„Es gibt in einem anderen Menschen nichts, was es nicht auch in mir gibt. Dies ist die einzige Grundlage für das Verstehen der Menschen untereinander.“ – Erich Fromm

Empathie lernen fällt vielen Menschen schwer.

Geht es dir auch so?

Fühlst du dich in sozialen Situationen auch oft überfordert und weißt nicht, wie du auf bestimmte Worte oder Handlungen reagieren sollst?

Und fällt es dir schwer, dich in die Gedanken und Gefühle anderer hineinzuversetzen?

Fehlt es dir möglicherweise an Einfühlungsvermögen?

Und fragst du dich, warum es dir so viel Mühe kostet, Mitgefühl für jemanden zu empfinden und die Perspektive des anderen nachzuvollziehen?

Dann pass es jetzt genau auf!

Denn die gute Nachricht ist:

Empathie kann trainiert werden.

Und in diesem Artikel habe ich die 13 bewährtesten Übungen für dich zusammengefasst, mit denen du es schaffst, die fantastische Fähigkeit Empathie zu lernen!

Mit den Strategien wird es dir gelingen, dass Verhalten deiner Mitmenschen besser zu verstehen und zu interpretieren.

Ebenso wirst du lernen, Handlungen vorauszusehen.

So kommt es nicht mehr vor, dass du unpassend reagierst oder als „kalt“ und „gefühlslos“ abgestempelt wirst.

Hört sich gut an?

Super, dann lass uns loslegen!

Vorher aber die Frage:

Was ist Empathie?

Damit es dir gelingt, in Zukunft Empathie lernen zu können, erkläre ich dir kurz, was es mit dem Begriff auf sich hat.

Empathie oder auch Einfühlungsvermögen meint:

Die Eigenschaft, Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen und Absichten deines Gegenübers wahrzunehmen, zu verstehen und nachzuerleben.

Ebenso gehört die Bereitschaft dazu, sich auf den Prozess des Empathie-Lernens einzulassen und sensibel auf andere Menschen zu reagieren.

Insgesamt lässt sich Empathie in folgende vier Punkte untergliedern:

  • Wahrnehmung
  • Antizipation
  • Verständnis
  • Resonanz

Mitgefühl bedeutet die Gefühlswelt des anderen mitzuerleben und nicht mitzuleiden und die Gefühle des Anderen zu seinen eigenen zu machen.

Zwischen Mitgefühl und Mitleid besteht ein großer Unterschied!Empathie lernen - was ist Empathie

Als empathischer Mensch bist du in der Lage zwischen den Gefühlen des anderen und deinen eigenen hin- und herzuswitchen, ohne dich dabei in den Empfindungen deines Gegenübers zu verlieren.

Wenn du dich auf diesen Lernprozess einlässt, eröffnen sich für dich viele neue Wege!

Nicht nur deine sozialen Beziehungen verbessern sich, sondern auch in der Berufswelt profitierst du enorm von dieser Eigenschaft.

Menschen wollen anerkannt werden, mit all ihren Gedanken und Gefühlen.

Es gibt nichts Schöneres als verstanden und angenommen zu werden.

Bist du bereit deine Empathiefähigkeit zu verschärfen?

Dann sind hier jetzt 13 effektive Übungen für dich, die dir helfen, empathischer zu werden:

Empathie lernen –13 bewährte Übungen für mehr Mitgefühl

Bereit für die erste Übung?

Übung 1: Setze dich mit deinen Gefühlen auseinander

Der wichtigste Punkt besteht zunächst darin, dich deiner eigenen Gefühle anzunehmen.

Denn wie willst du dich in andere hineinversetzen, wenn du selbst nicht in der Lage bist, deine eigenen Gefühle einzuordnen?

Werde dir also deiner eigenen Gefühle bewusst:

Wenn dich eine starke Emotion überkommt, wie beispielsweise Wut, Trauer, Angst oder auch Euphorie oder Glück, dann beobachte dich genau.

  • Wie äußert sich dieses Gefühl?
  • Was hat dich dazu veranlasst, so zu fühlen?
  • Welche Umstände, Ereignisse oder Personen waren dafür verantwortlich, dass diese Emotionen bei dir ausgelöst wurden?

Versuche die Ursache für deine Gefühlslage ausfindig zu machen.

Dann schaue, ob andere Menschen ähnliche Auslöser für bestimmte Emotionen haben.

Wenn du eine bestimmte Gefühlsreaktion und die darauffolgende Handlung bei einem anderen Menschen beobachtest, dann behalte dir diese im Bewusstsein.

Nimmst du bei dir selber ein ähnliches Gefühl wahr, dann frage dich, was dir jetzt guttun würde.

Welche Worte und welche Reaktionen würdest du dir von deinen Mitmenschen wünschen?

Hast du dies herausgefunden, wird es dir gelingen, dich in andere Lage hineinzuversetzen und einfühlsamer mit ihnen umzugehen.

Rufe dir in Erinnerung, wie du dich in so einem Moment gefühlt hast und was dir zu diesem Zeitpunkt am besten geholfen hätte.

Übung 2: Beobachte andere Menschen bewusst

Um Empathie lernen zu können, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, bewusst zu beobachten.

Begib dich hierfür an einen gut besuchten Ort.

Das kann ein Café, ein Schwimmbad oder auch ein Park sein.

Nimm dir ausreichend Zeit und beobachte Menschen in deinem Umfeld gezielt.

Fokussiere dich aber nicht nur auf das gesprochene Wort, sondern schenke auch anderen Aspekten deine Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel der Körpersprache.

Wenn es darum geht, mehr Empathie zu entwickeln, spielt die Körpersprache eine zentrale Rolle.

Stelle dir beispielsweise folgende Fragen:

  1. Wie interagieren andere Menschen miteinander?
  2. Wie begrüßen oder verabschieden sie sich?
  3. Was für eine Körperhaltung und was für eine Mimik nehmen sie ein?
  4. Was für eine Tonlage bekommt ihre / seine Stimme bei der Unterhaltung?

andere Menschen verstehenVersuche anhand dieser Fragen herauszufinden, wie sich diese Personen gerade fühlen mögen.

Sind andere Menschen in der Lage, Empathie für den jeweils anderen zu empfinden?

Wie reagieren andere auf „Gefühlsausbrüche“, Meinungsverschiedenheiten etc.?

Beobachte und lerne! 😊

Übung 3: Trainiere dich und dein Gegenüber bewusst zu beobachten

Eine noch effektivere Methode, um Empathie lernen zu können, ist dich selbst in sozialen Interaktionen zu beobachten.

Stelle dir auch hier Fragen, wie:

  1. Sucht mein Gegenüber den Blickkontakt zu mir?
  2. Ist sein Körper mir eher zu- oder abgewandt?
  3. Unterbreche ich meinen Gesprächspartner?
  4. Unterbricht mich mein Gegenüber oder lässt er mich in Ruhe ausreden?
  5. Was passiert, wenn ich meinem Gegenüber ins Wort falle?
  6. Mit welchen Emotionen reagiert er in bestimmten Situationen und welche Auslösemechanismen stecken dahinter?
    Was versucht mein Gesprächspartner mir zwischen den Zeilen mitzuteilen?

Für den Anfang ist es von Vorteil, wenn du dich erstmal nur auf einen Bereich konzentrierst.

Also worauf möchtest du bei der nächsten Interaktion besonders achten?

Vielleicht auf die Gestik, auf die Stimmlage, auf das gesprochene Wort oder doch zuerst auf die Mimik?

Du hast die Wahl!

Übung 4: Nimm in Streitsituationen eine neutrale Haltung ein

Wie oft kommt es vor, dass sich ein Mensch vollkommen von seinen Gefühlen vereinnahmen lässt, auf sein Recht beharrt und seine Meinung mit aller Macht verteidigen will?

Mit Sicherheit kennst auch du das…

Du befindest dich in einem Streitgespräch und anstatt das Gesagte erst einmal auf dich wirken zu lassen und die Sichtweise deines Gegenübers nachzuvollziehen, reagierst du engstirnig und stur.

Du fühlst dich zurückgesetzt und unverstanden und fragst dich, warum du bei deinem Gesprächspartner auf Empathie-lernen-3Ablehnung stößt.

Vielleicht zweifelst du an deiner Fähigkeit, richtig zu kommunizieren und denkst, du kannst die Erwartungen des anderen nicht erfüllen.

Um Klarheit zu schaffen, ist es sinnvoll die Situation mit dem Betroffenen durchzugehen.

Das wird euch ungemein helfen, dass gerade Geschehene zu reflektieren.

Dadurch wirst du viel tiefer blicken können und endlich verstehen, warum dein Gegenüber dieses oder jenes gesagt oder getan hat.

Hierbei sind ein paar wichtige Punkte zu beachten:

  1. Schildere deine subjektive Gefühlslage und verliere dich nicht in Vorwürfen und Anschuldigungen.
  2. Sage deinem Gegenüber ehrlich und direkt, was dich gerade gestört hat.
  3. Beziehe dich lediglich auf das Gespräch und verrenne dich nicht in Verallgemeinerungen oder längst vergangene Situationen.
  4. Höre auch deinem Gesprächspartner zu und versuche, dich in seine Lage hineinzuversetzen, ohne zu bewerten oder wieder in Gegenposition zu gehen.


Gebt euch also die Chance auf sachlicher und freundlicher Basis die Streitsituation zu klären.

Übung 5: Gehe vorurteilsfrei auf Menschen zu

Wie oft passiert es, dass du Menschen anhand ihres Aussehens oder Auftretens bewertest?

Wie oft lässt du dich dazu verleiten, eine Person, ohne sie wahrhaftig zu kennen, in eine Schublade zu stecken?

Unser konditionierter Verstand etikettiert direkt und dies passiert häufig ganz unbewusst.

Deshalb sind wir uns auch nicht immer sofort im Klaren darüber, warum wir eine bestimmte Person nicht „mögen“.

Um deine Empathie zu verstärken, ist es allerdings sehr wichtig, dass du diese voreiligen Meinungen ablegst, die du anderen Menschen gegenüber hast.

Versuche auf alle Menschen gleichermaßen offen und neugierig zuzugehen, ohne dich direkt von deinen unbewussten Mustern vereinnahmen zu lassen.

Übung 6: Überdenke das Verhalten deiner Mitmenschen

Diese Übung knüpft an Übung 5 an.

Wenn du dich das nächste Mal dabei erwischst, dein Gegenüber in eine Schublade stecken zu wollen und ihn beispielsweise aufgrund eines Kommentars, einer Meinung, etc. verurteilst, halte inne.

Hinterfrage die Gründe seines Verhaltens.

Hat dein Gegenüber zum Beispiel eine andere Meinung zu einem bestimmten Thema, dann hake genauer nach.

Stelle ihm Fragen, wie:

  1. Warum siehst du das so und so?
  2. Was hat dich dazu veranlasst, so über die Sache zu denken?
  3. Was für aussagekräftige Argumente stützen deine Theorie?


Versuche dabei einen neutralen Standpunkt zu bewahren und deinem Gesprächspartner auch wirklich zuzuhören.

Stelle die Fragen möglichst sachlich und zeige, dass du auch wirklich daran interessiert bist, seine Sichtweise nachvollziehen zu wollen.

Nehme für einen kurzen Moment die Perspektive des anderen ein und versuche das Thema anhand seiner Argumentationen etc. zu verstehen.

Übung 7: Umgib und interessiere dich für deine Mitmenschen

Interessiere dich für andere MenschenUm Empathie lernen zu können, ist es sehr wichtig, dass du mit Menschen interagierst, die sich von dir unterscheiden.

Mache dir andere Vorstellungen, Meinungen, Gedanken, Gefühle und Ziele bewusst, die sich von deinen erheblich abgrenzen.

Wenn du eher ein introvertierter Mensch bist und es dir schwerfällt mit fremden Personen in Kontakt zu kommen, kannst du dir beispielsweise unterschiedliche Biografien durchlesen.

Diese können dir dabei helfen, einen neuen Blickwinkel einzunehmen.

Da Empathie sehr stark damit verbunden ist, inwieweit du dich für dein Umfeld interessiert, solltest du lernen, wahres Interesse zu zeigen.

Das fängt schon bei Kleinigkeiten an: Erkundige dich beispielsweise, wie es dem anderen geht.

Wenn du einen Menschen schon etwas besser kennst, dann frage ihn zum Beispiel, was er für Hobbys, Leidenschaften, Träume, Wünsche, Ziele, Ängste oder Sorgen hat.

Höre aktiv zu und verhalte dich dabei stets tolerant und offen.

Es geht bei dieser Übung darum, dic einmal nur auf dein Gegenüber zu konzentrieren.

Tauche sozusagen in seine Welt ein.

Und versuche die Gründe für seine Sichtweisen und Handlungen nachzuempfinden.

Übung 8: Lerne von empathischen Freunden / Bekannten

Kennst du einen guten Freund oder Bekannten, der sehr harmonisch ist und in Konflikt- oder Verhandlungssituationen stets die Ruhe bewahrt?

Er oder Sie ist geübt darin, Menschen zu besänftigen und brenzlige Situationen zu entschärfen?

Sehr gut!

Kontaktiere diese Person doch mal, denn von ihr kannst du hundertpro eine Menge lernen.

Stelle diesem Freund folgende Fragen:

  1. Wie verhältst du dich in einem stark negativ aufgeladenen Umfeld?
  2. Was für Worte benutzt du?
  3. Wie ist deine Tonlage im Streitgespräch?
  4. Wie verhält es sich mit deiner Mimik und Gestik?
  5. Aus welcher Perspektive sprichst du?
  6. Wie gehst du mit Menschen um, die gerade etwas Schreckliches durchgemacht haben oder voller Freude sind?

Lasse dir Tipps geben, wie du dich in künftigen Situationen am besten verhalten kannst.

Ihr könnt euch auch gemeinsam an einem belebten Ort begeben und zusammen Menschen beobachten.

Währenddessen könnt ihr euch darüber austauschen, ob ihr die Situation ähnlich interpretiert oder nicht.

Übung 9: Wähle einen Job, der deine Empathie-Fähigkeit fördert

Vielleicht ist aber auch Übung 9 genau die Richtige für dich!Empathie-lernen-5

Dieser Schritt ist im Gegensatz zu den vorherigen Schritten etwas aufwändiger und gewagter.

Wenn du aber Zeit und Lust hast deine Empathie-Fähigkeit ins nächste Level zu heben, dann ist ein Job, der mit viel Einfühlungsvermögen verbunden ist, perfekt für dich!

Hierfür eignen sich Tätigkeiten, bei denen du immer wieder auf neue Menschen triffst und dich auf ganz verschiedene Persönlichkeiten einstellen musst, wie beispielsweise im Vertrieb oder in der Beratung.

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du dir auch eine ehrenamtliche Beschäftigung suchen, bei der eine Menge Empathie gefragt ist.

Übung 10: Nimm andere Rollen ein

Empathie lernen kann ebenso durch ein Hobby ausgebaut werden.

Hier bietet sich zum Beispiel das Theaterspielen hervorragend an.

Denn beim Schauspielern geht es darum, andere Menschen in seinen Bann zu ziehen und das gelingt nur, wenn die Rolle so authentisch und überzeugend wie möglich gespielt wird.

Insbesondere wenn es darum geht, gewisse Gefühle auf das Publikum zu übertragen, ist sehr viel Empathie gefragt.

Wenn du also Lust darauf hast, dich neu zu erfinden und in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen, dann melde dich doch am besten noch heute bei einer Theater-AG in deiner Nähe an.🙂

Übung 11: Zeige Verständnis für deine Mitmenschen

Wie oft kommt es vor, dass wir uns über Menschen aufregen?

Wir vorschnell reagieren, ohne groß darüber nachzudenken?

Leider viel zu oft.

Da wir meist nur unsere subjektive Wahrnehmung in den Blick nehmen und alle anderen Denk- und Handelsmuster ausblenden, können wir oft kein Verständnis für das Gesagte oder das Verhalten unseres Gegenübers aufbringen.

Doch dabei vergessen wir etwas Entscheidendes:

Jeder Mensch hat seine Geschichte, seine Erfahrungen, seine Ängste, Probleme und Sorgen und genau diese kennen wir in den meisten Fällen gar nicht.

Und warum jemand in einer Situation so denkt, fühlt und handelt, wie er es eben tut, kann viele Gründe haben.

Wechsle also immer wieder die Perspektive und halte nicht immer deine selbstgesponnene „Wahrheit“ für die einzig richtige, sondern schaue über den Tellerrand und lasse auch andere Handlungsmotive zu.

So gelingt es dir im Umgang mit deinen Mitmenschen nachsichtiger zu werden.

Übung 12: Lasse dich selbst nicht außer Acht

Empathie-lernen-6Einen weiteren Tipp, den ich dir mit auf den Weg geben möchte, ist, dass du dich beim Empathie lernen selbst nicht vergisst.

Denn so schön es auch sein mag, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und nachzuempfinden, was deine Mitmenschen bewegt, so ist es wichtig, dass du dich selbst nicht überforderst.

Gönne dir also immer wieder Momente der Ruhe und besinne dich ganz auf dich.

Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten und sorge dafür, dass es dir gut geht!

Auch ist es wichtig, dass du stets einen Abstand zwischen deinen eigenen und fremden Gefühlen wahrst.

Oft passiert es, dass Gefühle von anderen Menschen auch unsere Gefühle beeinflussen.

So kann es dir möglicherweise schwerfallen zu erkennen, ob du nun gerade wirklich dieses oder jenes empfindest oder sich fremde Gefühle in dir spiegeln.

Beobachte dich und frage dich immer wieder, ob es sich gerade in diesem Moment wirklich um deine eigenen Gefühle handelt oder nicht.

Übung 13: Lasse deinen Mitmenschen Freiraum

Und zu guter Letzt möchte ich dir ans Herz legen, Menschen nicht zu sehr in ihrer Privatsphäre einzuengen.

Dies solltest du vor allem bei bisher weniger vertrauten Personen beachten.

Denn vor allem fremde Menschen könnten sich schnell überfordert und verunsichert fühlen, wenn du versuchst dich in sie hineinzufühlen.

Also bombardiere diese Menschen nicht mit gutgemeinten Ratschlägen.

Taste dich stattdessen vorsichtig heran und beobachte, was dein Gegenüber jetzt gerade braucht.

Wenn du merkst, dass es ihm / ihr zu viel wird, dann ziehe dich zurück.

Empathie lernen – Mehr als nur eine Fähigkeit

Jetzt hast du 13 bewährte Übungen an der Hand, die dir helfen werden, mit deinen Mitmenschen empathischer umzugehen.

Denn Empathie ist viel mehr als bloß eine Fähigkeit.

Das Erlernen von Empathie ist ein fortwährender Prozess, der Zeit braucht und genau diese Zeit solltest du dir auch nehmen.

Sei deshalb auch nachsichtig und geduldig mit dir!

Du darfst auch Fehler machen und es ist überhaupt nicht schlimm, wenn es dir am Anfang schwerfällt, andere Empathie lernen - VerbindungMenschen und ihre Sichtweisen zu verstehen und dich in ihre Gefühle hineinzuversetzen.

Reflektiere dich immer mal wieder selbst und beobachte, wie dein Gegenüber auf deine Fortschritte reagiert.

Fühlt er sich aufgehoben bei dir? Ist er dankbar für das Gespräch? Lächelt er und sucht Rat bei dir? Vertraut er dir Sachen an?

Gebe dir hin und wieder ein Feedback von anderen Personen.

Und jetzt lass dich auf diesen wunderbaren Prozess ein und erfreue dich an den Fortschritten, die du mit Sicherheit machen wirst.

Viel Spaß dabei! 😊

Erfüllte Beziehung

Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über das Thema Beziehungen. Du findest hier eine Zusammenfassung aller Blogartikel rund um das Thema Beziehungen. Tiefergehende Themen und Artikel findest du an der entsprechenden Stelle verlinkt.

An was denkst du, wenn du das Wort Beziehung hörst?

Denkst du an Hand in Hand Schlendern am Strand?

Denkst du Lachen, dass dir der Bauch schmerzt?

Denkst du an die nervig verliebten Pärchen im Frühling, die aneinanderkleben wie die Fliegen?

Denkst du an Leidenschaft?

Denkst du an lautes Geschrei und leidenschaftlichen Versöhnungssex?

Macht es dir eine Heidenangst?

Oder denkst du an viel Stress, Arbeit, Geduld, Wut, Strapazen?

Turnt es dich total ab?

Also wenn du jetzt schon einmal hier bist, glaub‘ ich dir das nicht.

Aber ich gebe augenzwinkernd zu, dass eine Beziehung einen oft echt an die eigenen Grenzen bringt.

Und dies ist auf der einen Seite wichtig, auf der anderen Seite total strapazierend.

Beziehungen sind so etwa das Komplizierteste und das Schönste, das wir uns wünschen.

Und eins bleibt trotzdem: wir sehnen uns alle danach. Egal wie schön, egal wie schwer.

Warum ist das so?

Warum glauben wir alle auf dieser Welt, so verschieden voneinander zu sein?

Sind wir überhaupt nicht.

Nach allen Kulturen, allen Sprachen, allen geografischen Grenzen wollen wir doch nur eins im Leben – die Liebe erfahren.

