Glücklich sein: Ein neues Verständnis von Glück, das dein Leben verändern wird
Viele Menschen können einfach nicht glücklich sein, obwohl sie scheinbar alles haben.
Manchmal denken wir für einen kurzen Moment: “Ja, da ist es, das Glück”, nur um ihm dann dabei zuschauen zu müssen, wie es wieder das Weite sucht.
Doch Glück ist für jeden erlernbar. Dauerhaft.
Dafür müssen wir einfach nur verstehen, wie Glück entsteht und wo es zu finden ist.
Denn 99,9% aller Menschen suchen schlicht an den falschen Orten.
Das wäre so, als wenn du mit einem Stadtplan von Berlin eine Straße in München suchst.
Doch wenn man einmal weiß, wo es liegt, dann ist es kein großes Ding mehr.
Dazu habe ich heute eine neue, umfangreiche Anleitung zum glücklich sein für dich erstellt – damit du ab heute genau weißt, wo du suchen musst.
(…und nein, es handelt sich nicht um 08/15 Tipps, sondern um ein tiefes Verständnis davon, wie glücklich sein wirklich funktioniert.)
Überzeuge dich selbst von der Wirkung.
Los geht’s.
Wie gute Gefühle und Glück entstehen
Schaue mal bei dir nach:Wie sieht es in deinem Kopf aus, wenn du dich unglücklich fühlst?
Sind da:
- lange Gedanken- und Grübelschleifen?
- große innere Dialoge?
- Bewertungen über dich, die Welt, andere, deine Leistung oder dein Verhalten?
Oder ist da Stille und nur sehr wenige Gedanken?
Bei mir zumindest ist immer die Hölle los im Kopf, wenn es mir nicht so gut geht.
Die Gedanken überschlagen sich und es herrscht eine gedankliche Lautstärke wie auf einem Rock-Konzert.
Diese Erkenntnis ist der Schlüssel zu mehr Verständnis, wieso wir Menschen uns glücklich oder auch unglücklich fühlen.
Sie ist der Schlüssel, um die Kunst des Glücklich seins zu erlernen.
Die simple Gleichung um glücklich zu sein
Die simple Gleichung lautet:
- Glücklich sein = Kopf leer (wenige, klare Gedanken).
- Unglücklich sein = Kopf voll (viele, komplizierte Gedanken).
Jetzt magst du einwenden, das wäre zu simpel: Aber genauso funktioniert das mit dem glücklich sein.
Viele Coaching-Klienten von mir berichten: “Ich bin so unglücklich weil ich immer über alles und jeden nachgrübeln muss, besonders nachts!”
Oder sowas:
“Eigentlich habe ich ihm auch verziehen aber ich muss andauernd darüber nachdenken.”
Kannst du sehen, dass das unglücklich sein nicht aus der realen Welt stammt, sondern im Denken über die Welt entsteht?
Glücklich sein: Wo das Glück garantiert nicht zu finden ist
Das schlimmste, was du tun kannst ist, das Glück im Außen zu suchen.
- “Wenn ich meinen Mann nur dazu bringe, dass er endlich mal die Zahnpastatube richtig zumacht, dann kann ich endlich glücklich sein – aber vorher nicht.”
- “Wenn ich auf der Arbeit weniger zu tun habe (und diese nervige Kollegin endlich im Urlaub ist), dann fühle ich mich endlich zufrieden und glücklich.”
- “Wenn ich das neue Auto, das Handy oder eine neue Beziehung habe, dann werde ich glücklich sein.”
Wir verknüpfen unser glücklich sein mit dem Außen.
Wir meinen, diese Welt hätte die Fähigkeit, uns glücklich oder unglücklich zu machen. Doch da schenken wir ihr zu viel Macht.
Denn wir fühlen niemals die Welt – wir fühlen unsere Gedanken über die Welt.
Lass dir das noch einmal auf der Zunge hergehen, weil das so wichtig ist.
Wo Stress, Angst und innere Unruhe herkommen (und das Glück zerstören)
- Wenn dich der Arbeitskollege stresst, dann stressen dich in Wahrheit deine Gedanken über ihn.
- Wenn dir der Blick auf dein Bankkonto Angst macht, dann machen wir in Wahrheit deine Gedanken über dein Konto Angst.
