Schön, dass du hier bist.

Wenn du „Wie werde ich glücklich“ eingegeben hast, dann möchtest du glücklicher werden.

Du hast das Gefühl, dass irgendetwas in deinem Leben nicht stimmt und du noch mehr herausholen willst.

Das freut mich sehr.

Denn ich kann dir versprechen, dass so viel mehr möglich ist, als du dir vielleicht jetzt vorstellen kannst.

Lass dir zuerst einmal gesagt sein: Du bist nicht allein. Viele andere Menschen haben genau das gleiche Problem wie du.

Du bist vollkommen in Ordnung und wunderbar so, wie du bist.

Vielleicht hast du nur einige simple Dinge noch nicht ganz so ein dein Leben integriert, wie du könntest.

Was genau dich glücklicher machen wird und noch viel mehr, das erfährst du in diesem Artikel.

In unter 7 Minuten verrate ich dir:

  • Die Antwort auf die Frage: Wie werde ich glücklich.
  • Wie du nachhaltig Glück in dein Leben ziehst, das bleibt.
  • Wie du entspannt und gelassen mit dem Leben umgehst.

Also Ohren gespitzt und Notizbuch bereit gelegt :)

Das größte Missverständnis beim Glücklich-sein und wie du es vermeidest

Viele Menschen glauben leider, dass Leid zum Leben dazugehört.

Viele denken du auch, um glücklich zu sein müssten sie sich erst verändern und etwas dafür tun.

Sie sind überzeugt davon, dass noch etwas im Außen fehlt.

  • Der perfekte Job
  • der richtige Partner
  • mehr Geld
  • weniger Streit mit der Familie

Sie denken vielleicht sogar, dass die Welt ein gefährlicher Ort wäre, in dem man aufpassen muss, “wo man bleibt”.

Muss man sich im Leben behaupten oder zumindest durchsetzen?

Politiker, Wirtschaftslenker und die Illuminati führen generell nur Schlechtes im Schilde.

All diese Dinge könnte man denken – wenn man Lust hat, unglücklich zu sein, sich angespannt und saft- und kraftlos zu fühlen.

Du allein entscheidest, ob du glücklich bist

Die einfache Antwort: In Wahrheit ist die Welt weder gut noch schlecht.

Auch ist sie weder gut noch böse.

Sie ist das, zu dem du sie machst…

Erst deine Wahrnehmung macht sie zu dem, was sie für dich ist.

Für dich ganz explizit, nicht für deinen Kollegen bei der Arbeit, dein Kind auch auch nicht für deine Eltern.

Für dich.

Und jetzt kommt der Clou.

Wir versuchen uns nicht wirklich vor dieser Welt oder anderen Menschen zu schützen.

Auch haben wir keine Angst vor den negativen Dingen, die uns zustoßen könnten.

Nein.

Die einzige Sache, vor der wir uns alle wirklich fürchten

In Wirklichkeit versuchen wir, uns vor den Gefühlen zu schützen, die negative Erlebnisse oder andere Menschen in uns auslösen.

So hast du beispielsweise keine Angst vor den Worten “Ich möchte nichts mit dir zu tun haben” aus dem Mund einer anderen Menschen, sondern vor dem Gefühl, dass diese Worte in dir auslösen.

Du hast keine Angst, vor einem DIN-A4 Zettel mit der Überschrift “Kündigung”, sondern vor dem beklemmenden Gefühl der Scham und Zukunftsangst, welches dieser Brief in dir auslöst.

Kennst du nicht auch diese starke innere Anspannung in Gesellschaft von Menschen, die uns unsicher machen.

Oder diese beißende Wut, die wir seit Kindertagen tief in uns versteckt haben, und die bei diesem einen Kollegen ungestüm an die Oberfläche drängt?

Oder diese peinliche Beklemmung, wenn wir in der Gegenwart von einem attraktiven Menschen keinen geraden Satz mehr herausbringen können.

Wie werde ich glücklich Wie werde ich glücklich

All das sind Gefühle in uns – und vor ihnen laufen wir weg.

Bei genaurerer Betrachtung wird deutlich, dass das, wovor wir wirklich weglaufen, nie im außen zu finden ist.

Im Außen sind immer nur Auslöser zu finden.

Hier liegt der Weg zum glücklich sein.

Denn es sind vor allem unsere Gefühle, die uns das Leben wirklich schwer machen. Nicht der Nachbar, der Kollege, die Mutter, der Vater oder sonst jemand…

Wie werde ich glücklich: Die Ursache allen Glücks

Ganz einfach – setze an der Ursache des Unglücklichseins an!
Nichts wäre logischer, direkt an der Ursache, also direkt am Gefühl anzusetzen, um es dort aufzulösen und sich freier und entspannter zu fühlen.

Das Übel im wahrsten Sinne des Wortes an der Wurzel zu packen.

Effektiv und einfach. Die Ursache ohne Rückstände entfernen, wie einen nervigen Splitter unter der Haut, der bei jeder Berührung schmerzt.

Doch viele Menschen wählen ihr Leben lang einen Weg, der sie unglücklich macht.

Sie versuchen, ihre Umwelt zu kontrollieren. Sie lassen den Splitter in ihrer Haut stecken und versuchen ihr ganzes Leben so zu gestalten, dass sie nicht mehr mit ihm in Berührung kommen…

Das ist unglaublich anstrengend. Es zieht uns Energie ab und macht uns unglücklich. Denn wir sind immer angespannt. Immer im Kampf. Immer im Überlebensmodus.

Wie soll man so glücklich werden?

Der falsche Weg zum Glücklich-sein

Wir versuchen dann krampfhaft, Ängste loszuwerden, indem wir die Welt im Außen so gestalten, dass durch sie keine nervigen Ängste mehr ausgelöst werden.

Alles wird penibel geplant, für das Alter wird vorgesorgt, es wird sich nur mit Menschen getroffen, die uns wenig zu Wachstum herausfordern und das größte Abenteuer im Jahr ist eine Wanderung an der Steilküste von Helgoland, wo der sicherer Zaun ein einigen Stellen ein wenig Morsch ist.

Außerdem setzen wir eine Maske auf, die so allglatt ist wie möglich, sodass niemand Anstoß an uns nehmen oder uns gar ablehnen kann.

Echte, authentische Kommunikation und vertraute Verbindung zu anderen Menschen ist so schlicht nicht möglich.

Aber hey, zumindest piekst mich niemand in meine wunden Punkte.

Gleichzeitig halten wir mit unseren Talenten hinter dem Berg und machen den “sicheren” Job, in dem wir zwar langamer wachsen, als die Fußnägel einer Oma, aber in dem nicht die Gefahr droht, zu scheitern.

Denn Scheitern im Außen, das wissen wir ja, führt mit großer Sicherheit zu schmerzhaften Gefühlen im Innen – und die wollen wir tunlichst vermeiden.

So laufen wir, auf der Suche nach der Antwort auf die Frage “Wie werde ich glücklich” jahre- oder sogar jahrzehntelang in die falsche Richtung.

Wir denken, je mehr und je kraftvoller wir das falsche tun, desto eher werden wir uns endlich glücklich fühlen.

Doch da liegst du genauso falsch wie seit Jahren mit deinen Lottozahlen.

Wieso Kontrollwahn dich nicht glücklich macht

Die Umwelt zu kontrollieren, damit sie auf Dauer keine Gefühle in uns auslöst, die wir nicht spüren wollen, ist sehr kompliziert und verschlingt Unmengen an Lebensenergie.

Aber Hauptsache, du bist sicher und kannst nicht verletzt werden.

Richtig?

Oder kann es sein, dass du dich mit diesem Verhalten auf lange Sicht mehr verletzt, als es andere jemals könnten?

Raubst du dir nicht so alles, worum es im Leben geht?

Aus dem einzigen Grund, weil du bestimmte Gefühle nicht spüren willst.

Als wenn das so schlimm wäre… (Ich weiß, im Moment sind bestimmte Gefühle für dich schlimm. Das ist in Ordnung. Am Ende dieses Artikels wirst du lernen, wie du entspannt mit ihnen umgehen kannst, also schön weiterlesen ;) )

Und sowieso, hat das jemals so wirklich funktioniert? Je mehr du versuchst, diesen Situationen aus dem Weg zu gehen, desto mehr verschließt du dich gegenüber dem Leben.

Je mehr Angst du vor dem Leben hast, desto weniger nimmst du aktiv an ihm teil. Du ziehst dich zurück. Wirst im wahrsten Sinne des Wortes teilnahmslos. Apathisch. Unglücklich eben.

Und wollen wir tief in uns nicht alle genau das Gegenteil davon? Das Leben wirklich leben? Das Maximum rausholen? Unser Potential verwirklichen?

Tief in uns, ja.

Doch an der Oberfläche? Wir verstecken uns, wir ziehen wenig durch, wir bleiben nicht dran, wir fangen unser Herzensprojekt nicht an und gehen auch nicht offen auf diesen einen Menschen zu, zu dem wir uns wirklich hingezogen fühlen.

Wieso nicht?

Weil wir Angst haben, dass dabei Gefühle in uns ausgelöst werden, die wir nicht spüren wollen.

Gefühle, von denen wir nicht wissen, ob wir sie aushalten können. Gefühle, von denen es unsere größte Horrorvorstellung ist, dass irgendjemand anders mitbekommt, dass wir sie gerade haben.

  • Scham.
  • Eifersucht.
  • Wut.
  • Angst.
  • Neid.
  • Traurigkeit.

Wie werde ich glücklich

Kontrolle loslassen – glücklich werden

Aber weißt du was, die Umwelt zu kontrollieren ist aussichtslos.

Zum einen ist das ein ständiger Tanz auf der Rasierklinge, denn diese Welt ist so unfassbar unberechenbar. Andere Menschen sind unberechen- und noch viel weniger kontrollierbar.

Und zum anderen wird das Leben trotzdemwollen, dass du wächst und dich in Situationen schicken, die deine Angst triggern, damit du sie endlich loslassen kannst :)

Es weiß nämlich, was wirklich gut für dich ist. Auch wenn du dich noch so sehr sperren willst.

Es weiß, wo dein größtes Wachstumspotential liegt und wir nicht Ruhe geben, bis du dahin gehst.

Vielleicht kommt dir die folgende Situation auch bekannt vor.

Eigentlich hast du alles unter Kontrolle. Eigentlich ist alles für den Moment perfekt.

Du hast so hart darauf hingearbeitet, dass alles so ist, wie du es dir vorstellt.

Du bist in der richtigen Umgebung, es sind die richtigen Leute um dich und ihr habt auch den richtigen Umgang miteinander.

Wieso wir immer einen Grund finden, unglücklich zu sein

Doch dann passiert es.

Irgendetwas fängt aus unerklärlichen Gründen an, dich zu stören. Ob es eine Äußerung oder “anstrengendes” Verhalten eines Anwesenden ist. Ob es ein komischer Geruch in diesem Zimmer oder das suboptimale Wetter ist.

Es wird immer etwas geben, was die Dinge auslöst, die du so zwanghaft zu kontrollieren versuchst. Das nervt, richtig? Wieso kann nicht einmal alles glattgehen und mir niemand auf den Sack gehen?

Das Leben hat sich gegen dich verschworen, das ist für dich klar! Nie hast du Glück, immer geht etwas schief.

Das liegt einfach nur daran, dass du in außen versucht, die Welt zu kontrollieren, um im innen nicht spüren zu müssen, was wirklich los ist.

Die ganzen alten Verletzungen, die Unsicherheiten, die Wunden alter Niederlagen, die nie richtig verarbeitet wurden.

All das wartet tief da unten auf dich und du kannst noch 10 Jahre damit verbringen, dir den perfekten Lifestyle zu erarbeiten und deine Umgebung möglichst reibungsfrei zu gestalten.

Dann sind deine wahren Gefühle halt in 10 Jahren dran.

Irgendwann wird das Kartenhaus sowieso in sich zusammenfallen.

Irgendwann kommt Burnout, Erschöpfung, Resignation und Süchte aller Art. Weil du es alleine nicht mehr schaffst. Weil das da unten zu stark an die Oberfläche will und du immer noch mit allem, was du hast, dagegen ankämpfst.

Das mag sich für dich nicht so drastisch anfühlen. Klar, es ist schließlich schon normal für dich geworden.

Wie du glücklich wirst – ohne dafür etwas besonderes tun zu müssen

Wieso denken wir, wir müssten gegen diese wunderbare Schöpfung ankämpfen und sie so gestalten, dass sie keine wunden Punkte triggert – anstatt es so zu nehmen, wie es ist und daran zu wachsen?

Sich vor seinen Problemen zu schützen erzeugt noch mehr Probleme – du bekommst das Gefühl, die äußere Welt wäre gegen dich – Menschen wären gegen dich und Situationen wären gegen dich.

Wenn du dich entscheidest, nicht mehr gegen das Leben anzukämpfen und dich ihm endlich zu öffnen, musst du dich den Gefühlen stellen, die dich über die ganzen Jahre zu Kontrolle und Kämpfen gezwungen haben.

Das Leben kreeiert genau aus dem Grund Situationen für dich, die dich an die Grenzen bringen, um unterdrückte Blockaden und Ängste auszulösen, damit du sie endlich annehmen, voll spüren und dann auch komplett loslassen kannst.

Das ist wirkliches persönliches Wachstum. Das ist tiefgreifende, nachhaltige Entwicklung.

Das ist die wahre Komfortzonenerweiterung.

Weil du, vielleicht zum ersten mal in deinem Leben, dahin guckst, wo du bisher Himmel und Erde in Bewegung gesetzt hast, um nicht hinschauen zu müssen.

Dahin, von dem du lange Zeit gedacht hast, je schneller ich davor weglaufe, desto besser geht es mir, obwohl in Wahrheit genau das Gegenteil der Fall ist.

Liegt nahe, doch so gut wie jeder tut genau das Gegenteil.

Früher mussten wir uns vor Angreifern von Außen schützen. Heute geht der Kampf gegen unsere eigenen Ängste, Unsicherheiten und Zwänge.

Welches Verhalten dich vom Glücklich-sein abhält

Doch wo früher ein Kampf noch Sinn machte, ist er heute sehr kontraproduktiv und hält uns davon ab, das Leben entspannt zu genießen.

Wir alle haben einen unglaublichen Drang uns zu schützen. Wie schützen wir uns? Wir verschließen uns. Machen zu. Fühlen nicht mehr. Distanzieren uns von allem, was in uns negative Gefühle auslöst.

Der erste Schritt zu einem Ausweg ist, den Teil von dir zu erkennen, der dir konstant ins Ohr brüllt, du müsstest dich schützen.

Und dann die einfache Entscheidung zu treffen, das ab jetzt nicht mehr zu tun. Dich dem Leben zu öffnen. Dich deinen Gefühlen zu öffnen und dich anderen Menschen zu öffnen.

Die Stimme, die in deinem Kopf jetzt direkt drei Situationen durchgespielt hat, in denen das auf gar keinen Fall möglich ist, ist übrigens dein Widerstand.

Das aber nur nebenbei… :)

Was winkt als Belohnung für diesen überaus mutigen Schritt? Belohnt wirst du mit Freiheit. Belohnt wirst du mit mehr Energie und weniger Angst.

Alte Verletzungen heilen – glücklich werden

Stell dir einmal vor, du würdest komplett in dir ruhen.

Du fühltest dich innerlich sehr ausgeglichen und wüsstest, dass du jedes Gefühl, was da auf dich zukommt, einfach fühlen könntest.

Ohne darauf reagieren zu müssen. Ohne unter ihnen zu leiden. Einfach nur spüren.

Das Gefühl ist einfach nur in deinem Bewusstsein da.

Schau einmal vor dich.

Was ist das erste Objekt, das dir uns Auge sticht? Was wäre, wenn ich dir jetzt sage, dass es zwischen diesem Bleistift, zwischen dieser Blumenvase oder diesem Stuhl und deiner Angst, Wut, Trauer und Unsicherheit keinen Unterschied gibt.

Sie sind beides Objekte, die du wahrnimmst. Das eine außerhalb von dir, das andere innerhalb.

Wieso versuchst du dich nun nicht, vor diesem Stift zu verstecken, vor deinen Gefühlen jedoch mit aller Kraft?

Wovor fast jeder Mensch wegrennt

Weil du Widerstand gegen deine Gefühle hast, und den Stift einfach nur wahrnimmst.

Könntest du deine Gefühle genauso gleichmütig betrachten, wie diesen Stift, dann stehen dir die Tore auf zu wahrer Freiheit.

Wenn du also deine Gefühle so gleichmütig und entspannt betrachten könntest, wie diesen verdammten Stift, wovor müsstet du dann im Leben noch Angst haben?

Wovor müsstet du dich verstecken?

Eine interessante Person ansprechen? Easy. Denn ich könnte das Gefühl der Ablehnung einfach spüren und es weiterziehen lassen.

Dein Herzensprojekt starten? Klar, denn die anfängliche Unsicherheit spürst du einfach und lässt sie dann gehen.

Wie funktioniert das glücklich werden?

Dazu wollen wir unseren Fokus in den Körper richten. Wir wollen präsent mit dem werden, was in diesem Moment spürbar ist.

Nicht mehr, und auch nicht weniger. Das Gute beim Spüren ist, dass du nichts falsch machen kannst.

Du musst einfach nur das wahrnehmen, was du wahrnimmst. Du musst kein Gefühl erzeugen oder ein anderes abschwächen.

Einfach nur wahrnehmen.

Dabei eignen sich rohe Körperwahrnehmungen besonders gut. Denn sie sind spürbar ohne, dass wir sie mit dem Kopf bewerten oder interpretieren.

Wenn du also das nächste Mal merkst, dass du dich schützen willst, halte kurz inne. Schaue in deinem Körper nach, was du wahrnimmst.

  • Einen Druck in der Burst?
  • Wärme im Bauch?
  • Ein weiches oder hartes Gefühl in den Beinen?

Bleib auf der körperlichen Ebene und spüre. Je mehr du spürst ohne zu bewerten oder zu intellektualsieren, desto mehr akzeptierst du das Gefühl.

Das ist wahre Selbstakzeptanz. Von Moment zu Moment, von Sekunde zu Sekunde das wahrnehmen, das du wahrnimmst – ohne darauf mit Abneigung, oder aber auch Verlangen zu reagieren.

Wenn du das praktzierst, dann wirst du dich auf der einen Seite immer mehr und mehr mögen, weil du alles an dir wirklich, auf allertiefster Ebene akzeptierst.

Auf der anderen Seite wirst du so auch alte Verletzungen und Gefühlsmuster auflösen. Denn in dem Moment, in dem du keinen Widerstand mehr leistet gegen das, was ist, unterdrückst du nichts mehr.

Wenn du nichts mehr unterdrückst, können alte Dinge hochkommen. Auch sie kannst du jetzt voll spüren und voll durchfühlen.

So bewegst du dich Schritt für Schritt auf ein Leben zu, in dem du vor nichts mehr weglaufen musst, in dem du nicht mehr das Bedürfnis hast, dich zu schützen.

So baust du volles Vertrauen in dich selbst auf

Denn du weißt, du kannst mit allen Gefühlen umgehen, die da auf dich zukommen werden.

Das ist unglaublich befreiend.

Was du nun tun kannst

Gehe diesen Weg. Gehe auf deine Gefühle zu, anstatt vor ihnen zu flüchten. Denn sie sind es, vor denen du Angst hast.

Gleichzeitig sind sie dein Weg zur Freiheit. Spürst du sie vollkommen und lernst, sie einfach zu beobachten und dann weiterziehen zu lassen, tauchst du in den Flow des Lebens ein.

Dann erfüllt sich dein sehnlichster Wunsch. Das Leben endlich zu genießen, anstatt gegen es anzukämpfen oder zu flüchten.

Das wünsche ich dir.

Ich freue mich sehr, heute einen Artikel für die Blogparade meiner lieben Freunde Martin und Sven zu schreiben.

Um ehrlich zu sein beschäftigt mich das Thema Männlichkeit seit noch nicht allzu langer Zeit. Zumindest nicht bewusst.

Dennoch habe ich mich mit vielen der Facetten im Bereich Männlichkeit auch schon im Rahmen des Themas Selbstwertgefühl beschäftigt. Da gibt es nämlich so einige Überschneidungen.

In diesem Artikel möchte ich eine Verbindung zwischen den beiden Themen knüpfen und all euch Männern einmal zeigen, wie ihr eurem männlichen Kern näher kommen könnt, indem ihr ganz aktiv an eurem Selbstwertgefühl arbeitet.

Für mich hat sich nämlich herausgestellt, dass hinter vielen dieser Themen in der einen oder anderen Form das Thema Selbstwertgefühl verborgen liegt.

Bevor es losgeht, definiere ich hier einmal kurz, was für mich wahres Selbstwertgefühl ausmacht.

Für mich ist es gleichbedeutend mit einer extrem tief verwurzelten Akzeptanz dir selbst gegenüber.

Einer Akzeptanz, die an keine Bedingungen geknüpft ist.

Du musst keine Leistung bringen oder dich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten, um dir selbst der beste Freund zu sein.

Egal was auch passieren mag, du hast die felsenfeste Überzeugung, dass du immer vollkommen in Ordnung bist.

Du weißt dass du es absolut wert bist, geliebt und gemocht zu werden (ganz vorneweg von dir selbst), auch wenn du nicht mal ansatzweise perfekt bist.

Los geht es also mit dem Artikel.

Männliche Eigenschaften:

Disclaimer: Natürlich gibt es bestimmt auch genauso viele Frauen, die diese Eigenschaften aufweisen. Das ist auch vollkommen in Ordnung so und vielleicht ein Thema für einen anderen Artikel.

Durchsetzungsvermögen

Eine für mich sehr männliche Eigenschaft. Zu wissen, was du willst und dann auch dafür einzutreten stellt für mich eine Urqualität des Männlichen dar.

Auch wenn dir der Wind einmal hart ins Gesicht weht und sich Widerstände wie meterhohe Wellen vor die auftürmen – du bleibst als mutiger Kapitän am Steuerrad deines Lebens stehen und trotzt allen widrigen Umständen tapfer.

Wie willst du das Steuerrad fest in der Hand halten und weitersegeln, wenn du nicht von deiner Fähigkeit überzeugt bist, dass du das Schiff auch wirklich sicher in den nächsten Hafen steuern kannst?

Wird eher schwierig. Ein wesentliches Charakteristikum eines hohen Selbstwertgefühls ist diese komplette innerliche Überzeugung von der eigenen Wirksamkeit.

Diese lässt sich entwickeln, indem wir uns graduell immer neuen Herausforderungen stellen. Wenn du noch ein wenig grün hinter den Ohren bist, was die Seefahrt angeht, dann solltest du vielleicht erst einmal eine Tretbootrunde über die Havel drehen, bevor du deine Einhand-Atlantiküberqueerung angehst.

Nach dem Tretboot ist dann die Jolle dran.

So machst du immer wieder die Erfahrung, dass du mit Herausforderungen klarkommst. Machst du das oft genug und steigerst du den Schwierigkeitsgrad regelmäßig, so enwickelst du irgendwann das Vertrauen in dich selbst, mit allem fertigzuwerden, was da so auf hoher See für Spirenzien auf dich zukommen mögen.

Irgendwann kann dich nichts mehr schocken. Du bist der Fels in der Brandung – sehr männlich.

Sich das nehmen, was man(n) haben will

Natürlich meine ich damit nicht, in den Laden zu gehen, sich das neue iPad in die Tasche zu stecken und ohne zu bezahlen wieder zu gehen.

Ich meine damit, dass du ganz genau weißt, was du im Leben willst und dich auf den Weg machst, um es dir zu holen.

Du übernimmst die Verantwortung, du nimmst das eigene Leben selbst in die Hand weil du weißt, dass du umsetzen kannst, was du dir vornimmst.

Dabei gehst du klar und gradlinig vor und setzt für dich Prioritäten, die im Einklang mit diesen Zielen stehen.

Doch wie soll ein Mann sich nehmen, was er haben will, wenn er tief in seinem Inneren nicht einmal ansatzweise davon überzeugt ist, es auch wirklich zu verdienen?

  • Wenn er denkt, er müsste für die Zuneigung seiner Traumfrau noch 27 Eigenschaften an sich ändern und besser aussehen.
  • Wenn er denkt, er hätte nicht das Zeug dazu, in seinem absoluten Traumberuf Karriere zu machen.

Wird schwierig.

Hier gibt es sicherlich kein Patentrezept, da diese limitierenden Glaubenssätze so verschieden sind, wie die Leser dieses Artikels. Mir hat es dabei sehr geholfen, generell an meinem Selbstbild zu arbeiten.

Ich schaue mich jeden Tag selbst im Spiegel an. Ganz bewusst. Ich schaue mir in die Augen und schaue dahinter. Ich sehe dahinter so viel Wertvolles, so viel Liebenswertes. Ich sage mir Dinge wie: „Ich habe alles Glück, alle Liebe und allen Erfolg dieser Welt verdient – weil ich ich bin.“

Nimm dir einmal einige Minuten Zeit, stelle dich vor einen Spiegel und schaue dir tief in die Augen und versuche, dahinter zu sehen.

Darin liegt unglaublich viel Macht und Entwicklungspotential für dein Selbstbild.

Seinen eigenen Weg gehen

Seinen eigenen Weg zu gehen hat viel damit zu tun, wie sehr ich mich selbst kenne und mich spüren kann.

Ich glaube, viele Männer haben heute so stark die Verbindung zu sich selbst verloren, dass ihnen ein klares Bild davon fehlt, was sie gerne mit ihrem Leben anfangen wollen.

In diese Leere (von wem auch immer sie erzeugt wurde) treten dann oftmals vorgefertigte Karrieremodelle, die sich zwar nicht gerade wie der Himmel auf Erden anfühlen, mit denen man aber ganz gut über die Runden kommt.

Selbstwertgefühl hat viel damit zu tun, sich selbst zu kennen, zu spüren und in intensiven Kontakt zu treten. Nur wenn ich mich spüren kann und mich vor allem auch spüren will, dann kann ich auch wissen, was sich gut für mich anfühlt und was nicht.

Außerdem entscheidet das Selbstwertgefühl dann auch darüber, ob ich es überhaupt als richtig ansehe, dass ich mich an erste Stelle setze und für die Umsetzung meiner Träume und Ziele eintrete.

Um deinen eigenen Weg zu gehen ist es wichtig herauszufinden, was du wirklich willst.

Dazu können wir noch einen Schritt weiter nach hinten gehen und erst einmal die Fähigkeit entwickeln, uns selbst überhaupt zu spüren. Ein famoser Weg dazu führt durch unseren Körper. Ich glaube, dass heute viele Menschen sehr stark von ihrem Körper abgeschnitten sind.

Diesen Kontakt wollen wir wieder herstellen.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, immer und immer wieder aus meinem Kopf in meinen Körper zurückzukehren. Sitze ich in der U-Bahn, dann spüre ich das Ruckeln der Bahn und meinen Arsch auf der Unterlage. Wasche ich mir die Hände, dann richte ich meine Aufmerksamkeit ganz gezielt auf das warme Wasser und wie es meine Hände umspült.

Haben wir das ein wenig geschult, dann können wir uns die einfache Frage stellen: „Was ist es, an das ich jeden Tag denke und was spüre ich dabei?“

Die Antwort auf diese Frage leitet dich recht eindeutig in die richtige Richtung.

Jetzt heißt es, die Verantwortung zu übernehmen und durchsetzungsstark (sieht Punkt 1) die ersten Schritte zu unternehmen.

Was sich jetzt übrigens gut und richtig anfühlt, kann in 5 Jahren von heute schon wieder veraltet sein. Bleibe also ständig dabei und spüre weiter in dich hinein.

Zu seinen Gefühlen stehen und sie Ausleben (authentisch sein)

Ich glaube das Bild vom harten Kerl, der nie Gefühle zeigt, ist in unserer Gesellschaft längst out. An diese Stelle ist das Bild von einem Mann getreten, der stark ist, zu sich steht – und genau deshalb keine Scheu hat, seine Gefühle offen zu zeigen und auszuleben.

