Inneren Frieden finden ist der Grund, wieso wir alle auf diesem Planeten sind.
Hinter jedem oberflächlichen Wunsch (Familie, Haus, Auto) steckt nur ein Ziel – innerer Frieden.
Nenn das Gefühl meinetwegen wie du willst: Liebe, Glück, Freude, Leichtigkeit, …
Die Namen dafür sind so verschieden wie wir Menschen. Der Frieden ist immer gleich.
Wir alle suchen ihn übrigens, weil wir dieser Frieden sind. Wir haben es nur vergessen. Das ist auch kein Wunder.
Denn etwas hält uns dauerhaft davon ab zu erkennen, dass wir alle dieses Gefühl immer in uns tragen.
Wenn wir das erkennen, dann können wir aufhören, es im Außen so verzweifelt suchen.
Lass mich dir in diesem Artikel zeigen, wie du all das loslässt, was zwischen dir und dauerhaftem inneren Frieden steht.
Du (und jeder Mensch) ist innerer Frieden
Erinnere dich einmal daran, als du dich auf etwas in der Zukunft gefreut hast.
Einen Urlaub, ein neues Handy oder die Gehaltserhöhung. Wie hat sich der Gedanke daran angefühlt?
Sicherlich hast du dich ein wenig leichter gefühlt. Möglicherweise spürtest du mehr Energie und sogar Motivation, etwas im Außen für dieses Ziel zu tun.
Dieses subtile Gefühl, was du mit einer Veränderung im Außen verknüpfst, ist dein wahres Ich.
Viele Menschen haben das leider vergessen. So jagen sie von einem Ziel im Außen zum nächsten. Immer mit dem unbewussten Wunsch, sich selbst wiederzufinden.
Denn tief in ihnen ist der Kontakt dazu doch noch vorhanden. Nur wissen sie nicht, wie sie sich damit verbinden können.
So werden sie immer wieder von der Außenwelt enttäuscht.
Das kann manchmal sehr traurig mit anzusehen sein.
Wo wir inneren Frieden finden können
Innerer Frieden liegt in dir. Nein, nicht in deinem Körper.
Es liegt in deinem Bewusstsein.
Genauer gesagt hinter deinen Gedanken. Darauf gehe ich weiter unten noch genauer ein.
Für jetzt musst du nur wissen: Die warme Sonne des inneren Friedens scheint immer.
Wenn du sie nicht auf deiner Haut spüren kannst, dann sind viele Wolken aus Gedanken davor gezogen.
“Wenn du dir inneren Frieden wünschst, wie sieht es in diesem Moment in deinem Kopf aus?”
Ist der eher voller Gedanken oder leer?
Wahrscheinlich eher voll. Mit so einem Gedankenchaos kannst du niemals inneren Frieden finden.
Wir müssen also die Stimme dort oben ein wenig beruhigen.
Weniger interner Dialog für mehr inneren Frieden
Vielleicht hast du auch schon einmal gemerkt, dass es schwierig ist, die innere Stimme auf Knopfdruck abzustellen.
Spätestens 30 Sekunden später ist sie wieder zurück. Dann oft mit noch mehr Lautstärke.
Daher gilt es, achtsam mit dieser inneren Stimme zu sein. Kannst du deine Stimme beobachten, dann bist du frei von ihr.
Nimm einfach nicht mehr alles so ernst, was dort oben so erzählt wird.
Ich meine, wohin hat dich dieses Geplapper bisher gebracht? Im Moment zu einem Blogartikel über mehr inneren Frieden.
Vielleicht ist es an der Zeit für einen anderen Umgang mit dieser Stimme.
Die innere Stimme beobachten
Jedes Drama und die ganze innere Unruhe sind zu 100% innerlich erzeugt.
Die Welt dort draußen ist immer neutral.
Wir machen sie im inneren zu unserer persönlichen Welt. Genau genommen machen nicht wir das, sondern diese Stimme.
Sie…
- dramatisiert.
