Kennst auch du diese Symptome innerer Unruhe?

Du reagierst schnell gereizt? Vielleicht gehst du vorschnell an die Decke und bist oft ungeduldig.

Dazu kommen noch ein schnell klopfendes Herz, Angespanntheit und ein nervige Kribbeln im Körper. Schlafstörungen, innere Unruhe im Schlaf und Angstzustände “versüßen” dir obendrein deinen Tag.

Das kann ultra nerven und einem jegliche Lebensfreude klauen.

Scheinbar leiden über 40% aller Deutschen an chronischer innerer Unruhe und ständiger Anspannung.

Doch wir müssen uns damit nicht abfinden.

Denn jeder kann seine innere Unruhe überwinden.

Die wirkungsvollsten Techniken und Denkweisen habe ich in diesem Artikel für dich zusammengetragen (und als Bonus noch 5 Verhaltensweisen, mit denen du heute noch aufhören kannst, für sofort mehr innerer Ruhe).

DISCLAIMER: Innere Unruhe kann immer auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Daher solltest du eigenverantwortlich jegliche körperliche Ursache zusammen mit einem Arzt ausschließen, bevor du die Tipps in diesem Artikel anwendest.

So, hätten wir das auch geklärt.

Los geht’s.

Innere Anspannung ist komplett normal

Zuerst einmal: Innere Anspannung ist normal.

Sie wurde uns von der Natur gegeben, um bei akuten Bedrohungen auf unsere gesamten Resourcen zur Abwehr zugreifen zu können.

Auch wenn wir heute nicht mehr um unser Leben laufen müssen, so können wir diese aktivierten Zustände doch bewusst nutzen, um mit den Herausforderungen des modernen Lebens umzugehen.

Du siehst, Anspannung ist gut und hat ihren Sinn.

Denn der normale Zyklus des Lebens verläuft in Phasen der Anspannung, gefolgt von Phasen der Entspannung.

Doch leider haben wir verlernt, den entspannten Zustand zu erreichen.

Wir sind dauerhaft angespannt und finden keine Möglichkeit, wieder runterzukommen.

Ständig in Alarmbereitschaft finden wir keine innere Ruhe mehr.

Wir verpassen es, uns regelmäßig Ruhepausen zu gönnen, in denen wir loslassen und entspannen können um uns von geleisteter Anstrengung zu erholen.

Weitere Symptome innerer Unruhe

Innere Unruhe Symptome Körper

Oft schlagen sich unsere innerer Unruhe Symptome auch auf unseren Körper nieder.

Vielleicht fühlt sich dein Körper angespannt, hart und unflexibel an. Möglicherweise schmerzt er sogar schon im Rücken oder sonst den Knien.

Doch auch deine mentale Leistungsfähigkeit geht in die Knie. Deine Konzentrationsfähigkeit leidet und dir geht schnell die Energie aus. Du bist ständig müde und abgeschlagen.

Auch haben viele Menschen Probleme damit, still zu sitzen (vielleicht kennst du diese Kandidaten, die ständig schnell mit dem Bein wippen) und hast ständig das Gefühl, immer noch etwas tun zu müssen.

Sie haben ein starkes Kribbeln in der Brust oder den Beinen.

Von innerer Unruhe zu innerer Ruhe

Von dieser hektischen Betriebsamkeit versprechen sie sich dann einen Spannungsabfall.

Doch dieser passiert, wenn überhaupt, nur sehr kurz.

Schnell müssen sie wieder aufspringen und rackern, um dieser inneren Unruhe entgegenzuwirken.

Deshalb geht es auch nicht darum, die innere Unruhe und Anspannung zu verbannen.

Stattdessen wollen wir unseren natürlichen Zyklus von Anspannung und Entspannung wiederfinden.

Es gibt nämlich guten Stress der zu gesunder, leistungssteigernder Anspannung führt – und ungesunden Stress, der dauerhaft krank und innerlich unruhig macht.

Innere Unruhe besiegen: Was möchte sie dir zeigen?

Innere Unruhe besiegen zeigen

Außerdem fällt innere Unruhe niemals vom Himmel. Wir fangen sie uns nicht völlig zufällig ein wie einen Bienenstich auf einer Blumenwiese.

Schaue daher genauer hin. Denn körperliche Signale wie innere Unruhe sind immer ein Zeichen dafür, das in unserem Leben etwas unrund läuft.

Anstatt diese Signale mit Medikamenten oder auch Entspannungsübungen wegzuwischen, begib dich auf Ursachenforschung.

  • Vielleicht überforderst du dich regelmäßig.
  • Oder du machst einen Job, der dir nicht liegt.
  • Oder du unterdrückst Gefühle.
  • Möglicherweise hältst du irgendwo mit der Wahrheit hinter dem Berg.

Es gibt hunderte Auslöser für innere Unruhe. Schau dir daher deine Art zu leben, arbeiten und mit Problemen umzugehen genauer an.

Es gibt immer einen konkreten Auslöser für solche starken Symptome. Findest du ihn, wirst du bald Linderung erfahren.

Innere Unruhe loswerden: Finde die Ursache heraus

Werde dann bei deinen Nachforschungen konkreter. Schaue, ob du konkrete Auslöser für innere Unruhe gibt.

Das könnte unter anderem sein:

  • Bestimmte Situation
  • bestimmte Gedanken
  • bestimmte Gefühle
  • Kontakt mit bestimmten Menschen

Manchmal können diese Auslöser auch verzögern wirken, also schaue auch ein wenig in die Vergangenheit.

So, jetzt aber genug der Ursachenforschung.

Lies schnell weiter und erfahre meine 12 geprüften und bewährten Mittel gegen innere Unruhe (und am Ende als kleinen Bonus noch 5 Verhaltensweisen, die du heute schon loslassen kannst für mehr Gelassenheit in deinem Leben).

12 bewährte Mittel gegen innere Unruhe

1. Nimm die innere Unruhe für den Moment an

Du weißt ja, sie will dir etwas zeigen.

Auch wenn du noch keinen blassen Schimmer hast, was das sein könnte und sie dich einfach nur nervt.

Irgendetwas läuft in deinem Leben nicht rund und du schaust offenbar nicht aufmerksam genug hin.

Es bringt also nichts, die innere Umruhe einfach nur weghaben zu wollen (und gar zu Medikamenten oder Drogen zu greifen).

Sie meint es gut mit dir.

Akzeptiere sie, lasse dich auf sie ein und nimm sie als Lehrer, um dein Leben auf eine neue Stufe zu heben und persönlich zu wachsen.

1.1 Über den Körper akzeptieren

Innere Unruhe wird genau dann besonders lästig, wenn wir uns voll in sie reinsteigern und Widerstand gegen sie leisten.

So spannen wir uns nur noch mehr an uns unserem Gedankenkarussell tut das auch nicht gerade gut.

Ein erster Schritt hin zu mehr Akzeptanz ist es, dich nur auf deine Körperwahrnehmung zu fokussieren und sie anzunehmen.

Am Ende ist es nämlich so, dass nicht die innere Unruhe an sich uns leiden lässt, sondern unsere Bewertungen und Widerstand gegen sie. Löse dich daher von Bewertungen.

Gehe mehr in deinen Körper und sei Beobachter.

Schaue, welche Empfindungen du hast. Betrachte sie als Zuschauer im Kino. So kannst du Distanz schaffen und dich von ihnen am Ende lösen.

2. Die Situation verändern – Stress reduzieren

Wir wollen nicht vor dem Leben weglaufen. Wir wollen lernen, mit seinen Herausforderungen umzugehen.

So auch mit der inneren Unruhe. Wir wollen uns nicht verstecken, sondern das Leben entspannt meistern lernen.

Trotzdem kannst du manchmal mit super-wenig Aufwand Stressauslöser aus deinem Leben verbannen, ohne davon Nachteile zu haben.

Dafür musst du nicht sofort deinen stressigen Job kündigen oder deine Beziehung beenden.

Vielleicht reicht ja auch schon eine Stundenreduzierung.

Schaue daher in deinem Leben, wo du Situationen im Außen entschärfen kannst, die dich sonst stressen und belasten.

Werde kreativ. Es ist mehr möglich, als du denkst wenn du das wirklich willst.

3. Ins Hier und Jetzt eintauchen

Innere Unruhe Leben im Hier und Jetzt

Innere Unruhe entsteht oftmals, wenn wir pausenlos in Sorgen über die Zukunft machen, oder uns unentwegt über die Vergangenheit grämen.

Beides ist nicht gesund und macht unglücklich.

Wahres Glück, so lautet die seit Jahrtausenden gültige, aber dennoch wenig beachtete Wahrheit, lässt sich nur in einem Leben im Hier und Jetzt finden.

Bemerke daher, wenn sich dein Verstand wieder einmal übermäßig sorgt oder grämt – und tauche in den Moment ein.

Halte einen Moment inne und nimm deine Umgebung wahr.

  • Was siehst du? – Schenke dem deine ungeteilte Aufmerksamkeit.
  • Was gibt es zu hören? – Fokussiere dich vollkommen auf die Geräusche.
  • Was spürst du? – Gehe in dieses Spüren voll hinein.

Eines ist sicher: Sorgen und Bedauern haben dir noch nie etwas Positives gegeben – es führt zu Stress und innrerer Unruhe.

Der simpelste Ausweg daraus ist das Hier und Jetzt. Nutze es.

4. Finde einen gesunden Mix aus Anspannung und Entspannung

Innere Unruhe Anspannung Entspannung

Es geht nicht darum, diese innere Anspannung komplett aus unserem Leben zu verbannen – sie kann uns nämlich von unschätzbarem Wert sein.

Wir wollen einen Weg finden, sie zu aktivieren, wenn wir sie brauchen und zu deaktivieren, wenn wir sie nicht mehr brauchen.

Leider haben wir dieses Deaktivieren verlernt.

Wir hetzen unter Hochspannung von einem Termin zum nächsten und stellen dabei unser Bedürfnis nach Ruhe, Erholung und Entspannung über einen gefährlich langen Zeitraum hinten an.

Dabei gibt es einige simple Methoden, wie du dir auch in einem stressigen Alltag immer wieder kleine Verschnaufpausen gönnen kannst.

4.1 Wie du während des Alltages Stress und Anspannung abbaust

Stehe also während deines Tages immer mal wieder auf. Bewege und stretche dich kurz.

Schließe für 30 Sekunden die Augen und spüre in dich. Atme dabei langsam und bewusst.

Lasse bei jedem Ausatmen ein wenig Anspannung aus deinem Körper fließen – so als wenn du einen angespannten Muskel loslässt.

Wenn es deine Situation zulässt, arbeite mit der Pomodorotechnik.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich im Alltag kurze Auszeiten zu nehmen, bewusst zu werden, ins Hier und Jetzt zu kommen und so ein wenig Anspannung loszulassen.

5. Das Leben nicht so ernst nehmen

Stress und innere Unruhe entstehen dann, wenn wir dem Leben und seinen Problemchen so wahnsinnig viel (zu viel) Bedeutung schenken.

Einfaches Gegenmittel: Humor. Lach doch mal drüber. An fast jedem Aufreger gibt es eine lustige Seite – du musst sie nur finden wollen.

Lachen ist gesund und baut gleichzeitig eine Menge Spannung ab. Probier es einmal aus.

Tipp: Gestalte eine Situation, die dich seit langer Zeit mental belastet, einmal “kreativ” um. Manipuliere deine mentalen Bilder. Lasse alle Beteiligten in Mickeymouse-Stimmen sprechen, doofe Partyhüte tragen und schwachsinnige Dinge sagen.

6. Meditation

Innere Unruhe Meditation

Meditiere regelmäßig. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Selbst die verkopftesten Wissenschaftler sind sich einig, dass Meditation dich in allen Lebensbereichen entspannter, erfolgreicher und produktiver machen.

Gleichzeitig ist es nicht die vielgesuchte und wenig gefundene schnelle Lösung.

Meditation erfordert eine Menge geduldige Praxis, bis sie dich mit ihrer subtilen Wirkung beschenkt.

Um es kurz zu machen, ich kenne keine Methode, die effektiver ist und simpler umzusetzen.

Gleichzeitig gibt es nichts, was mich mehr persönlich herausfordert.

Denn in der Stille kommen wir den wahren Auslösern für Nervosität und innerer Unruhe sehr schnell sehr nahe – es gibt hier nämlich keine Ablenkung mehr.

Integriere Meditation regelmäßig in dein Leben und genieße schon bald mehr innere Ruhe, Entspanntheit, eine höhere Konzentration, mehr Energie und vieles mehr….

7. Entspannungsübungen

Innere Unruhe entsteht aus einer Wechselwirkung zwischen Körper und Geist.

Haben wir Dauerstress und kennen gleichzeitig keine Möglichkeit, diesen im richtigen Moment wieder loszulassen, schlägt sich das auf unseren Körper nieder.

Unsere Muskeln sind dauerhaft angespannt und unsere Nerven dadurch sehr sensibel und reizbar.

Muskeln und Nerven senden dann Warnsignale an dich – und zwar innere Unruhe. Sie wollen, dass du dich wieder mehr entspannen kannst.

Dafür gibt es eine Menge wissenschaftlich geprüfter Entspannungsübungen.

Ob es nun Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Yoga ist – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Die meisten Übungen kannst du bequem von zu Hause aus machen.

So bietet zum Beispiel die TK eine kostenlose geführte Progressive Muskelentpannung an und auf Youtube findet du ebenfalls Massen an kostenlosen Ressourcen.

8. Achtsam leben

Integriere Achtsamkeitsübungen in dein Leben. Leben wir achtsam, leben wir entspannt.

Innere Unruhe entsteht oft, weil wir komplett in unserem Gedankenkarussell gefangen sind.

Wir fokussieren uns nur noch auf unsere (oft negativen) Gedanken und verlieren so den Kontakt zu uns.

Finde diesen Kontakt wieder indem du achtsamer mit dir umgehst.

So wirst du übrigens auch die Anzeichen aufkommender innerer Unruhe viel früher erkennen und entsprechend mit den Methoden aus diesem Artikel reagieren können.

9. Atmen

Puh, erstmal durchatmen. Nach stressigen Situationen fällt Balast von uns ab und wir machen einen langen, tiefen Atemzug – ganz automatisch.

Mach dir diesen Mechanismus zu nutze. Denn unser Körper lässt ganz natürlich bei jedem Ausatmen locker und entspannt sich.

Doch was machen wir?

Wir atmen jeden Tag flach in die obere Brust.

So versorgen wir nicht nur unseren Körper unzureichend mit Sauerstoff – nein wir rauben ihm auch die Möglichkeit, loszulassen und zu entspannen.

Beachte daher deinen Atmen mehr. Sitze aufrechter und atme tiefer. Gewöhne dir eine neue Atemtechnik an.

Es wird deine innere Unruhe besiegen und auch deiner Gesundheit einen unschätzbaren Dienst erweisen.

10. Das Gedankenkarussell stoppen

Oft reicht nur ein kleiner Gedanke und schon finden wir uns in einem scheinbar nicht enden wollenden Gedankenkarussell wieder.

Unser Unterbewusstsein kann nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden. Dementsprechend reagierst es mit Stress und innerer Anspannung, wenn wir uns stundenlang in negativen Grübeleien verlieren.

Dann jadt ein Gedanke den nächsten und führt zu immer mehr innerer Unruhe. Doch das ist nicht in Stein gemeißelt. Denn wir können dieses Gedankenkarussell stoppen, bevor es richtig Fahrt aufnimmt.

11. Bewegung

Wenn wir annehmen, dass innere Unruhe durch angestaute Energie verursacht wird, dann ist Bewegung eine effektive Methode, um diese Energie abzubauen.

Nimm dir bewusst Zeit, um dich regelmäßig zu bewegen. Mein Geheimtipp: Tue etwas, das dir Spaß macht. Dann fällt es dir 10x so leicht, dich aufzuraffen.

Ich falle nach einem richtig ausgiebigen Bodyweight-Workout abends wie ein Stein ins Bett und penne gnadenlos durch. Mein Körper braucht die Pause einfach.

Auch nach einer langen Surfsession oder einem abendlichen Fußballspiel im Sommer mit Freunden fühlt mein körper sich wohlig-ausgepowert an.

Klar, überschüssige Energie wurde abgebaut, das fühlt sich immer angenehm an.

Wenn ich es mit der Bewegung mal schleifen lasse und 10 Stunden am Tag auf meinem Stuhl sitze dann merke ich abends im Bett, wie alles kribbelt, ich mein Herz schlagen höre und einfach keine gemütliche Einschlafposition finden kann.

Kein Wunder, die Energie will raus, kann aber nicht.

12. Sich gut tun

Innere Unruhe sich gut tun

Ohne Rücksicht auf uns selbst hetzen wir uns ab, nur um…

“Ja, um was eigentlich?” Damit es uns später einmal besser geht und wir uns belohnen können vielleicht? Doch diese Moment rückt bei vielen Menschen in ferne Zukunft.

Ich sage: Gönne dir jetzt etwas. Jeden Tag. Mit Wonne und Vergnügen. Dabei muss das nicht der 5-Sterne Urlaub in der Karibik sein.

Kleinigkeiten sind hier der Schlüssel:

  • Ein ausgiebiges Bad
  • Das Taxi nach Hause im Regen
  • Das ausgiebige Frühstück am Sonntagmorgen

Werde selbst kreativ. Womit kannst du dir selbst eine Freude machen? Einfach so. Ohne es dir erst verdienen zu müssen.

Kleine Hausmittelchen

Auch wenn ich fest davon überzeugt bin, lieber die Ursachen innerer Unruhe anzugehen, anstatt die Symptome zu bekämpfen, können kleine Hausmittelchen kurzfristig Erleichterung verschaffen.

Pass dabei auf, dass du dich nicht an sie gewöhnst und sie benutzt, um die den wahren Problemen nicht stellen zu müssen.

Informiere dich dich mal über Baldrian, Passionsblume, Hofen und co.

5 Verhaltensweisen, die todsicher zu innerer Unruhe führen (und was du gegen sie tun kannst)

 1. Dich mit anderen vergleichen

Um es gleich vorweg zu nehmen. Diesen Vergleich kannst du niemals gewinnen.

Besonders fiese Angewohnheit: Wir vergleichen uns immer nach oben. Das führt zu dem permanenten Gefühl, noch nicht angekommen zu sein und noch mehr machen zu müssen.

Könnte das unter Umständen zu ein ganz klein wenig innerer Unruhe führen?

Darauf kannst du deine Oma verwetten. TrotzInnere Unruhe sich vergleichendem verfallen wir immer wieder in dieses Muster – schneiden bei dem Vergleich schlecht ab und fühlen uns schlecht.

Lerne daher, den Vergleich mit anderen loszulassen.

Schaue auf sie als Inspiration, nicht als Konkurrenz. Vor allem aber: Lasse deinen Selbstwert außen vor.

Du bist kein schlechter Mensch, nur weil du in manchen Lebensbereichen weniger hast oder kannst als andere.

Wenn das bei dir klickt, fällt automatisch ein riesiger Haufen innerer Anspannung von dir ab.

2. Deinen Wert aus deinen Resultaten ziehen

Wir lernen es von Kindesbeinen an:

Erfolg = “Ich bin gut genug.”

Misserfolg = “Ich bin mangelhaft.”

Wir bekommen es sogar zwei Mail im Jahr schwarz auf weiß und haben für gewöhnlich eine Menge Schiss davor.

Ich halte viel davon, Ziele zu verfolgen und gute Leistung bringen zu wollen.

Gar nichts halte ich hingegen davon, das zu tun um seinen Wert als Mensch unter Beweis zu stellen.

Das eine hat mit dem anderen nämlich mal so gar nichts zu tun.

Auch wenn  bei einigen Menschen aus diesem schlechten Selbstwertgefühl schier unmenschlicher Antrieb resultiert – gesund kann das nie sein. Glücklich wird man so übrigens auch nicht.

Lass es also sein und erkenne, dass du immer gut genug bist, egal was du tust – und werde auf diesen Fundament aus Selbstliebe und Selbstakzeptanz natürlich erfolgreich.

3. Setze dich nicht unter Druck

Innere Unruhe sich unter Druck setzen

Wenn ich so durchs Leben gehe kann ich dir genau sagen, wer innerlich unruhig ist – und wer nicht.

Ich kann es ihnen förmlich an Körpersprache und Gesicht ablesen. Viele Menschen sind angespannt, weil sie das Leben als Kampf wahrnehmen.

  • “Man muss sich durchbeißen…”
  • “Es ist nicht genug für alle da…”
  • “Entweder ich oder die…”
  • “Das Leben ist hart…”

Kaum zu glauben, aber das Leben ist kein Kampf – es ist da, um genossen zu werden.

In dieser Welt gibt es alles in Hülle und Fülle – du musst nur deine Augen dafür öffnen.

Schaffst du das, dann fällt eine Menge innerer Anspannung von dir ab. Denn wieso sollte man angespannt sein, wenn gut für einen gesorgt ist und alles im Überfluss zur Verfügung steht.

Öffne dich dafür. Finde Beweise für diese Fülle und ziehe deinen Fokus ab vom Mangel.

Der erste Schritt: “Halte Fülle für möglich – und sie wird möglich.”

4. Steigere dich nicht in Horrorvisionen hinein

Wir lieben unsere Angewohnheit, uns unkontrolliert in Horrorvisionen reinzusteigern. Gibt man sich dem hin, dann könnte man fast meinen, die ganze Welt steht kurz vor dem Totalkollaps.

Auch bei Kleinigkeiten finden wir uns schnell in Extremen wieder.

Dann ist die Konsequenz von einem kleinen Stotterer in der Präsentation gleich die Kündigung mit gleichzeitigem Wohnungswechsel unter die örtliche Brücke.

Unsere Schüchternheit mit neuen Menschen führt direkt in die absolute und unwiederbringliche soziale Isolation.

…könnten diese Vorstellung zu innerer Unruhe führen? Darauf kannst du einen lassen.

Doch gleichzeitig muss ich dir sagen – diese innere Unruhe ist selbstverschuldet. Aber alles cool, es gibt einen praktischen Ausweg.

Frage dich daher: “Was ist das Schlimmste, was passieren kann?”

Du wirkst merken: Selbst mit den allerschlimmsten Konsequenzen wirst du fertig werden.

Verinnerlichst du diese Frage, wirst du dich bald viel mehr entspannen und dein Leben genießen können.

5. Höre auf, deine Bedürfnisse anderen unterzuordnen

Innere Unruhe Bedürfnisse

Wenn wir uns für uns selbst stressen ist das natürlich unnötig.

Machen wir uns das Leben für die Wünsche und Bedürfnisse anderer schwer, dann ist das ungefähr 10x schlimmer.

Manche Menschen rackern sich ihr ganzes Leben für Ziele ab, die nicht ihre eigenen sind und wundern sich dann, dass sie innerlich angespannt und unglücklich sind.

Also: Hinterfrage zuerst, ob deine Ziele wirklich deine Ziele sind.

Dann lerne, authentisch und liebevoll Grenzen zu setzen und zu deinen Bedürfnissen zustehen.

Das bringt dir mehr Freiraum, weniger Stress und eine Menge Entspannung.

Professionelle Hilfe

Wie anfangs schon erwähnt, manchmal gibt es Ursachen für innere Unruhe, die wir selbst nur sehr schwer in den Griff bekommen können. Entweder sind es handfeste, körperliche Ursachen oder wir sind psychisch schon so tief drin.

Deshalb ist es keine Schande, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt eine Menge gut ausgebildeter, genau auf solche Fälle spezialisierte Therapeuten, die dir da hervorragend weiterhelfen können.

Ich wette, du kennst das auch.

Manchmal ist nur ein kleiner Auslöser nötig, und schon nimmt das Gedankenkarussell unaufhaltsam Fahrt auf.

Man könnte fast das Gefühl bekommen, dass einer den anderen an Dramatik und Intentsität zu überbieten versuchte.

Ein Gedanken folgt wie eine Lawine auf den anderen und sitzen im Bademantel obendrauf.

Oft “wachen” wir nach mehreren Stunden erschöpft auf. Wir fühlen und schlecht und ausgelaugt und fragen uns, was da gerade in unsererm Oberstübchen schon wieder los war.

Gefangen in diesen permanenten, automatischen und negativen Gedanken fällt es uns immer schwerer, Entscheidungen zu treffen oder gar optimistisch auf unser Leben zu blicken.

Doch unkontrollierbare Gedanken sind kein Zufall. Sie haben immer eine Ursache und lassen sich deshalb in den Griff bekommen.

Das funktioniert allerdings nicht durch stumpfe Gedankenkontrolle. Nein, wir müssen cleverer rangehen.

Daher erfährst du in diesem Artikel 8 (+5) Tipps, wie du das Gedankenkarussell stoppen und so endlich entspannt und ohne Ängste dein Leben genießen kannst.

Los geht’s.

Willst du direkt zu den Tipps kommen, dann klicke jetzt hier.

Wieso wir immer wieder in das Gedankenkarussell geraten

Simpel. Aus purer Gewohnheit.

Wenn man etwas oft tut, passiert es irgendwann automatisch (z.B. das Zähneputzen).

Gedanken bilden da keine Ausnahme.

Oft reicht schon ein einziger Gedanke, damit das Karussell aus purer Gewohnheit ordentlich Fahrt aufnimmt (und wir einer Dauerkarte gebucht haben und diese auch nutzen, bis uns schlecht wird).

  • Jemand kritisiert dich
  • Dir steht ein beängstigendes Erlebnis bevor
  • Du sorgst dich um die Zukunft oder grübelst über die Vergangenheit
  • Du hast einen “dummen” Fehler gemacht

Auslöser für das Gedankenkarussell gibt es wie Sand am Meer. Sie sind höchst individuell.

Was danach passiert, ist jedoch bei vielen Menschen identisch.

Sie werden von einem immer stärker werdenden Strudel aus Gedanken und Gefühlen scheinbar unwiederbringlich in die Tiefe gerissen.

Wenn wir uns solchen Grübelattacken langfristig hingeben, können sie sogar zu unangenehmen Nebenwirkungen wie körperlichen Symptomen, dauernde Müdigkeit oder sogar zu Depression führen.

Das coole dabei ist: Gewohnheiten lassen sich ändern – und genau das werden wir im nächsten Abschitt tun.

Also schnell weiterlesen :)

Was sind eigentlich Gedanken (und wieso machen sie uns das Leben so schwer)?

Gedankenkarussell was sind Gedanken

Bevor wir loslegen möchte ich mit dir noch die Frage klären, was Gedanken sind. Denn viele Menschen glauben (denken) fälschlicherweise, sie wären ihre Gedanken.

Das heißt, sie glauben dieser Stimme da oben alles, was sie sagt.

Doch du bist nicht deine Gedanken, du hast deine Gedanken.

Das ist übrigens auch der Grund, wieso uns diese Gedankenspiralen so stark belasten. Wir nehmen sie für die absolute Wahrheit und hinterfragen sie nie.

Und da ne ne Menge negativen Mist plappern, geht es uns deshalb oft schlecht.