Nicht die Maske einer gespielten Unantastbarkeit ist wahre Stärke, sondern ein offener Umgang mit Schwächen und Gefühlen. Denn hier machen wir uns verletzlich, hier liefern wir uns aus. Wahre Stärke besteht darin, nichts verstecken zu wollen.

Dafür ist es zuerst einmal wichtig zu wissen, was da überhaupt für Gefühle sind. Wie du dem näher kommen kannst, dazu findest du einige sehr interessante Artikel auf diesem Blog und auch im vorhergehenden Punkt dieses Artikels.

Seine Gefühle zu zeigen bedeutet nicht, wie ein weinendes Baby in der Ecke zu kauern und um Mitleid zu flehen. Es bedeutet in allererster Linie, sich komplett so zu akzeptieren, wie man ist. Mit allen Facetten.

Da gehören die Gefühle, und ich weiß das hören viele Männer nicht so gerne, nun einmal zu einem nicht unerheblichen Anteil dazu.

Selbstwertgefühl bedeutet also, deine Gefühle zu akzeptieren. Das ist der erste Schritt. Wenn ich meine Gefühle akzeptiere und nicht mehr gegen sie ankämpfe, dann fällt es mir auch viel leichter, sie offen zu zeigen.

Uns wird in der Kindheit und der Schule beigebracht, dass manche Gefühle gut sind, manche wiederum schlecht. Wenn wir genügend Bewusstheit haben und entscheiden können, dass alle Gefühle da sein dürfen und okay sind, dann ist das ein riesiger Schritt zu mehr Authentizität.

Haben wir einmal erkannt, dass es in uns keine „schlechten“ Gefühle gibt, dann ist das Ausleben dieser fast ein Kinderspiel.

So entsteht in Wechselwirkung mehr Selbstwertgefühl und dadurch wiederum mehr Authentizität. Eine positive Spirale nach oben nimmt ihre Arbeit auf.

Herausforderungen annehmen

Nichts ist männlicher, als sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen und seine Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Ob das im Sport ist, in der Beziehung oder im Business. Die richtige Dosis an Herausforderung macht das Leben erst lebenswert und lässt dich als Person extrem wachsen.

Sich herauszufordern ist etwas Ur-männliches, nur der Umgang mit Niederlagen hat in unserer Gesellschaft einen für uns ungünstigen Beigeschmack.

Fehler sind per se schlecht – das haben wir schon in der Schule gelernt. Fehler = Rotstift = Druck zu Hause.

Ein hohes Selbtwertgefühl spielt hier in soweit eine Rolle, als dass Herausforderungen eine große Hürde für uns darstellen, wenn wir Niederlagen in jeglicher Form auf uns als Person beziehen.

Läuft ein Business nicht ganz so, wie geplant, dann wird jemand mit einem schlechten Selbstwertgefühl das darauf zurückführen, dass er generell unfähig ist. Jemand mit einen hohen Selbstwertgefühl das Ergebnis analysieren, seine Lektionen lernen und weitergehen.

Er als Person hat da wenig mit zu tun.

Auch hier lernen wir am besten wieder nach dem learning by doing Prinzip. Du kannst nur erfahren, wie du dich in Zeiten einer Niederlage fühlst, wenn du mal eine richtige Niederlage eingesteckt hast.

Alle Gedankenexperimente sind da vergeudete Zeit. Sind wir in solchen Situationen aufmerksam, bewusst und ganz bei uns, so können wir extrem viel über uns selbst lernen und uns angewöhnen, liebevoll und mitfühlend mit uns zu sein.

Also zäumen wir das Pferd von hinten auf, setzen uns immer wieder kleinen Herausforderungen aus, steigern diese, wachsen daran und bauen gleichzeitig unser Selbstwertgefühl immer weiter auf und kommen unserem männlichen Kern näher.

Sich selbst ausdrücken anstatt andere zu beeindrucken

Sagst du, was du sagst, weil du es interessant findest und gerne Wert zu dem Gespräch beisteuern möchtest – oder, willst du ein bestimmtes Bild von dir bei dem anderen Menschen erzeugen?

Männlich ist es, selbst darüber zu bestimmen, wie du dich siehst und dir selbst Anerkennung zu geben, anstatt mit tollen Geschichten oder purer Angeberei eine Reaktion deines Gegenübers zu erhaschen.

Auch hierzu gehört wieder eine Menge Selbstwertgefühl und Gespür für dich selbst. Denn solch ein Verhalten ist in den meisten Fällen sehr subtil.

Ich hinterfrage mich immer wieder: „Wieso erzähle ich gerade genau diese Geschichte?“

Außerdem bemühe ich mich dann, so viel Wert in das Gespräch einzubringen, wie ich nur kann. Mein Ziel ist es, dass mein Gesprächspartner sich nach dem Gespräch besser fühlt, also zuvor und nicht dass er denkt: „Wow, der Tim, das ist ja ein krasser Kerl.“

Dass ich das bin, das weiß ich nämlich selber. :)

Mit der Angst vor Zurückweisung umgehen

Es ist immer das Gleiche: Wollen wir ein Business gründen und unsere Träume leben, wollen wir eine schöne Frau kennenlernen, wollen wir diese Frau zu unserer Freundin oder Frau machen, wollen wir neue Kontakte knüpfen – es sind immer andere Menschen mit involviert und das bedeutet, es besteht immer die Gefahr einer Zurückweisung.

Die holde Dame kann keinen Bock auf euch haben, die Menschen können euer Produkt nicht annehmen oder die potentiellen neuen Freunde reagieren nicht auf eure Nachrichten.

Wie auch immer, um Zurückweisung kommst du im Leben nicht vorbei.

Hier sind wir auch schon mitten im Thema und gleichzeitig beim wichtigsten Punkt: Viele Männer versuchen genau dies. Sie gehen keine Risiken ein und schleichen beispielsweise an der süßen Frau vorbei, anstatt ihr offen ihre Zuneigung spüren zu lassen.

Doch das ist nicht männlich.
Denn du kommst mit dieser Vermeidungshaltung nur vordergründig an Zurückweisung vorbei. In Wahrheit weist du selbst dich nämlich schon zurück, bevor es jemand anders tun kann.

Wenn du die Frau nicht ansprichst, dann hast du auch einen Korb bekommen – nur eben von dir selbst. Du traust es dir nicht zu, mit solch einer Frau in Kontakt zu kommen und versuchst es deshalb gar nicht erst.

Hier sind wir wieder direkt beim Selbstwertgefühl. Ein hohes Selbstwertgefühl zu haben bedeutet, dass du selbst über deinen Wert entscheidest, anstatt es von Reaktionen von anderen Menschen abhängig zu machen.

Wenn du das weißt und selbst über deinen Wert als Person bestimmst, dann brauchst du auch keine Angst mehr vor Zurückweisung zu haben. Klar, das fühlt sich für keinen in diesem Moment wirklich gut an. Aber es sagt eben nichts über dich aus und stürzt dich daher auch nicht in ein Tal der Tränen.

Deute die Angst vor Zurückweisung als Indikator, dass du deinem Ziel ganz sicher einen großen Schritt näher kommst, wenn du jetzt durch dieses Gefühl durchgehst und handelst, anstatt dir selbst wieder einmal einen Korb zu geben.

Liebe Grüße
Tim

Hier findest du die anderen Beiträge dieser Blogparade:

„Ob du nun glaubst, dass du es kannst oder glaubst, dass du es nicht kannst, in beiden Fällen hast du recht.”
– Henry Ford

Du möchtest die Macht der Gedanken für dich nutzen?

Glückwunsch, das wird sich für dich lohnen.

Seitdem ich mich aktiv mit der Kraft der Gedanken beschäftige, hat sich mein Leben stark verbessert.

  • Ich fühle mich besser.
  • Ich habe mehr Menschen in meinem Leben, die mir gut tun.
  • Ich bin glücklicher.
  • Ich verspüre mehr Zufriedenheit.
  • Ich bin erfolgreicher.
  • Ich gehe gelassener mit Problemen um.

Aber es wird noch besser:
Auch du kannst diese Macht aktiv für dich nutzen und so dein Leben verbessern.

Es ist kinderleicht.

Dabei ist es vollkommen egal, wie dein Leben bisher gelaufen ist. Ob du jung wie ein Gänseblümchen oder alt wie ein Baum bist spielt ebenfalls keine Rolle.

Jeder kann sich von heute auf morgen durch die Macht der Gedanken rundum wohler fühlen.

Wie das geht, zeige ich dir in diesem Artikel.

Alles klar, legen wir direkt los!

Wie die Macht der Gedanken funktioniert

Sicherlich fragst du dich jetzt:

“Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein. Wie kann auch ich diese Macht für mich nutzen?”

Hast du dich mal gefragt:

„Wieso fühlen wir uns so, wie wir uns fühlen?“

Ein großes Missverständnis ist, dass wir uns schlecht fühlen, weil etwas im Außen schlecht ist.

  • Jemand verhält sich doof.
  • Wir verlieren den Job.
  • Die Welt ist böse und gefährlich.

Leider leben eine Menge Menschen ihr gesamtes Leben nach diesem Missverständnis.

Die Wahrheit lautet jedoch: Nicht die Situation lässt und schlecht fühlen, sondern unsere Gedanken über die Situation.

Das ist ein subtiler Unterschied, der jedoch über die Qualität deines Leben bestimmt wie kaum etwas anderes.

Einige Beispiele:
1. Wir sind nicht wütend, weil uns jemand nicht ausreden lässt.

Wir sind wütend weil wir denken: ”Wie unfreundlich und respektlos ich hier schon wieder behandelt werde, einfach unfassbar. Ich würde dieser Person am liebsten mal einen ordentlichen Tritt in den Hintern geben.”

2. Wir haben keine Angst vor der Zukunft, weil wir unseren Job verloren haben.

Wir haben Angst, weil wir denken: ”Was ist, wenn mich niemand mehr einstellt und ich auf der Straße lande, alle meine Freunde verliere und da nie mehr rauskomme.”

Deine Gedanken steuern dein Leben

Aber es wird noch besser:

Wenn wir dieses Prinzip verstanden haben, können wir es für uns nutzen.

Auf die Welt da draußen haben wir nur bedingt Einfluss, da gebe ich dir Recht.

Auf unsere Gedanken jedoch schon. Wir können sie steuern.

Setzt du die Macht der Gedanken richtig ein, dann passieren zwei essentielle Dinge:

  • Du kannst selbst bestimmen, wie du dich fühlst.
  • Du kannst Dinge in dein Leben ziehen, von denen du vorher nie zu träumen gewagt hast.

Wie das genau funktioniert, erfährst du jetzt.

Wie du selbst bestimmst, wie du dich fühlst

Ich liebe simple Sachen.

Deshalb gibt’s hier jetzt eine simple Gleichung für dich.

Positive Gedanken = Positive Gefühle.
Negative Gedanken = Negative Gefühle.

Jetzt könnte der geneigte Leser daraus folgern, er müsse einfach seine negativen Gedanken gegen positive austauschen und schon ist alles paletti.

Doch wenn es so einfach wäre, wieso laufen denn immer noch so viele Menschen durch die Gegend, als hätten sie gerade die Schlussszene von Titanik geschaut?

Eines vorweg: Es stimmt, dass wir uns so fühlen, wie wir denken.

Doch die meisten Gedanken haben wir schon so oft gedacht, dass sie uns nicht mehr bewusst sind.

Aus deinem Unterbewusstsein bestimmen sie dein Leben, ohne dass du dir dessen bewusst bist.

Sie werden dann von einer Situation ausgelöst und wir fühlen uns direkt schlecht, ohne zu wissen, was der Grund dafür ist.

Vielleicht hast du dich auch schonmal eine der folgenden Fragen gestellt:

  • “Wieso werde ich manchmal grundlos nervös?”
  • “Warum höre ich immer wieder mit Dingen auf, die ich mir vorgenommen habe?”

Quizfrage:
Hat dir simples positives Denken dabei schonmal geholfen?

Da kannst du dir 100 Mal sagen, dass alles gut wird.

Gefühlt ist wird das nicht.

Was also tun? Ich verrate es dir.

Wieso stumpfe Gedankenkontrolle Bullshit ist

Ich könnte mich jetzt hinstellen und wie alle anderen Blogger da draußen behaupten: Pass einfach auf, was du denkst, und dann wird alles gut.

Auch ich habe mir daran jahrelang die Zähne daran ausgebissen. Bis zu einem gewissen Punkt hat es sogar funktioniert.

Doch irgendwann bin ich immer wieder zurückgerutscht.

Wieso?

Na weil ich die Gedanken in meinem Unterbewusstsein eben nicht kontrollieren konnte.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Mensch zwischen 50.000 und 70.000 Gedanken am Tag denkt.

Wenn du mich fragst klingt es nach ner Menge Arbeit, jeden Tag abertausende Gedanken zu kontrollieren.

Dieses Dilemma hat mich wirklich lange beschäftigt, bis ich dann diese eine Sache realisiert habe.

Wie du Stille in deinem Kopf erzeugst

Macht der GedankenBist du bereit für den wichtigsten Teil dieses Artikel?

Als ich dieses Prinzip verstanden hatte, konnte ich die Macht der Gedanken dauerhaft für mich nutzen.

Und zwar ohne mich anzustrengen und ohne immer wieder in alte, negative Denkmuster abzurutschen.

Also, ich mach es kurz.

Die entscheidende Wendung kam, als ich aufhörte, gegen meine Gedanken zu kämpfen.

In diesem Moment wurde es immer stiller in meinem Kopf.

Aus dieser Stille heraus fiel es mir dann leichter, bewusst positive Gedanken zu erzeugen.

Ist doch ganz logisch: Wenn sich in meinem Kopf tausende Gedanken auf unbewusst und auf Autopilot überschlagen, wie soll ich dagegen ankommen?

Kurzfristig mag das mit Willenskraft funktionieren. Auf Dauer sind wir dabei jedoch zum Scheitern verurteilt.

Die wichtigste Entscheidung, die du in deinem Leben treffen kannst

… ist folgende:

Du hörst auf zu versuchen, den Kritiker zum schweigen bringen zu wollen.

Höre auf, ihm zuzuhören und noch mehr, ihm alles zu glauben.

Beobachte die Stimme, aber nimm ihren Inhalt nicht mehr so ernst.

Ich habe mir angewöhnt, die Stimme in meinem Kopf als “Schnatterbox” zu betrachten, die lustige Töne von sich gibt.

Töne, denen ich lange Zeit eine Menge Bedeutung gegeben habe.

Denn mal im Ernst. Bist das wirklich du, der da spricht?

Ich sage nein.

Glaubst du nicht?

Ok, dann machen wir einen kleinen Test: “Weißt du, was die Stimme in deinem Kopf als nächtes sagen wird?”

Nein?

Das habe ich mir fast gedacht.

Außerdem:

  • Konnte sie die Dinge, die schiefgelaufen sind, verhindern?
  • Wieviele der Dinge, vor die sie dich gewarnt hat, sind am Ende NICHT eingetreten?

Lerne daher, Distanz zu schaffen. Lerne, die Stimme zu beobachten.

Lerne zu checken: “Hier bin ich – da ist die Stimme.” Entspanne dich, obwohl die Stimme labert.

Diese eine Angewohnheit wird dein Leben deutlich entspannter machen.

Die Rechnung ist ganz einfach: Wenn du ihr nicht mehr zuhörst, kann die Stimme dein Leben nicht mehr kontrollieren.

Die Basics der Macht der Gedanken

Das ganze ist ein Lernprozess. Genieße ihn.

Klar rutscht du zurück – dann richte dich einfach neu aus.

Fange mit kleinen Dingen an – entspanne dich innerlich – lass die Gedanken kommen und gehen. Das kann die wichtigste Entscheidung sein, die du jemals in deinem Leben triffst.

Das sind die absoluten Basics. Beherzigst du sie, wirst du sehr erfolgreich und glücklich werden.

Denn mit mehr Stille im Kopf hast du die Freiheit, über deine Gedanken zu bestimmen.

Aus einem entspannten und leeren Geist geht das im Handumdrehen.

Wie du Dinge in dein Leben ziehst, von denen du nicht einmal zu träumen gewagt hast

Die Macht der Gedanken richtig anzuwenden bedeutet, dich darauf zu fokussieren was du willst.

Das Gesetz der Anziehung besagt: Das worüber du am meisten nachdenkst, wird mehr in deinem Leben.

Ich denke du stimmst mir zu wenn ich sage:
Die meisten Menschen wissen jedoch nur, was sie nicht wollen.

  • Keinen miesen Chef mehr
  • Dass andere Menschen sich nicht mehr so nervig verhalten

Da verwundert es nicht besonders, wenn ihr leben gleich schlecht bleibt.

Wenn du stattdessen darüber nachdenkst, wie dein Leben sein soll: Dann wird es so werden, wie du des haben willst.

It’s all about the right focus, baby.

P.S. Kleine Übungen, um diesen Fokus schnell und ohne großen Aufwand bärenstark zu machen, findest du in meinem Artikel über positives Denken.

Richtiges visualisieren führt zu hohen Selbstvertrauen

Weißt du was der einzige Grund ist, wieso Menschen etwas nicht durchziehen?

Ich verrate es dir, der Grund ist wirklich verrückt.

Der einzige Grund ist:

Sie glauben nicht daran, dass ihr Handeln zu Resultaten führen wird.

Doch genau hier können wir mit der Kraft der Gedanken ansetzen.

Studien haben herausgefunden, dass ein hohes Selbstvertrauen aus unserer Vorstellung davon entsteht, was genau wir in einer herausfordernden Situation tun werden.

Großen Einfluss hat vor allem, wie gut wir uns vorstellen, es zu tun.

Richtig zu visualisieren bedeutet also sich vorzustellen, wie man erfolgreich handelt.

Wie die Macht deiner Gedanken dir mehr Selbstbewusstsein gibt

  • Sieh dich selbst dabei, wie du deine Ziele aufgrund deiner Fähigkeiten erreichst.
  • Sieh dich selbst dabei, wie du alle Klippen umschiffst. Aus dem Grund, weil du es draufhast und dir und deinen Fähigkeiten vertraust.
  • Sieh dich in dem Moment, in dem du erfolgreich bist, nicht in dem Moment, wo dir irgendein halbverrücktes Universum komplett zufällig deine Wünsche erfüllt.

Beschäftige dich obendrein mit dem Phänomen des erlernten Optimismus. Beschäftige dich mit positiver Psychologie und damit, wie sie dich dabei unterstützen kann, mehr an dich und deine Fähigkeiten zu glauben.

Positiv Denken in schweren Situationen

Wenn alles rosa-rot ist und wie geschmiert läuft, dann ist es einfach, positiv zu denken.

Wo sich die Spreu vom Weizen trennt ist, wenn Probleme auftreten.

Jetzt zeigt sich die wahre Kraft des Visualisierens.

  • Stellst dir vor, dass die schwierige Situation nur temporär ist und wie du da aus eigener Kraft wieder herauskommst.
  • Stellst du dir vor, dass sich diese eine Niederlage nur auf einem Lebensbereich beschränkt, anstatt sich schnell auch auf andere Lebensbereiche auszubreiten.
  • Visualisiere, wie du langfristig dranbleibst.

Diese Denkweisen bestimmen, wie entspannt und gelassen du durch dein Leben gehst.

Nochmal: Es kommt drauf an, in schwierigen Zeiten den Kopf hochzhalten.

Diese Fähigkeit wird sich am Ende dann auch auf das Erreichen deiner Ziele auswirken.

Denn sie unterstützen dich dabei, effektiv zu handeln und Gas zu geben, anstatt dir die Motivation zu rauben.

Ein abschließendes Wort der Warnung

Die Macht der Gedanken ist auf gar keinen Fall dafür gedacht, dir harte Arbeit und persönliches Wachstum zu ersparen. Auch wird es dir nicht morgen früh einen riesengroßen Geschenkkorb vor die Tür zu stellen.

Richtig angewandt geht von der Macht der Gedanken eine unheimliche Power aus.

Doch gleichzeitig birgt sie mindestens genauso viel Gefahr in sich.

Denn viele Menschen verstehen ganz und gar nicht, wie man die Macht der Gedanken benutzt.

Das endet dann leider viel zu oft in schrecklichem Wohlfühl-Manifestier-Hirngeschwurbel.

Stimme deine Gedanken auf die richtige Schwingung ein und schon flattern ab morgen Schecks anstatt Rechnungen in deinen Postkasten.

Aus dem verdammten Nichts.

Ja nee, ist klar.

Und wenn nicht, dann hast du deine negativen Gedanken nur noch nicht genug unterdrückt.

Oder so ähnlich. An deinem fehlenden Engagement kann es zumindest nicht liegen.

So lässt sich das Gesetz der Anziehung, zugegebenermaßen ein wenig sarkastisch, zusammenfassen.

Doch irgendwann müssen wir loslegen und selbst dafür sorgen, dass die eigenen Träume Realität werden, anstatt ewig schöne Bilder im Kopf zu bleiben.

Wir müssen den Hintern hochbekommen und etwas tun.

Macht der Gedanken

Nein, nicht so wie hier :)

Doch hier scheitern viele manifestierende Menschen gnadenlos. Sie lesen „The Secret“ und sehen bewusst oder unbewusst eine weitere Strategie darin, sich ihren Ängsten nicht stellen zu müssen und sich um Arbeit herumdrücken zu können.

Doch ich kenne persönlich niemanden, der ohne Arbeit und erheblichen Aufwand seine Ziele erreicht hat.

Punkt.

Die erfolgreichsten Menschen in meiner Umgebung sind diejenigen, die über die Fähigkeit verfügen, die Macht ihrer Gedankenals ein Werkzeug zu benutzen, sich dann aber hinzusetzen und Zeit zu investieren.

Diese Einstellung wird dich erfolgreich werden lassen. Es wird sich auszahlen, das verspreche ich dir.

Solange du manifestierst, schwingst oder sonst etwas tust, wird sich rein gar nichts tun.

Sei ehrlich zu dir.

Womit du dich selbst sabotierst ist, den Geschenkkorb mit allen deinen Wünschen vor deiner Tür zu visualisieren.

Du möchtest etwas im Leben verändern.

Dazu brauchst du Selbstvertrauen.

Selbstvertrauen ist die Grundlage für ein erfülltes Leben. Hat man es nicht, kommt man nur langsam voran.

  • Du möchtest offen auf neue Menschen zugehen, traust dich aber nicht.
  • Du arbeitest nur halbherzig an deinen Zielen und möchtest das ändern.
  • Vielleicht schiebst du wichtige Veränderungen vor dir her.
  • Oder du willst dich im Job nicht mehr ständig von Menschen mit viel “Selbstvertrauen” überrollen lassen.
  • Du willst erfolgreicher werden.

Fast egal, was wir im Leben wollen. Ohne Selbstvertrauen wird es schwierig.

Doch das ist kein Problem.

Denn die gute Nachricht lautet: Ein starkes Selbstvertrauen, das wurde mittlerweile hinlänglich wissenschaftlich bewiesen, lässt sich gezielt aufbauen. [note]Bandura, A. (1994). Self-efficacy. In V. S. Ramachaudran (Ed.), Encyclopedia of human behavior (Vol. 4, pp. 71-81). New York: Academic Press. (Reprinted in H. Friedman [Ed.], Encyclopedia of mental health. San Diego: Academic Press, 1998).[/note]

Mit einem hohen Selbstvertrauen wirst du motivierter und ausdauernder sein und das Leben wird dir viel leichter fallen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit 14 einfachen Tricks unerschütterliches Selbstvertrauen aufbauen kannst.

Selbstvertrauen aufbauen: Der wahre Grund, wieso wir nicht loslegen

Jeder Mensch möchte intensiver spüren, bedingungsloser lieben, aufregendere Erfahrungen machen und einen Job den er liebt als Sahnehäubchen.

Wachstum und Veränderung sind die Grundprinzipien des Lebens. [note]Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther „Vom Grundbedürfnis
nach Verbundenheit und Wachstum“
http://www.gew-bayern.de/fileadmin/uploads/DDS-hefte/DDS08_11/Seite_03-04.pdf[/note]

Gleichzeitig verwirklichen nur wenige Menschen das, was ihnen wirklich wichtig ist.

Sie sitzen lieber im sicheren Hafen am Rande des weiten Ozeans der Veränderung, anstatt mutig das kleine Ruderboot zu besteigen und in See zu stechen.

Im seit Jahrzehnten unveränderten Hafen reden sie stundenlang darüber, wie aufregend es wird, wenn sie endlich losfahren.

Sie flüchten sich in imaginäre Realitäten, in denen all ihr Träume bereits eingetreten sind.

Nur eines tun sie nicht.

Sie legen nicht los.

Dabei ist mitnichten stumpfe Faulheit der Grund.

Der wahre Grund dafür, dass wir unsere Träume nicht verwirklichen

Selbstvertrauen aufbauenEin ganz anderer Grund hält uns zurück.

Der Grund lautet:

Insgeheim vertrauen wir unseren Fähigkeiten nicht.

Vielleicht nehmen wir uns sogar vor, morgen ins Boot zu steigen und loszufahren.

Doch kurz vorher schleichen sich Zweifel ein.

Ganz leise und kaum vernehmbar. Aber sie sind da.

  • „Kann ich das überhaupt schaffen?“
  • „Bin ich schlau genug, habe ich genug Willenskraft?“
  • „Ich werde den Wellen bestimmt nicht trotzen können!“
  • „Was ist, wenn ich scheitere?“

Diese Denkmuster machen uns Angst.

Sie hindern uns daran, unser volles Potential abzurufen und mit Volldampf loszulegen.

In dir steckt mehr!

Ich bin überzeugt davon, dass in jedem von uns mehr steckt, als wir denken.

Gleichzeitig glauben wir oft nicht an uns.

Wir sind nicht davon überzeugt, dass alles zu geben sich am Ende lohnen wird.

“Wenn’s also sowieso nicht klappt, wieso dann überhaupt versuchen? “

Also bleiben wir im sicheren Leuchtturm und mit uns unsere Wünsche und Träume.

Das Selbstvertrauen-System: 14 Wege um Selbstvertrauen aufzubauen

In diesem Artikel zeige ich dir 14 Wege, wie du mehr Selbstvertrauen aufbauen kannst.

All diese Tipps sind leicht umzusetzen und erfordern kaum Zeitaufwand.

Trotzdem haben sie einen starken Effekt auf dein Selbstvertrauen.

Das wichtigste ist jedoch, dass du sie umsetzt.

Nur diesen Artikel zu lesen wird dir am Ende nichts bringen. Gehe in Aktion.

Schaue, welcher Tipp die am besten gefällt und integriere ihn in dein Leben.

Selbstvertrauen aufzubauen ist ein Prozess.

Entscheidend für deinen Erfolg ist, dass du kontinuierlich arbeitest. Tue lieber etwas weniger, dafür aber dauerhaft, anstatt alles auf einmal und perfekt umsetzen zu wollen.

Die Erfahrung zeigt, dass du dabei schneller wieder in alte Muster verfällst, als dir lieb ist.

1. Fange klein an

Einer der größten Fehler ist, alles sofort und in kürzester Zeit zu wollen.

Damit überfordern wir uns gnadenlos.

Am Ende brechen unsere Bemühungen ein wie ein Kartenhaus.

Dann sind wir enttäuscht und unser Selbstvertrauen am Boden.

Entwickle daher ein Gespür für das, was du leisten kannst.

Fordere dich ordentlich, überfordere dich jedoch nicht.

Mache dir einen Plan mit kleinen Aufgaben und zieh ihn durch.

Reflektiere und passe den Plan an.

2. Setz dir die richtigen Ziele

Setzt du dir regelmäßig Ziele und erreichst sie zeigst du dir unmissverständlich: “Ich habe es drauf!”

Das erzeugt Selbstvertrauen.

Ziele sind die Grundlage persönlicher Veränderung. Wenn du nicht weißt, wohin du willst, wie willst du ankommen?

Setz dir daher Ziele und überwache deren Erfüllung.

Habe keine Angst, auch mal zu Scheitern. Das gehört dazu.

