12 Tipps für ein glückliches Leben, die wirklich funktionieren
Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen. – Arthur Schopenhauer
Du wirst mir wohl zustimmen wenn ich sage, dass ein glückliches Leben nicht ganz so einfach zu erreichen ist.
Sonst würden wohl mehr Menschen freudestrahlend durch die Gegend laufen.
Doch was viele Menschen nicht wissen: Mit dem glücklichen Leben ist es so wie mit dem Fahrrad fahren.
Haben wir einmal gecheckt wie es geht, dann können wir es unser ganzes Leben lang – ohne Anstrengung und ganz natürlich.
Es sind nur ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
In diesem Artikel zeige ich dir die besten 12 Tipps für ein glückliches Leben – sofort anwendbar.
Nimm die Stützräder ab und fahre los in ein erfüllteres Leben.
1. Ziele haben
Jeder Mensch hat Ziele – doch leider machen viele Menschen ihre Ziele unglücklich.
Dabei sollte es eigentlich genau anders herum sein…
Ziele zu haben und zu verfolgen sollte glücklich machen.
Du damit das so ist, musst du dabei eine wichtige Sache beachten.
Mache dein Glück nicht von deinen Zielen abhängig.
Entwickle eine freudige Gelassenheit und Entspannung mit deinem Zielen. Das ist übrigens nicht zu verwechseln mit einer “Mir alles egal” – Einstellung.
Ganz im Gegenteil: Entspannung bringt dich in den Flow und im Flow erreichst du deine Ziele viel effektiver und gleichzeitig mit Freude.
So wirst du nicht erst dann glücklich sein, wenn es es am Ende erreicht hast (und unglücklich, falls nicht) – sondern die ganze Zeit.
Ein weiterer netter Nebeneffekt ist, dass du mit dieser Einstellung die falschen Ziele ganz automatisch gehen lässt.
Schaue in deinem Leben: Wo erzeugen Ziele Druck, der sich nicht gut für dich anfühlt? Übe dich im loslassen.
2. Sich seiner Kraft bewusst werden
Wissenschaftler konnten herausfinden: Glücklich machen nicht Lebenumstände, sondern die innere Überzeugung, effektiv mit diesem Leben umgehen zu können.
Doch diese Überzeugung geht immer mehr Menschen verloren. Sie haben kein Vertrauen in ihrer eigene Kraft. So geben sie Verantwortung ab (an die Politik, den Arbeitgeber, das soziale Netz).
Sie verlassen sich darauf, dass andere Menschen (und Institutionen) sich um sie kümmern.
“Der Lohn reicht ja kaum noch zum Leben…”
Erstmal ist das angenehm. Wir können andere dafür verantwortlich machen, dass es uns schlecht geht. Doch bringt dir das was?
Doch auf lange Sicht führt das dazu, dass du unglücklich bist. Denn du fühlst eben nicht mehr, dass du es im Griff hast, sondern zum Spielball der Umstände wirst.
Werde dir wieder deiner Kraft bewusst. Übernimm wieder mehr Verantwortung für dein Leben.
3. Routine macht unglücklich
Manche Menschen sind so angstbehaftet, dass sie in einem sehr engen Korridor leben.
- Immer der gleiche Weg zur Arbeit
- Immer die gleichen Aufgaben bei der Arbeit
- Immer die gleichen Menschen und gleichen Unterhaltungen nach der Arbeit
- Immer das gleiche Essen
- Immer die gleichen Aktivitäten am Wochenende
- …
Bring Abwechslung in dein Leben. Nimm einen anderen Weg zur Arbeit. Mache einen Kurs in etwas, das du noch nicht kennst. Lerne dort andere Menschen kennen. Lies über Themen, von denen du keinen blassen Schimmer hast.
Verlasse regelmäßig deine Komfortzone und tue Dinge, die dir ein wenig Angst machen. Du wirst von einen Gefühl unglaublicher Freiheit und Entspannung dafür belohnt.
Wieso, fragst du dich?
Weil du so durch Erfahrung lernst, dass du easy mit allen Herausforderungen des Lebens umgehen kannst. Wovor also noch Angst haben?