Wieso ist das so?
Weil wir nicht diese Welt fühlen, sondern unsere Gedanken über die Welt.
Erinnerst du dich an die Gleichung? Sie ist immer noch sehr simpel:
- Viele, komplizierte, ernsthafte Gedanken = das Leben wirkt schwer und angsteinflößend
- Wenige, kurze, simple Gedanken = das Leben wird leicht und es gibt keine Probleme
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Und um ehrlich zu sein: Kurzfristig funktioniert Veränderung im Außen sogar.
Es kann Erleichterung bringen, wenn der Arbeitskollege mal nicht da ist und wieder neues Geld auf das Konto kommen.
Jedoch fühlen wir uns hier nur besser, weil wir diese stressigen Gedanken für kurze Zeit nicht haben müssen.
Doch in dem genauen Moment, in dem unser Ego uns neue, negative Gedanken sendet, geht der Kreislauf wieder von vorne los.
Wir brauchen eine neue Veränderung – damit diese Stimme im Kopf mal kurz ein Stück weniger plappert und wir uns kurzfristig besser fühlen können.
(Denn auch hier führt nicht die Veränderung zu mehr Wohlbefinden, sondern die kurzfristige Reduzierung des Gedankenstroms).
Hast du schonmal vergessen, dass du unglücklich bist?
Hast du auf der anderen Seite schon einmal vergessen, dass du unglücklich bist?
Erinnere dich einmal an eine Situation, in der du einen negativen Gedanken quasi vergessen hast.
Vielleicht hast du dich gerade in deinen Gedanken fürchterlich aufgeregt über deinen Chef oder dir dein Versagen vorgestellt – und in diesem Moment lacht dich ein Baby an oder du wirst durch einen Anruf abgelenkt.
In der Sekunde, wo sich deine Gedanken ändern, ändert sich das Gefühl. Vielleicht schwingt es in deinem Körper noch ein wenig nach, aber es ändert sich, garantiert.
Wenn die Situation von davor also sooo schlimm gewesen ist, wieso erscheint sie es dir auf einmal nicht mehr?
Würdet du wieder die “Ernsthaftigkeit” dieser Situation spüren wollen, dann müsstest du dich erstmal wieder in diese Gedanken reinsteigern (was wir alle ja auch oft genug machen).
Der Schlüssel zum glücklich sein lernen
Möchtest du das Glücklich sein lernen, dann erkenne: Hier bin ich (Beobachter) und da sind meine Gedanken (das beobachtbare Objekt).
Schon fangen sie an, die Macht über dich zu verlieren. Denn wir kommen nicht mehr so schnell ins Grübeln.
Wir können uns “weglehnen” von den Gedanken, anstatt uns reinzustürzen.
Und wenn wir nach 1-2 Gedanken merken: “Hey, das geht hier gerade voll in Richtung Grübelfalle” – naja dann hören wir auf, in die Richtung zu gehen.
Wie du aufhörst zu leiden und glücklich wirst
Wir nehmen die Hand von der heißen Herdplatte – einfach so, weil sich Hände auf heißen Herdplatten relativ unangenehm anfühlen.
Wir geben den Gedanken nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, wir lassen den Fokus weit werden und entspannen uns innerlich – weil wir erkannt haben, dass sich so viel zu grübeln einfach nicht gut anfühlt.
Worum geht es?
Den Punkt zu erwischen, an dem wir drauf und dran sind, in die Gedankenspirale abzutauchen – und dann bewusst zu bleiben und es nicht zu tun.
Dafür müssen wir aber so wach sein und erkennen, dass wir gerade die Gedanken fühlen und nicht die Welt.
Das einzige, was du lernen musst, um frei zu sein
Bewusstsein ist der Schlüssel.
Je klarer wir sehen können, dass wir nicht diese Gedanken sind, sondern sie wahrnehmen, desto freier werden wir.
Doch das Gute ist, dass sich Bewusstsein schulen lässt.
Bewusstsein führt zu mehr Wachheit.
Das führt zu mehr Verständnis und das wiederum führt zu weniger Grübeln -> was dann am Ende zu zu mehr Wohlbefinden führt.