Aus einem bewussten Umgang mit Niederlagen erwächst ebenfalls starkes Selbstvertrauen.

3. Probiere regelmäßig neue Dinge aus

Nichts stärkt den Selbstvertrauen so stark, als regelmäßig neue Dinge auszuprobieren.

Mache es dir zur Gewohnheit, regelmäßig deine Komfortzone zu verlassen.

Einige Vorschläge:

  • Mache einen Wochenendkurs in einem Handwerk (z.B. Töpfern, Malen, Holzarbeit)
  • Koche ein Gericht aus einem fremden Land (Tibetanische Küche ist der Hammer)
  • Sprich mit Menschen, mit denen du sonst nicht sprechen würdst (gehe als Angesteller auf ein Unternehmertreffen, gehe als Akademiker in eine Arbeiterkneipe)

Bei jeder Aktivität wirst du mehr Selbstvertrauen aufbauen. Du wirst merken, dass du gut mit Situationen fertig wirst.

Der Schlüssel hierbei ist: Beobachte deine Gefühle.

Frage dich: “Wie fühle ich mich vorher?”

Vielleicht hast du Angst oder den Impuls, dich zu drücken.

Schaue dann: “Wie geht es mir hinterher?”

Meinstens wirst du schlussfolgern, dass deine Sorgen unbegründet waren.

Je öfters du diese Erfahrung machst, desto lockerer wirst du mit unbekannten Situationen umgehen.

4. Feiere deine Erfolge

Ich wette es gibt eine Menge Dinge, die du jeden Tag wunderbar machst.

  • Den unangenehmen Anruf erledigen.
  • In einem Streit cool bleiben.
  • Ein stilvolles Outfit tragen.

Feiere dich dafür. Klopf dir mental auf die Schulter.

Das ist Selbstliebe in Aktion.

Auch wenn diese Dinge noch so klein scheinen.

Sie sind nicht selbstverständlich.

Fokussiere dich immer wieder darauf, was du alles gut machst!

5. Umgib dich mit entwicklungswilligen Menschen

Als ich mit 6 entwicklungswilligen Menschen zusammengezogen bin, hat mir das einen krassen Kickstart gegeben.

Der Speaker und Trainer Jim Rohn sagt dass du der Durchschnitt der fünf Menschen bist, mit denen du dich am meisten umgibst.

Umgib dich daher mit Menschen, die dich unterstützen.

Suche nach Menschen, die cool finden, was du tust.

Halte dich fern von Menschen die dir zu sagen, dass das sowieso nicht klappen wird.

Wenn du solche Menschen nicht kennst, dann finde sie.

Es ist durch das Internet heute leichter als jemals zuvor, Gleichgesinnte zu finden.

6. Vergleiche dich nicht mit anderen

Jeder Mensch wächst in seinem eigenen Tempo. So wie sich Menschen in ihrem Äußeren unterscheiden, so unterscheiden sie sich auch in ihrem Wesen.

Es gibt Sprinter und Marathonläufer.

Vergleiche dich nicht, sondern fokussiere auf dich ausschließlich auf dich.

Das Problem beim Vergleichen ist: Wir vergleichen uns nur nach oben. Dabei übersehen wir, was wir alles gut können.

Das führt dazu, dass wir uns schlecht fühlen, weil wir scheinbar nicht so gut sind, wie andere.

Das ist der absolute Selbstvertrauenskiller.

Fokussiere dich auf dich. Schaue, was du heute schon besser kannst, als gestern.

Nimm dir ruhig ein wenig Zeit und schreibe diese Dinge auch auf.

Du wirst erstaunt sein, wie du schon entwickelt hast im Vergleich mit dir vor einem Jahr.

P.S. Es spricht nichts dagegen, sich von anderen Menschen inspirieren zu lassen.

Motivation aus dem Leben erfolgreicher Menschen zu ziehen macht viel Sinn.

Nutze diese Informationen aber positiv, anstatt dich von ihnen herunterziehen zu lassen.

7. Nutze die Macht deiner Gedanken

Stell dir mal vor, du siehst auf einer Party einen attraktiven Menschen.

Dein erster Impuls ist: “Wow, ich würde sie oder ihn gerne näher kennenlernen.“

Was entscheidet jetzt darüber, ob du aufstehst und auf diesen Menschen zugehst, oder ob du in Untätigkeit verharrst?

Richtig, deine Vorstellung davon, was die Folgen deiner Handlung sein könnte.

Stellst du dir vor, wie die Person offen auf dich reagiert, dich anlächelt und sofort in ein interessantes Gespräch einsteigt?
Oder stellst du dir vor, wie du nach einer Minute nicht mehr weißt, was du sagen sollst und die ganze Situation relativ unangenehm wird?

Das Problem dabei ist:
Die meisten Menschen wissen ganz genau, was sie nicht mehr wollen im Leben.

  • Nicht mehr zurückgewiesen werden.
  • Nicht mehr ständig versagen.
  • Keine Angst mehr vor Menschen haben.

Das ist ein wunderbarer Startpunkt für Veränderung.

Doch sobald es dabei bleibt, legen wir uns massiv Steine in den Weg.

Vielmehr sollten wir uns 99% unserer Zeit fragen: “Was will ich?”

Male dir das ganz genau aus. In bunten Farben. Detailliert. Laut und deutlich.

  • Stelle dir vor, wie du erfolgreich handelst.
  • Stellen dir vor, wie du Probleme souverän löst.
  • Visualisiere, wie du von der Gruppe angenommen wirst.

Denken wir an eine Situation, haben wir immer mentale Bilder im Kopf.

Wieso also nicht proaktiv Einfluss nehmen?

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Macht der Gedanken.

8. Referenzerfahrungen: Schaffe harte Fakten

Ausschließlich positive Bilder zu produzieren nützt herzlich wenig, wenn wir weiterhin im sicheren Hafen verharren.

Erfahrungen, die wir am eigenen Leib machen, haben die stärkste Wirkung auf unser Selbstvertrauen.

Dein Unterbewusstsein lässt sich wahnsinnig gerne durch mentale Bilder positiv beeinflussen.

Was es dabei gar nicht mag ist, von dir auf den Arm genommen zu werden.

Genau das tust du aber, wenn du positiv visualisierst, dann aber nicht ins Handeln kommst.

Daher führt der Weg zu einem hohen Selbstvertrauen durch echte Herausforderungen in der realen Welt.

Maßgeschneiderte Herausforderungen
Der effektivste Weg ist, sich seine eigenen Herausforderungen maßzuschneidern. Dazu benutzt du am besten folgendes Schnittmuster.

Suche dir Herausforderung, bei denen du dich zwar anstrengen musst, sie am Ende aber erfolgreich bewältigst.

So forderst du dich heraus und wirst obendrein ein Erfolgserlebnis haben.

So entsteht der Glaubenssatz, dass du auch die nächste Herausforderung bewältigen wirst.

…und die nächste und die nächste…

Viele Menschen stellen sich viel zu große Herausforderungen und bleiben dann in ihrem Leuchtturm.

Die Aufgabe wirkt zu schwer und die Motivation ist gleich Null.

Ebenfalls wichtig:
Steigere deine Herausforderungen jedes Mal ein wenig. Sobald du spürst, dass die „Herausforderung“ keine wirkliche Herausforderung mehr ist, erhöhe den Schwierigkeitsgrad leicht.

Setze dir außerdem viele kleine Zwischenziele, als ein riesig großes Ziel.

So wirst du viel mehr Erfolgserfahrungen am Stück sammeln können.

9. Habe eine eigene Meinung und vertritt sie auch

Sich seine eigene Meinung zu bilden und zu vertreten stärkt das Selbstvertrauen ungemein.

Immerhin plappern wir nicht stumpf nach, was wir irgenwo aufschnappen sondern denken selbst.

Entscheide selbst, wie du leben willst und folge diesen Impulsen auch.

Das ist Übungssache und kann sich anfangs etwas merkwürdig anfühlen.

Kein Problem, das gibt sich schnell.

P.S. Es ist überhaupt nichts schlimmes daran, seine Meinung zu ändern.

Wenn du merkst, dass jemand anders bessere Argumente hat, dann ist das vollkommen in Ordnung.

Das nennt man Wachstum, auch wenn unserem Ego das natürlich erstmal nicht so recht schmeckt.

10. Fokussiere dich auf deine Stärken

Schaue, was du gut kannst. Fokussiere dich darauf jeden Tag.

Auf was du dich fokussierst wird mehr in deinem Leben.

Anthony Robbins sagt: “Where focus goes, energy flows” (Die Energie fließt dahin, worauf du deinen Fokus richtest)

Gewöhne dir an dich darauf zu fokussieren, was du gut kannst.

Am besten stoppst du hier und jetzt mit dem Lesen dieses Artikels und machst dir eine Liste von 50 Dingen, die du wirklich gut kannst.

Machst du später?

Nein, mache es jetzt.

Dir fallen keine 50 Dinge ein?

Gib deinem Unterbewusstsein ein wenig Zeit.

Ich bin mir sicher, da ist gerade dein innerer Kritiker am Werk der dir sagt: “Also das kannst du jetzt wirklich nicht aufschreiben, das ist absolut banal.”

Egal, was es ist. Schreib es auf.

Ein paar Beispiele:

  • Ich kann super-gerade Brot abschneiden.
  • Ich kann anderen Menschen gut zuhören.
  • Ich mache richtig leckeren Hirsebrei zum Frühstück.
  • Ich kann mein Leben minimalistisch organisieren.
  • Ich kann langfristig an meinen Zielen dranbleiben.

Werde selbst kreativ und sei überrascht, was du alles wirklich gut kannst.

11. Schreibe deine Erfolge deinen Anstrengungen zu

Schreibe deine Erfolge ab sofort deinen eigenen Anstrengungen zu.

Wenn wir erfolgreich sind, aber äußere Umstände wie Glück dafür verantwortlich machen, werden wir unser Selbstvertrauen nicht verbessern.

So kannst du noch so viele Erfolgserfahrungen machen.

Wenn du sie nicht auf deine eigenen Fähigkeiten beziehst, wirst du niemals Selbstvertrauen aufbauen.

Das mag sich erst einmal komisch anfühlen. Denn oft hören wir, man solle bescheiden sein und nicht prahlen.

Das unterschreibe ich direkt.

Doch genauso ist es Quatsch, sich kleiner zu machen, als man ist.

Also habe den Mut, dir selbst Anerkennung zu geben.

Keine Sorge, du musst ab heute nicht jedem erzählen, was für ein unglaublich toller Hecht du bist.

In jedem Fall darfst du dir ab sofort selbst viel öfters zu sagen: „Gut gemacht, ich bin stolz auf dich”“

Auch bei vermeidlichen Kleinigkeiten.

Selbstvertrauen aufbauen

Hier erfährst du mehr dazu.

12. Setze Grenzen, sag NEIN

Oft denken wir, wir müssten allen gefallen.

Doch am Ende geht es darum, dir selbst zu gefallen. Zu dir zu stehen. Für dich einzutreten.

Das erzeugt Selbstvertrauen.

Also sage öfters auch mal NEIN, wenn du etwas nicht möchtest. Das mag am Anfang etwas Überwindung kosten.

Vielleicht hast du Angst, dass andere dich dann nicht mehr mögen.

Ich kann dich beruhigen. Andere werden dich mehr mögen und vor allem: mehr respektieren.

Probier es einmal mit einer einfachen Situation aus und schaue, was passiert.

P.S. Wenn sich jemand wirklich von dir abwendet, weil du aus Überzeugung NEIN zu ihm sagst, dann möchtest du mit dieser Person sowieso dauerhaft nichts zu tun haben.

13. Übernimm Verantwortung für dein Leben

Du bist der Steuermann deines Lebens.

Auch wenn dir unschöne Dinge passiert sind, übernimm jetzt die Verantwortung für dein Leben.

Suche die Schuld nich bei der Regierung, anderen Menchen oder dem Wetter.

Schaue, was in deinem Einflussbereich liegt und dann tue alles in deiner Macht stehende, um etwas zu verändern.

Wenn du das lernst, bist du frei. Dann können andere nicht mehr darüber bestimmten, was du tust oder wie du dich fühlst.

14. Nimm deinen Wert als Mensch aus der Gleichung

Hier sind wir beim Thema Selbstwertgefühl.

Höre auf, negative Resultate auf dich als Menschen zu beziehen.

Du bist in deinem Kern immer gut.

Klar, du hast vielleicht nicht ganz optimal gehandelt.

So what?

Schaue, was du daraus lernen kannst um es das nächste Mal besser zu machen.

Dann geht das Leben weiter.

Es hilft niemandem, tage- oder wochenlang darüber nachzugrübeln, wieso man so unfähig ist.

Das fühlt sich nicht gut an und hilft niemandem.

Also lerne, dich als Person aus der Gleichung zu nehmen und objektiver an die Dinge heranzugehen.

Du hast es selbst in der Hand

Wie du siehst, du hast es zu einem großen Teil selbst in der Hand. Denn du kannst mehr Selbstvertrauen aufbauen.

Wenn wir es schaffen, uns kontinuierlichen Herausforderungen zu stellen, dann begeben wir uns in eine Aufwärtsspirale.

Wir schöpfen dann Mut für die nächste Herausforderung und entwickeln so mehr und mehr Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten.

Manchmal kann es sich ein wenig neu oder ungewohnt anfühlen, sich Herausforderungen zu stellen und diese durchzuziehen.

Aber schnell wird das zu deiner neuen Persönlichkeit werden und schon bald kannst du dir kaum noch ein Leben ohne ein hohes Selbstvertrauen vorstellen.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und vor allem, viel Selbstvertrauen. Du hast die Macht, dein Leben zu verändern.

Nimm sie wahr, es gibt keine Ausreden.

Die Grundlage für ein starkes Selbstvertrauen ist ein starkes Selbstwertgefühl. Wenn du dich selbst nicht magst und dir, vielleicht sogar unterbewusst, deine Ziele nicht wirklich gönnst, dann kannst du dein Selbstvertrauen ohne Ende stärken, es wird am Ende nicht viel dabei herauskommen.

Also trage dich hier in meinen kostenlosen Kurs zum Thema Selbstwertgefühl stärken ein und erfahre, wie du dich mehr akzeptierst und dich so zeigen kannst wie du bist.

Quellen

Jeder Mensch hat Ängste. Die einen sind seltener, wie die Angst vor engen Räumen. Die anderen sind häufiger, wie die Angst vor Spinnen oder Fehlern.

Die Angst vor Ablehnung ist auch so eine Angst, die viele, viele Menschen in sich tragen. Der Moment, wenn wir zu unserem Schwarm am anderen Ende des Clubs gehen, unseren ganzen Mut zusammen nehmen und mit zittriger Stimme ‚Hi‘ sagen. Und dann ignoriert werden.

Für viele einer der schlimmsten Momente überhaupt. Von jemandem, den man mag, nicht akzeptiert zu werden. Nicht gemocht oder sogar geliebt zu werden.

Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Jahrelang habe ich an meiner Angst vor Ablehnung zu beißen gehabt.

Doch dann, nachdem ich mich immer und immer wieder meiner Angst gestellt habe, kam plötzlich Licht ins Dunkel.

Aber bevor ich darauf eingehe, steige ich noch kurz ein wenig früher in meiner Geschichte ein.

Wie kam es denn überhaupt zu meiner Angst vor Ablehnung? Was war der Grund, dass ich so ein herzzerreißendes Gefühl hatte, wenn ich abgelehnt wurde?

Nun, heute weiß ich, dass ich damals mit mir selbst nicht zufrieden gewesen bin. Meine selbst verachtenden Gedanken schwirrten wild in meinem Kopf herum und meine Selbstgespräche waren extrem negativer Art.

Mein innerer Dialog war ziemlich abwertend und da ich mir selbst nicht gut zusprach, hatte ich als Resultat auch keine gute Meinung von mir selbst.

Wenn ich von anderen abgelehnt wurde, wurde diese innere Haltung somit nur bestätigt.

Die Menschen um mich herum spiegelten mir also, was ich selbst über mich im Inneren dachte.

Eine Gedankenkur

Als ich begann, eine Gedankenkur einzulegen und bewusst darauf achtete, gut mit mir selbst zu sprechen und negative Gedankengänge zu unterbinden, wurde mein innerer Dialog langsam, aber sicher, besser.

Es dauerte schon ein paar Jährchen, gepaart mit einem regelmäßigen, furchtlosen Zugehen auf fremde Menschen, bis ich zu der Erkenntnis kam, die mich heute so gut wie immun gegen die Angst vor Ablehnung gemacht hat.

Nach so viel Kontakt mit anderen Menschen ist mir eine Sache glasklar geworden: Es gibt Menschen, die mich mögen und es gibt Menschen, die mögen mich nicht.

Egal was ich tue, egal wer ich bin, es wird immer Menschen geben, die das, was ich repräsentiere, toll finden und es wird solche geben, die das lieber meiden.

Ich meine, nehmen wir doch einen Superstar wie Brad Pitt. Es gibt definitiv viele Frauen, die ihn nicht von der Bettkante stoßen würden. Und doch gibt es auch diejenigen, die ihn dagegen am liebsten von einer sehr hohen Klippe stoßen würden.

Oder eine Angela Merkel. Manche mögen sie. Manche hassen sie.

Die Angst vor Ablehnung

Du siehst also, dass selbst Menschen, die in angesehenen Positionen sind, auch mit Ablehnung von anderen zu kämpfen haben. Es ist also natürlich, dass Du Deine ‚Lover‘ und Deine ‚Hater‘ hast.

Diese Feststellung hat mich befreit.

Befreit, mich verstellen zu müssen, um zu gefallen.

Ich sehe mich heute vielmehr als eine Art Magnet, der sich entschieden hat, so zu sein, wie es ihm gefällt, dadurch die Massen spaltet und am Schluss im Sieb nur diejenigen übrig bleiben, die auch wirklich zu mir passen. Diejenigen, die mich mögen, werden mich dadurch noch viel mehr mögen und diejenigen, die mich hassen, werden mich dadurch noch viel mehr hassen. So what!

Möchtest Du also auch die Person bleiben, die sich allen ’neutral‘ gegenüber verhält, sich versteckt und keine Individualität zeigt oder möchtest Du Deine Persönlichkeit Stück für Stück stärker betonen, um dadurch die Spreu vom Weizen zu trennen?

Möchtest Du Dich wohl in Deiner eigenen Haut fühlen, echte Freunde und tolle Beziehungen genießen, mit Menschen, die sich wohl um Dich herum fühlen?

Dann konfrontiere noch heute Deine Angst, stelle Dich dem unwohlen Gefühl, das durch Deinen Körper schießt, wenn Du auf fremde Menschen zugehst.

Lerne neue Menschen kennen, viele Menschen, und behalte die, die Dich wollen und lasse diejenigen ziehen, die Dich nicht wollen.

Höre auf mit den Gedanken, die Dich nur herunterziehen, sag STOP und frage Dich, welchen Vorteil Dir ein negativer, innerer Dialog bisher gebracht hat.

Lerne, Deine Individualität zu umarmen, sie Stück für Stück wie eine Blüte aufgehen zu lassen, um die Welt am Ende mit ihrer Schönheit verzaubern zu können.

Und hab richtig viel Spass auf dem Weg dorthin!

Dein Aljoscha

Profilbild Aljoscha Laschgari

Über den Autor:

Aljoscha erzählt auf psychologie-einfach.de wie er vom trägen, leidenschaftslosen Stubenhocker zum jungen, aufstrebenden Unternehmergeist geworden ist. Eine persönliche Entwicklung, die er damals nie für möglich gehalten hätte. Aber seit er ein paar Dinge in seinem Leben umgestellt hat, geschehen eben doch Wunder.

Damit solche Wunder auch in Deinem Leben passieren können, hat er alles aufgeschrieben, was er über die Jahre erfahren hat. Warum? Weil er in schwierigen Zeiten auch Hilfe von außerordentlichen Persönlichkeiten bekam. Und jetzt möchte er zurückgeben, was er jahrelang erhalten hat.

Authentizität ist voll im Trend. Vom Soap-Star über den Politiker bis hin zum Biokäse auf der morgendlichen Stulle, auf einmal ist alles total authentisch.

Die unweigerliche Folge: Der Begriff verwässert. Was bedeutet es, authentisch zu sein? Was bedeutet es, ich zu sein?

Keine leichten Fragen.

Gleichzeitig wird uns das genaue Gegenteil suggeriert.

Wenn sogar Käse authentisch sein kann, kannst du es doch mit links – sollte man zumindest meinen.

„Sei doch einfach du selbst.“

Dabei lenkt der inflationäre Gebrauch des Wortes von der Tatsache ab, dass niemand einen blassen Schimmer davon hat, wie Authentizität funktioniert.

Es ist erstaunlich, wie viel Authentizität gefordert, und wie wenig gelebt wird.

Nur selten bekommen wir eine ehrliche Antwort auf die Frage: „Wie geht es dir?“ Wer kommuniziert schon seinen Mitmenschen noch regelmäßig, wie er sich fühlt?

Authentizität scheitert oft schon an den absoluten Grundlagen.

Das Leben wird immer facettenreicher und so auch unsere Masken, die wir geschmeidiger und öfter wechseln, als den Biomüllbeutel im Hochsommer.

Gleichwohl sind wir es in Wahrheit Leid, immer mehr Rollen ausfüllen zu müssen. Viele haben keine Lust mehr, ständig die liebevolle Mutter oder den gewissenhaften Mitarbeiter zu spielen. Wir sind es satt, unter Freunden den gut gelaunten Partyhengst zu geben und in der Beziehung die Rücksichtsvolle.

Wir wollen einfach nur wir selbst sein. Doch das gestaltet sich schwerer, als vermutet.

Denn scheinbar haben viele keinen blassen Schimmer mehr davon, wer sie wirklich sind.

Der Widerspruch sticht ins Auge. Ohne zu wissen, wer man ist, wird es per Definition nichts mit dem man selbst sein.

Es drängt sich die Frage auf, wie dieses „man selbst sein“ im Chaos von Erwartungen und verschiedenen Identitäten funktionieren soll.

In diesem Artikel wirst du es erfahren. Geleitet von Forschungsergebnissen aus der Psychologie entdecken wir die Grundlagen authentischen Lebens und gehen der Frage auf den Grund, wer wir überhaupt sind.

Den Wunsch, echt zu sein, spüren wir instinktiv.

Ich mit Kaffee kurz vor dem Besuch der größten Wasserfälle der Welt in Brasilien.

Ich mit Kaffee kurz vor dem Besuch der größten Wasserfälle der Welt in Brasilien.

Tief in uns wollen wir die Masken vom Gesicht reißen und endlich ehrlich sein. Wir wollen uns verletzlich zeigen, Schwächen zugeben und auch gute Gefühle ausleben. Wir wollen die volle Bandbreite des Lebens auskosten.

Dass wir es hier mit mehr als subjektivem Verlangen zu tun haben, konnte hinlänglich bewiesen werden. [1]

Autonomie ist, neben Kompetenz und sozialer Eingebundenheit, Grundbedürfnis eines jeden Menschen.

Wird eines dieser drei menschlichen Grundbedürfnisse erfüllt, winkt eine dicke Belohnung: Wohlbefinden. [2]

Ein Gefühl von Lebendigkeit, persönlichen Wachstums und Sinnhaftigkeit des eigenen Schaffens. Es führt dazu, einen Kontakt zu sich zu spüren, der tiefer geht, als die kurzen Glücksmomente nach einem guten Film, einer Ganzkörpermassage, Bestätigung von anderen oder einer dreistöckigen Sahnebuttertorte mit Zuckerglasur und Nougatfüllung – oder allem auf einmal. [3]

Trotzdem rennen wir oberflächlichen Belohnungen nach. Endgültiges Wohlbefinden bringt, so denken wir, eher der authentische Biokäse und ein Auto, welches perfekt zu unserem Charakter passt. Sogar der Wunsch nach einer funktionierenden Beziehung lenkt davon ab, sich mit seinem wahren Ich zu beschäftigen.

Was wir durch all diese materiellen Ersatzdrogen, oft ohne es zu wissen, wirklich anstreben, ist diese tiefere Form des Wohlbefindens.

Wir wählen nur den falschen Weg. Denn nicht die perfekten Lebensumstände, sondern Handeln motiviert von unserem wahren Ich, im Einklang mit unseren tiefsten Werten und Überzeugungen, zeigt uns den Weg zu mehr Authentizität.

Solange wir uns von von äußeren Einflüssen oder kurzfristigen Begierden bestimmen lassen, sind wir auf den Holzweg.

Immerhin wissen wir jetzt, woher unser instinktives Verlangen nach Authentizität kommt. Es ist nicht nur ein flüchtiger Trend in unserer schnellebigen Welt, sondern ein Grundbedürfnis, dessen Erfüllung mit Wohlbefinden belohnt wird.

Doch wie entwickeln wir Authentizität? Woher wissen wir, was unser wahres Ich ist und wie wir im Einklang mit ihm leben?

Bewusstheit und Selbsterkenntnis

Authentisch zu leben bedeutet, mehr über seine Motive, Gefühle und Wünsche herauszufinden.

Der Weg zu Authentizität ist daher ein Weg der Selbsterkenntnis. Die Grundlage jeglicher Selbsterkenntnis ist Bewusstheit. [4]

Sie befähigt dazu, seine eigenen Gedanken, Gefühle und sein Verhalten mit Abstand zu beobachten und seine Schlüsse daraus zu ziehen.

  • Der Unternehmer, der sein eigenes Versagen vor sich selbst damit rechtfertigt, dass andere Menschen Fehler gemacht haben, ist unbewusst.
  • Die ambitionierte Hobbysportlerin, die erkennt, dass erst morgen zum Training zu gehen eine Ausrede ihres Unterbewusstseins ist und doch heute geht, ist bewusst.
  • Die Frau, die immer wieder an die falschen Männer gerät und nicht erkennt, dass die Gründe dafür in ihrem eigenen, schwachen Selbstwertgefühl liegen, ist unbewusst.
  • Der Mann, der einen sinnlosen Streit vom Zaun bricht, sich nach kurzer Zeit aber zusammenrauft und sich für sein Verhalten entschuldigt, ist bewusst.

Ein hoher Grad an Bewusstheit ist Grundlage autonomen Handelns und somit auch von Authentizität. Weiß ich nicht, welche Gefühle und Gedanken für mein Handeln verantwortlich sind, bin ich nichts weiter, als ihr Spielball.

Schaue ich neugierig in mich hinein, so kann ich mich authentisch ausdrücken. Nur so weiß ich, was es dort auszudrücken gibt.

Wenn ich meine Ziele und Werte (und somit mich selbst) kenne, dann kann ich ihnen in meinen Taten entsprechen.

Trete ich mit meinen Ängsten in Kontakt, werde ich lernen, mit ihnen umzugehen. [5]

Um bewusster zu werden ist es wichtig, sich mit sich selbst zu beschäftigen, in sich zu spüren und zu horchen, was dort ist. Sokrates war sogar der Meinung, dass diese Art des Kontakts zu sich selbst der Sinn und Zweck der Existenz eines Menschen ist.

Wir wollen allem, was da in Erscheinung tritt, offen gegenübertreten. Wir wollen es in diesem Moment annehmen und fragen: „Was ist gerade bei mir los?“

Natürlich ist es erst einmal leichter, wegzuschauen und sich abzulenken. Es ist leichter, sich den kleinen Freuden des Lebens hinzugeben und sich mit ein paar Gläsern Wein oder der nächsten Eroberung abzulenken.

Alle wollen authentisch sein, aber niemand ist bereit, in sich zu spüren. Mit Sicherheit gibt die neueste Folge von Game of Thrones erst einmal ein besseres Gefühl, als sich mit einem Gefühl aufsteigender Hilflosigkeit auseinanderzusetzen.

Doch genau an diesem Punkt entsteht Authentizität. Sie entsteht, wenn du tiefer mit dir in Kontakt trittst, aufmerksam bist und ein kleines bisschen mehr lernst, wer du bist.

Hinschauen

Authentizität bedeutet, hinzuschauen. Hinzuschauen bedeutet, möglichst objektiv und unverzerrt mit den Ergebnissen des Hinschauens umzugehen und sie zu akzeptieren.

