Opferrolle

7 Denkweisen, mit der du die Opferrolle ablegen kannst

Fühlst du dich auch manchmal in der Opferrolle gefangen?

Ich denke du stimmst mir zu wenn ich sage…

…dass man sich manchmal vom Leben gebeutelt fühlen kann.

Nichts klappt, das Schicksal hat sich gegen einen Verschworen, andere Menschen machen uns den Alltag zur Hölle – und jetzt ist auch noch die verdammte Lasagne in der Kantine kalt.

Wie oft sehen wir uns als Opfer anderer, der Umstände oder der Großwetterlage?

Doch was bringt’s uns am Ende?

Ich wette auch du kennst solche Leute, die ständig die Verantwortung auf andere abwälzen und in das gute alte “Ich bin so arm dran und kann nichts machen” – Muster verfallen.

Vielleicht steht dir eines dieser Opfer sogar ziemlich nah ;)

In diesem Artikel werde ich schonungslos die Muster aufdecken, die uns immer wieder in die Opferrolle treiben.

und dann zeige dich dir in 7 Schritten, wie du dich dauerhaft aus der Opferrolle befreien kannst.

So wirst du dich schon bald viel freier und selbstbestimmter fühlen – die zwei wichtigsten Grundlagen für ein glückliches Leben.

Und das ist nicht einmal schwer.

Hast du Lust?

Ok, los!

Gründe für die Opferrolle

Dabei haben wir gute Gründe, in die Opferrolle zu gehen.

Denn mal ganz unter uns: Es ist oft schlicht bequemer.

Wir können uns um Verantwortung drücken. So erstrahlen wir vordergründig in einem besseren Licht.

Außerdem müssen wir uns emotional nicht mit unserer Unfähigkeit auseinandersetzen, mit dem Leben zurechtzukommen. Schließlich sind wir ja Opfer einer globalen Verschwörung gegen uns.

Viele Menschen haben es einfach nie gelernt, für sich selbst geradezustehen – und sich das ganze Leben mit billigen Ausreden und Tricks durchgemogelt.

Aber kein Grund für Selbsthass.

Zu erkennen, dass wir uns aus bestimmten Gründen für die Opferrolle entschieden haben macht es uns leichter, sie zu verlassen.

Wie sieht so eine Opferrolle aus?

Meistens sind wir uns noch nicht einmal bewusst, wenn wir in die Opferrolle gehen – wir haben uns schon so dran gewöhnt.

…und trotzdem haben wir uns immer für sie entschieden (dazu später mehr).

Das Grundmuster hinter jeder Opferrolle: Es sind immer die anderen oder ungünstige Umstände Schuld, dass wir versagt haben.

Ein paar Opfer-Klassiker gefällig?

  • “Ich hätte ja…, wenn nicht…”
  • “Wenn Peter nicht immer so…, dann…”
  • “Wenn ich mich anders fühlen würde, dann…”

Ausreden finden lassen sich leicht. Manche Menschen sind dabei unglaublich kreativ, andere sogar schamlos dreist.

Und alle haben sie eines gemeinsam: Die Schuld liegt NIEMALS bei ihnen.

Das ist unglaublich nervig für andere und selbstsabotierend für uns selbst.

Daher erfährst du jetzt die 7 wichtigsten Schritte, um die Opferrolle hinter dir zu lassen und in ein selbstbestimmtes und glückliches Leben aufzubrechen.

7 Tipps, um die Opferrolle heute noch hinter dir zu lassen

1. Die Opferrolle akzeptieren

Wie so oft ist der erste Schritt aus einem Problem heraus, es zu akzeptieren. Schaue deinem Opferverhalten schonungslos ins Gesicht und schließe Frieden damit.

Niemandem ist geholfen, wenn du dich dafür fertigmachst. Selbstakzeptanz lautet hier das Stichwort.

Gut, jetzt geht es weiter im Text.

2. Entscheide dich gegen die Opferrolle

Opferrolle ablegen entscheiden

Der wichtigste Schritt ist die feste Entscheidung, die Opferrolle abzulegen.