Gedankenkarussell stoppen: Deine Automatisch-Denk-Maschine

Hast du dir schonmal die Frage gestellt, was du als nächstes denken wirst?

Nein? Oh.

Wir können festhalten, dass wir nie wissen, was wir als nächstes denken.

Scheinbar haben wir da eine “Automatisch-Denk-Maschine” in unseren Kopf, die dauerhaft irgendwelche Gedanken produziert.

Gedanken, die wir für bare Münze nehmen.

Dadurch entsteht Leid. Würden wir diese Gedanken zwar wahrnehmen, ihnen aber nicht so unglaublich viel Bedeutung schenken, wären wir viel relaxter.

Aber nein, alles was die Birne jeden Tag ausspuckt, ist ganz außerordentlich wichtig. Obwohl es scheinbar fast automatisch und ohne unser Zutun passiert.

Oder entscheidest “du” dich bewusst dazu, die nächsten 3 Stunden wie ein Verrückter zu grübeln? Eher nicht…

Und hier liegt direkt die Lösung des Problems: Lerne, deine Gedanken zu beobachten anstatt ihnen alles zu glauben.

Ganz einfach eigentlich :)

Gedankenkarussell anhalten: 8 (+5) Tipps für dein inneres Verhalten

1. Wieso du niemals versuchen solltest, deine Gedanken zu stoppen (und wie du sie trotzdem effektiv stoppst)

Das ist auch der Grund, wieso du niemals versuchen solltest, deine Gedanken zu stoppen.

Sie lassen sich nämlich nicht stoppen. Du hast da offensichtlich eine Maschine in dir, die pausenlos Gedanken raushaut.

Mal stärker, mal weniger stark. Aber nur in riesengroßen Ausnahmen hört sie damit für einige Sekunden aus – nämlich bei einem Leben im Hier und Jetzt.

Die einfachste Lösung ist daher, sie einfach plappern zu lassen.

So wie ein Radio, das leise im Hintergrund dudelt kannst du auch deine Gedanken dudeln lassen.

Sie sind zwar noch da – nur sind nicht 100% deines Fokusses auf ihnen. Du nimmst Abstand. Du beobachtest sie und lässt deinen Fokus weit werden.

Es gibt immer noch 100 andere Dinge in deiner Wahrnehmung. Wieso also so überkrass auf diese komischen, oft negativen Gedanken reinzoomen?

Das heißt nicht, dass du sie unter den Tisch fallen lassen sollst.

Du sollst sie vielmehr da sein lassen und sie akzeptieren, sie gleichzeitig aber nicht aus der Proportion heben.

2. Gedanken akzeptieren und beobachten

Gedankenkarussell Automatisch Denk Maschine

Deshalb ist der erste Schritt, um aus deinem Gedankenkarussell auszubrechen, deine Gedanken zu akzeptieren.

Das fällt dir hundertmal leichter, wenn du vorher diesen Abstand zu ihnen geschaffen hast, also in die Beobachterrolle gewechselt bist (sieht letzten Abschnitt).

Denn was passiert, wenn wir unser Gedankenkarussell ablehnen?

Klar, wir verlieren wir uns wieder in einem Studel aus negativen Gedanken.

Außerdem entsteht aus solch einem Kampf gegen unsere Gedanken schnell ein Kampf gegen uns selbst: “Wieso muss ich so sein, wie ich bin?” – woraus mit großer Sicherheit ein niedriges Selbstwertgefühl entsteht.

Lerne stattdessen, deine Gedanken einfach da sein zu lassen. Lasse Bewertungen außen vor oder noch besser: akzeptiere auch diese bewertenden Gedanken.

3. Gedanken loslassen über dein Gefühl

Vielleicht ist es dir auch schon einmal aufgefallen.

Deine Gedanken spielen immer dann verrückter als sonst, wenn dich ein Gefühl belastet.

Heißt:

  • Wenn dich etwas wütend gemacht hat, entstehen besonders starke, wütende Gedanken.
  • Wenn etwas Angst in dir auslöst, produziert das Gedankenkarussell vor allem ängstliche Gedanken.
  • Wenn du dich wegen etwas schämst, kommen vo allem schamhafte Gedanken in den Bewusstsein.

Oder hast du schonmal viele ängstliche Gedanken gehabt, als du viel Freude in dir hattest?

Ich glaube nicht.

Wenn du also dein Gedankenkarussell stoppen willst, führt ein sehr eleganter Weg über deine Gefühle.

Das ist so elegant, weil du oft nur ein Gefühl loslassen musst, und schon hast du tausende negative Gedanken aus deinem Leben verbannt.

Das klingt für mich viel entspannter als täglich alle meine 50.000+ Gedanken zu prüfen und bei negativer Ausprägung zu kontrollieren.

Sei also bei deiner nächsten Gedankenspirale besonders achtsam. Identifiziere das Gefühl, was du dabei hast und lasse es los.

BOX Wie du das genau machst, erfährst du in meinem Artikel über das Loslassen.

4. Achtsamkeits- und Entspannungsübungen

Gedankenkarussell Entspannungsuebungen

Ich wette auch du hast schonmal die Erfahrung gemacht, dich in deinem Kopf über eine Sache komplett verrückt gemacht zu haben.

Wie war da dein Körper? Angespannt oder entspannt?

Ich kann mir vorstellen, dass dein Kiefer, deine Schultern und auch Beine eher angespannt waren.

Wenn in uns starke Gefühle aktiv sind und für tägliches Gedankenkarussell sorgen, dann können uns da Achtsamkeitsübungen oder gute Entspannungsübungen direkt rausholen.

Lassen wir den Körper locker, so lassen wir ebenfalls innerlich locker und Spannung kann abfallen.

So finden wir über unseren Körper Zugang zu unserem Geist, der dann auch lockerlässt und sich nicht mehr so extrem festbeißt.

5. Einen anderen Blickwinkel ausprobieren

Geht es uns schlecht, ist es natürlich, dass wir Widerstand leisten. Wir wollen da so schnell raus, wie es geht. Doch es gibt eine Einstellung, die dir eine Menge Leid ersparen wird.Sage dir einfach:“Es gibt einen Grund, wieso ich mir das Leben dieses Gedankenkarussell schickt.”Frage dich, was du daraus lernen sollst:

  • Vielleicht, das Leben nicht zu schwer zu nehmen.
  • Vielleicht, dich innerlich mehr zu entspannen.
  • Vielleicht zu merken, dass du mehr bist, als deine Gedanken.

Für all diese Lektionen gibt dir dieser Artikel alle Hilfestellungen, die du brauchst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das Leben dir bestimmte Situationen schickt, damit du daran wächst.

Falls du dich seit Jahren in den gleichen (unangenehmen) Gedanken wiederfindest – schaue genauer hin.

Vielleicht hast du es bisher verpasst, daraus zu lernen.

Die Sache ist folgende: Solange du das nicht tust, wird das Leben dir immer wieder ähnliche Gedanken schicken…

Bis du es peilst. Es ist da ganz emotionslos. Frei nach dem Motto: “Wer nicht hören will, muss fühlen.”

Öffne dich daher den Erfahrungen, anstatt sie zu verteufeln.

  • Fühle, was es zu fühlen gibt (und akzeptiere alles).
  • Erkenne deine Muster und Schatten (und lasse sie dann los).

Durchlebe alles. Sei präsent. Setze dich mit dir und deinem Leben bewusst auseinander, anstatt es einfach nur zu leben.

Fange noch heute an. Was gibt es für dich zu lernen?

6. Bewusstes hinterfragen

Ich weiß nicht, was deine Gedanken so machen, aber meine übertreiben regelmäßig. Und zwar gehörig.

Sie erzählen mir dann eine Menge Mist, der so nicht stimmt. Ihr liebstes Hobby scheint es zu sein, sich die schrägsten Horrorvisionen auszudenken und dir lautstark zu erklären, wieso diese auf jeden Fall Wirklichkeit werden.

Doch wir wollen unseren Gedanken ja nicht mehr alles glauben. Du hast gemerkt, dass sie scheinbar zufällig ne Menge bla bla bla produzieren.

Werde also präsent, betrachte deinen Gedanken objektiv und frage dich: “Stimmt das wirklich?”

Oft ist die Antwort dann: “Nee, stimmt nicht so wirklich.” Glückwunsch. Du hast Abstand gewonnen.

Das ist eine simple Methode, um dein Gedankenkarussell daran zu hindern, volle Fahrt aufzunehmen.

Der Schlüssel dazu: Du musst bewusst sein. Wenn du merkst, dass das Karussell anfängt sich zu drehen, sage dir innerlich laut “STOPP!” Dann stelle dir diese Frage.

7. “Was ist das Schlimmste, was passieren kann?”

Gedankenkarussell Worst Case

Noch so eine easy peasy Möglichkeit, dem Karussell rechtzeitig den Stecker zu ziehen.

Licht aus, Feierabend.

Oft entwickeln wir in Gedanken einen unglaublichen Schiss davor, dass etwas bestimmtes passiert.

  • “Ich darf mich auf keinen Fall bei der Präsentation verhaspeln, sonst…”
  • “Was ist, wenn ich auf dieser Party schüchtern alleine am Rand stehe?”

…sonst was???

Unsere Gedankenschleifen versuchen uns einzureden, das wäre das Ende der Welt.

Dementsprechend mies fühlen wir uns.

Doch in Wahrheit ist es eben nicht das Ende der Welt. Klar, es ist unangenehm, sich zu verhaspeln und niemand steht gerne unsicher auf einer Party herum.

Doch das Ende der Welt sieht anders aus (behaupte ich einfach mal, ohne selbst je dagewesen zu sein).

Frage dich daher: “Was ist das Schlimmste, was passieren kann?”

Wenn du dich verhaspelst können die Leute über dich lachen. Wenn wir richtig übertreiben können sie die mit faulen Eiern und Tomaten bewerfen und aus dem Raum jagen (wobei das schon übertrieben unwahrscheinlich ist).

Du siehst, du wirst all diese Dinge überleben und auch nicht vom Rand der Welt fallen.

Vielmehr wirst du weiterleben, weiteratmen und auch deine Freunde und Familie werden dich weiterhin mögen.

8. Checke das ab und stoppe so dein Gedankenkarussell

Weißt du, das tonnenweise Gelassenheit in dein Leben holt?

Dich von Bewertungen zu lösen. Wenn dein Gedankenkarussell rast, dann gehe ich jede Wette ein, dass es drastische Bewertungen raushaut.

  • “Das wäre unglaublich schlecht!”

Doch am Ende sind die Dinge, wie sie sind. Gut und schlecht entsteht erst in dir.

Wenn du dir angewöhnt hast, vieles als ganz tragisch, traurig oder schlecht zu bewerten, dann leidest du unter diesen Bewertungen.

…und nein, die Dinge sind nicht wirklich gut oder schlecht, sie werden dazu erst durch deine mentalen Bewertungen.

Lasse daher diese Bewertungen los. Nimm die Dinge erstmal neutral an. So wie sie sind.

Denn dein Gedankenkarussell ist am Ende nur eine Tirrade von Klängen in deinem Kopf – wenn du es neutral beobachtest.

Ich meine was ist Sprache sonst. Klänge in deinem Kopf.

Wieso leidest du unter ihnen? Weil du manchen dieser Klänge eine krass negative Bedeutung zuschreibst.

Am Ende kannst du dich dem unterwerfen und leiden – oder eben nicht. Entscheidest du dich für das nicht, holst du dir deine Macht wieder.

Probiere doch einmal folgendes aus: Nimm deine Gedanken als Klänge in deinem Kopf wahr. Lass es dudeln und sei cool und entspannt damit.

Gedankenkarussell abstellen: Tipps für dein äußeres Verhalten

1. Handeln und Situation verändern

Löse dich aus der Opferrolle und übernimm Verantwortung für dein Leben.

Oft kreisen unsere Gedanken sinnlos stundenlang um Dinge, die wir mit richtig wenig Aufwand einfach ändern können.

Frage dich, was du jetzt tun kannst, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Du wirst überrascht sein, wieviel Einfluss du doch hast.

Natürlich ist es manchmal in der Opferrolle bequemer. Aber das Gedankenkarussell stoppt dadurch nicht.

Mache eine Gewohnheit aus dieser Frage und dann: Tue es!

2. Schreibe deine Gedanken auf

Gedankenkarussell aufschreiben

Tagebuch schreiben. Jahrhundertelang bewährt. Viele erfolgreiche Menschen haben ihre Gedanken, Ideen und Gefühle regelmäßig zu Papier gebracht.

Wieso also nicht auch du?

Wenn das Karussell Fahrt aufnimmt – nimm du dir ein Stück Papier und schreibe alles auf, was da oben los ist.

So nimmst du ihm eine Menge Energie und holst es “aus dir heraus”.

Das kann sehr berfreiend wirken. Außerdem kannst du mit aufgeschriebenen Gedanken viel leichter die “Stimmt das wirklich?” und “Was ist das schlimmste, was passieren kann” Übung machen.

Schalte dabei den inneren Kritiker aus. Schreibe einfach alles auf.

Schreibe:

“Soll ich das wirklich aufschreiben? Ich weiß es nicht. Boah ist das anstrengend. Und morgen muss ich dann zu diesem nervigen Meeting. Diese Gedanken sollen aufhören. Ich fühle mich so schlapp…”

Du verstehst glaube ich, was ich meine.

3. Powere dich ordentlich aus

Heute sitzen wir 85% unserer Zeit auf unserem Hintern. Anstatt uns zu bewegen, denken wir lieber. Auf der Arbeit sowie in der Freizeit.

Wenn du zu Hause auf der Couch sitzt und nicht aus deinem Karussell herauskommst – steh auf und bewege dich.

Es kann so einfach sein.

  • Mache ein paar Hampelmänner in deinem Zimmer.
  • Mache einen ausgedehnten Spaziergang.
  • Zieh die Laufschuhe an und drehe eine entspannte Runde in der Natur.

Das ist simpel und kann Wunder bewirken.

P.S. Tue es einfach anstatt jetzt stundenlang über die Pro’s und Conta’s nachzugrübeln.

4. Führe ein gutes Gespräch

Wenn die Situation zu verzwickt wird kann oft ein Gespräch mit einer Person helfen, der du vertraust.

Gedankenkarussell Gespräch

Oft verlieren Gedanken schon eine Menge Brisanz, sobald sie ausgesprochen werden. Wenn du dann noch hörst, dass es anderen oft auch so geht, dann kannst du dich mehr entspannen.

Vielleicht kann dir diese Person auch einen guten Tipp für die Situation oder sogar praktische Hilfestellung anbieten.

Denn eine fremde Person ist niemals so stark in das Gedankenkarussell verstrickt und kann so eine objektivere Perspektive, also einen “Realitätscheck” geben.

5. Behandle dich liebevoll

Zu allerletzt: Praktiziere Selbstliebe. Wenn du mehr mit dir in Einklang kommst, dann stoppt das Gedankenkarussell von alleine.

Wirkungsvolle Tipps dazu findest du übrigens hier:

Fühlst du dich auch manchmal in der Opferrolle gefangen?

Ich denke du stimmst mir zu wenn ich sage…

…dass man sich manchmal vom Leben gebeutelt fühlen kann.

Nichts klappt, das Schicksal hat sich gegen einen Verschworen, andere Menschen machen uns den Alltag zur Hölle – und jetzt ist auch noch die verdammte Lasagne in der Kantine kalt.

Wie oft sehen wir uns als Opfer anderer, der Umstände oder der Großwetterlage?

Doch was bringt’s uns am Ende?

Ich wette auch du kennst solche Leute, die ständig die Verantwortung auf andere abwälzen und in das gute alte “Ich bin so arm dran und kann nichts machen” – Muster verfallen.

Vielleicht steht dir eines dieser Opfer sogar ziemlich nah ;)

In diesem Artikel werde ich schonungslos die Muster aufdecken, die uns immer wieder in die Opferrolle treiben.

und dann zeige dich dir in 7 Schritten, wie du dich dauerhaft aus der Opferrolle befreien kannst.

So wirst du dich schon bald viel freier und selbstbestimmter fühlen – die zwei wichtigsten Grundlagen für ein glückliches Leben.

Und das ist nicht einmal schwer.

Hast du Lust?

Ok, los!

Gründe für die Opferrolle

Dabei haben wir gute Gründe, in die Opferrolle zu gehen.

Denn mal ganz unter uns: Es ist oft schlicht bequemer.

Wir können uns um Verantwortung drücken. So erstrahlen wir vordergründig in einem besseren Licht.

Außerdem müssen wir uns emotional nicht mit unserer Unfähigkeit auseinandersetzen, mit dem Leben zurechtzukommen. Schließlich sind wir ja Opfer einer globalen Verschwörung gegen uns.

Viele Menschen haben es einfach nie gelernt, für sich selbst geradezustehen – und sich das ganze Leben mit billigen Ausreden und Tricks durchgemogelt.

Aber kein Grund für Selbsthass.

Zu erkennen, dass wir uns aus bestimmten Gründen für die Opferrolle entschieden haben macht es uns leichter, sie zu verlassen.

Wie sieht so eine Opferrolle aus?

Meistens sind wir uns noch nicht einmal bewusst, wenn wir in die Opferrolle gehen – wir haben uns schon so dran gewöhnt.

…und trotzdem haben wir uns immer für sie entschieden (dazu später mehr).

Das Grundmuster hinter jeder Opferrolle: Es sind immer die anderen oder ungünstige Umstände Schuld, dass wir versagt haben.

Ein paar Opfer-Klassiker gefällig?

  • “Ich hätte ja…, wenn nicht…”
  • “Wenn Peter nicht immer so…, dann…”
  • “Wenn ich mich anders fühlen würde, dann…”

Ausreden finden lassen sich leicht. Manche Menschen sind dabei unglaublich kreativ, andere sogar schamlos dreist.

Und alle haben sie eines gemeinsam: Die Schuld liegt NIEMALS bei ihnen.

Das ist unglaublich nervig für andere und selbstsabotierend für uns selbst.

Daher erfährst du jetzt die 7 wichtigsten Schritte, um die Opferrolle hinter dir zu lassen und in ein selbstbestimmtes und glückliches Leben aufzubrechen.

7 Tipps, um die Opferrolle heute noch hinter dir zu lassen

1. Die Opferrolle akzeptieren

Wie so oft ist der erste Schritt aus einem Problem heraus, es zu akzeptieren. Schaue deinem Opferverhalten schonungslos ins Gesicht und schließe Frieden damit.

Niemandem ist geholfen, wenn du dich dafür fertigmachst. Selbstakzeptanz lautet hier das Stichwort.

Gut, jetzt geht es weiter im Text.

2. Entscheide dich gegen die Opferrolle

Opferrolle ablegen entscheiden

Der wichtigste Schritt ist die feste Entscheidung, die Opferrolle abzulegen.

Entscheide dich für Verantwortung und gegen Rumgeheule und stumpfe Schuldzuweisungen.

Nimm dir vor, aus deinen Fehlern zu lernen und für sie geradezustehen, anstatt dich um sie herumzudrücken.

…und dann wende die hoch-wirkungsvollen Tipps aus diesem Artikel an, um diesen Vorhaben auch Leben einzuhauchen.

3. Sich bewusst werden

Dazu musst du erkennen, wann du dich wie in die Opferrolle begibst. Denn wenn wir uns dort wiederfinden, dann oft unbewusst.

Es laufen einfach schon die immergleichen, automatischen Opferprogramme ab (pass auf, dass du hier nicht wieder in die Opferprogramm-Opferrolle tappst).

Einige Beispiele gefällig?

  • Du verpasst einen Termin, weil die Bahn ausgefallen ist.
  • Du fühlst dich mies, weil dein Partner dir Stress macht.
  • Du kannst dich nicht gesund ernähren, weil du kein Geld hast.
  • Du kannst dich nicht selbstständig machen, weil Deutschland so unternehmerfeindlich ist…

Entschuldigung, was soll das? Was soll ich mit diesen Informationen anfangen?

Höre ich sowas bekomme ich immer das Gefühl, da will jemand dreist seinen Hals aus der Schlinge ziehen.

Total nervig.

Noch einer? “Sorry, aber ich habe keine Zeit.”

Man, einer der schlimmsten. Jeder Mensch hat genau gleich viel Zeit. Es kommt nur darauf an, wofür sie uns nehmen.

Keine Zeit ist immer eine dumme Ausrede, um nicht die Verantwortung übernehmen zu müssen.

Dabei sehe ich ein, dass diese Faktoren Einfluss haben können. Doch darüber zu lamentieren bringt dich keinen Schritt weiter. Es sabotiert dich in deinem Leben.

Es macht unglücklich und du gehst anderen Menschen damit auf den Sack.

Wie du siehst, ist die Opferrolle vielleicht bequemer und vielleicht gefällt es dir auch im Mitleid von dir selbst und anderen zu baden – in deinem Leben weiterbringen wird es dich nicht.

Wenn du jetzt also Lust hast, dich aus der Opferrolle zu befreien, dann lies schnell weiter.

Denn es gibt eine Sache, die du dafür unbedingt verstehen musst.

4. Unterscheidung: äußere Ereignisse + innere Vorgänge

Opferrolle ablegen Innen Außen

Mache dir bewusst dass äußere Ereignisse niemals Einfluss auf dein Inneres haben – es sei denn, du erlaubst es ihnen.

Das heißt die Opferrolle ist nicht gottgegeben.

Aber selbst wenn Deutschland unternehmerfeindlich ist, kannst du trotzdem Wege finden, wie es klappen kann (oder eben auswandern).

Wenn die Bahn Verspätung hatte, dann hättest du einfach früher losfahren können.

Wenn dein Partner dir Stress macht, dann lerne besser zu kommunizieren, offener über eure Bedürfnisse zu sprechen, innerlich gelassener zu bleiben oder trenne dich.

Wenn du keine Zeit hast, dann schaue doch mal, wo deine Prioritäten liegen und ändere sie. Du hast nämlich immer Zeit für das, wofür du dir Zeit nimmst.

Wie du siehst, du hast immer die Macht und die Wahl, etwas anders zu machen. Immer.

(Für alle, die gerne disktuieren: Bitte erst dieses Buch lesen. Danke.)

5. 100%-ige Verantwortung übernehmen

Verantwortung übernehmen? Falls du dich noch in der Opferrolle befindet, klingt das bestimmt befremdlich für dich?

Doch in Wahrheit liegt darin wahnsinnig große Kraft. Es wird dir dein Leben in allen Belangen einfacher und glücklicher machen.

Überzeugt?

Gut.

Der Verantwortung liegt die Frage zugrunde, wer am Steuerrad deines Lebens steht?

Bist du der Kapitän deines Lebens oder dein Partner, Chef, das Wetter, die Wirtschaftslage oder gar das Schicksal?

“Aber manchmal habe ich wirklich keine Wahl?”

Stimmt das?

Natürlich nicht.

Denn du hast immer eine Wahl. Du kannst jetzt in dieser Sekunde deinen Job kündigen.

Nur bist du zu feige Verantwortung für die Konsequenzen zu übernehmen.

Wenn du dich als Opfer deiner Umstände siehst, dann akzeptiere jetzt, dass du diese Umstände früher einmal so gewählt hast.

Du hast deinen Job gewählt und deinen Partner. Du hast dich entschieden, mit der Bahn zur Arbeit zu fahren und auch für ein Leben mit wenig Geld.

Auch hast du entschieden, dem Druck anderer nachzugeben, wenn du glaubst sie wären für deine Misere verantwortlich.

Auch wenn du gar nichts entscheiden hast, hast du dich für das Festhalten und “Alles-bleibt-so-wie-es-ist” entschieden.

Auch kannst du den Erwartungen anderer Menschen nachkommen, du musst es aber nicht.

Gut, Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.

Übernimm Verantwortung. Zu 100%. Für alles. Das ist der einzige Weg raus aus der Opferrolle.

Das unterscheidet uns Menschen von den Tieren: wir sind frei zu wählen. Wir haben die einzigartige Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Nutze sie weise.

6. Mit dem Heulen aufhören

Opferrolle ablegen Weinen

Ich kann mir vorstellen, dass du in deinem Kopf fieberhaft nach einem Beispiel suchst, wo du wirklich keine Wahl hattest.

Hör auf damit!

Ich will dass du mit dem Handeln anfängst und mit dem Heulen aufhörst. Rumzudiskutieren und sich beschweren ist nämlich eine weitere, beliebte Opferstrategie.

Vielleicht würdest du mir auch gerne deinen ganz speziellen, ganz schwierigen und total verzwickten Fall schildern.

Weil es bei dir wirklich nicht anders geht.

Höre auch auf damit.

Auch wenn all das stimmt sollte – deine Opferrolle zu rechtfertigen bringt dich keinen Schritt weiter.

Konzentriere dich lieber auf den nächsten Abschnitt dieses Artikels. Du wirst es mir danken :)

7. Fokussiere dich auf deinen Einflussbereich

Das Mantra jedes selbstbestimmten Menschen lautet: “Was kann ich tun?”

Frage dich diese Frage immer wieder. Wir haben weiter oben gesehen, dass es immer etwas gibt, was du innerlich oder äußerlich tun kannst.

Fokussiere dich darauf. Nimm diese Macht an. Bringe den Mut auf, für deine kleinen und großen Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen.

Du hast immer die Wahl. Jeden Tag aufs neue. Nimm sie wahr.

Wer sagt, ich kann nicht, der will nicht. So einfach ist das.

Wie du noch heute loslegen kannst

Fange noch heute an, mehr Verantwortung zu übernehmen. Finde einen kleinen Bereich in deinem Leben, wo du dich in der Opferrolle suhlst.

Breche jetzt daraus aus. Stelle dir bewusst die Frage: “Was kann ich tun?” Fragst du dich diese Frage lange genug, dann werden Antworten kommen.

Sei nicht Opfer deiner Ratlosigkeit. Sei proaktiv. Gehe die ersten, kleinen Schritte.

Das wird dir Mut geben. Vielleicht kommst du das erste Mal in deinem Leben mit dem Gefühl in Kontakt, Einfluss auf dein Leben zu haben.

Das fühlt sich so befreiend an. Ich kann mir vorstellen, dass du schnell richtig süchtig danach wirst, Verantwortung zu übernehmen und dein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.

Manchmal ist nur ein kleiner, mutiger Sprung in die richtige Richtung notwenig und der ganze Rest ergibt sich dann.

Eines ist klar: Wir verschieben unser Glücklichsein regelmäßig auf später.

  • …wenn ich die Beförderung bekommen habe.
  • …wenn ich meinen Traumpartner gefunden habe.
  • …wenn diese stressige Klausurenphase endlich vorbei ist.

Jetzt glücklich sein? “Nee, ich muss doch noch…”

Genau hier liegt der große Trugschluss.

Du musst nicht erst noch.

Du kannst jetzt glücklich sein (und zwar nur jetzt).

Doch im Hier und Jetzt zu leben hat in unserer Gesellschaft einen guten Ruf. Man muss doch an morgen denken und wenn du dich heute anstrengst, dann gerätst du später in große Probleme.

Der O-Ton: Du musst jetzt leiden, damit du später einmal glücklich sein darfst.

