Gefühle

Alles, was du über den Umgang mit Gefühlen wissen musst

Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über das Thema Gefühle. Er fasst alle Ressourcen zu dem Thema auf meinem Blog zusammen und verlinkt auf tiefergehende Inhalte

Jeder Mensch hat Gefühle. Es gibt keine Sekunde unseres Lebens, in der wir nicht fühlen.

Und wenn wir nichts fühlen, dann fühlen wir, dass wir nichts fühlen.

Gefühle können uns auf die höchsten Hochs und die tiefsten Tiefs katapultieren.

Wenn wir uns etwas wünschen (mehr Geld oder einen Partner), dann wünschen wir uns in Wahrheit das Gefühl, welches wir damit verbinden.

Mit dem Partner verbinden wir beispielsweise Gefühle von Liebe und Geborgenheit. Mit Geld hingegen Gefühle von Freiheit oder Status.

Genauso ärgern wir uns über das Verhalten einer Person an sich. Wir ärgern uns, weil sie ein schmerzliches Gefühl in uns auslöst.

Manchmal können unsere Gefühle uns das Leben ganz schön schwer machen.

Doch es gibt simple Methoden, um ganz entspannt mit Gefühlen umgehen zu können und keine Angst vor ihnen haben zu müssen.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den liebevollen, akzeptieren Umgang mit deinen Gefühlen wissen musst.

Was Gefühle sind

Gefühle - Was Gefühle sind

Gefühle sind unsere innere Realität.

Sie sind die Art und Weise, wie wir uns wahrnehmen.

Gefühle sind für mich ein sich immer verändernder Strom an Energie die wir wahrnehmen können. Dieser sich bewegenden Energie haben wir Namen gegeben.

  • Angst
  • Freude
  • Schmerz
  • Lust
  • Wut
  • Aufregung
  • Trauer

Gefühle sind unser Tor zum Hier und Jetzt.

Gefühle passieren immer im Moment. Wir können nicht gestern fühlen und auch nicht morgen.

Sie fließen ganz natürlich in unser Bewusstsein, wir nehmen sie wahr und dann ziehen sie weiter.

So zumindest der Idealfall.

Der Drang sich vor seinen Gefühlen zu schützen

Da wir immer fühlen macht es wenig Sinn, Widerstand gegen seine Gefühle zu leisten. Wir werden sie niemals stoppen können.

Doch leider versuchen viele Menschen ihr Leben so zu gestalten, dass ihnen unangenehme Gefühle möglichst erspart bleiben und gute Gefühle so lange es geht bleiben.

Wenn wir das Leben so kontrollieren wollen, sind wir die Sklaven unserer Gefühle.

Sie bestimmen unser Leben.Wir sind nicht frei. Unsere Gefühle bestimmen, wo es langgeht, was wir tun und wie wir leben.

Außerdem sind diese Versuche nur viel zu selten von Erfolg gekrönt. “Schlechte” Gefühle kommen immer wieder zu uns.

Wieso sich viele Menschen ihren Gefühlen ausgeliefert fühlen

Daher macht sich in vielen Menschen der Eindruck breit, sie wären dem Wechselbad der Gefühle komplett ausgeliefert.

Sie denken, das die Umstände, ihre Vergangenheit oder andere Menschen für ihre Gefühle verantwortlich wären.

  • “Immer wenn du das sagst, geht es mir schlecht.”

oder

  • “Ich habe Angst weil mein Chef mir bestimmt bald kündigt.”

Solange wir unbewusst sind, kontrollieren Gefühle einen großen Teil unseres Lebens.

Wir trauen uns nichts mehr, weil wir ständig Angst haben. Wir ziehen uns zurück, weil wir schüchtern sind.

Deshalb ist es niemals das Gefühl an sich, das Leid erzeugt.

Was Leid erzeugt ist unser Umgang mit Gefühlen.

  • Wir stoßen sie weg
  • wollen sie verändern
  • schämen uns für sie
  • verlieren uns komplett in ihnen

Doch es gibt auch einen anderen, natürlicheren und gesünderen Weg. Er erzeugt kein Leid und lässt uns in Einklang und Frieden mit unseren Gefühlen leben.

