Was macht glücklich

Was macht glücklich? 17 Übungen die direkt glücklicher machen

Die Frage “Was macht glücklich?” ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. 

Von chinesischen Philosophien über die alten Griechen haben sich Menschen darüber den Kopf zerbrochen, was ein glückliches Leben ausmachen könnte.

Am Ende muss diese Frage wohl jeder für sich beantworten.

Trotzdem gibt es eine Menge guter Tipps und noch viel mehr handfeste Forschungsergebnisse, die uns bei unserer Suche unterstützen.

In diesem Artikel teile ich mit dir die 17 besten Übungen, um direkt glücklicher leben zu können.

All diese Wege zum Glück habe ich selbst ausprobiert und in mein Leben integriert. Sie sind sofort auch für dich anwendbar.

Klingt das gut?

Dann lass uns zusammen loslegen.

1. Seine Gedanken nicht so ernst nehmen

Was macht glücklich - Gedanken

Ist dir das auch schon einmal aufgefallen? 

Wir fühlen uns nie einfach so unglücklich.

Wir haben vorher immer unglücklich-machende Gedanken gedacht.

Ob wir das bewusst oder unbewusst getan haben, steht adabei uf einem anderen Blatt Papier.

Aber wir haben es getan.

Jetzt lautet die Frage: Wieso denken wir denn solche Gedanken, wenn sie nicht glücklich leben lassen?

Die Antwort: Weil wir die Gedanken nur ganz bedingt steuern können.

Wenn das so ist, dann müssen wir unseren Gedanken aber auch nicht mehr alles glauben, was sie uns erzählen. 

Denn das sind sowieso oftmals nicht allzu erfrischende Geschichten:

  • “Na, ob du das schaffen kannst? Ich weiß ja nicht…”
  • “Der interessante Mensch am anderen Ende des Raumes wird dir bestimmt direkt einen Korb geben!”
  • “Ich weiß auch nicht, wie ich das alles schaffen soll…”

Doch auch wenn wir nicht 24/7 beeinflussen können, ob und was wir denken, so können wir doch erkennen, dass diese Stimme da nicht unsere Stimme ist.

Glückliche Menschen erkennen: Sie ist vielmehr eine Stimme, die wir beobachten können, aber der wir nicht alles glauben müssen.

Hier liegt meiner Meinung nach der größte Schlüssel um langfristigem Glück finden zu können. 

Dieser Stimme nicht mehr so aufmerksam zuzuhören, sondern sie einfach mal plappern lassen und mehr im Hier und Jetzt zu leben.

2. Leben im Hier und Jetzt

Die Weisen sagen es schon seit Jahrtausenden: Lebe im Hier und Jetzt.

Und wir? Sind in Gedanken ständig in der Zukunft (wir machen uns also Sorgen) oder in der Vergangenheit (wir bereuen und was wir getan haben).

Der einzige Ort, an dem du glücklich leben kannst, ist das Hier und Jetzt. Ganz logisch, denn es gibt nur diesen Moment.

Zukunft und Vergangenheit existieren nur in deinen Gedanken. Sie können niemals real sein. 

Trotzdem machen uns Gedanken daran unglücklich.

Die Lösung: Widme mehr deiner Aufmerksamkeit dem präsenten Moment.

  • Wenn du gehst, dann gehe (und lese nicht dabei auf dem Handy).
  • Wenn du duschst, dann dusche (und denke nicht an die Arbeit).
  • Wenn du das Geschirr spülst, gib dem Prozess 100% deiner Aufmerksamkeit.

So lebst du im Moment. Du wirst merken, dass du schnell wieder in deine Gedanken abdriftest. 

Das ist ok. 

Bemerke das und kehre ganz ruhig mit dieser Aufmerksamkeit wieder in den jetzigen Moment zurück. 

3. Lasse all deine Erwartungen los

Das Interessante dabei: Der Moment ist immer so, wie er ist.

Erst mit unseren Gedanken (also mentalen Bewertungen) machen wir ihn zu dem, was er für uns ist.

  • “Wieso kann er nie pünktlich zum Abendessen zu Hause sein?”
  • “Wie muss es heute schon wieder so kalt draußen sein?
  • “Ich will, dass mich mehr nette Frauen ansprechen…”

Immer dann, wenn unsere Erwartungshaltung und der Moment nicht zusammen passen, fühlen wir uns unglücklich.