Unverfälscht ehrlich zu sein, erfordert Mut.

Sich selbst wirklich zu sehen stimmt manchmal nicht mit unserem Selbstbild überein.

Was passiert, wenn Dinge an die Oberfläche treten, die „so gar nicht zu uns passen?“ Wenn auf einmal Wut in uns aufsteigt, die danach schreit, ausgelebt zu werden, wir uns jedoch als stets selbstbeherrscht wahrnehmen?

Wohin mit dieser Wut? Anschauen, ausleben oder weiterhin unterdrücken?

Oft stellen sich unsere Glaubenssätze darüber, wer wir sind und wie wir auf gar keinen Fall sein wollen, authentischem Verhalten in den Weg, wie unsere Viererkette den Brasilianern.

Kein Vorbeikommen.

Ein starres Selbstbild, ein bunter Mix aus „ich bin doch aber nicht…“ oder „ich muss doch aber…“ wirkt meistens unbewusst und entsteht durch nicht hinterfragte gesellschaftliche Konventionen oder Erwartungen anderer Menschen.

Jeder von uns hat ein bestimmtes Bild von sich. Verlässlich. Pünktlich. Stets freundlich. Oder faul, feige und introvertiert.

Sich zu öffnen, loszulassen und anzuerkennen, dass noch Charakterzüge in uns schlummern, denen wir am liebsten einen Betonklotz um die Füße gießen und von der Golden Gate Bridge stoßen würden, ist der Endgegner auf dem Weg zu Authentizität.

Die Charaktermerkmale, die uns schon immer ein Rätsel waren und deshalb ungerechtfertigt ein Schattendasein in unserer Selbstwahrnehmung führen, wollen gesehen werden.

Das kann schmerzvoll sein.

Daher haben wir Schutzmechanismen entwickelt. Sie vermeiden den kurzfristigen Schmerz der Selbsterkenntnis mit allerlei mehr oder weniger ausgeklügelten Tricks [6] , schadet aber auf lange Sicht unserer Authentizität.

Schmerz und Trauer werden mit überhartem Training verdrängt.

Wir regen uns über die Unkontrolliertheit anderer Menschen auf, weil wir sie bei uns selbst auf Teufel komm raus nicht ausstehen können.

Wir lachen für uns inakzeptable Gefühle mit einem billigen Witz weg, um ihre Intensität zu verringern oder arbeiten 25 Stunden am Tag, der Klassiker eben.

Viele dieser Abwehrmechanismen laufen unbewusst ab und bleiben uns daher verborgen. Sie aufzudecken und trotzdem immer wieder hinzusehen ist fester Bestandteil des sich Kennenlernens.

Hinsehen bedeutet, all seine Facetten mit Güte, Liebenswürdigkeit und Selbstmitgefühl zu betrachten.

Selbstmitgefühl ist eine konstruktive Art und Weise, ehrlich zu sich zu sein und sich trotzdem nicht tagelang weinend im eigenen Zimmer einschließen zu müssen.

Wir nehmen unsere schmerzhaften Gedanken bewusst und unbefangen wahr, heben sie gleichzeitig aber nicht aus der Proportion. Es bedeutet, nur sich selbst wahrzunehmen, anstatt sich selbst im Vergleich mit anderen. Es ist ein klarsichtiger Kontakt zu uns selbst in jeder Lebens- und Gefühlslage, vom größten Erfolg bis hin zur absoluten Unzulänglichkeit. [7]

Wir bewerten Stärken nicht über, genauso wie wir über Schwächen großzügig hinwegsehen.

Wir hauen uns selbst nicht in die Pfanne und überbacken uns noch mit authentischem Käse, genauso wenig wie wir uns selbst völlig losgelöst von jeglicher Realität über den grünen (Bio-) Klee loben.

Was ist es denn nun, das „wahre Ich?“

Bin das hier ich? :)

Bin das hier ich? :)

Dabei hilft uns die moderne Psychologie. Der Psychologe Roy Baumeister vertritt die Auffassung, es gäbe gar kein unveränderbares, wahres Ich, das wir kennenlernen könnten. Vielmehr gilt es anzuerkennen, dass unser wahres Ich stets im Wandel ist.

Kannst du dich an eine Situation erinnern, in der du dich frei und selbstbewusst gefühlt hast, obwohl du dich generell nicht als selbstbewusste Person beschreiben würdest?

Falls ja, exisitiert diese Seite von dir. Sie ist da, nur bisher noch nicht wirklich in deine Persönlichkeit integriert.

Charaktereigenschaften treten nicht in Dualität auf, getreu dem Motto „Entweder, oder“, sondern bewegen sich eher auf einen Kontinuum.

Wir sind nicht entweder „schüchtern“ oder „selbstbewusst“, sondern tragen situationsabhängig beide Charaktermerkmale in uns.

Solange wir in einem festen, spezifischen Selbstkonzept gefangen bleiben, („Ich bin X“), solange werden wir immer wieder in Situationen geraten, in denen „X“ nicht zutrifft. Wir erfüllen „X“ nicht und fühlen uns schlecht.

Sobald wir flexibler werden und mehr Charaktereigenschaften, auch widersprüchliche, in unser Leben einladen, werden wir authentischer. Es bedeutet, sich nicht gegen neue, vielleicht sogar widersprüchliche Eindrücke zu wehren oder sie als Bedrohnung für das Selbst zu beurteilen.

Ich habe mich früher extrem oft dafür verurteilt, dass ich nie etwas durchziehen und dranbleiben kann. Ich versuchte, diese Seite an mir vor anderen zu verstecken. Unauthentisch.

Heute akzeptiere ich auch diese Facette an mir. Paradoxerweise bleibe ich dadurch viel eher dran, denn ich mache mir nicht so großen Druck, perfekt sein zu müssen. So finde ich nach einer unmotivierten Phase viel schneller in die Spur.

Am Ende ist unser Selbstbild nichts weiter, als eine Gedankenkonstruktion in unserem Kopf, die sehr beliebig ist. [8]

Wenn wir stets ein Kontinuum an Eingeschaften in uns tragen, aber nur ein Ende dieses Konitnuums ausleben, dann muss unser Selbstbild zwangsläufig reduziert sein. Trotzdem dominiert es unsere Wahrnehmung. Wir vergessen, dass sie ein Gedankenkonstrukt ist.

Wir nehmen „uns“ viel zu ernst.

Wir werden zu dem Gedankenkonstrukt. Schneller, als wir denken, stempeln wir uns nach ein paar Niederlagen beim anderen Geschlecht als „unattraktiv“ oder „Loser“ ab und glauben von nun an nur noch dieser Version.

Wir können dies erst erkennen, wenn wir einen Schritt zurücktreten und das Ganze von Außen betrachten.

Erst wenn wir aus dieser Position anerkennen, dass keines unserer starren Selbstkonzepte irgendwas mit uns oder der Realität zu tun hat, können wir alle Facetten an uns annehmen und damit authentisch sein.

Alle Fehler, alle Emotionen, Gedanken und Impulse werden ungeschminkt betrachtet und integriert. Es gibt nichts mehr, was wir verstecken wollen und nichts mehr, für das wir uns schämen.

Alles davon gehört zu uns.

Wir nehmen alles an und zeigen alles – das ist Authentizität. Wir sehen uns in einer sehr klaren und ehrlichen Weise und ohne großartige Verzerrung.

Hier haben westliche positive Psychologie und die fernöstlichen Strömungen etwas gemeinsam. In keinem von beiden existiert ein festes wahres Ich, das es zu schützen oder zu erweitern und unter die Leute zu bringen gilt.

Es wird alles, was ist, angenommen und akzeptiert. Das ist der Schlüssel zu Wohlbefinden. Sich und sein Selbstbild von außen zu betrachten, es in Kontext zu setzen bedeutet, sein wahres Ich zu erkennen.

Verhalten

Zu leben heißt zu handeln. Auch wenn wir uns bis in den hintersten Winkel unseres Unterbewusstseins erforscht haben – Authentizität drückt sich am Ende immer im Verhalten aus.

Darin, wie wir das Leben leben.

Spätestens hier offenbart sich, was viele bei der bewussten und ehrlichen Auseinandersetzung mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit vielleicht schon geahnt haben.

Authentisch zu leben ist kein Familienurlaub im Disneyland Paris.

Oftmals bedeutet authentisch zu leben, kurzfristige Bedürfniserfüllung hinten anzustellen und sich bewusst für den schweren, manchmal schmerzhaften Weg zu entscheiden.

Es ist erstmal anstrengender, dem Kollegen endlich mal zu sagen, dass seine Faulheit und bestimmerisches Verhalten nicht klargehen und klare Grenzen zu ziehen, anstatt den Frust in sich hineinzufressen.

Jemandem eine Lüge aufzutischen und damit ungeschoren davonzukommen ist einfacher, als die Wahrheit zu sagen.

Doch es sind diese schweren Entscheidungen, die das Beste und Authentischste in uns zu wecken vermögen.

Sie belohnen uns mit Wohlbefindendas tiefer geht, als der kurzfristige Genuss eines Schokoriegels oder die neueste Folge vom Dschungelcamp.

Authentisches Verhalten bedeutet, im Einklang mit seinen Werten, Vorlieben und Bedürfnissen, also seinem wahren Ich zu handeln, anstatt aus externen Motiven wie Belohnung oder der Furcht vor etwaigen Konsequenzen zu agieren.

Vor allem aber wollen wir anerkennen, dass wir nie eine endgültige Antwort darauf finden werden, wer wir wirklich sind und trotzdem Spaß an der Reise zu mehr Selbsterkenntnis haben.

Es geht nicht darum, irgendeinem Ideal nachzueifern oder perfekt zu sein. Authentizität bedeutet nicht nur, Widersprüche in der eigenen Gefühls- und Gedankenwelt zu akzeptieren, sondern auch mit den problematischen Aspekten unseres Lebens umzugehen.

Wenn wir unsere Partner anschreien oder betrügen, Versprechen brechen oder Vertrauen missbrauchen. Wir müssen anerkennen, dass wir hier nicht als Menschen versagt haben, sondern auch diese Eigenschaften zu uns gehören und – noch viel wichtiger – uns wichtige Hinweise geben, um uns noch besser selbst zu verstehen.

Je mehr du dies tust, desto besser wirst du dich kennenlernen und desto mehr wirst du wissen, wer du wirklich bist – so wirst du früher oder später immer genauer wissen, was es bedeutet du selbst zu sein.

Dazu gehört Mut.

Der Mut, sich anzusehen und der Mut, sich zu zeigen. Keiner hat gesagt, dass Authentizität einfach ist.

Vielleicht die Werbung oder die Gesellschaft, doch die hatten noch nie Ahnung davon, wie das Leben funktioniert.

Höre nicht auf andere und fange an, auf dich zu hören.

Authentizität findest du nur in dir selbst.

[1] Kernis, M.H., & Goldman, B.M. (2006). A multicomponent conceptualization of authenticity: Theory and research.
[2] Ryan, Richard M., Deci, Edward L. (2006). Self-Regulation and the Problem of Human Autonomy: Does Psychology Need Choice, Self-Determination, and Will?
[3] Ryan, Richard M., Deci, Edward L. (2001). ON HAPPINESS AND HUMAN POTENTIALS: A Review of Research on Hedonic and Eudaimonic Well-Being.
[4] Ryan, Richard M., Brown, Kirk Warren. (2003). Why We Don’t Need Self-Esteem: On Fundamental Needs, Contingent Love, and Mindfulness.
[5] Wood, A.M., Maltby, J., Caliousis, M., Linley, P.A., & Joseph S. (2008). The authentic personality: A theoretical and empirical conceptualization and the development of the authenticity scale.
[6] Vaillant, George E. (2000). Adaptive Mental Mechanisms: Their Role in a Positive Psychology.
[7] Neff, Kristin D. (2011). Self-Compassion, Self-Esteem, and Well-Being.
[8] Ryan, Richard M., Brown, Kirk Warren. (2003). Why We Don’t Need Self-Esteem: On Fundamental Needs, Contingent Love, and Mindfulness.

Immer, wenn ich früher einen Raum voller fremder Menschen betrat, dann fühlte ich eine starke Unsicherheit in mir.

Ich stellte mich dann unauffällig an den Rand, um möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Auf Parties und im Club brauchte ich immer eine ganze Menge Alkohol, um wirklich aus mir herauskommen zu können.

Ich dachte, ich muss etwas ganz besonderes sagen oder tun, damit andere Menschen mich mögen.

Jeder Mensch ist mal unsicher. Das ist ganz normal. Doch wenn wir uns wegen Unsicherheit aus dem Leben zurückziehen und gute Chancen links liegen lassen, dann müssen wir aktiv werden.

Denn Unsicherheit kann überwunden werden.

Das ist noch nicht einmal schwer.

Erfahre in diesem Artikel, wie du deine Unsicherheit überwindest und so innerlich freier wirst, dir mehr zutraust und entspannter und selbstbewusster mit anderen Menschen wirst.

Wie Unsicherheit dir das Leben schwer macht

Das führte dazu, dass ich mich sozial stark zurückzog und fast nur noch am Wochenende unter Leute ging. Den Rest der Woche verbrachte ich zu einem großen Teil alleine.

Entweder beim Sport, vor allem aber vor dem Computer.

In der Gegenwart anderer Menschen konnte ich mich nie so wirklich entspannen. Ständig geisterte mir durch den Kopf, wie ich wohl bei anderen Menschen ankomme.

Ich fragte mich, ob ich witzig genug bin und selbstbewusst genug wirke. Ich fragte mich, ob ich überhaupt Freundschaft und Anerkennung verdiene, oder dafür noch mehr leisten muss.

Hinter all dem stand meine ständige Unsicherheit, ob ich in Ordnung bin oder anders sein muss, als ich eigentlich bin.

Genauso ging es mir auch in meiner Ausbildung.

Täglich fragte ich mich, ob meine Arbeit gut genug ist und ob ich überhaupt fähig bin, diesem Beruf gut zu bewerkstelligen. Ich machte mir tierischen Druck, alles perfekt zu machen und scheiterte so oft an meinen eigenen Idealen.

Außerdem war ich oft unsicher, ob meine Meinung die „richtige“ ist. Häufig traute ich mich nicht, etwas zu sagen, aus Ängste überwinden, ich könnte kritisiert werden oder Widerworte bekommen.

Hinter all diesen Symptomen steckte damals meine Unsicherheit. Doch irgendwann hat es mir gereicht, ich wollte meine Unsicherheit überwinden.

Unsicherheit überwinden: Die Ursachen sind vielfältig

Meine Unsicherheit kam daher, dass ich nicht davon überzeugt war, dass ich so gut bin, wie ich bin. Ich schaute stets zu anderen Menschen, um Rückschlüsse über meinen Wert als Person zu ziehen.

Dabei gibt es nur ein Problem – was dann auch die Ursache für die Unsicherheit ist.

Selbst, wenn andere Menschen mir bescheinigten, dass ich in Ordnung bin, ich konnte es einfach nicht glauben.

Ich habe damals oft gehört, dass ich einen subtil-lustigen Humor habe, glauben konnte ich es nicht.

Es gab eine Menge Mädchen, die auf mich standen und mich mochten – ich hab es nicht gesehen und sie dadurch vergrault.

Innerlich habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt und nach Gründen gesucht, wieso all diese Dinge nicht wahr sein können.

  • „Ich bin nicht lustig, ich hatte nur einen guten Tag.“
  • „Das Mädchen mag mich nicht wirklich, die guckt jeden so an.“

Und so verstellte ich mir selbst eine Menge Türen und rutschte immer tiefer hinein in meine Unsicherheit.

Unsere Unsicherheit sitzt tief

Doch der wahre Grund für meine Unsicherheit lag noch eine Schicht tiefer.

Ich übersah all das gute Feedback regelrecht, weil ich selbst geringschätzig von mir dachte.

Ich konnte nicht akzeptieren, dass mich jemand wirklich mag, weil ich mich selbst nicht wirklich gemocht habe.

Ich war davon überzeugt, dass ich nicht interessant bin und niemand mit mir sprechen will, und ging deshalb davon aus, dass es bei allen anderen auch so ist.

Nur konnte ich diese Glaubenssätze damals nicht mit der Klarheit sehen, mit der ich sie heute sehe.

Ich war nicht bewusst genug, um die Situation für das zu nehmen, was sie war: In meinem Kopf entstanden.

Glaubenssätze: Hier entsteht deine Unsicherheit

Glaubenssätze sind meistens mehr ein Gefühl, als ein wirklicher Gedanke. Als ich damals auf der Party stand ging mir nicht glasklar durch den Kopf, dass ich bestimmt nicht interessant genug für ein Gespräch bin. Es war eher ein sehr diffuses Gefühl des Unwohlseins in meinem Körper.

Das Gefühl ist irgendwann einmal durch wiederholtes Denken der immergleichen Gedankenspiralen entstanden?

  • „Bin ich gut genug?“
  • „Bin ich lustig genug?“

Doch oftmals wandern solche Gedanken mit der Zeit in unser Unterbewusstsein ab. Was übrig bleibt ist dieses ungute Gefühl.

Unsicherheit überwinden – die Ursachen liegen oft in der Kindheit

Unsicherheit entsteht meist in der Kindheit. Wir sind klein und schauen zu unseren Eltern auf. Wir wollen, dass sie uns die Welt um uns herum erklären und uns Feedback geben, wie wir uns schlagen. Das Problem ist, dass viele Erwachsene genauso verkorkste Glaubenssätze haben und genauso unter Unsicherheit leiden, wie ihre Kinder.

Das merken wir als kleine Wesen jedoch nicht. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir Glaubenssätze formen. Es passiert uns einfach.

Ebenfalls erzeugt es Unsicherheit, wenn ein Kind merkt, dass es Bedingungen erfüllen muss, um geliebt zu werden. Wenn es ständig merkt, dass es brav, fleißig, sauber oder freundlich sein muss, um Zuneigung zu bekommen, dann wird sich das durch’s weitere Leben hindurchziehen.

Die Kinder werden irgendwann zu Erwachsenen, jedoch bleiben sie innerlich Kinder.

Es wirken die gleichen Mechanismen, die sich vor Jahrzehnten einmal etabliert hat.

Was ihre Eltern und Erzieher ihnen einst sagten, das tun nun ihre Chefs oder die Politik.

Wir sind daran gewöhnt, zu anderen zu gucken um zu erkennen, was gut und richtig ist. Diese Angewohnheit dürfen wir verändern, wenn wir unsere Unsicherheit überwinden wollen.

Als wir klein waren, konnten wir uns dessen nicht bewusst sein. Wir waren schlicht noch zu jung um die Konsequenzen dieses Verhaltens überblicken zu können. Doch jetzt, im Erwachsenenalter, ist es unsere Pflicht, selbst zu bestimmen, was wir tun und denken wollen und was gut und richtig ist.

Wir haben die Pflicht, unsere Glaubenssätze über uns selbst zu bestimmen und wenn nötig auch zu verändern.

Mache dir deine Glaubenssätze bewusst – und verändere sie

Um unsere Unsicherheit überwinden zu können ist es notwendig, diese Glaubenssätze an die Oberfläche zu holen.

Unsere Glaubenssätze bestimmen, wie wir die Welt sehen. Ein einfaches Beispiel: Stell dir vor, es ist Frühling und es gießt in Strömen. Der Himmel ist stockfinster und ein kalter Wind weht durch die Straßen.

Katja schaut sich das Ganze an und ist entzückt. Sie erfreut sich an den Tropfen, die in die Pfützen treffen und genießt die angenehm frische, kühle Luft.

Julia hingegen kommt bei diesem Wetter kaum aus dem Bett. Sie ist niedergeschlagen, hat keinen Antrieb und schimpft unablässig auf das verdammte Mistwetter.

Das Wetter ist genau gleich, jedoch wirkt es komplett unterschiedlich auf die beiden.

Also sind es nicht die äußeren Umstände, welche bestimmten, wie es uns geht, sondern wie wir innerlich mit ihnen umgehen.

Daher können wir die humorvollste Person sein, wenn wir vom Gegenteil überzeugt sind haben wir keine Chance, uns selbst als humorvoll wahrzunehmen. Deshalb ist der erste Schritt, um unsere Unsicherheit zu überwinden, unsere Glaubenssätze zu erkennen und im zweiten Schritt zu verändern.

Wenn wir wissen, was genau wir über uns denken und wo wir unsicher sind, dann können wir daran viel effektiver arbeiten, als wenn wir blind im Nebel stochern.

Wir können dann anfangen, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen und zu gucken, ob er wirklich zutrifft, oder ob wir ihn uns nur einreden.

Hinterfrage deine Glaubenssätze über dich

Als wir klein waren, fehlte es uns an Bewusstheit, um die Dinge zu hinterfragen, die andere uns erzählen. Wenn jemand sagte, wir wären schlecht in Mathe, dann war das für uns so.

Wenn jemand und weißmachen wollte, wir wären ein toller Person mit viel Ausstrahlung, dann kauften wir ihm das genauso ab, als wenn wir häßlich genannt worden wären.

Es mangelte uns an Kontrolle darüber, welche Glaubenssätze wir in uns entstehen lassen und annehmen, und welche wir außen vor lassen.

Ich bin fest favon überzeugt, dass viele Kinder nicht generell schlecht in Mathe sind. Es wurde ihnen irgendwann einmal attestiert und seitdem reden sie es sich wieder und wieder ein – was dann dazu führt, dass sie wirklich nicht 2+4 rechnen können.

Doch nicht ihre Unfähigkeit zu rechnen ist hier das Problem, sondern ihr Glaubenssatz.

Genauso ist das mit fast allen Dingen im Leben. Die Ursache- Wirkungsrealation wird von vielen Menschen nicht richtig wahrgenommen.

  • Wir sind nicht humorlos, weil wir eben humorlos sind, sondern weil wir daran glauben.
  • Genauso sind wir nicht per se unattraktiv sondern nur weil wir daran glauben und es natürlich so auch ausstrahlen.

Was hat das mit Unsicherheit zu tun?

Wenn du einen Raum mit vielen Menschen betrittst, dann fühlst du dich nicht unwohl, weil du eben unsicher bist, sondern weil du es dir einredest. Die Menschen lehnen dich nicht von vornherein ab, sondern du lehnst zuerst dich ab (Glaubenssatz: Ich bin es nicht wert, gemocht zu werden) und die Reaktion anderer Menschen folgt daraus.

Unsicherheit entsteht durch negative Selbstgespräche und negatives Visualisieren.

Wir fangen dann an wie wild zu visualisieren, was alles passieren könnte. Wir sehen uns schon vorher alleine in der Ecke stehen – deshalb kommt es auch so.

Probiere einmal dir vorzustellen, wie du locker und entspannt mit neuen Menschen in Kontakt kommst und dabei auch noch Spaß hast.

Ich weiß, es ist schwer zu glauben aber übe dich einmal darin, positiv zu visualisieren. Sei dabei kreativ. In deiner Vorstellung gibt es kaum Grenzen. Alles ist erlaubt. Halte dich nicht zurück, sondern stelle dich dir selbst genauso vor, wie du gerne sein möchtest.

  • Wie würdest du dich bewegen, wenn du selbstbewusst anstatt unsicher bist?
  • Wie würdest du sprechen?
  • Wie würden andere Menschen auf dich reagieren?

Da zuerst dein Glaubenssatz (der sich in deiner negativen Visualisierung ausdrückt) kommt und dann die Reaktion der anderen Menschen, baust du hier mitnichten ein unrealistisches Luftschloss. Du baust hier ganz konkret an deinem neuen Leben ohne Unsicherheit.

Denn wenn du deine alten Bilder und Töne verbannst und sie mit neuen ersetzt, wird sich auch dein Leben im Äußeren verändern.

Jetzt bist du unsicher, weil du dir unsichere Gedanken machst.

Mache dir selbstbewusste Gedanken und werde so selbstbewusster.

Raus in die echte Welt

Natürlich sollst du nicht untätig auf dem Sofa sitzen. Du brauchst einen Realitätscheck in der echten Welt. Gehe raus und Komfortzone langsam und behutsam genau den Situationen, die dir Unbehagen und bereiten und dich unsicher fühlen lassen.

Über- aber unterfordere dich hier nicht. Wenn es sein muss, fange ganz klein an. Hast du Probleme mit anderen Menschen, dann sprich zuerst mal einige fremde Menschen an und frage sie nach der Uhrzeit.

Hier geht es nicht darum, Preise zu gewinnen. Es geht hier um dich und deine Entwicklung. Such dir ein Tempo aus, in dem du kontinuierlich wachsen kannst anstatt eine riesige Hau Ruck Aktion zu planen.

Frage dich selbst, „Was ist das Schlimmste, was mir passieren kann?“

Vielleicht wirst du während dieses Realitätschecks manchmal etwas Unwohlsein, Unsicherheit oder sogar ein wenig Angst verspüren.

Jetzt wird es spannend. Kommen solche Gefühle hoch, dann werde achtsam. Schaue, an was du gerade denkst und was für Bilder dir durch den Kopf geistern. Ich gehe jede Wette ein, dass du gerade den Teufel an die Wand gemalt hast, dir vorgestellt hast, wie alle dich ablehnen und dein ganzes Leben furchtbar schiefgehen wird.

Kein Grund zur Panik. Gehe jetzt behutsam wieder dazu über, positiv zu visualisieren und dir genau das Ergebnis vorzustellen, welches du haben willst.

Und außerdem, wie wahrscheinlich sind solche Horrorszenarios? Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass sie so gut wie nie eintreten. Sie sind nur ein deinem Kopf entstanden, aber genau sie sind es, die dich von einem glücklichen leben ohne Unsicherheit abhalten können.

„Was ist das Beste, was passieren kann?“

Wie wäre es, wenn du dir stattdessen mal die Frage stellst, was das Beste sein könnte, was dir passieren kann.

Fokussiere dich darauf. Auch wenn du noch nicht so 100% davon überzeugt bist – bleibe bei diesem Gedanken.

Denke immer wieder daran.

Wenn ich heute auf fremde Menschen zugehe, dann reagieren sie fast immer offen und freundlich – weil ich es mir vorstelle und dann mit der entsprechenden Ausstrahlung auf sie zugehe.

Genauso ist es mit Vorgesetzen oder Authoritätspersonen. Ich stelle mir vor, wie wir freundlich und respektvoll auf Augenhöhe miteinander umgehen und genauso kommt es dann auch.

Dein Selbstwertgefühl stärken

Um deine Unsicherheit überwinden zu können ist die Arbeit an deinem Selbstwertgefühl unerlässlich.

Ein hohes Selbstwertgefühl ist eine grundsätzlich positive Einstellung dir selbst gegenüber.

Du magst dich, du verbringst gerne bewusst Zeit mit dir und du gönnst dir vor allem Glück und Erfolg von Herzen. Für dich ist es ganz normal, dass Menschen positiv auf dich reagieren und du angenommen wirst. Außerdem weißt du tief in deinem Inneren, dass du das Zeug dazu hast, all deine Ziele zu erreichen, die du dir vornimmst.

Es würde bei Weitem den Umfang dieses Artikels sprengen, genau zu beschreiben, die du dein Selbstwertgefühl stärken kannst. Genau aus diesem Grund habe ich zu dem Thema Selbstwertgefühl einen kompletten Blogartikel geschrieben.

Viele Menschen kritisieren heute ständig an sich herum. Ihren Erfolgen messen sie weit weniger Bedeutung zu, als ihren Niederlagen. Ihre Errungenschaften sind nicht der Rede wert, ihre Niederlagen bedeuten das Ende der Welt.

Genauso hassen sie ihre negativen Eigenschaften wie die Pest, während sie den positiven kaum Beachtung schenken. Sie sehen sich in einem denkbar schlechten Licht – und oftmals besteht dazu nicht die geringste Notwendigkeit.

Sie erlauben sich nicht, bestimmte Gefühle zu spüren und führen dann einen Feldzug gegen sich selbst, wenn sie doch einmal auftauchen.