Das ist der Schlüssel zu einem erfüllten, entspannten und leichten Leben.

Leider lernen wir ihn nicht in der Schule. Aus diesem Grund habe ich diesen Artikel für dich geschrieben.

Wie du das Fühlen wieder lernen kannst

Fühlen lernen

Um bewusster mit unseren Gefühlen umzugehen müssen wir zuerst das Fühlen wieder lernen.

Denn viele Menschen können nicht mehr richtig fühlen. Sie sind von sich abgetrennt.Sie führen Krieg gegen ihre Gefühle. Sie wollen sie am liebsten gar nicht wahrnehmen müssen.

Sie unterdrücken sie.

Dann unterdrücken sie ihre Gefühle durch Ablenkung oder irgendwelche Substanzen oder sie steigern sich in sie hinein.

Doch in diesen beiden Verhaltensweisen liegt unendliches Leid. Wenn wir Krieg gegen unsere Gefühle führen, führen wir Krieg gegen uns.

Da im Krieg noch nie jemand gewinnen konnte, wirst auch du dabei nur verlieren können.

Gefühle loswerden

Wenn jemand seine Gefühle unterdrückt, dann wird er von der Angst vor bestimmten Gefühlen beherrscht.

Er denkt, er könnte mit ihnen nicht umgehen.

Vielleicht glaubt er auch, andere würden ihn nicht mehr akzeptieren, wenn sie bestimmte Gefühle bei ihm mitbekommen.

Gefühle, die wir loswerden wollen beherrschen uns besonders stark.

Im Kampf gegen sie holen wir sie immer wieder in unseren Fokus und sorgen so dafür, dass sie bei uns bleiben.

Außerdem wandern sie ins Unterbewusste ab und steuern uns von dort, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Wenn wir sie stattdessen akzeptieren und am Ende loslassen, ersparen wir uns eine Menge Kampf, Leid, Druck und verpulvern nicht so viel Energie.

Wieso es nicht bringt, Gefühle loswerden zu wollen, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem wirst du lernen, was du stattdessen mit deinen Gefühlen tun kannst.

Gefühle unterdrücken

Gefühle unterdrücken

Gefühle sind bestimmte “Klangfarben” in immerwährenden Strom der Energie.

Das an sich ist kein Problem. Problematisch wird es, wenn wir versuchen, diesen Strom aufzuhalten oder zu verändern.

Wir haben bei bestimmten Gefühlen gelernt: “Es ist nicht in Ordnung, das zu fühlen. Das muss ich so schnell es geht loswerden.”

Wenn wir Gefühle als etwas unangenehmes ansehen neigen wir dazu, diese Gefühle zu unterdrücken.

Doch das führt dazu, dass wir leiden. Unsere Gefühle wehren sich. Sie wollen wahrenommen werden. Wir entwickeln Verspannungen und körperliche Symptome als Folgen des jahrelangen Unterdrückens.

Unterdrückte Gefühle ziehen uns Energie ab. Wir brauchen eine Menge Anstrengung, sie unten zu halten.

Dafür stattdessen kämpfen wir mit immer härteren Bandagen, um sie nicht spüren zu müssen.

  • Wir lehnen uns den ganzen Tag mit Internet und Handy ab.
  • Wir verfangen uns in nervigen Gedankenspiralen, um uns von den Gefühlen abzulenken.
  • Wir greifen zu Drogen und Alkohol um die Gefühle abzumildern.

Doch Gefühle lassen sich nicht unterdrücken. Sie werden immer einen Weg an die Oberfläche finden. Dann sind wir gezwungen, einen Gang hochzuschalten.

Das mag für eine Weile gutgehen, aber nach einiger Zeit werden sie präzise wieder zu uns kommen.

Wenn du im Moment viele deiner Gefühle unterdrückst, dann findest du in diesem Artikel Möglichkeiten, wie du besser mit deinen Gefühlen umgehen kannst.

Lebensumstände verändern um Gefühle zu kontrollieren

Die Lebensumstände zu verändern, um bestimmte Gefühle nicht mehr fühlen zu müssen, ist ebenfalls unterdrücken.