Vorher, also jetzt, aber auf garkeinen Fall.

Dabei könnte es so einfach sein. Nämlich wenn wir ein Leben im Hier und Jetzt höhere Priorität geben.

6 praktische Wege zu einem erfüllten Leben im Hier und Jetzt erfährst du in diesem Artikel.

Bereit?

Auf die Plätze, fertig, los!

Wieso viele Angst vor dem Hier und Jetzt haben

Ist es nicht so?

Wenn dieses Jetzt dann mal kommt, sind wir auch nicht glücklich. Dann hängen viele an der Vergangenheit fest.

“Hätte ich mich doch damals noch mehr angestrengt.”

oder

“Wieso habe ich mich nicht für das andere Studium entschieden, dann stünde ich jetzt noch besser da.”

Zack, wieder nicht glücklich.

Welcher große Denkfehler dich aus dem Leben im Hier und Jetzt reißt

Leben im Moment

Außerdem herrscht In unserer Gesellschaft folgender, fataler Denkfehler vor.

“Wenn ich den Moment genieße und im Hier und Jetzt glücklich bin, dann versaue ich mir mein Leben.”

Wir setzen das Hier und Jetzt mit Faulheit, Unorganisiertheit und einer “Alles-Sche*ß-Egal”- Haltung gleich.

Doch das ist Quatsch. Denn nirgendwo steht, dass ein Leben im Hier und Jetzt bedeutet, 10 Stunden am Tag auf der Parkbank zu sitzen, Tauben zu füttern und die Wolken zu beobachten.

Ganz im Gegenteil.

Sogar die Wissenschaft (genauer die Flow-Forschung) besagt, dass wir in einem präsenten Zustand effektiver, kreativer und leistungsfähiger sind.

Also keine zotteligen, umgepflegten Hippiegauner die in der Fußgängerzone für ein paar Euro Panflöte spielen – sondern effektiv, leicht und erfolgreich leben im Hier und Jetzt.

Das Leben kann NUR im Hier und jetzt stattfinden

Gestern ist vorbei und morgen kommt erst noch.

Der einzige Zeitpunkt, an dem das Leen stattfindet, ist das Hier und Jetzt.

Sogar wenn du das Leben endlich in der Zukunft genießen willst: An diesem weitentfernten Zeitpunkt genießt du es schlussendlich doch im jetzt.

Denn auch in der Zukunft gibt es nur ein Jetzt.

Du hast quasi keine Wahl. Möchtest du das Leben genießen, kannst du das nur jetzt. In diesem Moment. Jetzt, wo du diesen Artikel liest.

Doch keine Panik. Es gibt einfache und seit Jahrtausenden erfolgreiche Wege, um dir den Zugang zu diesem Jetzt so einfach wie möglich zu machen.

Ließ schnell weiter und erfahre, welche das sind.

6 Schritte, wie du dein Leben im Hier und Jetzt wirklich genießen kannst

1. Die kleinen Dinge genießen

Mein Business entwickelt sich prächtig. Das fühlt sich gut an und ich bin dafür jeden Tag hundertmal dankbar.

Aber gestern hat mich so ein zuckersüßes kleines Kind minutenlang angelächelt, hat sich dann wieder schüchtern bei seiner Mama versteckt und sich dann wieder vorgetraut.

Sie hat mir zugewunken und über das ganze Gesicht gestrahlt.

Mann, ging da mein Herz auf.

Ich habe mich durch diese kurze Begebnung so frei, so leicht, so voller Liebe gefühlt.

Das hat den ganzen Tag mitgeschwungen – und ich musste es mir nicht verdienen und nicht jahrelang dafür arbeiten.

Das ist übrigens keine Ausnahme. Es gibt jeden Tag hunderte solcher Momente, wenn man offen für sie ist.

  • Der leckere Kaffee am Morgen
  • Ein liebevoller Blick des Partners
  • Ein gutes Gespräch
  • Ein Spaziergang durch die Natur

Nimm diese Momente wieder mehr wahr und genieße sie im Hier und Jetzt. Sie sind das wahre Leben. Sie passieren jetzt und jeden Tag, sie sind kostenlos und helfen dir, das Leben zu genießen.

2. Dankbarkeit leben

Sei dankbar (dass ich diesen Text für dich geschrieben habe).

Nein, Spaß.

Dafür kannst du natürlich auch dankbar sein, aber lebe vor allem Dankbarkeit für dein Leben.

Es ist unglaublich. Wir gehören zu der Spitze der Spitze der Spitze des Eisberges dieser Welt wenn es um Wohlstand, Bildung, Sicherheit und Gesundheit geht.

Doch Glück? Fehlanzeige!

Wir laufen trotzdem mit ner Flappe rum, bei der selbst Wolfgang Schäuble anerkennend nicken würde.

Im Ernst, sei jetzt dankbar für den ganzen Kram. In diesem Moment. Du musst keinen Hunger leiden, du sitzt im Warmen, du wirst nicht bedrohnt…allet schick.

Halte einen kurzen Moment inne (am besten jeden Morgen), erde dich im Moment und freue dich darüber.

Das ist nicht selbstverständlich.

3. Im Hier und Jetzt mit Achtsamkeit leben

Leben im Hier und Jetzt Achtsamkeit

Achtsam zu leben bedeutet, das Leben im Moment zu leben.

Eine Grundregel lautet: Wenn du eine Sache tust, dann tue diese Sache.

Heißt im Klartext:

  • Wenn du läufst, dann laufe.
  • Wenn du isst, dann esse.
  • Wenn du arbeitest, dann arbeite.

Heißt nicht.

  • Wenn du läufst, höre Musik.
  • Wenn du isst, surfe im Internet.
  • Wenn du arbeitest, dann sei mit deinen Gedanken bereits in Feierabend.

Simpel.

Achtsam leben heißt darüber hinaus, präsent mit seinen Gedanken und Gefühlen zu sein.

Ich spreche hier von der Beobachterposition. Sei dir bewusst darüber, dass du gerade einen Gedanken denkst und ein Gefühl fühlst.

Die meisten Menschen werden jedoch voll in den Gedanken- und Gefühlsstrudel hineingezogen. Das ist das genaue Gegenteil von Präsenz.

Du bist nicht da, sondern weg. Versunken und Gedanken und Gefühlen. Das kann manchmal stundenlang so gehen und führt meistens zu Unwohlsein.

Erkenne daher: Hier bin ich, da ist der Gedanke. Ein extrem interessante Gedankenexperiment dazu findest du übrigens hier.

4. Den Weg genießen anstatt komplett auf das Ziel fokussiert zu sein

Leben im Hier und Jetzt Weg genießen

Ziele erreichen zu wollen ist super.

Doch wenn unser gesamter Fokus ausschließlich auf das Ziel fokussiert ist, verpassen wir die Schönheit des Weges.

Wenn ich eine Wanderung mache, kann ich den gesamten Weg sturr auf den Boden schauen und so möglichst viele Kilometer machen.

Ich kann aber auch entspannt laufen, erhobenen Blickes die Natur genießen und jeden Moment der Wanderung vollends auskosten.

Wir enthalten uns jetzt absichtlich kleine Freuden, Wohlbefinden und Glück vor, um es in der Zukunft genießen zu dürfen.

Ich meine: Echt jetzt? Mal ehrlich…

Je länger ich darüber nachdenke, desto dümmer klingt diese Strategie. Trotzdem fahren sie so gut wie alle Menschen (in unserer westlichen Welt).

Und mal ganz unter uns: Wie lange halten die guten Gefühle, ein Ziel erreicht zu haben, wirklich an?

Leider nicht lange. Deshalb machen wir uns schleunigst auf, um das nächste Ziel zu erreichen. Dieses Mal klappt es bestimmt mit dem Glück (aber erst in der Zukunft).

Ich will dich ja nicht ernüchtern, aber nope.

Also, setze dir Ziele und arbeite an ihnen. Vergiss aber niemals, die Schönheit des Weges auszukosten.

5. Meditation

Muss ich noch mehr sagen? Meditation ist DAS Tool um präsenter zu werden.

Ich empfehle jedem, Meditation zu einem Teil seines Lebens zu machen. Es wird sich auf jeden Lebensbereich positiv auswirken.

Wieso? Weil es dich präsenter macht und mehr Präsenz zu mehr Effektivität und Gelassenheit führt.

Wie du Meditation lernen kannst, erfährst du in meinem Artikel.

6. Atmen

Deine Atmung ist seit Jahrtausenden der Zugang zum Hier und Jetzt. Den du atmest immer – und immer im Hier und Jetzt.

Unser Gedanken tendieren dazu, aus dem Hier und Jetzt in Zukunft oder Vergangenheit abzudriften.

Deine Atmung ist eine Brücke zum Hier und Jetzt.

Es fällt dir viel leichter präsent zu sein, wenn duLeben im Hier und Jetzt Atmen deine Aufmerksamkeit auf das Hier und jetzt konzentrierst.

Atme dazu einige Male langsamer und vor allem tiefer. Spüre, wie die Luft in deinen Körper einströmt und wieder ausströmt.

Vielleicht kannst du spüren, wie schon einige bewusste, tiefe Atemzüge ein wenig mehr Entspannung und Ruhe in deinen Körper bringen.

(Mehr wirkungsvolle Entspannungsübungen findet du übrigens bei diesem Link.)

Schnell merkst du, wie du mehr im Hier und Jetzt ankommst und diese ganzen, unnötigen Gedanken in weite Ferne rücken.

Wieso fühlt sich das gut an? Weil du präsent und mit dir verbunden bist. Du lebst dann mehr im Moment – was sich immer gut anfühlt.

Von den positiven gesundheitlichen Folgen einmal ganz zu schweigen.

Wie du entspannt mit Vergangenheit und Zukunft umgehst

Im Hier und Jetzt zu leben heißt nicht, die Scheuklappen aufzusetzen und sich vor den Problemen dieser Welt zu verstecken.

Es heißt vielmehr, sich nicht reinzusteigern und effektiv mit ihnen umzugehen.

1. Vergangenheit

Ich erzähle dir sicher nichts neues, aber die Vergangenheit kannst du nicht ändern.

Deshalb bringt es objektiv auf wenig, ständig über sie zu grübeln. Doch scheinbar hat Vergangenes eine ähnlich starke Anziehungskraft auf uns, wie ich für die Mücken in Asien.

Die Faustformel lautet: Aus der Vergangenheit lernen = OK. Sich den Kopf über sie zu zerbrechen und unter ihr zu leiden = nicht OK.

Verschwende deine Lebenszeit nicht. Lasse die Vergangenheit los. Schließe Frieden mit ihr und richte dann deinen Fokus wieder das das Leben im Hier und Jetzt.

Wenn du merkst, dass du wieder zurückgezogen wirst – sei auch damit präsent. Bemerke bewusst, dass die Vergangenheit an dir zieht. Spüre diese Gefühle, beobachte diese Gedanken.

Denn wenn du im Hier und Jetzt präsent mit diesen Prozess bist, dann leidest du nicht unter ihm.

2. Zukunft

Klar, die Zukunft kann uns Angst machen.

Doch hast du dich schonmal gefragt, wieviel Prozent all deiner Zukunftssorgen jemals eingetroffen sind?

Ich behaupte, dass das allerhöchstens 0.01% waren, wenn überhaupt.

Trotzdem verschwenden wir einen großteil unserer wertvollen Lebenszeit. Am Ende ist dieses Grübeln nicht viel mehr als eine schlechte Angewohnheit.

Wenn wir immer wieder hören, dass wir aufpassen müssen und die Welt ganz gefährlich ist, dann glauben wir es irgendwann.

Wie ich damit umgehe: Sobald ich merke, dass sich Sorgen um die Zukunft einschleichen, akzeptiere ich sie erstmal. Es bringt nichts, gegen sie anzukämpfen.

So nehme ich ihnen den Schrecken. Danach gehe ich dazu über bewusst darüber nachzudenken, was ich von der Zukunft will.

Ich sehe mich selbst in den Momenten, in denen ich meine Ziele erreiche und ein glückliches, entspanntes Leben führe.

Auch hier wollen wir nicht verlorengehen. Aber wenn wir schon über die Zukunft nachdenken, dann doch bitte so.

Das Leben genießen zu können fällt uns immer schwerer.

Kennst du das auch?

Wir hetzen von einem Termin zum anderen und geraten sogar in unserer Freizeit oft in Stress.

Bei all der Hektik können wir das Leben nur noch selten wirklich genießen.

Ich denke du stimmst mir zu wenn ich sage…

Eigentlich ist das Leben dazu da, genossen zu werden.

Nicht später oder nach der Rente, sondern jetzt – und ohne, dass du es dir verdienen müsstet, sondern einfach so.

Sonst schiebst du das Glück am Ende bis zu deinem Lebensende auf – und das wäre mehr als schade.

Lerne daher in diesem Artikel, wie du dein Leben wieder mehr genießen kannst.

Nicht morgen, nicht in 3 Monaten, nicht nach der Beförderung, sondern jetzt – und vor allem ohne Schuldgefühle.

Ließ also schnell weiter und erfahre meine 8 sofort anwendbaren Tipps, um dein Leben mehr zu genießen.

Wieso du das Leben nur jetzt genießen kannst

Was wir bei all dem Streben nach mehr, der Jagd nach Erlebnissen und Erfolg leicht vergessen ist, das Leben jetzt auszukosten.

Denn wenn wir ehrlich sind, ist der jetzige Moment der einzige Moment, in dem wir das Leben genießen können.

Wenn wir uns vornehmen, es in 3 Monaten zu genießen, dann ist dann auch jetzt. Wieso also nicht gleich?

Auch wenn in deinem Kopf noch hunderte Stimmen rufen: “Ja, aber ich muss doch noch….”

In Wahrheit musst du das nicht. Diese Erkenntnis ist der erste und wichtigste Schritt.

Achtsamkeit – der Weg um dein Leben mehr zu genießen

Das Leben genießen Achtsamkeit

Wie oft schlingen wir uns ein mit Liebe zubereitetes Essen gedankenlos runter, während wir auf dem Handy durch die neuesten Fotos von Kim Kardshian scrollen?

Wie oft ignorieren wir die Schönheit der Natur, weil wir komplett in Gedanken über unseren nervigen Job versunken sind.

Wie oft verpassen wir kleine, zwischenmenschliche Momente, weil wir komplett in uns gekehrt und unachtsam durch diese Welt laufen?

Um dein Leben wieder mehr zu genießen, öffne dich ihm. Sei achtsam. Sei da.

Das energetisiert und führt zu mehr Lebensfreude.

37 spannende Achtsamkeitsübungen findest du übrigens hier.

Grundlage: Sich selbst wichtig nehmen

Um das Leben mehr genießen zu können, musst du dir selbst zuerst mehr Wichtigkeit geben.

Oft geben wir jedem kleinen Termin und jeder unwichtigen Aufgabe einen höheren Stellenwert, als unseren Bedürfnissen.

Erhöhe ganz klar deine Prioritäten für dich und für ein genußvolles Leben.

Mache dich und dein Wohlbefinden zur wichtigesten Sache in deinem Leben.

Stehe zu dir, nimm deine Bedürfnisse ernst und vor allem erfülle sie dir regelmäßig. Das ist die Grundlage dafür, das Leben genießen zu können.

Finde heraus, was du genießen kannst

Finde als nächstes heraus, was du überhaupt genießen kannst. Viele Menschen fahren auf Wellnessurlaub und Massagen total ab. Du auch?

Falls nicht, ist das kein Beinbruch. Jeder mag etwas anderes. Doch finde es für dich heraus und dann tue genau das.

Egal, was andere Leute genießen. Probiere dazu viele Dinge aus und erkenne so, was dir wirklich gut tut.

Triff die bewusste Entscheidung zum Genießen

Mehr Genuß in dein Leben zu holen ist zu allererst eine Entscheidung. Du entscheidest dich für dich und gegen den ganzen anderen, unwichtigen Kram.

Vielen Menschen fällt es schwer, diese Entscheidung bewusst zu treffen. Sie hoffen darauf, dass irgendwann einmal einfach so mehr Zeit zur Verfügung steht.

Doch das wird so nicht klappen.

Es gibt immer etwas zu tun. Du musst dich daher ganz bewusst entscheiden, dir jetzt die Zeit zu nehmen und sie zu nutzen, um dir etwas gutes zu tun.

Diese Entscheidung kannst du übrigens jetzt treffen und nicht, wenn du mal etwas mehr Zeit dafür hast ;)

8 Möglichkeiten, dein Leben wieder mehr zu genießen

1. Die kleinen Momente feiern

Schaffe dir zuerst kleine Momente, die du genießen kannst.

  • Nimm dir 30 Sekunden auf der Arbeit, in denen du die Augen schließt, tief atmest und an nichts denkst
  • Bereite dir ein ausgiebiges Frühstück am Sonntagmorgen und genieße es stundenlang.
  • Genieße den Moment, in dem du aus dem Kalten in deine warme, heimelige Wohnung kommst.

2. Kümmere dich liebevoll um dich selbst

Oft hetzen wir regelrecht durch unseren Alltag. Alles läuft auf Autopilot ab. Aufstehen. Duschen. Zähneputzen. Frühstücken – und am nächsten Tag wieder.

Doch du kannst jeden einzelnen Schritt genießen – indem du ihn achtsam tust.

Spüre, wie sich das Duschwasser auf der Haut anfühlt. Freue dich darüber, dass du deine Zähne pflegst. Rieche den leckeren Kaffeeduft am Morgen und schmecke dein leckeres Müsli.

So kannst du deinen Alltag nutzen, um viel achtsamer und genußvoller zu leben.

3. Zelebriere genußvolles Nichtstun

Vor allem in Deutschland scheinen viele Menschen dem Irrglauben aufgesessen zu sein, man müsste sich Genuß erst verdienen.

“Wenn ich kein braves Bübchen war, mich ganz doll angestrengt habe und etwas ganz außergewöhnliches geleistet habe, dann verdiene ich Genuß nicht.”

Das ist Bullshit.

Die wichtigste Regel für wahren Genuß lautet: “Du musst ihn dir nicht verdienen.”

Genieße doch mal einfach so, ohne Rechtfertigung, ohne “ich muss doch aber erst noch”.

Das könnte sich erst merkwürdig anfühlen. Das liegt aber nur daran, dass du es nicht gewohnt bist. Gib dem ganzen ein wenig Zeit und es wird zu deiner zweiten Natur.

P.S. Erfahre durch die bindungs- und bedürfnisorientierten Erziehung, wie du das deinem eigenen Kind ersparst.

4. Lasse los

Wir können das Leben nicht genießen, weil wir nicht loslassenkönnen.

Woran wir festhalten:

  • Dem Gedanken, erst etwas leisten zu müssen
  • Dem Gefühl, Zeit zu verschwenden
  • Dem Drang, alles kontrollieren zu wollen

Wir halten an hunderten Dingen fest, die uns das Leben schwer machen. Wollen wir mehr genießen, führt kein Weg am loslassen vorbei.

Wenn du loslässt, was dich belastet und mehr von dem in dein Leben holst, was dir gut tut, wirst du es bald viel mehr genießen können.

5. Gönne dir jeden Tag etwas

Das Leben genießen sich gönnen

Sich schöne Dinge von Herzen zu gönnen hat viel mit Selbstliebe zu tun. Viele Menschen enthalten sich selbst die kleinsten, schönen Dinge vor, weil sie glauben es nicht zu verdienen.

Möchtest du dein Leben mehr genießen, dann gönne dir mehr. Das muss übrigens nicht teuer sein.

  • Die leckere Kugel Eis an einem warmen Sommertag
  • Das schöne, neue Portemonaie (das den 10 Jahre alten, abgewetzen Geldbeutel ersetzt)
  • Die Taxifahrt nach Hause (anstatt das verostete Fahrrad) wenn es in Strömen regnet

P.S. Viele Menschen setzen mit “sich etwas gönnen” leider gleich, regelmäßig ihrer Gesundheit zu schaden. “Ich gönne mir jetzt mal eine Falsche Rotwein und einen Kuchen mit 3kg Zucker.”

…und das dann 4x in der Woche.

Das hat nichts mit sich gönnen zu tun, das ist Selbstzerstörung.

Klar, die Dosis macht das Gift, aber sich absichtlich zu schädigen und hinterher noch zu behaupten, es zu genießen, ist absoluter Selbstbetrug.

Und mal ganz unter uns: Wie gut fühlst du dich wirklich nach einer Zigarette oder dem großen Stück Sahnetorte? Dem kurzen High folgt ein vielfach längeres Low.

Das ist es absolut nicht wert.

6. Genieße und feiere jeden kleinen Erfolg

Außerdem hetzen wir von “Erfolg” zu “Erfolg”, ohne diese Erfolge zu genießen und voll auszukosten.

Kleine Erfolge scheinen uns nicht genießenswert, da wir noch nicht am Endziel angekommen sind.

Doch gibt es im Leben überhaupt ein Ankommen? Oder hat es eher Reisecharakter? Frei nach dem Motto: “Der Weg ist das Ziel?”

Das Gefühl des Ankommen, welchem wir so ausdauernd hinterherjagen, können wir nur im Moment wirklich erleben.

Zum Beispiel indem wir unsere Erfolge jetzt voll auskosten und genießen.

7. Lebe Dankbarkeit für kleine Dinge

Wir können oft nicht genießen, weil wir kleine Dinge als unwichtig und nicht genießeneswert abstempeln.

Wir können uns erst die Erlaubnis für einen kurzen Genußmoment geben, wenn wir ein besonders großes, wichtiges Ziel erreicht haben. Am besten größer und wichtiger als das anderer.

Lerne also, ganz alltägliche, kleine Dinge zu genießen. Einen kurzen, freundlichen Augenkontakt, den morgendlichen Kaffee oder die Tatsache, dass die Sonne scheint.

8. Lerne, auch die “negativen” Seiten zu genießen

Das Leben genießen negativ

Eine etwas herausforderndere Aufgabe: Lerne, auch die negativen Seiten des Lebens zu genießen.

Das Leben schenkt dir nicht immer nur Sonnenschein und es fliegen auch nicht jeden Tag gebratene Hähnchen in deinen Mund.

Manchmal bekommst du auch einen sauren Apfel.

Doch hier hast du eine Entscheidungsmöglichkeit. Willst du dich in die Opferrolle begeben und leiden, oder einen neuen Umgang mit diesen Phasen des Lebens finden?

Wenn du lernst, auch negativen Gefühlen ihren Platz zu geben, sie voll zu fühlen und zu akzeptieren, dann bekommen sie eine ganz neue Qualität für dich.

Sie sind nicht mehr bedrohlich und du musst nicht mehr gegen sie kämpfen, sondern du kannst dich auch in ihrer Gegenwart entspannen – und sie am Ende genauso genießen, wie gute Gefühle.

Wer weiß außerdem, wozu das Ganze am Ende gut gewesen sein kann.

Steigere dich langsam

Also, meine kleine Leben-genießen-Challenge für dich: Suche dir jeden Tag mindestens eine Sache, die du bewusst genießt.

Achte darauf, dass es eine Sache ist, die du ganz persönlich genießen kannst.

Wenn du das schaffst, dann suche dir eine weitere Sache – und dann noch eine – und dann noch eine.

Tue das, bis du dein Leben in vollen Zügen genießen kannst, anstatt das Glück und den Genuß weiter nach hinten zu verschieben.

Ist man introvertiert, könnte man meinen, die Welt wird von extrovertierten Menschen regiert.

Wir beobachten täglich, dass ihnen Erfolg, Aufmerksamkeit und Zuneigung förmlich zufliegt.

Immer im Mittelpunkt, bekommen sie so die Aufmerksamkeit mit allen Vorteilen, die damit einhergehen.

Das kann einen schnell ärgern, wenn man introvertiert ist. Es fühlt sich nicht fair an. Echt nervig sowas.

Noch schlimmer – es kann dazu führen, dass wir uns als Introvertierte ändern wollen.

Wir denken: “Wenn ich doch auch nur so offen, kontaktfreudig und spontan wäre, dann wäre mein Leben viel besser?”

Auch ich dachte lange Zeit, introvertiert zu sein wäre uncool. Ich war überzeugt, irgendetwas stimme nicht mit mir.

Doch das stimmt so nicht. Extrovertierte sind nicht automatisch erfolgreich und vor allem nicht glücklicher.

Das kommt uns nur so vor.

In Wahrheit Introvertiertheit ist eine riesige Stärke. Du musst sie nur als solche erkennen und leben.

Daher lernst du in diesem Artikel:

  • Wie du gelassen und selbstbewusst zu deinem introvertiert Sein stehst.
  • Wie du aus vermeintlichen Schwächen Stärken machst.
  • Wie du dir ohne Schuldgefühle deine Rückzugs- und Freiräume schaffst.
  • Trotzdem neue Menschen kennenlernst…
  • und dich auch gegen Widerstand souverän und gelassen durchsetzt.

Hast du Lust darauf?

Ja!

Dann geht’s jetzt los.

P.S. Möchtest du sofort zu den 8 Tipps kommen, wie du deine Introvertiertheit als Stärke nutzen kannst, dann klicke hier.

Von der Stärke, introvertiert zu sein

Doch das alles heißt nicht, dass man als introvierter Mensch schlechter dran wäre. Man ist einfach nur anders dran (und anders heißt nicht, dass extrovertiert die Norm wäre).

Denn in Wahrheit gibt es ungefähr gleich viele introvertiere wie extrovertierte Menschen auf dieser Welt.

Darunter sind auf beiden Seiten erfolgreiche, glückliche, effektive und auch berühmte Menschen.

Introvertiert zu sein sagt nichts darüber aus, wie dein Leben verläuft.

Daher ist folgende Annahme ein Trugschluss: Extrovertiert = gut – Introviert = schlecht.

Beide haben ihre Stärken sowie ihre Schwächen.

Wieso sich also aufregen?

Viel cleverer wäre es doch, sich auch als introvertiert auf seine Stärken zu fokussieren, anstatt dem Idealbild des Extrovertierten hinterherzurennen.

Denn:

  1. Scheinen diese Wesenseigenschaften von Geburt an festgelegt und kaum veränderbar zu sein.
  2. Erzeugt es ein schlechtes Selbstwertgefühl, immer anders sein zu wollen, als man ist.

Wie du als Introvertierter effektiv und erfolgreich lebst

Daher lade ich dich ein in diesem Artikel herauszufinden, wie du auch als introvertierte Persönlichkeit effektiv und erfolgreich in dieser Welt leben kannst.

Eine kleine Kostprobe gefällig?

Schau doch mal, ob du dich in einigen Punkten wiederfindet.