Jeder Mensch hat Dinge an sich, mit denen er unzufrieden ist. Doch ist das kein Grund, sich selbst zu verteufeln.

Denn wir können uns genauso gut auch selbst annehmen. Wir können akzeptieren, dass wir so sind, wie wir sind. Wir können erkennen, dass die meisten dieser Eigenschaften nichts über uns als Person aussagen.

Wenn ich über Selbstannahme spreche, dann wenden die meisten Menschen direkt ein, dass sie, würden sie sich selbst akzeptieren, ab sofort nur noch faul auf dem Sofa herumhängen und nichts mehr tun würden.

Wären sie vollkommen zufrieden mit sich, so fürchten sie, dann ginge ihnen jeglicher Antrieb aus und sie würden nur noch so vor sich hinvegetieren.

Selbstannahme – die Grundlage jeglicher Veränderung

Doch ist das bei weitem nicht, was Selbannahme beudetet. Denn in Wahrheit ist Selbstannahme die Grundlage jeglicher Veränderung.

Sind wir unzufrieden mit uns, dann rührt unser Entwicklungswunsch aus einem Mangelgefühl heraus. Wir sind überzeugt davon, dass uns etwas fehlt. Wir fühlen uns dann wie eine defekte Maschine, die erst repariert werden muss, bevor sie einwandtfrei ihren Dienst erfüllen kann.

Unweigerlich führt solch eine Einstellung dazu, dass wir uns im Kreis drehen. Wir strampeln, wir arbeiten hart, wir rackern uns ab, nur für dieses kurze Glücksgefühl des Erfolgs. Wir können uns nur unter ganz bestimmten Umständen gut und wertvoll fühlen.

Ich nenne dieses kurze, flüchtige Gefühl den häßlichen Zwilling wahrer Selbstannahme. Denn dieses Gefühl, welches wir mit enormer Anstrengung und unter großen Schwierigkeiten hinterherjagen, können wir problemlos jeden Tag in unseren Leben spüren.

Es ist die ganze Zeit vorhanden. Nur sehen wir es nicht, weil wir davon überzeugt sind, Anforderungen erfüllen zu müssen, um es fühlen zu dürfen.

  • Julia braucht einen straffen Bauch und ein teures Outfit, um sich selbst akzeptieren zu können.
  • Ben braucht einen Beruf mit Prestige und muss jeden Tag Topleistung bringen, um dieses Gefühl spüren zu können.

Dieses entspannte, wohlige und wertschätzende Gefühl ihnen selbst gegenüber. Das Gefühl, das sich so gut anfühlt, dass sie all diese Strapazen auf sich nehmen und das dann doch nur so kurz bei ihnen bleibt.

Doch wieso stellen sich beide mannshohe Hürden in den Weg? Wieso erlauben sie sich nicht, dass dieses Gefühl ihr ständiger Begleiter ist?

Die Ursachen mangelnder Selbstannahme

Die Gründe dafür sind vielfältig und hochgradig individuell. Doch spielt sicherlich unsere gesellschaftliche Konditionierung eine wesentliche Rolle.

Schon in der Schule werden wir für bestimmte Charaktereigenschaften belohnt, für andere getadelt.

Wir lernen extrem früh, dass wir nur Lob bekommen, wenn wir vorher eine gute Leistung erbracht haben.

Ansonsten werden wir im besten Fall ignoriert, im schlimmsten gibt es einen Einlauf der sich gewaschen hat. Doch welches Signal wird damit an das Unterbewusstsein eines Heranwachsenden gesendet?

Die fast einzig mögliche Schlussfolgerung lautet: „Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas leiste.“

In anderen Umgebungen können natürlich andere Rückschlüsse gezogen werden, doch tendentiell läuft es immer nach dem gleichen Muster ab.

„Du bist nur etwas wert und bekommst Lob und Zuneigung, wenn du artig/ hübsch/ niedlich/ still/ sportlich/ fleißig/erfolgreich bist.“

Dieses Muster beginnt in der Schul- Ausbildungs- und Unizeit und zieht sich, verstärkt noch von Werbung mit glücklichen, erfolgreichen und schönen Menschen die das perfekte Leben leben, bis ins Berufsleben durch.

Unser ideales Selbstbild

Überall herrschen Normen, überall herrscht enormer Druck, diesen entsprechen zu müssen. Wir lernen von Kindesbeinen an, uns ständig zu fragen, ob wir gerade in der Norm liegen, oder nicht.

Viele Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens immer strengere und striktere Normen. Um sich selbst akzeptieren zu können müssen sie mittlerweile einen Anforderungskatalog erfüllen, der jedes Telefonbuch vor Neid erblassen lassen würde.

Um dieses Gefühle zulassen uns selbst gebenüber häufiger und vor allem ohne großen Aufwand in unser Leben einzuladen, können wir Seite für Seite aus diesem Telefonbuch herausreißen.

So entwickelt es sich zu von einem ausgewachsenen Telefonbuch, zu einem Taschenbuch, zu einem kleinen Notzibuch zu einem kleinen Post-It, auf dem „du bist genug“ steht.

Zurück zum Anfang. Zurück zu der Angst, an Antrieb und Motivation zu verlieren, wenn wir uns in Selbstakzeptanz üben.

Gary van Warmerdam, Autor des Buches „Mind Works“ vergleicht diese übertriebene Angst besiegen mit einem platten Autoreifen. Stell dir vor, du willst Morgens zur Arbeit fahren und bemerkst, dass der Reifen deines Autos platt ist.

Das ist eine ärgerliche Situation. Vielleicht ist es gerade heute besonders kalt oder du musst just an diesem Morgen eine wichtige Präsententation halten.

Doch wieviel Luft würde ausschließlich dadurch wieder in den Reifen gepumpt werden, wenn du zehn Minuten über den „dummen Reifen“ schimpfst und ihn fragst „was er sich dabei überhaupt gedacht hat und fragst, wie man einfach so platt sein kann“.

Nicht sehr viel.

Außer unsere Energie sinnlos zu verbraten haben wir nichts erreicht. Energie, die wir gut und gerne zur Reparatur des Reifens hätten verwenden können.

Wir können erst wieder sicher zu Arbeit fahren, wenn wir akzeptieren, dass der Reifen platt ist und dann den Kofferraum öffnen, um das Rad auszutauschen.

Genauso sieht es auch mit unserem Selbstbild, unseren Glaubenssätzen, Gedanken oder Gefühlen aus. Solange wir uns innerlich wünschen, sie wären anders, als sie jetzt sind, wird sich nie etwas verändern.

Wir müssen uns nicht ständig darauf hinweisen, wie kaputt wir sind und was alles an uns repariert werden muss. Das wissen wir nämlich schon.

Auch müssen wir uns selbst nicht für unsere missliche Situation bemitleiden.

Erst, wenn wir den Punkt erreichen, an dem wir die Sachlage akzeptieren, können wir ins Handeln kommen und uns weiterentwickeln.

Einfach aufgeben?

Dabei bedeutet die Situation annehmen bei weitem nicht, dass wir aufgeben oder dass sich niemals etwas verändern wird.

Wir geben bei weitem nicht auf. Wir schaffen uns mit dieser Methode die optimalen Voraussetzungen für langfristige Veränderung.

Wir hören auf, Widerstand gegen uns selbst zu leisten und uns dafür fertigzumachen, dass wir nicht all unsere Gefühle und Gedanken in den nächsten fünf Minuten durch einen magischen Trick in den Griff bekommen werden.

Erst dadurch können wir wirklich einen Schritt nach vorne machen. Vorher nicht.

Ein hohes Level an Selbstannahme ist die notwendige Grundlage für nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung. Denn solange wir versuchen uns zu reparieren, drehen wir uns im Kreis. Dieses Unterfangen wird niemals enden. Wir werden immer weitere Unzulänglichkeiten finden und weiter für falsche Selbstakzeptanz rackern.

Selbstannahme

Selbstannahme bedeutet also, dass wir uns in diesem Moment genauso akzeptieren, wie wir sind. Es gibt in diesem Moment nichts an uns herumzudoktorn. Wir sind nun einmal so, wie wir sind.

Üben wir uns in Selbstakzeptanz, so erkennen wir, dass wir nicht das Problem an sich sind. Wir erkennen vielmehr, dass unsere bisherigen Erfahrungen im Leben und die daraus enstandenden Glaubenssätze bestimmte emotionale Reaktionen in uns auslösen – aber das sind emotionale Reaktionen – nicht wir selbst.

Wir nehmen die Beobachterrolle ein und sitzen still in Mitten des Sturmes unserer Gefühle und Gedanken. Solange wir sie beobachten und akzeptieren können, haben sie wenig Macht über uns.

Erst wenn wir sie komplett ernst nehmen und uns in sie hineinsteigern, wird es problematisch.

Wenn ihnen gestatten, unser Leben voll durch ihre Augen zu sehen, nur dann nehmen sie uns mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt.

All diese Erkenntnisse fußen auf der Annahme, dass wir als Menschen immer dem Bedürfnis folgen, uns gut zu fühlen. In diesem Bedürfnis liegen all unsere Handlungen begründet.

Das bedeutet, dass wir uns für keinen Glaubenssatz und auch für keine Tat in der Vergangenheit verurteilen können, weil es für uns in diesem Augenblick als beste Option aussah.

Auch wenn sich das hinterher relativ schnell aus Trugschluss herausgestellt hat – was wir getan haben war damals die einzige Möglichkeit, die wir gesehen haben, um uns gut zu fühlen.

Etwas abstrakter verhält es sich auch mit unseren Glaubenssätzen in der gleichen Art und Weise. Wenn wir schlecht über uns denken oder uns nicht mögen, dann war das damals die einzig mögliche Interpretation der Umstände, um weiterem Leid zu entkommen.

Also können wir zwar die Situation oder unsere Glaubenssätze als heute nicht mehr adäquat bewerten, niemals aber uns selbst. Denn wir sind immer genug und wir wollen immer nur das Beste für uns.

Die „richtigen“ Gründe für deinen Veränderungswillen

Wahre Veränderung kann nur funktionieren, wenn wir uns verändern, weil wir uns verändern wollen und nicht, weil wir denken sonst kein wertvoller Mensch zu sein.

Sobald wir uns aus dem Teufelskreis lösen, in dem sich lange Phasen der Anstrengung und Entbehrung mit kurzen Phasen der Selbstakzeptanz abwechseln, haben wir die Freiheit erlangt, Dinge nicht mehr für Anerkennung anzustreben. Anerkennung von uns selbst, oder auch von anderen.

Wenn wir uns selbst von dem Richter freisprechen, der uns an einem unerreichbaren und stark idealisierten Standard misst, dann hat er keine Macht mehr über uns.

Er hat mit seinen „du solltest….“ keine Chance mehr, bei uns für schlechte Gefühle zu sorgen.

Jetzt sind wir frei sein unsere Zeit mit Aktivitäten zu füllen, die wir aus Spaß an der Sache, nicht der Bestätigung wegen tun. Wir haben jetzt nicht mehr den Drang einen Job zu tun, den wir nicht mögen oder uns in die Jagd nach Statussymbolen oder der perfekten Wohnung/ Familie/ Sofagarnitur einzureihen weil wir wissen, dass wir auch so gut genug sind.

Freiheit und Authentizität

Außerdem erlangen wir die Freiheit, uns frei und authentisch so auszudrücken, wie wir uns gerade fühlen.

Wir haben diese Freiheit weil wir wissen, dass wir uns selbst akzeptieren, egal wie wir uns fühlen oder was wir denken.

Also brauchen wir auch keine Angst mehr vor der Meinung anderer Menschen zu haben. Denn wenn wir uns selbst akzeptieren können, dann brauchen wir uns nicht mehr an der Meinung anderer zu orientieren. Natürlich bin ich immer offen für Feedback und konstruktive Kritik, aber ich schließe nie von ihr auf mich als gesamte Person. Denn weil ich mich selbst akzeptieren kann, kann ich damit umgehen.

Ganz nebenbei denken die meisten Menschen bei weitem nicht so viel über uns, wie wir denken. Sie sind dazu viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Woher diese Angst in Wahrheit stammt ist, dass wir uns selbst nicht akzeptieren können – uns hunderte von Fehlern und Gefühlen vorwerfen – und dann felsenfest davon überzeugt sind, dass jeder andere Mensch uns ja genauso sehen muss.

Sobald wir unsere eigenen Fehler und unsere Selbstverurteilungen akzeptiert haben, entfällt die Sorge über die Meinung anderer Menschen.

Alle Menschen wollen sich gut fühlen.

Sie wollen Erfolg im Leben und einen Job der ihnen Spaß macht. Vielleicht wollen sie eine glückliche Familie, ein Haus im grünen und einen Hund.

Doch eines wollen viele Menschen dafür nicht leisten: Sich selbst kennenlernen.

Wir wollen all diese Dinge in unser Leben ziehen, am besten ohne uns selbst wirklich kennenzulernen, zu reflektieren und letztendlich auch zu erkennen und zu verändern. Doch wie einst schon Einstein erkannte ist es vollkommen verrückt, immer wieder das Gleiche zu tun und dabei auf ein anderes Ergebnis zu hoffen.

Wenn wir also nichts anders machen, wenn wir die Beziehung zu uns selbst nicht erforschen, dann werden wir immer dort bleiben, wo wir gerade sind.

Wir haben so keine Chance, die Glaubenssätze zu erkennen, die uns vom Erfolg abhalten. Wir können nicht erkennen, wie uns das ständige Herumkauen auf Dingen aus unserer Vergangenheit Energie abzieht und schlechte Gefühle produziert. Es wird uns immer verborgen bleiben, dass wir von unseren Ängsten davon abgehalten werden, eine intime Partnerschaft einzugehen.

Wir werden immer so weitermachen, wie bisher – und daher auch die immergleichen Resultate ernten. So etwas nennt man Selbstsabotage.

All das können wir nur verändern, wenn wir es vorher erkennen. Sich selbst kennenlernen und sich selbst reflektieren sind am Ende die Voraussetzung dafür, sich selbst erkennen zu können und ein Leben voller guter Gefühle und Erfolg leben zu können.

Sich selbst kennenlernen führt zu Selbstvertrauen

Außerdem fällt es dir schwer, dir selbst zu vertrauen, wenn du dich nicht selbst kennenlernen durftest. Wenn du eine fremde Person triffst, wirst du ihr ja auch nicht deine gesamte Lebensgeschichte anvertrauen und die Geheimzahl zu deinem Bankkonto mitteilen.

Wieso sollte das bei dir anders sein? Man sollte meinen, wir kennen uns selbst am allerbesten.

Doch das ist ein Trugschluss.

Unsere heutige Gesellschaft ist sehr auf das Außen fixiert. Wir lenken uns mit Fernsehen und Internet von uns selbst ab. Erfolgreich zu sein bedeutet bei uns nur, im Außen erfolgreich zu sein.

Geld, Status, Besitz.

Innere Erfolge, wie ein hohes Selbstwertgefühl, zählen kaum.

Uns wird von Kindesbeinen an beigebracht, dass wir nur gute Menschen sind, wenn wir das tun, was uns gesagt wird, schön stillsitzen und Leistung zu bringen. Niemand bringt uns bei, in uns hineinzuspüren, uns kennenzulernen und selbst zu vertrauen. Vertrauen sollen wir, so lernen wir, besser auf den Rat der anderen.

Lehrer, Eltern, Erwachsene.

So geht die Beziehung zu uns selbst langsam verloren. Je älter wir werden, desto mehr verlagert sich der Fokus nach Außen.

Wenn überhaupt, dann nehmen wir unseren Körper, unsere Gedanken und Gefühle nur noch ganz am Rande wahr. Doch man kann sich selbst kennenlernen. Man kann diese Beziehung, die jeder von uns als kleines Kind hatte, wieder auffrischen.

Alles, was du dazu brauchst, ist der Wille dazu, die Bereitschaft, dir Zeit zu nehmen und eine offene Einstellung.

Dann kann deine Reise zurück zu dir selbst auch schon losgehen.

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Ich kann dir keine pauschale Anleitung geben, wo du am besten anfängst auf dieser Reise zu dir.

Ich kann dir nur die Bereiche zeigen, in denen es sich zu forschen lohnt.

Ich habe damit angefangen, mich sehr stark mit meinen Gedanken zu beschäftigen. Ich bin ein eher kopflastiger Mensch und deshalb fiel mir das relativ leicht.

Ich lenkte also meine Aufmerksamkeit auf meine Gedanken. Ich schaute mir an, wie ich so den ganzen Tag mit mir sprach. Sich selbst reflektieren in diesem Bereich ist enorm wichtig.

Denn wir alle denken pausenlos. Sobald wir morgens die Augen aufschlagen fangen wir an zu denken und hören nicht damit auf, bis Abends das Licht ausgeht. Meistens passiert dieses Denken vollkommen unbewusst. Wir denken so vor uns hin und sind nicht wirklich präsent.

Wir lassen die Gedanken von der Leine, ohne wirklich aufzupassen, was sie uns sagen.

Gedanken sind wie kleine Kinder. Schaut man einmal kurz nicht hin, so tun sie, was sie wollen. Sie fangen an, wie wild um Probleme aus der Vergangenheit zu kreisen und projizieren uns eine Menge Probleme in die Zukunft, die noch nicht einmal eingetreten sind. Sprich, sie können uns das Leben ganz schön zur Hölle machen, wenn wir nicht ein wenig acht auf sie geben.

Also ist der erste Schritt, um sich selbst kennenlernen zu können, unseren Gedanken mehr Aufmerksamkeit zu geben.

Richte deine Aufmerksamkeit wieder einmal darauf, was du denkst, anstatt die Gedanken einfach so vor sich hin plätschern zu lassen. Wichtig ist hierbei, dass du die Gedanken beobachtest. Diese Beobacherposition ist extrem wichtig. Lass dich nicht in diesen Studel hineinziehen und vor allem: Identifiziere dich nich allzu sehr mit ihnen.

In diesem Artikel lernst du, wie du genau vorgehen kannst, möchtest du deine Gedanken beobachten und akzeptieren.

Außerdem lernst du, wie du deine Gedanken im nächsten Schritt ganz gezielt für dich einsetzt, anstatt sie irgendetwas denken zu lassen. Du hast nämlich immer die Kontrolle. Darüber sind sich nur viel zu wenige Menschen bewusst.

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Wir leben in einer sehr kopfzentrierten Gesellschaft. Unser Körper ist zu einer Maschine verkommen, die den einzigen Zweck verfolgt, gefälligst zu funktionieren. Mehr soll er nicht tun.

Bitte nicht zu oft krank werden und keine Forderungen stellen. Dabei ist unser Körper zu so viel mehr im Stande. Er kann so viele umwerfende Gefühle produzieren, er dient uns als Feedbackmechanismus und sagt uns immer ganz genau, was er gerade braucht.

Nur hören wir nicht hin. Wir haben es verlernt, in Kontakt zu unserem Körper zu treten. Sich selbst kennenlernen bedeutet, wieder mehr mit seinem Körper zu kommunizieren. Wieder mehr innezuhalten und in sich zu spüren.

Zu erforschen, was da ist.

Doch viele Menschen haben Angst davor. Sie wissen unterbewusst, wenn ich wirklich ehrlich bin und ich mich hineinspüre, dann werden da einige unschöne Dinge zu Tage gefördert werden. Es wird sich mitunter nicht gut anfühlen und so verziehen wir uns wieder in unsere kleine, rationale Welt und stellen alles Spüren wieder in die Ecke.

Solange, bis unser Körper uns unmissverständlich zu verstehen gibt: Keinen Schritt weiter.

Unser Körper ist sehr leidensfähig.

Er ist uns immer ein treuer Diener und nimmt so manche schlechte Behandlung ohne zu Murren hin. Doch wenn er uns ausbremst, dann führt kein Weg mehr daran vorbei, uns mit ihm auseinanderzusetzen. Doch wenn er uns wirklich zwingt, dann ist es meistens schon kurz vor zwölf. Wir können aber auch früher handeln und ganz bewusst wieder mehr in Kontakt mit unseren Körper treten.

Zuerst einmal möchte ich, dass du dir wirklich darüber bewusst wirst, was dir dein Körper alles Gutes tut. Denk doch mal drüber nach, was du alles nicht tun oder spüren könntest, würdest du deinen Körper nicht haben. Du könntest nicht den unglaublich intensiven Geschmack deines Essen wahrnehmen.

Du würdest keine Freunde in dir Aufsteigen spüren, wenn du dein Lieblingsmusikstück im Radio hörst. Du könntest deine Sexualität nicht genießen und würdest auch keine entspannten Zustände erreichen können. Halte dir das immer wieder vor Augen und erkenne, für welche wunderbaren Aspekte deines Lebens dein Körper verantwortlich ist.

Oder laufe doch öfters mal Barfuß über eine Wiese oder durch deine Wohnung.

Konzentriere dich dabei auf deine Fußsohlen und spüre das Gras oder den Fußboden unter dir. So massierst du ganz automatisch deine Füße, holst dir gute Gefühle ab und trittst ganz nebenbei noch viel besser mit deinem Körper in Kontakt. Frage deinen Partner oder deine Partnerin, ob sie dir nicht einmal die Füße massieren möchte.

Generell sind bewusste Bewegungen absolut essentiell um wieder mehr mit deinem Körper in Kontakt zu kommen.

Lerne, dich wieder auf deine Bewegungen zu fokussieren. Ich glaube jeder kennt das Gefühl, wenn wir als Kinder auf Bäume geklettert sind und da war nur dieser Baum und wir.

Es gab sonst nichts anderes.

Wir haben uns erfreut daran, dass wir uns bewegen können, den Baum spüren und neue Bewegungen entdecken dürfen. Aber auch bei ganz alltäglichen Dingen können wir präsent sein. Spüre deine Hände auf deinem Körper, wenn du dich duschst oder massiere einmal ganz bewusst deine Kopfhaut, wenn du dir die Haare wäschst.

Das ist ganz nebenbei noch ein sehr wirkungsvoller Akt der Selbstliebe.

Konzentriere dich, so oft es geht, wieder auf deine Atmung. Sich selbst kennenlernen bedeutet, bewusst zu atmen.

Deine Atemluft gibt dir Energie, sie lässt dich entspannen und Stress abbauen. Außerdem verbindet du dich so extrem einfach mit deinem Körper. Denn Die Atmung ist immer da. Wir schätzen sie nur viel zu wenig wert. Sei öfters mal wieder bei ihr und zolle ihr so den Respekt, den sie in deinem Leben verdient hat.

Meditation

Meditation lernen ist eine sehr wirkungsvolle Methode, um sich selbst wieder besser kennenzulernen. Mit etwas Übung kann es uns bei der Meditation gelingen, wieder mehr mit uns in Kontakt zu kommen. Wir verbringen eine gewisse Zeit in Stille nur mit uns. Dabei wird unserer innerer Dialog besonders auffällig.

Wir merken, vielleicht zum ersten Mal, wie stark uns diese Stimme dort oben unter Kontrolle hat.

Aber irgendwann lernen wir dann auch, sie nicht mehr so ernst zu nehmen. Wir lernen Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst.

Außerdem können wir unsere Gefühle und körperlichen Empfindungen viel besser wahrnehmen.

Während wir meditieren, können wir eine Reise durch unseren Körper machen. Wir können lernen, welche Gefühle da sind und wie sie sich genau anfühlen. Dabei lernen wir irgendwann, uns den Gefühlen vollkommen auszuliefern, sondern wir lernen, sie zu sehen, auf einer körperlichen Ebene zu spüren – und dann letztendlich einfach zu akzeptieren.

Wir erkennen durch Meditation, dass wir nicht unsere Gefühle sind, genauso wenig, wie wir unsere Gedanken sind.

Wir erkennen uns selbst. Aus dem einfachen Grund, weil wir viel ungestörte Zeit einfach nur mit uns selbst verbringen. Meditation ist einfach zu erlernen, aber sehr schwer wirklich zu beherrschen. Trotzdem kann ich es jedem nur wirklich wärmstens ans Herz legen, der gewillt ist, sich selbst kennenzulernen.

Seine Komfortzone verlassen

Jedes Mal, wenn wir unsere Komfortzone verlassen, lernen wir uns besser kennen. Das liegt daran, dass in herausfordernden Situationen Gefühle hochkommen, die wir im Alltag erfolgreich unterdrücken.

In solchen Extremsituationen können wir sie aber nicht länger unterdrücken. Sie kommen dann ungefiltert an die Oberfläche und geben uns die Möglichkeit, sie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das kannst du dir vorstellen wie ein Busch, in dem eine Menge Vögel sitzen. Wenn du nichts unternimmst und einfach an dem Busch vorbeigehst, wirst du nicht erkennen, dass dort überhaupt eine ganze Menge Vögel drin sitzen. Aber gehst du zu dem Busch hin und rüttelst und schüttelst ihn ein wenig, dann flattern auf einmal hunderte verschiedener Vögel heraus und du kannst sie betrachten.

Genauso ist das auch mit deiner Komfortzone. Verlässt du sie regelmäßig, wirst du persönlich wachsen, weil du mehr Selbstvertrauen und Mut aufbaust. Aber genauso wirst du dich auch selbst kennenlernen. Denn es gibt keine andere Möglichkeit, als dass du dich mit deinen Ängsten, Gefühlen und Glaubenssätzen konfrontieren musst.

Abschluss

Sich selbst kennenzulernen hat viel Facetten. Wir können auf einer mentalen, auf einer emotionalen und auch auf einer körperlichen Ebene nachforschen. Das kann manchmal überraschend, manchmal anstrengend, aber in jedem Falle immer lohnenswert sein.

Persönliches Wachstum kann nicht stattfinden, wenn wir uns selbst nicht kennenlernen. Denn wie wollen wir etwas ändern, von dem wir höchstens ein diffuses Bild haben, wie es in Wirklichkeit aussieht?

Wir brauchen ein klares Bild von uns um zu wissen, wo wir ansetzen wollen. Wenn du nicht weißt, dass beispielsweise immer Bilder von deinem Versagen durch deinen Kopf gehen, bevor du einen interessanten Menschen ansprechen möchtest, dann wirst du dein Verhalten nie wirklich ändern können, bevor du das nicht erkannt hast.

Das kannst du nur erkennen, indem du dich selbst besser kennenlernst.

Ich habe zu dem Thema übrigens einen komplett kostenlosen Kurs kreiert. Wenn du Tipps, Übungen und Anregungen haben willst, wie du dich selbst besser kennenlernen kannst, dann trage dich einfach hier ein.

In dem Kurs lernst du:

  • Wie du dich selbst besser kennenlernst.
  • Wie du dich selbst akzeptierst, genauso, wie du bist.
  • Wie du dir genau die Gefühle selbst produzierst, die du haben willst.
  • Und Vieles mehr…

Also trage dich hier ein und erhalte noch heute die erste Mail direkt in dein Postfach.

Liebe Grüße
Tim

Es gibt kaum eine Sache, die uns zuverlässiger von Erfolg und Glück abhält, als negative Gedanken. Deshalb kann ich jeden verstehen, der diese negative Gedanken loswerden möchte.

Sie reden uns gerne mal ein, dass wir etwas nicht können, dass wir es nicht wert wären, unsere Ziele zu erreichen oder auch, dass alle anderen Menschen bestimmt schlecht über uns denken und unsere Bemühungen hinter unserem Rücken schlecht machen.

Wenn wir beispielsweise immer davon ausgehen, dass wir in einer bestimmten Situation scheitern werden, dann holen wir uns jedes Mal wieder Bilder von unserem Scheitern vor unser geistiges Auge. Das Problem dabei ist, das was wir denken wird zu unserer Realität.

Wir erhöhen also durch unsere negativen Gedanken die Wahrscheinlichkeit extrem, dass wir auch scheitern. Das nehmen wir dann wieder als „Beweis“ dafür, dass wir ja recht hatten. Auf die Idee, dass wir durch unsere negativen Gedanken unser Scheitern selbst erzeugt haben, kommen wir dabei aber nicht.

Doch wenn wir erkennen, dass diese negativen Gedanken immer noch eine Möglichkeit von Vielen ist, eine Situation zu sehen, dann können wir diese negativen Gedanken viel einfacher stoppen. Um negative Gedanken loszuwerden müssen wir als allererstes verstehen, dass sie nicht zu 100% der Realität entsprechen.