Wir wollen die Liebe in unserem Leben sehen. Und wir möchten unsere Liebe am meisten mit dieser einen Person teilen, mit der wir die meiste Zeit unseres Lebens verbringen.

Wir sehnen uns alle nach einer erfüllten, glücklichen und freien Beziehung, die uns vor Liebe fast platzen lässt.

Wir wollen alle ein und dasselbe. Doch wir sind so komplex, dass die Liebe manchmal länger braucht um da hinzufinden, wo sie hingehört.

Aus was besteht eine glückliche und erfüllte Beziehung?

Aus allen gescheiterten oder noch nicht gehabten Beziehung wollen wir nur eins: eine glückliche und erfüllte Beziehung.

Eine glückliche, erfüllte Beziehung basiert auf ein paar Säulen (sicherlich kann man noch mehr ins Detail gehen):

  • Respekt
  • Beziehung aus den richtigen Gründen
  • Kommunikation
  • Annahme
  • Verbindlichkeit
  • Vertrauen
  • Wertschätzung
  • Geduld
  • Ehrlichkeit
  • Authentizität
  • Intimität & Nähe
  • Sexuelle Anziehung
  • Beziehung zu dir selbst (Selbstreflektion, Selbstliebe)
  • Loyalität und das „Wir“
  • Treue

Das sind jetzt mächtige Begriffe, die ich dir auf einmal vorlege, I know.

Es gibt da sicher noch viel mehr Faktoren, aber ich glaube, wir haben so das Wichtigste abgedeckt.

Wir nehmen diese jetzt einmal zusammen auseinander.

Erfüllte Beziehung

Respekt

Womöglich glaubst du mir das jetzt nicht, aber das Wichtigste, noch vor der Kommunikation in einer Beziehung, ist der Respekt voreinander.

Es gibt Momente in einer Beziehung, in der du vor Glück platzen könntest, du vor Liebe strahlst. Ihn umarmen könntest, sodass ihm gleich sein Kreuz bricht.

Du wirst auch Tage haben, an denen du morgens aufwachst und dich fragst, warum der denn immer noch da neben dir liegt. Du wirst dich auch hier und da fragen, was du in deinem Leben falsch gemacht hast, dass du dir diese Person als dein/e Partner/in ausgesucht hast.

Alles gut – aber das erste Fundament, noch vor allem, ist der Respekt voreinander.

Nennt man sich Schlampe und Arschloch (Entschuldigung), gibt es keine liebevolle Basis, auf der Liebe wachsen kann.

Geht der Respekt verloren, bröckelt eine Beziehung ins Nichts.

Beziehung aus den richtigen Gründen

Wenn wir nun von dem Wunsch einer Langzeitbeziehung ausgehen, ist es wichtig zu wissen, aus welchen Gründen wir unsere Partner auswählen.

Fakt ist: wenn zwei Menschen zusammenkommen, ist es nicht einfach nur Zufall. Unser Unterbewusstsein sucht sich unseren Partner ganz genau aus. Ganz ganz genau. Und seins uns.

Wir treffen unter anderem aufeinander, um uns auf ungeheilte Teile ins uns aufmerksam zu machen. Dies, um gemeinsam zu heilen.

Das bedeutet auf den Punkt gebracht: möchtest du mit jemandem eine Beziehung, den du nur absolut heiß findest und vom Baum zerrst, wenn dieser schon vor 3 auf dem Baum war, passiert höchstwahrscheinlich folgendes:

Den Typen, der dich auf Händen tragen wird, findest du langweilig. Also wird der absolut heiße Frauenschwarm am Anfang super für dich sein. Für ihn wirst du toll sein, weil du ja nur wegen dem Sex möchtest (wir alle spüren so etwas unterbewusst).

Irgendwann merkst du aber, dass das ein bisschen wenig ist – du willst mehr Nähe. Er macht zu und geht. Dann erzählst du deinen Ladies, dass du immer an die Verheirateten, emotional verkrüppelten und Vergebenen gerätst.

Merkst du etwas?

Du ziehst genau das an, was in Konflikt zu deinem unterbewussten Thema passt.

Möchtest du eine freie, erfüllte Beziehung, musst du dich damit auseinandersetzen. Und dich nach den Dingen sehnen, die eine erfüllte Beziehung ausmachen.

Auch, wenn du Angst davor hast.

Kommunikation

Ja, die Nr.1 in Brigitte-Ratgebern – und damit liegen sie auch richtig.

Egal, ob Teilen von Gefühlen, ein Streitgespräch, Alltagsgespräche.

Dieselbe Sprache sprechen.

Sich austauschen.

Nähe aufbauen.

Kommunikation regelt vieles.

Es ist allerdings auch so, dass es Grenzen für verbale Kommunikation gibt – Worte können nicht alles erklären und lösen. Hier kommt die wahre Verbundenheit und non-verbale Kommunikation ins Spiel (mehr dazu bei Intimität).

Annahme

Eine erfüllte Beziehung zu leben bedeutet, fit in der Annahme zu sein.

Was meine ich damit?

Ich meine damit deine eigene Selbstannahme und die Annahme deines/r Partners/in, so wie er/sie in dem jetzigen Moment ist.

Nicht gestern, nicht morgen, nur jetzt.

Weshalb wärest du mit jemandem zusammen, der erst gut ist, nachdem er sich deinen Vorstellungen entsprechend verändert?

Verbindlichkeit

Erfüllte Beziehung

Kennst du das Gefühl, wenn du dir sicher bist, etwas von ganzem Herzen zu wollen, aber du manchmal am liebsten weglaufen möchtest, weil es zu viel wird?

So fühlt sich Verbindlichkeit und Commitment an.

Verbindlichkeit bedeutet, sich zu versprechen, alles zusammen zu tun – egal ob es mal ein Durchstehen oder freudiges Miteinander ist.

Ehrlichkeit

Ich denke, allen von uns ist klar, wie wichtig Ehrlichkeit in einer Beziehung ist.

Aus der Ehrlichkeit wächst das Vertrauen.

Vetrauen

Hast du sicher schon oft gehört – aber oho – Vertrauen ist essenziell.

Im Laufe einer Langzeitbeziehung wirst du feststellen, dass es verschiedene Stufen von Vertrauen gibt.

Am Anfang einer Beziehung vertraust du vielleicht darauf, dass dein Partner nicht in dein Handy schaut.

Mehr und mehr merkst du aber, dass Vertrauen auch bedeutet, nicht gleich verletzt zu sein, wenn dein Partner etwas sagt, das dir nicht gefällt.

Stattdessen vertraust du darauf, dass er dich niemals absichtlich verletzen würde.

Oder dass Bettina Arbeit, die ihm gerade schreibt, tatsächlich nur ein Arbeitskontakt ist.

Das nimmt schon einmal enorm Wind aus seinen Worten. Der Rest ist dann Kommunikation (hast du ja schon gelesen).

Wertschätzung

Stell dir vor, du kochst ein schönes Essen. Stell dir vor du kochst öfter für euch beide. Was gefällt dir besser? Was könnte dich langfristig glücklicher stimmen?

a) Ihr seid mit dem Essen fertig. „Ah ja, ich gehe jetzt Sport machen.“

b) Ein aus dem Herzen kommendes: „Hey Schatz, danke für dieses wunderbare Essen. Hat super geschmeckt“.

Wertschätzung gehört nämlich zum Respekt. Wenn beide sich wertgeschätzt und respektiert fühlen, dann ist auch dies eine wunderschöne Basis für das Wachsen von Liebe.

Geduld

Paare, die eine sehr lange Zeit zusammen sind können eins dick und fett an die Wand malen: Geduld ist die Königsdisziplin.

Bewahre Geduld, wenn du es gerade am liebsten Vorwürfe regnen lassen würdest.

Stell dir vor: treffen zwei Menschen aufeinander, treffen sich zwei Lebensgeschichten.

Wir wissen, dass wir heute die Menschen sind, die wir sind. Und dies aufgrund unserer Vergangenheit, unserer Erlebnisse und gesammelter Erfahrung.

Wir handeln im Jetzt gemäß unserer Vergangenheit.

Hatte sie einen Exfreund, der sie ständig betrog, könnte sie heute unter anderem aus diesem Grund krankhaft eifersüchtig sein.

Hat er eine Mutter, die in seiner Kindheit überfürsorglich war, könnte ihn zu viel Nähe heute schnell überfordern.

Diese Kombination aus beiden kann sehr strapazierend sein.

Kommen diese zwei zusammen, zeigen sich beide ihre jeweiligen Themen, an denen sie arbeiten müssen.

Und dieser Prozess braucht viel Zeit, Mut, Willenskraft und vor allem: Geduld.

Authentizität

„Sei doch einfach du selbst in deiner Beziehung.“

„Sei authentisch im Business“, sagt er, während er heute Nacht noch 100 Mal seine Präsentation konzernkonform poliert, damit man ihm sein Produkt kauft.

Du runzelst deine Stirn? Ich auch.

Zugegeben, der Begriff „Authentizität“ wird heute sehr inflationär verwendet. Und irgendwie ist dann doch keiner authentischer als vorher.

Möchtest du gerade eine Stunde arbeiten, aber du stolperst über ein Buch und fängst an zu lesen, geschieht das unbewusst.

Hältst du kurz inne, legst du das Buch weg, arbeitest deine Stunde und liest dann, handelst du bewusst.

Je mehr du also bewusst handelst, desto authentischer bist du.

  • Authentizität ist somit unverfälschte Ehrlichkeit mit dir selbst.
  • Authentizität bedeutet, nach deinen Wertvorstellungen zu leben.
  • Unabhängig davon, was man von dir halten könnte.
  • Authentizität bedeutet auch, ehrlich mit deinen Mitmenschen und deinem Partner zu sein.
  • Authentizität in der Beziehung bedeutet auch, zu weinen, wenn du weinen möchtest.
  • Es bedeutet, in einem romantischen Moment eine Grimasse zu ziehen, wenn du dich gerade danach fühlst.

Authentizität ist alles anzunehmen, wie es gerade in dir drin ist. Es fühlt sich an, als ob dein Denken, Handeln und Fühlen im Einklang sind.

Und das so oft, wie du kannst. Auch während du dich im Laufe des Lebens veränderst.

Du möchtest herausfinden, wie das geht? Sei du selbst und lies hier weiter.

Intimität & Nähe

Erfüllte Beziehung

In unserer Gesellschaft gelten folgende Glaubenssätze:

  • weinst du, bist du schwach
  • Männer weinen nicht
  • Frauen weinen immer
  • Bist du offen und verletzlich, bist du schwach
  • bist du als Mann verletzlich, ohje
  • und bist du schwach, ja – dann bist du ein Verlierer und wertlos – Schande über dich, Boo.

Klar fahren wir dann einen unsichtbaren emotionalen Schutzwall hoch. Bei diesen Prinzipien, nach denen wir tagtäglich unser Leben gestalten sollen.

Wir alle haben diese Schutzwände. Und diese sind das Natürlichste der Welt.

Wir müssen unser Inneres schützen.

Aber das hindert uns daran, Nähe und Intimität in unserer Beziehung aufzubauen. Dies hilft uns leider – lass es mich auf den Punkt bringen – gar nicht.

Du erinnerst dich an die zwei Geschichten, die zusammenprallen? Je näher und intimer die Beziehung wird, desto lauter und stärker macht sich dieser Zusammenprall bemerkbar. Klar, denn zwei Schutzschichten krachen aufeinander.

Du merkst das beispielsweise daran, dass du beim Sex vielleicht plötzlich und grundlos anfängst zu weinen, wenn du loslässt.

Oder dich dabei auf einmal unglaublich eingeengt fühlst. Aber du weißt nicht, wieso.

Vielleicht geht dir die Lust daran auch komplett verloren und du sagst dir (vor allem bei Frauen): Er macht‘s einfach nicht richtig.

Dabei geht es gar nicht um das, was er tut oder nicht tut.

Warum beim Sex? Beim Sex, weil der Sex die intimste und tiefste Form der Begegnung ist, bei der sich zwei Menschen so nahe und verletzlich sind.

Natürlich gibt es auch den oberflächlichen Sex, bei dem überhaupt keine Nähe besteht. Lassen wir diesen jetzt einmal auf der Seite.

Diese geballten Emotionen, die da manchmal in dir hochstoßen, können so überfordernd sein.

Wenn der emotionale Schutzwall anfängt zu bröckeln, ist es an der Zeit, sich in die Verletzlichkeit zu trauen.

Du brauchst einen neuen Umgang mit deinen emotionalen Wunden, den hochkommenden Emotionen und deiner Verletzlichkeit.

Wie das geht und was genau dahintersteckt?

Das kannst du hier ganz ausführlich nachlesen.

Sexuelle Anziehung

Kennst du schon die Dreieckstheorie von Robert Sternberg?

In einer Beziehung wächst die Liebe aus drei Komponenten heraus:

  • Intimität
  • Leidenschaft
  • Bindung

Unter Intimität versteht er Gefühle für einen Person zu besitzen, die Zuneigung und einen Wunsch nach Verbindung erzeugen.

Leidenschaft ist in seinen Augen das starke Verlangen nach Vereinigung. Dies kann sich in Form von Sexualität oder dem Wunsch nach Romantik ausdrücken.

Letztendlich wächst die Liebe aus der Bindung. Hier besteht der Wunsch, die Verbindung und Liebe zu pflegen und zu erhalten (siehe oben unter Verbindlichkeit).

Eine erfüllte Beziehung braucht also auch Leidenschaft / Sexualität.

Wenn du dich zu deinem Partner nicht sexuell angezogen fühlst, habt ihr lediglich eine innige Freundschaft. Du kannst ja auch intim mit jemandem sein, ohne sexuellen Kontakt zu haben.

Verbindet zwei Menschen nur die Leidenschaft, fehlt die Intimität und die Bindung. Es ist eine rein oberflächliche und sexuelle Begegnung.

Wenn es in einer Beziehung nur Bindung gibt, aber keine Intimität und Leidenschaft, ist dies eine leere Beziehung.

Es ist die Art Beziehung, bei der man jahrelang zusammen ist. Man ist dies aber nur, weil man nicht alleine sein möchte.

Beziehung zu dir selbst

„Du kannst nur jemanden lieben, wenn du dich selbst liebst.“

Diesen Satz hast du sicher schon oft gehört.

Er macht auch Sinn – aber so ganz bin ich nicht einverstanden.

Du kannst auch jemanden lieben, und du bist in einer co-abhängigen Beziehung. Es ist dann vielleicht eine abhängige Verbindung, aber die Gefühle sind ja trotzdem da.

Die Frage ist hier nicht, ob das eine langfristige Geschichte wird oder nicht.

Wenn alle drei Komponenten von Steinberg da sind, und beide gewillt sind, an sich zu arbeiten, dann ist es egal, mit welchen emotionalen Wunden zwei Menschen in eine Beziehung eingehen.

Denn Liebe kann daraus wachsen.

Manche Geschichten, die aufeinander treffen, können allerdings herausfordernder sein als andere.

Nur mit bedingungsloser Ehrlichkeit zu dir selbst kannst du langfristig eine erfüllte Beziehung führen.

Diese gibt es leider nicht gleich am Anfang, sondern erfordert viel Geduld, Zeit, Ehrlichkeit, Vertrauen.

Das bedeutet:Arbeiten beide an sich, decken ihre emotionale Wunden auf, geben sich einen sicheren Raum, in dem sie sich entwickeln können – entwickeln sich auch beide miteinander in die erfüllte Beziehung.

Ja, ich habe auch geschnauft. Und tue es auch oft noch. Und ja, der Begriff „Geduld“ drückt gar nicht genug aus, wie er sich wirklich anfühlt.

Loyalität und das „Wir“

Was meine ich mit Loyalität?

Wenn deine Freundin in ein soziales Fettnäpfchen tritt und ein Shitstorm auf sie zukommt, verteidigst du sie? Verteidigst du sie auch, wenn du es selbst total daneben fandst?

Wenn jemand deinen Freund in der U-Bahn anpöbelt, bist du dann still oder stehst du ihm bei? Egal wie „peinlich“ du das gerade findest, weil alle Aufmerksamkeit auf euch liegt?

Schau dir einmal ältere Menschen an, die schon 50 Jahre zusammen sind. Viele necken sich womöglich die ganze Zeit und streiten herum, weil ihnen langweilig ist. Aber am Ende des Tages sind sie ein Team.

Und es ist unter anderem dessen, weil sie bis heute immer zueinander stehen.

Wichtig ist auch, dass beide eine gemeinsame Richtung und gemeinsame Ziele haben.Wo führt eine Beziehung hin, wenn der eine durch die Welt reisen möchte und der andere nie sein Dorf verlässt?

Oder wenn er eine Familie gründen möchte, aber sie keine Kinder mag?

Welche Dinge verbinden euch?

Erfüllte Beziehung

Treue

Das Thema Treue ist ein kontrovers diskutiertes Thema.

Was bedeutet echte Liebe?

Echte Liebe bedeutet Freiheit.

Siehst du eine Blume – möchtest du sie abschneiden und in eine Vase tun? Und dabei zusehen, wie sie verwelkt?

Oder lässt du sie an ihrem Ort, wo sie weiterwachsen und gedeihen kann?

So ist es auch mit der Liebe.

Man kann wechselnde Partner haben, doch diese können auchleere Beziehungen (nach Sternberg) sein. Die Liebe zu dieser einen Person kann ja erhalten bleiben.

Deswegen kann ich dir hier an dieser Stelle sagen, dass eine wichtige Säule in einer erfüllten Beziehung Treue sein kann. Vielleicht aber auch nicht.

Ich denke, das ist etwas, was ein Paar individuell für sich entscheiden muss.

Überwindung vieler Themen für eine erfüllte Beziehung

Es gibt viele Baustellen, die ein schönes Haus werden könnten – wenn weitergebaut wird.

Es gibt so viele, verschiedene Stolpersteine auf dem Weg in eine erfüllte Beziehung – wir gehen sie hier nun Stück für Stück durch.

Arbeitest du dich durch deine persönlichen Themen durch, wirst du eines erkennen: alle Themen führen auf eine spezifische Verletzung in deiner Vergangenheit zurück.

Alle folgen denselben Mechanismen. Und hängen miteinander zusammen.

So basieren fast alle Stolpersteine auf unbewussten Ängsten oder negativen Glaubenssätzen.

Lass uns mit der Unsicherheit beginnen.

Unsicherheit

Wenn du dich als unsicher bezeichnest oder dich unsicher fühlst, unterläuft dir permanent das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

Es ist eine diffuse Angst. Du glaubst, so wie du bist, nicht in Ordnung zu sein.

Und das spiegelt sich in deinem Leben und in deinen Beziehungen wieder.

Du suchst die Worte akribisch aus, bevor du sprichst. Du hast das Gefühl, nicht lustig genug zu sein. Das, obwohl die anderen dich als den Entertainer sehen.

Oder du strebst Perfektion an.

In deiner Beziehung findest du dich nur dann wertvoll, wenn du den Haushalt perfekt schmeißt. Parallel arbeitest du und möchtest zu 100% für deinen Partner da zu sein.

Oder du möchtest sie nicht berühren, aus Angst, sie könnte es nicht mögen.

Jeder Mensch trägt zu einem gewissen Zeitpunkt einen Anteil Unsicherheit mit sich, das ist total in Ordnung.

Hier entscheidet auch wieder der Grad der Unsicherheit: bist du so unsicher, dass du nur das anziehst, was deine Partnerin als schön empfindet, kann das für beide sehr belastend werden.

Lies hier gerne weiter, wenn du tiefer gehen möchtest.

Schüchternheit

Auch Schüchternheit basiert auf der Angst und dem festen Glauben, nicht zu genügen.

Wenn wir uns in einer Situation befinden, in der wir nicht wissen, was wir tun sollen oder sich ein diffuses Angstgefühl in uns ausbreitet, werden wir schüchtern.

Wir beginnen, uns an einem gesellschaftlichen Idealbild zu messen, das wir kaum erreichen können.

Der Eine auf der Party erzählt gerade lauthals von seinen abenteuerlichen Geschichten vom Absturz der letzten Nacht, wie dicht er war und welchen Mist er gebaut hat.

Alle feiern ihn. Auch du – aber nicht, wegen seiner Geschichte. Denn du weißt – der Lauteste bekommt immer die Aufmerksamkeit. Aber trotzdem fragst du dich, weshalb du nicht so cool bist und dir solche Geschichten nie passieren.

Weil es in unserer Gesellschaft heißt: Prahle. Zeige dich. Messe dich. Dann bist du gut.

Was passiert? Du wirst ruhig und fast verlegen, wenn man dich nach deinen Partystories fragt. Diesen, bei denen du selbst total viel Spaß hattest, aber nicht in den Augen der Coolen. Du beginnst, deine Geschichte abzutun, sprichst leise, und wirst innerlich unsicher. Und zack: du bist nicht gut genug.

Auch in einer Beziehung kann dies, genauso wie Unsicherheit, langfristig belastend sein. Weshalb?

Du wirst beispielsweise viele Chancen nicht wahrnehmen.

Lies hier weiter, wenn du mehr über deine Schüchternheit erfahren möchtest.