4. Nicht vor sich selbst weglaufen
Ich bin fest davon überzeugt: Je stärker jemand in eine Richtung läuft, desto mehr ist in der anderen Richtung etwas, vor dem er flüchten will.
Ich mache es kurz…
Willst du ein langfristig glückliches Leben, musst du in die andere Richtung gucken. Nur, wenn du dich mit deinen Schatten beschäftigst und sie bewusst auflöst, wird der Weg zu mehr Licht in deinem Leben frei.
Doch davor drücken wir uns viel zu lange (durch krasse Ablenkung, Drogen, Medikamente, andere Menschen, …)
Doch je früher du damit anfängst, desto besser. Nimm dir Zeit für dich. Spüre alles. Schaue hin und nicht weg.
Erlerne einen bewussten Umgang mit deinen Gefühlen. Lasse sie am Ende los und ganz wichtig – überfordere dich dabei nicht. Dein Unterbewusstsein zeigt dir immer genau das, womit du dich beschäftigen sollst.
Vertraue. Alles fällt zur richtigen Zeit in seinen Platz.
5. Anderen helfen
Ohne soziale Kontakte geht der Mensch kaputt. Auch (oder gerade) in dieser egozentrierten Welt macht es glücklich, sich um andere zu kümmern.
Wichtige Voraussetzung dafür: Wahre Wertschätzung für andere entwickeln.
Wenn ich anderen nur helfe, damit ich mich hinterher gut fühlen kann, dann ist das nicht nur respektlos, sondern führt auch zu wenig gutem.
Lerne, Menschen ohne Hintergedanken zu helfen. Schaue dich um und gucke, wo jemand Hilfe gebrauchen kann – und dann gib deine Hilfe. Einfach so und ohne Gegenleistung.
Ob du jemand Hilfebedürftigen mit guten Intentionen Geld gibst oder das Fahrrad des Nachbarskindes reparierst oder anderen Menschen (wie ich) freiwillig in ihrer professionellen und persönlichen Entwicklung unterstützt, ist unwichtig.
Finde etwas, das zu dir passt und dann tue es.
6. Werte herausfinden und danach leben
Einere weitere sehr wichtige Grundlage, die viel zu viele Menschen vernachlässigen: Die eigene Ausrichtung nach persönlichen Werten.
Noch schlimmer…
Viele Menschen kennen ihre Werte nicht einmal, geschweige denn dass sie sich an ihnen orientieren. Mache dir also bewusst über folgende Dinge Gedanken:
- Was ist dir wichtig im Leben?
- Wie willst du leben?
- Was für ein Mensch willst du sein?
Nimm am besten einen Stift und Papier heraus und formuliere das einmal komplett aus. Frage dich diese Frage in regelmäßigen Abständen erneut und modifiziere deinen Text.
Am allerwichtigsten: Richte dich an deinen Werten aus. Stehe jeden Tag mit der Intention auf, nach deinen Werten zu leben.
Setze dich gleichzeitig nicht unter Druck. Du musst nicht zu 100% perfekt sein. Es geht um eine Tendenz. Dieses Gefühl gibt dir Richtung im Leben. Du orientierst dich an inneren Werten, anstatt äußeren Belohnungen hinterherzurennen – ein gutes Gefühl.
7. Aktiv sein: sich ein glückliches Leben wünschen
Viele Menschen denken, das Glück fiele ihnen irgendwann auf den Kopf. Noch ein paar Jahre leiden und dann ist es endlich soweit und alle Probleme lösen sich in Luft auf.
Ich tue es zwar nicht gerne, aber diese Illusion muss ich dir leider nehmen.
Denn Glück ist zu allererst eine bewusste Entscheidung. Es fällt nur ganz selten vom Himmel. Da kannst du genauso gut darauf wetten, das mein Verein Hannover 96 Deutscher Meister wird.
Ist möglich, aber wird wohl eher nichts :(
Um ein glückliches Leben zu führen müssen wir uns zuerst für Glück entscheiden.
Der erste Schritt dahin: Wünsche dir jeden Morgen einen glücklichen Tag.