Lerne ganz klar von außen zu betrachten, dass da eine Stimme in deinem Kopf jeden Tag ne Menge Geschichten erzählt.
Erkenne durch Selbst-Beobachtung: Je schlechter du dich fühlst, desto negativere Stories erzählt sie …
… und desto besser du dich fühlst – desto weniger ist dort oben gerade los.
Nimm dein Denken nicht mehr so ernst wenn du glücklich sein willst
Denn weißt du, was dein nächste Gedanke sein wird? Ich weiß es bei mir nicht.
Und trotzdem nehmen wir diese Stimme super-ernst. Wir meinen, alles was sie uns erzählt, wäre uneingeschränkt wahr.
Doch hast du dir schon einmal völlig grundlos Sorgen gemacht? Ich schon tausende Male.
Trotzdem tue ich es immer mal wieder.
Schon hundert mal musste ich feststellen: “Och so schlimm war es gar nicht, wie ich mir das jetzt vorgestellt habe”, und trotzdem sitze ich bald wieder auf dem Stuhl und grübel und machen mir Sorgen über eine fiktive Zukunft.
Auch wenn ich immer wieder festgestellt habe, dass die Sorgen und das Grübeln komplett überflüssig waren – irgendwie fiel es mir doch schwer sie loszulassen.
Mehr Klarheit im Kopf = mehr Glück
Weil ich in diesem Moment nicht so bewusst war um zu sehen, was da gerade abging.
Ich dachte nämlich, ich fühle die Realität – und nicht meine Gedanken. Das war der Trugschluss.
Ist dir das auch schon einmal aufgefallen?
Wir Menschen sind in der Lage, in Sekunden von totaler innerer Ruhe und Präsenz in einen Zustand von kompletter Aufregung und Stress gehen.
Wie?
Es kommt ein stressiger Gedanke in unserem Kopf und wir haben keinen Abstand von ihm – wir nehmen ihn total ernst.
… noch schlimmer.
Wir fangen an zu Grübeln und fallen für 3 Stunden in ein Gedankenkarussell – schon ist es passiert. Wir fühlen uns schlecht.
Du musst deine Gedanken nicht kontrollieren
Kein Mensch auf der Welt kann kontrollieren, welcher Gedanke in seinen Kopf kommt.
Aber wenn wir unser Bewusstsein schulen können wir erkennen, was da gerade für ein Programm abläuft.
Dann können wir entscheiden, wie sehr wir ihm nachgehen wollen.
Wir haben die Entscheidung, ob wir stundenlang grübeln wollen, oder nicht.
Die Entscheidung ist je einfacher, je bewusster wir unsere Gedanken mitbekommen.
Ich meine damit nicht, jeden einzelnen Gedanken zu analysieren. Ganz im Gegenteil.
Einfach zu merken, DAS wir gerade denken, reicht vollkommen aus.
Werde dir deiner Gedanken bewusst – beobachte sie. Das wars.
So verlieren sie die Macht über uns. Wenn du in die Beobachterrolle wechselst und erkennst: “Hier bin ich, da sind meine Gedanken”, bist du frei.
Du kannst sie nun einfach kommen und gehen lassen, aber sie beeinflussen dich nicht mehr.
Du beobachtest sie, ohne dich mit ihnen zu identifizieren. So lässt du sie los.
Anstatt dich von ihnen runterziehen zu lassen, erkennst du: “Ah, ein negativer Gedanke. Interessant.”
Du nimmst ihn nicht mehr für bare Münze, sondern bist ausschließlich Zeuge. Dann wird er flux weiterziehen, ohne in negative Gefühle zu erzeugen.
Ich muss mittlerweile immer mal wieder laut lachen darüber, was mir “meine Stimme” dort oben erzählen will.
Auch heißt Glücklich sein nicht, positiv zu denken
Gleichzeitig geht nicht nicht darum, zwanghaft positive Gedanken zu erzeugen. Wer das schon einmal versucht hat der wird bemerkt haben, wie schwierig das dauerhaft ist.
Es geht um neutrale Beobachtung.
Je präsenter wir mit Gedanken sind und desto weniger ernst wir sie nehmen, desto mehr kehrt da oben Stille ein – und je mehr Stille dort ist, desto mehr Wohlbefinden haben wir.