Diese Erwartungen loszulassen macht dich glücklich.

Irgendwie scheinen unsere Gedanken ganz klare Regeln dafür zu haben, wann das Leben akzeptabel ist – und wann nicht.

Doch sein wir mal ehrlich: So richtig lässt sich der Moment selten kontrollieren.

Das Leben bietet uns immer mal wieder Zitronen an und verkauft sie als süß. 

Doch anstatt zu zappeln und zu zätern, akzeptiere den jetzigen Moment doch einfach so, wie er ist.

Denn er ist sowieso so, wie er gerade ist. In diesem Moment.

Da hilft auch alles mentale sich-sträuben nicht. Die einzige Person, die du damit unglücklich machst, bist du.

Akzeptieren heißt übrigens nicht, dass alles für die nächsten 20 Jahre genauso bleiben wird. 

Es geht nur um diesem Moment.

Wenn wir widerstandslos den Moment immer so nehmen könnten, wie er ist, wären wir immer glücklich.

Simpel aber nicht leicht. 

4. Aktiv leben vs. passiv leben

Wenn wir uns in Bewegung setzen und aktiv an unserem Glück arbeiten, dann führt alleine diese proaktive Lebenseinstellung dazu, dass wir ein glücklicheres Leben führen.

Denn aus einem präsenten, akzeptierenden Zustand lässt sich hervorragend handeln.

Mit einem Kopf voller Gedankenchaos eher nicht.

Wenn wir stattdessen darauf warten, dass der Lottogewinn oder unser Traumpartner auf einmal um die Ecke kommt und unser Leben in einer Sekunde in ein regelrechtes Glücksfeuerwerk verwandelt, dann werden wir lange warten können.

Denn außer uns ärgern tun wir nichts produktives für unser Glück. 

Bringe daher mehr Präsenz zu allem, was du tust. 

In dieser Identifikation mit dem Tun (ohne dass die Stimme dort oben alles bewertet), liegen Flow, Kreativität und Leichtigkeit.

5. Was macht glücklich? Ein selbstbestimmtes Leben

Einer der wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben ist es, selbstbestimmt zu leben.

  • Immer dann, wenn wir selbst entscheiden können, womit wir unsere Zeit verbringen, führt das zu größerer Zufriedenheit.
  • Wenn wir selbst aussuchen können, wo wir leben wollen und mit welchen Menschen wir uns umgeben wollen, dann führt das zu mehr Glück.

De facto können wir kein selbstbestimmtes Leben führen, wenn wir nicht wissen, wie dieses Leben überhaupt aussehen soll.

Wir brauchen ein klareres Bild davon, was wir im Leben wollen – und dann noch den Mut, es auch in die Tat umzusetzen.

Frage dich daher: “Wenn Geld keine Rolle spielen würde und ich nicht scheitern könnte – was würde ich dann tun?”

Das heißt nicht, dass du morgen alles hinwerfen und deiner Passion folgen solltest. Aber sie zu kennen reicht manchmal schon aus, um den Stein ins rollen zu bringen.

Ehe du dich versiehst, findest du dich möglicherweise an deinem Ziel und einem selbstbestimmten Leben wieder.

6. Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun

Die Grant Studie kommt zu dem Ergebnis: Das Wichtigste für ein glückliches Leben sind feste soziale Bindungen.

Dabei geht es nicht um die Bindung zu einem bestimmten Lebenspartner, “sondern eher um die grundsätzliche Beziehung zu anderen Menschen”, sagt Spiegel Online.

Auch Stefan Bergheim, Direktor des “Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt”, erklärt in einem Interview mit der Süddeutschen, dass “enge soziale Bindungen, also Partner, Verwandte oder Freunde, zu denen ein gutes Verhältnis besteht”, den größten Einfluss auf die Lebenszufriedenheit hat.

7. Vergleiche dich nicht mit anderen

Was macht glücklich - sich mit anderen verleichen

Was relativ offensichtlich ist, wird in Stefan Bergheim’s Interview mit der Süddeutschen noch einmal bestätigt: “Wir orientieren uns sehr stark an dem, was andere haben und tun und wie erfolgreich andere womöglich sind.”