Höre auf morgen darüber nachzugrübeln, was heute bestimmt alles schieflaufen wird.
Wünsche dir stattdessen einen glücklichen Tag.
Wünsche dir:
- erfüllende Begegnungen mit anderen Menschen
- Erfolg mit dem, was du dir vorgenommen hast
- Wünsche dir einen entspannten Weg zur Arbeit
Trainiere deine Fantasie, anstatt dich stundenlang von äußeren Reizen stimulieren zu lassen. Stelle dir diese Dinge in großen, bunten Bildern vor und spüre die Resultate.
8. Überdenke Materialismus
Hat das Handy, das du vor 4 Jahren gekauft hast, immer noch Einfluss auf dein Glück?
Oder hat es sogar zwischenzeitlich für schlechte Laune gesorgt, weil es nicht mehr so funktioniert, wie es soll und du viel Geld für ein neues ausgeben musst (was dich diesmal aber ganz bestimmt glücklich machen wird)?
Viele Menschen rennen einer schöneren Wohnung, dem nächsten Urlaub, der schicken Uhr oder dem neuesten Handy hinterher – in einer ewigen Jagd nach Zufriedenheit.
Doch kennst du jemand, der dieses Ziel jemals erreicht hat? Ich nicht. Es ist ein ewiges Rennen: Kurzes Hochgefühl – Abflachen – Enttäuschung – Suche nach dem nächsten High.
Ich rate dir nicht, dem Konsum abzuschwören, obwohl ich ein sehr minimalistisches Leben führe.
Konsum an sich ist nicht schlecht. Zu erwarten, dass uns das neueste Ding glücklich macht, jedoch schon.
Reflektiere dich und schaue, wo du denkst äußere, materielle Dinge würden dich glücklich machen und lasse diese Erwartung los. Das Glück, das du hier finden kannst, ist immer ein Strohfeuer.
9. Sich auf den Moment besinnen
Es gibt in diesem Leben nichts, außer das Hier und Jetzt. Trotzdem verbringen wir gefühlte 99% unserer Zeit in Vergangenheit und Zukunft
- Wir fühlen uns schlecht, weil wir uns über die Zukunft sorgen.
- Wir bereuen der Vergangenheit und leiden.
Doch der einzige Punkt, in dem du glücklich sein kannst, ist jetzt. Selbst wenn du dir vorstellst, wie du in der Zukunft glücklich sein wirst, denkst du in diesem Moment daran.
Lerne daher, wieder mehr in den Moment zu kommen.
Ein erster Schritt dahin: Wenn du etwas tust, dann tue es. Und zwar nur das.
Sei beim Händewaschen präsent mit dem warmen Wasser anstatt über die Arbeit nachzudenken.
Achte beim Laufen bewusst auf den Kontakt deiner Fußsohlen mit dem Boden – anstatt Musik zu hören und gleichzeitig aufs Handy zu starren.
P.S. Diese Achtsamkeit kann bewusst trainiert werden. Hier findest du 37 simple Achtsamkeitsübungen, die dich wieder mehr in den Moment bringen.
Grundlage für viele Achtsamkeitsübungen ist ein entspannter Zustand. Wenn du dich innerlich noch sehr unruhig fühlst, können Entspannungsübungen dich sehr gut dafür vorbereiten.
10. Kontakt zu dir: Deiner Intuition vertrauen
Wir leben in einer kopfzentrierten Gesellschaft. Viele Menschen sind von ihren Gefühlen abgeschnitten. Sie versuchen ihr Leben ausschließlich rational zu regeln.
Doch es gibt mehrere Ebenen, als nur das Rationale. Jeder Mensch hat eine innere Weißheit, die ihm unschätzbare Tipps gibt, was das richtige für ihn ist.
Doch was machen wir?
Nicht zuhören.
Ich wette auch du hattest schon eine Situation in der du eigentlich genau wusstest, was das richtige für dich ist – und hast dich dann doch anders entschieden.