Entscheide dich für Verantwortung und gegen Rumgeheule und stumpfe Schuldzuweisungen.

Nimm dir vor, aus deinen Fehlern zu lernen und für sie geradezustehen, anstatt dich um sie herumzudrücken.

…und dann wende die hoch-wirkungsvollen Tipps aus diesem Artikel an, um diesen Vorhaben auch Leben einzuhauchen.

3. Sich bewusst werden

Dazu musst du erkennen, wann du dich wie in die Opferrolle begibst. Denn wenn wir uns dort wiederfinden, dann oft unbewusst.

Es laufen einfach schon die immergleichen, automatischen Opferprogramme ab (pass auf, dass du hier nicht wieder in die Opferprogramm-Opferrolle tappst).

Einige Beispiele gefällig?

  • Du verpasst einen Termin, weil die Bahn ausgefallen ist.
  • Du fühlst dich mies, weil dein Partner dir Stress macht.
  • Du kannst dich nicht gesund ernähren, weil du kein Geld hast.
  • Du kannst dich nicht selbstständig machen, weil Deutschland so unternehmerfeindlich ist…

Entschuldigung, was soll das? Was soll ich mit diesen Informationen anfangen?

Höre ich sowas bekomme ich immer das Gefühl, da will jemand dreist seinen Hals aus der Schlinge ziehen.

Total nervig.

Noch einer? “Sorry, aber ich habe keine Zeit.”

Man, einer der schlimmsten. Jeder Mensch hat genau gleich viel Zeit. Es kommt nur darauf an, wofür sie uns nehmen.

Keine Zeit ist immer eine dumme Ausrede, um nicht die Verantwortung übernehmen zu müssen.

Dabei sehe ich ein, dass diese Faktoren Einfluss haben können. Doch darüber zu lamentieren bringt dich keinen Schritt weiter. Es sabotiert dich in deinem Leben.

Es macht unglücklich und du gehst anderen Menschen damit auf den Sack.

Wie du siehst, ist die Opferrolle vielleicht bequemer und vielleicht gefällt es dir auch im Mitleid von dir selbst und anderen zu baden – in deinem Leben weiterbringen wird es dich nicht.

Wenn du jetzt also Lust hast, dich aus der Opferrolle zu befreien, dann lies schnell weiter.

Denn es gibt eine Sache, die du dafür unbedingt verstehen musst.

4. Unterscheidung: äußere Ereignisse + innere Vorgänge

Opferrolle ablegen Innen Außen

Mache dir bewusst dass äußere Ereignisse niemals Einfluss auf dein Inneres haben – es sei denn, du erlaubst es ihnen.

Das heißt die Opferrolle ist nicht gottgegeben.

Aber selbst wenn Deutschland unternehmerfeindlich ist, kannst du trotzdem Wege finden, wie es klappen kann (oder eben auswandern).

Wenn die Bahn Verspätung hatte, dann hättest du einfach früher losfahren können.

Wenn dein Partner dir Stress macht, dann lerne besser zu kommunizieren, offener über eure Bedürfnisse zu sprechen, innerlich gelassener zu bleiben oder trenne dich.

Wenn du keine Zeit hast, dann schaue doch mal, wo deine Prioritäten liegen und ändere sie. Du hast nämlich immer Zeit für das, wofür du dir Zeit nimmst.

Wie du siehst, du hast immer die Macht und die Wahl, etwas anders zu machen. Immer.

(Für alle, die gerne disktuieren: Bitte erst dieses Buch lesen. Danke.)

5. 100%-ige Verantwortung übernehmen

Verantwortung übernehmen? Falls du dich noch in der Opferrolle befindet, klingt das bestimmt befremdlich für dich?

Doch in Wahrheit liegt darin wahnsinnig große Kraft. Es wird dir dein Leben in allen Belangen einfacher und glücklicher machen.

Überzeugt?

Gut.

Der Verantwortung liegt die Frage zugrunde, wer am Steuerrad deines Lebens steht?

Bist du der Kapitän deines Lebens oder dein Partner, Chef, das Wetter, die Wirtschaftslage oder gar das Schicksal?

