Selbstzweifel

Selbstzweifel überwinden: Wie du es im Handumdrehen schaffst

Fast alle Menschen haben Selbstzweifel.

… sie hindern uns daran, unsere Träume zu verwirklichen.
… sie führen zu innrer Unruhe und ziehen uns Energie ab
.… sie verhindern, dass wir erfolgreich sind und unsere Talente leben.

Doch die gute Nachricht lautet: Jeder kann seine Selbstzweifel überwinden.

ja, auch du :)

Denn möglicherweise lässt dich deine innere Stimme gerade daran zweifeln. Darf ich präsentieren: Selbstzweifel in voller Aktion.

Sie reden dir ein, dass es niemals klappen wird, du nicht gut genug bist und das am Ende alles zum Scheitern verurteilt ist.

In diesem Artikel teile ich mit dir, wie du deine Selbstzweifel ganz einfach loswerden kannst.

… und dazu brauchst du keine merkwürdigen Psychotechniken oder ganz viel Willenskraft.

Nein, das einfache Verständnis davon, was Selbstzweifel wirklich sind,reicht aus, um ihnen komplett den Wind aus dem Segeln zu nehmen.

Klingt das gut für dich?

Ok, dann lass uns loslegen.

Was sind Selbstzweifel eigentlich?

Wenn wir heftige Selbstzweifel haben, dann hören wir unentwegt eine Stimme in unserem Kopf, die uns sagt, dass wir etwas nicht können.

Diese Stimme prognostiziert unser Versagen und stellt uns das Ganze auch noch in den schrecklichsten mentalen Bildern dar.

Das führt dann dazu, dass wir Angst bekommen. Wir bekommen Angst davor, zu scheitern.

Ok, ich geb es zu: wir haben keine Angst zu Scheitern, sondern vor den emotionalen Konsequenzen dieses Scheiterns. 

Das zieht uns jegliche Energie ab.

Dann gehen wir nicht mehr zu 100% für unsere Ziele, sondern gehen sie am Ende gar nicht oder nur halbherzig an.

So kommen wir nur langsam weiter und schränken uns selbst ein. 

Selbstakzeptanz anstatt Selbstverurteilung

Deshalb macht es auch wenig Sinn, sich selbst für seine Selbstzweifel zu verurteilen, denn eigentlich meint unser Unterbewusstsein es immer nur gut mit uns. 

Es möchte uns vor Unheil bewahren und dafür sorgen, dass wir uns gut fühlen und gesund bleiben.

Bei manchen von uns wurde dieser eigentlich positive Mechanismus in der Vergangenheit leider ein wenig zu sensibel eingestellt. 

Seitdem übertreiben unsere negativen Gedanken ein wenig.

Doch kein Problem, denn das lässt sich sehr simpel ändern…

Ursachen von Selbstzweifeln

Die Ursachen von Selbstzweifeln liegen oft in unserer Kindheit. Jeder von uns hat schon einmal die Erfahrung gemacht, etwas nicht auf Anhieb zu können oder auch Fehler zu machen.

Das gehört zu jedem Lernprozess einfach dazu – ohne zu Scheitern geht es nicht.

Doch Menschen mit Selbstzweifeln schließen daraus dann, dass sie generell nicht in der Lage sind, Erfolg zu haben. 

Sie beziehen einmaliges (oder auch mehrmaliges) Scheitern auf sich als Person und schließen von einer Situation auf ihr ganzes Leben.

Was ist also der Unterschied?

Was unterscheidet selbstbewusste Menschen von Menschen mit Selbstzweifeln?

Wieso du an dir zweifelst, anstatt selbstbewusst zu sein

Was also wirklich zu Selbstzweifeln führt sind nicht Fehler oder Missgeschicke an sich, sondern die Art und Weise, wie wir über diese denken. 

Denn manche Menschen ziehen aus ihren Fehlern Rückschlüsse auf ihre Person (“Ich bin unfähig und werde es immer bleiben”) während andere zwischen Situation und der eigenen Person unterscheiden können (“Ich habe in dieser Situation nicht ganz optimal gehandelt und werde es das nächste Mal besser machen.”)

Wenn wir solche in den meisten Fällen unbewussten Gedanken oft genug denken (und sie nie hinterfragen), dann bilden sich Muster.

Unser Verstand macht es sich einfach. 

Bei der nächsten Herausforderung spielt er ab jetzt das automatische “Ich bin unfähig”-Muster ab, anstatt die Situation unvoreingenommen zu beurteilen.