Der direkteste Weg, ständig unter Spannung zu stehen ist es, sich mit anderen Menschen zu vergleichen.

Wenn wir ständig schauen, ob andere mehr haben, dann müssen wir uns selbst immer als minderwertig ansehen.

Denn es wird immer jemanden geben, der mehr hat als wir.

Wenn wir lernen, uns mehr auf uns zu konzentrieren und dankbar dafür zu sein, was wir haben, dann führt das zu viel mehr Glück.

Außerdem: Hat nicht jeder von uns schon mindestens einmal die Erfahrung gemacht, dass wir jemanden komplett überschätzt haben?

Viele Menschen, vor allem auf Social Media, die wirken nur glücklich, aber sind es nicht. 

Zu erkennen, dass andere nicht wirklich fundamental glücklicher sind, als wir – sondern dass das zu 99% in unserem Kopf entsteht, bringt schon viel Erleichterung.

Glaube diesen Gedanken nicht alles. Erkenne sie für das, was sie sind: Eine Stimme, die dich gerade mit anderen vergleicht.

Wenn sich das für dich genauso schlecht anfühlt, wie sich das bei mir immer anfühlt – dann gib dieser Stimme doch für einen Moment mal weniger Aufmerksamkeit und schaue, was passiert.

8. Was macht glücklich? Mit Dankbarkeit leben

Anstatt dich zu vergleichen, sei happy dafür, was du gerade schon hast. 

Je öfters wir uns darauf besinnen, wie gut es uns geht, desto glücklicher sind wir.

Jetzt magst du denken: “Ja, aber ich fühle mich doch gar nicht wohl in meinem Leben.”

Doch jeder Mensch hat etwas, für das er dankbar sein kann.

Wir haben nur so lange nicht mehr hingeschaut, sodass uns all diese Dinge wie selbstverständlich vorkommen.

Doch wir können immer dankbar sein, dass wir in Frieden leben, dass die Sonne scheint, dass es regnet oder dass wir an uns arbeiten und uns besser verstehen wollen.

9. Verlasse deine Komfortzone – traue dich etwas Neues

Was macht glücklich - die Komfortzone verlassen

An den Punkten, an denen ich mich etwas Neues getraut habe, kam mehr Freiheit und somit auch Glück in mein Leben.

Als ich mit meiner persönlichen Entwicklung anfing, fing ich irgendwann auch an zu schreiben. Ich hatte 0 Plan vom Schreiben – aber lebe jetzt davon (Wer hätte das gedacht? Ich zumindest nicht. In diesem Zuge auch einen schönen Gruß an meinen ehemaligen Deutschlehrer).

… und auch wenn soetwas auch immer etwas mit Ängsten zu tun hat – sich diesen zu stellen wird sich langfristig immer lohnen. 

Denn in den meisten Fällen wirst du merken, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie du es dir vorgestellt hast.

So verlierst du Schritt für Schritt die Angst vor dem Leben. Du traust dich mehr, erlebst mehr und erntest so eine Menge Lebensfreude.

10. Mache Pläne, doch halte sie nicht fest

“Pläne sind gut, Planen macht keinen Sinn.”

Es macht viel Sinn, sich zu überlegen, wo es in unserem Leben hingehen soll.

Doch gleichzeitig sind Pläne immer nur eine Momentaufnahme.

Sie zeigen, was du vor 2 Jahren oder 6 Monaten glaubest, das dich glücklich machen könnte.

Doch Umstände ändern sich und so auch Pläne. Das Leben hat manchmal etwas ganz anderes mit dir vor, als es dein Verstand wahr haben möchte.

Deshalb behalte deine Pläne im Hinterkopf. Als größeren Kompass. Aber fokussiere dich vor allem auf den Schritt, der vor dir liegt.

Gib ihm deine ganze Energie, anstatt mit 85% deiner Aufmerksamkeit bei deinen Plänen zu sein.

Gib dich dem Moment und somit dem Fluss des Lebens hin – denke weniger nach, sei mehr präsent.

Denn im Hier und Jetzt, mit 100% Fokus auf dein Tun liegt das Glück verborgen.