Die großen Stärken introvertierter Persönlichkeiten

  • Introvertierte Menschen sind aufmerksamer. Sie bekommen genau mit, wie es anderen geht und können sich hervorragend in sie hineinversetzen.
  • Sie können gut zuhören und haben immer gute Ratschläge parat.
  • Sie ruhen in sich und neigen selten zu impulsiven Kurzschlussreaktionen.
  • Introvertierte Personen arbeiten sehr gewissenhaft und gründlich.
  • Introvertierte sind reflektiert. Sie kennen sich sehr gut und können sich extrem genau wahrnehmen. Eine echte Stärke.
  • Empathie und Einfühlungsvermögen sind bei ihnen sehr stark ausgeprägt.
  • Zuverlässigkeit wird ebenfalls großgeschrieben.
  • Introvertierte haben oft einen genauen Plan und sind auf alles gut vorbereitet.
  • Besonders Introvertierte verspüren eine große Lust auf persönliches Wachstum (sehr gut, solange es nicht aus Selbsthass resultiert).
  • Sie bleiben lange und ausdauernd an den wichtigen Themen im Leben dran.
  • Sie haben kein Problem damit, eine Menge Zeit alleine zu verbringen.

Na wenn hier nichts bei ist, was du als Stärke ausbauen kannst. In all diesen Punkten hast du als Introvertierte deutlich die Nase vorn gegenüber Extrovertierten.

Übrigens sind so erfolgreiche Menschen wie Albert Einstein oder Bill Gates ebenfalls introvertiert.

Ganz cool, oder?

Introvertiert Definition – Wann du deine Energie verlierst?

Introvertiert weg

Was bedeutet introvertiert? Es gibt keine allgemeingültige Definition für Introvertiertheit. Es gibt hunderte Ausprägungen und Mischformen.

Doch eines haben alle Introvertierten gemeinsam:

Sie verlieren Energie, wenn sie lange und ohne Zeit für sich unter Menschen sind.

Introvertierte brauchen viel Zeit für sich – hier tanken sie Energie und fühlen sich erholt. Sie brauchen ihren sicheren Rückzugsort und fühlen sich auch allein pudelwohl.

Außerdem werden sie eher als ruhige Zeitgenossen wahrgenommen (können aber in kleinen Gruppen von Menschen, die sie gut kennen, durchaus ihre Persönlichkeit nach außen kehren).

Sie mörgen es eher, Beobachter zu sein anstatt im Mittelpunkt zu sehen.

Auch haben sie lieber wenige, dafür aber sehr tiefe und langlebige Freundschaften. Oberflächlichkeit und ausschließlich Smalltalk mögen sie dafür gar nicht.

Extrovertiert Definition – Was heißt extrovertiert?

Im Grunde kannst du für die extrovertiert Definition die vorhergehenden Punkte komplett umdrehen.

Hier ist wichtigstes Merkmal: Extrovertierte brauchen viel Stimulation und Kontakt mit Menschen, um Energie zu tanken. Viel Bewegung, große Gruppen, laute Gespräche, all das regt extrovertierte Menschen an (während es Introvertierte schnell in die Flucht treibt).

Sie sind eher der Welt um sie herum zugewandt und hören und spüren nicht so sehr in sich hinein.

Aufmerksamkeit und im Mittelpunkt stehen zieht sie an und bringt ihnen Freude und Befriedigung. Sie haben tendenziell mehr, dafür aber flüchtigere und oberflächlichere soziale Kontakte.

Über vermeintliche “Schwächen” introvertierter Menschen

Was in der Gesellschaft als Schwäche angesehen wird, muss nicht immer eine Schwäche sein.

  • Introvertierte haben es schwer, sich in Gruppen authentisch zu zeigen und zu öffnen (dafür sorgen sie in kleineren Gruppen oft wegen ihrere Empathiefähigkeit dafür, dass alle gehört werden und es allen gut geht).
  • Introvertierte Menschen fühlen sich in Umgebungen mit vielen starken Reizen schnell überfordert (dafür können sie Räume schaffen, in denen sich Leute fallen lassen und entspannen können).
  • Sie stehen nicht gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit vieler Menschen.
  • Introvertierte erzählen nicht gerne viel über sich (sie fragen eher nach, wie es dem Gegenüber geht).
  • Introvertierte verlieren sich oft in endlosen Gedankenspiralen und verlieren dadurch eine Menge Energie (sind dafür aber sehr reflektiert).
  • Introvertierte Menschen fühlen sich schnell unwohl, wenn sie anderen zu lange in die Augen schauen müssen (Können dafür aber in Gesprächen emotional sehr tief gehen).
  • Introvertierte Persönlichkeiten liegt es nicht, natürlich auf fremde Menschen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen (dafür haben sie lange und vertrauensvolle Freundschaften).
  • Introvertierte haben Probleme damit, wenn es ernst wird. Sie können dann ihre Leistung nicht abrufen und machen einfache Fehler (dafür bereiten sie sich länger, ausdauernder und gewissenhafter auf Herausforderungen vor).
  • Introvertierte haben Probleme, aus sich herauszugehen und ihrem Emotionen freien Lauf zu lassen (dafür
  • Sie mögen keine spontanen Aktionen und können selbst nicht so gut spontan sein (dafür sind sie gut im Planen von Aktivitäten).
  • Sie haben oft Probleme, sich gegen laute, raumeinnehmende Menschen durchzusetzen (dafür sind sie gut im Vermitteln und Verhandeln).
  • Sie glauben nicht besonders stark an sich und “verkaufen sich unter Wert” (dafür sind sie bescheiden und nicht egoistisch).
  • In heiterer, ausgelassener Stimmung fühlen sie sich eher unwohl und ziehen sich schnell emotional zurück (dafür können sie persönlichen Gesprächen sehr schnell Tiefe erreichen).
  • Introvertierte Persönlichkeiten haben Probleme damit, Dinge direkt anzusprechen, sie fressen Konflikte lieber in sich hinein (dafür sind sie gut in Diplomatie).

Wie du siehst: Schwächen ist relativ. Aus vielen vermeintlichen Schwächen lässt sich ebenfalle eine Stärke kultivieren.

Außerdem kannst du dich als Introvertiert annehmen, dich respektieren und trotzdem in dieser Welt bestehen, die es Extrovertierten scheinbar leichter macht.

Wie das geht, erfährst du im nächsten Kapitel.

Also schnell weiterlesen.

Introvertiert? 8 Tipps, wie du es zu einer Stärke machst

1. Akzeptiere dein Wesen – sonst kämpfst du dein Leben lang

Ok, du hast herausgefunden, dass du introviert bist. Glückwunsch. Ich kann mir vorstellen, dass dir ein riesiger Stein vom Herzen fällt.

Jetzt erklären sich viele deiner Verhaltensweisen.

Dein nächster Schritt ist es jetzt, das voll und ganz zu akzeptieren.

Du kannst erst dann all deine neu entdeckten Stärken nutzen, wenn du diesen Wesenszug als vollkommen normal akzeptierst.

Lasse den Wunsch los, dich ändern zu wollen. Schaue ab jetzt, wie du es für dich nutzen kannst.

2. Fokussiere dich auf deine Stärken

Fokussiere dich dazu auf deine Stärken. Weiter oben hast du ja schon die Liste der Stärken introvertierter Menschen gelesen.

Was hat dich spontan angesprochen? Wo konntest du dich wiederfinden?

Suche weiter. Wo liegen deiner persönlichen Stärken als Introvertierter? Wie kannst du sie proaktiv für dich nutzen?

Sei kreativ.

Daraus entsteht übrigens ein hohes Selbstwertgefühl. Denn du siehst dich dann als jemand, der sein Leben proaktiv in die Hand nimmt, anstatt Opfer seine Umstände zu sein.

3. Finde deine Rückzugsräume (und schäme dich nicht dafür)

Introvertiert Rückzug

Introvertierte finden Energie im Stillen. Das kann manchmal unnahbar und unsozial wirken.

Hab keine Angst so zu wirken, sondern schaffe dir aktiv genau diese Rückzugsräume.

Zieh dich zurück, wohin und wann du willst – um dann wieder frisch am Leben teilzunehmen.

Du braucht sie einfach, daher nimm sie dir auch.

Merke: Rückzugsräume sind ganz klar nicht dazu da, dich vor Herausforderungen und dem Leben zu verstecken.

Sie sind dazu da, Energie zu tanken, zur Ruhe zu kommen um sich dann aktiv dieser Welt mit all seinen Herausforderungen zu stellen.

Anspannung – Entspannung, genau wie beim Sport.

4. Lass dein Leben nicht durch deine Introvertiertheit bestimmen

Klar, erstmal ist es einfacher das “Ich bin introvertiert” Schild hochzuhalten, sich zurückzuziehen und nur noch in seinem eigenen Saft zu schmoren.

Doch so sabotierst du dich selbst.

Denn soziale Interaktionen machen zufrieden und glücklich. Schneide dich nicht davon ab.

Erkenne, dass du trotz dieses Wesenszuges die Macht hast zu entscheiden. Du kannst dir ganz einfach aussuchen, wie viel Kontakt du mit Menschen haben willst.

Sei ehrlich zu dir.

Ziehst du dich zurück, weil du eine Ruhepause brauchst, oder weil du Angst vor dem Kontakt mit anderen Menschen hast?

In einem Fall bist du proaktiv, im anderen Fall voll in der Opferrolle.

Akzeptiere deine Introvertiertheit – aber lasse dein Leben nicht von ihr bestimmen.

5. Nimm deine Bedürfnisse ernst – und setze sie durch

Dass du nicht der lauteste Mensch im Raum bist, heißt nicht, dass deine Bedürfnisse, Meinungen und Wünsche weniger wert sind.

Halte dir das immer wieder vor Augen.

Entwickle dann deine persönliche, ruhige aber bestimmte Art, für dich einzustehen. Sage, was du zu sagen hast, stehe für deine Grenzen ein.

Finde einen sanften aber bestimmten Weg.

Das kann auch mal bedeuten, Spannungen auszuhalten und stark zu bleiben. Klar fällt das wohl den meisten Extrovertierten Menschen leichter.

Aber das heißt nicht, dass du das nicht kannst. Nimm diesen Wesenszug nicht als Ausrede, ständig klein beizugeben.

6. Fordere dich (mit Rücksicht)

Auch wenn du zurückhaltender bist, große Gruppen dich stressen und du dich leicht überreizt fühlst – das heißt nicht, dass du diese Eigenschaften nicht auf deine Art auch in dein Leben integrieren kannst.

Was wir auf keinen Fall wollen ist, unser Leben von irgendeiner Prägung bestimmen zu lassen.

Ich bin auch 100x lockerer in Gruppen geworden, einfach weil ich nicht in meinem Schneckenhaus geblieben bin, sondern mit gezeigt habe.

Also fordere dich regelmäßig heraus (in deinem Tempo und mit viel Rücksicht). Schaue, wo du wachsen kannst. Es ist nicht so schwer, wie du vielleicht glaubst.

7. Entspanne dich bei Unverständnis

Wir Menschen (auch ich) neigen dazu, alles durch unsere eigene Brille zu sehen. Deshalb kann es vorkommen, dass andere Menschen dich für dein introvertiertes Wesen verurteilen.

Sie können einfach nicht verstehen, wieso dir manche Sachen viel schwerer fallen, als ihnen.

Das ist in Ordnung. Es sagt nichts über dich aus, sondern über sie. Sei damit entspannt und akzeptiere es.

Die richtigen Menschen werden ihren Weg in dein Leben finden, du musst nicht mit jedem eine gute Verbindung haben.

8. Sei nicht der introvertierte “Veganer”

Introvertiert veganer

Wie erkennt man einen Veganer auf einer Party? Ganz einfach. Er wird es dir erzählen.

Auch wenn ich mich selbst hauptsächlich vegan ernähre nerven Menschen, die ihre Lebensweise wie eine Trophähe mit sich herumtragen und jedem auf die Nase binden wollen.

Sei nicht einer von ihnen. Gehe anderen nicht auf die Nerven auf der Suche nach billigem Mitleid.

Jetzt mal Tacheles: Streiche das “Alles ganz schwierig für mich” –Gequatsche aus deinem Wortschatz. Sei auf deine introviertierte Art eine Bereicherung für andere.

Sei positiv und optimistisch.

Das wird dir übrigens sehr viel leichter Fallen, wenn du dich auf deine Stärken besinnst und deine Introvertiertheit für dich nutzt, anstatt dich als Opfer der Umstände selbst zu bemitleiden.

Sei einfach introviertiert und sei cool damit. Kein großes Ding (immerhin bist du nicht anders als die Hälfte der Weltbevölkerung).

Außerdem: Wenn jemand etwas gegen dich hat, dann wird er dich nicht auf einmal mögen, nur weil du ihm weinerlich vorsingst, wie arm du doch dran bist.

Steh einfach dazu. Ganz locker und unaufgeregt. Das nennt man Akzeptanz.

Was du jetzt tun kannst

Ich glaube das größte Problem introvertierter Menschen ist nicht ihre Introvertiertheit. Es ist die Annahme, dass sie nicht genug sind, so wie sie sind.

Dann fangen wir an, uns aus Selbstablehnung heraus an uns herumzudoktern – was sich am Ende noch schlechter anfühlt.

Der einfacherer Weg: Lerne die so zu akzeptieren, wie du bist. So kannst du dene Introvertiertheit für dich nutzen, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Hab ich Recht oder hab ich Recht: Jeder Mensch will sich entwickeln.

Doch viele Menschen schwanken dabei eher hin- und her, anstatt einer graden Linie zum Ziel.

Es ist schwer herauszufinden, wo wir anfangen sollen und was die (für uns) passenden Methoden sind.

Diese Unsicherheit fühlt sich mies and und zieht uns Energie ab.

Eines steht fest: Jeder Mensch kann sich entwickeln (und viel schneller und krasser, als du jetzt vielleicht glaubst).

Daher habe ich in diesem Artikel eine Schritt für Schritt Anleitung entwickelt, die dich da abholt, wo du gerade stehst und dir zeigt, wie du da hinkommen kannst, wo du hinwillst.

Ich zeige dir, wie du dich bewusst persönlich entwickeln kannst um so herauszukitzeln, was sowieso schon in dir steckt.

Das allerbeste ist: Du wirst dich nicht von Selbsthass und motiviert blind optimieren, nur um dich wertvoll zu fühlen.

Deine Entwicklung verläuft nachhaltig und von Selbstliebe und Fülle motiviert sein.

Ich freue mich, dich auf dieser Reise begleiten zu dürfen. Los geht’s.

Der wichtigste Grund, wieso du auf keinen Fall an Persönlichkeitsentwicklung vorbeikommst

Jeder Mensch entwickelt sich – jeden Tag und jede Sekunde.

Vor 5 Minuten warst du nicht der gleiche Mensch, der du jetzt bist. Es haben sich neue Zellen gebildet und alte sind abgestorben.

Doch nicht nur das…

In deinem Unterbewusstsein wurden Informationen neu vernetzt – neue Erfahrungen wurden integriert.

Am krassesten ist: Diese Prozesse findet von uns vollkommen unbemerkt statt. Aber sie passieren, und zwar ständig.

Die Frage ist also…

Wenn wir uns also sowieso entwickeln, wieso dann nicht bewusst?

Lass uns selber entscheiden, wo die Reise des Lebens hingehen soll, anstatt zum Spielball der Zufälle werden.

Wieso du besser gestern als heute loslegen solltest

Wenn du dich konstant mit dir selbst beschäftigst, wird sich dein Leben in allen Bereichen positiv entwickeln.

Du wirst:

  • besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen
  • emotionale Intelligenz aufbauen
  • eine tiefere Verbindungen zu anderen entwickeln
  • dich freier fühlen
  • Mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein in dein Leben holen
  • Mehr Offenheit für neues und andere Menschen werden entwickeln
  • Einen entspannteren Umgang mit den Tiefs des Lebens
  • effektiver gute Sachen in diese Welt bringen

Wenn das mal nichts ist. Doch vorher müssen wir noch eine kleine Sache klären, die grundlegend für dein Erfolg deiner Entwicklung sein wird.

Lies daher direkt weiter…

Ohne diese Sache wird deine Entwicklung immer im Sande verlaufen

Persönlichkeitsentwicklung im Sande verlaufen

Effektive persönliche Entwicklung muss immer liebevolle Selbstakzeptanz als Grundlage haben.

Frage dich ehrlich, aus welchem Grund du dich entwickeln willst.

  • Wenn persönliche Entwicklung aus Schmerz motiviert ist, dann ist das auf Dauer ungesund.
  • Möchtest du es jemandem zeigen oder glaubst deinen Wert beweisen zu müssen, dann führt “persönliche Entwicklung” nur zu noch mehr Leid.

Persönlichkeitsentwicklung heißt nicht, dich als defekte Maschine zu sehen, die erst repariert werden muss.

Erkennst du dich hier wieder, ist dein erster Schritt mehr Selbstakzeptanz. Akzeptiere genau die Dinge, die du so gerne ändern möchtest.

Der einzige Grund, wieso du gerade bist, wie du bist (und wieso du IMMER in Ordnung bist)

Denn du hast diese Verhaltensweisen nicht ohne Grund entwickelt.

Du meintest es stets gut mit dir und wolltest dich so gegen Schmerz und unangenehme Erlebnisse schützen.

Nur leider hast du damals unbewusst nicht die effektivsten Methoden gewählt, um dieses Ziel zu erreichen. Trotzdem ist dein Ziel selbstliebend und ehrenwert.

Akzeptiere und würdige daher deine alten Muster und ebene so den Weg, um sie gehenzulassen.

Nur so kann ein stabiles Fundament für dein persönliches Wachtum entstehen.

Dein größter Schritt ist zu erkennen, dass du jetzt schon gut genug bist und es immer warst.

Es geht nur darum herausholen, was sowieso schon in dir steckt.

Selbstreflexion

Um deine persönliche Entwicklung effektiv voranzutreiben, führt kein Weg an konstanter Selbstreflexion vorbei.

Wenn du nicht weißt, was für Gefühle, Denkmuster und Blockaden dich zurückhalten, kannst du dich nicht entwickeln.

Nur wenn du präsent mit dir in Kontakt bist, dann erkennst du die Auslöser für dein Verhalten und kannst daran ansetzen.

Um eine anziehende Vision für dein Leben zu finden, musst du deine Werte erkennen.

Ansonsten übernimmst du die Werte und Vorstellungen jemand anderen und lebst fremdbestimmt.

Je mehr du dich selbst erkennst und daran wächst, desto weiter kannst du dich persönlich entwickeln.

Je bewusster du wirst, desto präziser erkennst du dich mit all deinen Gefühlen, Verhaltensweisen, Gedanken und Reaktionen.

All das ist nur möglich, wenn du dich regelmäßig und intensiv mit dir selbst beschäftigst.

Dazu findest du in diesem Artikel 6 Fragen zur Selbstreflexion.

Ohne dieses Tool wirst du Scheitern

schnelle Persönlichkeitsentwicklung Tool

Was genau du dabei aus dir herausholen willst, ist komplett dir überlassen. Was du in jedem Fall brauchst, ist ein konkretes Ziel.

Wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, dann wirst du offensichtlich niemals ankommen.

Wenn du jedoch ein extrem verführerisches Ziel vor Augen hast, wirst du dich automatisch zu diesem hingezogen fühlen.

Gehst du jedoch mal links, mal rechts, mal vor, mal zurück, dann kommst du an Ende wieder genau da an, wo du gestartet bist.

Mache dein Ziel daher konkret. Belege einen Zielsetzungsworkshop. Es gibt eine Vielzahl von Systemen zur Zielerreichung.

Ich halte viel von Systemen, die sich um etwaige emotionale Blockaden während der Zielsetzung kümmern. Quick Goals ist ein solches System.

Probiere einige Systeme aus und schaue, welches sich für dich gut anfühlt.

Doch vorher gilt es noch eine Sache zu klären. Lies weiter und mache deine Ziele so 10x effektiver.

Wo stehst du gerade?

Um deine Entwicklung zu starten ist eine Bestandsaufnahme wichtig. Erst wenn du weißt, wo du in den verschiedenen Lebensbereichen stehst, kannst du wachsen.

Schaue dir daher deine wichtigsten Lebensbereiche an und gebe ihnen Noten. Sie zeigen dir an, wo du gerade stehst.

Frage dich dann, was passieren müsste, um in jedem Lebensbereich eine 10/10 zu erreichen.

Bei diesem Prozess kann dir die Lebensradmethode helfen.

Außerdem kannst du einen der vielen Persönlichkeitstests machen. Die Ergebnisse lassen dich besser verstehen, wo für dich ganz persönlich Wachstumspotential liegt.

Mir hat solch ein Test noch einmal wunderbar vor Augen geführt, dass ich individuell bin und Stärken und Schwächen habe, genau wie jeder andere Mensch.

Er hat mir dabei geholfen, auf mich zu gucken, anstatt mich mit anderen zu vergleichen.

9 Fragen die dein Leben radikal verändern werden

Um persönlich wachsen zu können, brauchst du ein Idealbild von dir.

Dieses Leitbild ist dein Fixstern, an dem du dein Leben ausrichtest.

Finde daher zuerst heraus, wer du sein möchtest.

Frage dich:

  • Wie möchte ich mit anderen Menschen umgehen?
  • Was ist mir im Leben wichtig?
  • Wo liegen meine persönlichen Grenzen?
  • Was sind meine Werte (Hier findest du einige Anregungen für mögliche Werte https://www.wertesysteme.de/alle-werte-definitionen/)

Hast du das aufgeschrieben?

Wirklich?

Gut, denn das ist sehr wichtig. Jetzt weiter im Text.

Als nächstes legen wir die Basis für mehr Freiheit in deinem Leben.

Auf einmal kannst du entscheiden, wie du Leben willst. Kein Chef, keine Angehörigen, kein niemand entscheidet das – sondern nur du.

Mache dir daher Gedanken:

  • Wie will ich leben?
  • Wo und wie will ich wohnen?
  • Mit welchen Menschen will ich mich umgeben?
  • Wie sieht mein normaler Tagesablauf aus?
  • Wie arbeite ich?

Wichtig ist bei diesen Visionen, dass du für den Moment jeglichen Realismus über Bord wirfst. Realistisch werden wir später.

Frage dich, was du für dich und dein Leben haben wolltest, wenn Geld keine Rolle spielen würde und du nicht scheitern könntest. Fang einmal richtig an, zu träumen.

P.S. Vergleiche dich jedoch niemals mit diesem Idealbild. Rede dir nicht ein, erst glücklich sein zu können, wenn du es erreicht hast.

So stellst du zu hohe Anforderungen an dich.

Genieße stattdessen jeden Schritt auf der Reise.

Beschleunige deine Entwicklung mit dieser Art der Intelligenz

Persönliche Entwicklung bedeutet, dich tiefer kennenzulernen. Es heißt, ständig in bewusstem Kontakt mit dir zu stehen.

Doch das Problem ist…

Viele Menschen sind ihren Gefühlen gegenüber verschlossen.

Deshalb entwickeln sie sich nicht.

Sie wollen sich besser fühlen, ohne dafür mit all ihren Gefühlen in Kontakt zu kommen und diese zu akzeptieren.

Doch dieses Vorhaben ist leider zum scheitern verurteilt.

Erst, wenn du einen liebevollen und bewussten Kontakt zu deinen Gefühlen aufbaust und sie akzeptierst, können sie weiterziehen. Halte daher stetig Kontakt zu deinen Gefühlen.

Frage dich mehrmals täglich, wie es dir gerade geht und spüre für einen Moment in dich hinein. Nimm alles einfach nur wahr ohne zu bewerten.

Achte darauf, welche Situationen die immergleichen Gefühle in dir auslösen. Sei als Beobachter präsent. Schaue, wie du dich in einer bestimmten Emotion verhältst und frage dich, was für Gedanken hochkommen.

Diese Selbstbeobachtung führt zu persönlichem Wachstum. Du lernst du immer besser kennen, akzeptierst deine Gefühle dadurch mehr und kannst so frei von Selbstverurteilung effektiv handeln.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den bewussten Umgang mit deinen Gefühlen wissen musst.

Auf diese eine Sache solltest du für schnelle Entwicklung deinen Fokus richten

schnelle Persönlichkeitsentwicklung

Es gibt Dinge in diesem Leben, die kannst du nicht ändern. Gleichwohl kannst du viel mehr ändern, als du im Moment glaubst.

Akzeptiere daher, was du nicht verändern kannst und richte den Fokus darauf, was du ändern kannst.

Übernimm Verantwortung für deine Entwicklung, anstatt in die Opferrolle zu gehen.

Vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder hat seinen eigenen Startpunkt. Bei dem einen ist dieser ein wenig weiter vorne, als bei dem anderen. So what?

Wir neigen dazu, uns ausschließlich nach oben zu vergleichen.

So nehmen wir in unserem Optimierungswahn nicht mehr wahr, was wir alles schon haben, können, machen und genießen.

Diese Akzeptanz ebent den Weg für die nächste Wahrheit, die du auf jeden Fall berüchsichten solltest.

Ändere deine Meinung hierüber – beschleunige deine Entwicklung

Vielen Menschen macht Veränderung Angst. Sie bleiben lieber bei dem, was sie kennen, anstatt zu neuen Ufern aufbrechen.

Zwar ist es hier nicht perfekt, immerhin wissen wir aber, was wir haben. Keine Experimente bitte.

Persönlichkeitsenwicklung erfordert deine volle Aufmerksamkeit. Dein Ego und alte Gewohnheiten lassen sich nicht so ohne weiteres ablegen. Sie leisten meistens Widerstand.

Gegen diese Widerstände anzugehen erfordert Willenskraft. Wir müssen neue Dinge tun, unbequeme Wege gehen und dafür Kraft aufwenden.

Natürlich ist es da erstmal bequemer, alles beim Alten zu lassen.

Darauf solltest du vorbereitet sein. Viele Menschen geben zu früh auf, weil sie zu viel erwarten und dann enttäuscht werden.

Lerne diese Widerstände zu lieben. Genieße es, dich immer wieder herauszufordern.

Das besonders coole ist:

Kurz nachdem du den Impuls zum Aufgeben überwunden hast, findet Veränderung statt. Bleibe also immer ein wenig länger dran, als du es dir zutraust – und sei überrasche von den neuen Möglichkeiten, die sich so auftun.

P.S. Nimm das ganze gleichzeitig nicht zu persönlich. Hier geht es nicht um Leben und Tod, sondern um deine Entwicklung.

Diese ist gewiss sehr wichtig, jedoch kein Grund daran zu verzweifeln, zu resignieren und hinterher noch schlechter drauf zu sein.

Übernimm die komplette Verantwortung

Du kannst dich nur persönlich entwickeln, wenn du Verantwortung übernimmst.

Suchst du stattdessen ständig nach Schuldigen dafür, dass es dir schlecht geht, dann bremst dich das gewaltig.

Übernimm zu 100% Verantwortung für dein Leben.

Sei ehrlich zu dir. Selbst wenn scheinbar äußere Dinge schuldig sind, es gibt immer einen Punkt, den du beeinflussen kannst.

Nimm diese Chance wahr, anstatt herumzuheulen und das Opfer zu spielen.

Eine Entscheidung für eine komplett neue Zukunft

Sei stets offen gegenüber neuen Menschen, neuen Dingen, neuen Erfahrungen und neuen Denkweisen.

Oft verschließen wir uns aus Angst vor neuen Dingen.

Wir versuchen uns vor dem Unbekannten zu schützen. Doch so spinnen wir uns unseren kleinen Kokon, in dem wir vor uns hinvegetieren, anstatt an anderen Menschen und Herausforderungen neuer Dinge zu wachsen.