Was für unseren faulen Verstand sehr bequem ist, führt zu großen Problemen für uns.

Doch mal unter uns: Ich finde es ist gar nicht so wichtig zu verstehen, woher diese Selbstzweifel genau kommen.

Viel wichtiger ist es zu lernen, wie wir sie überwinden können. 

Kopfkino vs. Realität: Erfahrungen am eigenen Leib

Selbstzweifel Kopfkino

Wenn wir ehrlich sind, treten 99,9% der Dinge, vor denen wir Angst haben, niemals ein. 

Der einzige Ort, an dem sie jedoch tag-täglich in rauen Mengen eintreten, ist unser Kopf.

Diese Denkfarbrik dort oben produziert unablässig Bildern von verheerenden Konsequenzen.

In unseren Kopf schaltet dann alles auf Alarmstufe Rot.

…während wir in einer warmen Decke eingemummelt im Bett liegen und uns in diesem Moment keinerlei physische Gefahr droht. 

Realistisch betrachtet.

Wie lange willst du dich noch “verarschen” lassen?

Doch unsere persönliche Realität sieht in diesem Moment anders aus. 

Wir sind voll drin in diesem Horrorfilm. Weil wir so auf ihn fixiert sind (ohne zu merken, dass er nur aus Gedanken besteht), müssen wir alles komplett ernst nehmen, was da gerade passiert.

Aber ich wette, auch du hast schon einmal die Erfahrung gemacht, dass du dir etwas nicht zugetraut hast, es trotzdem gemacht hast und hinterher feststellen konntest, dass all deine Sorgen und Einwände komplett unbegründet waren.

… und genau hier liegt der Ausweg

Der Ausweg aus Selbstzweifeln liegt nicht darin, seine Komfortzone zu verlassen oder ständig Erfolgserlebnisse zu haben.

denn es gibt Menschen, die sind von außen betrachtet “hyper-erfolgreich” und Zweifeln innerlich so sehr an sich, dass sie es kaum noch aushalten.

Auch ich kenne mindestens einen Menschen (*hust hust*), der seine Komfortzone extrem und regelmäßig verlassen hat – aber auch dadurch dieses zweifelnde Grundgefühl niemals verloren hat :-)

Was ist es also?

Bei mir hat sich wirklich etwas verändert, als ich anfing, meine Gedanken nicht mehr so ernst zu nehmen.

Wie du siehst muss man seine Selbstzweifel gar nicht weg bekommen. Man muss nur erkennen, dass sie am Ende so substanzlos sind, wie Wolken am Himmel. 

Was bedeutet das?

Der einzige Ort, an dem du deine Selbstzweifel mit der Wurzel herausreißen kannst

Wir haben gesehen, dass Selbstzweifel nichts anderes sind, als eher unbequeme Gedanken in unseren Kopf.

Wir können uns in vollkommener Sicherheit befinden und gleichzeitig mental an der Klippe stehen.

Das wichtige Wort heißt hier mental. Denn du stehst nicht an der Klippe – du denkst es nur.

Und was sind schon Gedanken? Weißt du, was diese Stimme dort oben als nächstes von sich geben wird?

Also ich weiß es nicht.

Und trotzdem glauben wir dieser zweifelnden, panischen, teilweise verrückten Stimme einfach ALLES. Sie hat noch nicht einmal Beweise (und wenn wir genauer hinschauen, trifft 99,9% der ganzen Horrorszenarien niemals ein).

Wenn du erkennen kannst, dass du dort eine Stimme im Kopf hast – und bemerkst dass es nicht deine Stimme ist – bist du frei von Selbstzweifeln.

Aber was ist mit dem Gefühl von Selbstzweifel

Sobald du das erkennen kannst, verliert diese Stimme immer mehr Macht über dich.

An jedem Gedanken bestimmte Gefühle dran. 

  • hast du positive Gedanken, fühlst du dich gut.
  • hast du komplizierte, negative Gedanken, fühlst du dich schlecht.

Total simpel. 

Wahr ist auch: Je mehr mentale Runden wir auf diesem Selbstzweifel-Gedankenkarussell drehen, desto intensiver werden diese negativen Gefühle.

Irgendwann wurden wir von diesen Gedanken in eine komplett ausweglos erscheinende Situation hineingedacht.

Es kommt dir so vor, als wenn du das wirklich nicht könntest – und noch viel schlimmer, es fühlt sich auch so an.