Verlustängste

  • Du möchtest deinen Partner kontrollieren?
  • Möchtest genau wissen, was er wann macht?
  • Suchst eifrig nach Anzeichen, dass sie dich bald verlassen könnte?
  • Forderst viel Bestätigung für dein Verhalten und brauchst viele Liebesbeweise, die du aber nur schwer glauben kannst?

Meine Liebe, mein Lieber, das klingt nach Verlustängsten.

Lehne dich zurück und ich sage dir, dass Verlustängste der Ursprung der mindestens drei nächsten Beziehungsbaustellen sein werden.

Verlustängste entstehen vor der Angst, alleine zu sein.

Diese Ängste sind ein uralter Mechanismus, der dich vor dem Alleinsein, also Isolation, also Tod schützen möchte – Vor X Jahren vor Christus, Mohamed, Buddha oder Kanye.

Heute wirkt diese Urangst durch all die Generationen noch nach – und mehr hinderlich als schützend.

Vielleicht hast du in deiner Vergangenheit auch Situationen erlebt, in denen du verlassen wurdest. Oder du wurdest als kleines Kind ein paar Minuten alleine gelassen. Damals fühlte sich der Schmerz für dich so stark an, und du wusstest nicht damit umzugehen.

Dann ist es total normal, dass dieser heute noch nachwirkt.

Hier findest du einen tiefgehenden 7-Schritte-Plan, der dir garantiert helfen wird.

Eifersucht

Erfüllte Beziehung

Eifersucht ist einer der Klassiker der Beziehungsthemen weltweit.

Auch Eifersucht ist nichts anderes als die Angst, verlassen zu werden, und somit alleine zu sein. Sie folgt exakt demselben Muster wie die Verlustangst, nur nochmal eine Spur kreativer.

Wenn du eifersüchtig bist, könntest du dich bei folgenden Verhaltensweisen ertappen:

  • Kontrollierendes Verhalten (Kontrollanrufe, Aktivitätenprotokoll, ins Handy schauen, etc.)
  • Unruhe, wenn er mal später nach Hause kommt
  • Unruhe, weil eine Person des anderen Geschlechts länger mit ihr spricht
  • Besitzergreifendes Verhalten
  • Bedürftigkeit
  • Fordern von Liebesbeweisen
  • etc.

Auch hier habe ich für dich eine einfache Anleitung, mit der du langfristig deine Eifersucht überwinden kannst.

Alleine sein

Nach Verlustängsten und Eifersucht kommen wir zum Kern des Problems: dem eigentlichen Alleinsein.

Diese Angst könntest du in folgenden Situationen spüren:

  • in einer Trennungsphase
  • beim Tod eines geliebten Menschen, mit dem du 90% deiner Zeit geteilt hast
  • wenn du gerade alleine sitzt und deine Gedanken rasen
  • du es aktiv vermeidest, Zeit mit dir selbst zu verbringen
  • du hast physische Beschwerden, wenn du alleine bist (Herzrasen, Atemnot, etc.)

Angst, alleine zu sein, entsteht unter anderem aus den obigen Ereignissen. Sie basieren allerdings auch auf tiefen, negativen Glaubenssätzen:

  • Ich bin nicht gut genug
  • Die Welt ist gegen mich
  • Ich bin wertlos, weil ich nicht alleine sein kann
  • Ich bin schuldig
  • und noch vielen mehr

Siehst du – wir haben jetzt alles heruntergebrochen.

Der Kern sind deine negativen Glaubenssätze und deine unverarbeiteten, alten, emotionalen Wunden.

Zelebriert ihr Lieben – jetzt weißt du genau, in welche Richtung du ansetzen kannst.

Hier findest du einen super detaillierten Artikel, wie du weiter vorgehst.

Angst vor Ablehnung

Nehmen wir wieder die Situation auf der Party.

Neben dem grölenden Aufmerksamkeitsliebhaber siehst du diese eine Frau, die dich magisch anzieht.

Du würdest dich so gerne zu ihr stellen und dich mit ihr unterhalten.

Die eine Seite in dir schreit „Ja verdammt ich will“, die andere flüstert „aber wenn sie dich nicht schön findet, nicht witzig genug, sich nicht mit dir unterhalten will und dich ignoriert?“

Gehe nun einmal in die Vogelperspektive und schau dir das Ganze von oben an.
Du siehst einen Mann, der gerne mit einer Frau sprechen würde.

Einfach nur das. Klingt doch super banal, oder?

Jetzt hast du zwei Herangehensweisen.

In der von oben geht es nicht wirklich um was sie denkt, sondern um das, was du von dir selbst denkst.

Eigentlich bist du unzufrieden mit dir selbst.

Stell dir vor, du fändest dich wirklich witzig, unterhaltsam, gutaussehend – dann würdest du ohne Nachdenken zu ihr hingehen?

Weshalb? Weil du deinen Wert nicht vom Bild in ihrem Kopf abhängig machst.

Angst vor Ablehnung bedeutet demnach nichts anderes, als noch einmal von außen dafür abgelehnt zu werden, für das man sich sowieso schon ablehnt.

Du möchtest geliebt werden, und das am besten von allen. Denn nur so kannst du auch glauben, dass tatsächlich etwas liebenswürdig an dir ist.

Fakt ist aber: Es wird Menschen geben, die dich lieben.
Und es wird Menschen geben, die das nicht so toll finden, was du tust.

Und wenn sie das nicht tun, dann bist du vielleicht sogar ihr Spiegel, und sie mögen dich deswegen nicht.

Klingt alles interessant? Dann lies hier weiter, wie du mit deiner Angst vor Ablehnung umgehen kannst.

Wie sieht Angst vor Ablehnung in deiner Beziehung aus?

Wenn du Angst vor Ablehnung in deiner Beziehung hast, dann

  • suchst du immer Bestätigung deines Partners
  • kannst nur wertvoll sein, wenn du es auch in seinen Augen bist
  • bist sehr vorsichtig, mit dem was du sagst, obwohl du das gar nicht bräuchtest

Was passiert dann? Du könntest in eine Abhängigkeit geraten.

Und einen Partner anziehen, der dies vielleicht ausnutzen könnte.

Und düngst so einen guten Nährboden für eine co-abhängige Beziehung.

Da ich dir diese Erfahrung von Herzen gerne ersparen würde, wenn es nicht sein muss, lies hier weiter. Wir zeigen dir, wie du mit deiner Angst vor Ablehnung umgehen kannst.

Neue Freunde finden fällt vielen Menschen ziemlich schwer.

Geht es auch dir so?

Fühlst auch du dich oft einsam und sehnst dich danach, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen?

Fragst du dich woran es liegen mag, dass du keine oder nur wenige Freunde hast?

Kostet es dich möglicherweise große Überwindung auf andere zuzugehen?

Leidest du an Schüchternheit oder sogar an sozialer Angst und wartest deshalb darauf, bis Leute auf DICH zugehen?
Oder weißt du einfach nicht wie du es anpacken sollst, neue Kontakte zu knüpfen, sodass es zu einer Freundschaft meist gar nicht erst kommt?

Wenn ja, dann habe ich hier die Lösung für dich:

Denn in diesem Artikel stelle ich dir 7 hilfreiche praktische Tipps vor, mit denen du es schaffst, neue Freunde finden zu können.

Klingt gut? Super!

Mit dieser Anleitung gelingt es dir, schnell und einfach mit Leuten ins Gespräch zu kommen, aus denen schon bald wahre Freunde werden Neue Freunde findenkönnen.

Also bist du bereit Einsamkeit, Frustration und Langeweile hinter dir zu lassen?…

…Und ein Leben mit wahren Freunden an deiner Seite zu verbringen, bei denen du dich wohlfühlst und bei denen du so sein kannst, wie du bist?

Dann: Here we go!

Aber bevor wie zu den exklusiven Tipps kommen, verrate ich dir noch, woran du falsche und wahre Freunde unterscheiden kannst.

Woran du einen falschen Freund erkennst

Es gibt viele Hinweise, woran du einen falschen Freund erkennst.

Hier eine kleine Übersicht für dich:

  • Ihr habt keine Gemeinsamkeiten und seid nicht auf einer Wellenlänge
  • Meinungen, Sichtweisen und Glaubensvorstellungen gehen weit auseinander
  • Ihr habt keinen oder nur sehr wenigen Gesprächsstoff
  • Du fühlst dich in der Gegenwart dieses „Freundes“ unwohl
  • Du hast das Gefühl, dass ihr euch nicht mehr bereichert
  • Der „Freund“ gönnt dir deine Erfolge nicht (mehr)
  • Ihr könnt kein Verständnis mehr füreinander aufbringen
  • Es gibt keine gemeinsame Vertrauensbasis mehr
  • Der „Freund“ interessiert sich kaum noch für dich und ist nicht mehr für dich da
  • Es ist schwierig sich in den anderen hineinzuversetzen und sich in Toleranz zu üben
  • Ihr habt euch auseinandergelebt und in verschiedene Richtungen weiterentwickelt

Wenn du bei vielen dieser Punkte zustimmst, dann solltest du diese „Freundschaft“ noch einmal überdenken.

Tut sie dir wirklich gut und ist sie tatsächlich so wichtig für dich?
Oder ist es vielleicht besser die Freundschaft zu beenden oder den Kontakt stark einzuschränken?

Okay, aber was macht jetzt einen wahren Freund aus?

Woran du einen wahren Freund erkennst

  • Du verbringst gerne Zeit mit diesem Freund
  • Euch verbinden tolle gemeinsame Erlebnisse
  • Die Freundschaft bringt dir Freude und Erfüllung
  • Ihr habt viele Gemeinsamkeiten und Interessen
  • Du kannst diesem Freund alles anvertrauen
  • Du kannst dich ihm gegenüber so verhalten,
    wie du wirklich bist, mit all deinen Stärken und Schwächen
  • In schwierigen Situationen kannst du dich auf deinen Freund verlassen und ihn um Hilfe bitten
  • Du kannst mit deinem Freund über alles reden, er hört dir aufmerksam zu, ohne dich zu verurteilen
  • Er steht immer hinter dir und verteidigt dich vor anderen
  • Du fühlst dich bei ihm verstanden und gut aufgehoben
  • Nach einem Treffen fühlst du dich gestärkt und positiv aufgeladen

So, jetzt will ich dir die Tipps aber nicht länger vorenthalten.

Hier sind die 7 praktischen Übungen, um neue Freunde finden zu können:

Tipp 1: Zeige Eigeninitiative

Der erste und zugleich wichtigste Schritt, um neue Freunde kennenzulernen, besteht darin, die Offenheit und Bereitschaft zu zeigen, selbst aktiv zu werden.

Denn wenn du nur hoffst und wartest, bis potenzielle Freunde deinen Weg kreuzen, kannst du womöglich lange warten.

Also komme ins Handeln und entscheide dich bewusst dafür, selbst dafür zu sorgen, in Kontakt mit potenziellen Freunden zu kommen.

Was du vorab tun kannst:

Frage dich:

  1. Was hat mich schon früher interessiert und würde ich gerne mal ausprobieren?
  2. Welche Hobbys hatte ich in der Vergangenheit und möchte ich wieder aufnehmen?

Wenn du dir im Klaren darüber wirst, welchem Hobby oder welcher Leidenschaft DU mehr Aufmerksamkeit schenken möchtest, dann bist du auf einem guten Weg, schon bald in Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen!

Natürlich können Freundschaften auch unter anderen Umständen ihren Anfang nehmen (zum Beispiel beim Einkaufen).

In der Regel ist die Chance neue Freunde zu finden, bei Ausführung des gleichen Hobbys oder der gleichen Leidenschaft doppelt so hoch.

Tipp 2: Komme ins Tun und besuche neue Orte

Wenn du weißt, welche Tätigkeit du gerne ausprobieren möchtest, dann komme direkt ins T-U-N, denn „Erfolg hat ja bekanntlich drei Buchstaben“. ;)

Neue Freunde findenAlso mache am besten noch heute eine Probestunde für etwas aus, das dich interessiert.

Ganz egal was es auch sein mag: Eine tolle Sportart oder ein Tanz- Meditations- oder Malkurs, der dich anspricht. Deiner Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Geh hin und schau was passiert!

Du wirst sehen, wenn du erst einmal ein großartiges Hobby gefunden hast, was dir wirklich Spaß macht, wirst du schnell mit Menschen in Kontakt treten, die genauso viel Freude an dieser Tätigkeit haben.

So ist bereits die Basis für eine aufregende Unterhaltung geschaffen.

Also halt dich ran und trau dich!

Denn Gemeinsamkeiten sind die Grundlage für eine feste Freundschaft!

Hier ist für dich eine Auflistung, an welchen Orten du leicht ins Gespräch kommst:

An diesen Orten kannst neue Freunde finden:

  • In der Uni, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft
  • Auf Events (Geburtstagen, Konzerten/ Festivals, Partys)
  • Auf Seminaren, Kongressen, Vorträgen, Workshops
  • In der Stadt, im Park oder im Supermarkt
  • Im Fitnessstudio, Tanzkurs oder Sportverein
  • Im Chor, Sprachkurs oder im Theater
  • Bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit
  • In Weiterbildungszentren, Kreisvolkshochschulen
  • In einer Reisegruppe

Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten, mit Menschen in Kontakt zu treten, die Potenzial für eine echte Freundschaft haben.

Besuche am besten Orte, die du gerne magst und an denen du dich wohlfühlst.

Denn wenn du dich wohlfühlst, ziehst du auch Menschen an, die sich wohlfühlen.

Und du wirst sehen, dass auf diese Weise sympathische Menschen in dein Leben treten.

Hier noch ein Tipp:

Sei unbedingt von Anfang an authentisch und verstelle dich nicht, um anderen zu gefallen.

Auf lange Sicht gesehen kann es nämlich ganz schön anstrengend sein, ständig irgendeine Rolle zu spielen, nur um bei anderen Eindruck zu schinden.

Also bleibe dir selbst treu und du wirst auch auf aufrichtige und ehrliche Menschen treffen.

Und genau solche möchtest du doch auch als Freunde haben, nicht wahr?

Tipp 3: Wage den ersten Schritt

Da du nun weißt, dass du selbst aktiv werden musst, damit ein Gespräch entstehen kann

und du Orte aufsuchen solltest, an denen sich mögliche Freunde tummeln…

Ja, dann kann dich eines immer noch daran hindern, dass Freundschaften entstehen:

Deine Angst auf Leute zuzugehen!

Natürlich ist es besonders am Anfang nicht so leicht, den ersten Schritt zu wagen.

Doch besinne dich immer auf das Beste, was dadurch passieren kann:

Du verschaffst dir die Möglichkeit, einen wahren Freund fürs Leben zu gewinnen.

Und das ist es doch allemal wert oder nicht?!

Wenn du jemanden siehst (am besten an einem ungezwungenen Ort), der dir sympathisch ist und dem du vielleicht schon öfters begegnet bist…

dann trau dich auf diesen Menschen zuzugehen und ihn anzusprechen.

Du kannst mit dieser Person erst einmal über ganze banale Dinge sprechen, wie über das Wetter oder über den Ort, an dem ihr euch beide befindet.

So kannst du mit der Person warm werden und schauen, ob auf der anderen Seite überhaupt Interesse an einem Gespräch besteht oder nicht.

Wenn dies der Fall ist, kannst du die Unterhaltung fortsetzen und fragen, was dein Gegenüber für Hobbys, Einstellungen und Interessen hat.

Wenn ihr zum Beispiel beide an einem Tanzkurs teilnehmt, ist das die beste Voraussetzung für einen intensiveren Austausch, denn so könnt ihr euch über eure gemeinsame Leidenschaft unterhalten.

Und so schaffst du die grundlegende Basis für eine Freundschaft und erfährst, wie dieser „potentielle“ Freund tickt.

Natürlich gibt es noch eine Variante für etwas Mutigere und wenn du ein extrovertierter Mensch bist, umso besser:

Frage dich, wen du in deinem näheren Umkreis schon immer einmal kennenlernen wolltest.
Wen bewunderst du vielleicht schon länger für eine bestimmte Fähigkeit, die du auch erlernen möchtest?

Natürlich ist diese Version etwas unbequemer als die vorherige, allerdings profitierst du davon und entwickelst dich dadurch persönlich ungemein weiter.

Und die Chance auf einen neuen guten Freund erhöht sich um ein Vielfaches!

Kontaktiere die Person, die du gerne näher kennenlernen möchtest, telefonisch oder sogar persönlich.
Wenn du dich nicht traust kannst du auch schriftlich beginnen.

Vielleicht hast du Angst, wie diese besagte Person reagieren könnte, aber ich kann dir versichern, dass die meisten Menschen sich sehr darüber freuen, wenn du dich für sie und ihre Hobbys interessierst und ihnen Wertschätzung entgegenbringst.

Auch hier gilt, mach dich erstmal warm und beginne mit lockeren Themen.

Du hast nichts zu verlieren, ganz im Gegenteil:

Du hast die Möglichkeit einen wahren neuen Freund zu finden.

Tipp 4: Vernetze dich mit interessanten Menschen auf sozialen Medien

Da wir im Zeitalter der Digitalisierung leben und das Internet eigentlich nicht mehr wegzudenken ist, widmen wir uns doch diesem einfachen Weg der Kommunikation. :)

Hier ist das Angebot riesengroß und es finden sich so gut wie zu jedem Hobby und jedem Themengebiet passende Plattformen, auf denen du neue Freunde finden kannst!

Wenn du bereits jemanden im Sinn hast, den du vom Sehen her kennst und der auf dich sympathisch gewirkt hat, hast du die Möglichkeit, diese Person über soziale Neue Freunde findenNetzwerke, wie Facebook, Instagram, Twitter oder auch Xing zu finden.

Wenn du die Person ausfindig gemacht hast, kannst du sie beispielsweise in etwa so anschreiben:

„Hallo XY, ich habe dich hier zufällig gefunden und habe mir gedacht, dich mal anzuschreiben. Wir sind uns letztens in der Unibibliothek begegnet und haben uns kurz nett unterhalten. Wie schaut es aus bei dir, hast du das Buch noch gefunden, was du dir unbedingt ausleihen wolltest?“

Beginne mit etwas Zwanglosem, gehe auf eine bestimmte Situation ein, die ihr zusammen erlebt habt.

Und wenn du die Person noch nicht kennst?

Schreibe so etwas wie:

„Hallo XY, ich habe dich hier zufällig gefunden und habe mir gedacht, dich mal anzuschreiben. Habe in deinem Profil gesehen, dass du sehr ähnliche Interessen hast wie ich. Würde mich freuen mich über XY mit dir auszutauschen.“

Tipp 5: Treffe dich mit deinen Chatbekanntschaften

Sobald du jemand Nettes über das Internet kennengelernt hast, solltest du dich bald persönlich mit der Person treffen, um herauszufinden, ob ihr euch auch in Wirklichkeit so gut versteht.

Keine Frage, sich mit einem Menschen über spannende Themen im Internet auszutauschen, mag bequem sein.

Allerdings finden tiefe Freundschaften immer noch in der Wirklichkeit statt.

Denn neben tollen Unterhaltungen, sind beispielsweise auch gemeinsame Unternehmungen ein fester Bestandteil einer Freundschaft.

Also ergreife die Initiative und frage nach einem ersten Treffen.

Du wirst sehen, dass die meisten Menschen positiv darauf reagieren, wenn du einen Schritt auf sie zu gehst.

Denn auch vielen anderen fällt es schwer, Fremde anzusprechen.

Selbst wenn dein Gegenüber beim ersten Mal absagt, solltest du diese Absage nicht persönlich nehmen.

Vielleicht hat er zu deinem genannten Termin wirklich keine Zeit oder steht gerade unter einem enormen Druck / Stress.

Erst wenn deine Chatbekanntschaft das zweite oder dritte Treffen absagt und auch von ihm kein erneuter Terminvorschlag kommt, kannst du davon ausgehen, dass anscheinend nicht gut Interesse besteht, mit dir eine wirkliche Freundschaft aufzubauen.

Lass dich davon aber nicht unterkriegen, denn andere Menschen warten nur darauf, dich kennenzulernen!

Also: Einfach drauf los schreiben, mit einem netten Kontakt ein Treffen ausmachen und sich kennenlernen. Easy going!

Extratipp:

Falls du sehr schüchtern bist, kannst du auch einfach eine dir vertraute Person mit zum Treffen bringen, die dir Rückgrat bietet.

So fällt es leichter, mit der neuen Bekanntschaft ins Gespräch zu kommen und dich mehr zu öffnen.

Tipp 6: Vereinbare weitere Treffen

Wenn das erste Treffen vielversprechend war, vereinbare ein erneutes Treffen, um deiner Chatbekanntschaft zu zeigen, dass du wirklich Interesse daran hast, diese noch weiter kennenzulernen.

Investiere also weiterhin Zeit und Mühe in diese Beziehung.

Natürlich sollte sich aber auch die andere Person darum bemühen, sich weiterhin mit dir zu treffen, damit das Gleichgewicht von Geben und Nehmen ausgeglichen ist.

Falls deine neue Bekanntschaft keinerlei Anstalten macht, dich weiterhin kennenlernen zu wollen, solltest du den Kontakt abbrechen.

Denn schließlich kannst deine Zeit sinnvoller nutzen, indem du dich anderen potentiellen Freunden verabredest, die deine Anwesenheit mehr zu schätzen wissen.