“Aber manchmal habe ich wirklich keine Wahl?”

Stimmt das?

Natürlich nicht.

Denn du hast immer eine Wahl. Du kannst jetzt in dieser Sekunde deinen Job kündigen.

Nur bist du zu feige Verantwortung für die Konsequenzen zu übernehmen.

Wenn du dich als Opfer deiner Umstände siehst, dann akzeptiere jetzt, dass du diese Umstände früher einmal so gewählt hast.

Du hast deinen Job gewählt und deinen Partner. Du hast dich entschieden, mit der Bahn zur Arbeit zu fahren und auch für ein Leben mit wenig Geld.

Auch hast du entschieden, dem Druck anderer nachzugeben, wenn du glaubst sie wären für deine Misere verantwortlich.

Auch wenn du gar nichts entscheiden hast, hast du dich für das Festhalten und “Alles-bleibt-so-wie-es-ist” entschieden.

Auch kannst du den Erwartungen anderer Menschen nachkommen, du musst es aber nicht.

Gut, Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.

Übernimm Verantwortung. Zu 100%. Für alles. Das ist der einzige Weg raus aus der Opferrolle.

Das unterscheidet uns Menschen von den Tieren: wir sind frei zu wählen. Wir haben die einzigartige Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Nutze sie weise.

6. Mit dem Heulen aufhören

Opferrolle ablegen Weinen

Ich kann mir vorstellen, dass du in deinem Kopf fieberhaft nach einem Beispiel suchst, wo du wirklich keine Wahl hattest.

Hör auf damit!

Ich will dass du mit dem Handeln anfängst und mit dem Heulen aufhörst. Rumzudiskutieren und sich beschweren ist nämlich eine weitere, beliebte Opferstrategie.

Vielleicht würdest du mir auch gerne deinen ganz speziellen, ganz schwierigen und total verzwickten Fall schildern.

Weil es bei dir wirklich nicht anders geht.

Höre auch auf damit.

Auch wenn all das stimmt sollte – deine Opferrolle zu rechtfertigen bringt dich keinen Schritt weiter.

Konzentriere dich lieber auf den nächsten Abschnitt dieses Artikels. Du wirst es mir danken :)

7. Fokussiere dich auf deinen Einflussbereich

Das Mantra jedes selbstbestimmten Menschen lautet: “Was kann ich tun?”

Frage dich diese Frage immer wieder. Wir haben weiter oben gesehen, dass es immer etwas gibt, was du innerlich oder äußerlich tun kannst.

Fokussiere dich darauf. Nimm diese Macht an. Bringe den Mut auf, für deine kleinen und großen Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen.

Du hast immer die Wahl. Jeden Tag aufs neue. Nimm sie wahr.

Wer sagt, ich kann nicht, der will nicht. So einfach ist das.

Wie du noch heute loslegen kannst

Fange noch heute an, mehr Verantwortung zu übernehmen. Finde einen kleinen Bereich in deinem Leben, wo du dich in der Opferrolle suhlst.

Breche jetzt daraus aus. Stelle dir bewusst die Frage: “Was kann ich tun?” Fragst du dich diese Frage lange genug, dann werden Antworten kommen.

Sei nicht Opfer deiner Ratlosigkeit. Sei proaktiv. Gehe die ersten, kleinen Schritte.

Das wird dir Mut geben. Vielleicht kommst du das erste Mal in deinem Leben mit dem Gefühl in Kontakt, Einfluss auf dein Leben zu haben.

Das fühlt sich so befreiend an. Ich kann mir vorstellen, dass du schnell richtig süchtig danach wirst, Verantwortung zu übernehmen und dein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.

Manchmal ist nur ein kleiner, mutiger Sprung in die richtige Richtung notwenig und der ganze Rest ergibt sich dann.

6 Kommentare
  1. Sonja
    Sonja sagte:

    Lieber Tim,
    ganz tolle Texte, die „augenzwinkernd“ was in Bewegung setzen. Fühle mich auf positive Weise „ertappt“ und gut beraten. Danke sehr.

    Antworten

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