Wir sind rückschrittig anstatt uns dem Leben und damit persönlichem Wachstum zu öffnen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du spielerisch mehr Offenheit in dein Leben holst.

Lasse deine Angst vor Fehlern los

Wenn du während deiner Entwicklung Fehler vermeiden willst, wächst du auf Sparflamme.

Erst wenn du akzeptierst, dass Fehler zum Wachstum dazugehören, wirst du den Turbo einlegen.

Erkenne, dass Fehler nichts schlimmes sind, wofür man sich schämen muss. Leider haben wir genau das in der Schule gelernt. Daran können wir jetzt nichts mehr ändern.

Was wir ändern können, ist unser Umgang mit Fehlern. Sieh Fehler als Feedback. Du hast etwas probiert und es hat nicht funktioniert.

Anstatt dich darüber zu ärgern, lasse Scham und Ärger los stelle dir produktive Fragen.

Frage dich:

  • Was kann ich hieraus lernen?
  • Was kann ich beim nächsten Mal besser machen?
  • Wie kann ich gestärkt aus dieser Situation herausgehen?

Jetzt bist du bereit für den letzten Teil dieses Artikels, in dem du erfährst, wie Entwicklung wirklich verläuft (so schützt du dich vor einer Falle in deiner Entwicklung, in die fast jeder Unwissende einmal tappt).

Aufgedeckt: Wie persönliche Entwicklung wirklich verläuft

Entwicklung verläuft niemals linear. Vielmehr verläuft sie in kurzen Anstiegen und langen Plateaus, wie eine Treppe.

Bild

Leider erwarten viele Menschen einen raketenartigen Anstieg ohne Durststrecken und sind dann schnell enttäuscht, wenn sie sich auf dem ersten Plateau befinden und scheinbar nichts vorangeht.

Doch sobald wir diesen Fakt akzeptieren und sogar lieben lernen, können wir uns komplett entspannen und unsere Reise jeden Tag genießen.

Bei nachhaltiger persönlicher Entwicklung geht es darum, jede Phase der Entwicklung zu genießen, nicht nur die kurzen Phasen sichtbarer Erfolge.

  • Denn in Wahrheit tut sich doch etwas.
  • Wir nehmen es nur nicht wahr.
  • In unserem Unterbewusstsein wachsen ständig.

Komplett loszulassen und sich dieser spannenden Reise komplett hinzugeben führt zu Befreiung.

Jeglicher Druck fällt von uns ab.

Wenn wir fest daran glauben, dass wir zu jeder Zeit an genau dem richtigen Punkt in unserer Entwicklung stehen und neue Dinge immer dann in unser Leben kommen, wenn wir bereit dafür sind, dann ist Entwicklung kein Kampf gegen uns selbst, sondern spannend und erfüllend.

Wenn wir denken, wir müssten irgendwo ankommen, und könnten dann erst glücklich sein, verpassen wir all die Schönheit und Freude, die auf dem Weg auf uns wartet.

Lange dranbleiben: Die 80% anstatt 110% Regel

Persönliche Entwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Einen Marathon kann man nur absolvieren, wenn man dranbleibt – und zwar für eine lange Zeit.

Vor allem dann, wenn es in der Wade zwickt oder die Lunge brennt. Gib dir selbst das versprechen, nicht aufzugeben.

Überfordere dich nicht aus falschen Ehrgeiz.

Du musst nicht jeden Tag 110% bringen. Das brennt nur aus. Wenn du stattdessen jeden Tag 80% gibst, kannst du das spielend leicht über eine lange Zeit aufrecht erhalten.

Einfach koninuierlich auf Kurs bleiben

schnelle Persönlichkeitsentwicklung auf Kurs bleiben

Nimm dir regelmäßig Zeit zum reflektieren. Schaue, ob du noch auf Kurs bist. Wenn du von einer Stadt zur anderen fahren willst, korrigierst du auch immer wieder den Kurs. Du schaust auf die Karte und passe deinen Weg an.

Tust du täglich die Dinge, die dich dort hinbringen werden? Oder bist du vom Weg abgekommen?

Erkenne dies und korrigiere deinen Weg. So läufst du nicht ewig in die falsche Richtung.

Was du jetzt tun kannst

Möchtest du noch mehr Tipps haben, wie du liebe- und rücksichtsvoll wachsen kannst ohne in Optimierungswahn zu leiden, dann trage dich jetzt für meinen kostenlosen Kurs zum Thema Selbstwertgefühl ein.

Wenn du diesen Artikel liest, dann möchtest du dich mehr annehmen.

Du möchtest nicht wegen jeder Kleinigkeit an dir herumkritisieren.

  • “Hätte ich doch anders gehandelt.”
  • “Würde ich bloß mehr Geld verdienen.”
  • “Ich wäre so gerne nicht so faul.”
  • “Wieso muss ich immer so viel Angst haben.”

Du willst von Herzen fühlen, dass du vollkommen in Ordnung bist trotz all dieser Dinge.

Das kann ich gut verstehen (und dir versichern: du bist schon gut genug, nur kannst du es eventuell gerade nicht sehen).

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du genau das wiederentdeckst und dich dadurch mehr annehmen kannst.

Du wirst lernen, wie du sanfter und liebevoller mit dir umgehst.

In den letzten Jahren habe ich mich mit kaum etwas mehr beschäftigt, als mit dem Thema Selbstannahme.

In unter 8 Minuten zeige ich dir, wie du dich morgens im Spiegel ansehen und dich freuen kannst, dich zu sehen.

Bereit?

Los geht’s.

P.S. Möchtest du direkt zu den Tipps kommen, dann klicke hier.

Sich annehmen – was du unbedingt beachten musst

Dich selbst anzunehmen bedeutet, dich nicht mehr für deine Handlungen, deine Gefühle und dein Aussehen zu verurteilen. Es bedeutet zu akzeptieren, wie du in diesem Moment bist. Mit allem, was gerade da ist.

Auch und vor allem, wenn dich das so richtig nervt und du es am liebsten sofort weghaben willst.

Jeder Mensch ist manchmal traurig. Jeder Mensch ist manchmal faul und jeder verhält sich manchmal unsicher.

Doch es gibt einen riesigen Unterschied.

Glückliche Menschen akzeptieren das. Sie nehmen alles an und gehen dann weiter.

Unglückliche Menschen kämpfen dagegen an, hassen sich dafür, leiden und sind daher unglücklich.

Willst du weiterhin unglücklich sein, dann schließe jetzt diesen Artikel.

Wenn nicht, dann lies schnell weiter.

Wieso du unumstößlich gut bist

Egal wie oft du in der Vergangenheit gescheitert bist, du bist trotzdem wertvoll.

Versuche nicht, durch Arbeit an dir wertvoll zu werden.

Das endet nämlich in einem Kampf, den du nicht gewinnen kannst.

  • “Du darfst alle Gefühle haben.”
  • “Du darfst alle Gedanken haben.”
  • “Du darfst Fehler machen.”
  • “Du darfst schüchtern sein.”
  • “Du darfst mich unsicher fühlen.”
  • “Du darfst rot werden.”

Das alles sagt nichts über deinen Wert als Mensch aus. Ganz im Gegenteil, es macht dich menschlich, authentisch und liebenswert – wenn du dazu stehst.

Wenn du eine Maske aufsetzt und es verstecken willst, dann macht es dich unsypmatisch.

9 Wege, wie du dich wieder mehr annehmen kannst

1. Gib dir die Erlaubnis so zu sein, wie du bist

Wenn du Angst hast, erlaube dir, Angst zu haben. Wenn du nicht erfolgreich bist, erlaube dir, nicht erfolgreich zu sein.

Wenn du schüchtern bist, erlaube dir, schüchtern zu sein.

Sich all das feierlich zu erlauben ist ein unglaublich großer Schritt in Richtung Freiheit.

Die Erlaubnis geben kannst du dir übrigens sofort im Hier und Jetzt. Sie ist die Grundlage für alles, was jetzt kommt.

2. Gib dir mehr Aufmerksamkeit

Sich annehmen Selbstfürsorge

Nichts würden wir lieber tun, als all diese ungewollten Gefühle und Verhaltensweisen einfach wegzuzaubern.

Doch dieser Wunsch ist gelebte Selbstablehnung.

In Wahrheit brauchen gerade diese Dinge deine liebevolle Aufmerksamkeit, damit sie heilen können.

Wie du ihnen diese Aufmerksamkeit gibst, so Frieden mit ihnen schließt und sie akzeptierst, das erfährst du im nächsten Kapitel.

Also lies schnell weiter…

3. Akzeptiere all deine Gedanken

Viele Menschen schämen sich für viele ihrer Gedanken.

Doch zu denken ist vollkommen normal.

Akzeptiere es. Sei präsent mit den Gedanken. Das erfordert ein wenig Übung, wird dich aber befreien.

Leid entsteht immer in dem Moment, in dem du deine Gedanken nicht akzeptierst und gegen sie ankämpfst.

Wie gehst du dabei vor: Lerne, deine Gedanken aus der Ferne zu betrachten.

Stell dir dazu vor, dass du im Kino sitzt und deine Gedanken weit vorne auf der Leinwand beobachtest.

Lass sie einfach da sein, ohne Bewertung. Klar, wahrscheinlich wirst du immer mal wieder in deine Gedanken hineingezogen. So als wenn du aus dem Kinositz gesaugt und mitten in den Film gezogen wirst.

Bemerke das, klettere wieder aus dem Film hinaus und setze dich in deinen gemütlichen Sitz. Lasse von dort aus alles auf der Leinwand passieren, was passiert. Beobachte es und versuche nicht einzugreifen.

Der größte Fehler, den du machen kannst ist zu versuchen, deine Gedanken zu stoppen.

4. Akzeptiere alle Gefühle

Wer will schon traurig sein. Wer will schon wütend sein. Niemand.

Doch diese Gefühle, ob es uns schmeckt oder nicht, sind Teil von uns.

Wenn wir sie unterdrücken, entsteht Leid. Wir lehnen einen Teil von uns ab.

Wenn wir sie akzeptieren, entsteht Freiheit und Wohlbefinden.

Gehe mit deinen Gefühlen genauso um, wie mit deinen Gedanken. Erkenne: Hier bin ich – da ist das Gefühl.

Eine riesige Hilfestellung dabei sind deine Körperwahrnehmungen. Es ist viel einfacher, Gefühle zu beobachten, wenn man ihre körperlichen Auswirkungen beobachtet.

Wenn Wut in dir aufsteigt, schaue wo sie sich bemerkbar macht. Hast du einen Druck in der Brust, ein Kribbeln in den Armen oder schlägt dein Herz bis in den Hals?

Sei auch hier wieder der Beobachter. Ja, dein Gefühl wird an dir ziehen. Es wird versuchen, dich zu übernehmen und es auch manchmal schaffen.

Kein Beinbruch. Erkenne das und wechsle wieder in die Beobachterposition. Lasse alles so sein, wie es ist und schaue es dir an. Das nennt man sich annehmen.

5. Der richtige Umgang mit deinen Schwächen

Jeder Mensch hat Schwächen. Der Unterschied ist, dass manche sie akzeptieren und manche sich für sie hassen.

Gewöhne dir einen lockeren Umgang mit ihnen an. Schließe vor allem nicht von deinen Schwächen auf deinen Wert als Mensch.

“Ich kann keine schönen Topflappen häkeln = Ich bin ich schlechter Mensch.”

Diese Gleichung stimmt so nicht und führt zu einer Menge Leid. Doch viele Menschen tun genau das, jeden Tag. Sie sind richtige Detektive für ihre Schwächen.

Obendrein kehren sie ihre Stärken unter den Teppich.

Akzeptiere deine Schwächen, lerne aus ihnen und fokussiere dich dann auf deine persönliche Stärken.

P.S. Sich selbst anzunehmen heißt nicht, jede Schwäche abzufeiern.

Ganz im Gegenteil.

Jemand der sich respektiert ist bestrebt, zur besten Version seiner selbst zu werden. Doch wahre persönliche Entwicklung kann nur auf der Basis von Selbstakzeptanz gelingen.

Wenn wir uns aus einem Mangel heraus entwickeln wollen, dann verstärken wir diesen Mangel.

Wenn ich stattdessen tief in meinem Inneren weiß, dass ich auch so ein liebenswerter Mensch bin, dann kann ich ganz locker an die Sache herangehen.

6. Der ewige Vergleich mit anderen

Ein sicherer Weg, sich schlecht zu fühlen ist der Vergleich mit anderen.

Denn hier kannst du nur verlieren. Wir haben nämlich die Angewohnheit, uns immer nur nach oben zu vergleichen.

Das führt unumgänglich zu Minderwertigkeitsgefühlen.

Lasse also den Vergleich mit anderen los.

Wichtig: Kämpfe nicht gegen diese Vergleiche an. Akzeptiere auch dieses Denkverhalten (schließlich geht’s ja hier um Selbstakzeptanz).

Sich vergleichen ist eine der menschlichsten Sachen, also easy going.

Wenn du auch deine vergleichenden Gedanken und Gefühle bewusst beobachtest, dann verliert der Vergleich die Macht über dich.

Du merkst dann: “Ah, da sind gerade vergleichende Gedanken am Werke, interessant.”

Vergleiche tun nur wirklich weh, wenn wir den Gedanken erlauben, uns vollkommen zu übernehmen.

Nicht schön…

Deshalb stoppe diese Gedanken so schnell es geht, indem du sie erkennst, beobachtest und dann auch wieder gehen lässt, anstatt dich an ihnen festzubeißen.

7. Was denken andere über mich

Sich annehmen was andere denken

Noch so ein fieses Ding….

Wie oft hast du dir schon den Kopf darüber zerbrochen, was andere wohl über dich denken?

Wir haben tierische Angst davor, dass hinter unserem Rücken schlecht über uns gedacht oder gar geredet wird.

Das ist totaler Mist, weil es uns nicht nur mega-viel Energie abzieht, sondern jeglichen Selbstrespekt und Selbstwertgefühl im Keim erstickt.

Dazu zwei Punkte:

  1. Die Leute denken immer etwas über dich, du kannst darauf kaum Einfluss ausüben.
  2. Die Leute denken nie genau das über dich, wovor du Angst hs.

Wenn diese beiden Punkte stimmen kann man daraus eigentlich nur eines schließen: Wir sollten drauf Sche*ßen, was andere denken.

Doch das ist gar nicht so einfach, denn diese Angst sitzt sehr tief.

Viel lieber versuchen wir einen besonders guten Eindruck zu machen, damit uns bloß alle mögen.

Nur leider werden wir dabei komplett unauthentisch und unentspannt. Wir können nicht wir selbst sein, sondern setzen eine Maske auf.

Doch andere Menschen sind nicht dumm: sowas riechen wir 100m gegen den Wind.

Wenn dich verstellst um anderen zu gefallen, zerstörst du deinen Selbstrespekt LINK.

So kannst du dich unmöglich annehmen.

Die Lösung? Selbstliebe. Anstatt anderen gefallen zu wollen, gefalle dir erstmal selbst. Bevor du Anerkennung und Liebe von anderen willst, gib dir das erstmal selbst.

Wie das geht erfährst du in meinem kostenlosen Selbstliebe-Workbook. (Klick)

8. Verletzlichkeit

Sich annehmen Verletzlichkeit

Ja, um sich wirklich anzunehmen muss man sich verletzlich machen. Vor sich und vor anderen.

Sich verletzlich zu machen heißt, genau die Dinge authentisch zu zeigen, die wir am allerliebsten verstecken, überspielen oder leugnen wollen.

Gerade wenn es an unsere tiefsten wunden Punkte und Unsicherheiten geht – ist sich anzunehmen am wichtigsten.

Klar haben wir da gehörig Schiss vor. Das ist ganz natürlich. Doch das wunderbare daran, sich verletzlich zu machen, sind zwei Dinge.

  1. Zum einen ist es unglaublich heilsam. In dem Moment, in dem wir Dinge zulassen, die wir vor vor uns und anderen jahrelang versteckt haben, geben wir ihnen endlich Anerkennung und Akzeptanz.
  1. Außerdem bringt gelebte Verletzlichkeit Verbindung. Unsere größte Angst ist es, abgelehnt zu werden, für das, was wir in unserem tiefsten inneren wirklich sind.

Doch oftmals werden wir abgelehnt, wenn wir Masken tragen.

Zeigen wir uns verletzlich, werden wir von anderen angenommen. Menschen können dir vertrauen und sich ebenfalls öffnen.

Fasse daher den Mut und mache den ersten Schritt. Zeige dich mehr. Fange mit kleinen Dingen an.

Immer, wenn das Leben dich vor die Entscheidung stellt dich zu zeigen oder dich zu verstellen – entscheide dich, dich zu zeigen.

9. Nimm deine Bedürfnisse ernst

Du bist wichtig. Punkt. Und zwar genauso wichtig, wie jeder andere Mensch auch.

Daher sind deine Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen wichtig.

Doch oft vernachlässigen wir unsere eigenen Bedürfnisse, um nicht aufzufallen.

Mehr für sich einzustehen ist gelebte Selbstakzeptanz.

Was kommt nach Selbstakzeptanz

Sich annehmen ist immer der erste Schritt. Ohne ihn geht es nicht.

Er bildet die Basis für gesunde, nachhaltige persönliche Entwicklung. Gib dir daher jeden Tag die Erlaubnis:

  • So zu handeln, wie du handelst
  • Dich so zu fühlen, wie du dich fühlst
  • Fehler zu machen
  • schlecht drauf zu sein
  • und ja, auch dich selbst für all das zu hassen

…für den Moment.

Starte dann von dort aus voller Selbstakzeptanz und Selbstliebe deine persönliche Entwicklung.

Die Frage “Wer bin ich?” ist mindestens so alt wie die Menschheitsgeschichte.

Ihre Beantwortung spannender als jeder Krimi.

Solange wir kein klares Bild davon haben, wer wir sind, laufen wir dem Glück hinterher.

Denn nur wer sich intensiv mit sich selbst beschäftigt, wird ein Leben führen können, dass maßgeschneidert für ihn ist.

Alle anderen lassen ihre Werte mit Füßen treten und laufen den Zielen anderer hinterher – schlicht weil sie ihre Werte und Ziele nicht kennen.

In diesem Artikel nehme ich dich daher mit auf eine spannende Reise zu dir.

Ich zeige dir, wie du dich so tief kennenlernen kannst, wie du es noch nie getan hast und hinterher der Antwort auf die Frage “Wer bin ich” einen ordentlichen Schritt näher gekommen bist.

Hast du Lust auf dieses Abenteuer?

Also, Sachen packen und los geht’s.

Wer bin ich

Wer bin ich? Wieso viele keine gute Antwort haben

Durch Medien und die Gesellschaft prasseln von allen Seiten Botschaften auf uns ein. Sie geben uns hundert Arten vor, wie wir zu sein haben.

Da kann man sich selbst schon einmal drin verlieren.

Sehr verwirrend.

Daher ist der erste Schritt zur Selbsterkenntnis, wieder mehr Fokus auf uns selbst zu richten.

Wenn du eine ehrliche und unverfläschte Antwort haben möchtest, dann nimm dir wieder mehr Zeit für dich und zwar ohne Ablenkungen.

Entwickle ein feines Gespür für deine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse. Vieles, was du durch diesen Artikel über dich erfahren wirst, liegt im Moment noch im Verborgenen.

Mit mehr Achtsamkeit und Fokus auf uns selbst wollen wir es wieder zu Tage fördern.

Das wird super-interessant, also ließ schnell weiter!

Wer bin ich? – Sei bitte ehrlich zu dir

Noch eine kurze Sache.

Sei während dieses Prozesses bitte zu 100% ehrlich zu dir. Es bringt nichts, wenn du absichtlich an etwas vorbeischaust, nur um kein ungutes Gefühl zu bekommen.

Dann läuft das Ganze hier ins Leere. Fasse den Entschluss und bringe den Mut auf, dich auch den unangenehmen Dingen schonungslos zu stellen.

Das ist die absolute Vorraussetzung für ein Gelingen dieses Prozesses.

7 Bereiche für mehr Selbsterkenntnis

1. Finde deine persönlichen Grenzen heraus

Grenzen sind individuell. Wo ein Mensch direkt aus der Haut fährt, bleibt ein anderer vollkommen ruhig und gelassen.

Daher kannst du eine Menge über dich erfahren, wenn du dir ausführlich Gedanken über deine Grenzen machst.

Es gibt einige simple Fragen, um deinen Werten auf die Schliche zu kommen.

Frage dich:

  • Wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich verteidigen zu müssen?
  • Wann hast du das letzte Mal bereut etwas getan zu haben, was du eigentlich nicht tun wolltest?
  • Über welches Verhalten eines Menschen hast du dich das letzte Mal bei jemand anderem beschwert?

In den Antworten auf diese Fragen findest du Hinweise auf deine Grenzen. Erkennst du deine persönlichen Grenzen, erkennst du dich selbst.

2. Wie du deine Wünsche und Bedürfnisse erkennst

Jeder Mensch hat Wünsche und Bedürfnisse.

Doch Viele sind sich über diese nicht im geringsten im Klaren. Wenn überhaupt haben sie nur eine grobe Vorstellung davon, was sie sich vom Leben wünschen.

Daher bietet es sich an, hier etwas tiefer zu forschen.

Frage dich, was dir wichtig im Leben ist.

Besonders eignen sich Momente, in denen Unzufriedenheit in dir aufkommt, um deinen Bedürfnissen auf die Schliche zu kommen.

Denn hier wurde ganz klar eine Bedürfnis nicht befriedigt.

Vielleicht bist du unzufrieden, weil dein Partner sich nicht für deine Hilfe bedankt hat.

Hier wurde dein Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung nicht geachtet.

Wenn du genervt bist, dass du im Job jeden Tag den gleichen Mist machen musst, dann ist dein Bedürfnis nach persönlichem Wachstum nicht erfüllt worden.

Doch oft sind wir nur unzufrieden und genervt – wissen aber nicht, wieso.

Beschäftige dich daher intensiver mit deinen Bedürfnissen und lerne dich so besser kennen.

P.S. Eine Liste mit Anregungen für Bedürfnisse findet du hier.

3. Deine persönlichen Eigenschaften

“Was bist du eigentlich so für eine(r)?”

Welche Eigenschaften machen dich aus? Was sagen andere Menschen öfters über dich? Was würdest du in einer Personenbeschreibung über dich niederschreiben? Was zeichnet dich ganz besonder aus?

Mach dir keinen Stress mit der Antwort. Lasse alles da sein. Alles ist richtig und für die meisten Menschen ersichtlich.

Frage dich:

  • Wie würde ich mich anderen Menschen gegenüber vorstellen?
  • Welche Adjektive passen am besten zu mir?
  • Was unterscheidet mich von anderen Menschen?
  • Was sagen meine besten Freunde öfters über mich?

P.S. Eine wirklich umfassende Liste von Charaktereigenschaften zur Inspiration findest du übrigens unter diesem Link.

4. Finde deine (verborgenen) Stärken

Wer bin ich Stärken

Vor allem Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl haben ein Problem damit, zu ihren Stärken zu stehen.

Dabei hat jeder Mensch stärken. Jeder.

Ja, auch du.

Doch viele Menschen handeln nach dem Motto: “Eigenlob stinkt” und versagen sich so wahnsinniges Wachstumspotential. Hier tiefer zu gehen wird dir eine Menge über dich verraten.

Folgende Übung hat mich damals so richtig geflasht: Nimm ein Blatt Papier und einen Stift und höre nicht auf zu schreiben, bevor du nicht mindestens 50 Stärken aufgeschrieben hast.

“Ja aber das packe ich niemals”, höre ich dich sagen.

“Doch, packste”, höre ich mich sagen.

Ok, ich will mal nicht so sein…hier findest du ein paar Fragen, die du benutzen kannst, falls du dich etwas schwer damit tust.

Frage dich:

  • “Was kann ich besonders gut?”
  • “Welche Dinge tue mir mir Leichtigkeit?”
  • “Wobei fragen mich meine Mitmenschen um Hilfe?”
  • “Wofür werde ich oft gelobt?”
  • “Für welche Fähigkeiten werde ich bewundert?”

Gib dem ganzen ruhig ein wenig Zeit. Wenn du das Gefühl hast, dass dir nichts mehr einfällt, bleib noch eine Weile dran. Ich bin mir sicher dass dort noch etwas hochkommen wird.

Lasse auf deinen inneren Kritiker außen vor – schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt, auch wenn es sich noch so unbedeutend anfühlt.

P.S. Du kannst auch enge Freunde oder deine Familie fragen, was sie als deine Stärken sehen. Dort werden einige Stärken zutage kommen, an die du vorher im Leben nicht gedacht hättest.

5. Erkenne und akzeptiere deine Schwächen

Neben seinen Stärken hast du ebenfalls Schwächen. Das ist vollkommen normal und in Ordnung so.

Aber für eine umfassende Antwort auf die “Wer bin ich”-Frage, darf eine Beschäftigung mit ihnen in keinem Fall fehlen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Antworten hier förmlich aus dir heraussprudeln werden.

Also, los geht’s.

Frage dich:

  • “Wobei scheitere ich immer wieder?”
  • Was fällt mir viel schwerer als anderen Menschen?”
  • “Wobei schneide ich ständig schlecht ab?”
  • “Was wurde an mir schon häufiger kritisiert?”
  • “Welche Eigenschaft an dir kannst du so gar nicht leiden?”

Na, wie war das? Etwas neues dabei? Wichtig ist hierbei, dass du deine Schwächen erstmal akzeptierst anstatt Widerstand gegen sie zu leisten.

Aus diesem Zustand heraus kannst du dich liebevoll und nachhaltig verändern und persönlich wachsen.

6. Eine Fragen um deine Werte herauszufinden

Deine Werte sind oft unbewusst entstanden. Trotzdem steuern sie präzise und ohne dass du es merkst jeden einzelnen deiner Lebensbereiche.

Sie sind es, die darüber bestimmen, wie du handelst und welche Entscheidungen du triffst.

Daher ist es höchste Eisenbahn, deinen Werten mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie an die Oberfläche zu holen. Das wird dazu führen, dass du dich auf einer ganz neuen Ebene erkennst.

Wofür stehst du in dieser Welt eigentlich? Was ist dir wichtig im Leben? Kennst du deine persönlichen Werte und noch viel wichtiger: handelst du auch im Einklang mit ihnen?

Stelle dir jetzt die Frage: „Was ist mir in jedem dieser Lebensbereiche besonders wichtig?

  • Beziehungen
  • Gesundheit
  • Beruf/ Finanzen
  • Familie
  • persönliche Entwicklung/ Spiritualität

Beispiel Beziehung: In einer Beziehung kann dir zum Beispiel Treue wichtig sein, oder aber Freiheit.

Kannst du dir vorstellen, dass deine Beziehung ein klein wenig anders aussehen würde, wenn dir Treue wichtig ist, als wenn du dich eher nach Freiheit sehnst? :)

Möchtest du dich tiefergreifend mit deinen persönlichen Werten beschäftigen, dann ließ dir meinen Artikel zum Thema durch.