Noch besser: Diese Lücken im Denken wird dann mit positiven Gedanken entspannter und ruhiger Art gefüllt – und so entsteht dann Lebensfreude, Schöpferkraft, Gesundheit und harmonische Beziehungen.
Jeder von uns trägt die Quelle des glücklich seins immer in sich
Wusstest du, dass wir alle eine ständige Quelle von Glück in uns haben?
Schon einmal ein Baby angeschaut und ich dabei offen und liebevoll gefühlt? – hier verbindest du dich mit dieser Quelle.
Kleine Zwischenfrage: Wieviel Gedanken hast du in genau diesem Moment, in dem dein Herz aufgeht?
Das reine Bewusstsein des Babys erinnert dich an diese Quelle – es ist dein Lehrer und zeigt dir den Weg.
Auch die Natur eignet sich auch super. Warst du schon einmal überwältigt von einem Bergpanorama oder einem Sonnenuntergang?
Auch hier – die Natur ist dein Lehrer. Sie zeigt dir, wo du das Glück finden wirst: Nämlich hinter deinen Gedanken.
Entsteht eine Lücke in deinem Gedankenstrom, wirst du sofort glücklich.
Wann genau gingen denn diese schönen Momente wieder weg?
Richtig, wenn deine Gedanken wiederkommen – und zwar meistens genauso schnell, wie sie gekommen sind.
Solange wir den Fehler machen, und etwas im Außen für unsere guten Gefühle verantwortlich machen – anstatt die Lücke im Denken- dann sind wir für immer Sklaven unserer Umwelt und rennen kurzen Momenten von Glück von Außen hinterher.
Was wir alle wirklich wollen, wenn wir sagen wir wollen erfolgreich sein, glücklich sein, einen Partner haben – ist Freiheit von Gedanken.
Wenn das Glück immer da ist – wo hat es sich manchmal versteckt?
Dieses Wohlbefinden ist immer da.
Du kannst jederzeit in einen Zustand mit weniger Troubel im Kopf fallen – und deshalb von eine Sekunde auf die nächste glücklich sein.
Das Glück wird von vielen Lehrern gerne mit der Sonne verglichen.
Die scheint ja auch immer.
Auch wenn wir sie nicht immer scheinen sehen. Weil Wolken davor sind – oder sie auf der anderen Seite vom Planeten ist.
Doch sie ist immer da.
Genauso ist das Glück auch immer da, wir können es nur manchmal durch unsere Gedanken-Wolken nicht sehen.
Jeder kann das Glück jederzeit wiederfinden
Und das beste: Jeder kann es jederzeit wiederfinden. Denn es ist ja nicht weg. Nur hinter den Wolken.
Dafür braucht es keine lange Entwicklung – das passiert sofort, wenn es passiert.
Bei dem Baby arbeitest du ja auch nicht jahrelang dafür, dass du dich in genau dem Moment gut fühlen kannst.
Nein, das Glück ist auf einmal einfach da. Wie aus dem Nichts.
Wenn die Gedanken für einen kurzen Moment ausgeschaltet werden, dann ist es sofort da.
… und naja, wenn die Gedanken dann wiederkommen, dann klingt es auch schnell wieder ab.
Dein Weg, um immer öfter glücklich sein zu können
Gedanken kommen und gehen, sie sind nicht immer da. Aber du bist ist immer da.
Du bist das, was diese Gedanken wahrnehmen kann.
Wir haben ja gelernt, dass wir uns immer dann unglücklich fühlen, wenn wir viele negative Gedanken haben.
Diese Erkenntnis ermöglicht es uns, hinter die Gedanken zu schauen.
Vorher sehen wir die Welt wie durch eine Glasscheibe mit tausend kleinen Kratzern. Jeder Gedanke ist ein Kratzer.
- Wie gut können wir die dahinterliegende Welt jetzt noch erkennen?
- Wie akkurat sind die Informationen, die wir bekommen?
Wo du das Glück nicht findest – und wo es versteckt liegt
Viele Menschen suchen die Lösung für ihre Probleme jetzt auf dieser Glasscheibe.
“Wenn ich nur noch genauer hinsehe oder noch ein paar neue Kratzer hinzufüge – dann wird bestimmt alles besser (wir machen uns also Sorgen und Grübeln).”