- malt den Teufel an die Wand.
- kritisiert.
- hat Angst vor der Zukunft.
- fühlt sich angegriffen.
- vergleicht sich mit anderen.
Das könnte sie gerne machen, wenn wir da nicht auch von betroffen wären. Denn jeden dieser Gedanken fühlen wir.
Denkst du an eine Katastrophe, fühlst du Angst.
Denkst du, dass jemand anders dich ärgern will, fühlst du dich wütend.
Wie du siehst, erzeugen diese Gedanken unsere Realität. Leider oftmals eine Realität, die uns gefährlich und anstrengend vorkommt.
Wie innere Unruhe entsteht
Dabei ist die Stimme solange kein Problem für uns, wie wir sie nicht allzu ernst nehmen.
Wenn wir sie jedoch ernst nehmen, dann zerstört sie unseren inneren Frieden.
Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als jeden dieser zu 99% schwachsinnigen Gedanken komplett zu fühlen.
- Doch wie oft hat diese Stimme schon komplett übertrieben?
- Wie oft hat sie dir etwas erzählt, was gar nicht gestimmt hat?
Bei mir waren das tausende Male. Trotzdem glauben wir ihr immer wieder.
Das liegt daran, dass wir uns schon so an sie gewöhnt haben. Wir glauben, es wäre unsere Stimme. Wir meinen, sie hätte immer Recht.
Doch wenn wir genauer hinsehen, dann stimmt das so nicht.
Hast du deinen inneren Frieden einmal gefunden, kannst du ihn nicht mehr verlieren
Wo finden wir also inneren Frieden? Ich habe ja gesagt, er läge in uns.
Er liegt in dem Raum, in dem deine Gedanken entstehen.
Wenn du diese Stimme erzählen lässt, wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund, dann öffnet sich für dich eine neue Dimension.
Dein “Blick” wird weiter.
Aus dieser Dimension steigt ein subtile, aber deutlich wahrnehmbare innerer Frieden empor.
Wenn du einmal wirklich gesehen hast, dass dich einzig und allein deine Gedanken von diesem inneren Frieden abhalten, kannst du ihn nicht mehr verlieren.
Das hat eine völlig andere Qualität als deine Erfahrung nach dem Kauf eines neuen Handys.
Dieses Gefühl zieht schnell weiter. Der wahre, innere Frieden wird für immer bei dir bleiben.
7 Schritte zu mehr innerem Frieden
Innerer Frieden liegt hinter dem Denken. Diese laute Stimme in deinem Kopf hält dich davon ab, ihn zu fühlen.
Daher müssen wir bewusster mit dieser Stimme werden.
Wir dürfen erkennen, dass wir hier sind, und da die Stimme.
Schau dich mal in deinem Raum um: Was siehst du?
Ich sehe beispielsweise gerade meinen Laptop vor mir und die Kaffeetasse daneben.
Hier ist es relativ einfach zu erkennen: “Hier bin ich, da ist die Tasse.”
Mit der Stimme ist es genauso. Auch sie ist ein Objekt in unserer Wahrnehmung, wie eine Tasse oder ein Laptop.
In dem Moment, in dem wir das nicht sehen können (und mit ihr identifiziert sind), verlieren wir unseren inneren Frieden.
1. Mach es dir im Kinosessel des Lebens gemütlich
Dann sind wir die Hauptdarsteller unseres Lebens.
Wir sind unbewusst und das Leben passiert uns. Wir werden in jedes gedankliche Drama zu 100% reingezogen.
Dann haben wir keine andere Möglichkeit, als jeden Gedanken ernst zu nehmen.
Lerne daher, deine Stimme dort oben zu beobachten.
Stell dir vor, du sitzt im Kino und all deine Gedanken und auch Gefühle laufen auf der Leinwand ab.
Das ist eine subtile, aber sehr kraftvolle Veränderung in deiner Wahrnehmung.