Tipp 7: Veranstalte gemeinsame Aktivitäten

Eine weitere, etwas ausgefallenere Möglichkeit, um neue Freunde finden zu können, ist, Veranstaltungen zu planen.

Worauf hast du gerade am meisten Lust?

Auf einen spaßigen Bowlingabend? Eine gesellige Grillparty? Eine gemeinsame Radtour oder doch lieber einen lustigen Spieleabend?

Neue Freunde findenErstelle Veranstaltungen (zum Beispiel über Facebook) und lade Menschen ein, die ebenfalls Interesse an diesen Tätigkeiten haben könnten.
Wenn du dich dabei wohler fühlst, kannst du dich auch mit einer anderen Person zusammentun.

Auch wenn am Anfang vielleicht nur eine Person zusagt…
…besser eine als keine, stimmt‘s? ;)

Du wirst sehen, je öfter du solche coolen Events machst, desto mehr werden sich diese herumsprechen.

Nach und nach werden so immer mehr Menschen kommen und Bekanntschaften können sich zu Freundschaften entwickeln!

Spezialtipp: Alte Freundschaften wiederaufleben lassen

Neben den sieben Tipps, die dich dabei unterstützen, neue Freunde finden zu können, gibt es noch eine weitere Möglichkeit um „neue“ oder eher gesagt „alte“ Freunde wiederzugewinnen.

Kennst du Freunde, die dir früher wichtig waren, die du aber aus irgendwelchen Gründen aus den Augen verloren hast, weil du zum Beispiel umgezogen bist und nur noch wenig Zeit hattest?

Jetzt denkst du an die tolle Freundschaft zurück und würdest mit dieser Person gerne wieder Kontakt aufnehmen?

Einen Versuch ist es wert!

Kontaktiere diesen alten Freund und mache ein Treffen aus.

Wenn du merkst, dass ihr immer noch auf einer Wellenlänge seid?

Prima, dann hat eure Freundschaft von früher eine Chance wiederaufzublühen.

Wenn du allerdings merkst, dass ihr euch zu stark voneinander entfernt habt, keine Gemeinsamkeiten mehr bestehen und du dich nicht wohlfühlst?

Macht das auch nichts.

Dann warten andere Freunde auf dich, die zu deinem jetzigen Leben besser passen!

Neue Freunde finden – DU hast es verdient!

Gute Beziehungen sind wichtig, denn sie bereichern dein Leben und schenken dir zusätzlich Freude, Glück und Zufriedenheit.

Mit diesen 7 Tipps, die dir helfen neue Freunde finden zu können, bist du bestens ausgerüstet!

Jetzt liegt es bei dir!

Werde aktiv und du wirst schon bald Menschen auf gleichem Niveau begegnen.

Ich bin mir sicher, dass du mit einer positiven und offenen Grundhaltung und einer Portion Mut, sehr schnell neue Kontakte knüpfst, die sich mit der Zeit zu echten Freundschaften entwickeln können.

Vertraue darauf, dass dir genau die Menschen begegnen, die dir sympathisch sind, ähnliche Interessen teilen und mit denen du harmonierst.

Nutze die Möglichkeiten, die dir geboten werden, ergreife die Initiative und du wirst sehen…
… einer dicken Freundschaft steht nun nichts mehr im Weg!

Ich wünsche dir alles Gute, viel Spaß und eine wundervolle Zeit mit deinen neuen Freunden!

Hey du – schön, dass du hier angekommen bist.

Dieser Artikel ist für dich, wenn:

  • du gerade in einer Trennungsphase bist (Beziehung oder auch Freundschaft)
  • du ein Gefühl von Enge und Panik verspürst
  • du gerade aufgewühlt vom Alleine sein bist
  • du keine Minute ohne deine/n Partner/in sein kannst
  • du dich bedürftig und abhängig von deinem Partner fühlst
  • du schnell eifersüchtig wirst
  • du gerade am liebsten etwas mit jemandem unternehmen möchtest, um dich abzulenken
  • du das Wochenende alleine verbracht hast und dich wenig erholt fühlst

In mindestens einer der Situationen erkennst du dich wieder? Dann lies weiter.

Weshalb fühlst du dich so?

Alle obigen Situationen haben eins gemeinsam: Angst vor dem Alleine sein.

Du glaubst, deine Freundin, die nie zu Hause ist und gefühlt jede Minute in Anwesenheit eines Menschen verbringt, ist einfach nur extrovertiert? Meh.

Laut einer Umfrage zu den Angstfaktoren in Deutschland haben 13,5% der Befragten Angst, alleine oder einsam zu sein –
Also jeder siebte Nachbar entlang deiner Straße, um es überspitzt zu formulieren.

Vermeintliche Volkskrankheit hin oder her, Fakt ist: es ist total in Ordnung.

Wenn du gerade eine Trennung durchlebst, verstehe ich dich sehr gut. Dieser Schmerz tut unglaublich weh.

Auch wenn du dich oft dabei ertappst, schnell eifersüchtig zu werden. Oder man dir Klammern vorwirft. Es ist okay und nur ein Zeichen dafür, dass etwas in dir gehört werden möchte.

Welchen Input du heute von uns bekommst

Heute lernst du:

  • was Allein sein wirklich bedeutet
  • wie sich die Angst davor in deinem Leben zeigt
  • woher sie kommt
  • wie du heute schon aktiv an ihr arbeiten kannst
  • wie du alleine sein genießen kannst

Bist du bereit? Dann lies los.

Wie fühlt sich Alleinsein für dich an?

Setze dich einmal hin und fühle in dich hinein. Wie fühlt sich Alleinsein in dir an? Welche Dinge werden dir bewusst?

  • du möchtest dich beschäftigen, am besten in Anwesenheit einer zweiten Person
  • du wirst unruhig, wenn du alleine bist
  • es tauchen Gedanken auf, die du nicht magst oder noch nie gedacht hast
  • meistens hinterfragst du dich und Dinge in deinem Leben
  • du vermeidest aktiv Zeit alleine, planst viele Treffen, Telefonate und Unternehmungen
  • eine immense Traurigkeit nimmt dich ein, du fühlst dich wertlos und beneidest andere
  • du hast typische Angstbeschwerden (Herzrasen, Atemnot, innere Unruhe, etc.)
  • du fühlst dich getrennt von der Welt
  • du fühlst dich ungeliebt
  • egal ob du alleine oder mit Menschen bist, gibt es dir nichts.

Hier kommt zunächst die erste Stolperfalle.

Die ersten 2/3 der Situationen sind Anzeichen dafür, dass du Angst hast, alleine zu sein.
Die letzten beschreiben Einsamkeit.

Alleine sein und Einsamkeit sind zwei verschiedene Dinge

Alleine sein

Während Alleinsein dem Moment entspricht, in dem du physisch alleine bist (du „bist“ und das „alleine“), ist Einsamkeit ein Zustand, eine Art Mindset, in dem du dich befindest.

Einsamkeit kann eintreten, wenn du dich alleine oder unter Menschen aufhälst. Du fühlst dich getrennt, ungeliebt, von der Welt abgeschnitten, vernachlässigt und vergessen. Bald kannst du an dieser Stelle auch mehr darüber lesen, wenn es du eher mit Einsamkeit kämpfst.

Gerne allein sein

Wenn du gerne alleine bist, freust du dich auf deine Zeit alleine zu Hause. Auf den Spaziergang, die Stille.

Sogar auf deinen Artikel, den du alleine im Café oder im Restaurant schreibst.

Nicht gerne allein sein

Menschen, die nicht gerne alleine sind, zeigen in den gleichen Situationen die obigen Anzeichen (Unruhe, Scham, Traurigkeit, Schuld).

Du fühlst dich alleine gelassen, vielleicht sogar verlassen und erbärmlich, wenn du alleine deinen Kaffee trinkst. Das, während du eine lachende Gruppe beobachtest. Du fühlst dich wie ein kleines, wertloses und schuldiges Kind.

Ich weiß, es ist sehr schwer, das einzusehen. Und wahrscheinlich macht sich jetzt gerade in dir das bestätigende Gefühl breit.

Das alles, während dein Verstand mitzieht. Oder dich davon überzeugen will, dass du dich einfach nur ein bisschen zusammenreißen musst und „dat wird dann wieda“.

Bevor du weiterliest, möchte ich, dass du verstehst, dass das nicht du als Person bist. Es ist ein Teil in dir, der von dir wahrgenommen und angenommen werden möchte. Das tut er, weil er bislang vernachlässigt wurde.

Vielleicht rattert es gerade noch mehr in dir – lass es rattern, es ist okay.

Wie fühlt sich gesundes Alleinsein an?

Gesundes Alleinsein, und da, wo du hinmöchtest, fühlt sich folgendermaßen an:

  • entspannend und regenerierend
  • kraftgebend
  • bereichernd und erfüllend
  • frei
  • geborgen, und warm
  • voller Liebe
  • sicher und voller Vertrauen
  • heilsam

Hört sich gut an? Es ist wunderbar. Nur um von Angst in den Genuss deines Alleinseins zu kommen, musst du zunächst verstehen, weshalb du einer der sieben Nachbarn bist, für die Alleinsein eine Herausforderung ist.

Unser natürlichster Schutzmechanismus

Alleine sein

Es ist unser natürlichster und menschlichster Mechanismus, Schmerz zu vermeiden, denn des Menschen größtes Gut ist die Glückseligkeit.

Wenn uns im Kindes- und Jugendalter niemand erklärt und zeigt, dass Schmerz ein wichtiger Teil jeglichen Wachstums und Weiterentwicklung ist, was passiert dann?

Dann werden wir natürlich lernen, Schmerz zu vermeiden.

Haben wir in unserer Kindheit Traumata in Verbindung mit einem Schmerz erlebt, ist es unser natürlichster Schutzmechanimus.

Unser Unterbewusstsein tut das, um unser Überleben zu sichern. Diesen Schmerz können wir als kleines Kind nicht verabeiten, also verdrängen wir. Dazu gleich mehr.

So entwickeln wir im Laufe des Lebens kreative Strategien, Ängste zu umgehen, um den Schmerz nicht fühlen zu müssen.

Wir unterdrücken ihn in Folge unseres alten Schutzmechanismus. Da dieser damals wichtig war, erfüllte er seine Funktion bereits. Doch heute ist er überholt und blockiert uns.

Wie äußert sich, Angst vor dem Alleinsein?

Welche sind die Dinge, die du tust, hinter denen sich Angst vor dem Alleinsein versteckt?

Die Angst, alleine zu sein, manifestiert sich sehr oft in:

  • Abhängigkeiten in der Freundschaft und/oder Partnerschaft
  • Eifersucht in Freundschaft und/oder Partnerschaft
  • Ungesunden Freundschaften und/oder Partnerschaften,
  • Bei respektlosem Umgang mit dir
  • Falschem Verzeihen von respektlosem und verletzenden Verhalten und Verharmlosung verletzender Situationen
  • Kontrollierendem Verhalten
  • Mangelndem Selbstwertgefühl
  • Der Angst vor Trennung und dem Liebeskummer

Situationen, aus denen unsere Angst entstanden sein könnte

Mit unserem Schutzmechanismus der Schmerzvermeidung und uns nun bekannten Tarnstrategien im Hinterkopf, können folgende Lebensabschnitte das Allein sein erschweren. Und so die Angst, alleine zu sein, verursacht haben.

Du hattest ein traumatisches Erlebnis in deiner Kindheit und kamst in Kontakt mit Verlassenheitsängsten, vielleicht sogar Todesängsten.

Vielleicht haben dich deine Eltern auch nur 2 Sekunden alleine gelassen, und du hattest als Baby Todesangst.

Du hast die Scheidung deiner Eltern miterlebt.

Ist eine Person mit einer engen Verbindung zu dir gestorben oder aus deinem Leben gegangen?

Hast du die meiste deiner Zeit mit ihr verbracht hast und warst ihre Präsenz gewöhnt? Dann ist es natürlich herausfordernd, wieder alleine zu sein.

Du hattest ein schmerzhaftes Trennungserlebnis in einer vorigen Beziehung (Freundschaft oder Liebesbeziehung).

In deiner letzten Beziehung befandst du dich in einer Abhängigkeit, vielleicht sogar in einer Co-abhängigen Beziehung – so konnte deine Angst unerkannt bleiben.

Weshalb wir nicht gerne alleine sind

Alleine sein

Wenn wir Angst haben, alleine zu sein und auf einmal alleine sind, kommen viele unbekannte Gedanken zum Vorschein. Sehr viele, unangenehme Gedanken.

Wenn du dich noch nie mit dir beschäftigt hast, kann dies schnell sehr überfordernd für dich sein. Wenn sich eine geballte Gedankenladung in deinem Kopf breit macht, sodass es dir aus den Ohren qualmt und dir die Sicht verschlägt, mehr als verständlich.

Diese Gedanken bringen dich in eine innere Stresssituation.

Sie hinterfragen Dinge, die du abtust oder verdrängst.

Sie bringen deine unerfüllten Sehnsüchte und Wünsche zum Vorschein.

Sie fangen an, dich zu fragen, wer du eigentlich bist und was der Sinn deines Lebens ist.

Sie wühlen dein Verdrängungskontrukt auf und rattern ordentlich daran.

Alleinsein bringt deine Glaubenssätze zum Vorschein

Du wirst mit tiefen Glaubenssätzen konfrontiert, denen du dir nie bewusst warst, wie etwa:

  • Ich bin nicht genug
  • Die Welt ist gegen mich
  • Ich bin schuldig
  • Ich bin nicht gut, so wie ich bin, weil ich mich so fühle.
  • Liebe gibt es nur mit Bedingung
  • Echte Liebe gibt es nur in Filmen
  • und noch viele mehr

Es ist, als ob deine ganze, eigene Wahrheit zum Vorschein kommt.

Was ist denn nun das echte Problem?

So es ist weniger das Alleinsein, das uns stresst. Es ist das exzessive Denken durch die Überforderung der Ungewohntheit.

So entwickeln wir durch das exzessive Denken einen Teufelskreis. Dieser verstärkt unsere Angst, alleine zu sein. So bietet unsere Angst vorm Alleinsein, um die es dann primär gar nicht mehrgeht, einen wunderbaren Nährboden für Einsamkeit und Depression.

Durch diesen Teufelskreis werden wir Sklaven unserer Angst. Und so glauben wir, nur Angst davor zu haben, alleine zu sein.

Aber tatsächlich weißt du einfach nicht, wie du mit dir umgehen musst.

Du siehst also: Alleinsein ist unterm Strich, vereinfacht gesagt, eine Sache des Handlings und gesunden Umgangs.

With this in mind, kannst du dich nun langsam ausprobieren.

Wie du mit dir alleine sein kannst

  • Fange klein an – du kannst dir nun zwei Wochen mit bester Absicht nur für dich alleine gönnen. Aber ich sage dir, das Panikgefühl wird sich nach zwei Tagen breit machen, wenn du dies zum ersten Mal tust.Und du wirst versuchen, es zu unterdrücken, weil es sich nicht gut anfühlt und du es so gelernt hast. Fakt ist also: fange klein an.

    Fange damit an, nur einen Abend alleine zu verbringen. Dann kannst du, wenn sich das gut anfühlt, einen Kaffee alleine im Café trinken.

    Stecke dir kleine Ziele und zieh es durch.

    Merkst du allerdings, dass es nicht mehr geht, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist, dass du in kleinen Schritten mehr Zeit alleine verbringst.

  • Nimm dich selbst an – Übe dich darin, das Unwohlsein anzunehmen. Fühle die innere Unruhe, den Stress, das Panikgefühl.Nimm an, dass es gute und schlechte Momente gibt. Diese bilden nur den Prozess ab, der dich aus deiner Angst in die Zufriedenheit führt.
  • Schreibe die Gedanken auf – Nimm dir ein Notizheft und schreibe dir die Gedanken auf, die deinen Stress auslösen, wenn du alleine bist.Schreibe wirklich alles auf: Die Zweifel, die Glaubenssätze, das Stressgefühl, die Panik, die Art von Gedanken, ihre Themen. Schreibe auch auf, welche Worte, Gedanken, äußere Situationen diese auslösen.
  • Hinterfrage dein Verhalten – Welche Ereignisse, Worte, Gedanken lösen die Angst bei dir aus?Wann fängst du an zu klammern, wann wirst du eifersüchtig?

    Wann hast du den Impuls, dich mit jemandem zu treffen oder dich abzulenken?

    Oft merkst du es nicht bewusst, wenn du dich gerade selbst sabotierst. Stell dir bewusst diese Fragen.

  • Sieh deine Angst als Chance – Kennst du den Satz „Everything happens for a reason?“?So kannst du stark davon ausgehen, dass deine Angst in dir und ungeheilte Teile Aufmerksamkeit und Fürsorge von dir möchten.

    Du hast hier eine wunderschöne Chance, über dich hinauszuwachsen und deine Freiheit wieder zu erlangen.

Was kannst du tun, wenn du dich nicht gut dabei fühlst?

  • Erinnere dich an einen Stressmoment – Erinnere dich an einen Stressmoment, an dem du nicht mehr abwarten konntest, wieder alleine zu sein?Wie fühlte sich das an? Befreiend?

    Diese Gefühle werden von deinen Spiegelneuronen gespiegelt und du findest etwas Entspannung in einem Angstmoment.

  • Schaffe Bewusstsein für das Gefühl – und fühle dich hindurch. Nimm es mit der Intention an, es zu akzeptieren, und nicht, es loswerden zu wollen.Manchmal hilft es, dich selbst in den Arm zu nehmen. Dabei einen inneren Dialog zu führen, in dem du dir die Sicherheit deiner eigenen Selbst gibst.

    Verstehe, dass jedes Gefühl seine eigene Funktion hat. Wenn du seine Funktion verstehst und annehmen kannst, löst sich das Gefühl der Panik langsam.

    Dies erfordert anfangs etwas Übung. Doch auf lange Sicht ist es dein einziger Weg.

  • Soziale Medien – bitte, öffne keine sozialen Medien, wenn du dich gerade dabei übst, alleine zu sein.Auf Social Media haben wir die Tendenz, uns selbst in einem helleren Licht darzustellen, als eigentlich ist.

    So kann dies schnell wieder die Gefühle der Traurigkeit, der Schuld und der Minderwertigkeit in dir auslösen.

  • Suche dir die Menschen aus – fühlst du schnell den Drang, dich schnell mit anderen Menschen abzulenken, egal mit wem, nimm das erst einmal bewusst wahr.Wenn du dies doch tust, dann tue es mit Menschen, mit denen du eine liebevolle Beziehung hast.

    Missbräuchliche, missgünstige und energieraubende Menschen nähren deinen Boden der Minderwertigkeitsgefühle, Traurigkeit und Einsamkeit.

  • Angst ist nur eine Interpretation – Wenn du genauer hinschaust, ist das Alleinsein an sich komplett wertbefreit. Ob du nun Angst davor hast, oder dich freust, ist letztendlich nur eine Interpretation.Das Alleinsein bleibt das Alleinsein. Lediglich das Gefühl, für das du dich entscheidest, bestimmt deine Handlung. Dieser Gedanke half mir damals sehr.

Alleine sein

Wie du langfristig an dir arbeiten kannst

  • Mechanismen erkennen – wenn du dein Gedankenbuch führst und durchliest, werden dir bestimmte Mechanismen schnell ins Auge springen. Nun ist es daran, diese zu analysieren und genau da hinzuschauen.Da du nun weißt, welche Auslöser welche Gefühle auslösen, kannst du ganz gezielt und bewusst entscheiden. Du kannst bewusst entscheiden, wie du agieren und dich fühlen möchtest.
  • Dein Unterbewusstsein – Das Obige ist einfacher gesagt als getan. Denn manchmal handeln in unserem Unterbewusstsein weitere Mechanismen. Diese können wir so schnell alleine nicht lösen. Da hilft eine objektive Meinung von außen, wie die eines Therapeuten oder Coaches.
  • Durch welche Situationen glaubst du, kamen diese Mechanismen zustande? Möchtest du das Alleinsein genießen, musst du in deiner Vergangenheit graben. Trifft eine der obigen Situationen, die Angst vor dem Alleinsein auslösen, auf dich zu?
  • Wenn dein exzessives Denken Suizidgedanken enthält – in diesem Fall agieren in deinem Unterbewusstsein sehr starke Mechanismen. An denen kannst du alleine nur schwer arbeiten. In diesem Fall empfehlen wir dir stark und von Herzen, therapeutische Hilfe aufzusuchen.
  • Fühle dich durch den Schmerz – Der beste Weg gegen den Schmerz, ist genau durch ihn hindurch. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir Meditation ans Herz legen, da sie dich in Kontakt mit dir selbst bringt.Dafür brauchst du keine zwei Stunden zu meditieren, sondern dir Zeit zu nehmen, um in dich hineinzuhören. Wichtig ist, den Schmerz zu fühlen. So kannst du dich Schritt für Schritt von ihm Lösen, wenn du ihn durchlebt hast.
  • Arbeite an deiner Eifersucht und deinem kontrollierenden Verhalten – hier findest du eine detaillierte Anleitung. Wenn du mehr Hilfe brauchst, schreib uns gerne.
  • Ängste annehmen – Lerne, deine Ängste anzunehmen, ihnen eine Daseinsberechtigung zu geben, ihnen zuzuhören. Deine Ängste sind dazu da, um dich zu schützen. Nimm sie an, akzeptiere sie, aber entscheide trotzdem, das Alleinsein zu üben.
  • Gewöhne deinen Körper ans Alleinsein – vielleicht klingt das noch etwas zu spirituell für dich, doch auch dein Körper ist abhängig von den Energien anderer Menschen. Er muss lernen, wieder in seine eigene Energie zu kommen.Aus diesem Grund fühlst du dich vielleicht auch sehr erschöpft, wenn du alleine bist. Auch das kannst du ins Lot bringen, indem du alleine Sport machst. Vielleicht Yoga praktizierst, wenn dir das zusagt (beim Yoga bist du schnell im Einklang und Verbindung mit deinem Körper).
  • Stärke dein Selbstwertgefühl – Das hast du sicher schon oft von uns gehört. Ich sage dir, es ist essenziell. Wenn du dich beim Alleinsein wertlos fühlst, dann möchte auch hier dein Selbstwertgefühl geheilt werden. Schaffst du dies Schritt für Schritt, fällt dir das Alleinsein auch immer leichter. Lies hier gerne mehr darüber nach.
  • Stärke dein Selbstvertrauen – erinnerst du dich, Alleinsein fühlt sich sicher, geborgen und voller Vertrauen an? Ja, denn du hast Angst vor dem Schmerz und davor, mit dem Schmerz nicht umgehen zu können.Wenn du auch dein Selbstvertrauen stärkst, folgt das Gefühl der inneren Geborgenheit und Sicherheit automatisch.