Wir schaffen uns die Realität selbst

Wir sind dafür verantwortlich, wie wir unsere Realität sehen. Es gibt nicht diese eine, objektive Realität. Wir sind zu einem großen Teil selbst dafür verantwortlich, wie wir die Welt sehen. Deshalb haben wir auch die Verantwortung, unsere Realität so zu gestalten, dass sie sich gut für uns anfühlt und effektiv zu unseren Zielen führt.

Schau, wenn du vor einer Aufgabe stehst, kannst du unmöglich wissen, ob du scheitern wirst, oder nicht.

Das Ereignis liegt in der Zukunft. Woher sollst du es wissen? Was du aber tun kannst ist, dafür zu sorgen, dass ein Erfolg so wahrscheinlich wie möglich wird.

Indem du deine negativen Gedanken loswerden lernst, schaffst du diese Voraussetzungen. Der erste Schritt dazu, seine negativen Gedanken abschalten zu lernen ist es, sie überhaupt erst einmal zu bemerken. Oft sabotieren wir uns am laufenden Band selbst und merken es noch nicht einmal. Also nimm dir ein wenig Zeit für dich selbst und höre dir einmal aufmerksam zu.

  • Was für negative Gedanken hast du?
  • Was hörst du dich sagen?
  • Wie fühlst du dich dabei?

Im nächsten Schritt schau dir einmal deine mentalen Bilder an. Welche Bilder hast du vor Augen, wenn du negative Gedanken hast? Denn oftmals sind es unsere mentalen Bilder und Selbstgespräche, die uns wirklich schlecht fühlen lassen.

Das Gute ist, auf diese Bilder und Selbstgespräche können wir ganz gezielt Einfluss nehmen. Wir können als Menschen nämlich selbst entscheiden, an was wir denken und was wir uns vorstellen wollen.

Nur leider denken viel zu viele Menschen komplett auf Autopilot. Sie sind davon überzeugt, dass Gedanken etwas sind, das einfach so in unser Leben kommt. So sind wir ihnen natürlich komplett schutzlos ausgeliefert.

Wir sind nicht Herr unserer eigenen Gedanken, sondern lassen uns von ihnen herumschubsen und – noch viel schlimmer – wir lassen uns von ihnen schlechte Gefühle machen.

Wir müssen also wieder lernen, absichtlich zu denken. Das ist wichtig, denn es ist der erste Schritt dahin, negative Gedanken loswerden zu können.

Wenn wir einmal verstanden haben, dass wir die Macht, und daher auch die Verantwortung dazu haben, Einfluss auf unsere Gedanken zu nehmen, ist das Problem schon halb gelöst.

Jetzt gilt es nur noch, aufmerksam zu bleiben und zu erkennen, wenn wir auf einer negativen Gedankenspirale unterwegs sind und diese zu unterbrechen. Wenn wir unsere Vorstellungskraft trainieren und uns immer wieder vorstellen, wie wir ein glückliches und erfolgreiches Leben führen werden, dann wird das irgendwann auch wahr werden.

Denn dadurch, dass wir positiv denken, formen wir unsere Realität.

Ich muss es hier noch einmal verdeutlichen. Es gibt nicht diese eine Realität. Wir erschaffen sie uns selbst. Wir erschaffen sie mit der Kraft unserer Gedanken.

Wenn wir nur trainieren, uns unser Leben genauso vorzustellen, wie wir es haben wollen, dann wird unser Gehirn anfangen, seine Realität zu verändern. Unser Unterbewusstsein wird anfangen, sich genau in die Richtung in Bewegung zu setzen.

Nur eine Momentaufnahme

Deine negativen Gedanken sind nur eine Momentaufnahme davon, wie du die Welt momentan wahrnimmst. Aber ich wette, auch du hast schon einmal diesen „Aha“ Effekt erlebt, bei dem du eine Sache auf einer tieferen Ebene verstanden hast und die Welt auf einmal ganz anders aussah.

Vielleicht hast du von einer auf die andere Sekunde einen Menschen mit ganz anderen Augen sehen können, weil du erkannt hast, dass sein nerviges Verhalten einfach nur aus großer Angst und Unsicherheit entspringt. Oder du hast erkannt, dass eine Herausforderung, vor der du dich gefühlte Ewigkeiten gefürchtet hast, noch nicht einmal halb so schwierig zu bewältigen ist, wie du vorher dachtest.

Genauso kannst du auch deine negativen Gedanken loswerden. Verdeutliche dir einfach immer wieder, dass sie nur deine momentane Sichtweise sind und keineswegs in Stein gemeißelt. Auch wenn sie sich für dich zu 100% real anfühlen – sie sind es nicht.

Abstand nehmen

Am Anfang hilft es, ein wenig Abstand zwischen dir und deine Gedanken zu bringen. Jeder von uns hat da dieses ewige Plappermaul oben in seinem Kopf, das ihm die ganze Zeit irgendwelche Stories auftischt. Es hat scheinbar den ganzen Tag nichts besseres zu tun, als uns negative Gedanken einzuimpfen.

Viele von uns sind sich nicht bewusst, dass diese Stimme dort existiert. Sie sind viel zu sehr an diese Stimme gewöhnt und nehmen sie entweder gar nicht mehr bewusst wahr, oder kaufen ihr auf der anderen Seite alles unhinterfragt ab.

Also ist der erste Schritt, dieser Stimme einmal bewusst zuzuhören. Wenn wir uns etwas Zeit nehmen um mit ihr in Kontakt zu treten, dann wird es uns schnell leicht fallen, unsere negativen Gedanken zu stoppen. Denn wenn wir einmal erkannt haben, dass wir gar nicht diese Stimme sind, sondern dass sie sowieso den ganzen Tag vor sich hinplappert, dann haben wir ein wenig mehr Distanz zwischen uns und dieser Stimme geschaffen.

Auf einmal nehmen wir nicht mehr alles, was sie den ganzen Tag so quatscht, zu 100% ernst. Wir haben jetzt eher eine friedliche Koexistenz geschaffen. Wir haben es geschafft, Abstand zu gewinnen und zu erkennen, dass wir mehr als diese Stimme sind. Wir erkennen: „Da ist die Stimme – hier bin ich.“

Diese Erkenntnis zu gewinnen ist eine der zentralen Vorteile davon, Meditation zu lernen. Um nichts anders geht es dabei.

Darum sehen Menschen, die viel meditieren auch so friedlich aus. Sie lassen sich keine Sorgen und Ängste einreden von dieser Stimme. Sie lassen sie einfach erzählen, ohne das Erzählte allzu ernst zu nehmen. Sie haben es geschafft, ihre negativen Gedanken loszuwerden.

Absichtlich denken

Der erste Schritt, um negative Gedanken loswerden zu können ist, sich ihnen bewusst zu werden und einen gewissen Abstand zwischen dich und sie zu bringen.

Jetzt geht es aber weiter. Wollen wir wirklich Verantwortung übernehmen und diese negativen Gedanken loswerden, dann dürfen wir anfangen, absichtlich zu denken.

Viele Menschen wissen immer nur, was sie in ihrem Leben nicht wollen. Das wissen sie jedoch ganz genau. Darauf schauen sie den ganzen Tag. Doch was passiert, wenn wir den ganzen Tag nur daran denken, was wir nicht wollen?

Wir denken den ganzen Tag an negative Dinge.

Jeder Mensch weiß, was er nicht will. Das ist ganz normal. Nur leider bleiben da auch fast alle Menschen stehen. Sie gehen nicht den entscheidenden Schritt weiter und machen sich einen ganz genauen Plan darüber, was sie denn genau haben wollen.

Denn da fängt das wahre positive Denken an. Wenn wir den Dingen, die wir nicht mehr haben wollen, unsere Aufmerksamkeit entziehen und von nun an absichtlich nur noch daran denken, was wir wollen.

Wie kann das aussehen?

  • Immer, wenn du daran denkst, nicht scheitern zu wollen, denke ab sofort daran, wie du Erfolg haben wirst.
  • Immer, wenn du daran denkst, bloß nicht krank werden zu wollen, denke von nun an daran, wie du gesund bist.
  • Jedes Mal, wenn wir Angst vor einer Situation mit andern Menschen haben, denken wir nicht daran, dass wir schüchtern und zurückhaltend sein werden, sondern daran, wie wir offen, selbstbewusst und offen auf andere Menschen zugehen.

Das Geheimnis liegt hier in der Visualisierung. Wir müssen lernen, uns alles, was wir in unserem Leben haben wollen, so plastisch und so real vorzustellen, wie wir es nur können.

Ich höre jetzt schon einige sagen: „Ja, das ist doch nichts weiter als das Bauen von Luftschlössern.“

Dann höre ich mich sagen: „Nein, es ist die einzige Möglichkeit, das im Leben zu bekommen, was wir bekommen wollen und auch die einzige Möglichkeit, negative Gedanken loswerden zu können.“

Der bekannte NLP Trainer Marc Pletzer nennt das die Cappuchino Strategie. Er fragst uns, wie wir dabei vorgehen, wenn wir einen Cappuchino trinken wollen.

Schnell kommen wir dann darauf, dass wir nur das Bild von uns im Kopf haben, wie wir diesen Cappuchino trinken.

Alles was zwischen unserer jetzigen Situation in diesem Cappuchino steht, darum kümmern wir uns laut Pletzer nicht. Klar, ich stelle mir nicht vor, wie ich einen Fuß vor den anderen setze, wie ich die Muskeln meiner Arme und Beine anspanne während ich in die Küche laufe und den Cappuchino mache.

Diese Aufgabe übernimmt mein Unterbewusstsein – wenn es einen klaren Auftrag hat. Wenn wir also lernen, immer genau daran zu denken, was wir gerne in unserem Leben haben wollen, dann werden wir es auch viel wahrscheinlicher in unser Leben ziehen.

Wir geben den Auftrag (Vorstellen, wie wir das Ziel schon erreicht haben, den Cappuchino trinken) und unser Unterbewusstsein führt aus. Wie genau wir unser Ziel erreichen, das ist erstmal nicht unser Business. Wir werden die nötigen Schritte sowieso unternehmen. Gesteuert von unserem Unterbewusstsein.

Was für positive Gedanken funktioniert, funktioniert leider auch für negative

Genauso verhält sich das leider auch mit negativen Gedanken. Denn unser Unterbewusstsein kann nicht entscheiden, ob etwas gut oder schlecht für uns ist. Es vertraut unserem Verstand vollkommen.

Wenn wir uns also jeden Tag bildlich unser Scheitern vorstellen, dann wird unser Unterbewusstsein auch einen Weg dorthin finden. Es wird alle Hebel in Bewegung setzen um das in unser Leben zu ziehen, was wir uns vorstellen. So werden wir scheitern und hinterher noch stolz verkünden:

„Siehst du, hab ich dir doch gleich gesagt, dass das nichts bringt.“

Der Schlüssel, um negative Gedanken durch positive Gedanken zu ersetzen ist es also sich anzugewöhnen, absichtlich zu denken. Das funktioniert dadurch, dass wir immer und immer wieder die alten Gedankenmuster erkennen, unterbrechen, und dann bewusst nur an das denken, was wir wollen.

Ein guter Indikator dafür, dass wir genau an etwas denken, was wir haben wollen, ist unser Gefühl. Denn wenn wir uns Bilder von unserem Traumleben in unseren Kopf holen, dann können wir gar nicht anders, als uns gut zu fühlen.

Wenn wir uns vorstellen, wie das absolute Optimum wäre, einmal jeglichen „Realismus“ hinten anstellen, und uns den Gedanken voll hingeben, dann werden wir uns sehr gut fühlen.

Die schlechten Gefühle kommen dann in dem Moment wieder ins Spiel, wo wir wieder anfangen, uns selbst zu manipulieren. Wenn wir Gedanken wie „Das kann ich eh niemals erreichen“ oder „Wie unrealistisch, wer bin ich denn, solche Träume zu haben?“

Das ist übrigens auch genau der Punkt, an dem negative Gedanken unsere Zukunft zerstören. Denn wenn wir es nicht schaffen, ein klares, ungetrübtes Bild von unseren Zielen zu erschaffen und negativen Gedanken immer wieder erlauben, uns dazwischenzufunken, dann werden wir sie auch nicht erreichen.

Denn unser Unterbewusstsein weiß dann nicht, was wir nun wollen. Wir werden immer ein wenig auf den Erfolg zusteuern, bis dann die negativen Gedanken die Kontrolle wieder übernehmen und unserem Unterbewusstsein das Signal geben, wieder voll auf die Bremse zu treten und mit voller Kraft zurückzurudern.

Dein Selbstwertgefühl und negative Gedanken

Hast du ein schlechtes Selbstwertgefühl, so folgt daraus zwangsläufig auch ein negatives Selbstbild. Ein negatives Selbstbild bedeutet nichts weiter, als dass wir negative Gedanken gegenüber uns selbst hegen.

Wenn wir an uns selbst denken, dann denken wir dass wir wenig wert sind und Glück und Erfolg nicht so wirklich verdient hätten. Also ist einer der schnellsten Wege, mit negativen Gedanken loszuwerden, an seinem Selbstwertgefühl und Selbstbild zu arbeiten.

Genau zu diesem Thema habe ich einen umfassenden und komplett kostenlosen Kurs verfasst. In ihm lernst du, wie du wieder ein positives Verhältnis zu dir selbst aufbaust und so negativen Gedanken aus deinem Leben verbannst.

Trage dich in den Kurs ein und erhalte noch heute den ersten Tipp!

Wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle ziemlich genau, was gut für uns ist. Spätestens seitdem es das Internet gibt, ist die Lösung für jedes nur erdenkliche Problem nur einen Mausklick entfernt.

Trotzdem handeln viele Menschen nicht so, wie sie es sich vornehmen. Auch wenn wir jederzeit alle Information darüber zur Hand haben, wie wir reich, schlank oder erfolgreich beim anderen Geschlecht werden können, so handeln wir doch oft vollkommen gegensätzlich.

Irgendetwas in uns scheint uns konsequent vom richtigen Weg abbringen zu wollen. Diese Selbstsabotage ist so häufig, dass ich mich entschlossen habe, einen kompletten Artikel darüber zu schreiben und dir dabei zu helfen, diese Blockaden lösen zu können.

Blockaden lösen: Die offensichtlichen Symptome

Wenn wir uns selbst blockieren, dann arbeiten Kräfte aus unserem Unterbewusstsein gegen unseren Verstand.

Dann kommt es beispielsweise dazu, dass wir immer wieder anfangen, uns selbstständig zu machen, aber kurz bevor es ernst wird, wieder aufhören.

Oder wir haben gerade ein kleines Vermögen angespart, um den ersten Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit zu wagen – nur um es dann mit irgendeinem Spontankauf wieder fast auf Null zu setzen.

Vielleicht ziehen wir unsere Diät eisern für drei Wochen durch, nur um an diesem einen Sonntag mit Freundin und Film wieder zwei Kilo Eis in uns hineinzuschaufeln und die ganze Arbeit wieder zunichte zu machen.

Vereinfacht können wir sagen: Immer, wenn wir eine innere Blockade haben, dann verbinden wir (oder unser Unterbewusstsein), mehr Schmerz mit dem Erreichen des Zieles, als positive Gefühle.

Auch wenn wir mit unserem Verstand darüber einer Meinung sind, dass wir gerne erfolgreich werden und viel Geld verdienen wollen – irgendeine unbewusste Macht hat da etwas dagegen. Sonst würden wir nicht ständig diese Blockaden lösen müssen.

Blockaden lösen: Wie entstehen innere Blockaden?

Blockaden entstehen in vielen Fällen in unserer Kindheit und operieren weitestgehend heimlich und im Verborgenen. Wenn du während deiner Kindheit von deiner Familie immer wieder Sätze hörst wie „Geld macht nicht glücklich“, dann brennt sich das in dein Unterbewusstsein ein.

Dazu müssen wir verstehen, dass unser Unterbewusstsein nicht hinterfragt. Es nimmt einfach alle Informationen ungefiltert auf. Es ist also fest davon überzeugt, dass Geld etwas Schlechtes ist (auch wenn dein Verstand da vollkommen anderer Meinung ist) und führt seinen einzigen Job aus – dich zufrieden und am Leben zu halten.

Es wird also alles in seiner Macht stehende tun, um dich auf deinem Weg zu Reichtum zu sabotieren. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du dein Unterbewusstsein umprogrammierst und ihm verklickerst, dass der alte Glaubenssatz über Geld vollkommener Mist ist – und einen neuen, positiven Glaubenssatz über Geld installierst.

Jetzt wirst du dich nicht mehr sabotieren, weil dein Verstand und dein Unterbewusstsein zusammenarbeiten.

Vielleicht hast du in deinem bisherigen Leben auch gelernt, dass es schlecht ist und du bestraft wirst, wenn du zu laut bist und auch mal im Mittelpunkt einer Unterhaltung stehst.

Dein Unterbewusstsein hat das wieder unhinterfragt aufgenommen. Es wird jetzt alles tun, dich davon abzuhalten, im Mittelpunkt zu stehen und dich ins Getümmel einer Party zu stürzen. Es wird dir Horrorgeschichten erzählen und dich mies fühlen lassen, jedes Mal, wenn du es versuchst.

Solange wir darauf keinen Einfluss genommen haben und diese Blockaden lösen konnten, wird unser Vorhaben, offener, spontaner und sozialer zu werden, zum Scheitern verurteilt sein. Wir werden uns jedes Mal wieder selbst sabotieren.

Selbstsabotage durch negatives Visualisieren

Woher kommt diese Unsicherheit? Sie kommt daher, dass wir vor einer Unterhaltung oder einer sozialen Situation Bilder im Kopf haben, wie wir scheitern oder uns die innere Stimme ständig sagt, dass wir uns gerade wieder komplett lächerlich machen.

Wenn das mal keine Selbstsabotage ist.

Doch all diese Ängste und Glaubenssätze, die uns aufhalten, sind komplett irrational und erlernt.

Klar, jeder kann mindestens zehn Beispiele dafür aufzählen, dass sie komplett wahr sind. Aber wenn wir wirklich einmal nachsehen würden, könnten wir genauso viele Beispiele dafür finden, dass wir liebenswürdig, lustig und sozial sind.

Wir sehen sie nur nicht, weil unser Unterbewusstsein darauf programmiert ist, seine Realität zu bestärken. Es sieht nur Dinge, die seine momentanen (negativen) Glaubenssätze bestätigen.

So entstehen negative Emotionen im Zusammenhang mit unseren Versuch, uns zu verändern. Emotionen sind auf Dauer immer stärker als der Verstand. So werden wir uns immer mies fühlen, wenn wir versuchen, uns zu verändern. Erinnere dich daran, wir verknüpfen gerade wieder mehr schlechte Gefühle mit der Veränderung, als mit unserem Status Quo.

Innere Blockaden entstehen also durch negative Glaubenssätze und Gedanken. Unterbewusst sprechen immer mehr Gründe gegen eine Veränderung, als dafür. Auch wenn unser Verstand vollkommen von der Richtigkeit und Wichtigkeit der Veränderung überzeugt ist.

Aus genau diesem Grund macht es recht wenig Sinn, sich für seine ständige Selbstsabotage zu verurteilen. Denn unser Unterbewusstsein tut nur seinen Job. Wir meinen es hier ehrlich gut mit uns. Unser Unterbewusstsein will nur das Beste für uns. Nur leider unterliegt es veralteten Bildern von der Welt.

Wie wir innere Blockaden lösen können

Wir können unsere inneren Blockaden auflösen, indem wir unserem Unterbewusstsein verklickern, dass seine alten Überzeugungen keinen Sinn machen.

Das können wir tun, indem wir:

  • Unsere Glaubenssätze positiv beeinflussen
  • Unsere Komfortzone verlassen
  • Unsere Gewohnheiten verändern

Im Grunde genommen geht es darum, unsere Realität zu verändern.

Denn wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen, darauf haben wir einen riesigen Einfluss. Sogar die moderne Quantenphysik bestätigt, dass der Beobachter immer einen Einfluss auf den Ausgang eines Experiments hat. Das bedeutet, dass nicht die Realität entscheidet, wie wir sie wahrnehmen, sondern wir entscheiden, was unsere Realität ist.

Bewusstheit: Erkennen unserer Blockaden

Der erste Schritt dazu ist, unsere Blockaden zu erkennen, bevor wie die Blockaden lösen können. Das erfordert ein wenig Übung und die Fähigkeit, achtsam zu sein. Wenn wir nicht wissen, was für Glaubenssätze und Überzeugungen uns wirklich davon abhalten, erfolgreich zu sein, dann können wir natürlich auch keinen Einfluss auf sie nehmen.

Also höre dir aufmerksam zu, wenn du das nächste Mal merkst, dass du dich vor einer wichtigen Aufgabe drückst. Sind wir wirklich aufmerksam, kommen da wahrlich spannende Dinge zu Tage.

Ein persönliches Beispiel

Im Bezug auf Geld kam bei mir da immer wieder das Bild hoch, dass meine Freunde mich nicht mehr annehmen würden, wenn ich signifikant mehr Geld als sie verdiente.

Das war mir vorher niemals so bewusst gewesen.

Weil für mich Freundschaft ein sehr hoher Wert in meinem Leben ist, hat mein Unterbewusstsein natürlich alles dafür getan, dass ich nur gerade so über die Runden komme – sonst würde ich in seinen Augen ja meine Freunde verlieren.

Diesen Glaubenssatz habe ich erst vor kurzem erkennen und auflösen können und schon habe ich mehr Geld in er Kasse. Ich konnte die Verstopfung in dem Rohr, durch das Geld zu mir fließt, entfernen. Jetzt kann wieder mehr Geld zu mir fließen.

Was genau deine Muster sind, wie du dich selbst sabotierst, kann ich dir leider nicht sagen. Lege dich wie ein Detektiv auf die Lauer. Schaue nach, was da bei dir für Überzeugungen und Blockaden am Start sind. Das ist die Grundlage, um deine Blockaden lösen zu können.

Wie du deine Blockaden lösen kannst

Für mich funktioniert das mit einer Mischung aus sich den Blockaden stellen und gleichzeitig an seinen Glaubenssätzen zu arbeiten.

Stellen wir uns Herausforderungen, dann werden wir uns unserer Glaubenssätze über uns und die Welt sehr schnell und sehr deutlich bewusst. Denn wir begeben uns in eine „Extremsituation“.

Solche Situationen haben es an sich, dass sie sehr starke Emotionen und auch sehr laute Gedanken produzieren. Jetzt ist es für uns sehr einfach, unsere Glaubenssätze ausfindig zu machen, denn sie werden uns quasi auf dem Silbertablett präsentiert. Sie steigen aus unserem Unterbewusstsein an die Oberfläche und werden sichtbar.

So werden wir uns unseren Glaubenssätzen bewusst, bauen unsere Ängste ab und entwickeln gleichzeitig noch ein hohes Maß an Selbstvertrauen.

Mit den Glaubenssätzen, die wir hier erkannt haben, können wir dann im stillen Kämmerlein arbeiten. Es hilft uns wenig, wenn wir Tage und Wochen nur zu Hause sitzen und an unseren Glaubenssätzen herumdoktorn.

Klar, wir werden sehr bewusst und lernen uns besser kennen, aber ändern wird sich auch nicht wirklich etwas.

Mentales Training

Was mir momentan sehr weiterhilft ist es, zu visualisieren. Ich stelle mit jeden Tag lebhaft vor, wie ich:

  • mein Leben leben möchte
  • Wie ich in bestimmten Situationen reagieren möchte
  • wie ich drauf sein möchte
  • wie ich mich fühlen möchte
  • was für Menschen ich in mein Leben ziehen möchte
  • Welche Aktivitäten ich machen möchte
  • Welche Dinge ich besitzen will

Wenn ich eine Situation ausgemacht habe, in der ich mich immer wieder selbst blockiere, dann visualisiere ich, wie ich mich das nächste Mal verhalten möchte.

Das Gute ist, wenn wir richtig visualisieren, kann unser Unterbewusstsein nicht zwischen unseren mentalen Bildern und der Realität unterscheiden.

Nochmal, ohne seine Komfortzone zu verlassen, geht wenig. Aber unterstützend können wir uns immer wieder vorstellen, wie wir handeln wollen, und so dazu beitragen, unsere Blockaden zu lösen.

In der nächsten Situation wird unser Unterbewusstsein auf Referenzerlebnisse aus der Vergangenheit zurückgreifen.

Es wird sich einfach fragen: „Wie habe ich die letzten Male in dieser Situation gehandelt, und hatte Erfolg damit?“

Da es nicht unterscheiden kann, wird es jetzt dein vorgestelltes Handlungsmuster heranziehen und du wirst genauso handeln, wie du es dir vorgestellt hast.

Blockaden lösen: Gehe Schritt für Schritt vor

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – genauso wirst du auch nicht all deine Blockaden an einem einzigen Tag lösen können. Nimm dir ausreichend Zeit mit dir um dich erst einmal besser kennenzulernen.

Denn nur in den Phasen, in denen du ganz bei dir bist, erkennst du besser, was da genau für alte Programmierungen am Werke sind.

Dann gehe die Sache an. Stell dich kleinen Herausforderungen. Wichtig ist es hier, dass du dich nicht überforderst.

Wenn du beispielsweise offener auf neue Menschen zugehen willst, dann nimm dir nicht sofort vor, auf der nächsten Party hundert neue Freunde zu finden, sondern konzentriere dich erst einmal darauf, mit einer einzigen Person kurz ins Gespräch zu kommen.

Womöglich stehst du dann erstmal da und fühlst dich etwas unsicher. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem deine Gefühle und Gedanken dir eine Menge über dich und deine Glaubenssätze verraten können.

Wenn du jetzt genau hinhörst, dann kannst du vielleicht Sätze wie „Man spricht nicht mit fremden Menschen“ oder „Sei doch mal leise, wir wollen hier nicht unangenehm auffallen“ hören.

Jetzt bist du deinen unbewussten Mustern auf der Spur. Sätze wie diese haben eine ungeheure Macht über dich. Solange du sie hörst, verknüpfst du nämlich negative Gefühle damit, auf fremde Menschen zuzugehen.

Jetzt kannst du anfangen, mit diesem Glaubenssatz zu arbeiten. Der erste Schritt ist es zu erkennen, dass der Glaubenssatz nicht der Realität entspricht und er nur in deiner Kindheit entstanden ist.

Verstehe, dass du ihn dir nicht bewusst ausgesucht hast. Mache dir bewusst, welchen negativen Einfluss es auf dein Leben haben wird, wenn du diesen Glaubenssatz beibehältst. Mache diese Bilder groß und gehe da voll uns Gefühl hinein.

Verstehe auch, dass du jederzeit die Macht hat, ihn durch einen neuen, positiveren Glaubenssatz zu ersetzen. Dann gilt es, sich auf die Suche nach einen neuen Glaubenssatz zu machen. Was könntest du glauben, dass es dir einfacher macht, auf neue Menschen zuzugehen?

„Es ist vollkommen natürlich, neue Menschen kennenlernen zu wollen“.

Suche dir einen Glaubenssatz aus, der dich bekräftigt.

Als nächsten Schritt gilt es dir auszumalen, wie sich dein Leben zum Positiven verändern wird, wenn du diesen neuen Glaubenssatz installierst. Male dir auch das in bunten Bildern aus.

Danach suche in deinem Leben oder auch im Leben anderer Menschen nach Beweisen dafür, dass dein neuer Glaubenssatz viel stärker die Realität wiederspiegelt, als dein alter. Sei hier kreativ.

Durch mehr Selbstwertgefühl Blockaden lösen

Natürlich hat unser Selbstwertgefühl auch einen erheblichen Einfluss darauf, ob wir uns selbst blockieren oder Blockaden lösen müssen.

Denn eng mit unseren Selbstwertgefühl hängt unser Selbstbild zusammen. Wenn wir davon überzeugt sind, dass wir Glück und Erfolg, Reichtum und schöne Beziehungen nicht verdienen, dann werden wir auch genau das in unser Leben ziehen.