Außerdem gibt es noch einige gute Gedankenexperimente bzw. Spiele, um deinen Werten näher zu kommen.

Weitere Übungen, um deine Werte herausfzuinden:

7. Vermeide diese Fehler bei der Zielsetzung

Wer bin ich Ziele

Weißt du eigentlich, was deine Ziele sind? Ich meine weißt du es genau? Weißt du außerdem, ob es deine eigenen Ziele sind, oder sie von jemandem fremdbestimmt wurden?

Zu Punkt 1) Viele Menschen haben irgendwie, irgendwo, irgendwann einmal ein paar Gedanken an ihre Ziele verschwendet.

Dabei ist es oft bei einem profanen “Ich möchte mehr Geld verdienen…” oder “So ein wenig abzunehmen wär schon schön…” geblieben.

Auch wenn das sicherlich Ziele sind, kannst du genauso gut Altgriechisch lernen – beides bringt dich im Leben nicht wirklich weiter.

Mache dir daher genaue Gedanken über deine Ziele.

Forumliere sie aus. Benutze eines der vielen Zielsetzungssysteme um herauszufinden, was du wirklich willst und um einen bombensicheren Plan zu erstellen, wie du dort hinkommen kannst.

Dabei wirst du eine Menge über dich selbst lernen.

Erster Schritt: Suche dir eines deiner “Ziele” aus und versetze dich in genau den Moment, in dem du es erreicht hast. Mache diese Bilder groß und bunt. Visualisiere es immer wieder und verändere es solange, bis es sich zu 100% gut anfühlt.

Diese einfache Übung wird dein Unterbewusstsein darauf programmieren, das Ziel zu erreichen.

Zu Punkt 2) Es gibt Menschen, die rennen ihr Leben lang Zielen anderer Menschen hinterher.

Sie wollen ihren Vater nicht enttäuschen oder haben Angst vor der Gesellschaft schlecht auszusehen oder im Freundeskreis nicht gut anzukommen.

Erwartungen anderer spielen bei unserer Zielauswahl mitunter eine stärkere Rolle, als wir wahrhaben wollen.

Also sei ehrlich zu dir und hinterfrage. Ein erstes Indiz könnte sein, wenn sich der Weg zu diesem Ziel wie ein ständiger Kampf anfühlt und dir Null Freude bringt.

Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstests können dir wertvolle Hilfestellung dabei geben, dich besser kennenzulernen.

Merke: Diese Tests können immer nur ein Modell der Realität sein. Sie geben die Anhaltspunkte, erfassen deine komplette Persönlichkeit und Individualität jedoch niemals im Detail.

Ich habe einmal zwei kostenlose und umfangreiche Persönlichkeitstests beschrieben.

Anbei findest du direkt Links, wo du sie kostenlos absolvieren kannst (+direkte Auswertung).

1. Wer bin ich? Der Myer-Briggs Test

Der Myer-Briggs Test unterscheidet zwischen 4 Persönlichkeitsstrukturen. Diese 4 Strukuren sind in jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt und werden per Fragebogen erfasst.

Als Rückmeldung bekommst du eine Kombination aus 4 Buchstaben, die dir wertvolle Informationen über dich gibt.

Mit diesen Informationen fällt es dir leichter, dich zu verstehen. Er kann wichtige Hinweise liefern, die dir bei der Beantwortung der Frage “Wer bin ich” unter die Arme greifen können.

Die 4 Strukturen

  • Worauf richtest du deine Aufmerksamkeit: Extraversion (E) oder Introversion (I)?
  • Wie nimmst du Informationen auf: Sensitives Empfinden (S) oder Intuition (N)?
  • Wie fällst du Entscheidungen: Durch Denken (T) oder Fühlen (F)?
  • Wie gehst du mit der Welt um: Durch Urteilen (J) oder Wahrnehmen (P)

Hier findest du 2 kostenlose Test nach Myer-Briggs:

Viel Spaß damit.

2. Das Enneagramm

Im Enneagramm gibt es neun unterschiedliche Persönlichkeitsausprägungen. Jeder dieser Ausprägungen kommt mit bestimmten Verhaltensweisen, Filtern und Betrachtungsweisen dieser Welt daher.

Es macht möglich zu erklären, wieso zwei Menschen in der gleichen Situation komplett anders denken, fühlen und handeln.

Das Enneagramm ist ein sehr komplexes Modell, trotzdem kannst du mit einem Test schon in ein paar Minuten ein erstes Gespür dafür bekommen, welcher Typ du bist.

Diese Erkenntnis kann dir helfen, dich tiefer zu verstehen und zu erkennen, wer du bist.

Natürlich ist jeder Mensch vollständig einzigartig und besonders und daher muss auch dieses Modell zwangsläufig verkürzt sein.

Trotzdem kann es dir Seiten von dir zeigen, die womöglich bisher in deinem Unterbewusstsein geschlummert haben.

Sie erklären dir immer wiederkehrendes Verhalten und legen so den Grundstein für profunde Selbsterkenntnis und können dir dabei helfen, diese Dinge schlussendlich aufzulösen und persönlich wie spirituell zu wachsen.

Wer mehr über das Enneagramm erfahren möchte, der klickt am besten hier oder kauft sich direkt dieses Buch.

Kostenloser Enneagramm-Test im Internet

Wer sofort erste Anhaltspunkte bekommen möchte, welcher Enneagrammtyp er sein könnte und welche Eigenschaften, Stärken und Schwächen damit einhergehen, der kann das online ganz bequem testen.

Los gehts.

Einen Schritt tiefer gehen: Meditation

Wer bin ich Meditation lernen

Am Ende sind das alles gute Anhaltspunkte um dich besser kennenzulernen.

Eine rein intellektuelle Antwort auf diese Frage kann jedoch niemals zufriedenstellen.

Wir können unserem wahren Ich nur näher kommen, wenn wir erspüren lernen, wer wir wirklich sind.

Das coole: Du musst dafür nicht seitenlang den Notizbuch vollkritzeln. Fühlst du einmal die Wahrheit, dann fühlst du sie. Dann gibt es die Frage nach dem “Ich” innerhalb einer Millisekunde nicht mehr.

Dann weißt du es. Doch wie kommt man da hin? Simpel: Meditation lernen.

Außerdem gibt es gibt’s im nächsten Kapitel eine simple Gedankenübungen dazu, also ließ direkt weiter.

>Wie du im Kino deinem wahren Selbst näher kommen kannst

Möchtest du dem, was du wirklich bist, einen Schritt näher kommen, dann kann dir folgende Metaphie von Michael Singer dabei helfen.

Stell dir mal vor du sitzt im Kino und genießt einen Film. Normalweise benutzt du dabei vor allem zwei deiner Sinne.

  • Deinen Sehsinn
  • Deinen Hörsinn

Wenn der Regisseur es geschafft hat, ein perfektes Zusammenspiel dieser Sinnesreize zu schaffen, dann wirst du schnell komplett in den Film hineingezogen.

Du vergisst dann, dass du im Kino sitzt.

Dann “vergisst” du deine persönlichen Gedanken und Gefühle und nimmst nur noch das wahr, was im Film passiert.

Ich denke du kennst das Gefühl, nach zwei Stunden “aufzuwachen” und mit einem guten Gefühl aus dem Kino herauszugehen.

Jetzt fängt unser kleines Gedankenexperiment an. Stell dir einmal vor, im Kino gäbe es ein Gerät, dass Gerüche und Geschmack authentisch darstellen kann.

Jetzt gibt es schon 4 Reize, die dein Bewusstsein in den Film hineinziehen. Du wirst viel schneller und tiefer im Film involviert sein.

Als nächstes kommt noch ein Anzug hinzu, der auf deiner Haut Reize wie Berührungen auslösen kann –  so echt, dass du keinen Unterschied zum realen Leben mehr erkennen kannst.

Wow, du würdest in Rekordzeit in den Film gezogen werden und “dich” vollsständig vergessen.

Doch nicht zu 100%.

Denn es kann auch sein, dass dich der Film trotz all seiner Effekte langweilt.

Deine Gedanken fangen an zu wandern. Du denkst an deinen Einkauf und den Streit mit deinem Partner. Du kannst also selbst in so einem Feuerwerk der Reize komplett in deinen Gedanken verlorengehen.

Du bist also immer noch bewusst und weißt – hier bin ich und da ist der Film mit all seinen Reizen.

Gut, weiter im Experiment.

Stell dir als nächstes vor, dass die moderne Filmtechnik auch in der Lage wäre, deine Gefühle und Gedanken zu steuern.

Uuuups…

Jetzt kannst du nur hoffen, dass dir jemand diesen Apparat nach dem Film wieder abnimmt.

Denn auf einmal hast du keine Möglichkeit mehr, zu “entkommen”.

Du bist jetzt nicht mehr du.

Du denkst keinen “deiner” Gedanken mehr, du fühlst keine “deiner” Gefühle mehr.

“Du” kannst jetzt nicht mehr sagen, dass dir dieser Film nicht gefällt. Denn dafür bräuchtest du einen unabhängigen Gedanken – leider werden gerade alle Gedanken von dem Film kontrolliert.

Wir halten fest: Das einzige, was jetzt noch “du” ist, ist das, was wahrnimmt – ein Bewusstsein. Das ist das einzige, was niemals veränderbar ist.

Das ist es, was du bist.

Das überkrasse:

Wir leben unser Leben meistens genauso, wie in so einem Hightechkino. Wir sind komplett identifiziert mit unseren Gefühlen, Gedanken, Gerüchen und Körperwahrnehmungen.

Wir denken, das wären wir.

Doch wenn es möglich ist, all das zu tauschen, dann kannst du davon nichts sein.

Denn mit komplett neuen Gedanken, Gefühlen usw. wärst du komplett jemand anders. Das, womit du in diesem Moment des Lesens dieses Artikels als “Ich” identifiziert bist, gibt es nicht mehr.

DAS ist es, was du WIRKLICH bist

Was bleibt, ist dein Bewusstsein – das, was wahrnimmt. Das ist es, was du eigentlich bist. Wenn das ausgeht, bist du weg.

Wenn du das erfahren willst, dann musst du lernen, in die Beobachterrolle zu wechseln.

Dein Bewusstsein kann sich auf alles fokussieren – wieso also nicht auch auf sich selbst.

Das sieht folgendermaßen aus: Anstatt deine Gedanken wahrzunehmen (zu hören), nimmst du wahr, dass du deine Gedanken wahrnimmst.

Du bist nicht mehr mit ihnen identifiziert. In diesen Zustand zu kommen, in dem du dein Bewusstsein auf sich selbst fokussierst anstatt auf deine Gedanken, Gefühle usw. erkennst du, wer du bist.

Das ist so, als wenn du auf deiner Couch sitzt und einen Film schaust. Du bist komplett in den Film versunken. Jetzt fasst dich jemand an der Schulter an und du bemerkst, dass du da sitzt und den Film schaust.

Du bist aufgewacht.

Das wars.

Das ist die wahre Antwort auf die Frage “Wer bin ich?”

Wenn du hier noch tiefer eintauchen möchtest, dann ließ dieses Interview mit Ramana Maharshi.

Du willst deine Schüchternheit überwinden.

Glückwunsch. Du bist hier genau richtig.

Ich denke mal du wirst mir zustimmen dass Schüchternheit einem schnell das Leben zur Hölle machen kann.

Wir haben Lust mit anderen in Kontakt zu treten – doch fühlen uns ständig gehemmt.

Vielleicht haben wir sogar schon im Vorfeld Angst vor Situationen, in denen wir in Kontakt mit fremden Menschen kommen könnten.

Doch es gibt einen Ausweg.

Denn Schüchternheit ist nicht etwa angeboren. Sie ist erlernt.

In diesem Artikel lernst du, wie du deine Schüchternheit praktisch loswerden kannst und dadurch lockerer und vor allem wieder mit Freude auf Menschen zugehen kannst.

Gespräche werden dir nicht mehr als Last vorkommen, sondern du wirst sie als bereichernd empfinden.

Klingt das gut?

Ok, dann lies schnell weiter. (Und wenn du direkt zu den Tipps kommen willst, dann klicke jetzt hier)

Ursachen, warum du schüchtern bist

Die Ursachen für Schüchternheit sind recht simpel.

Höchstwahrscheinlich wurdest du einige Male für dein Verhalten oder deine Äußerungen abgelehnt.

Dadurch ist der Wunsch entstanden, dich vor diesem unangenehmen Erlebnis zu schützen.

Dein Weg: „Ich sage einfach nichts mehr und ziehe mich zurück, dann kann mir das nicht mehr passieren.“

Wie sich Schüchternheit äußert

Jetzt legst du dein Verhalten auf die Goldwaage, bist hyper-sensibel für alles, was du sagst und interpretierst in das Verhalten anderer schnell Ablehnung und Be- bzw. Abwertung hinein.

Die Meinung anderer über dich ist dir dann wichtiger, als deine Meinung über dich selbst.

Das führt dann dazu, dass du Herzklopfen bekommst, wenn du mit anderen sprichst.

Du wirst nervös und kannst nicht mehr klar denken und bekommst den berühmten Kloß im Hals.

Wir versuchen dann, unser Verhalten zu mikro-managen. Wir sind krampfhaft bemüht, einen guten Eindruck zu machen.

Noch schlimmer: Weil das keinen besonderen Spaß macht, versuchen wir soziale Situationen zu meiden – was alles natürlich noch weiter verstärkt.

Wir geraten immer weiter in den Abwärtsstrudel hinein.

Folge: Wir tragen eine Maske, verstellen uns, versuchen zu gefallen – und wirken dabei komplett steif, unauthentisch und im schlimmsten Falle unsympatisch.

Doch das lässt sich ändern.

…und zwar ganz einfach. Also ließ schnell weiter und erfahre die Tipps, wie du deine Schüchternheit in den Griff bekommst.

Verändere diese inneren Einstellungen, um deine Schüchternheit zu überwinden

1. Akzeptiere deine Schüchternheit

Schüchternheit überwinden Akzeptanz

Der allerwichtigste Schritt, um deine Schüchternheit zu überwinden ist, sie zu akzeptieren.

Klingt unlogisch, oder?

Schließlich willst du sie doch loswerden.

Doch anzunehmen, schüchtern zu sein wäre ein Problem macht die ganze Sache noch komplizierter.

Dabei heißt Annahme übrigens nicht, dass du deine Schüchternheit dein ganzes Leben lang behalten solltest.

Selbstakzeptanz ist vielmehr die Grundlage für gesundes persönliches Wachstum. Die akzeptierst dich so, wie du bist und machst dann das Beste draus.

Außerdem ist Schüchternheit keine Schwäche. Schüchterne Menschen haben viele Stärken. Zum Beispiel mehr Empathie und Feinfühligkeit.

2. Wie du noch heute dein Selbstbild veränderst

Unser Selbstbild bestimmt, wie wir uns sehen und dadurch, wie wir uns verhalten.

Wenn wir uns als defekte Maschine sehen, die erste repariert werden muss, können wir uns nicht zeigen.

Denn dann versuchen wir, unsere Imperfektionen zu verstecken und eine Maske aufzusetzen.

Daher folgender Gedankenswitch: Ändere deinen Fokus. Konzentriere dich von nun an nur noch auf diese zwei Dinge:

  • Wie du sein willst
  • Was du an dir magst

Denn dein Selbstbild ist nicht in Beton gegossen. Es ist nur da, weil du so oft in genau dieser Weise über dich gedacht hast.

Wenn du von nun an immer öfter über diese zwei Punkte nachdenkst, wirst du dich bald genauso sehen, wie du dich sehen willst.

Frage dich, was deine Stärken sind, was liebenswert an dir ist, was du gut kannst. Frage dich das immer wieder.

Visualsiere. Mach die Bilder groß.

3. Auslöser erkennen

Schüchternheit überwinden Auslöser

Du bist nicht immer schüchtern. Wenn du mit engen Freunden und Familie zusammen bist, dann bist du entspannt.

Viele Menschen denken, Schüchternheit fiele vom Himmel. Doch sie wird vielmehr ausgelöst.

In Wahrheit gibt esnur einige, wenige Situationen, in denen du schüchtern bist.

Schaue, welche Situationen oder Menschen deine Schüchternheit auslösen. Schaue danach vor allem, in welchen Situationen du nicht schüchtern bist.

Wir neigen dazu, uns zu stark auf unserer schüchternen Momente zu fokussieren und die selbstbewussten und entspannten zu unterschlagen.

Erkenne: Du bist nicht generell schüchtern, du legst manchmal einfach schüchternes Verhalten an den Tag. Und Verhalten kann man viel einfacher ändern, als sein Wesen.

4. Muster unterbrechen

Wenn unsere Schüchternheit ausgelöst wird, dann laufen automatisch die immergleichen Muster ab.

  • Es beginnen die gleichen Gedanken.
  • Wir spulen die selben Verhaltensmuster ab.

Wichtig um deine Schüchternheit zu überwinden: Stoppe diese Muster. Und zwar so früh wie möglich.

Wenn du dich ihnen unbewusst ein paar Minuten hingibst, bist du so tief drin, dass ein Ausbrechen schwer wird.

Tue dafür einfach etwas komplett gegensätzliches (in deinem Kopf).

Beispiel: Wenn negative Gedanken hochkommen und in einer verunsicherten, leisen und schüchternen Stimme mit dir reden, dann mache diese Stimme zu einer Mickey-Mousestimme und lasse sie schneller reden.

Wenn du merkst, dass du in lethargische Bewegungen verfällst, mache eine kurze, ruckartige Bewegungen, schüttle dich und grinse (meinetwegen auch innerlich) so richtig dämlich.

Das wird dein Muster durchbrechen anstatt dich wieder darin versinken zu lassen – und öffnet dir so neue Handlungsoptionen.

5. Erwartungen erkennen – Erwartungen loslassen

Wenn wir schüchtern sind, haben wir  große Erwartungen an unsere Mitmenschen.

Wir wollen, dass sie uns:

  • …immer akzeptieren.
  • …immer mit Respekt behandeln.
  • …immer mögen.

Das führt dazu, dass wir jedes Wort auf die Goldwaage legen – und so unspontan und inauthentisch werden. Wir sind angespannt, weil wir mit aller Kraft dagegen kämpfen, verurteilt zu werden.

Doch das Problem dabei ist:

Du wirst die Reaktionen anderer Menschen nie komplett kontrollieren können.

Stattdessen reibst du dich auf, immer in der Angst, dass doch jemand hinter deinem Rücken schlecht über dich sprechen könnte.

Anstatt dich fertigzumachen, schraube lieber deine Hoffnungen und Erwartungen runter. Am Ende schuldet dir niemand etwas.

Lerne, dich so zu zeigen, wie du bist ohne eine Reaktion zu erwarten.

Das nennt man Selbstbewusstsein – mit so einem Menschen wollen andere viel zu tun haben.

6. Zurückweisung locker wegstecken

Machmal fällt es Menschen schwer zu akzeptieren, dass du dich veränderst. Vielleicht reagieren sie instinktiv mit Gegenwehr.

Sei ihnen nicht böse. Sie wissen höchstwahrscheinlich nicht, was sie tun. Sie haben schlicht Angst. Dein Verhalten ist neu. Sie müssen sich neu auf dich einstellen.

Das ist für viele Menschen unangenehm. Sie wollen die so, wie du warst. Das ist in Ordnung. Sei einfach stark und beharre entspannt auf deinem neuen Verhalten.

Sie werden es schlussendlich akzeptieren – und wenn nicht, dann hast du eine Menge über deine “Freunde” gelernt.

9 Verhaltensweisen um deine Schüchternheit loszuwerden

1. Soziale Interaktion ist ein Prozess

Viele Menschen denken, sie müssten ihre Schüchternheit komplett verbannen. Doch in Wahrheit ist jeder Mensch schüchtern.

Denn soziale Interkation ist ein Prozess.

Früher dachte ich, ich sei Opfer eines dummen Zufalls der Schöpfung – bei mir wurde das sozial-Gen vergessen.

Mag sogar sein…

Doch als ich erkannte, dass soziale Fähigkeiten bei mir wie ein Schalter sind…ein Schalter, der langsam angeht…eher so wie ein Dimmer, änderte sich alles.

Heißt…

Je länger ich mit Menschen rede, desto lockerer und weniger schüchtern werde ich.

Ich wette du warst auch schonmal auf einer Party, auf der sich die Gäste nicht besonders gut kannten.

Auch da verhalten sich alle erstmal unsicher. Nur nach einiger Zeit (und leider oft einiges Drinks) werden die Leute lockerer.

  • Soziale Interaktion ist ein Prozess.
  • Ein Gespräch ist ein Prozess.
  • Es fängt langsam an und baut sich auf.

Verzeihe dir (und auch anderen), wenn es am Anfang ein wenig hakt. Habe keine hohen Erwartungen an dich. Lass dich so sein, wie du bist. Gib dir Zeit um reinzukommen.

Du wirst merken, dass du nach einer Stunde ein komplett anderer Mensch bist.

2. Aufwärmen (jeder ist am Anfang ein wenig eingerostet)

Vor sozialen Events fühle ich mich oft angespannt und ohne Energie. Das akzeptiere ich mittlerweile einfach. Also kein großes Ding.

In den ersten Minuten bin ich noch angespannt.

Wenn wir jemand sagen würde: “Lass uns mal in ein ruhiges Zimmer gehen und uns entspannt unterhalten” – dann wäre ich dabei.

Doch auch wenn ich meine Freizeit lieber so verbringe will ich mich nicht einschränken.

Also gehts weiter…nach so 30min bis 1h merke ich, wie ich schon lockerer werde. Ich merke, wie es mir leichter fällt entspannt zu quatschen. Anspannung fällt ab.

Gib dir am Anfang ein wenig Zeit um aufzutauen. Viele schmeißen die Flinte sofort ins Korn: “Ich bin einfach schüchtern und kann nichts machen, ich zieh mich zurück.”

Widerstehe diesem Drang und beherzige Punkt 3!

Das ist ein super-berfreiendes Gefühl.

3. Say “Hello”

Je länger ich einfach mit verschiedenen Menschen intergagiere, desto mehr komme ich in den Moment – in die goldene Zone. Jetzt flowt es. Jetzt passt jedes Wort und es klickt einfach nur mit den Menschen.

Ich meine ist das nicht der Wahnsinn – vorher dachte ich noch “Och, nee” und jetzt habe ich die coolste Zeit.

Wenn du jetzt sagst: “Ja aber bei mir funktioniert das nicht”, dann hast du es nur noch nicht lange genug ausprobiert. Das funktioniert nämlich bei absolut jedem!

Aber wie geht das genau?

Ganz einfach.

Viel interagieren und wenig erwarten.

Für mich reicht es, wenn ich meinen Nebenman angesprochen habe. Das muss nicht cool sein, wir müssen nicht das tiefste Gespräch haben und auch nicht beste Freunde werden.

Ein einfaches “Hallo” ist meinstens schon genug.

Dieses kleine Wort im laufe eines Abends mehrfach ausgesprochen führt dazu, dass du sozialer wirst, als du es jemals für möglich hältst.

Spring über deinen Schatten, leg alte Muster ab und trau dich. Der Rest wird sich ganz automatisch ergeben.

4. Hau einfach raus – keine Filter

Schüchternheit überwinden Hallo Sagen

“Ja aber worüber soll ich denn reden?”

Du hast schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Daher hast du so unfassbar viel Lebenserfahrung, damit könntest du sicherlich eine Trilogie füllen.

Doch trotzdem fällt dir in der entscheidenden Situation nichts ein, worüber du sprechen könntest.

Ich denke wir sind uns einig, dass es nicht an den Inhalten liegen kann. Wir halten fest: Dir fehlt es nicht an Inhalten – deine Ansprüche an diese Inhalte sind einfach zu hoch.

Du überlegt bei jedem Thema 10x, ob du es wirklich auf den Tisch bringen sollst.

  • “Langweilt sich mein Gegenüber nicht?”
  • “Interessiert das überhaupt jemanden?”
  • “Ist das schlau genug, was ich sage?”

Die Lösung: Weg mit den Filtern. Hau einfach raus. Dreh den Mechanismus um.

Erst sprechen, dann nachdenken.

Mach einmal folgende Beobachtung: Ich wette du hast immer einen ersten Gedanken, wenn du in einem Gespräch bist. Doch wie oft schlägt der innere Kritiker zu und verbietet dir, ihn zu äußern?

Lerne, ihn trotzdem zu äußern. Ganz entspannt. Du wirst bemerken, dass dich dafür keiner verurteilen oder ablehnen wird.

Tue dies, aber beachte dabei unbedingt Punkt #5.

5. In 3 Schritten zu einem unwiderstehlichen ersten Eindruck

Wir Menschen machen uns in den ersten paar Sekunden ein Bild von unserem Gegenüber, dass danach leider nur noch schwer zu revidideren ist.

Der erste Eindruck zählt daher. Diesen positiv zu gestalten ist nicht weiter schwer.

3 Schritte zu einem guten ersten Eindruck:

  • Körpersprache und Mimik
  • Augenkontakt
  • Geruch

Alleine ein Lächeln ist der absolute Game-Changer.

Gerade in Deutschland laufen Menschen mit einer krassen Flappe herum. Sei nicht einer von ihnen.

Lächle Menschen entspannt an, auch wenn ihr euch nicht unterhaltet. Das mag sich erstmal ein wenig komisch anfühlen, wird aber bald sehr normal.

Erwarte dabei nicht, dass dein Gegenüber eine Reaktion zeigt und dich zurück anlächelt.

Schenke ihm dein Lächeln ganz umsonst (Kleiner Tipp: Wünsche diesem Menschen einfach so viel Glück und Freude für sein Leben, das gibt deinem Lächeln einen ganz anderen Impuls).

Öffne deinen Körper deinem Gegenüber anstatt in dich zusammenzusacken.

Schaue deinem Gegenüber außerdem entspannt in die Augen, ohne zu starren. Öfters mal wegzuschauen ist übrigens vollkommen normal.

Ein Tipp, den du sofort umsetzen kannst: Sei gepflegt.

Verpasse dir einen guten Haarschnitt, kleide dich ordentlich und dusche regelmäßig. Muss man eigentlich nicht sagen, aber scheinbar leider doch.

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6. Ein Trick, um dich sofort entspannter zu machen

Schüchterne Menschen neigen dazu, ihre Aufmerksamkeit sehr stark auf sich zu richten.

  • “Wie wirke ich?”
  • “Hab ich gerade was falsches gesagt?”
  • “Was signalisiert meine Körperhaltung gerade?”
  • “Werde ich etwa gerade rot?”

Diese Angewohnheit führt dazu, dass noch angespannter werden. Wir versuchen, unser Verhalten zu verändern – das genaue Gegenteil von Authentizität und Lockerheit.

Aber es gibt ganz einfache Abhilfe: Fokussiere dich einfach mal auf dein Gegenüber.

Frage dich, wie er oder sie sich wohl gerade fühlt. Beobachte dessen Körpersprache.

Das hat zwei Vorteile.