Wir versuchen eine besonders hübsche Freundin oder viel Geld zu haben, um uns nicht minderwertig zu fühlen.

Wir umgeben uns nur mit Menschen, damit wir unsere Einsamkeit nicht fühlen müssen.

Wenn du auch noch versuchst, deine Emotionen zu kontrollieren, dann lernst du in diesem Artikel, wie du damit aufhören kannst und dich dem Flow des Lebens hingeben kannst.

Hier findest du noch eine etwas andere Betrachtungsweise zum Thema.

Gefühle zulassen

Wir können froh sein über Situationen, die uns fühlen lassen – denn Fühlen ist der Weg in die Freiheit.

Doch oftmals stemmen wir uns mit aller Macht dagegen. Manche Menschen sogar ihr ganzes Leben lang.

Sie wissen nicht, dass sie mit diesem Verhalten knapp an einem glücklichen, freien Leben vorbeischrammen.

Der Weg zu mehr Freiheit ist daher, seine Gefühle wieder zulassen zu lernen.

  • Wenn wir einfach nur fühlen, was ist, dann sind wir frei.
  • Wenn wir jedes Gefühl beobachten können und es einfach nur wahrnehmen, sind wir frei.
  • Wenn wir keinen Widerstand mehr leisten und den Kampf aufgeben sind wir frei.

Wie du deine Gefühle zulassen kannst, das lernst du in diesem Artikel.

Wie du im Umgang mit deinen Gefühlen mehr Gelassenheit lernen kannst, das erfährst du hier.

Loslassen

Gefühle loslassen

Gefühle loslassen ist unglaublich befreiend. Stell dir mal vor wie schön es wäre, wenn du jedes Gefühl loslassen könntest und es zöge einfach weiter.

Wow, wie leicht und entspannt dein Leben wäre. Du würdest viel mehr Energie haben, denn du verpulverst sie nicht mit Kontrolle und Unterdrücken.

Außerdem müsstest du keinen überflüssen emotionalen Balast mit dir rumtragen.

Doch was machen wir stattdessen?

Wir kämpfen.

Wir leisten Widerstand.

Wir verändern.

Wir vermeiden.

Wir kontrollieren.

Doch indem wir gegen unsere Gefühle ankämpfen, halten wir sie fest.

Eigentlich wollen wir loslassen. Leider handeln wir instinktiv vollkommen falsch und wählen einen Weg, der nicht funktioniert.

Denn wenn wir Widerstand gegen ein Gefühl leisten wird es solange wiederkommen, bis wir es wirklich akzeptieren.

Erst wenn wir es vollständig gefühlt haben, kann es weiterziehen.

Lerne deshalb in diesem Artikel, wie du loslassen kannst.

Hier findest du einen weiteren Artikel zum Thema Gefühle loslassen.

Kontrolle loslassen

Wenn wir uns dem Gefühl vollständig öffnen, dann müssen wir Kontrolle loslassen.

Am Ende haben wir so große Angst vor dem Loslassen, weil wir dann die Kontrolle abgeben müssen.

Wir müssen die Gefühle einfach kommen lassen. Wir müssen uns zurücklehnen und nichts tun. Stattdessen müssen wir uns hingeben und einfach geschehen lassen.

Viele Menschen haben unglaubliche Angst davor. Es treibt ihnen die Schweißperlen auf die Stirn. Sie vertrauen sich nicht, mit diesem Gefühl umgehen zu können.

Sie vertrauen dem Gefühl nicht, dass es harmlos ist und weiterziehen wird. Also Klammern sie sich fest. An sicheren Verhaltensweisen. Zum Beispiel sich abzulenken oder zu unterdrücken.

Doch man kann nicht ein bisschen loslassen. Man kann nur vollständig loslassen. Das geht nur, wenn wir aufgeben und uns hingeben.

Da das keine allzu leichte Übung für viele Menschen ist, erfährst du hier genau, wie du einfach und Schritt für Schritt die Kontrolle loslassen kannst.

Negative Gedanken loswerden

Oft denken wir so viel, weil wir unsere Gefühle damit kontrollieren wollen.