Unsere innere Welt entspricht immer unserer äußeren. Sie ist die Ursache dafür, wie es im außen aussieht. Wenn wir also nicht daran glauben, erfolgreich sein zu können oder sogar zu dürfen, dann werden wir keine Chance haben. Wir werden uns selbst sabotieren und wir werden letztendlich auch scheitern.

Kaum zu glauben, aber Gelassenheit lernen kann jeder. Sogar der größte Hitzkopf und der hoffnungsloseste Angsthase kann lernen, das Leben mit Lockerheit und anzugehen und auch mal fünfe gerade sein zu lassen.

Das klingt für Menschen, die gerne mal an die Decke gehen oder aus jeder Mücke einen Elefanten machen, erst einmal relativ unglaubwürdig.

Doch Gelassenheit beginnt im Kopf. Denn eine Sache unterscheidet uns Menschen von den Tieren. Wir haben die Möglichkeit, zwischen einem Reiz und unserer Reaktion eine bewusste Entscheidung zu treffen.

Auch das mag für Menschen, die ihr ganzen Leben in eingefahrenen Wut- oder Angstreaktionen gelebt haben – eben ohne sich dieser uns Menschen gegebene Macht zu bedienen – erst einmal ziemlich verwunderlich klingen.

Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, nicht an die Decke zu gehen, wenn der Partner wieder einmal vergisst, die Zahnpasta ordentlich zuzudrehen oder uns diese unverschämte Person im überfüllten Nahverkehr einfach so (und natürlich mit voller Absicht) anrempelt.

Doch gelassen bleiben können wir üben. Denn mal ehrlich, wollen wir anderen Menschen, oder irgendwelchen anderen Umständen so viel Macht über unsere Gefühlswelt geben? Wollen wir uns provozieren lassen (ich gehe jede Wette ein, über die Hälfte aller „Provotaktionen“ sind nicht einmal ansatzweise als solche intendiert gewesen).

Gelassenheit lernen bedeutet: Die Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen

Wäre es nicht viel schöner, die Verantwortung zu übernehmen und selbst zu entscheiden, wie wir uns fühlen und wie wir uns verhalten wollen? Wir sind zwar schon alle erwachsen, verhalten uns trotz dessen manchmal wie kleine, beleidigte Kinder. Wir lassen uns von äußeren Gegebenheiten herumschubsen.

Ich finde es ist an der Zeit, diese Kontrolle über unsere Gelassenheit zurückzugewinnen und zu lernen, in mehr Situationen gelassen bleiben zu können. Wenn wir Gelassenheit lernen, werden wir mehr Entspanntheit und Freude am Leben haben.

Studien haben sogar gezeigt, dass gelassene Menschen eine bessere Gesundheit aufweisen, zufriedener sind und in jedem Falle die besseren Entscheidungen zu treffen in der Lage sind.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit Stress und unangenehmen Situationen so umgehen kannst, dass sie dich nicht auslaugen und du am Ende sogar noch Stärke aus deinen Erfahrungen ziehen wirst.

Gelassenheit lernen: Die Grundlage

Wollen wir Gelassenheit lernen, dürfen wir zuerst einmal die Situationen herausfinden, in denen wir gelassen bleiben wollen. Denn bei jedem Menschen gibt es andere Situationen, in denen er seine Gelassenheit verliert. Manche machen sich unendliche Sorgen um die Zukunft und machen sich so selbst komplett verrückt – andere wiederum können nicht ruhig und gelassen bleiben, wenn sie vor einer großen und wichtigen Aufgabe stehen.

Es gibt vermutlich so viele Auslöser, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Deshalb ist es mir auch unmöglich, Tipps genau für dich zu geben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du genügend Bewusstheit entwickelst.

Hierbei geht es darum, mit dir selbst in Kontakt zu treten und genau zu schauen, in welchen Situationen dir die gewünschte Gelassenheit noch nicht gelingt und du innerlich aufgewühlt, wütend oder unzufrieden wirst.

Beobachte dich und dein Leben aufmerksam und identifiziere diese Situationen. Schaue, was genau sie auslöst. Ist es eine bestimmte Stimmlage oder ein nerviger Gesichtsausdruck deines Gegenübers oder entsteht deine mangelnde Gelassenheit eher in deinem Kopf?

Schaue nach, was für Auslöser diesen unaufhaltsamen und beunruhigenden Strom an Gedanken verursacht.

Wir brauchen diese Bewusstheit in jedem Falle, weil wir ohne sie nur reagieren können. Nur wenn wir die Situationen nicht kennen, in denen wir nicht gelassen bleiben können, können wir eine bewusste Entscheidung treffen und uns verändern. Vorher nicht.

Manchmal sind auch Auslöser dafür verantwortlich, dass wir unsere Gelassenheit verlieren, die wir noch gar nicht kannten. Hinzusehen und zu -spüren kann also in keinem Falle schaden.

Doch das Wissen um die Situation ist nur die eine Seite der Medaille. Was bringt uns all die Bewusstheit, wenn wir in einer ganz konkreten Situation wieder jegliche Kontrolle verlieren.

Wenn die Zahnpasta da wieder offen herumliegt und wir nur noch rot sehen.

Im weiteren wirst du also lernen, wie du in der Situationen reagierst, in der ein akuter Kontrollverlust droht.

1. Durchatmen

Gestern war ich auf einem Atemworkshop. Wir haben da quasi nichts weiter gemacht, als zu schöner Musik geatmet – und doch war der Erfolg durchschlagend.

Ich habe mich hinterher frei, entspannt und lebendig gefühlt. Atmen ist die Grundlage alles menschlichen Lebens.

Die Atmung, im Gegensatz zum Herzschlag, lässt sich von uns bewusst steuern. Sie funktioniert normalerweise vollkommen automatisch, aber wir können genauso Einfluss auf sie nehmen. Wir können die Luft anhalten, aber genauso können wir uns entscheiden, ganz tief und voll zu atmen.

Und genau das empfehle ich dir auch in einer akuten Stresssitation, in der du gerne gelassen bleiben möchtest.

Atme erst einmal ganz tief durch.

Das mag erst einmal vollkommen banal klingen, jedoch sind meistens die einfachsten Mittel gleichzeitig die effektivsten.

Nimm einfach einige tiefe, volle Atemzüge und konzentriere dich dabei nur auf den Atem.

Das führt deinem Körper neue Energie zu und lenkt gleichzeitig deine Gedanken von der Situation ab. Die gibst dir so Zeit, um nicht impulsiv und reflexhaft zu reagieren, sondern bewusst und klug.

2. Selbstgespräche

Ob uns eine Situation kalt lässt oder wir in Sekundenbruchteilen auf 180 sind, hängt extrem eng damit zusammen, wie wir sie bewerten. Auch hier haben wir wieder komplette Freiheit. Wir können zwischen der Situation (Reiz) und unserer Reaktion entscheiden, wie wir reagieren wollen.

Wie wir reagieren, hängt weitesgehend davon ab, wie wir die Situation mental bewerten. Wenn wir jetzt, ohne uns bewusst dafür zu entscheiden, total abdrehen und wütend werden, dann haben wir uns das irgendwann einmal als automatische Reaktion antrainiert.

Wir haben einmal in der Vergangenheit entscheiden, dass es nervt, wenn die Zahnpasta nicht zugedreht ist – und von dort ab läuft unsere Reaktion auf Autopilot. Reiz -> Reaktion.

Doch genauso wie wir uns damals entschieden haben, können wir uns heute auch wieder umentscheiden. Wir denken nur, wir könnten es nicht, weil wir uns schon so an unserem Autopiloten gewöhnt haben.

Doch mit etwas Willenskraft können wir genauso gut eine bessere, automatische Reaktion hervorrufen. Eine, für die wir uns bewusst entschieden haben. Denn zwischen einem Fakt (Zahnpastatube ist offen), und unserer Interpretation ist durchaus eine Menge Spielraum vorhanden.

Oftmals liegt es nur an den Worten und Sätzen, die uns sofort in den Kopf schießen. „Wie kann er/ sie es nur wagen. Ich habe es schon 100x gesagt, das macht er/sie doch extra!“

Aber macht er oder sie es wirklich extra? Oder ist da nur ein automatisches Plappermaul aktiv geworden, das uns irgendeine „Wahrheit“ aufdrücken will?

Du hast hier die Macht, jederzeit „STOP“ zu sagen. Du kannst der Stimme entweder komplett den Saft abdrehen, was aber nicht ganz so einfach ist. Aber du kannst mit Sicherheit Achtsamkeit lernen und sehen, dass du nicht diese Stimme bist. Dass sie dort ist und plappert, aber dich sicherlich nicht als Person ausmacht.

Bewusstheit ist hier wieder der Schlüssel. Wir können nur merken, dass da eine komische Stimme quatscht, wenn wir voll da und präsent sind.

Dann können wir uns von dieser Stimme dis-identifizieren. Wir können sagen „Hier bin ich – da ist die Stimme.“ Wir lassen sie dann quasseln, nehmen sie aber nicht mehr so furchtbar ernst.

Vielleicht ersetzen wir sie auch einfach durch eine viel konstruktivere Stimme. „Naja, er/ sie meint es bestimmt nicht böse, ich wette, sie ist einfach mit ihren Gedanken wo anders gewesen.“

3. Zwischen Fakten und Interpretation trennen

In den Anfangszeiten meines Blogs hatte ich naturgemäß noch nicht so viele Leser. An manchen Tagen ist sogar keine Menschenseele auf meinem Blog gewesen. Auch blieben Kommentare und E-Mails von den Lesern aus.

Ich muss gestehen, das habe ich mir ein wenig anders vorgestellt. Schnell kamen Gedanken hoch wie

„Will das überhaupt jemand lesen?“

oder

„Wer bin ich eigentlich, um anderen Menschen Tipps zu geben?“

Irgendwann machte mir der pure Gedanken an meinen Blog und das Schreiben schon schlechte Gefühle. Ich konnte mich eine Zeit lang nur recht schwer aufraffen, um Blogartikel zu schreiben oder mich anderweitig mit dem Bloggen beschäftigen.

Doch irgendwann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen. Klar, es ist ein Fakt dass wenig Menschen meinen Blog lesen und es ist auch ein Fakt, dass ich keine Kommentare bekomme.

Etwas anderes zu behaupten wäre Schwachsinn gewesen.

Doch meine weiterführenden Gedanken waren pure Interpretation der Situation. Sie hatten nichts mit der Realität zu tun. Ich habe sie selbst erschaffen und sie für wahr gehalten.

Doch in dem Moment, in dem ich meine Interpretationen anzweifelte und ihnen ihre Daseinsberechtigung absprach, erlangte ich eine unglaubliche Gelassenheit. Sie waren schlicht nicht mehr wahr für mich. So nahm ich ihnen die Macht, mir schlechte Gefühle zu machen und mich von der Arbeit an meinem Blog abzuhalten.

Ich konnte jetzt gelassen sein und meine Arbeit wieder genießen.

Ich kann auch dir nur wärmstens ans Herz legen, Fakten von deinen Interpretationen zu trennen.

  • Wenn ein interessanter Mensch deine Zuneigung nicht erwidert, dann ist das erstmal ein Fakt. Dass du generell nicht liebenswürdig bist und dich verstellen musst, damit du Zuneigung bekommst, ist deine Interpretation.
  • Wenn dich dein Chef kündigt, dann ist das ein Fakt. Dass du generell nichts kannst und ein Versager in deinem Job bist, dass ist deine Interpretation.

Versteh mich hier nicht falsch. Unsere Interpretationen erscheinen uns in dem Moment komplett real. Es scheint ganz genau so zu sein und es scheint auch keine andere Möglichkeit zu geben.

Doch auch wenn es so scheint, es ist nicht so. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, das Leben zu betrachten.

Ich habe für mich entschieden, immer die zu wählen, die mir am meisten bringt.

Denn es gibt ein fundamentalen Wechsel im Denken, den du von heute an machen darfst. Nicht die Realität erschafft deine Interpretation einer Situation, sondern deine Interpretation erschafft die Realität. Deine Realität.

Also kannst du deine Sicht auf die Welt durch die Wahl einer besseren Interpretation verändern und so schneller deine Ziele erreichen.

Ich habe am Anfang keiner Bloggerzeit einfach gesagt: „Das ist ganz normal dass am Anfang nicht so viele Leute lesen werden, wenn ich nur weiter dranbleibe, dann werden sie schon kommen.“

Heute lesen mehrere hundert Menschen am Tag meinen Blog und ich bekomme täglich viele E-Mails, in denen Leser mir versichern, wie stark ich ihnen geholfen habe.

Also habe ich durch meine Interpretation der Fakten eine Realität geschaffen. Meine Realität. Denn heute sind die Besucher, Kommentare und E-Mails da.

4. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen

Möchtest du Gelassenheit lernen oder Gelassenheit trainieren, so kann ich dir Achtsamkeitsübungen oder Entspannungsübungen wärmstens ans Herz legen.

So kannst du in ruhigen Momenten am eigenen Leib erfahren, wie sich Gelassenheit anfühlt und dieses Gefühl viel leichter in den heißen Momenten des Lebens anwenden. Außerdem wird sich deine Grundentspanntheit und Grundachtsamkeit verbessern und schnell wirst du in Situationen gelassen bleiben können, in denen du noch vor einiger Zeit komplett an die Decke gegangen oder vor Angst vollkommen handlungsunfähig warst.

Achtsamkeit lernen ist also auch der Schlüssel zu mehr Gelassenheit.
Für den Anfang gibt es bei der Techniker Krankenkasse vollkommen kostenlos eine Progressive Muskelentspannung als mp3 zum herunterladen. Die habe ich auch über Jahre hinweg immer wieder benutzt und kann sie wirklich empfehlen.

Schau doch mal, ob sie auch dir taugt.

Bei den Achtsamkeitsübungen ist es immer so, dass man sie am besten alle einmal ausprobiert und zu sehen, was sich für einen ganz persönlich am besten anfühlt.

5. Selbstwertgefühl aufbauen

Würden dir vor einer bestimmten Situation die Knie schlottern, wenn du genau wüsstest, dass du sie mit Bravour meistern würdest?

Würdest du dich über einen Rempler aufregen, wenn du davon überzeugt wärst, dass er nicht persönlich gemeint war?

Wenn du eine gute Beziehung zu dir selbst hast, wenn du dich selbst magst und dir viel zutraust, dann wird Gelassenheit eine ganz natürliche Folge sein. Also arbeite an deinem Selbstwertgefühl.

Denn der Schlüssel zum Gelassenheit lernen ist es, dass wir einen liebevollen Blick auf uns gerichtet haben. Wenn wir uns selbst mögen und vollkommen davon überzeugt wären, dass wir eine wertvolle Person sind, dann kommt Gelassenheit. Was soll schon passieren?

Denn meistens reagieren wir nur über, weil wir die Situation als einen Angriff auf unser Selbstbild deuten. Bauen wir eine wirklich tiefe, liebevolle Beziehung zu uns selbst auf, dann sind wir viel mehr mit der Welt um uns herum im Einklang und haben Vertrauen in unsere Fähigkeiten, mit dem Leben und seinen Herausforderungen umzugehen.

Es geht darum, sich selbst anzunehmen, das Leben anzunehmen, die Herausforderungen anzunehmen und alles mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Kennst du das auch? Du möchtest am liebsten alles perfekt machen?

Am besten gibt es keine Möglichkeit, dich für irgendetwas zu kritisieren. Du strebst danach, bloß keine Fehler zu machen.

Du findest nie wirklich Befriedigung in deinen Ergebnissen, weil du es noch besser hättest machen können. Manchmal fängst du gar nicht erst mit der Aufgabe an, aus Angst es könnte nicht perfekt werden.

Sätze, die Perfektionisten häufig verwenden:

  • „Erst, wenn alles perfekt ist, bin ich liebenswürdig.“
  • „Ich muss immer 100% geben, sonst verdiene ich mein Gehalt nicht.“
  • „Ich mache meine Aufgaben zwar sogfältig, aber nicht schnell gut.“
  • „Ich bin heute nicht so gut drauf, ich spreche die nette Dame dort drüben lieber nicht an.“
  • „Wenn ich einen Fehler mache, dann lehnen mich andere ab.“
  • „Wenn mir etwas misslingt, bin ich ein Versager.“
  • „Ich habe nur eine 1,3 in der Klausur, das geht besser. Wirklich zufrieden bin ich nicht.“

Perfektionismus ablegen kann jeder

Perfektionismus ablegen kann jeder. Viele Perfektionisten sehen als einzige Alternative zu ihrem Perfektionimus, ihre Aufgaben von nun an halbherzig oder gar schlampig zu erledigen.

Doch das bedeutet es in keinem Fall.

Es geht darum, weiterhin große Ambitionen zu haben und ein hohes Maß an Qualität anzustreben. Jedoch die Fähigkeit zu entwickeln, mit Fehlern oder auch Niederlagen umzugehen und sich über Erfolge und bewältigte Arbeit zu freuen.

Vor allem ist Perfektionismus jedoch ein Thema deines Selbstwertgefühls. Perfektionismus entsteht, wenn du denkst, du müsstest deinen Wert als Mensch unter Beweis stellen.

Meistens rühren diese Verhaltensweisen aus unserer Kindheit her. Eltern oder Lehrer haben uns beigebracht, dass wir nur liebenswerte kleine Geschöpfe sind, wenn wir schön artig unsere Aufgaben erledigen und dabei nicht murren.

Diese Verhaltensweisen haben wir bis ins Erwachsenenalter mit rübergenommen.

Oftmals völlig unbewusst leben wir diese Programmierungen heute aus. Wir sind davon überzeugt, wir müssten unseren Wert erst beweisen, indem wir alles perfekt machen. Früher bekamen wir eine Eins mit Sternchen, heute gibt es eine Beförderung, Firmenwagen oder einen dicken Bonus am Jahresende.

Aber nicht nur im Job zerrt unser Perfektionismus an der Substanz. Oftmals haben wir Probleme, auf das andere Geschlecht zuzugehen, weil wir meinen, wir müssten perfekt sein. Wir sind davon überzeugt, sobald wir eine Schwäche zeigen, würden wir sofort abgelehnt werden.

Das baut natürlich eine Menge Druck auf und nimmt die Leichtigkeit und Verspieltheit. Oftmals klappt es dann wirklich nicht, mit dem Kennenlernen.

Doch nicht, weil wir nicht perfekt genug sind, sondern, weil wir mangelndes Selbstwertgefühl haben und uns selbst nicht ausstehen können.

Das ist der wahre Grund.

Perfektionismus ist schlecht für uns.

Wir stehen ständig unter Spannung.

Wir gönnen uns keine Ruhepausen, auch wenn unser Körper es fordert.

Wir pushen uns zu immer weiteren Höchstleistungen und freuen uns nur kurz, wenn wir sie erreicht haben. Doch was können wir dagegen tun? Diese Form von Perfektionismus schlägt über kurz oder lang auf die Psyche und die körperliche Gesundheit.

Perfektionismus ablegen durch Arbeit am Selbstwertgefühl

Der nachhaltigste und gleichzeitig schwierigste Weg, unseren Perfektionismus abzulegen ist es, an seinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Es geht nicht darum, ab heute alles halbherzig zu machen und zu pfuschen.

Es geht viel mehr darum zu lernen, seinen Wert als Person nicht von seiner Leistung abhängig zu machen.

So können wir weiterhin einen hohen Standard an uns selbst und unsere Arbeit haben, gleichzeitig fühlen wir uns nicht so mies, wenn wir einmal nicht 100% bringen können.

Machen wir einen Fehler in der Sache heißt es nicht, dass wir als Person fehlerhaft sind.

Diesen Glauben haben leider immer noch viel zu viele Menschen.

Ich litt auch eine lange Zeit darunter. Doch ich habe gelernt, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin. Ich renne jetzt nur noch äußerst selten einem Ideal hinterher, das ich sowieso nicht erreichen kann.

Ich habe die Beziehung zu mir selbst soweit ausgebaut, dass ich auch bei Fehlern liebevoll mit mir umgehe und mich nicht fertigmache. Ich habe gelernt, wie hohe Ansprüche an mich und meine Arbeit haben kann, gleichzeitig meinen Wert als Person nicht daran knüpfe.

Veränderung dauert seine Zeit

Ich würde dir gerne etwas anderes sagen, aber das hat eine ganze Zeit gedauert. Denn solche Angewohnheiten können echt hartnäckig sein. Sie kennen alle Tricks und schleichen sich sofort wieder zur Hintertür herein, wenn du sie einmal aus der Haustür herausjagen konntest.

Zuerst einmal habe ich erkannt, dass niemand perfekt ist und es Perfektion nicht gibt.

Ich habe mir angewöhnt, flexibel zu sein und mich auch mit 80% zufrieden zu geben. Ich gebe lieber über einen langen Zeitraum konstant 80%, anstatt durch mein Streben nach den unerreichbaren 100% mein Selbstwertgefühl und meine Beziehung zu mir selbst aufs Spiel zu setzen.

Ich habe mir angewöhnt, Fehler nicht als etwas zu sehen, was auf Teufel komm raus nicht in meinem Leben sein darf. Fehler lassen mich wachsen. Jeder Fehler lehrt mich etwas und jeder Fehler vertieft die Beziehung zu mir selbst.

Außerdem habe ich gemerkt, dass ich auch Erfolge feiern kann, wenn ich nicht zu 100% alles perfekt mache. Dieser Artikel ist weit entfernt davon, perfekt zu sein. Ich veröffentliche ihn trotzdem. Weil er auch ohne diese Perfektion eine wichtige Botschaft vermitteln kann. Das ist für mich Erfolg.

Vielleicht wird der Beitrag nicht 1000x auf Facebook geteilt. Das ist auch gar nicht nötig. Er erfüllt seinen zweck und hilft den Menschen weiter, denen er weiterhelfen soll.

Worte sind am Ende doch nur Schall und Rauch

Nehmen wir einmal das Wort „Erfolg“. Unter Erfolg versteht jeder Mensch etwas anderes.

Bei jedem Menschen müssen andere Regeln erfüllt sein, damit er „erfolgreich“ ist. Bei dem einen reicht es schon aus, wenn er am Ende des Monats nicht in den Miesen steckt, jemand anders braucht 50 Millionen auf dem Konto und ist bei 49 regelrecht unzufrieden und sieht sich als Loser an.

Möchten wir unseren Perfektionismus ablegen, so können wir unsere ganz persönlichen Regeln einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Welche Regeln müssen bei dir erfüllt sein, damit du zufrieden bist?

Wann kannst du deiner Arbeit den Stempel „gut genug“ aufdrücken? Erst, wenn du sie das vierte Mal überarbeitet hast? Oder früher?

Nimm dir hier Zeit und lerne dich wirklich besser kennen. Oftmals arbeiten diese Regeln bei uns nämlich im Verborgenen. Wir sind uns ihnen nicht bewusst. Sie sind schon so lange in unser Unterbewusstsein eingebrannt, dass wir sie schlicht nicht mehr wahrnehmen. Doch ohne diese Regeln wieder mehr ins Rampenlicht zu rücken kannst du deinen Perfektionismus nicht ablegen.

Dann können wir uns überlegen, welche Regeln für uns mehr Sinn machen.

Denn es gibt nirgendwo ein Kommitee zur Festlegung von Erfolgsrichtlinien. Sie entstehen für jeden Menschen ganz individuell in ihrem Köpfen. Nur in unseren Köpfen. Hier gibt es keine Objektive Realität. Also können wir Einfluss nehmen und unsere Regeln verändern.

Unsere Regeln sind, wie so vieles in unseren Leben, oftmal unbewusst entstanden. Ich kenne wenige Menschen außerhalb der Persönlichkeitsentwicklung, die ihre Regeln für Erfolg oder Regeln um sich glücklich zu fühlen wirklich bewusst ausgesucht haben. Doch haben wir Menschen die Fähigkeit dazu. Unsere Regeln sind nicht in Stein gemeißelt.

Für mich gibt es keinen Grund, das ganze Leben mit ungünstigen Regeln herumzulaufen. Auch das Argument: „Das bin ja gar nicht ich“, lasse ich nicht gelten.

Es gibt Menschen, und ich kenne einige davon sehr gut, die brauchen nichts, um sich wirklich gut zu fühlen. Sie haben entschieden dass es reicht, wenn sie jeden Morgen aufwachen und diese herrliche Luft einatmen dürfen. Mehr brauchen sie nicht. Das ist ihre Regel, um sich gut zu fühlen.

Es gibt keine Regeln, die schlechter sind und welche, die besser sind.

Es gibt nur Regeln.

Wie du sie gestaltest, das bleibt dir überlassen. Also kannst du genauso gut entscheiden, dass es dir wichtiger ist, deine Aufgaben überhaupt fertigzubekommen, anstatt aus Perfektionismus ewig an ihnen rumzudoktorn und weiterzuziehen, wenn sich einmal Schwierigkeiten auftun.

Was glaubst du, wieviel erfolgreicher würdest du dadurch werden?

Wir Perfektionisten führen uns gerne wie strenge Richter auf. Wir sind gnadenlos in der Bewertung und lassen selten Milde walten.

Doch führt uns das am Ende noch nicht einmal zu einem besseren Ergebnis. Wir machen uns das Leben nur unnötig schwer. Wir lassen nicht zu, während dem Schöpfungsprozess Freunde und Spaß zu empfinden. Sobald wir zu sehr auf ein bestimmtes, am besten absolut perfektes Ergebnis fixiert sind, stirbt jegliche Kreativität.

Die Arbeit wird zu einer einzigen Qual und wir zermartern und das Hirn, ob unsere Arbeit denn auch wirklich gut genug geworden ist.

Wenn wir überhaupt angefangen haben, zu arbeiten. Denn ein weiteres Symptom von Perfektionismus ist es, aus Angst, nicht perfekt sein zu können, gar nicht erst anzufangen. Wir schieben die Arbeit dann unnötig auf oder stampfen das Projekt komplett ein. Alles ist uns lieber, als ein nicht vollkommen perfektes Ergebnis aufzuliefern.

Die Lösung

Ich gehe mit meinem Perfektionismus so um, dass ich ihn benutze, um mir die perfekten Bilder in meinen Kopf zu zaubern. Ich weiß ganz genau, was ich will und wie es aussehen soll. Doch anstatt dann krampfhaft diesem Ideal hinterherzurennen, lasse ich einfach los.

Ich gehe an die Arbeit und konzentriere mich voll und ganz auf die Aufgabe. An dem Bild, was ich mir vorher gemacht habe, klammere ich mich nicht unnötig fest. Ich weiß, dass es da ist. Aber ich mache nicht bei jedem Schritt einen Abgleich, ob ich es schon erreicht habe.

Genau das ist der Grund, wieso ich später oftmals genau das Resultat bekomme, was ich möchte und dabei sogar noch Spaß und Freunde an der Tätigkeit haben kann. Ich nehme mir so den Druck, etwas erreichen zu müssen – und erreiche es aus diesem Grund effektiver und in einer höheren Qualität.

Indem ich mir ein Bild mache, programmiere ich mein Unterbewusstsein. Ich sage ihm ganz genau, was ich haben will, und überlasse ihm dann die Umsetzung. Das dauert manchmal länger, manchmal geht es echt flott.

Loslassen lernen war für mich hierbei der schwerste und zugleich der lohnenste Schritt.

Wer kennt das nicht? Unsere Emotionen kommen uns in die Quere.

  • Wir sehen einen interessanten Menschen und sprechen ihn nicht an – aus Angst.
  • Wir haben eine wirklich wichtige Präsentation und verhaspeln uns ständig – weil wir aufgeregt sind.
  • Wir sagen ungerechte Dinge die wir nicht so meinen – aus Wut.
  • Wir stehen nicht zu unseren Bedürfnissen und treten nicht für unsere Werte ein – aus Schamgefühl.

Was auch immer es ist, unsere Emotionen können uns das Leben manchmal ganz schön schwer machen. Ich kann jeden verstehen, der da gerne seine Emotionen kontrollieren würde und in dem der Wunsch entsteht, sie nicht spüren zu müssen und die Emotionen unterdrücken zu wollen.

