das jetzt gerade nur Eine (mögliche) Perspektive ist und dass ich lieber an etwas anderes denken möchte. In der Regel würde ich sagen, funktioniert das für mich gut und hilft mir dabei den Gedanken/ das erzeugte Gefühl wieder loszulassen.
    Ich bin mir aber nicht sicher, inwiefern das Deiner Theorie wiederspricht oder nachgeht, Tim…

    Viele, liebe Grüße

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Silvia,

      danke für deinen Kommentar.

      (also kritische Beobachterposition) dass, das Gelesene bei mir negative Gedanken erzeugt (die ich gerade, also mit etwas Abstand, als nicht “nötig” für mich, ‘reinsteigerns-wert’ erachte, also nicht mein Thema oder womit ich mich gerade beschäftigen will..)

      Ich glaube es geht dabei nicht um das kritisch-sein. Auch geht es nicht darum, etwas in „gut“ oder „schlecht“ zu bewerten sondern einfach nur darum es so wahrzunehmen. Dann gibt es auch keine negativen Gefühle mehr, sondern nur Gefühle.

      Wenn wir „kritisch“ mit etwas sind, gehen wir in eine Bewertung. Bewertungen sind ok, führen aber oft zu Leid, Angst, …

      Wenn wir Gefühle und Gedanken einfach sein lassen, ohne etwas mit ihnen tun zu wollen, dann ziehen sie einfach so weiter und hinterlassen keinen Eindruck und keine Ladung bei uns.

      Antworten
  11. Marina
    Marina sagte:

    Hallo Tim vielen Dank für diesen tollen Artikel :) ich beschäftige mich schon länger mit diesem Thema und selten findet ein Text so innerlichen Anklang wie deiner.
    NICHTS von ALLEM bewerten finde ich dabei am spannensten…es heisst ja immer denke an das was du gut kannst und führ Dir deine positiven Eigenschaften vor Augen.
    Bei Dir heisst es einfach alles gehen zu lassen und einfach zu sein..Vielen Dank dafür und ich fange gleich heute damit an es auszuprobieren bzw umzusetzen :) mach weiter so!

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      Hey Marina,

      danke für deinen Kommentar. Ich durfte für mich erfahren, dass dieser Weg zu einer Menge innerer Freiheit und Gelassenheit, mehr Energie und Glück führt ;)

      Liebe Grüße,
      Tim

      Antworten
  12. Salvatore
    Salvatore sagte:

    Hey Tim,

    ich lese echt sehr gerne die Blogs von dir! Ich bewundere dich immer, wieviel Wissen du in diesem Bereich hast und vor allem wie schön du das alles immer schreibst. Ich habe auch dein Buch gekauft, bin aber noch am Anfang! Es ist immer alles so leicht, wenn man das liest. Wenn es doch auch so einfach wäre dies umzusetzen??!!!!!! Vor allem ein Zustand der leider aus einem Ereignis entstanden ist, den man nicht an sich (richtig) aktzeptieren kann?? (Wir haben auch privat darüber geschrieben, glaub du weisst wer ich bin)…Aber ich werde am Ball bleiben und weiterhin deine Blogs und dein Buch lesen.

    LG an dich

    Antworten
  13. www.ihre-persönlichkeitsentwicklung.de
    www.ihre-persönlichkeitsentwicklung.de sagte:

    Guten Abend,

    ich finde Ihren Standpunkt sehr interessant, auch wenn ich selbst ganz anderer Meinung bin. Jedoch ist es echt mal schön, eine andere Sichtweise zu gewissen Themen zu bekommen. Jeder kann so den Weg finden, der einem am besten liegt :)

    Schöne Grüße
    Ihre Persönlichkeitsentwicklung

    Antworten

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