“Wenn ich nur genug Informationen habe und alles komplett verstanden habe, dann fühle ich mich endlich gut.”

Doch wieso haben wir immer wieder den Drang, ein neues Buch zu lesen und noch mehr Videos zu schauen?

Richtig, das Gefühl lässt sich durch Wissen und Denken nicht manipulieren.

Kurzfristig kann der Kopf die Kontrolle übernehmen. Aber langfristig wird das Gefühl immer wieder hochkommen.

Daher bringt es meiner Meinung nach wenig, seine Gedanken kontrollieren zu wollen.

Das erzeugt nur Stress.

  • “Mist, ich hab schon wieder an etwas negatives Gedacht!”

Das ist sehr anstrengend und hat sich meiner Erfahrung nach auch als wenig effektiv herausgestellt. Viel zu schnell rutschen wir bei über 50.000 Gedanken am Tag wieder in “schlechte” Gedanken zurück.

Viel einfacher ist es, die Gedanken zu akzeptieren. Sie einfach von außen zu beobachten.

Gedanken haben nur Macht über uns, wenn wir voll mit ihnen identifziert sind. Wenn wir denken, wir wären diese Gedanken.

In dem Moment, in dem du einen Schritt zurücktrittst und die Gedanken beobachtest, bist du frei.

Sie können gerne weiterplappern, aber du hörst ihnen nicht mehr zu. Du nimmst wahr, dass sie da sind, aber steigst nicht voll auf sie ein.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wieso du nicht versuchen solltest, positive Gedanken zu erzeugen und auch, was du stattdessen tun solltest.

Wenn du unbedingt deine negativen Gedanken loswerden willst, dann schaue dir diesen Artikel an.

Und wenn du mehr innere Ruhe suchst, und dafür deine Gedanken abschalten möchtest, klicke auf diesen Link.

6 Kommentare
  1. Sarah
    Sarah sagte:

    Hallo Tim,
    Ich kenne deine Sachen nun seit Dezember 2017. Ich hatte so einen heftigen Liebeskummer dass ich nicht mehr weiter wusste. Mein Selbstwertgefühl war an dem Tag wirklich ganz ganz schlecht.
    Per Zufall kam ich auf dein Email Angebot und habe es gemacht. Normalerweise lasse ich mich nicht auf sowas ein aber du hast es geschafft dass ich es tat. Vorallem habe ich schnell kleine Fortschritte bemerkt. Du schreibst halt so, dass man sich sofort damit identifizieren kann und verstanden fühlt.
    Es gibt leider immer noch Tage an den ich an mir zweifle aber dann greifen relativ schnell deine Methoden bzw ich denke an Dinge die du geschrieben hast.
    Du bist für mich tatsächlich der beste Mentor.
    Ich finde es faszinierend dass man für sich all das herausgefunden hat und auch noch Schritt für Schritt aufschreiben kann- super Anleitung zu mehr Selbstwertgefühl.

    Antworten
  2. Marcus
    Marcus sagte:

    Hallo Tim,

    wie gehe ich denn damit um wenn mich Unruhe / Angst nicht zur Ruhe kommen lassen in der Nacht?
    Da tue ich mich mit akzeptieren immer so wahnsinnig schwer…. :-)

    Antworten
    • Tim Hamer
      Tim Hamer sagte:

      „Da tue ich mich mit akzeptieren immer so wahnsinnig schwer…. “

      >> Das nennt sich Widerstand. Schau dir diesen Widerstand an und akzeptiere auch ihn. In dem Moment, wo du etwas akzeptieren willst, um es loszuwerden, ist das keine Akzeptanz.

      Das ist dann ein billiger Trick, um das Gefühl loszuwerden. Doch Gefühle lassen sich nicht so einfach „verarschen“.

      Wahre Akzeptanz ist, wenn du voll in das Gefühl reingehst und ihm erlaubst, bei dir zu sein. Ohne etwas mit dem Gefühl machen zu wollen.

      https://www.youtube.com/watch?v=BfKOV1sBYXA << in diesem Video findest du eine genaue Erklärung dazu.

      Antworten

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