Doch das einzige, was passiert ist, dass wir noch unklarer sehen.
Wenn wir direkt glücklich sein wollen, dann können wir diese Glasscheibe einfach wegwerfen und die Welt so sehen, wie sie ist.
Dann erkennen wir, dass wir viele Probleme in unseren Gedanken selbst erschaffen haben und es überkommt uns direkt eine gewisse Leichtigkeit und innere Freiheit.
Negative Glaubenssätze loslassen und glücklich sein
- Was glaubst du über das Leben?
- Was glaubst du über andere Menschen?
- Was glaubst du über Arbeit?
Mag mag es kaum glauben (haha), aber solche Fragen haben einen unglaublichen Einfluss auf dein Glück.
Denn wenn du glaubst, dass die Welt gefährlich ist, andere Menschen böse sind und Arbeit keinen Spaß machen darf, dann stehen die Sterne für dein Glück nicht allzu gut.
Wenn du glücklicher sein willst, dann erkenne alle Glaubenssätze als Illusionen.
Denn was sind Glaubenssätze? Richtig, Gedanken über dich oder die Welt, an die du fest glaubst.
Doch auch der festeste Glaubenssatz ist am Ende nur ein Gedanke und nicht in Stein gemeißelt.
Es gibt im Universum Millionen Wege, dich zu sehen und das Leben zu sehen. Andere Menschen glauben andere Dinge über sich, das Leben und die Welt.
Wer hat jetzt Recht? Niemand.
In Wahrheit ist die Welt nicht gut oder schlecht.
Sie ist so, wie du sie betrachtest.
- Wenn du gute Dinge über die Welt glaubst, freust du dich in ihr zu leben.
- Wenn du glaubst, fremde Menschen sind gefährlich, wirst du dich nicht gut fühlen können.
Das beste ist: Du musst noch nicht einmal bewusst für bessere Glaubenssätze sorgen.
Immer, wenn du bewusst wirst und alte Glaubenssätze nicht mehr so ernst nimmst – werden sie über kurz oder lang ganz automatisch von positiveren Gedanken ersetzt.
Die Vergangenheit loslassen und Glücklich sein
Der einzige Ort, an dem die Vergangenheit existiert, sind deine Gedanken. Nirgendwo sonst.
Ich kenne bisher niemanden, der durch die Zeit reisen konnte und die Vergangenheit LIVE nochmal erleben konnte.
Aber wir alle erleben sie jeden Tag neu – und oftmals die negativen Erfahrungen.
Wir spulen die immergleichen Schallplatten ab – und fühlen uns dann oft schlecht.
Es kommt uns so vor, als müssten wir das tun, als hätten wir keine andere Wahl.
Doch die haben wir.
Wenn wir nämlich erkennen, dass das nicht real ist, was da passiert, sondern nur Gedanken, dann können wir uns so von der Vergangenheit lösen.
Niemand muss unter seiner Vergangenheit leiden
Wenn wir in den Moment eintauchen, dann gibt es die Vergangenheit nicht.
Nur wenn wir daran denken, erschaffen wir sie wieder neu.
Jedes Mal aufs Neue. Und das tun wir nicht, weil es unbedingt nötig ist – sondern nur weil wir uns daran gewöhnt haben.
Außerdem: Es kommt uns oft so vor, als könnten wir die Vergangenheit ungeschehen machen, je länger wir über sie nachdenken.
Doch das einzige, was du ändern kannst, ist dein Umgang mit solchen Gedanken.
Am besten so, dass du relativ schnell aussteigst, wenn der Gedankenzug losfährt in Richtung Vergangenheit.
Jeder von uns hat schon Fehler gemacht. Genauso hat jeder gute Chancen verpasst und sich nicht fair verhalten.
Das ist menschlich. Lasse es deshalb los – er schaffe die Vergangenheit nicht mehr neu in deinen Gedanken.
Begleiche alle offenen Rechnungen und entschuldige dich, wenn nötig.
Lerne aus der Vergangenheit und fokussiere dich auf die Gegenwart. Lasse die Dinge dann aber hinter dir und schaue nach vorne.