Zum einen lenkst du deine Aufmerksamkeit von dir weg – das entspannt dich. Zum zweiten merkst du, dass andere Menschen manchmal genauso unsicher und schüchtern sind, wie du. Auch das nimmt ne Menge Anspannung.

7. Geh aus dem Haus

Schüchternheit überwinden aus dem Haus gehen

Jetzt kommt der ultimative Anti-Schüchternheits-Tipp für dich…

Bereit?

Verlasse
das
Haus!

Ganz einfach. Woody Allen hat mal gesagt, dass 80% des Erfolges ist, einfach nur zu erscheinen.

Und so ist es auch. Der Rest ergibt sich. Schritt für Schritt.

Solange du zu Hause sitzt, grübelst und dich mit toller Persönlichkeitsentwicklung “vorbereitest”, passiert nichts.

Ganz im Gegenteil: Da verhedderst du dich ganz leicht in merkwürdigen Gedankenspiralen, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben.

Nicht gut.

Wenn du rausgehst, dann wirst du früher oder später neue Erfahrungen machen.

Dafür musst du dich noch nicht einmal wirklich anstrengen. Das passiert einfach so.

Du musst nicht gleich der Star der Party sein und 23 neue Menschen kennenlernen.

Gehe erstmal mehr aus dem Haus.

  • Belege einen Kurs von etwas Interessantem.
  • Lerne eine neue Sprache.
  • Melde dich zum Sport an.

Das wars.

Tue das einfach, ohne etwas zu erwarten. Du bist erfolgreich, sobald du rausgegangen bist.

8. Leben außerhalb deiner Komfortzone

Was ich früher wollte: Eine große Hau-Ruck-Aktion starten und dann in mein altes Leben zurückkehren – nur ohne meine Schüchternheit.

Das funktioniert so leider nicht. Möchtest du deine Schüchternheit ablegen, musst du dich regelmäßig Situationen stellen, in denen du normalerweise schüchtern bist.

Nur so kannst du (mithilfe der Arbeit an deinen inneren Einstellungen) deine Schüchternheit überwinden.

Also zeig dich, geh aus dem Haus, fordere dich in deinem Tempo heraus und verlasse regelmäßig deine Komfortzone. Die Arbeit an deiner Schüchternheit ist ein Prozess.

Aber dieser Prozess kann eine Menge Spaß machen. Er wird dir spannende Erfahrungen bringen, die du vorher niemals gemacht hättest und dein Leben extrem bereichern.

9. Liebe dich selbst

Vergiss bei all der Selbstoptimierung nie, dich stets mit Liebe zu behandeln. Du wirst dich viel wohler in deiner eigenen Haut fühlen. Das macht es automatisch viel leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Erfahre hier, wie das geht.

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du aus deinen Fehlern lernst und persönlich wächst, anstatt darauf zu schließen, dass du ein fehlerhafter Mensch bist.

Du wirst in einer entspannten Art und Weise dein volles Potential entfalten, anstatt einen kräftezährenden Kampf gegen dich selbst zu führen.

Mit den Tipps aus diesem Artikel wirst du persönlich in einem rastanten Tempo wachsen und gleichzeitig ein hohes Selbstwertgefühl aufbauen.

Denn du lernst, dich immer als wertvoll anzusehen anstatt deinen Wert als Mensch an dein Verhalten, Erfolg oder Misserfolg zu knöpfen.

Diese Fähigkeit macht dich frei. Du brauchst so keine Angst mehr vor Fehlern haben. Denn du weißt jetzt, dass jeder Mensch Fehler macht und sie etwas Gutes sind woran du persönlich wächst.

Selbstkritik ist die Grundlage für persönliche Entwicklung

Selbstkritik ist für deine persönliche Entwicklung unerlässlich. Solange sie auf einer grundlegenden Selbstakzeptanz basiert, zeigt sie dir Wachstumspotentiale auf und lässt dich dein volles Potential zu entfalten.

Sobald deine Selbstkritik jedoch das Fundament der Selbstakzeptanz verliert, schadet sie dir mehr, als sie nutzt.

Dann nämlich, wenn wir stetig auf der Suche nach Fehlern sind um uns zu beweisen, dass wir reparaturbedürftig und falsch sind.

Diese Art der Selbstkritik ist höchst destruktiv und führt dazu, dass dein Selbstwertgefühl erheblichen Schaden nimmt.

Du fühlst dich wie eine deffekte Maschine und glaubst, erst nach einer Komplettreparatur glücklich und zufrieden sein zu können.

Dabei ist es genau der Glaube defekt zu sein, der dich von einem schöneren Leben abhält.

Solange du deinen Fokus auf deine Fehler richtest und dich obendrein noch für sie bestrafst, fühlst du dich minderwertig.

Diese Minderwertigkeit kann so weit gehen, dass du die Lust aufs Leben verlierst und es sich wie ein schwerer Kampf anfühlt, den es kaum zu gewinnen gilt.

Um das zu vermeiden lernst du in diesem Artikel, wie du liebe- und rücksichtsvoll Selbstkritik übst um so persönlich zu wachsen und gleichzeitig zu erkennen, dass du genau so liebenswert bist, wie du bist.

Selbstbetrug, das andere Extrem

Genauso gibt es Menschen, die sich einen in die Tasche lügen. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, werden von ihnen aber gnadenlos ignoriert.

Sie wollen sich der objektiven Realität nicht stellen und reden sich die Dinge schön.

Außerdem neigen sie dazu, den Schuldigen immer im Außen zu suchen. Dann ist die Großwetterlage, die Kollegen oder der zu kalte Kaffee Schuld an ihren Versagen.

Mit diesem Verhalten wollen sie sich meistens selbst schützen um sich nicht mit dem schmerzhaften eigenen Versagen auseinandersetzen zu müssen.

Doch mit produktiver Selbstkritik hat das wenig zu tun. Auch dieses Verhalten schadet uns mehr, als dass es uns hilft.

Wie liebevolle Selbstkritik einfach gelingt

Liebevolle Selbstkritik

Um persönlich zu wachsen, sein Bewusstsein zu erhöhen und nebenbei sein Selbstwertgefühl zu stärken gehen wir den Mittelweg.

Wir zerreißen uns nich selbst vollkommen in unserer Selbstkritik, jedoch belügen wir uns genauso wenig.

Wir versuchen, einen möglichst objektiven Blick auf uns zu bekommen und behalten dabei immer im Hinterkopf, dass wir tief in uns immer gut genug sind, egal wieviele Fehler wir machen und unabhängig von unseren Gewohnheiten und unserer Persönlichkeit.

Dabei ist es wichtig die Fähigkeit zum Unterscheiden zwischen dir und dem was du tust.

Solange wir mit unserem Handeln identifiziert sind, fällt Selbstkritik meist destruktiv aus.

Erst wenn du erkennst, dass es unter deinem Verhalten und deinem Denken etwas gibt, das niemals schlecht sein kann, kannst du entspannt Selbstkritik üben.

Selbstkritik ist eine Frage des Fokus

Selbstverständlich schauen wir bei dem Prozess der Selbstkritik eher auf unsere als negativ wahrgenommenen Facetten.

Doch viele Menschen neigen dazu, diese negativen Facetten aus der Proportion zu haben.

Sie sind hypersensibel für ihre negativen Seiten und blenden ihre Stärken generell aus.

Der erste Tipp für eine ausgewogene Selbstkritik ist deshalb, sich auf negative Facetten zu fokussieren, sich dafür jedoch nicht fertigzumachen. Stattdessen wollen wir so schnell es geht konstruktiv werden und etwas daraus lernen.

Außerdem wollen wir die Sache so schnell es geht loslassen, anstatt ihr ewig hinterherzuhängen und in Selbstvorwürfen zu versinken.

Denn wenn wir mit dem Fokus lange auf diesen negativen Dingen bleiben ohne aus ihnen zu lernen, entsteht daraus leicht unreflektierter Selbsthass.

Das wollen wir natürlich vermeiden. Deshalb ist es am allerwichtigsten, dass du niemals von einer Facette von dir auf deine gesamte Person Rückschlüsse ziehst.

Schaue stattdessen einen Lebensbereich mit Optimierungsbedarf an, ziehe so neutral wie möglich deine Schlüsse daraus und fühle dich dabei weiterhin als vollkommen in Ordnung.

Womit du unbedingt aufhören musst

Einer meiner größten Unglücklichmacher war früher der Vergleich mit anderen. Dadurch, dass ich immer nur meine Schwächen mit des anderen Stärken verglich, schnitt ich immer schlecher ab.

Außerdem habe ich aus meinem Versagen in den Vergleich geschlossen, dass ich als Mensch weniger wert bin.

Das hat sich so verdammt mies angefühlt. Gleichzeitig habe ich mir fast die Zähne ausgebissen um mich zu verändern und gleichzuziehen.

Doch dieser Wunsch resultierte aus einem inneren Mangelgefühl. Deshalb fühlte sich Veränderung immer wie ein Kampf an.

Als ich diesen Wunsch loslassen konnte und verstand, das ich ich bin und dass ich vollkommen in Ordnung bin, wie ich bin, ist mir ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen.

Endlich war die Lebensfreude und Lockerheit wieder zurück, nach der ich mich so lange gesehnt hatte.

Das hat gut eingeschlagen.

Wenn ich mich heute mit anderen vergleiche, dann suche ich nach Inspiration. Ich freue mich über den Erfolg anderer und schaue, was ich auf meine Art und Weise daraus lernen kann.

Außerdem habe ich in meinem Leben schon viele “Gurus” und echt erfolgreiche Menschen kennengelernt. Aus diesen Erfahrungen kann  ich dir eins mit 100%-iger Sicherheit versprechen – niemand ist perfekt.

Selbstkritik und Selbstakzeptanz

Selbstkritik Selbstakzeptanz

Bei produktiver Selbstkritik lässt du deinen Wert als Mensch konsequent aus der Rechnung heraus. Du trennst zwischen dir und dem was im Außen ist.

Wenn ich beispielsweise prokrastiniere obwohl ich eigentlich produktiv sein wollte, dann bin ich kritisch mit mir.

Ich begebe mich auf Ursachenforschung und schaue ganz genau, welche Emotionen und Gedanken dafür verantwortlich sind. Mit ihnen arbeite ich ausgiebig und löse sie auf.

Ich erstelle einen Plan, wie ich in Zukunft handeln möchte.

Niemals jedoch hasse ich mich für mein Verhalten. Ich schließe nie von meiner Prokrastination auf meinen Wert als Mensch.

Täte ich das, käme zur Prokrastination nämlich noch Selbsthass – eine explosive Mischung die schnell in Resignation und Depression münden kann.

Aus diesem Grund ist der wichtigste Bestandteil produktiver Selbstkritik Akzeptanz. Nur wenn ich mich aus tiefstem Herzen akzeptiere, ob ich nun produktiv war oder rumgeeiert habe, kann ich persönlich wachsen ohne mir dabei psychisch zu schaden.

1. Stell dir produktive Fragen

Deshalb ist es wichtig Selbstkritik sehr bewusst zu üben.

Denn 99% aller Menschen üben jeden Tag einen Haufen Selbstkritik – nur leider unbewusst.

Dann prasseln Abwertung und Selbstverurteilung unkontrolliert auf sie ein und sie bemerken es nicht.

Was wir aber bemerken ist, dass wir uns minderwertig und hilflos fühlen.

Sei deshalb bewusst, wenn du Selbstkritik übst. Schärfe deine Aufmerksamkeit dafür, wenn du in unkontrollierte Selbstkritik abdriftest und stoppe diesen Prozess, bevor er dich komplett mitreißt.

Das kann am Anfang ein wenig Übung erfordern, jedoch wirst du schnell besser darin werden. “Ah, ich hacke schonwieder mental auf mir herum, ich höre damit jetzt auf und stelle mir stattdessen produktive Fragen.”

Denn wenn wir uns unbewusst selbst kritisieren, stellen wir uns generelle Fragen, in denen meißt Vorannahmen enthalten sind.

  • “Warum muss ich immer versagen?”
  • “Wieso kann ich nie etwas richtig machen?”
  • “Warum bin ich immer so faul?”

Die Antworten auf diese Fragen fallen meistens wenig liebevoll und konstruktiv aus. Stattdessen wirst du weitere Gründe dafür finden, dass diese Vorannahmen wirklich stimmen.

P.S. Wenn du im Detail erfahren willst, wie du bewusster wirst, dann ließ diese beiden Artikel.

2. Spezifisch anstatt generell

Frage dich daher lieber konstruktive Fragen, die auf einen isolierten Sachverhalt abzielen und nicht auf dich als Person.

Anstatt dich die erste Frage zu fragen, denke lieber darüber nach, wie du in dieser einen Situation hättest effektiver handeln können. Sei dabei spezifisch. So kannst du aus deinen Fehlern lernen.

Wenn du dann erkennst, dass du in der nächsten Situation mit ein paar ganz simplen Verhaltensänderungen ein komplett neues, besseres Ergebnis erzielen kannst, dann schöpfst du daraus eine Menge Selbstvertrauen und Motivation.

Du erkennst, dass du etwas bewirken kannst und merkst, dass du nicht grundsätzlich ein Versager bist. In dieser Situation war lediglich den Verhalten suboptimal, was dich weder zu einem schlechten Menschen macht noch dein ganzes Leben so weitergehen muss.

So kannst du mehr Verantwortung übernehmen und befreist dich ganz natürlich aus der Opferrolle.

3. Lösungen anstatt Trübsal

Selbstkritik Lösungen

Schaue nach Lösungen und trenne deinen Wert als Person von deinem Handeln. Selbst wenn du ich momentan dafür hasst, dass du so schüchtern bist könntest du dich stattdessen fragen: “Wie werde ich selbstbewusster?”

Diese Frage impliziert schon, dass Veränderung in deiner Macht liegt. Sie zeigt dir, dass es Mittel und Wege gibt an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

Wenn du jetzt noch erkennen kannst, dass du eben in diesem Moment ein wenig schüchtern bist und das auch vollkommen in Ordnung ist, dann kannst du von nun an persönlich wachsen, ohne dich als grundsätzlich schlecht anzusehen.

Ich benutze dabei immer die Metapher eines Wissenschaftlers. Wissenschaftler versuchen, die Welt möglichst objektiv zu sehen. So möchte ich mich auch sehen. Ich möchte mein Verhalten neugierig betrachten, es jedoch nicht bewerten.

“Interessant, in Situationen mit vielen Menschen kommt also dieses enge Gefühl in der Brust bei mir hoch das mich lähmt. Ich frage mich, ob ich einen Weg finden kann, dieses Gefühl loszulassen und in Selbstvertrauen und innere Ruhe zu verwandeln.”

vs.

“Wieso kann ich nicht einfach locker sein mit anderen Menschen. Diese Schüchternheit nervt mich so sehr. Wieso muss gerade ich immer so schüchtern sein? Ich glaube, das wird sich niemals ändern. Andere Menschen sind sozial so viel besser als ich.”

Welche der beiden Formen der Selbstkritik meinst du führst dich eher zum Ziel? :)

4. Sei rücksichtsvoll mit dir

Sei daher rücksichtsvoll mit dir. Nimm deine Entwicklung mit Humor. Lerne, über die Dinge zu lachen die dir gestern Bauchschmerzen bereitet haben.

Lache über sie nicht in einer abwertenden, sondern liebevollen Art.

Das nimmt eine Menge Druck aus deiner Entwicklung.

Du begibst dich in einen lockeren, entspannten Zustand.  

Von hier aus kannst du auch mal alle fünfte gerade sein lassen. Ich war früher auch viel verbissener als heute. Auch wenn ich mich aus diesem Zustand heraus viel mehr angestrengt habe kam ich nicht schneller voran.

Ganz im Gegenteil. Nimm die Sache locker und mit Humor und du wirst dich schneller entwickeln.

5. Loslassen anstatt festbeißen

Selbstkritik Loslassen

Hast du deine Lektion gelernt und erkannt, wie du in Zukunft gerne handeln willst, dann lasse die Situation los.

Viele Menschen neigen dazu, Fehlern ewig hinterherzuhängen. Sie verlieren sich gerne in “Was wäre wenn’s…” und “Hätte ich doch mal’s…”

Das macht keinen Sinn denn dadurch machen wir uns nur unnötig fertig. Du kannst die Situation sowieso nicht mehr rückgängig machen. Also lerne daraus, was es für dich zu lernen gibt und ziehe weiter.

Je länger du deinen Verstand in Selbstverurteilung um Vergangenes wickelst, desto stärker leidet dein Selbstrespekt und Selbstwertgefühl.

Erkenne stattdessen, dass Fehler machen das menschlichste ist, was es gibt. Würden wir keine Fehler machen und daraus lernen und wachsen, lebten wir wahrscheinlich immer noch auf Bäumen.

Die Fähigkeit, sich selbst zu erkennen und daraus zu lernen ist dem Menschen einzigartig. Nutze sie weise.

Selbstfindung klingt für viele Menschen kitschig.

Wir haben das Bild eines gescheiterten Losers vor Augen der, um vor der Welt zu flüchten, auf Selbstfindungstrip geht.

Viele Vorurteile ranken sich um diesen oftmals etwas pseudospirituellen Prozess.

Doch sich intensiv mit sich selbst, seiner Persönlichkeit, Werten, Wünschen, Gewohnheiten und auch seinem höheren Selbst zu beschäftigen ist notwendig, um ein glückliches und entspanntes Leben zu führen.

Nur wenn du ein präzises, tiefes Gefühl für dich selbst entwickelst, lernst du dich wirklich kennen. Sich selbst ganz genau zu kennen ist notwendig um sich zu akzeptieren und auf Grundlage dieser Akzeptanz persönlich zu wachsen.

Zu erkennen, was du willst und welche Wünsche du von der Gesellschaft übernommen hast ist die Grundlage, um deine Vision zu finden und zu leben.

Erst wenn du dich selbst erkennst, kannst du wirklich authentisch sein. Denn vorher trägst du unbewusst immer eine Maske. Wenn du diese Masken erkennst, kannst du sie schlussendlich ablegen.

Grundlage – Selbstrespekt

Nur wenn du anfängst, viel Zeit mit dir zu verbringen und regelmäßig genau in dich hineinzuspüren, wirst du dich selbst finden können.

Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, deine Schwächen zu finden, dich für sie zu hassen und sie danach mit allen Mitteln “wegmachen” zu wollen.

Es geht darum, wieder mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen und genauer hinzusehen.

Wir wollen keine ausführliche Mängelliste erstellen, sondern so objektiv und unvoreingenommen wie möglich erkennen, wer wir wirklich sind.

Dann sind wir nämlich verfangen ein einem undruchsichtigen Gestrüpp aus Erwartungen anderer, Schuldgefühlen und alter Glaubenssätze.

Doch dich gibt es nur ein einziges Mal. Deshalb bist du, genauso wie du bist, wertvoll.

Genau aus diesem Grund lohnt es sich daher, dich selbst besser verstehen und erfahren zu wollen.

Sorge zu allererst gut für dich. Erfülle dir deine Bedürfnisse, gehe liebevoll mit dir um. Nimm dich ernst und stehe zu dir. >

Lege alle Masken ab

Selbstfindung Maske ablegen

Du willst dich echt und tief kennenlernen. Dazu musst du deine Masken ablegen. Das kann Angst und Unbehagen hervorrufen.

Doch am Ende bedeutet Selbstfindung genau das. Wir wollen unser wahres Ich entdecken. Wenn wir ihm schonungslos ins Auge schauen, können wir es irgendwann akzeptieren.

Dann sind wir frei weil wir nicht mehr glauben, Masken tragen zu müssen, um anderen zu gefallen.

Wenn wir uns selbst vollkommen akzeptieren, dann werden es auch andere tun. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl zu wissen, so sein zu können, wie man ist.

Es erzeugt Lust aufs Leben zu wissen, genau das tun zu können und auch zu dürfen, was wir tun wollen.

Um an diesen Punkt zu kommen ist ein ausgiebiger Prozess der Selbstfindung erforderlich.

Wir müssen uns Zeit nehmen, uns näher zu kommen. Wir müssen den Mut aufbringen, genau hinzuschauen.

Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.

Selbstfindung ist ein Prozess

Wenn du deinen Schlüssel verlierst und ihn wiederfindest, ist deine Suche abgeschlossen.

Bei der Selbstfindung verhält es sich etwas anders. Sie ist ein Prozess der immer wieder von neuem beginnt.

Wenn du eine Facette an dir neu entdeckt und integriert hast, wird sich darunter die nächste auftun.

Je filigraner du dich wahrnehmen kannst, desto mehr Feinheiten entdeckst du – und bemerkst, dass jede Feinheit noch hundert weitere Feinheiten in sich birgt.

Das ist ein wahnsinnig spannender Prozess bei dem du sehr intensiv mit dir in Kontakt trittst.

Auf dieser Reise wirst du persönlich wachsen, mehr Selbstmitgefühl entwickeln und viel entspannter mit dir und der Welt sein.

Achtsamkeit

Nur wenn wir feinfühlig sind und unseren Fokus auf uns richten, können wir und selbst erkennen.

In einer Welt voller Ablenkungen haben viele Menschen verlernt, ihren Fokus für eine längere Zeit auf eine Sache zu richten.

Doch für einen tiefen Prozess der Selbsterkenntnis ist genau diese Fähigkeit zentral.

Übe dich daher in Achtsamkeit. Wiederstehe den Verlockungen von Handy, Internet und Suchtmitteln und kehre mit deinem Bewusstsein immer wieder in den Moment zurück.

Schärfe deine Wahrnehmung für dich. Checke immer wieder, wie es dir gerade geht.

Frage dich, was du fühlst, erkenne deine Glaubensätze und Reaktionen, fokussiere dich auf deine Körperwahrnehmung.

Alles, was du wahrnimmst, ist dein Tor zum gegenwärtigen Moment. Die Fähigkeit im Moment zu sein ist für diesen Prozess von unschätzbarem Wert.

Um diese Fähigkeit besser auszubilden, findest du hier einige simple, jedoch hochwirksame Achtsamkeitsübungen.

8 praktische Tools zur Selbstfindung

1. Bestimmte deine Werte selbst

Selbstfindung Werte

Deine Werte geben dir eine Ausrichtung für dein Leben. Sie bestimmen maßgeblich, wo es langgeht.

Vielen Menschen haben ihre Werte unbewusst aus ihrem Umfeld übernommen.

Wenn du in einer Familie groß wirst, in der Erfolg und Durchsetzungsvermögen großgeschrieben werden, werden diese Werte wahrscheinlich auch für dein Leben von Bedeutung sein.

Doch hast du dich für diese Werte nicht bewusst entschieden. Sie sind dir “passiert”.

Deshalb ist es wichtig, zuerst deine (unbewussten) Werte herauszufinden und dich danach (bewusst) zu fragen, was dir im Leben wichtig ist.

In schwierigen Situationen geben dir deine Werte Halt und eine klare Ausrichtung. Sie sind die Fixsterne deines Lebens und geben dir eine moralische Richtlinie.

Um deinen Werten auf die Schliche zu kommen frage dich, was dir im Leben wichtig ist.

  • Was ist dir in einer Beziehung wichtig?
  • Was ist im Beruf wichtig?
  • Was ist in einer Freundschaft wichtig?

Die Antworten auf diese Fragen lassen Rückschlüsse auf deine persönlichen Werte zu.

Das Inselspiel ist eine sehr simple doch aufschlussreiche Methode, um deine Werte herauszufinden.

2. Komme in Kontakt mit deinen Gefühlen

In unserer Gesellschaft herrscht großer Fokus auf das Mentale vor. In der Schule lernen wir ausführlichst, unseren Kopf zu benutzen – selten jedoch, wie unser Herz funktioniert.

Daher sind viele Menschen ab diesem Alter vom Fühlen abgeschnitten. Trotzdem bestimmen am Ende immer unsere Gefühle, wie wir handeln.

Der Kopf findet hinterher spielend leicht “sinnvolle” Erklärungen.

Trotzdem basieren fast all unsere Entscheidungen zu einem großen Teil auf Intuition und Bauchgefühl.

Gehe wieder mehr in diese Art von  Kontakt mit dir. Nimm dir Zeit, um einfach zu spüren.

Hier erfährst du dich auf einer ganz neuen Ebene jenseits von Gedanken.

Du wirst dich so neu entdecken und manchmal erstaunt sein, was es hier alles zu fühlen gibt.

Sei hier achtsam, aber auch rücksichtsvoll dir gegenüber. Es gibt keine falschen Gefühle. Alles, was du fühlst, ist okay. Es ist nunmal gerade da.

In dem Moment, wo du es wegmachen willst, leugnest du dich selbst. Das führt am Ende zu Selbsthass und Selbstverurteilung.

Wenn du die Gefühle jedoch einfach nur fühlst, ziehen sie schnell weiter und lassen dich frei.

3. Vertraue deinem Bauchgefühl

Lerne auch, deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Jeder kann auf ein ein präzises Bauchgefühl zurückgreifen. Leider lassen wir diese Impulse oft von unserem Verstand niedermachen.

Dabei gibt es dir erstaunlich gute Ratschläge und präzises Feedback. Wenn du ihm trauen lernst, wirst du viel über dich erfahren.

Sei achtsam für diese Impulse tief aus deinem Inneren. Sie entstehen aus einer Weisheit, die durch puren Verstand nicht nachvollziehbar ist.

Wenn du durch exzessives Nachdenken von dir abgeschnitten bist und sich dein Leben hektisch in deinem Kopf abspielt ist es besonders wichtig, wieder mehr in Kontakt mit diesen Kräften zugehen.

Sie werden dir mehr über dich zeigen, als du dir vorstellen kannst. Sei offen und neugierig.

4. Lasse den Vergleich mit anderen los

Es ist nicht immer einfach zu unterscheiden, was von dir und was von anderen kommt. Wir Menschen sind Rudeltiere und beeinflussen uns ständig gegenseitig.

Aber bei der Selbstfindung geht es nicht darum, zu gucken was andere tun oder sogar besser machen, als wir.

Es geht darum, bei sich selbst zu schauen. Andere Menschen sind dabei ersmal völlig irrelevant. Ein Vergleich mit ihnen können unsere Erkenntnisse verfälschen.

Schließlich haben wir das unser ganzes Leben gemacht: Werte, Ziele, Verhaltensweisen und Glaubenssätze von anderen übernommen.

Wohin hat dich das bisher gebracht? Wenn du vollkommen zufrieden mit deinem Leben bist, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Denn wir können uns durchaus sehr effektive und gute Dinge abschauen.

Wenn das jedoch darin geendet hat, dass du Druck fühlst, zu gefallen oder dazuzugehören, tut dir das mit Sicherheit nicht allzu gut.

Trotzdem können wir von anderen viel über uns lernen. Schaue dir das Leben anderer Menschen genau an. Frage dich, mit welchen Ansichten du übereinstimmst.

Frage dich, was du an bestimmten Sichtweisen und Lebensentwürfen stört und was dich anzieht.

Bewerte andere Menschen nicht, sondern akzeptiere sie einfühlsam und schaue ganz unvoreingenommen, womit du resonierst und womit nicht.