Nutzen und Grenzen von positiver Visualisierung

Coaches der alten Schule würden dir jetzt raten: “Naja, dann ersetz dich einfach die negativen Bilder und Gedanken durch bessere.”

Schwups – die Selbstzweifel sind verschwunden und du fühlst dich direkt motivierter.

(Fun-Fact: In etwas älteren Artikeln von mir könntest du auch noch dein einen oder anderen Tipp in diese Richtung finden).

Doch mit der Zeit musste ich feststellen, dass es hier Grenzen gibt.

Ich durfte bisher noch nie jemanden kennenlernen, der 24/7 positiv denken kann. Positiv Denken funktioniert, wenn man es benutzt.

… und gerade wenn wir es am meisten brauchen, denken wir an vieles, aber sicher nicht ans positive Denken.

Doch es gibt eine viel effektivere und gleichzeitig simplere Möglichkeit, mit diesen zweifelnden Gedanken umzugehen.

Nimm deine Gedanken nicht so ernst

Denn das würde ja bedeuten, dass wir unsere Gedanken immer noch komplett ernst nehmen.

Was wir machen wollen ist folgendes: Wir wollen lernen, die Gedanken eher so wahrzunehmen wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund.

Die Musik ist schon irgendwie da, aber niemand kümmert sich so wirklich darum.

Das ist der Punkt, an den wir kommen wollen. Denn je leiser es in deinem Kopf ist, desto mehr Ressourcen hast du zur Verfügung.

Wenn ich hinter meine lauten, persönlichen Gedanken schauen kann, kommt oft eine leistere, positivere Stimme zum Vorschein.

Hier liegt ein positives Grundgefühl. Dieses Gefühl ist immer da. Vielleicht kennst du das Gefühl der Klarheit, wenn du einem Baby in die Augen schaust.

Auch hier hast du für einen kurzen Moment keine Gedanken. Du fühlst dich frei.

Dein Gefühl gibt dir Auskunft über die Qualität deiner Gedanken

Gefühle wirken wie ein Barometer für die Qualität unserer Gedanken.

Wenn du dich eng, zweifelnd und energielos fühlst, dann ist das nicht weiter als ein Zeichen dafür, dass du gerade irgendwelchen unwahren Gedanken Glauben schenkst.

Mein Motto: Wenn das Gefühl nicht so nice ist dann, lasse ich meine Gedanken einfach mal machen ohne sie so ernst zu nehmen oder besonders viel Aufmerksamkeit auf sie zu richten.

… bis ich wieder mehr Leichtigkeit fühle. Denn je weniger Aufmerksamkeit wir den Gedanken geben, desto schneller ziehen sie eben auch vorbei. 

Doch wir versuchen genau das Gegenteil: Wir versuchen uns aus der “etwaigen Misere” herauszudenken.

als wenn wir uns nicht gerade erst selbst hineingedacht hätten :)

Wenn Selbstvertrauen wie die Sonne ist, dann sind Selbstzweifel wie die Wolken, die diese Sonne verdecken.

Und wir?

Wir suchen dann eifrig nach Lösung für das Wolkenproblem mit mehr Wolken. 

Wir versuchen die Antwort in den Wolken zu finden –  sie zu erdenken.

… antatt die Wolken einfach mal weiterziehen zu lassen bis die Sonne ganz natürlich wieder zum Vorschein kommt. 

Ein Horst mit hohem Selbstvertrauen

Kennst du diese Menschen?

Objektiv gesehen eher voll der Horst, aber mit einer breiten Brust wie Chuck Norris.

Und scheinbar kommen die immer weiter im Leben. 

Im Beruf kommen sie unqualifizierterweise in Positionen, in die sie nicht kommen sollten…

… und die attraktivesten Partner bekommen sie auch nocht.

Was einen ärgern könnte ist in Wahrheit höchst-interessant.

Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieses Selbstvertrauen vollkommen losgelöst von den tatsächlichen Fähigkeiten einer Person dazu führt, dass diese Person Aufgaben besser bewältigen kann, als eine Person mit geringem Selbstvertrauen.

Es konnte bewiesen werden, dass Menschen mit mehr Selbstvertrauen:

  • erfolgreicher im Leben sind
  • ausdauernder an Aufgaben arbeiten 
  • generell eine höhere Motivation aufweisen

Außerdem nehmen sie Niederlagen nicht persönlich und leiden aus diesem Grund weniger an Selbstweifeln.

Selbstzweifel und deine innere Stimme

Weißt du, wieso das so ist?