Hinterher kam dann das unvermeidliche: “Ich wusste es doch…”
Lerne für ein glückliches Leben wieder mehr mit deiner Intuition in Kontakt zu kommen. Nimm dir wieder mehr Zeit, nach innen zu spüren, anstatt dich in endlosen Grübeleien zu verlieren.
Erlaube dir wieder, diesen Impulsen mehr Beachtung zu schenken und ihnen am Ende mehr zu vertrauen.
P.S. Mehr Informationen, wie du deine Intuition stärken kannst, findest du hier.
11. Flow
Go with the flow. Wem sagt das schon wirklich was? Wie geht das?
In dem Fluss des Lebens tauchst du dann ein, wenn du loslässt.
Wenn du festhältst und Widerstand leistest, katapultierst du dich im hohen Bogen aus dem Flow heraus.
Das Leben schickt dir ständig Lektionen, Chancen und Möglichkeiten für Wachstum.
Doch wieviel davon nimmst du bewusst wahr? Ich unterstelle dir einmal, dass du 95% von ihnen nicht einmal wahrnimmst und dich gegen den Rest wehrst.
Ein kleines Beispiel: Du möchtest dein Leben ändern, weil du unzufrieden bist.
Zuerst bist du gut gestimmt, doch bald schickt dir das Leben eine ordentliche Portion Angst vor der Zukunft.
Für viele Menschen ist jetzt der Punkt gekommen, wo sie ihr Vorhaben abbrechen. Sie wollen die Angst nicht spüren und bleiben deshalb da, wo sie sind.
Sie nehmen die Chance zum Wachstum nicht wahr. Sie setzen sich nicht bewusst mit dem Gefühl auseinander. Sie danken dem Leben nicht dafür, dass es ihnen “schonwieder diese verdammte Angst” schickt, sondern hadern mit ihrem Schicksal und gehen in Widerstand.
Im Flow zu leben heißt, alles anzunehmen, was auf dich zukommen und es willkommen zu heißen. Es heißt, “Ja” zu sagen zu allem, was das Leben für dich bereithält.
Öffnest du dich allem, was das Leben dir gibt, führst du ein glückliches Leben. Du erkennst, dass alle “unangenehmen” Dinge aus einem ganz bestimmten Grund in dein Leben kommen – nämlich dir dabei zu helfen, zu wachsen.
Hast du das gecheckt, macht auf einmal alles Sinn und alles beginnt zu fließen. Gib dich dem mehr hin.
12. Sich nicht zu ernst nehmen
Lachen macht…? Richtig. Es macht glücklich. Eine Abkürzung zu einem glücklicheren Leben ist Lachen.
Über sich, über Zufälle, über das eigene Scheitern, über seine Unsicherheiten und Schwächen.
Ein liebevolles, akzeptierendes Lachen kann so viel Spannung aus dem Leben nehmen und für Entspannung und Glück sorgen.
Lachen ist eine Gewohnheit. Viele Menschen haben es sich schlecht abgewöhnt. Schließlich müssen wir doch ernst sein und vorankommen.
Klar wollen wir vorankommen. Wieso jedoch nicht auch Spaß dabei haben. Das erleichtert den Prozess und führt uns unbeschwerter zum Ziel.
Probier es am besten gleich aus. Fange jetzt an zu Grinsen und behalte dieses Grinsen mal eine für Minute im Gesicht. Na, wie fühlt sich da an? :)
Extratipp: Loslassen
Feshalten heißt Anspannung (körperlich und emotional) – Loslassen heißt Entspannung.
Festhalten heißt Leiden. Loslassen heißt glücklich leben. Leider halten viel Menschen ihr ganzes Leben fest.
An der Vergangenheit, an der perfekten Zukunft, an ihren negativen Gefühlen, Ängsten, Sorgen, Fehlern, Überzeugungen, Bewertungen, …
- Lerne wieder, loszulassen.
- Gib dich dem Leben hin.
- Entwickle Vertrauen in dieses Leben.
- Gib Kontrolle ab.
Wie das geht, fragst du dich? Lasse auch diese Frage los, nimm dir vor mehr loszulassen und das Leben wird dir die Antworten schicken – wenn du ihm wirklich vertrauen kannst.
Jetzt bist du dran
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