Was ist denn jetzt dieser gesunde Umgang?

Wir erinnern uns: Unterm Strich ist Alleinsein eine Sache des Handlings. Beim Reisen, beim alleine Kaffee trinken. Beim alleine lesen oder alleine sein zu Hause.

Der gesunde Umgang bedeutet zusammengefasst die Kombination aus allen kurzfristigen und langfristigen Tipps, die ich dir eben an die Hand geben durfte. Ich fasse sie hier noch einmal für dich zusammen.

  • Setze dir kleine Ziele, langsam und Schritt für Schritt.
  • Hinterfrage dein Verhalten und deine Gedanken.
  • Finde die Auslöser für dein Handeln, decke deine Muster und Mechanismen auf.
  • Finde den Ursprung deiner Angst in deiner Vergangenheit.
  • Schreibe dir das alles auf.
  • Übe dich in Selbstannahme.
  • Stärke dein Selbstwertgefühl.
  • Überwinde deine Eifersucht und kontrollierendes Verhalten.
  • Überwinde Abhängigkeiten.
  • Fühle dich aktiv durch den Schmerz.
  • Stärke dein Vertrauen in dich selbst.

Wenn du noch Fragen zu einer spezifischen Situation hast, kannst du uns gerne schreiben, wir helfen dir von Herzen gerne damit.

Bis dahin wünsche ich dir alles Beste auf deinem Weg durch diesen Prozess.

Disclaimer: Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Fakten sowie Informationen aus persönlicher Erfahrungen. Dieser Artikel ersetzt demnach keine psychologische Beratung oder eine Therapie. Im Falle von Suizidgedanken sollte unbedingt therapeutische Hilfe aufgesucht werden.

„Wer zu sich selbst gefunden hat, der kann nichts mehr verlieren“ – Stefan Zweig

Verlustängste… viele von uns kennen dieses Gefühl!

Kommt auch dir dieses ständige Rattern im Kopf bekannt vor?

Da ist die immer wiederkehrende Angst, ein ganz bestimmter Mensch könnte dich verlassen oder du könntest etwas verlieren, das dir wichtig ist.

Mit dieser Angst bist du nicht alleine, denn die meisten Menschen haben in ihrem Leben schon Erfahrung von Verlusten gemacht und dementsprechend die Angst davor entwickelt, dass es wieder geschieht.

Verlustängste sind unterschiedlich ausgeprägt und können mehrere Bereiche umfassen, wie z.B. die Angst, den Job zu verlieren oder einen nahestehenden Menschen in der Familie oder im Freundeskreis.

Meist ist es jedoch die übermäßige Angst davor, den Partner zu verlieren, weshalb wir uns in diesem Artikel besonders auf diesen Bereich spezialisieren.

Wenn du fürchtest, jemanden zu verlieren, bedeutet das einfach, dass dir der/diejenige sehr viel bedeutet und du intensive Gefühle für sie oder ihn empfindest und, das ist erst einmal völlig okay…

Jeder Mensch macht in seinem Leben jedoch früher oder später auch Verlusterfahrungen, die meist schmerzlich in Erinnerung bleiben.

Vielleicht hast du bereits in deiner Kindheit eine wichtige Bezugsperson verloren, entweder durch den Tod eines Elternteils oder durch die Scheidung deiner Eltern. Oder du hast Enttäuschungen und Verluste in der Liebe erlebt und schon eine schmerzvolle Trennung durchgemacht?

Dadurch ist es nicht verwunderlich, dass du wahrscheinlich zu übertriebener Eifersucht, Kontrollsucht, und zu Misstrauen neigst und in den scheinbar harmlosesten Situationen und ohne, dass es dafür überhaupt einen triftigen Grund gibt, Verdacht schöpfst.

Ist da die Angst, du seist nicht gut genug, die Angst dein Partner könnte sich nach jemand anderem umschauen, nach jemand der viel besser zu ihm passt oder vielleicht befürchtest du sogar, dass er das schon längst getan hat?

Bist du verzweifelt, fühlst dich weniger wert und glaubst du, du bist nur glücklich, wenn du mit deinem Partner zusammen bist?

Richtest du dein gesamtes Leben auf deinen Liebsten aus, würdest du alles für eure Beziehung tun und kann es sein, dass du ständige Aufmerksamkeit und Zuneigung bei deinem Partner suchst, klammerst und ihn mit deiner Liebe sogar erdrückst?

Dadurch geratet ihr immer mehr aneinander und du hast das Gefühl, dass dir dein Partner Stück für Stück entgleitet?

Fühlst du dich ohne deinen Partner einfach unvollständig und verloren und wäre es das Schlimmste für dich, wenn er dich verlassen würde?

Wenn du mehrere dieser Fragen mit „JA“ beantwortest und ich gehe davon aus, dass du das tust, dann bleibe jetzt UNBEDINGT dran!

Denn in diesem Artikel verrate ich dir, wie du deine Verlustängste unter Kontrolle kriegst, dich von deinen Ängsten freimachst und endlich wieder eine gesunde und glückliche Beziehung führst, statt deinen Partner immer weiter von dir wegzutreiben.

Ich gebe dir den ultimativen 7-Schritte-Plan an die Hand, um dich aus deiner Abhängigkeit zu befreien, dir zu einem selbstbewussteren und glücklicheren Leben zu verhelfen und gleichzeitig eine harmonische und auf Vertrauen basierte Partnerschaft aufzubauen.

Mit diesen Methoden kannst du das Gefühl der Verlustängste Stück für Stück überwinden, ohne eure Beziehung weiterhin aufs Spiel zu setzen und sie durch zu viel Nähe und Kontrolle zu zerstören.

Wenn du allerdings den Eindruck hast, dass es sich bei dir um ein schwerwiegendes Problem handelt, rate ich dir in jedem Fall, Kontakt mit einem ausgebildeten Psychotherapeuten aufzunehmen.

Bevor wir zu den Tipps kommen, erzähle ich dir, woran du Verlustängste erkennst.

Woran du Verlustängste erkennst

In diesem Selbsttest finden wir gemeinsam heraus, ob du an Verlustängste leidest oder nicht.
Also los geht’s:

Treffen einige oder mehrere Punkte auf dich zu?

  • Du hast das Gefühl, nicht anerkannt zu werden?
  • Du bist ständig auf der Suche nach der Bestätigung und Liebe Anderer?
  • Du erlebst die Vorstellung deinen Partner zu verlieren als überaus schmerzvoll und der Gedanke, dass du plötzlich allein dastehst, löst Unruhe in dir aus?
  • Du weißt nicht, ob und wie du mit einem Verlust umgehen könntest und verbindest damit eine absolute Hilflosigkeit?
  • Du suchst förmlich nach Bestätigung dieser Angst und steigerst dich in sie hinein (und so findest du auch Gründe, warum dein Partner dich verlassen könnte)?
  • Du hast das Gefühl, dass sich dein Partner in eurer Beziehung immer öfter schlecht fühlt?
  • Du hast die Befürchtung, dass dein Lebensgefährte an eurer Beziehung zweifelt und über eine Trennung nachdenkt?(Vielleicht hat er dies auch schon einmal geäußert)?
  • Du hast das Gefühl, dass dein Partner sich persönlich und auch beruflich immer weiterentwickelt, während du das Gefühl hast stehenzubleiben und nicht mehr mithalten zu können?

Wenn mehrere der folgenden Punkte auf dich zutreffen, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass du unter Verlustängste leidest.

Die meisten Betroffenen wissen gar nicht, dass ihre negativen Gedanken und Gefühle und schwierigen Verhaltensweisen auf Verlustängsten basieren.

Ein erster wichtiger Schritt ist deshalb diese zu erkennen, um sie behandeln zu können.

Besonders in Kontakt mit anderen Menschen machen sich diese Ängste bemerkbar.
Meistens zeigt sich Verlustangst in Form von Klammern, Misstrauen, Eifersucht und Kontrollzwang, aber es gibt auch das Gegenteil, nämlich, wenn sich Verlustangst in Bindungsangst äußert. Hier tun sich Betroffene schwer, überhaupt eine Beziehung einzugehen, da sie einen möglichen Verlust als zu schmerzlich erachten würden.

Verlustängste in einer Beziehung

Dein Partner hätte schon vor mindestens einer halben Stunde Zuhause sein müssen, aber er ist noch immer nicht aufgetaucht. Du hast schon mindestens 5x angerufen, auf die Mailbox gesprochen und schon zig SMS hinterhergeschickt, wo er denn nun bleiben mag. Du malst dir die schlimmsten Szenarien aus, dass er womöglich bei einer anderen Frau/einem anderen Mann ist, die/der sowieso tausendmal schöner, klüger und toller ist. Vielleicht geht dein Partner sogar fremd und du befürchtest, dass er dich für jemand Besseren verlassen könnte.
Als dein Schatz dann nach Hause kommt und sich für sein Zuspätkommen entschuldigt, weil er im Stau gestanden hat, machst du ihm eine Szene, warum er denn nicht wenigstens kurz angerufen oder geschrieben hat. Du wirfst ihm vielleicht sogar vor, dass er sich mit jemand Anderen getroffen hat. Dein Partner ist wütend und enttäuscht wegen deines Misstrauens und erklärt sich. Du willst ganz genau wissen, was passiert ist und ob er dich noch liebt. Dein Partner macht dir klar, dass es so nicht weitergehen kann, dass dein Verhalten übertrieben ist und er sich eingeengt fühlt. Verzweifelt und voller Angst, dass er nun Schluss machen könnte, ziehst du dich traurig zurück. Nach gut einer Stunde entschuldigst du dich und gibst zu, dass dein Verhalten übertrieben war und du doch nur Angst hast, ihn zu verlieren…

Kommt dir die diese oder eine ähnliche Situation vielleicht aus deiner eigenen Beziehung bekannt vor?

Übertreibst du auch oft maßlos und machst dir über etwas Sorgen, was womöglich niemals eingetreten ist?

Dann schaffst du dir die Probleme in deiner Partnerschaft selbst!

Die Folge könnte sein, dass du genau dadurch deinen Liebsten dazu bringst, sich wirklich eines Tages von dir zu trennen und das vielleicht schon früher als dir lieb ist.

Das größte Problem hierbei ist dein mangelndes Selbstwertgefühl – genau darum wirfst du deinem Partner überhaupt vor, sich mit jemand anderen zu treffen. Du siehst jeden als mögliche Bedrohung an und genau dieses Verhalten ist fatal und gefährdet deine Beziehung.

Weiterhin ist es sehr wichtig, die falsche Annahme aufzulösen, dass du etwas bekommen kannst, was dir selbst fehlt. verlustängste überwindenGenau das ist der Grund, warum du dich so sehr an deinen Lebensgefährten heftest, in der Hoffnung du würdest von ihm die Liebe, Erfüllung und das Glück erhalten.

Dadurch entsteht das Gift in der Beziehung, dass sich Abhängigkeit nennt. Abhängigkeit und Liebe sind jedoch grundverschiedene Dinge.

Schauen wir uns die Anzeichen von Verlustangst einmal genauer an.

Die „Symptome“ von Verlustängsten

Es gibt ganz klare und typische Anzeichen dafür, dass du unter Verlustangst leidest.
Hier eine Übersicht, die dich eindeutig wissen lässt, ob du zu den Betroffenen gehörst.

 

  • Misstrauen und Eifersucht

Wenn du deinem Partner ununterbrochen misstraust und eifersüchtig bist, weil du Angst hast, du könntest ihn durch jemand anderes verlieren, ist dies ein klares Indiz für Verlustängste.

Da ist die ständige Angst, dass es möglicherweise schön längst jemand anderen gibt. Deine Eifersucht ist so ausgeprägt, dass du potenziell jeden als Konkurrenten siehst. Das kann sich so äußern, dass sich dein Partner in seiner Freiheit beraubt fühlt.

 

  • Kontrollzwang

Ziemlich bitter wird es, wenn du beginnst deinen Freund oder deine Freundin zu kontrollieren.

Einer der typischen Symptome für Verlustängste sind Kontrollanrufe und wenn keiner herangeht, zig Textnachrichten hinterherzusenden.

Auf die Spitze treibst du es dann, wenn du die privaten Nachrichten deines Freundes kontrollierst in Form von Facebook-Nachrichten, E-Mails, oder WhatsApp-Nachrichten.

Dadurch passiert leicht das, wovor du dich am meisten fürchtest: Dein Partner wird dies früher oder später herauskriegen, es als schlimmen Vertrauensbruch erleben und sich dadurch von dir zurückziehen (besonders emotional).

 

  • Klammern

Kann es sein, dass du dazu neigst, zu klammern? Willst du jederzeit wissen, wo dein/e Freund/in ist und was er/sie gerade tut?

Wenn du die Beziehung als deinen Lebensmittelpunkt siehst, es außerhalb davon kaum etwas gibt, wofür du dich begeistern kannst, sich alles nur um ihn oder sie dreht und dich die ständige Angst beschäftigt, verlassen zu werden, ist es eindeutig, dass dich die Verlustangst gepackt hat.

Je größer deine Verlustängste ist, desto mehr klammerst du auch!

Um deinen Partner noch fester an dich zu binden, fragst du ihn ständig, ob er dich noch liebt.

Paradoxerweise führt aber genau dieses Verhalten dazu, dass dein/e Freund/in dich eines Tages verlassen wird.

Je mehr man an einen geliebten Menschen oder irgendwelchen materiellen Dingen klammert, desto schneller kann sich ein Verlust einstellen.

 

  • Bindungsangst

Die Angst vor einem Verlust kann allerdings auch so groß sein, dass du eine Liebesbeziehung erst gar nicht eingehst, aus Angst erneut enttäuscht und verlassen zu werden und dieses Risiko hat eine partnerschaftliche Bindung nun einmal.

Du verschließt dein Herz und bleibst lieber „alleine“, denn du hast Angst verletzt zu werden.

Auch die Bindungsangst resultiert aus vergangen Erfahrungen und sollte genauer betrachtet werden.

 

  • Vollkommene Aufopferung

Kann es sein, dass du deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse häufig hintenanstellst, nur um deinem Partner zu gefallen und ihm alles Recht zu machen?

Wenn ja, liegt hier ein klares Anzeichen von Trennungsangst vor!

Nicht selten passiert es, dass du genau dann besonders angepasst lebst, dich unterordnest und dich nicht mehr traust, auch mal „Nein“ zu sagen.

Du versuchst durch Aufmerksamkeit und Nettigkeiten deinem Partner zu gefallen, doch das wird hundertprozentig nach hinten losgehen.

Denn du gibst dich deinem Liebsten nicht so, wie du wirklich bist und das wird er früher oder später merken. Du verstellst dich aus Angst, ihr könntet aneinander geraten und er könnte etwas an dir auszusetzen haben. Schließlich willst du die Beziehung ja nicht aufs Spiel setzen.

Aufopferung ist alles andere als gesund für die Beziehung und hat zur Konsequenz, dass ihr euch voneinander entfremdet.

Es finden keine ehrlichen und offenen Gespräche mehr statt und Enttäuschungen und Schmerz sind somit vorprogrammiert.

Eine glückliche Beziehung muss auf Augenhöhe stattfinden und kann durch Unterordnung nicht funktionieren.

 

  • Idealisierung des Partners

Viele Menschen, die unter Verlustängsten leiden, neigen dazu ihren Partner zu idealisieren.

Gehörst auch du dazu?

Du musst wissen, dass die eigene Vorstellung von dem Partner meist wenig mit der Realität zu tun hat.

Du stellst deinen Liebsten auf einen so hohen Thron, dass du seine Fehler und Schwächen kaum noch siehst. Du bist regelrecht geblendet.

Dafür bist du gerne bereit. dir auch mal selbst in die Tasche zu lügen.

Bist auch du so abhängig von deinem Partner und ist die Angst ihn zu verlieren so groß, dass du dir die Beziehung vielleicht schöner redest, als sie in Wirklichkeit ist?

Wenn ja, kann dies ein klares Indiz für Verlustangst sein.

Die fatale Folge davon ist, dass sich dies wahrscheinlich in krankhafter Eifersucht auswirkt.

Bevor ich dir nun endlich den Schritte-Plan mit 7 ultimativen Praxistipps vorstelle, die dir helfen werden, richtig mit deiner Verlustangst umzugehen und diese zu bewältigen, machen wir noch kurz einen Schlenker zu den Ursachen von Verlustängsten.

Ursachen von Verlustangst

Wenn du erkannt hast, dass du an übermäßiger Trennungsangst leidest, kannst du dich gezielt auf die Suche nach den Ursachen begeben.

Für Verlustängste kann es zahlreiche Ursachen geben.

verlustängste überwindenDie häufigsten liegen jedoch in der frühen Kindheit. Sie entwickeln sich meist durch prägende Erfahrungen von Verlust oder Vernachlässigung durch wichtige Bezugspersonen (z.B. durch Scheidung der Eltern oder Tod eines Nahestehenden)

Versuche dich an deine Kindheit zu erinnern…

  1. Was waren die ersten Erfahrungen mit Verlusten?
  2. Wie bist du damals damit umgegangen?
  3. Welche Glaubenssätze und Überzeugungen haben sich möglicherweise daraus ergeben, die du immer noch mit dir herumträgst?

Genau diese falschen Überzeugungen, können die Wurzel deines Übels sein!

Um deine Verlustängste langfristig zu überwinden, ist es nun sehr wichtig, dass du die Glaubenssätze ausfindig machst, die noch immer in dir wirken.

Wahrscheinlich wird es eine Zeit dauern, denn sie haben sich womöglich tief verankert, sodass du sie bereits als deine Persönlichkeit ansiehst.

Überzeugungen wie zum Beispiel:

„Ich bin es nicht wert“ oder „Ich bin nicht gut genug“ können sich in dein Unterbewusstsein eingeschlichen haben, sodass du es auch heute noch glaubst und deine Realität es dir wiederspiegelt.

Allerdings können Verlustängste auch zu späteren Zeitpunkten entstehen oder sich verstärken, wenn du zum Beispiel eine oder mehrere schmerzliche Trennungen oder sogar Scheidungen hinter dir hast und die Trennung immer von dem Partner ausging.

Wenn das Beziehungsaus sehr plötzlich, vielleicht sogar durch Betrug zustande gekommen ist, ist es natürlich umso schwieriger wieder Vertrauen in andere Menschen zu fassen.

Solche Erfahrungen wie das Verletzt- oder Verlassenwerden gehen natürlich nicht spurlos an uns Menschen vorbei.

Betroffene nehmen sich zwar vor, in der neuen Beziehung zu vertrauen und nicht mehr zu klammern, allerdings sitzt ihre Angst verlassen zu werden meist so tief, dass sie es trotzdem tun.

Denn Personen mit starker Trennungsangst leiden oft an Minderwertigkeitsgefühlen und Eifersucht. Diese resultieren aus einem zu schwachen Selbstwertgefühl.

Wenn du unter einem geringen Selbstwertgefühl leidest, liebst und schätzt du dich nicht genug und hältst deshalb so zwanghaft an der Beziehung fest, mit dem Irrglaube, die fehlende Liebe und Wertschätzung würde dir so zuteilwerden.

Deshalb „brauchst“ du deinen Partner so sehr und verwechselst diese Abhängigkeit mit Liebe.

Wenn du die Ursachen deiner Ängste herausgefunden hast, fällt es dir womöglich leichter, dich von ihnen zu befreien. Dann weißt du, woher deine Verlustängste kommen, nämlich aus deiner Vergangenheit und kannst anders auf die jetzigen Probleme und die damit einhergehenden Gefühle und Ängste blicken.

Denke immer dran:
Verlustängste sind immer bloß Zukunftsvorstellungen in deinem Kopf, genauso wie alle anderen Ängste auch.
Es muss nicht zwangsläufig das eintreten, was du fürchtest!