Diese Leute geben dem Geplapper einfach nicht so viel Aufmerksamkeit…

Die sagen sich: “Jaja, schon ok, ich mach das schon. Chill out liebe Stimme.”

Schau dir das ab. Dazu musst du kein Angeber werden der sein Selbstvertrauen zur Schau stellt. 

In dem Moment, in dem du deine Gedanken nicht mehr so Ernst nimmst, kannst du dich nämlich zu 100% auf deine Aufgabe fokussieren – anstatt mit 85% deiner Aufmerksamkeit bei Gedanken über dein Scheitern zu sein.

Was meinst du wie auf einmal deine Chancen steigen, ein gutes Ergebnis zu erzielen?

Selbstzweifel durch Aktion überwinden

Jetzt ist es an der Zeit, das Ganze am realen Objekt zu erfahren. A.k.a an dir.

  1. Wenn du das nächste Mal von plötzlichen Selbstzweifeln heimgesucht wirst – halte kurz Inne.
  2. Merke: Du fühlst dich gerade nicht wegen der Situation gehemmt – sondern wegen deinen Gedanken über diese Situation.
  3. Lass die Gedanken einfach da sein, lass das Gefühl da sein – aber gib ihnen nicht so brutal viel Beachtung.
  4. Komme im Hier und Jetzt an und tue das, was wir jetzt intuitiv als erster Schritt kommt. Lass auch die Gedanken darüber zu und tue ihn.

Von dort aus kannst du weiter-schauen.

Mehr zu diesem Prozess erfährst du übrigens in meiner Podcastfolge zu dem Thema.

Hier direkt anhören:

Erfolgserlebnisse unterstüzen deine Entwicklung

Nehmen wir erst unsere Gedanken nicht so ernst und gehen den ersten Schritt, dann führt das dazu, dass wir in kurzer Abfolge immer wieder kleine Erfolgserlebnisse haben. 

So zeigen wir uns und unserem Unterbewusstsein ständig aufs Neue, dass wir es drauf haben und bekommen zusätzlich bombenfeste Beweise dafür, dass all diese Selbstzweifel-Gedanken vorher komplett für die Katz waren.

Wir vergleichen immer wieder Fiktion (“Das kann ich nicht.”) mit der Realität (“Oh, es hat doch geklappt.”)

Nach ein wenig Übungszeit merken wir dann immer deutlicher, dass diese Stimme dort oben in unseren Kopf eine Menge Stuss erzählt, wenn der Tag lang ist. 

Denn es führt kein Weg daran vorbei zu erkennen, dass ihre Aussagen sehr oft nicht zutreffen.

Stelle dich kleinen Herausforderungen – bekomme eine große Wirkung

Du brauchst dir auch keine Sorgen um die Größe der Herausforderungen zu machen, denn unser Unterbewusstsein trifft da keine Unterscheidungen. 

Es denkt hier sehr schwarz-weiß. 

Das bedeutet, deine Selbstbewusstsein wird auch steigen, wenn deine Herausforderungen im Vergleich zu den Herausforderungen anderer Menschen eher klein aussehen.

Überfordere dich nicht, aber suche dir trotzdem eine Aufgabe aus, bei der es ein wenig kribbelt.

Mit ein wenig Übungen wirst du dich selbst besser kennenlernen und merken, was für dich angemessen ist.

Deine Umgewöhnungsphase – dein Gefühl sagt erstaunlich wenig über die Realität aus

Viele Menschen meinen, sie könnten erst etwas tun, wenn sie sich komplett selbstbewusst und fähig fühlen.

Ich sage: Dein Gefühl sagt erstaunlich wenig über deine wahren Fähigkeiten aus.

Bist du wirklich immer gescheitert, wenn du Selbstzweifel hattest?

Nein.

Also ist diese Annahme nicht korrekt.

Werden wir dadurch automatisch immer Erfolg haben? 

Nein.

Dadurch kann ich meine Selbstzweifel überwinden und mir Schritt für Schritt das Leben meiner Träume selbst erschaffen.

Beschränke dich nicht selbst weil du glaubst, diese Dinge wären unrealistisch. Sie sind in der Zukunft und deshalb theoretisch möglich. 

Wie du weißt redet dein Verstand viel, wenn der Tag lang ist – und liegt dabei bei weiten nicht immer richtig.

Du kannst es nicht wissen, bis du es nicht ausprobiert hast. Das Leben beginnt außerhalb deiner Komfortzone – aber vor allem beginnt es dann, wenn du deinen Gedanken nicht mehr jeden Mist glaubst.

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