Klingt es nicht verlockend? Keine Angst mehr zu haben, auf das andere Geschlecht zuzugehen, Präsentationen souverän runterspielen und auch im Streit immer beherrscht und umsichtig zu agieren.
Für mich zumindest schon.

Die gute Nachricht lautet, es gibt einen Weg dorthin. Der führt jedoch nicht dadurch, seine Emotionen kontrollieren oder gar die Emotionen unterdrücken zu wollen.

Emotionen kontrollieren: Sich selbst besser kennenlernen bringt dir wirkliche Freiheit

Wollen wir wirklich freier leben und nicht so stark von unseren Emotionen kontrolliert sein, dann dürfen wir heute anfangen, uns wirklich intensiv und ausführlich mit uns unseren Gefühlen auseinanderzusetzen.

Wir dürfen uns wieder mehr Zeit nehmen, uns selbst kennenzulernen und eine neue, tiefgreifende Beziehung zu uns selbst aufzubauen. Das funktioniert, indem wir uns selbst wieder achtsamer begegnen und unsere Gefühle voll spüren und zulassen – anstatt die Emotionen unterdrücken zu wollen.

Wir Menschen haben unendlich viele Möglichkeiten entwickelt, unsere Emotionen zu kontrollieren.

Manche stürzen sich Hals über Kopf in die Arbeit und betäuben so ihre Beziehung zu sich selbst, während andere sich komplett verweigern und stundenlang vor dem Computer oder Fernseher hängen. Andere wiederum trinken Alkohol und nehmen Drogen, nur um diese verdammten Emotionen nicht mehr so stark spüren zu müssen.

Gefühle unterdrücken bringt wenig

Doch diese Methoden funktionieren nur kurzfristig. Langfristig führen sie dazu, dass wir unseren Frust, unsere Wut und unsere Ängste in uns hineinfressen und sie sich in uns in Form von ständigen Unwohlsein, Verspannungen oder auf lange Sicht sogar Krankheiten auswirken.

Ich bin überzeugt davon, dass der Großteil aller Krankheiten bei uns Menschen irgendeine geistige Ursache hat. Sie weist uns darauf hin, dass es jetzt genug ist und dass wir unsere Aufmerksamkeit wieder einmal etwas mehr auf uns selbst richten müssen. Das ist aber ein Thema für einen anderen Blogbeitrag.

Hier soll es darum gehen, wieso es keinen Sinn macht, Emotionen kontrollieren zu wollen und wie es uns gelingen kann, einen positiven, gesunden und nachhaltigen Umgang mit unseren Gefühlen zu erlernen.

Ins Reine mit den Emotionen kommen

Um zu lernen, vernünftig mit unserem Emotionen umzugehen ist der erste Schritt uns zu trauen, ihnen wieder mehr Aufmerksamkeit zu geben.

Das klingt jetzt erst einmal komplett kontraproduktiv.

Wir wollen sie doch loswerden und haben sogar drüber nachgedacht, die Emotionen zu kontrollieren oder gar zu unterdrücken. Wieso sollen ich ihnen denn noch mehr Aufmerksamkeit geben?

Wir wollen lernen, unseren Emotionen auf eine andere Art und Weise mit Aufmerksamkeit zu bedenken, als wir das bisher getan haben.

Bisher gab es bei den meisten von uns zwei Extreme.

Entweder haben wir uns in einen Strudel von Emotionen hineinreißen lassen und waren ihnen schutzlos ausgeliefert. So wie ein Fähnchen im Wind.

Oder wir haben das andere Extrem gelebt: Wir haben dicht gemacht und versucht, so wenig wie möglich spüren zu müssen. Beide Methoden sind kein wirklich bewusster und wirkungsvoller Umgang mit unseren Gefühlen und führt obendrein noch dazu, dass wir uns immer mehr von uns selbst entfernen.

Die goldene Mitte

Es gibt jedoch eine dritte Möglichkeit, mit seinen Emotionen umzugehen. Eine viel konstruktivere und bewusstere Art und Weise. Nämlich die, einen Schritt zurückzutreten und unsere Emotionen zu beobachten.

Es geht darum, die Emotionen zu sehen, zu spüren, ohne sie dabei zu bewerten. Wir wollen sie einfach nur da sein lassen, wir wollen ihnen Raum geben, damit sie vorbeiziehen können, wenn wir sie gesehen und gewürdigt haben.

Denn nicht die Emotion an sich sorgt dafür, dass wir uns schlecht fühlen, sondern unsere Bewertung der Emotion. Erst, wenn wir Widerstand gegen die Emotion leisten, erst wenn wir gegen sie ankämpfen und die Emotion mit allen Mitteln unterdrücken oder kontrollieren wollen, entsteht wahres Leid.

Emotionen auf körperlicher Ebene spüren

Wenn wir hingegen unsere Emotionen auf einer mehr körperlichen Ebene spüren, dann gelingt es uns besser, mit ihnen umzugehen.

Nehmen wir einmal das Beispiel Angst.

Wenn du dich das nächste Mal ängstlich fühlst, dann bleibe achtsam. Anstatt dich von der tosenden Interpretationswut deines Kopfes mitreißen zu lassen und in dem wilden Geplapper unterzugehen, halte für einen Moment inne. Nutze diesem Moment, um in deinen Körper zurückzukehren.

  • Fokussiere dich darauf, wie sich deine Angst in deinem Körper anfühlt.
  • Spüre dein Druck auf deiner Brust.
  • Fokussiere dich auf das Engegefühl in deinem Hals.

Immer, ohne dem ganzen mental einen Stempel aufzudrücken. Schaue dir einfach nur die körperlichen Auswirkungen an ohne ihnen von deinem Kopf eine Bedeutung zusprechen zu lassen.

Nichts bewerten

Wenn du das lernst, dann verlieren deine Emotionen eine Menge an Kontrolle über dich.

Du kannst jetzt bewusst und achtsam sein und die Gefühle als das wahrnehmen, was sie sind. Empfindungen auf körperlicher Ebene. Lässt du deine Bewertungen hinter dir, lässt du dein Leid hinter dir. Hörst du auf, Emotionen in „gut“ oder „schlecht“ zu unterteilen, dann wirst du dein Leben wieder in die eigenen Hände nehmen können.

Nimmst du deine Emotionen auf körperlicher Ebene an und hörst auf, Widerstand gegen sie zu leisten, dann steigerst du so dein Selbstwertgefühl und deine Selbstakzeptanz.

Sobald du die gesamte Bandbreite deiner Emotionen spüren und annehmen kannst, öffnet sich dir ein ganz neuer Zugang zu dir. Du wirst dich auf einer komplett anderen, sehr interessanten Ebene neu entdecken und so ein viel tieferes Verhältnis zu dir selbst aufbauen.

Übung macht den Meister

Nun können Emotionen mitunter sehr stark sein. Da fällt es manchmal nicht ganz so leicht, davon nicht mitgerissen zu werden und präsent zu bleiben. Um auch in diesen schwierigen Situationen achtsam zu bleiben empfehle ich, sich täglich in Achtsamkeit zu üben.

Wenn du in alltäglichen Situationen lernst, im Hier und Jetzt zu sein anstatt in deiner Traumwelt in deinem Kopf, dann bereitest du dich damit auf den „Ernstfall“ vor, wenn wirklich einmal starte Emotionen auf dich zukommen.

Wenn wir täglich immer wieder in unseren Körper zurückkehren und einfach nur für eine kurze Zeit in uns hineinspüren, dann entwickeln wir so einen neuen Zugang zu uns selbst.

Es kann extrem spannend sein, in unseren Körper zu schauen und zu erkennen, was da so alles los ist. Schritt für Schritt lernen wir so, immer weniger zu bewerten und immer mehr zu spüren. Außerdem lernen wir, nicht mehr so viel zu bewerten sondern die Empfindungen da sein zu lassen.

(In diesem Artikel über Achtsamkeitsübungen gibt es eine ganze Menge Anregungen, wie du achtsamer leben und täglich mehrfach und ganz einfach in deinen Körper zurückkehren kannst.)

Emotionen einfach einmal rauslassen

In unserer Kindheit wurde vielen von uns beigebracht, dass es nicht gut ist, bestimmte Gefühle offen zu zeigen. Daraus resultiert dann unser Drang, die Emotionen kontrollieren zu wollen.

Aber Gefühle wie Wut oder Trauer zu unterdrücken führt nicht dazu, dass sie aus unserem Leben verschwinden. Wir verbannen sie dadurch nur in die Tiefen unseres Körpers und verlieren den Zugang zu ihnen.

Dort setzen sie sich fest und sorgen für chronische Verspannungen, Magenprobleme und später auch zu Schlimmerem. Es kann extrem helfen, diesen Gefühlen einfach einmal Ausdruck zu verleihen. Das heißt übrigens nicht, dass wir jedes Mal, wenn wir wütend werden, unseren Partner und die Freunde anschreien und alles rauslassen.

Der erste Schritt ist immer, die Emotion auf einer körperlichen Ebene vollkommen zu akzeptieren.

Wenn die Emotionen gefühlt und angenommen sind, können wir sie auch rauslassen. Spüre deine Emotionen und halte sie so lange zurück, wie du musst. Aber dann suche dir einen Ort, an dem du sie einfach einmal rauslassen kannst.

Wenn du von tiefer Trauer erfüllt bist, dann kann es sehr helfen, einfach einmal herzhaft zu weinen. Bist du unbeschreiblich wütend, dann gehe in den Wald und schreie die Wut heraus.

Hier ein kleiner Auszug aus dem Artikel:

„Wenn es akut ist, gehe in ein leeres Zimmer und schreie dort. Wenn Du in einem Miethaus wohnst, kannst Du als Schalldämmung auch in ein Kissen hineinschreien. Du kannst aber auch einfach zu Deinen Nachbarn gehen und sagen: „Ich mache die nächsten Wochen und Monate ein spezielles Stimmtraining. Dabei kann es vorkommen, dass ich schreien werde. Seien Sie also nicht beunruhigt.“

Gehe deinen Weg

Seine Emotionen unterdrücken und seine Emotionen kontrollieren zu wollen, macht durchaus Sinn. Nur ist der Weg dorthin anders, als es sich viele Menschen vorstellen. Es ist ein Weg zu sich selbst. Wir gehen mit offenen Armen auf die Gefühle zu und heißen sie Willkommen. Wir schließen Freundhschaft mit ihnen und lassen sie da sein. Immerhin haben sie uns eine Menge zu sagen und wir lernen eine Menge von ihnen.

Vor allem über uns selber.

Doch wollen wir alle vor allem positive Gefühle in unser Leben einladen. Ich kenne keinen Menschen, der sich dauerhaft schlecht fühlen möchte. Ich halte es für ein fundamentales Streben eines jeden Menschen, sich gut zu fühlen und im Einklang mit sich selbst zu leben. Doch wie holen wir gute Gefühle in unser Leben?

Sehr effektiv ist es, Einfluss auf seine mentalen Bilder zu nehmen. Gefühle entstehen nämlich oftmals dadurch, dass irgendwelche Horrorfilme in unseren Kopf ablaufen. Oftmals vollkommen ohne dass wir uns dessen auch nur ansatzweise bewusst sind.

Wenn du dir bildlich vorstellst, wie du deinen Job verlierst, dein Partner dich verlässt und du bis an dein Lebensende glücklos und verlassen dein Dasein fristen musst, dann macht das natürlich keine guten Gefühle.

Wenn dein innerer Kritiker wieder einmal verrückt spielt und dich mit aller Kraft davon abhalten will, das Leben deiner Träume zu erschaffen. Wenn er dir einredet, du kannst nichts, du bist nichts und du wirst niemals etwas auf die Reihe bekommen.

mentale Bilder

Es lohnt sich wirklich sehr, Einfluss auf die eigenen mentalen Bilder zu nehmen. Wir müssen uns sowieso irgendetwas vorstellen und in irgendeiner Art und Weise mit uns sprechen. Wieso entscheiden wir nicht selbst darüber, wie das sein soll? Ich glaube kaum, dass du dir diese Horrorvisionen wirklich bewusst ausgesucht hast. Sie sind dir irgendwann einmal passiert. Das beudetet, sie gehören nicht zu dir und sie haben noch viel weniger mit der Realität zu tun.

Sieh es mal soherum: Wenn du in deinem Leben viele „Beweise“ dafür findest, dass deine Gedanken und innerer Monologe der Realität entsprechen. Ist es möglich, dass es daran liegt, dass deine Gedanken deine Lebensumstände erschaffen haben, und nicht umgekehrt.

Das würde dann bedeuten: In dem Moment, in dem du deine Art zu Denken veränderst, verändert sich auch dein Leben. In diesem Moment formst du deine neue Realität. Das würde auch bedeuten, dass positives Denken auf einmal sehr real und sehr wirkungsvoll wird.

Wenn du von heute an nur noch daran denkst, was du willst, dann wirst du es bekommen. Der einzige Grund, wieso du bisher viele Dinge in deinem Leben nicht bekommst ist, dass du entweder nicht daran glaubst, dass du sie erreichen kannst, oder schlicht nur daran denkst, was du nicht haben möchtest.

Einer der einfachsten Wege, dich wirklich oft gut zu fühlen ist es, dir gute mentale Bilder zu machen. Das erfordet am Anfang ein wenig Willenskraft und Disziplin, geht dir jedoch schnell in Fleisch und Blut übrig. Irgendwann wird es schwieriger für dich sein, deine alten mentalen Bilder aufrecht zu erhalten.

Du wirst dich unwohl dabei fühlen. Du wirst dich fragen, wie du dir das nur so eine lange Zeit in deinem Leben hast antun können.

Auch kannst du, um dich besser zu fühlen, aktiv anfangen an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

Das führt dazu, dass du dich selbst mehr magst, dass du authentischer und selbstbewusster auftreten kannst und dass du nie mehr den Drang verspürst, Emotionen unterdrücken oder Emotionen kontrollieren zu wollen.

Du akzeptierst alle Emotionen in deinem Leben und kümmerst dich gleichzeitig stark darum, dass du dich gut fühlst.

Wir Menschen haben Angst vor unglaublich vielen Dingen. Wir haben Angst vor großen Menschenmassen, Angst davor, unsere Meinung zu sagen. Es erfüllt uns mit Furcht, auf einen interessanten neuen Menschen zuzugehen oder einen Vortrag vor großem Publikum zu halten. Es macht uns Angst, unsere Gefühle und Emotionen offen zu zeigen oder in der Öffentlichkeit aufzufallen.

Diese Liste unserer Ängste könnte ich von hier bis nach Timbuktu weiterspinnen. Sie halten und präzise davon ab, endlich das Leben unserer Träume zu leben, einen Partner zu finden, der zu uns passt und mit Nachdruck für uns selbst einzustehen. Kein Wunder, dass wir alle unsere Angst besiegen wollen.

Dabei ist Angst zu haben noch nicht einmal etwas Schlimmes. Es ist ein ausgeklügelter Schutzmechanismus, den die Natur sich ausgedacht hat, um uns vor dem sicheren Tod zu bewahren. Wenn in der Steinzeit ein Säbelzahntiger unseren Weg gekreuzt hat, hätten wir es ohne diese Angst vielleicht für eine gute Idee gehalten, mal zu schauen wie diese Zähne wohl von Nahen aussehen.

Was soll schon schiefgehen? :)

Damals bedeuteten viele Gefahren aus der Umwelt für die frühen Menschen den sicheren Tod. Damals gab es noch Gefahren, die wirklich unser Leben bedrohten. Heutzutage sieht das schon ganz anders aus. Es gibt keine wilden Tiere mehr und in unserem Alltag sind wir mit wenig akut lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert. Doch unsere Angst, verwurzelt in unseren Genen, hat sich da noch nicht so wirklich angepasst.

Schon bei relativ harmlosen Dingen schießt uns die blanke Angst in die Knochen. Die Umstände haben sich verändert, unsere Reaktionen sind noch genauso, als ginge es um Leben und Tod. Unsere Angst übertreibt maßlos und wir lassen uns von ihr abhalten, die Dinge zu tun, die wir tun wollen. Wir tun also gut daran, unsere Angst bekämpfen zu wollen.

Angst besiegen: Worst Case Szenario

Was sind die schlimmsten Konsequenzen, die aus den Ängsten aus der Einleitung resultieren können? Wir könnten uns in der Menschenmasse ein wenig unwohl fühlen.

Würden wir so etwas überleben?

Ich denke schon.

Wenn wir jemandem unsere Meinung sagen, dann kann ein wenig Spannung in der Luft liegen oder die Person wendet sich im allerschlimmsten Fall von uns ab. Wobei offene Kommunikation eher noch dazu beiträgt, wirklich tiefgründige Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ist dein Leben hier akut bedroht?

Eher nicht.

Sprechen wir eine interessante Person an, dann könnte sie uns eine unfreundliche Abfuhr geben und die umstehenden Leute könnten sich darüber amüsieren.

Todesgefahr?

Fehlanzeige.

Halten wir einen Vortrag, könnten wir den Faden verlieren und uns verhaspeln. Wir könnten rot werden und die Aufmerksamkeit der Zuhörenden verlieren.

Könnten wir dabei den Löffel abgeben müssen?

Nein.

Trotzdem fühlt es sich kurz vorher ganz genau so an. Wir sind wie gelähmt und die Angst übernimmt die Kontrolle. Wir suchen fieberhaft nach einen Ausweg aus der Situation. Doch je öfter wir solchen Situationen aus dem Weg gehen, desto herausfordernder und letztendlich desto angstbehafteter werden sie für uns.

Angst besiegen? Wie es funktioniert

Der sicherste Weg, um sich selbst herum dicke Mauern der Angst zu errichten ist es, sich vor der Angst zu verstecken. Deshalb ist der einzige Weg, seine Angst besiegen und die Angst bekämpfen zu können, sich ihr zu stellen. Jedoch würde ich niemandem raten, sich Hals über Kopf in extrem angstbehaftete Situationen zu stürzen. Vielmehr geht es darum, progressiv, das bedeutet in kleinen, aufeinander aufbauenden Schritten, seine Ängste zu konfrontieren. Es geht darum, die Komfortzone zu verlassen.

Die Angst annehmen

Zuerst geht es jedoch darum, die Beziehung zu sich selbst zu stärken und die Angst wirklich anzunehmen, anstatt gegen sie anzukämpfen. Denn wie wir vorhin gelernt haben, meint die Angst es gut mit uns. Sie möchte uns schützen.

Sie ist uns treu ergeben und will nur das Beste für uns.

Dabei übertreibt sie in der heutigen Zeit leider manchmal ein wenig. Also geht es darum, unseren Widerstand gegen dieses Gefühl aufzugeben und unsere Angst willkommen zu heißen. Das funktioniert, indem wir unsere Angst auf einer körperlichen Ebene spüren. Was nämlich wirkliche Probleme und eine Menge Leid erzeugt ist nicht da Gefühl an sich. Es ist unsere Interpretation dieses Gefühls.

Die Angst auf einer körperlichen Ebene spüren

Je besser wir in der Lage sind, unsere Angst auf einer körperlichen Ebene wahrzunehmen, desto weniger Kontrolle wird sie über uns haben. Wenn du das nächste Mal wirkliche Angst verspürst, schaue einmal in dich. Spüre, wie sich das, was du Angst nennst, in deinem Körper bemerkbar macht. Spüre ihre körperlichen Auswirkungen.

  • Was macht dein Brustbereich?
  • Was spürst du im Gesicht und im Kopf?

Schaue dir das alles einfach nur an. Drücke ihm kein Stempel auf. Sage dir auch nicht „Das will ich aber nicht fühlen“.

Lass es einfach nur da sein.

So akzeptierst du deine Angst.

Das ist der erste Schritt.

Es geht immer darum, ins Handeln zu kommen

Aber die Angst nur zu akzeptieren ohne danach zu handeln bringt uns auch nicht wirklich weiter. Deshalb geht es im nächsten Schritt darum, sich ganz bewusst diesen Situationen zu stellen. Hast du zum Beispiel Angst vor sozialen Situationen und davor, mit fremden Menschen zu sprechen, dann wird es nicht funktionieren, von heute auf morgen vom total introvertierten Zeitgenossen zum absoluten Partychecker zu mutieren.

Du kannst in diesem Bereich aber effektiv deine Ängste abbauen, indem du dich graduell solchen Situationen aussetzt. Gehe vielleicht erst einmal in eine Bar oder auf eine Party und sei einfach nur da. Das alleine sollte dich schon vor eine relativ große Herausforderung stellen.

Das wird sich anfangs etwas komisch anfühlen. Gehe hier wieder in deinen Körper und spüre dich selbst ohne zu bewerten. Lass das Gefühl da sein. Du wirst merken, dass es von Mal zu Mal schwächer wird. Jetzt ist es an der Zeit, dir eine neue Herausforderung zu suchen.

Jetzt könntest du anfangen, einmal zwei Sätze mit dem Barkeeper zu sprechen. Das wird erst einmal wieder relativ schwierig werden, aber auch hier wirst du mit der Zeit merken, wie die Aufregung und Angst vorübergeht. Herzlichen Glückwunsch. Du hast dir ein Stück mehr Freiheit in dein Leben zurückgeholt.

Wie in diesem Beispiel kannst du in jeder angstbehaften Situation handeln. Anstatt dich mit einer riesigen Hauruckaktion den Herausforderungen zu stellen und sofort jegliche Willenskraft und Motivation zu verlieren, kannst du dich deinen Ängsten graduell nähern und sie so nachhaltig und dauerhaft abbauen.

Jeder Mensch hat Angst

Die einzige Sache, die erfolgreiche Menschen von noch nicht erfolgreichen unterscheidet ist, dass sie gelernt haben, effektiv mit ihren Ängsten umzugehen. Sie lassen sich von ihnen nicht davon abhalten, soviel Geld zu verdienen, wie sie haben wollen, sich so zu zeigen, wie sie sind und genau den Partner in ihr Leben zu ziehen, den sie haben wollen.

Erfolgreiche Menschen haben keine magische Pille gefunden, die sie ohne irgendwelche Ängste durch ihr Leben gleiten lässt. Sie haben nur aus welchen Gründen auch immer relativ früh verstanden, dass sie nur bekommen, was sie wollen, wenn sie dafür ihre Ängste konfrontieren.

Das bedeutet, dass deine Angst niemals vollkommen verschwinden wird, solange du dich entwickelst und wächst.

Aber wenn du einmal gelernt hast deine Angst zuerst zu akzeptieren und sie dann Schritt für Schritt zu konfrontieren, macht dir das keine Sorgen mehr. Du weißt, dass sie dich nicht abhalten wird, dir das Leben deiner Träume zu erschaffen.

Wenn dich diese Aussicht erstmal ein wenig nachdenklich stimmt, dann kann ich das vollkommen verstehen.

Als ich damals realisierte, dass es ohne die kontinuierliche Konfrontation meiner Ängste eher schwer wird, war ich erst einmal desillusioniert.

„Ich will doch viel lieber entspannt in meiner Komfortzone leben anstatt mich jeden Tag anstrengen und herausfordern zu müssen.“

Doch auf Dauer ist ein Leben außerhalb deiner Komfortzone der wirkliche Schongang und der entspannte Lebensstil. Es ist hundert Mal einfacher, als ständig mit dieser unterschwelligen Grundangst zu leben.

Das ist nämlich wirklich anstrengend und raubt dir jegliche Energie. Denn du kannst dir selbst nicht vertrauen. Du weißt nicht, ob du mit der nächsten eingebildeten Gefahr, die womöglich um die Ecke lauert, fertig wirst. Du musst all deine Energie darauf verwenden, möglichst sicher zu leben und herausfordernde Situationen zu umgehen. Du musst immer auf der Hut sein. Diese ständige Unsicherheit im Hintergrund macht dich wirklich unentspannt und fertig.

Das Leben ist eine Abfolge aus Anspannung (sich den Ängsten stellen), und Entspannung. Aber erst durch diese initiale Anspannung ist wirkliche Entspannung möglich. Ohne wirst du immer ein gewisses Unbehagen verspüren. Du weißt nicht, was vor der Tür lauern könnte.

Das ist genauso wie beim Sport. Jede Bewegung ist ebenfalls eine Abfolge von Anspannung und Entspannung. Wenn du einen Trainingseffekt erzielen und dich fit und leistungsfähig fühlen willst, dann führt kein Weg daran vorbei, sich erst anzustrengen und sich dann wieder zu entspannen. Immer nur zu trainieren führt genauso wenig zu Resultaten, sie sich nur zu entspannen. Die Mischung ist ausschlaggebend für den Erfolg.

Allumfassendes Selbstvertrauen aufbauen

Sobald du es dir zur Gewohnheit machst, deine Ängste immer und immer wieder zu konfrontieren, entwickelst du schnell allumfassendes Selbstvertrauen. Dadurch, dass du ständig handelst und ständig aus deine Komfortzone trittst, zeigst du dir, dass du dir vertrauen kannst. Du beweist dir immer wieder aufs Neue, welche Kraft und welche unglaublichen Fähigkeiten in dir stecken. Das zeigst du dir jedes Mal, wenn du deine Komfortzone ein kleines Bisschen mehr verlässt.

Denn unser Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, ob wir uns einer kleinen oder großen Herausforderung gestellt haben. Es erkennt nur „Herausforderung gestellt – Herausforderung gemeistert“ und zieht daraus seine Schlüsse. Nämlich die, dass du jemand bist, der offensichtlich gut mit Herausforderungen umgehen kann.

Stellst du dich das nächste Mal wieder einer herausfordernden Situation, dann kann dein Unterbewusstsein auf so viel Referenzerfahrungen zurückgreifen die eindeutlich beweisen, dass du auch mit dieser Herausforderung im Handumdrehen fertigwerden wirst.

Möchtest du deine Angst bekämpfen, stell dich ihr. Aber stell dich ihr nicht kopf- und planlos, sondern stell dich ihr systematisch.

Mach dir Gedanken und suche dir ganz gezielt Herausforderungen aus, die sich für dich herausfordernd anfühlen und bei denen du ein wenig Angst verspürst. Achte jedoch gleichzeitig darauf, dass die Aufgaben dich nicht überfordern. Es muss eine große Chance bestehen, dass du die Herausfoderung bewältigen kannst, damit du ein kleinen Lauf an Erfolgen starten und so mehr Selbstvertrauen aufbaust.

Ich möchte dich auch noch einmal ganz gezielt darauf hinweisen, dass es keine zu leichten und zu kleinen Herausforderungen gibt. Wenn es für dich herausfodernd ist, der Verkäuferin beim Bäcker in die Augen zu schauen, dann ist das so. Es gibt hier keinen Grund, sich dafür nicht zu akzeptieren.

Jeder fängt auf dem Level an, sich zu entwickeln, auf dem er sich nun einmal gerade befindet. Also gehe da ganz behutsam an die Sache heran und gehe dabei auch behutsam mit dir um. Hier gibt es nichts zu gewinnen und auch keinen Wettbewerb. Es geht hier um dich. Du möchtest wachsen und dir etwas Gutes tun. Da hat der Vergleich mit anderen genauso wenig etwas zu suchen wie ein übertriebenes Leistungsdenken.

Fokussiere dich darauf, Erfahrungen zu machen. Denn darum geht es. Möchtest du deine Angst bekämpfen, dann geht das nur, indem du sie konfrontierst und dabei ganz bei dir bist. Es geht darum zu spüren, was die Angst mit dir macht, sie dann zu akzeptieren und dir immer wieder zu beweisen, dass nichts lebensbedrohliches passieren wird.

Stell dir immer wieder die Frage: „Was ist das absolut schlimmste, was hier passieren kann?“ und dann noch die Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, dass mir das passiert?“ Mach dich frei davon, was dein Kopf versucht dir einzureden, um dich in „sicheren“ Gefilden zu belassen. Leb dein Leben jetzt. Mach die Erfahrungen jetzt und baue jetzt ein fundamentales Selbstvertrauen auf und sage den Ängsten, die dein Leben bisher so bestimmt haben, ein für alle Mal „Auf Wiedersehen!“