Jetzt kannst du dich ändern und etwas anders machen. Nur im Hier und Jetzt kannst du glücklich sein.
Was tun, wenn du nicht aus negativen Gefühlen rauskommst
Selbst wenn du gerade gar nicht aus dem Film herauskommst: Auch in sehr intensiven Emotionen zu wissen “Ich fühle hier gerade nicht die Welt, sondern meine Gedanken über die Welt” ist unglaublich befreiend.
Denn dann wissen wir, zumindest auf einer mentalen Basis, dass unser Wohlbefinden gerade nicht in Gefahr ist – auch wenn wir diese Gefühle gerade fehlinterpretieren.
Denn du weißt auf einer intellektuellen Ebene, dass sie nichts über die Qualität deines Leben aussagen – sondern einfach nur ein “chemischer Spiegel” deiner Gedanken in deinem Körper sind.
Schule dein Verständnis und dein Bewusstsein dafür – auch in Situationen in denen es dir so vorkommt, als würden die Gefühle ganz klar aus der Außenwelt kommen.
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7 Tipps um schneller weniger zu Grübeln und Glücklicher zu sein
Ich denke wir sind uns mittlerweile einig, dass es an unserem Denken liegt, wenn wir unglücklich sind.
Doch manchmal kann dieser Denker dort oben echt hartnäckig sein.
Außerdem haben wir uns schon so an ihn gewöhnt, dass wir es oft gar nicht merken, wenn er wieder die Führung übernimmt.
Deshalb bekommst du jetzt einige Tipps von mir, mit deren Hilfe du deinen Beobachter schulen kannst und dich schneller aus dem Griff deines Gedankenkarussells lösen kannst.
1. Mehr Bewusstsein durch weniger Ablenkung
Wir leben in einer Welt tausender Ablenkungen.
Handy und Internet zerren unsere Aufmerksamkeit weg von unserer inneren Welt.
So ziehen sie uns auch von uns selbst weg. Wir verlieren den Kontakt zu uns.
Wir werden immer unbewusster – und somit immer anfälliger dafür in negativen Gedankenspiralen zu versinken.
Nimm dir bewusst Auszeiten ohne Handy, Fernsehen und andere Menschen, in denen du dich nur auf dich fokussierst.
Das kann eine Minute oder eine Stunde dauern.
Fahre bei der nächsten Busfahrt einmal komplett ohne Handy und spüre in dich hinein.
Mache doch mal einen handyfreien Tag pro Woche. Es wird deinem glücklich-sein sehr dienen.
2. Entspannung: Der viel-unterschätzte Glücksbeschleuniger
Ist es nicht lustig. Wir rackern uns jedes Jahr mehr ab, um glücklich zu werden.
Meine Frage an dich: Hat das bisher geklappt?
Das Leben ist eine ständig Abfolge von An- und Entspannung.
Doch oft spannen wir nur noch an.
Das führt zu Stress: und zu seelischen und körperlichen Verspannungen.
Diese loszulassen führt zu Entspannung.
Frei fließende Energie fühlt sich gut an. Sie macht dich glücklich. Sind wir entspannt, kann deine Energie freier fließen.
Nimm dir regelmäßig Zeit zu entspannen.
Ob das ein ausgedehnter Spaziergang, eine Massage oder Yogaübungen sind, bleibt dir überlassen.
Gewöhne dir auch an, tagsüber tiefer und bewusster zu atmen.
Atmen ist Leben. Atme einmal tief ein, fokussiere dich auf ein Körperteil (z.B. deine Hand), atme aus lasse dieses Körperteil bewusst los (hier findest du dazu übrigens sehr effektive Atemübungen).
In diesem Artikel findest du weiterhin die wirkungsvollsten Entspannungsübungen in der Übersicht.
3. Meditation: Eine 4000 Jahre Tradition für mehr Wohlbefinden
- Ja, Meditation macht glücklich.
- Nein, eine Wellness-Methode ist sie nicht.
Wenn du ernsthaft meditierst, wirst du dich auf einer tiefen Ebene kennenlernen.
Du wirst immer mehr den Zusammenhang zwischen deinen Gefühlen und deinen Gedanken sehen können.
Denn während deiner Meditationszeit gibt es keine Ablenkung.