Von:
“Oh, ich werde das alles nicht schaffen, das Leben ist hart, anstrengend und was der Peter vor zwei Wochen gesagt hat, tut immer noch sehr weh … Das ist alles so schrecklich und ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll. Was sagt das bloß über mich aus?”
Zu:
“Ah, da ist der Gedanke dass ich das all das nicht schaffe…PUNKT.”
Das ist so simpel, kann aber ein wenig Übung erfordern. Aber jede Sekunde der Übung wird sich für dich tausendfach auszahlen.
2. Mehr Punkte, weniger Kommas
Innerer Frieden wird immer dann zerstört, wenn wir in Gedankenschleifen reingezogen werden.
Der Gedanke: “Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann …” ist komplett normal.
Wenn wir ihn beobachten, zieht er weiter.
Es folgt der nächste Gedanke, den wir auch weiterziehen lassen.
So leben wir im Moment.
Gedanken kommen und gehen. Wie Wolken am Himmel. Wir liegen gemütlich auf der Wiese und beobachten sie beim vorbeziehen.
Doch viele Menschen machen ein verhängnisvolles Komma.
Sie lassen sich von dem Gedanken einwickeln und erzeugen dann 127 weitere Gedanken.
Auf den Gedanken “ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann”, folgen Gedanken wie “wieso bin ich so ein Loser, ich dachte ich bin schon weiter, was sagt das nur über mich aus? Was werden die anderen darüber denken … bla bla bla.”
Jetzt wird es anstrengend. Denn wir werden aus dem Moment gerissen. Das Gedankenkarussell fängt an sich zu drehen.
Dieses Karussell besteht leider zu 99,9% aus unproduktiven Schwachsinns-Gedanken.
Weil wir das jedoch nicht so ganz mitschneiden, fühlen wir uns von Sekunde zu Sekunde mieser.
Wir verlieren jeglichen inneren Frieden.
3. Hände weg vom Denken
Viele Menschen versuchen, sich zu mehr innerem Frieden zu denken.
Vor allem, wenn sie sich schlecht fühlen, denken sie besonders viel.
Klar, in der Schule haben wir gelernt, dass man mit Denken Probleme lösen kann. Das mag für eine Rechenaufgabe stimmen.
Für emotionale Probleme, die durch zu viel Denken überhaupt erst entstehen, ist das gleichzusetzen mit dem Versuch, einen Brand mit einem Eimer Benzin zu löschen.
Wenn du also merkst, dass dir dein Leben von Minute zu Minute düsterer vorkommt – dann nimm die sch**ß Hände weg vom Denken.
Lehn dich stattdessen zurück und beobachte das wilde Treiben in deinem Kopf. Steig aus dem Karussell aus und schaue ihm stattdessen beim sich weiterdrehen zu.
Ich kann mir vorstellen, dass dir sowieso schon ordentlich schlecht ist.
4. Lass den Wunsch los, das Leben zu kontrollieren
Viele Menschen verbinden inneren Frieden oder innere Unruhe immer noch mit der Welt im Außen.
Dann versuchen sie, die Außenwelt so zu kontrollieren, dass nichts mehr passiert, was ihren (zugegeben sehr fragilen) inneren Frieden stören könnte.
Wir schreiben eine mentale Liste für inneren Frieden:
- Ich brauche einen Partner.
- Der muss mich immer glücklich machen und nach meinen Vorstellungen tanzen.
- Ich muss die Arbeit immer souverän geregelt bekommen.
- Ich muss immer von allen Menschen respektvoll behandelt werden.
- Ich brauche mindestens fünftausend Euro auf dem Konto.
- … und ich bin dafür verantwortlich, dass das immer so läuft, wie ich will!
Kannst du dir vorstellen, dass das ein wenig anstrengend ist?
Denn die Welt im Außen lässt sich so gut wie gar nicht kontrollieren. Andere Menschen schon einmal gar nicht.
Also kämpfen wir uns ab in dem Versuch, eine kleine, sichere Blase zu schaffen, in der wir uns kurzfristig gut fühlen können.