Verlustängste sitzen zwar oft sehr tief, können mit den entsprechenden Methoden aber bewältigt werden.

Und deshalb bist du hier!

Die folgenden Strategien helfen dir dabei, deine Verlustängste Stück für Stück aufzulösen.

Darf ich vorstellen…

 

Verlustangst überwinden mit diesem ultimativen 7-Schritte-Plan

Da du nun weißt, woran du Verlustängste erkennst, was die typischen „Symptome“ sind und woher sie kommen, können wir uns nun gezielt auf die Bewältigung dieser Ängste konzentrieren.

Schritt 1: Akzeptiere das Gefühl deiner Verlustangst

Den wichtigsten Schritt bist du bereits gegangen, denn du hast erkannt, dass du zu den Betroffenen gehörst. verlustängste überwinden
Nur wenn du akzeptierst, dass du nun mal gerade diese Verlustangst verspürst, kannst du wirklich etwas verändern!

Es ist jetzt bedeutend, dass du deine Angst nicht länger leugnest oder versuchst zu verdrängen, sondern sie voll und ganz annimmst, so wie sie sich im Augenblick zeigt.

Frage dich, was dir diese Gefühle sagen und worauf sie dich hinweisen wollen.
Führe dir hierzu auch gerne noch einmal die Fragen aus dem Unterkapitel „Ursachen von Verlustangst“ vor Augen.

Verstehe auch, dass Verlustängste zum Leben dazugehören und das früher oder später jeder diese Erfahrung machen muss. Auch wenn ein Verlust schmerzt, heißt das nicht, dass dein Leben damit vorbei ist.

Mit der Zeit wird es dir leichter fallen, mit dem Verlust umzugehen und zu begreifen, dass alles ein Kommen und Gehen ist. Partner kommen und gehen wieder, das ist der Lauf der Zeit, aber es bedeutet nicht, dass du nicht in der Lage bist, eine glückliche und harmonische Beziehung zu führen oder deine jetzige aufgeben musst.

Du weißt eben nur nicht, wie lange es hält, aber wer weiß das schon?

Diese Erkenntnis wird dich stärker machen und dich gelassener auf deine Situation blicken lassen.

Betrachte deine Angst jetzt aus einer höheren Perspektive, nehme sie von allen Seiten wahr und versuche nicht sie zu bewerten. Verurteile dich aber auch nicht, wenn du urteilst, das ist vollkommen in Ordnung.
Fange an Verständnis für dich selbst zu entwickeln und zu akzeptieren, dass du diese Ängste hast – fliehe nicht mehr davor. Nur dann kannst du lernen richtig damit umzugehen.

Schritt 2: Übe Achtsamkeit im Alltag

Der nächste Schritt ist ebenfalls essentiell, um mit deinen Verlustängsten richtig umzugehen und sie zu bewältigen.

Werde dir zunächst darüber im Klaren, dass die Sorgen, die du dir über einen Verlust machst, in der Zukunft liegen. Dein Leben findet Hier und Jetzt statt und was du fürchtest ist nur eine mögliche Version, aber das heißt nicht, dass es so eintreten muss!

In diesem Moment brauchst du dir keine Gedanken darüber zu machen, denn dein Partner ist nach wie vor an deiner Seite.

Was dir definitiv helfen wird und einer der besten Möglichkeiten überhaupt ist, um deine Verlustangst zu überwinden, ist deine Achtsamkeit im Alltag immer wieder zu trainieren.

Die meisten Menschen verbringen ihre kostbare Zeit entweder damit über negative Erfahrungen in der Vergangenheit oder mögliche Katastrophen in der Zukunft nachzugrübeln.

Dabei findet das Leben JETZT statt und was du erlebt hast, muss nicht zwangsläufig noch einmal in der Zukunft geschehen.

verlustängste überwindenDurch Übungen zur Achtsamkeit kannst du lernen, präsent zu sein und den Augenblick zu genießen und die Ängste einfach sein zu lassen.

Wie das funktioniert?

Es ist ganz einfach und du kannst es bei jeder Aktivität üben, die du sowieso machst und es so ganz einfach in deinen Alltag integrieren.

Beispiele:

Wenn du isst, esse bewusst. Nimm alles mit deinen Sinnen wahr – den Geruch, die Farben, den Geschmack, das Gefühl auf der Zunge und auf den Zähnen, wenn du es zerkaust.

Oder wenn du duschst, nimm ganz bewusst wahr, wie das warme (oder auch kalte) Wasser auf deiner Haut abperlt und dich erfrischt und der Duft des Duschgels und des Shampoos deinen Geruchssinn anspricht.

Diese Übungen mögen banal wirken und doch sind es bewährte Methoden, die dir zu mehr Achtsamkeit verhelfen!

Wenn du möchtest kannst du auch Kurse wie z.B. Qi Gong oder Yoga besuchen, wo ein Lehrer dich anleitet und dir hilft, achtsamer zu werden.

Ein weiterer Tipp hierzu ist, einmal bewusst mehrmals hintereinander tief ein- und auszuatmen, bevor du deinem Partner das nächste Mal eine (unberechtigte) Schuldzuweisung an den Kopf knallst.

Wenn du diese Atemtechnik praktizierst, bevor du reagierst, wirst du feststellen, dass du dich ganz anderes verhältst (viel ruhiger und gelassener), als du es normalerweise tun würdest.

Schritt 3: Frage dich, ob es Gründe für deine Angst gibt?

Ich frage dich nun ganz offen:

Gibt es wirklich stichhaltige Beweise, die deine Verlustangst berechtigen?
Hat dir dein Partner jemals einen wirklichen Grund für Misstrauen geliefert oder hast du es vielleicht regelrecht heraufbeschwört, dass es einen Grund gibt?
Warum ich dich das frage?
Angst kann den Menschen zu Gedanken treiben, die wiederum Gefühle auslösen, die er dann für absolut wahr empfindet. Dies hat jedoch nicht mehr viel mit der Realität zu tun.

Beispiel:

Wenn du unter Verlustangst leidest, kann es vorkommen, dass du „Hinweise“ in z.B. einer SMS oder an einem Kleidungsstück deines Partners entdeckst, die darauf hindeuten könnten, dass dein/e Freund/in fremdgegangen ist, obwohl diese Spekulation wahrscheinlich völlig aus der Luft gegriffen ist.

Denn wenn du dich dauerhaft auf das konzentrierst, was du befürchtest, wirst du auch „Beweise“ finden, die deine Angst bestärken und dich noch tiefer in das Gefühl hineinziehen.

Es ist daher äußerst ratsam, deine Gedanken immer mal wieder zu hinterfragen. Ziehe dafür auch gerne andere Menschen zur Seite und frage sie, ob sie eine bestimmte Situation genauso nachempfinden würden wie du und wenn nicht, was sie anders sehen.

Andere Menschen haben einen objektiveren Blick auf die Situation und können dir daher eine gute Stütze sein.

Stelle dir folgende Fragen:

  1. Ist es wirklich wahr, was ich da befürchte und wenn ja, was macht mich da so sicher?
  2. Kann es dafür auch eine andere logische Erklärung geben?
  3. Hat er/sie vielleicht gerade viel Stress (z.B. auf der Arbeit)?
  4. Ist vielleicht etwas Unschönes / Unverhofftes vorgefallen, was aber nichts mit mir zu tun hat?

Schreibe dir die Antworten unbedingt auf und mache diese Übung immer dann, wenn dich gerade negative Gedanken überfallen.

Sammle die Antworten in einem Notizbuch.

Was fällt dir auf? Gibt es Übereinstimmungen bei den Antworten? Zieht sich eine Art roter Faden hindurch?

Mit dieser Technik kannst du herausfinden, dass die Angst nicht immer etwas mit der Realität zu tun hat und deine Befürchtungen deshalb möglicherweise ganz umsonst sind.

Schaffst du es ruhiger und entspannter auf eure Beziehung zu blicken?

Wenn du erkennst, dass es gar keinen wirklichen Grund für dein Misstrauen gibt, ändern sich deine Gedanken und Gefühle, wie auch deine Reaktionen und du kannst wieder Vertrauen aufbauen.

Natürlich kann es sein, dass es wirklich berechtigte Gründe für deine Verlustangst gibt und eine konkrete Ursache vorliegt.

Dann macht es Sinn, sich mit dem Partner auszusprechen und einige Dinge zu klären.

Da die aber selten der Fall ist, macht es meistens eher Sinn, seinen Blick auf sich selbst zu richten und an sich zu arbeiten.

Schritt 4: Pflege regelmäßig Kontakte

Ein weiterer fundamentaler Schritt ist, dass du neben deinem Partner noch andere Bezugspersonen hast.

Welche anderen Menschen gibt es in deinem Leben, die dir zur Seite stehen, wenn dein/e Freund/Freundin mal keine verlustängste überwinden Zeit hat? Bei wem kannst du dich ebenfalls aussprechen, wenn es dir mal schlecht geht?

Wenn es nur deinen Partner gibt, liegt es auf der Hand, dass du abhängig von ihm bist.

Pflege die Kontakte zu Freunden oder Familienmitgliedern oder baue dir ein neues soziales Umfeld auf.

Konstante Beziehungen sind außerordentlich wichtig, damit du dich aus der Abhängigkeitsspirale befreien kannst, denn so kannst du lernen, wieder Vertrauen in andere Menschen zu gewinnen.

Beispiele:

Triff dich regelmäßig mit Freunden und macht gemeinsam einen festen Tag in der Woche aus, an dem ihr was unternehmt (ohne deinen Partner).

Schließe dich einer Gruppe an, die Themen verfolgt, die dich auch interessieren könnten (das kann eine Sportart oder ein Hobby sein).

Schritt 5: Sprich mit deinem Partner

Um deine Trennungsangst hinter dir zu lassen, kann es helfen, mit deinem Lebenspartner über deine Ängste und Sorgen zu sprechen. Sei offen und ehrlich zu ihm und erzähle ruhig und besonnen, warum und woher dieses Misstrauen und deine Trennungsängste kommen. Weihe ihn in deine Verlusterfahrungen ein und teile ihm mit, was du herausgefunden hast.

Sag ihm, dass du ihm in der Regel vertraust und er dir auch keinen Grund liefert, warum du dies nicht tun solltest.

Du wirst sehen, dass er wahrscheinlich viel verständnisvoller reagieren wird, als du es vermutet hast und so einiges besser verstehen wird.

Wenn du ihm das nächste Mal Anschuldigungen machst, wird er verstehen, warum du so handelst und kann ganz anders auf dich eingehen – da er nun die Hintergründe kennt.

Du kannst natürlich selbst entscheiden, ob du dich traust, diesen Schritt zu gehen und dich deinem Partner mitzuteilen, aber die Überwindung wird Vorteile mit sich bringen:

A.) Du musst kein düsteres Geheimnis mehr mit dir herumtragen, wenn du dein Gefühlsleben offenbarst.
B.) Du gehst auf deinen Partner zu und schaffst damit einen offeneren Austausch. (Das wird eure Beziehung stärken und ein tieferes Vertrauen aufbauen.)

Bei eurem Gespräch ist es ratsam, dass du möglichst verständlich erklärst, wie genau es in dir aussieht.

Folgende Fragen können dir dabei helfen:

  1. In welchen Situationen verspürst du Verlustangst?
  2. Welche Gefühle kommen in dir hoch?
  3. Welches Verhalten wünscht du dir von deinem/r Freund/in?

Schaffst du es das Thema Verlustangst gemeinsam mit deinem/r Partner/in anzugehen?

Schritt 6: Nimm dir Zeit für dich

Einfach mal loslassen, statt dauernd zu klammern…

Klingt das nicht schön?

Das hört sich leichter gesagt als getan an, doch es wird deine Verlustangst deutlich vermindern.

Wann hast du das letzte Mal Zeit, nur für dich eingeplant?
Wann hast du das letzte Mal ganz bewusst etwas ohne deinen Partner gemacht?

Noch eine weitere Frage:

Hast du eigene Wünsche, Träume und Ziele? Eigene Visionen, die nichts mit deinem/r Freund/in zu oder eurer Partnerschaft zu tun haben?

Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist immer noch du und daher ist es unglaublich wichtig, sich selbst Gutes zu tun, seinen Leidenschaften nachzugehen und Zeit mit sich zu verbringen, gerade wenn du unter Verlustangst leidet.

verlustängste überwindenGönne dir ganz bewusst immer wieder eine Auszeit und achte einmal nur auf dich und deine Bedürfnisse, ohne einen Gedanken an deinen Partner zu verschwenden (du weißt ja, deine Gedanken spielen oftmals verrückt und stimmen nur selten mit der Wirklichkeit überein).

Also mach dich nicht verrückt, sondern lieber eine schöne Zeit!

Nimm dir jetzt deinen Terminkalender zur Hand und suche dir einen Tag aus (einen Nachmittag oder Abend z.B.), an dem du dir diese Auszeit nimmst.

Beispiele:

Zaubere dir ein leckeres 3-Gänge-Menü und tobe dich in der Küche mal wieder so richtig aus.

Gönne dir einen Wellnesstag, z.B. mit einer Massage oder mache es dir in deiner Wanne mit einem guten Buch gemütlich.

Probiere ein neues Hobby oder einen Workshop aus und lerne gleichzeitig neue interessante Menschen kennen, mit denen du eine Leidenschaft teilst.

Vielleicht entdeckst du dadurch sogar ganz neue Talente an dir und kannst diese weiterhin ausbauen.

Umso öfter du dir diese kleinen Auszeiten gönnst, desto besser wird es dir gelingen, dir deinen Kopf nicht mehr über mögliche Zukunftsszenarien zu zerbrechen.

Diese Zeit wird dir so guttun und dich extrem entspannen, sodass sich deine Verlustangst ganz automatisch lindert.

Wenn du dein eigenes Leben in die Hand nimmst, es mit wundervollen Momenten füllst, unabhängig von Augenblicken mit deinem Partner, wirst du immer unabhängiger, zufriedener und glücklicher werden und auch deine Beziehung wird in einem neuen Glanz erstrahlen!

Wenn es dann Schwierigkeiten in eurer Beziehung gibt, kannst du besser damit umgehen und leichter Abstand gewinnen, z.B. indem du dir deine Auszeit nimmst, um danach ruhiger und gelassener das Gespräch mit deinem Partner zu suchen.

Schritt 7: Stärke dein Selbstwertgefühl

Betroffene, die unter Verlustangst leiden, haben meist ein sehr niedriges Selbstwertgefühl.

Ein schlechter Selbstwert geht oft mit negativen Gedanken über sich selbst (sowie über die Vergangenheit und Zukunft) einher und diese Gedanken schwächen dich.

Ein wichtiger Schritt, um deine Verlustangst aufzulösen, ist nun dein Selbstvertrauen wieder Stück für Stück aufzubauen, denn das hat unter deiner ständigen Angst verlassen zu werden, ganz schön gelitten.

Beginne damit, wieder ein gesundes und solides Selbstwertgefühl zu entwickeln, denn das ist die Basis für ein zufriedenes und glückliches Leben.

Wenn du es schaffst, ein starkes Selbstbewusstsein und eine gute Beziehung zu dir aufzubauen, wirkst du der verlustängste überwindenVerlustangst erfolgreich entgegen.
Abhängigkeit verwandelt sich in Unabhängigkeit und Minderwertigkeitskomplexe in ein starkes Selbstwertgefühl.

Selbstliebe und Selbstvertrauen sind der Schlüssel zu einem Leben ohne Verlustangst!

Egal was jetzt auch kommen mag, der mögliche Verlust könnte dir nicht mehr so viel anhaben. Du weißt, dass du immer noch die Liebe zu dir selbst hast und fähig bist auch ohne Partner glücklich zu sein und dein Leben zu genießen.

Wenn du diese Einstellung entwickelt hast, wirst du wieder die Liebe von deinem/r Freund/in bekommen, die du dir so lange gewünscht hat. Der Grund ist der, dass du dich selbst liebst und das merkt dein Partner.

Spezialtipp: Erkenne die Muster

Beobachte in welchen Situationen deine negativen Gedanken und Gefühle am häufigsten auftreten.
In welchen Augenblicken spürst du die Angst, dein Partner könnte sich von dir trennen, am meisten?

Es kann hilfreich sein, eine Art Tagebuch zu führen (wie schon in Schritt 3), in dem du alles aufschreibst, was dich beschäftigt. Notiere in welchen Situationen deine Verlustangst am größten ist und welche Gedanken und Gefühle damit verbunden sind.

Frage dich:

Interpretiere ich womöglich viel zu viel in Situationen oder in Worte hinein?
Ist es wirklich wahr, was ich da schreibe?
Wie kann ich die negativen Gedanken und Gefühle in Positive umwandeln?

Beispiel:

Du schilderst eine Streitsituation mit deinem Partner und schreibst den Gedanken auf „Ich habe das Gefühl, er liebt mich nicht mehr“. Daraus wird dann: „Mein Partner hatte viel Stress im Job, das hat nichts damit zu tun, dass er mich nicht mehr liebt“.

Du weißt sicher worauf ich hinaus will. Oft interpretieren wir das Verhalten von anderen Menschen einfach falsch und beziehen dies sofort auf uns.

Lies diese Einträge in Momenten, in denen es dir gut geht – dann kannst du klarer auf das Geschriebene blicken, wiederkehrende Muster aufdecken und möglicherweise aufschlussreiche Erkenntnisse gewinnen.

Wenn du das häufig genug gemacht hast, werden positive Gedanken und Gefühle zugänglicher und du kannst in schwierigen Situationen gelassener reagieren, ohne etwas zu überinterpretieren.

Nur unabhängige Partner können eine Beziehung auf Augenhöhe führen!

Emotionale Abhängigkeit geht meist nur von einem der Partner aus.

Wenn du der emotional abhängige Part bist, hältst du dich mit deiner Meinung irgendwann so zurück, stellst deine Bedürfnisse hinten an und versuchst Konflikte jeglicher Art zu meiden, aus Angst, den Partner zu verlieren.

Dadurch verstärken sich das Abhängigkeitsgefühl und die Trennungsangst oft und eure Beziehung läuft Gefahr sich auseinander zu leben.

Dann steigerst du dich in dein Bedürfnis nach Nähe so hinein, dass du deinen Partner nicht mehr aus den Augen lässt und ihm seine Zeit, die er für sich selbst benötigt, nicht mehr gewährst.

Deshalb ist es so wichtig Abhängigkeit und Verlustangst hinter sich zu lassen, denn nur so haben dein Partner und du die nötige Luft zum Atmen und eure Beziehung kann überleben.

Sowohl deine Bedürfnisse als auch die deines Partners sind wichtig und nur, wenn sich beide in die Beziehung einbringen, kann sich diese entfalten.

verlustängste überwindenErst dann ist es für euch möglich, eine glückliche und erfüllte Beziehung zu führen, die auf Augenhöhe und Gleichberechtigung basiert.

Gib dir Raum und Zeit

Verlustängste loszulassen mag alles andere als einfach sein und auf dem Weg dahin werden dir sicher ziemlich harte Brocken begegnen, über die du auch hin und wieder stolpern wirst … aber – es lohnt sich dranzubleiben!

Deine Verlustängste kannst du zwar nicht von jetzt auf gleich besiegen, doch mit einem starken Selbstwertgefühl, einer dicken Portion Selbstliebe, Unabhängigkeit und Gelassenheit, sowie einer großen Prise Geduld, wirst du sehen, dass sich deine Ängste heilen lassen.

Verlustängste zu überwinden ist ein Prozess, weshalb es vollkommen okay ist, wenn es etwas dauert. Nimm dir die Zeit, die du brauchst!

Die 7 Übungen, die ich dir heute mit auf den Weg gebe, lege ich dir wirklich ans Herz und ich bin mir sicher, dass sie dir bei der Bewältigung deiner Ängste eine große Hilfe sind.

Auch wenn du in deiner Vergangenheit negative Erfahrungen und Enttäuschungen erlebt hast, so bedeutet das nicht, dass es auch in Zukunft so sein wird.

Wenn du weißt, was die Ursachen deiner Trennungsängste sind und mit welchen Schritten du sie behandeln kannst, dann wird es dir gelingen, wieder eine liebevolle Beziehung zu deinem Partner und vor allem zu dir selbst zu entwickeln!

Suche in deiner Beziehung nicht nach Hinweisen, dass dich dein Partner verlassen könnte, sondern stattdessen nach Beweisen, dass er dich liebt.

Vergleiche dich nicht mehr mit anderen und schöpfe bei jeder Gelegenheit Verdacht, nicht gut genug zu sein, schließlich hat dein Partner sich für dich entschieden und ihr seid immer noch zusammen!

Warum zweifelst du also noch an euch?

Du bist wundervoll und dass weiß dein Partner auch!

Ich hoffe nur, du weißt das auch? :)

Ich wünsche dir den Mut und die Kraft, wieder Zuversicht und Vertrauen zu entwickeln!

Alles Gute für dich und deine Beziehung!

In diesem Artikel erfährst du praktische Wege, deinen Mitmenschen mehr ehrliche Wertschätzung entgegenzubringen.