11. Wie wichtig sind Geld und Wohlstand wirklich?

Viele Menschen denken, viel Geld zu verdienen würde sie endgültig glücklich machen.

Diverse Studien haben jedoch bewiesen, dass ein höheres Gehalt nur bedingt mehr Lebensglück verspricht.

So fanden Wissenschaftler in einer Studie in den USA heraus, dass oberhalb eines Nettoeinkommens von umgerechnet ca. 60.000€ keine Steigerung im Lebensglück mehr festzustellen ist.

Also macht dich ein noch dickeres Auto oder eine gigantische Wohnung nicht noch glücklicher.

Bis zu diesem Punkt macht Geld dann doch glücklicher

Auf der anderen Seite konnte auch gezeigt werden, dass Geld vieles einfacher macht und eine materielle Basis doch dazu führt, dass wir glücklicher sind.

Das liegt vor allem daran, dass wir uns mit dem steigenden Wohlstand die Lebensumstände leisten können, in denen wir gerne leben möchten.

Außerdem ist mit mehr Geld die Chance höher, mit dem Geld die Freiheit zu erlangen, genau das tun zu können, was wir als sinnvoll erachten.

Auch hängt die Gesundheit mit dem Lebensglück auf der einen und natürlich auch mit dem Einkommen zusammen.

Also hat Geld Einfluss auf unser Glück, jedoch nur bis zu einem bestimmten Maße.

Ebenfalls wurde eindringlich das Verhalten und das Glücksempfinden von Lottogewinnern untersucht. 

Dabei ist herausgekommen, dass nur bis maximal einem halben Jahr nach dem Gewinn ein höheres Level festzustellen ist – danach scheint sogar die Gefahr zu drohen, unter das Ausgangslevel abzusinken.

12. Tue etwas, das dir sinnvoll erscheint

Was macht glücklich - etwas sinnvolles tun

Ein Lottogewinn kann langfristig ziemlich unglücklich machen.

Das liegt daran, dass die Gewinner auf einmal nicht mehr wissen, was sie sinnvolles mit ihrer Zeit anfangen sollen.

Doch ein wesentlicher Bestandteil eines glücklichen Leben ist es, etwas zu tun, was einem Freunde bereitet.

Noch wichtiger: Es sollte für dich ganz individuell als sinnvoll angesehen werden.

Um glücklich zu sein macht es also eine Menge Sinn, sich über seinen Lebensweg Gedanken zu machen.

  • Womit wollen wir unsere Zeit verbringen?
  • Erfüllt mich meine Tätigkeit mit Freude?
  • Sehe ich einen tieferen Sinn in dem, was ich tue?

13. Eine hohe Widerstandsfähigkeit macht glücklich

Resilienz oder “die psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.”

Wenn wir uns gute Methoden antrainiert haben, um mit Krisen und herausfordernden Situationen umzugehen, dann trägt das erheblich zu unserem Glücksempfinden vor.

Die Glücksforschung bestätigt ebenfalls: Äußere Umstände entscheiden nicht maßgeblich darüber, ob wir glücklich sind. 

Wir haben es selbst in der Hand.

Wir können an uns arbeiten und glücklich sein lernen.

Da haben wir es also: Persönlichkeitsentwicklung macht glücklich.

Selbstwertgefühl aufzubauen und an seinem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu arbeiten führt also zu einer höheren Lebenszufriedenheit.

Klar, wenn wir weniger Angst haben, uns mehr zutrauen und uns als wertvoll betrachten, dann können wir ein freieres und selbstbestimmteres Leben führen.

14. Fokussiere dich auf die richtigen Dinge

Heute ist ohne einen Zweifel bewiesen, dass wir die Welt um uns herum genauso erleben, wie wir sie erleben wollen.

Wenn wir uns darauf konzentrieren, glücklich sein zu wollen und positive und schöne Dinge zu sehen, dann werden wir die Welt auch so wahrnehmen.

Als einen Platz, der uns glücklich macht und in dem eine ganze Menge schöner Dinge passieren.

Unser Fokus entscheidet maßgeblich darüber, wie glücklich wir sind.

Auch wenn sich viele Menschen einen suboptimalen Fokus angewöhnt haben, haben wir doch jederzeit die Macht und Möglichkeit, ihn zu ändern.