Lass das lieber sein. Denn es wird niemals dauerhaft funktionieren. Erkenne stattdessen, dass die Welt immer neutral ist, egal was passiert.
Der einzige, der sie unentspannt macht und sich so den inneren Frieden raubt, das bist du.
Mit deinem unbewussten Denken.
5. Lerne, jedes Gefühl zu akzeptieren
Genauso versuchen wir, inneren Frieden zu bekommen, indem wir vor bestimmten Gefühlen weglaufen.
Eine beliebte Taktik ist es, unangenehme Gefühle zu unterdrücken.
Allein der Versuch raubt uns inneren Frieden.
Doch so gehen sie nicht etwa weg, sondern kommen bald noch viel stärker an die Oberfläche.
Bis dahin manifestieren sie sich als innere Unruhe, Angespanntheit oder ständige Gereiztheit in uns.
- Lasse daher jedes Gefühl da sein.
- Gib ihm innerlich mehr Raum.
- Entspanne, so gut du kannst, die Region um das Gefühl.
Wenn du magst, kannst du dir vorstellen, wie das Gefühl von einem festen Zustand (wie z.B. Eis) in einem flüssigen und dann gasförmigen Zustand übergeht.
Erkenne: Ein Gefühl ist nur ein Gefühl und kann dir niemals etwas anhaben.
6. Lebe im Moment
Im Hier und Jetzt zu leben heißt, alles so zu lassen, was gerade in deiner Erfahrung ist.
Jeglicher Widerstand gegen andere Menschen, Gefühle, Gedanken, Umstände, Resultate, das Wetter oder dem Fahrer vor dir im Auto erzeugt innere Unruhe.
Komplettes “so-sein-lassen” von allem, was du gerade wahrnimmst – erzeugt inneren Frieden.
Das heißt eindeutig nicht, dass wir alles für immer so sein lassen. Nur eben in diesem Moment.
Die Chance, auf positive Veränderungen ist übrigens am höchsten, wenn wir dem Leben im Moment begegnen und nicht mit Kampf und Widerstand.
7. Vertraue dem Leben
- Was wäre, wenn alles so passiert, wie es passieren soll?
- Was wäre, wenn das Leben es gut mit dir meint?
- Was wäre, wenn alles passiert, damit du lernen kannst?
Viele Menschen hadern mit dem Leben. Es kommt ihnen schwer und ungerecht vor.
Das liegt jedoch nicht am Leben, sondern an dem Glauben es so formen zu müssen, wie unser Denken meint dass es zu sein hat.
Diese Vorstellungen ist natürlich komplett ausgedacht (und ändert sich bei manchen Menschen im Stundentakt).
Doch in Wahrheit muss die Außenwelt uns nicht glücklich machen.
Jede Erfahrung, die du in deinem Leben machst, hat nur ein Ziel: Dir dabei zu helfen, bewusster zu werden.
Mit diesem Verständnis werden wir inneren Frieden finden.
Denn dann finden wir einen Sinn in allem, was passiert. Wir können mit schwierigen Situationen viel entspannter umgehen, weil wir unseren Fokus verändern.
Wir fragen uns nicht mehr: “Wieso muss mir das immer passieren?”
Stattdessen fragen wir uns: “Was kann ich daraus lernen?”
So lebt sich das Leben leicht und einfach.
Wie du durch deinen Alltag zu mehr innerem Frieden kommst
Da hast du sie, meine 7 Tipps für mehr inneren Frieden.
Dabei gibt es übrigens nichts zu erreichen. Du musst das alles nicht perfekt verstehen und umsetzen.
Denn du bist genau an dem Punkt in deinem Leben wo du stehen sollst.
Vertraue darauf, dass die richtigen Dinge aus diesem Artikel sich in dir festigen werden – und die unwichtigen weiterziehen.
Erinnere dich gerade in schweren Zeiten immer wieder daran, dass du innerer Frieden bist – und nichts tun musst, um ihn zu erreichen.