Ehrliche Wertschätzung bedeutet nicht, dem nervigen Kollegen aus Pflichtgefühl zum Geburtstag eine Schachtel billige Pralinen auf den Schreibtisch zu stellen.

Es heißt vielmehr, den Menschen auf einer tieferen Ebene als wertvoll zu sehen.

Diese ehrliche, selbstlose Wertschätzung zu entwickeln ist nicht schwer. Es bedarf nur einiger kleiner Veränderungen deinerseits.

Die Resultate werden dich jedoch überwältigen.

  • Du wirst dich tiefer mit anderen verbunden fühlen.
  • Du wirst effektiver kommunizieren.
  • Du wirst spielerisch Win-win Situationen erzeugen mit denen alle zufrieden sind.

Bist du bereit für mehr ehrliche Wertschätzung?

Dann geht es jetzt los!

Möchtest du direkt zu den praktischen Tipps für mehr Wertschätzung im Alltag, dann klicke hier!

Wertschätzung – ein universelles menschliches Bedürfnis

Wertschätzung

Jeder Mensch sehnt sich nach Wertschätzung.

Ob er im Beruf, in der Beziehung, im Sportverein oder im Freundeskreis wertgeschätzt werden möchte, ist dabei zweitrangig.

Wir alle wollen uns wertvoll fühlen und auch von anderen als wertvoll wahrgenommen werden.

Wenn wir etwas leisten, wollen wir dafür Wertschätzung erfahren. Dieser Wunsch nach Lob und Anerkennung ist vollkommen menschlich.

Doch das ist nur die oberflächliche Facette. Der grundlegende Wunsch hinter all dem ist jedoch, wertgeschätzt zu werden für das, was wir sind.

Tiefer in uns wollen wir uns wertvoll fühlen, ohne dafür Bedingungen erfüllen zu müssen und ohne dafür etwas zu leisten.

Leider existiert in unserer heutigen Leistungsgesellschaft bedingungslose Wertschätzung nur noch sehr selten. Wir werden nur anerkannt für das, was wir können und leisten.

Doch das kommt wahrer Wertschätzung nicht einmal im Ansatz nahe.

Wie wahre Wertschätzung aussieht

Wahre Wertschätzung kann als allgemeiner Respekt beschrieben werden. Wir sehen eine andere Person und können ihren wahren Kern fühlen.

Wir wissen, bei allen Schwächen und Unvollkommenheiten – dieser Mensch ist wertvoll und liebenswert. Er ist gut genau so, wie er ist.

Die Grundannahme dabei ist: Jeder Mensch hat einen wertvollen, liebenswerten Kern.

Daher braucht niemand bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen um Wertschätzung zu verdienen.

Natürlich schätzen wir jemanden besonders dann wert, wenn er uns behilflich ist oder gute Laune verbreitet.

Doch sollten wir das umso mehr dann tun, wenn wir nicht mehr von diesem Menschen profitieren. Das ist wahre Wertschätzung.

Diese Form von Wertschätzung geht tiefer als äußeren Faktoren. Sie setzt am Wesen eines Menschen an.

Einem Menschen mit Wertschätzung gegenüberzutreten bedeutet, ihn vorurteilsfrei, mit Empathie und respektvoll zu begegnen.

Gerade dann, wenn er einen Fehler begangen hat oder sich nicht korrekt verhalten hat.

Jemanden wertzuschätzen heißt, ihn respektvoll auf sein Verhalten aufmerksam zu machen – dabei aber nicht zu vergessen, dass ihn sein Verhalten nicht als guten oder schlechten Menschen definiert.

Menschen haben extrem feine Antennen. Sie spüren instinktiv, woher Wertschätzung kommt.

Falsche Wertschätzung erkennen wir 100m gegen den Wind.

Wahre Wertschätzung entsteht auf einer tiefen Ebene

Um einen Menschen wertzuschätzen für das, was er ist, musst du tief gucken. Schaue vorbei an allen Vorurteilen und Bewertungen.

Versuche zu sehen, dass es bei diesem Menschen etwas gibt, das tiefer geht als sein Charakter und Verhalten.

Wenn du dich vollständig auf den Kontakt mit jemandem einlässt, kannst du das spüren.

Diese Art von Kontakt mit einem anderen Menschen ist eines der größten Geschenke, die du jemandem machen kannst.

Wenn du an allen Masken, Schutzschildern und Verletzungen vorbeischaust, dann siehst den Menschen so, wie er ist.

  • Du nimmst wahr, dass dieser Mensch, genau wie du, seine Wünsche und Bedürfnisse hat.
  • Du erkennst, dass er sich auch nach einem glücklichen Leben sehnt.
  • Du spürst, dass er genauso Ängste, Wut und Verzweifelung gespürt hat, wie du.

Kannst du das bei einem anderen Menschen sehen, dann siehst du etwas, das nicht zu verurteilen ist. Das ist die Basis für tiefe Wertschätzung einem anderen Menschen gegenüber.

Erfahre den anderen jede Sekunde neu

Andere Menschen dabei in Schubbladen zu stecken ist einfach. Wir können sie dann mit unseren automatischen Programmen für diese Schubbladen behandeln.

“Ach, so einer ist das…”

Das ist bequem, hat aber nicht viel Wertschätzung zu tun. Denn in dem Moment, in dem du andere Menschen in eine Schublade steckst, siehst du diese Person nicht mehr.

Du siehst nur noch dein mentales Bild von ihr. Du sprichst nicht mit dieser Person, sondern mit deinem Bild von dieser Person.

Das erzeugt Trennung.

Wertschätzung heißt, neugierig auf dein Gegenüber zu sein. Wenn du ihn jede Sekunde neu fühlst und wahrnimmst, nimmst du ihn wahr und nicht dein Bild.

Jeder Moment hat das Potential, eure Verbindung auf eine neue Ebene zu heben, wenn du dich darauf einlässt.

Hier entsteht wirklich tiefe Verbindung.

Wertschätzung anderer als Spiegel für dich selbst

Wertschätzung

Deshalb ist unsere Wertschätzung (oder Nicht- Wertschätzung) anderer Menschen ein verlässlicher Spiegel dafür, wie sehr wir uns selbst wertschätzen.

Wenn wir unseren eigenen Wert (noch) daran knüpfen, bestimmte Dinge erreichen zu müssen oder uns auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten, dann legen wir unbewusst bei anderen die gleichen Wertmaßstäbe an.

In dem Maße, in dem wir andere verurteilen, verurteilen wir uns selbst.

Die Dinge, die uns bei anderen negativ auffallen, mögen wir an uns selbst nicht.

Manchmal wünschen wir uns mehr von dem Verhalten, das wir bei anderen kritisieren.

Wertschätzung anderer führt über Wertschätzung für dich

Um deinen Mitmenschen diese tiefe Wertschätzung entgegenbringen zu können, benötigst du tiefe Wertschätzung für dich.

Vorher kann Wertschätzung nur an Bedingungen geknüpft sein. Dann wertschätzen wir jemanden, weil er uns von Nutzen war.

Oder wir schenken ihm Lob und Anerkennung weil wir uns dazu moralisch verpflichtet fühlen.

Wenn wir uns selbst nicht auf einer tiefen Ebene spüren können, dann können wir das auch nicht bei anderen Menschen.

  • Schaue dich dazu jeden Morgen im Spiegel an und sage dir, dass du dich liebst.
  • Sage dir, dass du alles Glück dieser Welt verdienst.
  • Versichere dir, dass du immer für dich da sein wirst.
  • Mache dir klar, dass du genauso in Ordnung bist, wie du gerade bist. Mit all deinen Verhaltensweisen, Gefühlen und allen “Macken.”

Du bist genug.

Erkennst du das, dann kommt echte Wertschätzung für andere von ganz alleine in dein Leben. Du kannst gar nicht mehr anders, als die Menschen in deinem Umfeld wertzuschätzen.

Denn euch trennt nicht so viel, wie du möglicherweise glaubst.

Ihr seid euch bei allen oberflächlichen Unterschieden auf einer tieferen Ebene ähnlich – um nicht zu sagen seid ihr gleich.

Denn du weißt ja, auch dieser Mensch hat die gleichen Wünsche, Bedürfnisse und Ängste wie du.

Wertschätzung in Beziehungen

Wertschätzung

In dem Moment, in dem die Wertschätzung für unseren Partner verloren geht, verliert die Beziehung ihr Fundament.

Gerade in Beziehungen kommen wir unseren Ängsten und Verletzungen besonders schnell und heftig sehr nahe.

Nichts liegt da näher, als unseren Partner und seine Verhaltensweisen dafür verantwortlich machen, wenn in uns mal wieder unkontrollierte Wut oder Trauer hochschießt.

Ich spreche jetzt aus einer männlichen Perspektive.

Die große Herausforderung ist es, die Wertschätzung und den emotionalen Kontakt zu der Frau auch dann aufrechtzuerhalten, wenn sie mit ihrem Verhalten gerade die Hölle ins uns auslöst.

In Wahrheit ist dein Partner nicht für deine emotionale Aufruhr verantwortlich.

Natürlich ist es erstmal bequemer, sie zu beruhigen, ihr Ratschläge zu geben oder sie sogar für ihre emotionalen Ausbrücke als “emotional instabil” zu bewerten.

Doch was sich die Frau (und darüber hinaus jeder Mensch) mehr als alles andere wünscht, ist wertschätzender Kontakt vor allem dann, wenn es emotional gerade sehr hoch-energetisch zugeht.

Behalte daher auch in den krassesten Situationen immer im Blick, dass sich an deinem Parnter nichts geändert hat.

Da ist immer noch dieser liebenswerte Kern. Bleib in Verbindung. Bleibe präsent mit ihr und allem, was gerade ist.

Kappe diesen Kontakt niemals, auch wenn sich eventuell alles in dir dagegen sträubt.

Das vertieft und festigt die Beziehung wie kaum etwas anderes. Dein Partner wird es dir 1000x danken.

Praktische Möglichkeiten, Wertschätzung zu leben

Deine Taten zählen

Die oben aufgeführen Dinge sind extrem wichtig für dein Verständnis wahrer Wertschätzung, doch gleichzeitig etwas abstrakt.

Wir müssen nicht immer Verbindung auf der tiefsten Ebene schaffen, um jemanden Wertzuschätzen.

Praktische Wege zu mehr Wertschätzung führen vor allem über dein Verhalten.

Checke dabei immer deine Intention.

Frage dich:“Behandle ich mein Gegenüber mit Wertschätzung, weil ich mir davon etwas verspreche, oder weil ich ihn wirklich wertschätze?”

Hier kannst du wunderbar checken, wo du gerade stehst.

1. Wertschätzende Blicke

Wertschätzung Blicke

Wir Menschen haben ein feines Radar für Körpersprache, Gestik und Mimik. Wenn du jemanden magst, dann zeige es ihm. Wenn du ihn sympathisch findest, dann öffne deine Körperhaltung ihm gegenüber.

Spring über deinen Schatten, mache den ersten Schritt.

Doch bleibe genauso in Konfliktsituationen offen. Konflikte lassen sich viel einfacher lösen, wenn du offen und wertschätzend bleibst, auch wenn ihr gerade verschiedener Meinungen seid.

Eine offene Körperhaltung wird es dir einfacher machen, in Kontakt zu bleiben. Konflikte lösen sich schneller auf, wenn ihr euch gegenüber wohlwollend bleibt, anstatt feindselige Positionen einnehmt.

Dann verhärten sich die Fronten nur unnötig und niemand hat etwas gewonnen.

Dabei ist es immer deine Verantwortung, den ersten Schritt zu machen und dich zu öffnen, egal wie sehr der andere “Schuld” hat.

Wir sind schließlich nicht mehr im Kindergarten.

2. wertschätzendes Zuhören

Jemanden Raum zu geben und ihm einfach nur zuzuhören, hat viel mit Wertschätzung zu tun.

Diese Art der ungeteilten, akzeptierenden Aufmerksamkeit wünscht sich jeder Mensch.

Dabei ist es wichtig, deine eigenen Bedürfnisse für den Moment zurückzustellen.

Auch wenn dich das Thema des anderen im Moment nicht besonders interessiert – es wird einen Grund haben, wieso unser Gegenüber genau das auf der Seele brennt.

Nimm dir deshalb Zeit für ihn. Beiße dich nicht so sehr an Inhalten fest, sondern versuche die tieferliegende Kommunikation zu spüren.

Stelle aufbauende und ermunternde Zwischenfragen. Sei präsent, spüre den anderen.

Gib ihm das Gefühl, dass der Gesprächsinhalt nur aus dem Grund wichtig ist, weil er von deinem Gegenüber kommt.

Punkt.

3. wertschätzende Komplimente

Wenn dir etwas schönes an jemand auffällt, sag es ihm! Dabei bricht dir kein Zacken aus der Krone.

Tue das ohne Erwartungen oder weil du ein Kompliment zurück bekommen willst. Äußere ehrlich, was dir gefällt und gut.

4. wertschätzende Auseinandersetzung mit der Meinung anderer

Wertschätzung Zuhören

Leicht fällt es, sich eine Meinung zu bilden und dabei zu bleiben. Wir wissen es sowieso besser und andere haben kaum eine Ahnung.

Ich präsentiere: Unser Ego in seiner vollen Blüte.

Doch so stellen wir uns intellektuell und moralisch über andere Menschen – das Gegenteil von Wertschätzung.

In der ehrlichen Auseinandersetzung mit der Meinung anderer Menschen entsteht Verbindung und außerdem Wachstum auf beiden Seiten.

Komm aus deinem Elfenbeinturm und gehe unvoreingenommen in Kommunikation. Dein Gegenüber wird es dir danken.

5. Gutes Tun

Um mehr Wertschätzung in dein Leben zu holen ist es wichtig, “gute” Dinge zu tun, ohne etaws dafür zurückhaben zu wollen.

Gewöhn dir also an, mehr für deine Mitmenschen zu tun.

Einfach so.

Ich habe einen Mitbewohner, der sich wahnsinnig für unser Zusammenleben engagiert. Er organisiert Events.

Außerdem macht er unsere WG schöner und kümmert sich selbstlos um die Mitbewohner, denen es phasenweise mal nicht so gut geht.

Er tut dies, weil er es tun möchte, nicht weil er dafür Lob oder einen Schulterklopfer erwartet.

Gucke auch, was dabei für Gedanken in dir hochkommen. Ist da der Gedanke, dass du ausgenutzt wirst?

Hier kannst du viel über dich lernen.

6. Deine Empathie stärken

Sich tief auf die Gefühle und Gedanken einer anderen Person einzulassen und sie zu verstehen nennt man Empathie.

Dieser Akt ist eine großes Zeichen von Wertschätzung. Nur wenn dir jemand wirklich wichtig ist, möchtet du diese Verbindung mit ihm eingehen.

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, seine Empathie zu trainieren. In diesem Artikel erfährst du, wie das geht – Artikel über Empathie.

Schön, dass du da bist und gerne deine Beziehung auffrischen möchtest.

Wir brauchen in unseren Beziehungen immer wieder Veränderungen, frischen Wind und neuen Schwung, um sie lebendig zu halten.

Ansonsten schlafen sie ganz schnell ein.

Du bist nun hier, weil:

  • Die Routine dich an eurer Beziehung zweifeln lässt.
  • Dir das Abenteuer fehlt.
  • Dir ist langweilig in deiner Beziehung.
  • Ihr euch häufiger als sonst streitet.

Heute zeige ich dir, was du tun und auf was du achten kannst, um deine Beziehung aufzufrischen.

Nach den 14 erfolgreichen Beziehungstipps wirst du bestärkt herausgehen und dich freuen, dass es so viel Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Let’s go.

Irrglauben

Hinter einem der Gründe, weshalb du zweifelst und dich nach mehr sehnst, steckt ein Irrglaube. Wir Menschen suchen Sicherheit und Geborgenheit in einer Beziehung.

Haben wir Sicherheit, sehnen wir uns nach Abenteuer.
Haben wir das Abenteuer, sehnen wir uns wieder nach Sicherheit und Geborgenheit.

Der Irrglaube besteht darin, dass sich beides ausschließt. Tut es nicht.

Tatsächlich ergänzen sich Sicherheit und Abenteuer. Denn eine gesunde Beziehung beruht auf Freiheit, welche auch die Freiheit für das Erleben von Abenteuer bedeutet.

Das Abenteuer kannst du dir in jeglicher Form in deine Beziehung ziehen, sei es als Alleinreise oder gemeinsame Reise, das Ausprobieren neuer Dinge, alleine oder gemeinsam.

Genauso findest du auch die Sicherheit und Geborgenheit der Beziehung wieder und lernst sie schätzen, wenn du dein Abenteuer erlebt hast. Denn auch das Abenteuer kennt den Punkt der Routine und der Langeweile.

Gemeinsame Zeit

Eure Beziehung auffrischen könnt ihr, wenn ihr gemeinsam Zeit miteinander verbringt.

Damit ist nicht gemeint, dass ihr nebeneinandersitzt und beide in euer Handy schaut, nein.

Damit meine ich gemeinsame Qualitätszeit, die Dinge wirklich zusammen tun. Macht zusammen den Abwasch. Oder putzt die Wohnung zusammen. Geht zusammen ins Kino und habt dann tolle Gespräche über den Film.

Wichtig hierbei ist, zu hundert Prozent anwesend und bei euch zu sein.

Hört einander zu. Achtet auf einander. Schaut euch wirklich an.

Schafft gemeinsame Erinnerungen.Macht zusammen eine Reise in ein unbekanntes Land, oder probiert ein neues Café aus, in das ihr schon immer einmal gehen wolltet.

Eure Beziehung auffrischen bedeutet immer, zusammen an der Frische zu arbeiten.

Beziehung auffrischen

Zelebriert Rituale

Gemeinsamer Qualitätszeit bedeutet auch, euch Traditionen und Rituale zu schaffen, die nur ihr beiden zelebriert.

Nehmt euch beispielsweise einen Tag in der Woche nur für euch und eure Quality Time in eurer Beziehung.

Haltet an diesem fest und freut euch über die schöne Zeit, die eure Beziehung auffrischen wird.

Gebt euch ein Zuhause

Macht euch bewusst, dass eure Beziehung, auch mit dem Abenteuer, immer ein sicherer Hafen für eure Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse ohne Verurteilung und Bewertung darstellen sollte.

Macht eure Beziehung zu einem Zuhause, in dem ihr ganz ihr selbst sein könnt.

Teilt eure Gefühle, teilt eure Gedanken, eure Freude, eure Sorgen, räumt zusammen auf.

Bewusst Zeit und Raum für Intimität

Nach der Verliebtheitsphase, in der alles perfekt scheint und alle negativen Eigenschaften systematisch ausgeblendet werden, ist es ganz normal, dass die Routine einfährt.

Deswegen ist es so wichtig, die Beziehung immer wieder zu beleben. Aus diesem Grund ist es zur Belebung wichtig, sich bewusst Zeit für Intimität einzuräumen.

Damit ist nicht schneller Sex am Morgen gemeint, sondern wirklich Zeit dafür, den Sex zu erleben.

Intimität schaffen muss jedoch nicht im Sex enden, sondern entsteht genauso, wenn du deinem Partner lange in die Augen schaust. Ihn lange und fest umarmst. Ihr Händchen haltet. Oder eine Geschichte erzählt, während ihr kuschelt.

Fokus auf die richtigen Dinge

Einer der Gründe, weshalb wir uns in der Beziehung langweilen und der Gedanke an den heißen Barista uns belebt, ist das, auf das wir uns fokussieren.

Klar passiert es jedem einmal, jemand anderen als den Partner attraktiv zu finden. Jetzt ist es so, dass die Eigenschaften, die dich an dem Barista so anstacheln, in Wahrheit etwas ist, was du dir von deinem Partner wünschen würdest.

Und dies entsteht, wenn du dich nur auf das fokussierst, was dir fehlt als auf das, für das du eigentlich dankbar sein kannst.

Manchmal kann es sein, dass das, was dir am Barista so gut gefällt eigentlich schon lange in deinem Partner vorhanden ist, du es aber nicht siehst. Und du siehst es nicht, da du dich auf das fokussierst, was dir scheinbar fehlt.

Belebe deine Beziehung hier, indem du:

  • Dich auf die wunderbaren Seiten deines Partners fokussierst.
  • Ihnen alle deine Aufmerksamkeit gibst und sie schätzt.
  • Die negativen Seiten zwar siehst, aber sie annimmst und nicht versuchst, deinen Partner zu verändern.
  • Merke dir: Fokussierst du dich auf das, was du toll findest, wird es mehr. Fokussierst du dich auf das, was dir scheinbar fehlt, hast du nie genug.

Beziehung auffrischen

Schätze deinen Partner

Im Laufe der Routine vergessen wir oft, unsere Wertschätzung zu artikulieren.

Wir denken, unser Partner kennt uns so gut, dass er nicht hören muss, dass er heute toll aussieht oder dass dich ihr herzliches Lachen jedes Mal genauso glücklich werden lässt.

Fakt ist: Dein Partner weiß das zwar, aber die Artikulation deiner Wertschätzung frischt eure Verbindung nochmal in der Form auf, dass Freude entsteht. Und die Empfindung von Freude lässt euch schlagartig aus dem Routinengedanken entspringen.

Überraschungen

Der Klassiker untern den Beziehungstipps: Mache ihr oder ihm eine Überraschung und frischt eure Beziehung mit Spontaneität auf.