Während dieser Zeit wirst du immer wieder merken, wie dein Denken “die Kontrolle” übernimmt.
Die Chancen stehen sehr gut, dass du anfänglich von deiner Präsenz (indem du z.B. deinen Atem beobachtest) in irgendwelche Denkmuster abdriftest.
Schwups, und schon bist du abwesend.
Kein Problem.
Denn das einzige Ziel während der Meditation ist, diesen Punkt zu erkennen und dann wieder sanft zu deinem Atem und dem Moment zurückzukehren.
Das dient dir als Trockenübung für das echte Leben.
Außerdem macht Meditation:
- gesünder
- wacher
- produktiver
- …und glücklicher
Sie kann Angstzustände und Depression verringern und mehr innere Ruhe bringen.
Sie sorgt dafür, dass deine Gedanken nicht mehr so verrückt spielen und du deine Emotionen besser im Griff hast.
Das alles führt nachhaltig zu mehr Glück in deinem Leben. Fange mit 2 Minuten täglich an und steigere dich langsam. Du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich dir.
4. Bleib bewusst und achtsam im Alltag
Am allerwichtigsten bleibt es aber, immer wieder zu erkennen, dass du deine Gedanken fühlst und nicht die Welt (deinen Job, das Arbeitsamt, andere Menschen, deine Großmutter) um dich herum.
Das heißt im Umkehrschluss – immer, wenn du dich schlecht fühlst, ist das kein Zeichen dafür, dass da gerade wirklich etwas schlecht ist in deinem Leben ist, sondern dass du deinen Gedanken gerade sehr viel Aufmerksamkeit gibst.
Was ist also die Lösung?
Anstatt unter deinen Gefühlen zu leiden, kannst du sie einfach nur als kleine Erinnerung dafür nutzen, dass du gerade stark in deinen Gedanken bist.
Du kannst sie als Aufforderung zu erkennen, dass das Gedankenkarussell gerade auf Hochtouren fährt und du lieber aussteigen solltest.
Dann hören deine Gefühle ganz schnell auf, etwas negatives zu sein – und entwickeln sich zu einem praktischen Werkzeug für dich, um bewusster zu werden.
5. Bringe mehr Präsenz zu alltäglichen Dingen
Bringe mehr Präsenz in deinen Alltag, lebe mit mehr Achtsamkeit.
- Wenn du gehst – dann geht (und schaue nicht aufs Handy).
- Wenn du kochst, dann koche (und schaue nicht nebenbei Youtube)
- Wen du dich unterhältst, dann unterhalte dich (und denke nicht an Morgen)
Das kannst du mit allem tun, was du im Leben so machst. Zähneputzen, abwaschen, …
6. Höre geführte Meditationen
Manche Menschen helfen geführte Meditationen, um präsenter zu leben und mehr zu erkennen.
Ich kann dir da die von meinem Kollegen Peter Beer empfehlen.
7. Das Glück teilen
Eigentlich muss ich es gar nicht sagen, weil es zum Automatismus für dich werden wird.
Teile dein Glück. Am besten ist es dazu, erst einmal selbst innerlich zufrieden zu werden.
Dann kommt automatisch der Drang, das mit anderen zu teilen.
Wenn du dich gut fühlst, schenke anderen ein Lächeln oder wünsche ihnen innerlich alles gute und genauso schöne Gefühle für ihr Leben.
Hey:)
Hast du einen Tipp wie man mit dem Gedanken „ich müsste jetzt meditieren und alle Identifikationen loslassen, um glücklich zu sein“? umgehen kann? Ich habe das Gefühl dass alle die meditieren und sich von Zielen/Wünschen lösen viel zufriedener sind. Der Gedanke, dass ich das auch so machen müsste erzeugt aber so viel Druck.
Hallo Tim,
das ist ein wirklich interessanter Beitrag zum Thema „Wie werde ich Glücklich“. Ich habe mich mit dieser Thematik auch intensiv auseinander gesetzt und nun eine neue Erkenntnis gewonnen durch diese Aussage: Wir fühlen niemals die Welt – wir fühlen unsere Gedanken über die Welt.
Danke hierfür und weiter so mit diesen tollen Beiträgen.
Alles Liebe, Lisa