In unserem Universum können niemals zwei Dinge gleichzeitig an einem Platz sein. Daher kannst du keinen negativen Fokus haben, wenn du einen positiven hast.

Du kannst also selbst entscheiden, wie du die Welt siehst.

15. Das kleine Land Bhutan mit seinem “Bruttoinlandsglück”

Es geht aber auch ganz anders, wie diese unglaubliche Dokumentation über das kleine Land Bhutan zeigt.

In Bhutan wurde nämlich vor einziger Zeit das “Bruttoinlandsglück” eingeführt.

Schau dir die Doku an (oder reise doch da mal hin).

Ich finde es immer sehr inspirierend, wenn Menschen unbeirrt neue und komplett andere Wege gehen.

16. Erkenne, dass du etwas für dein Glück tun kannst

Es gibt kaum etwas frustrierenderes als Unglücklich zu sein – und das Gefühl zu haben, nichts dagegen tun zu können.

Ich hoffe mit diesem Artikel kann ich dir dieses Gefühl ein wenig nehmen. 

Denn es macht glücklich zu spüren, dass du selbst etwas für dein Glück tun kannst.

Wenn wir davon überzeugt sind, dass wir selbst entscheiden können, wie wir uns fühlen – naja dann werden wir auch glücklich.

Diejenigen, die Glück zu sehr auf äußere Faktoren schieben, die sie nicht beeinflussen können, sind alleine wegen dieser Einstellung schon weniger glücklich. 

Sie haben ein ständiges Gefühl der Machtlosigkeit.

Fehlt uns diese Überzeugung, werden wir natürlich auch viel weniger bereit dazu sein, unsere Lebensumstände aktiv so zu gestalten, dass wir glücklich werden können.

1 Kommentar
  1. Thomas Spranger und Maria Steppeler
    Thomas Spranger und Maria Steppeler sagte:

    Vielen Dank für Ihre Ideen. Wir konnten ein paar interessante Gedanken für uns selber darin finden. Selbst wenn es das Leben gut mit uns meint, es unserem Umfeld und auch uns selbst gut geht, freuen wir uns im Leben immer über eine extra Prise Glück. „Vivre la vie“ gehört in Frankreich zur Lebensmaxime, bei uns Deutschen bleibt davon ein trockenes „Lebe dein Leben“. Es fehlt das Triumphierende der Sprache, der Aufschrei des Lebens, des Glücks für möglichst lange Momente. Vor unserem geistigen Auge assoziieren wir damit häufig, wie die Jugend in ihrer Unbeschwertheit auf die Dinge zuzugeht, völlig unbekümmert in einem Bewusstsein, dass es das Leben nur gut mit einem meinen kann. Es ist nicht schwer, Dinge zu finden, die einen glücklich machen. Der warme Frühlingswind, die Brise am Meer, das fröhliche abendliche Zusammensein. Auf die innere Haltung kommt es an und im französichen Vivre la vie schwingt etwas wie „Umarme das Leben“, halte es fest, mit allen Sinnen, lebe glücklich. Mit zunehmenden Alter bleibt es die Kunst des Lebens, jene Dinge festzuhalten, die uns glücklich machen. Uns eine gute Portion Unbeschwertheit und Jugend zu bewahren, selbst wenn sich die ersten kleinen Fältchen ins Gesicht graben. Lachfalten machen nicht alt, sie halten jung.Das Leben bleibt uns als Chance und Herausforderung auf der Suche nach Dingen, die uns glücklich machen, uns positiv einstimmen. Seien wir nicht allzu streng mit uns selbst. Halten wir das Glück fest, wenn es uns gefunden hat und lernen wir für unser Leben daraus. Glück schenkt uns Lebensfreude und Lebensmut, lässt uns auch manche schwierige Situation überstehen. Mit Optimismus und neuer Kraft sind wir fähig das Leben zu greifen und die Dinge hin zum Positive zu bewegen. Auf den Weg dorthin müssen wir die großen und kleinen Momente des Glücks pflegen wie eine zarte Pflanze im Garten. Den Boden bereiten, ihm die Nährstoffe zuführen und gelegentliches Gießen, vor allem wenn wir in der Hitze des Alltags zeitweise vergessen an uns zu denken, an unser ganz persönliches Glück.

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