  • Rufe sie im Laufe des Tages an und lade sie zum Essen sein.
  • Überrasche ihn mit einem Tanzkurs.
  • Macht etwas Neues: verbringt ein Wochenende in den Bergen statt am Meer.

Dinge unabhängig voneinander machen

Routine ist nicht nur monoton, sondern schließt auch den Raum für das innere Erleben.

Unternehmt ihr alles zusammen,

  • schlaft, wenn der andere schläft,
  • lest, wenn der andere liest,
  • esst, wenn der andere isst und du eigentlich keinen Hunger hast,

kreiiert ihr eine Abhängigkeit.

Hier gilt es, euch aktiv eurer Individualität und eigenständigen Persönlichkeit bewusst zu machen.

Tut Dinge alleine, sucht euch ein eigenes Hobby mit eigenen Freunden, dem ihr nachgeht.

So schafft ihr eine neue Verbindung zueinander und freut euch umso mehr, wenn ihr neue Qualität in eure Gespräche und gemeinsame Zeit bringt.

Und was wissen wir über die Freude? Nichts wirkt so auffrischend wie eine geballte Ladung echter Freude.

Reduziert eure Erwartungen und Ansprüche

Beziehung auffrischenAnsprüche an eine Beziehung sind total normal. Sie sind sogar total wichtig.
Wenn du anspruchslos wärest, wärest du lange wieder Single. Deine Bedürfnisse zu kennen und die Basics einer Beziehung zu erwarten, solltest du sogar.

Erhebst du allerdings sehr hohe, kaum erfüllbare Ansprüche an deinen Partner und erwartest, stets im Zustand der Euphorie und des Dauergefühls der Liebe zu verweilen, werden deine Ansprüche nur Ansprüche bleiben, da dein Partner sie nicht erfüllen kann, da dies unrealistisch ist.

Eine Erwartung bedeutet immer: dein Partner muss so sein wie in deiner Vorstellung. Ist er das nicht, weil er ja eine eigene Person ist, enttäuschst du dich selbst. Und gibst dabei oft deinem Partner die Schuld.

Und dies erzeugt negative Stimmung und Streit.

Um eure Beziehung aufzufrischen, macht euch eurer Ansprüche und Erwartungen bewusst und stellt euch folgende Fragen:

  • Weshalb brauche ich das?
  • Weshalb möchte ich meinen Partner verändern?
  • Was bedeutet das eigentlich für mich, meinen Partner verändern zu wollen?
  • Was sagt das über mich aus?

Weg mit der Eifersucht

Ja, ein bisschen Eifersucht belebt die Beziehung, aber starke Eifersucht belastet sie.

Reduzierst du deine Eifersucht etwas, wird sich mehr Leichtigkeit in deine Beziehung einfinden.

Und neben der Freude, frischt auch Leichtigkeit eure Beziehung immens auf. Brauchst du Unterstützung bei der Überwindung deiner Eifersucht? Hier findest du eine SOS-Unterstützung zur direkten Anwendung.

Gemeinsame Ziele

Wir wissen, eine Beziehung braucht eine gemeinsame Richtung, um bestehen zu können.

Möchte sie eine offene Beziehung und er träumt von einer Familie mit zwei Kindern, ist dies nicht die ideale Basis, da beidseitig Bedürfnisse unerfüllt bleiben.

Eine gemeinsame Richtung und gemeinsame Ziele sind eine wichtige Voraussetzung. Setzt euch zur Auffrischung zusammen und macht ein Update des Status Quo.

Setzt euch kleine, gemeinsame Ziele und eure Partnerschaft aufzufrischen. Ihr wollt nach Südamerika? Dale, setzt euch das Ziel, zusammen eure Spanischkenntnisse hervorzuholen.

Ihr möchtet mehr gegenseitige Wertschätzung? Nehmt euch vor, euch gegenseitig Komplimente zu machen, wenn ihr euch danach fühlt.

Respekt bewahren

Hinterfragt euren Umgangston. Wir wissen, ein Streit und Wut lassen unsere Zunge zu einer Waffe werden.

Und da wir unseren Partner gut kennen, treffen wir im Wahn genau da, wo es ihn oder sie verletzt.

Frischt eure Beziehung auf, in dem ihr bewusst einen tiefen Atemzug nehmt, eine Art „Wunderpause“, in der ihr euch selbst Raum schafft, einige Sekunden die verletzenden Worte, die gerade heraus möchten, zu hinterfragen.

Dies entschärft und erleichtert eurer Miteinander und eure Kommunikation ungemein, sodass bald viel weniger Drama in eurer Beziehung herrscht.

Themen auch mal nicht diskutieren

In eurer Beziehung sollte ihr immer offen über Gefühle und Bedürfnisse reden können. Doch manche Themen werden irgendwann schmerzhaft und mühsam.

Manchmal gibt es keine Lösung und keinen Kompromiss.
Manchmal ist kein Kompromiss sogar besser, weil dadurch keiner eingeschränkt wird.

Manchmal werden auch kleine Dinge zu großen Problemen, wenn man sie zerredet.
Und werden so belastend.

Wenn es dich beispielsweise nervt, wenn er seine Socken immer liegen lässt und er es partout nicht schafft, diese deinen Wünschen entsprechend aufzuräumen, macht es bei kleinen Dingen oft mehr Sinn, sie einfach zu nehmen, wie sie sind, solange sie keinem wehtun.

Natürlich könntest du in deiner Position verharren, bis er entnervt die Socken aufräumt.

Doch frage dich, was du davon hast und eure Beziehung tatsächlich davon profitiert, stets im Machtkampf zu verharren.

Beziehung auffrischen

Handle schlau

Da manche Themen keinen echten Diskussionswert haben, da sie aus kleinen Dingen riesige Probleme schaffen, kannst du manchmal schlau handeln, um verletzten Gefühlen vorzubeugen.

Davon ist ganz eindeutig Manipulation abzugrenzen, die aktiven Einfluss auf die Gefühle nimmt.

Stört es dich zum Beispiel, dass dein Partner neuerdings ungepflegter als sonst herausgeht hast du zwei Optionen.
Entweder du startest eine Diskussion und das Ganze endet nach

  • gekränkter Eitelkeit,
  • Selbstzweifeln,
  • dem Zurückstreiten zu Adam und Eva,

in einer Diskussion, bei der du nicht das erreichst, was du dir wünschst und am Ende keiner glücklich ist.

Du könntest ihr stattdessen 2 Karten für ein Konzert, Club, Theater, Oper, etc. organisieren und legst ihr ein schönes Kleid mit einer süßen Karte „heute Abend 20 Uhr hole ich dich ab“ hin.

So freut ihr euch beide über den glamourösen, erfrischenden Effekt und <du hast ohne Streit das erreicht, was du dir gewünscht hast.

Na, tut sich schon etwas?

Ich freue mich, wenn du diese Schritte anwendest und uns wissen lässt, ob sie dir weiterhelfen konnten in der Auffrischung deiner Beziehung.

Aber wahrscheinlich wirst du gar nicht mehr daran denken, weil du dich so sehr über deine neue, alte Beziehung freust. Ich nehme das als das größte Kompliment.

Wenn du das liest, hattest du sicher gerade Streit mit deinem/r Partner/in. Er war lange weg und kam erst spät nach Hause. Bestimmt hat er eine Andere. Und dieser Thomas Arbeit, der ihr gerade schreibt – mit dem will sie bestimmt mehr als nur Arbeit.

Du warst mit Freunden unterwegs, und deine beste Freundin unterhielt sich kaum mit dir. Dafür aber die ganze Zeit mit der Neuen in eurer Gruppe.

Alles, an das du denken kannst ist lediglich: “Etwas hat sich verändert. Ich bin nicht mehr geliebt.”

Du sollst deine Eifersucht in den Griff kriegen, weil deine Eifersucht alles kaputt macht, sagt er. Und deine beste Freundin sagt, du solltest die Dinge lockerer nehmen, schließlich sei sie eine eigene Person.

Das muss alles nicht so bleiben. Alleine du hast das in der Hand. Denn ich werde dir jetzt 6 Schritte zeigen, die du sofort anwenden kannst und dir helfen werden, deine Eifersucht langfristig zu überwinden. Danach wirst du deine Hände nach oben werfen und dich freuen, weil

  • du genau weißt, was jetzt zu tun ist,
  • du weißt, wie deine Eifersucht funktioniert
  • und woher sie kommt.

So hast du gleich ein allumfassendes Bild und kannst sofort loslegen.

Bist du bereit? Dann lies weiter.

Gewissheit in der Ungewissheit

Zunächst einmal – Eifersüchtig zu sein, ist vollkommen in Ordnung. Es gibt kein Paar auf dieser Welt, welches Momente der Eifersucht nicht kennt.

Wenn du eifersüchtig bist, schwirren deine Gedanken hin und her. Natürlich fühlst du dich schuldig, dich so zu verhalten. Doch du möchtest sicher wissen, dass du ihnen immer noch wichtig bist. Nur, wenn du Gewissheit hast, kannst du dich wieder entspannen.

Und nur so kannst du dich sicher in dem Gedanken wiegen, dass du wirklich noch geliebt wirst. Wahrscheinlich weißt du ganz genau, dass dein Handeln eure Beziehung vergiftet. Du brauchst Gewissheit in der Ungewissheit.

Was passiert, wenn du eifersüchtig bist

Eifersucht überwinden

Hast du dich schon einmal gefragt, was eigentlich passiert, wenn du eifersüchtig bist?
Ist es so, dass eigentlich alles gut ist?

Und sich auf einmal dieses Gefühl in dir auslöst, dass etwas nicht stimmt?

Dies kann durch einen veränderten Blick, oder scheinbar auffälliges Verhalten (er kommt z.B. später als üblich nach Hause). Ganz egal, ob sich die Dinge, die du befürchtest, bewahrheiten oder nicht.

Das Gefühl der Erlösung hält nur kurz an.

Du widmest dich sofort einer neuen Sache, die unstimmig wirken könnte. Du beginnst von vorn. Jedes Mal verfällst du in einen Wahn, spürst die Panik in dir steigen und tust Dinge, die du im Nachhinein bereust.

Du brauchst Gewissheit über die Dinge

In deinem Wahn rutschst du in kontrollierendes Verhalten. Das äußert sich beispielsweise in folgenden Szenarien:

  • Du möchtest, dass sie all ihre Zeit nur mit dir verbringt.
  • Du meidest Orte, bei denen die Gefahr besteht, dass dein Partner jemand anderen treffen könnte, den er besser findet als dich.
  • Du möchtest nicht, dass sie mit anderen Leuten weggeht.
  • Du stellst dir Horrorszenarien vor (er geht fremd).
  • Du verdächtigst deine/n Partner/in permanent, unterstellst ihm/ihr gar Dinge, machst ihm/ihr Vorwürfe, glaubst ihm/ihr nicht.
  • Du tätigst Kontrollanrufe, du testest sie.
  • Du praktizierst emotionale Erpressung, indem du deinen Partner oder deine beste Freundin mit Liebesentzug oder Nichtbeachtung bestrafst.
  • Du bist der Ansicht, dass dein Freund nur dir gehört.
  • Du hast das Gefühl, nicht ohne seine Liebe leben zu können.
  • Du brauchst Liebesbeweise, um ihr zu vertrauen.
  • Du fühlst dich hilflos und ungerecht behandelt.
  • Du fühlst dich schlecht, weil du dich so verhältst.
  • Du bist der Ansicht, deine Eifersucht sei Ausdruck großer Leidenschaft und Liebe.

Erkennst du dich wieder?

Fakt ist, du begibst dich so auf eine Achterbahn negativer Gefühle. Du fühlst Neid, Misstrauen, Einsamkeit, Wut, Trauer, Angst – und das alles auf einmal.

Ab wann ist deine Eifersucht krankhaft?

Eifersucht überwinden

Wie du siehst, gibt es verschiedene Grade von Eifersucht.

Diese kann von leichter Eifersucht, wenn dein Partner sich einmal zu lange und zu intensiv mit dem anderen Geschlecht unterhält, bis hin zu krankhafter Eifersucht reichen.

Vielleicht hast du sogar auch körperliche Signale wie Übelkeit, Unruhe, Nervosität und Herzrasen, die du in einem Eifersuchtswahn fühlst.

Krankhafte Eifersucht zeigt sich zum Beispiel, wenn du dich langfristig an nichts Anderes mehr denken kannst, du in einen Eifersuchtswahn fällst und einen Zwang verspürst, kontrollierend zu handeln.

So trittst aus Kontrollzwecken bewusst in die Privatsphäre deines Partners: durchwühlst seine Kleider, kontrollierst ihr Handy. Häufig zeigst du auch die oben genannten, physischen Symptome.

Eifersucht bedeutet immer: „Ich habe Angst, dich zu verlieren.“

Eifersucht in deiner Beziehung oder in deiner Freundschaft bedeutet immer, dass du Angst hast, die Person zu verlieren.

  • Du hast Angst, dass dein Partner dich nicht mehr liebt.
  • Du hast Angst, dass dein Partner dich verlässt oder deine beste Freundin eine neue, bessere beste Freundin findet.
  • Du kannst den Gedanken nicht ertragen, dass die Person ohne dich weiterlebt und du ihn für immer verlierst.
  • Der Gedanke, dann alleine zu sein, ist für dich unerträglich.
  • Du fragst dich, woher du sonst die Liebe und Bestätigung erhalten sollst, die du brauchst.

Die Ursache für Eifersucht

Das grundlegende Prinzip von Eifersucht ist, dass du glaubst, etwas zu besitzen, und gleichermaßen Angst hast, es wieder zu verlieren.

In allen Fällen ist die Ursache für Eifersucht nichts Anderes als, dass du denkst, nicht genug zu für deinen Partner oder deine beste Freundin zu sein.

Eifersucht überwinden

Deine Eifersucht ist auch kein Ausdruck von Leidenschaft oder Liebe, sondern der Befürchtung, diese Liebe wieder zu verlieren.
Deswegen hast du auch so Angst, dass er dich betrügt. Und letztendlich hast du Angst vor dem Verlust der Liebe, und weniger vor dem Verlust deines Partners selbst.

Du zweifelst an der Loyalität deiner besten Freundin, wenn sie länger mit der Neuen redet als mit dir. Doch dies sagt nichts über ihre Zweifel dir gegenüber aus, sondern alleine über deine eigenen Selbstzweifel.

So möchtest du auch in ihr Handy schauen, um zu sehen, was dieser Thomas Arbeit schreibt. Dabei fällt dir in dem Moment nicht ein, dass sie ihn wegen ihrem Job als „Thomas Arbeit“ in ihren Kontakt abgespeichert hat.

Und auch deswegen zeigst du körperliche Symptome, weil deine Verlustangst so überwältigend ist, dass dir sogar dein Körper zeigt, dass es etwas mit dir zu tun hat.

Was du jetzt tun kannst

1. Selbsteingeständnis und Annahme

Sei ehrlich zu dir selbst und erkenne, dass Eifersucht nichts mit deinem Partner oder besten Freundin zu tun hat, sondern alleine mit dir. Dein Partner kann dich natürlich unterstützen, doch nur du selbst kannst die Verantwortung übernehmen und deine Eifersucht überwinden. Gestehe dir ein, dass du eifersüchtig bist. Und dass es okay ist. Sie signalisiert dir, dass du gerade Angst verspürst, deinen Partner zu verlieren und alleine zu sein. Akzeptiere das in dem Moment.

2. Hinterfrage deine Gedanken

Deine Eifersucht ist ein Produkt deiner Gedanken. Mach dir bewusst, dass die Eifersucht durch Gedanken ausgelöst wird, denen du dich entscheidest zu folgen. Und du somit ein Szenario erschaffst, das nur in deinem Kopf existiert. Du fällst in kontrollierendes Verhalten, es entsteht Streit, du schadest letztendlich eurer Beziehung. Frage dich, welche Gedanken Eifersucht bei dir auslösen und erkenne sie ab jetzt. Frage dich auch, durch welche Dinge diese Gedanken entstehen.

Wenn du merkst, dass du in deinen Wahn fällst, unterbrich den Gedankenfluss, indem du laut „Stopp“ rufst. So steigerst du dich weniger in deine Horrorszenarien und positionierst dich nicht mehr in eine Opferrolle, in der du dich ungeliebt und hintergangen fühlst.

Beginne mit einer Neubewertung deiner Gedanken. Auf einen Gedankenfluss lässt du dich ein, weil du dem Gedanken glaubst. Hinterfrage auch diese hier immer wieder. Sind die Dinge denn wirklich genauso schlimm, wie du denkst? Verlierst du sie wirklich, weil Thomas Arbeit ihr schreibt? Könnte sein veränderter Blick auch damit zu tun haben, dass er einen langen Tag hatte?

3. Triff bewusste Entscheidungen

Entscheide dich in den Situationen, in denen du das Bedürfnis nach Gewissheit verspürst bewusst dazu, etwas zu tun oder zu unterlassen. Wenn du in das Handy deines Partners schauen möchtest, mach dir genau bewusst, weshalb du das gerade tust und ob es richtig ist.

4. Verstehe, woher deine persönliche Eifersucht kommt

Langfristig musst du etwas gezielter auf dich schauen, wenn du einen gesunden Umgang mit deiner Eifersucht wünschst. Nur so wirst du sie langfristig, Schritt für Schritt überwinden. Der Grund, weshalb manche Situationen diese Horrorszenarien, das Misstrauen und diese Angst auslösen, sind negative Erlebnisse aus deiner Vergangenheit.

Vielleicht wurdest du betrogen, oder wurdest von deiner besten Freundin hintergangen. Vielleicht hat auch ein Elternteil den anderen betrogen oder du musstest immer um Liebe kämpfen, weil ihr mehrere Geschwister wart.

So hast du natürlich anhand von diversen Situationen gelernt, dass du verletzt oder verlassen wirst, wenn du vertraust. Welche Situationen fallen dir ein? Schau genau da hin. Denn diese Situationen sind der Grund, weshalb diese Gedanken des Zweifels aus dem Nichts ausgelöst werden.

5. Stärke dein Selbstwertgefühl

Vertrauen in einer Beziehung ist mit einer der wichtigsten Bausteine.

Also musst du lernen, oder wieder lernen, zu vertrauen. Der Nährboden für geringes Vertrauen und somit deiner Verlustängste ist ein niedriges Selbstwertgefühl. So bedeutet Stärkung des Vertrauens unter anderem die Stärkung deines Selbstwertgefühls.

Lerne Selbstannahme. Akzeptiere dich hier und in der jetzigen Situation, mit allen deinen Stärken und Schwächen. So wie du bist.

Und so bist du genug und vollkommen.

Erkenne, dass dein Partner dein Spiegel ist.

Fühlst du dich ungeliebt, liebst du dich gerade selbst nicht. Zweifelst du an den Worten und Taten deines Partners, zweifelst du gerade an dir.

Und glaubst du, du seist deiner besten Freundin nicht wichtig, zweifelst du eigentlich deinen eigenen Wert an.

Lernst du dich selbst wieder lieben, wirst du auch deinen Partner wahrhaftig und ohne Eifersucht lieben können.

Gib dir die Dinge zuerst, die du von deinem Partner erwartest. Du hast Angst, verlassen zu werden, weil du Angst hast, alleine zu sein.

Ebenso hast du Angst vor dem Entzug der Liebe, der mitschwingt. Dein Partner ist jedoch nicht verantwortlich für die Erfüllung deiner Bedürfnisse.

Er kann dir lediglich dabei helfen, sie zu erfüllen. Fühlst du, dass du Bestätigung brauchst?

Gib sie dir zuerst selbst. Möchtest du Liebe von deinem Partner? Gib sie dir zuerst selbst.

Lerne dich selbst besser kennen. Erinnere dich an deine ganzen Stärken und deine Liebenswürdigkeit.

Setze dich intensiv mit den Situationen auseinander, in denen du gelernt hast, nicht zu vertrauen. Setze dich auch intensiv mit den Situationen auseinander, in denen du gerade eifersüchtig bist.

Übe hier gezielt, dich so anzunehmen, wie du bist und erinnere dich genau dann an deine Liebenswürdigkeit.

Wie du dein Selbstwertgefühl noch gezielter stärken kannst, kannst du in meinem Buch lesen.

6. Lerne, wieder unabhängig zu sein

Letztendlich solltest du beginnen, Dinge alleine zu tun und unabhängiger zu werden. Geh alleine einen Kaffee trinken, suche dir ein neues Hobby, durch das du neue Menschen kennenlernst. Ganz egal was, tu es alleine und für dich.

So löst du dich Stück für Stück von der Abhängigkeit zu deinem Partner und lernst, emotional auf eigenen Beinen zu stehen. Mit der Zeit wirst du sehen, dass immer weniger Situationen dich in pure Verlustangst versetzen.

Mach dir keine Sorgen, beginne Schritt für Schritt und arbeite mit deinem Partner zusammen. Vielleicht spürst du anfangs einen starken Widerstand oder du fühlst dich mit der Vielzahl an Erlebnissen überfordert.

Deswegen, lass dir Zeit – und vielleicht triffst du sogar Thomas Arbeit bald und fragst dich, wie du je an dir zweifeln konntest.