5. Wie möchtest du sein?

Jeder Mensch hat ein Bild davon, wie er gerne sein möchte. Doch oft ist dieses Bild unbewusst und geprägt von seinem Umfeld.

Entscheide daher bewusst, wie du sein möchtest.

  • Wie möchtest du mit anderen Menschen umgehen?
  • Wie möchtest du arbeiten?
  • Was für Werte willst du leben?

Möchtest du Lügen und Unaufrechtigkeit aus deinem Leben verbannen?

Willst du von nun an zu deinem Wort stehen und verlässlich sein? Willst du Ausdauer entwickeln und an deinen Zielen dranbleiben?

Willst du andere Menschen respektvoll und mit Mitgefühl behandeln?

Oder möchtest du für dich Entspannung und Spaß an erste Stelle setzen und dem Rest nicht allzu viel Aufmerksamkeit geben?

Das ist zu 100% deine Entscheidung.

Das eine ist nicht schlechter als das andere. Wichtig ist dabei nur, dass du dich bewusst dafür entscheidest, wie du dein möchtest – und es dann auch tust.

Denn sich hehre Ziele zu setzen ist schön und wichtig. Aber wenn es dabei bleibt kannst du dir den Aufwand auch sparen.

6. Gehe auf Reisen

Selbstfindung Reisen

Ich weiß, ich weiß.

Wenn jemand gar nicht mehr klarkommt und vergessen hat, wo oben und unten ist, macht er erstmal eine Reise und alle denken: “Och nee, nicht noch einer von diesen Selbstfindungsspinnern.”

Jedoch wirst du auf Reisen zwangsläufig aus deiner gewohnten Umgebung herausgerissen.

Dir bleibt keine andere Wahl, als dich mit fremden Gewohnheiten, Denk- und Lebensweisen auseinanderzusetzen – und dich im Umgang mit ihnen selbst zu reflektieren.

Dabei muss es nicht gleich die 3-jährige Weltreise auf dem Fahrrad sein. Fahre für eine Woche in ein Nachbarland oder schaue bei einer günstigen Fluglinie, wo die dich spontan überall hinbringen kann.

Setze dich, wenn du dort bist, bewusst der “Konfrontation” mit Einheimischen oder anderen Reisenden aus. Hier bekommst du unglaublich viele Impulse und Feedback, an dem du wachsen kannst.

7. Hinterfrage – stimmt das wirklich?

Wir leben in unserer Realität. und sehen die Welt durch eine stark eingefärbte Brille.

Sie ist gefärbt von unseren Erfahrungen, Bewertungen und auch durch Einflüsse anderer.

Deshalb fokussieren wir uns stark auf bestimmte Dinge und lassen wiederum andere aus dem Blickfeld fallen.

Im besten Falle fokussieren wir uns häuft auf positives mit einem ausgewogenen Fokus auf negative Dinge.

Gut wäre, wenn wir uns auf unsere Schokoladenseite fokussieren und Blickwinkel auf diese Welt entwickeln, die uns weiterhelfen.

Doch das ist oftmals nicht der Fall. Wir treiben so durch unsere Welt, nehmen sie für 100% real und hinterfragen nie, ob unsere Sicht auf die Dinge vielleicht doch gar nicht so akkurat ist, wie wir das bisher angenommen haben.

Vor allem sollten wir uns fragen, ob uns diese Sicht auf die Welt nützt, oder ob wir sie lieber durch eine positivere Sicht ersetzen sollten.

Bleibe also kritisch dir selbst gegenüber und hinterfrage dich. Sei offen für andere Möglichkeiten.

  • Stimmt es wirklich, dass man hart arbeiten muss, um erfolgreich zu sein?
  • Ist es wirklich wahr, dass Geld Mangelware ist?
  • Hat die Annahme: “Ich kann einfach kein Mathe” wirklich bestand?
  • Bin ich wirklich schüchtern?

Möglicherweise stimmen alle diese Sichtweisen auf dich und die Welt sogar.

Was wäre aber, wenn sie nur stimmen, weil du dich so stark auf sie fokussierst ohne zu hinterfragen.

Wie würde sich dein Leben verändern, wenn du deine Sicht auf diese Welt veränderst?

Was wäre, wenn du zukünftig Beweise dafür suchst, dass du wertvoll bist?

Wie wäre es, wenn du vielleicht doch klug, erfolgreich und schlagfertig bist – du dir einfach nur nicht erlaubt hast, diese Eigenschaften zu sehen?

In jedem Menschen steckt unglaubliches Potential. Wir müssen uns nur erlauben, unseren Fokus darauf zu richten.

8. Probiere Neues aus

Wenn wir heute genau das tun, was wir gestern getan haben, dann sehen wir genau die gleichen Facetten an uns, die wir gestern gesehen haben.

Wir lernen so wenig neue Dinge über uns.

Erst wenn wir unsere Komfortzone verlassen und etwas neues ausprobieren, entdecken wir uns neu.

Du weißt niemals vorher, wie du reagieren wirst. Herausforderungen bringen neue Gefühle an die Oberfläche.

Stell dich daher deinen Ängsten.

Mach es dir zur Gewohnheit, ständig neue Dinge zu tun. Dafür musst du nicht jeden Tag aus einem Flugzeug springen oder die Eigernordwand erklimmen.

Es reicht schon, wenn du für den Anfang mal einen anderen Weg zur Arbeit nimmst oder ein kleines Gespräch morgens beim Bäcker anfängst.

Wichtig dabei ist, dass du das bewusst tust. Sei mit allen Sinnen präsent. Nimm wahr, was dabei für Gedanken hochkommen. Spüre deine Gefühle. Akzeptiere all das.

Schaue, wo sich limitierende Glaubenssätze zeigen. Hier kannst du wieder entscheiden, ob du mit ihnen Leben willst – ob sie wirklich zu dir gehören.

Falls nicht, kannst du sie jetzt, da sie in deinem Bewusstsein sind, loslassen und so freier werden.

Die gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt; das Belügen andrer ist relativ der Ausnahmefall. – Friedrich Nietzsche

Laut Wissenschaftlern ist uns der Hang zum Selbstbetrug angeboren.

Wenn wir uns etwas nur lang genug einreden, dann glauben wir es irgendwann.

Das funktioniert im Positiven, genauso wie im Negativen. Diese gewiefte Selbsttäuschung bietet kurzfristig viele Vorteile.

Betrügen wir uns selbst, so müssen wir der bitteren Wahrheit nicht direkt ins Auge sehen.

Wir verstecken uns vor unangenehmen Gefühlen, anstatt sie zu akzeptieren und an ihnen zu wachsen.

Da wir keine wirkungsvollen Strategien haben, um mit solchen Gefühlen umzugehen, meiden sie daher häufig.

Vorerst mögen wir das Problem “gelöst” haben. Doch leben wir damit in einer Scheinwelt.

Wir verlieren den Durchblick

Wir ignorieren die Realität und ersetzen sie mit einer erfundenen Geschichte, die vielleicht Oskarpotential hat, uns jedoch massiv daran hintert, erfolgreich zu sein.

Langsam aber stetig verlieren wir uns in einem undurchsichtigen Konstrukt aus Lügen, Illusionen und Trugbildern. Am Ende blicken wir durch dieses fiktive Gebilde selbst nicht mehr durch.

Infolgedessen belügen wir sogar andere Menschen – alles nur, um unsere Illusionen aufrecht zu erhalten (außerdem glauben wir selbst oft schon an unsere eigenen Lügen).

Solange wir die Augen vor der Realität verschließen, können wir nicht effektiv mit ihr Interagieren. Dafür bekommen wir früher oder später eine Quittung, die sich gewaschen hat.

Akzeptiere deinen Selbstbetrug

Der wichtigste Schritt zu einem ehrlichen, aber dennoch liebevollen Umgang mit sich selbst ist, seine Tendenzen zu Selbstbetrug und Selbsttäuschung zu akzeptieren.

Erkenne, dass du dich mit diesem Verhalten schützen willst. Du versuchst damit, dir Schmerz zu ersparen und glücklich zu sein.

Damit meinst du es aus tiefstem Herzen gut mit dir.

Du stehst für dich ein und versuchst, in dieser Welt zu bestehen.

Dieses Ziel ist über alle Maßen ehrenvoll. Der einzige kleine Haken ist die Art und Weise, wie du für dein Wohlbefinden zu sorgen versuchst.

Sie sind einfach nicht effektiv. Aber kein Problem. Das lässt sich ändern.

Genauso wie es nicht effektiv ist, einen Topf Wasser mit einen Feuerzeug zum kochen bringen zu wollen, finden wir unser Glück nicht, indem wir uns selbst belügen.

Sind wir wirklich so rational?

Große Philosophen vergangener Tage sangen ein Loblied auf Rationalität und Besonnenheit.

Die moderne Wissenschaft scheint diesen Eindruck immer mehr zu entkräften. Der Mensch, so sind sich viele führende Forscher einig, entscheidet vor allem von seinem (Bauch-)gefühl geleitet und zufällig, anstatt mit dem Verstand.

Da unser Verstand nicht nutzlos erscheinen will, rationalsiert er im Nachhinein viele Entscheidungen. Er redet sich die Entscheidung gewissermaßen hinterher schön.

Je mehr dieser Rationalisierungen wir hören, desto stärker glauben wir ihnen.

Wir nutzen Selbstbetrug konsequent als Mittel zum Selbstschutz.

Dabei belügen wir uns selbst – ohne dass wir uns dieser Lüge bewusst sind.

Das macht es so schwierig zu erkennen, wann wir ehrlich zu uns sind und wo wir uns selbst täuschen.

Wieso Selbsttäuschung so häufig gelingt

Selbstbetrug

Viele Menschen meinen, sie lebten in einer objektiven Welt.

Sie glauben, ihre Welt und die aller anderer Menschen wäre identisch.

Das dies ein Trugschluss ist, offenbart sich relativ schnell (spätestens, wenn nach 1-2 Bier eine politische Diskussion ausbricht).

Schnell wird deutlich: wir sehen die Welt durch eine teilweise erheblich eingefärbte, hoch-individuelle Brille.

Unsere Filter blenden gnadenlos 98% aller in unser Bewusstsein strömenden Informationen aus. Sie kommen schlicht nie an.

Wie akurat kann unser Bild von dieser Welt sein, wenn es nur auf einem Bruchteil der Informationen aufbaut, die wir zur Verfügung haben?

Wir können daher festhalten, dass wir in einer Scheinwelt leben. Jeder Mensch lebt in seiner eigenen, selbstkreirten Realität.

Das Pippi Langstrumpf Prinzip und das Gesetz der Anziehung

Frei nach dem Pippi Langstrumpf Prinzip designen wir uns die Welt so, wie sie uns gerade passt.

Diese Fähigkeit ist von unschätzbarem Wert, wenn wir sie bewusst anwenden. Das Gesetz der Anziehung nutzt diesen Sachverhalt als Basis und sich das Leben seiner Träume zu erschaffen.

Leider nutzen nur die allerwenigsten Menschen diese Macht wirklich aktiv. Stattdessen verteidigen sie dieses vollkommen zufällig enstandene Konstrukt aus Täuschungen fast heorisch.

Als wenn ihre Existenz von diesen Lügen abhinge.

Ihr unbewusster Instinkt Verletzungen und Schmerz vermeiden zu wollen führt dazu, dass sie sich in eine Scheinwelt aus Selbstbetrug und Selbsttäuschung flüchten.

Der Drang sich (und seine Entscheidungen) zu verteidigen

Selbstbetrug sich verteidigen

Dazu filtern wir Informationen aus unserer Umwelt undbewusst so heraus, dass sie unsere Weltsicht bestätigen.

Wenn ich davon überzeugt bin, dass ich ein Versager bin, dann werde ich tendentiell mehr Informationen aufnehmen, die das bestätigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

Wenn Informationen auf verschiedene Art und Weise interpretierbar sind, entscheide ich mich für die Interpretation, die meine Weltsicht bestätigt.

Wenn ich mich vor einer wichtigen Entscheidungen drücke, werde ich mich auf Gründe dafür fokussieren, wieso es gar nicht so schlimm ist, das Ganze noch ein wenig aufzuscheiben.

Selbst, wenn dadurch teilweise extreme Schwierigkeiten entstehen, lügen wir uns freiwillig solange einen in die Tasche, bis der Leidensdruck kaum noch auszuhalten ist – und wir den Scherbenhaufen mühevoll zusammenkehren müssen.

Ausreden im Außen suchen

Wenn wir versagen, dann sind wir dazu geneigt, Gründe für die Misere im Außen zu finden.

Frei nach dem Motto: “Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld.”

Auch wenn es sicherlich hin und wieder höhere Gewalt eine Rolle spielt – wir sind immer besser beraten, selbst Verantwortung für das zu übernehmen, was wir tun.

Nur so können wir wachsen und etwas verändern.

Die wichtigste Regel, um Selbstbetrug aktiv anzugehen ist die 100%-ige Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.

Hinterfrage dich regelmäßig und schaue, wo du Verantwortung abgibst.

Wo sind die Umstände oder andere Menschen Schuld?

Wo versuchst du, dein Handeln mit Faktoren zu rechtfertigen die außerhalb von dir und deinem Wirkungsbereich liegen?

Sie sind ein starkes Zeichen dafür, dass du Verantwortung abgibst. Schaue diesen Situationen ins Auge. Frage dich, was du ändern kannst.

Auch dann, wenn tatsächlich andere Kräfte im Spiel sind.

Denn du hast mehr Einfluss auf dein Leben, als du möglicherweise denkst. Sobald du Selbstbetrug hinter dir lässt, wirst du mehr und mehr in deine Kraft kommen uns aus einer Position der Stärke den Herausforderungen diesem Lebens begegnen.

Beispiele für Selbsttäuschung

1. Ich bin gar nicht wütend, traurig, ärgerlich, …

Seine Gefühle zu leugnen ist einer der am weitesten verbreiteten Arten von Selbsttäuschung. Oft sind uns Gefühle unangenehm und peinlich. Wir denken, wir wären schwach und angreifbar, wenn andere Menschen mitbekommen, wie es uns geht.

Deshalb antworten wir auf die Frage, wie es uns geht, routinemäßig mit “Alles gut…”.

Vor allem aber bei uns selbst wollen wir bestimmte Gefühle nicht wahrnehmen. Vielleicht haben wir in unserer Kindheit gelernt, dass es nicht ok ist, wütend oder traurig zu sein.

Jetzt unterdrücken wir diese Gefühle oder lenken uns ab. Meiner Ansicht nach ist die Fähigkeit, seine Gefühle vollständig zu spüren und zu akzeptieren der wichtigste Schritt zu einem glücklichen Leben.

Betrügst du dich hier selbst, hältst du dich unbewusst von einem glücklichen Leben ab.

Sei also ehrlich zu dir und checke immer wieder, wie es dir gerade wirklich geht

2. Ach, eigentlich ist es gar nicht so schlimm…

Selbstbetrug

Vielleicht steckst du in einer Beziehung fest unter der du seit Jahren leidest. Möglicherweise gehst du jeden Tag mit Abneigung oder sogar Angst zur Arbeit.

Doch aus Angst vor Veränderung und Konfrontation veränderst du nichts.

Stattdessen belügst du dich selbst.

Du erfindest Gründe, wieso dein Verbleib in offensichtlich schlechten Umständen gerechtfertigt ist und spielst die Gründe für eine sofortige Veränderung konsequent herunter.

Wie du dir vorstellen kannst, führt dieses Verhalten nicht dazu, dass sich deine Lebenssituation verbessert. Du rechtfertigst dein Handeln und verzerrst die Realität, weil du nicht mit deinen Ängsten in Kontakt kommen willst.

3. Jemand anders ist für mein Versagen/ meine Gefühle verantwortlich

Es liegt in der Verantwortung eines jeden, mit seinen Gefühlen umgehen zu lernen. Jeder Mensch kann das lernen.

Trotzdem geben wir anderen Menschen gerne die Schuld dafür, wie es uns geht. Das vergiftet nicht nur die Beziehung, es schränkt auch unser Leben massiv ein.

Ganz sicher werden Gefühle durch andere Menschen ausgelöst. Doch Schuld daran sind sie niemals. Es sind deine Gefühle und es liegt in deiner Verantwortung, sie loszulassen.

Wenn du das akzeptierst, bist du frei. Dann kannst du selbst entscheiden, wie du dich fühlst und belügst dich und andere nicht mehr selbst.

Selbsterkenntnis, der erste Schritt aus deinem Selbstbetrug

Bei anderen Menschen erkennen wir schnell, wenn sich sich belügen. Wir haben einen objektiven Blick. Manchmal beobachten wir fassungslos, wie sie so lange gegen immer die gleiche Wand laufen.

Doch wie sieht es bei uns aus? Wie präzise ist unser Blick für uns selbst wirklich? Wie genau kannst du dich erkennen?

Wie detailliert kannst du die Beweggründe deiner Handlungen nachvollziehen?

Eins vorweg: Wenn die Antworten auf diese Fragen nicht ganz so positiv auffallen, ist das kein Beinbruch.

Wir Menschen sind Meister der Selbstbetrugs. Du bist nicht alleine, mach dir keine Sorgen.

Sei offen dafür, dass deine Sicht auf die Welt nicht die Sicht ist. Das ist übrigens eine wunderbare Übung, um sein Ego unter Kontrolle zu bekommen.

Sei neugierig für neue, akuratere Betrachtungsweisen. Klammere dich nicht an deine Weltsicht fest, als hinge dein Leben davon ab – sondern sei offen für Veränderung. Bleib im Flow.

Vor 5 Jahren hast du die Welt in einigen Punkten wahrscheinlich auch noch komplett anders gesehen – wie kannst du so davon ausgehen, dass deine heutige Sicht auf die Dinge die absolute Wahrheit ist?

Lösung: Stetiger Prozess der Selbstreflexion

Selbstbetrug Selbstreflexion

Am Ende führt kein Weg daran vorbei, dich selbst besser kennenzulernen, wenn du Selbstbetrug und Selbsttäuschung den Kampf ansagen willst.

  • Erst wenn du genau wahrnehmen kannst, was du fühlst, kannst du ehrlich mit deinen Gefühlen umgehen.
  • Erst wenn du deine Gedanken aus der automatischen Denkmaschine befreist und in dein Bewusstsein holst, kannst du ihnen ehrlich ins Auge gucken.

Also beschäftige dich mit dir selbst. Gehe in Stille. Führe regelmäßig Selbstreflexion durch.

So steigt deine Selbsterkenntnis und du wirst dich nicht mehr so häufig selbst betrügen.

Außerdem holst du durch diese Prozesse mehr Selbstakzeptanz in dein Leben. Denn du lernst, dich objektiv aus einigem Abstand zu betrachten.

Dadurch, dass du so nicht mehr so stark mit deinen Erkenntnissen in diesem Prozess identifiziert bist, machst du dir automatisch weniger Selbstvorwürfe. Du beobachtest dich, anstatt dich zu bewerten.

Kultiviere Offenheit

Bleibe dabei immer offen für Neues. Wir Menschen neigen dazu, nach einer neuen Erkenntnis zufrieden zu sein und wieder in alte Muster zu verfallen.

Doch den wahren Benefit deiner Selbstreflexion erntest du nur dann, wenn du dranbleibst. Wenn du dich über deine Erkenntnisse freust, danach aber tiefer gehst.

So wird es dir auf lange Sicht nicht möglich sein, dich selbst zu betrügen und zu täuschen.

Wieso tust du, was du tust?

Seine eigene Motivation zu verstehen und zu erkennen, aus welchen Werten heraus wir handeln, ist ein zentraler Faktor jedes Selbstreflexionsprozesses.

Wenn wir unbewusst davon motiviert sind, Schmerz zu vermeiden oder vor uns selbst und anderen gut auszusehen, dann sind Selbstbetrug und Selbsttäuschung Tür und Tor geöffnet.

Frage dich also immer wieder, wieso du die Dinge tust, die du tust. Was für Beweggründe findet du?

Positive Formen des “Selbstbetrugs”

Studien konnten herausfinden, dass wir bessere Leistungen erbringen, wenn wir unsere Fähigkeiten ein wenig besser einschätzen, als sie objektiv sind.

In vielen Situationen gibt es hunderte Facetten, die wir betonen können. Wenn wir unseren Fokus leicht auf die positiveren Aspekte verlegen ohne und selbst zu belügen und die negativen ausblenden, blicken wir optimistischer in die Zukunft und fühlen uns so glücklicher.

Solange du nicht in einer weichgespülten Friede-Freude-Eierkuchen Welt lebst, rate ich dir dringend, deinen Fokus aus das Positive zu verschieben.

Hey du – schön, dass du hier angekommen bist.

Dieser Artikel ist für dich, wenn:

  • du gerade in einer Trennungsphase bist (Beziehung oder auch Freundschaft)
  • du ein Gefühl von Enge und Panik verspürst
  • du gerade aufgewühlt vom Alleine sein bist
  • du keine Minute ohne deine/n Partner/in sein kannst
  • du dich bedürftig und abhängig von deinem Partner fühlst
  • du schnell eifersüchtig wirst
  • du gerade am liebsten etwas mit jemandem unternehmen möchtest, um dich abzulenken
  • du das Wochenende alleine verbracht hast und dich wenig erholt fühlst

In mindestens einer der Situationen erkennst du dich wieder? Dann lies weiter.

Weshalb fühlst du dich so?

Alle obigen Situationen haben eins gemeinsam: Angst vor dem Alleine sein.

Du glaubst, deine Freundin, die nie zu Hause ist und gefühlt jede Minute in Anwesenheit eines Menschen verbringt, ist einfach nur extrovertiert? Meh.

Laut einer Umfrage zu den Angstfaktoren in Deutschland haben 13,5% der Befragten Angst, alleine oder einsam zu sein –
Also jeder siebte Nachbar entlang deiner Straße, um es überspitzt zu formulieren.

Vermeintliche Volkskrankheit hin oder her, Fakt ist: es ist total in Ordnung.

Wenn du gerade eine Trennung durchlebst, verstehe ich dich sehr gut. Dieser Schmerz tut unglaublich weh.

Auch wenn du dich oft dabei ertappst, schnell eifersüchtig zu werden. Oder man dir Klammern vorwirft. Es ist okay und nur ein Zeichen dafür, dass etwas in dir gehört werden möchte.

Welchen Input du heute von uns bekommst

Heute lernst du:

  • was Allein sein wirklich bedeutet
  • wie sich die Angst davor in deinem Leben zeigt
  • woher sie kommt
  • wie du heute schon aktiv an ihr arbeiten kannst
  • wie du alleine sein genießen kannst

Bist du bereit? Dann lies los.

Wie fühlt sich Alleinsein für dich an?

Setze dich einmal hin und fühle in dich hinein. Wie fühlt sich Alleinsein in dir an? Welche Dinge werden dir bewusst?

  • du möchtest dich beschäftigen, am besten in Anwesenheit einer zweiten Person
  • du wirst unruhig, wenn du alleine bist
  • es tauchen Gedanken auf, die du nicht magst oder noch nie gedacht hast
  • meistens hinterfragst du dich und Dinge in deinem Leben
  • du vermeidest aktiv Zeit alleine, planst viele Treffen, Telefonate und Unternehmungen
  • eine immense Traurigkeit nimmt dich ein, du fühlst dich wertlos und beneidest andere
  • du hast typische Angstbeschwerden (Herzrasen, Atemnot, innere Unruhe, etc.)
  • du fühlst dich getrennt von der Welt
  • du fühlst dich ungeliebt
  • egal ob du alleine oder mit Menschen bist, gibt es dir nichts.

Hier kommt zunächst die erste Stolperfalle.

Die ersten 2/3 der Situationen sind Anzeichen dafür, dass du Angst hast, alleine zu sein.
Die letzten beschreiben Einsamkeit.

Alleine sein und Einsamkeit sind zwei verschiedene Dinge

Alleine sein

Während Alleinsein dem Moment entspricht, in dem du physisch alleine bist (du „bist“ und das „alleine“), ist Einsamkeit ein Zustand, eine Art Mindset, in dem du dich befindest.

Einsamkeit kann eintreten, wenn du dich alleine oder unter Menschen aufhälst. Du fühlst dich getrennt, ungeliebt, von der Welt abgeschnitten, vernachlässigt und vergessen. Bald kannst du an dieser Stelle auch mehr darüber lesen, wenn es du eher mit Einsamkeit kämpfst.

Gerne allein sein

Wenn du gerne alleine bist, freust du dich auf deine Zeit alleine zu Hause. Auf den Spaziergang, die Stille.

Sogar auf deinen Artikel, den du alleine im Café oder im Restaurant schreibst.

Nicht gerne allein sein

Menschen, die nicht gerne alleine sind, zeigen in den gleichen Situationen die obigen Anzeichen (Unruhe, Scham, Traurigkeit, Schuld).

Du fühlst dich alleine gelassen, vielleicht sogar verlassen und erbärmlich, wenn du alleine deinen Kaffee trinkst. Das, während du eine lachende Gruppe beobachtest. Du fühlst dich wie ein kleines, wertloses und schuldiges Kind.

Ich weiß, es ist sehr schwer, das einzusehen. Und wahrscheinlich macht sich jetzt gerade in dir das bestätigende Gefühl breit.

Das alles, während dein Verstand mitzieht. Oder dich davon überzeugen will, dass du dich einfach nur ein bisschen zusammenreißen musst und „dat wird dann wieda“.

Bevor du weiterliest, möchte ich, dass du verstehst, dass das nicht du als Person bist. Es ist ein Teil in dir, der von dir wahrgenommen und angenommen werden möchte. Das tut er, weil er bislang vernachlässigt wurde.

Vielleicht rattert es gerade noch mehr in dir – lass es rattern, es ist okay.

Wie fühlt sich gesundes Alleinsein an?

Gesundes Alleinsein, und da, wo du hinmöchtest, fühlt sich folgendermaßen an:

  • entspannend und regenerierend
  • kraftgebend
  • bereichernd und erfüllend
  • frei
  • geborgen, und warm
  • voller Liebe
  • sicher und voller Vertrauen
  • heilsam

Hört sich gut an? Es ist wunderbar. Nur um von Angst in den Genuss deines Alleinseins zu kommen, musst du zunächst verstehen, weshalb du einer der sieben Nachbarn bist, für die Alleinsein eine Herausforderung ist.

Unser natürlichster Schutzmechanismus

Alleine sein

Es ist unser natürlichster und menschlichster Mechanismus, Schmerz zu vermeiden, denn des Menschen größtes Gut ist die Glückseligkeit.

Wenn uns im Kindes- und Jugendalter niemand erklärt und zeigt, dass Schmerz ein wichtiger Teil jeglichen Wachstums und Weiterentwicklung ist, was passiert dann?

Dann werden wir natürlich lernen, Schmerz zu vermeiden.

Haben wir in unserer Kindheit Traumata in Verbindung mit einem Schmerz erlebt, ist es unser natürlichster Schutzmechanimus.

Unser Unterbewusstsein tut das, um unser Überleben zu sichern. Diesen Schmerz können wir als kleines Kind nicht verabeiten, also verdrängen wir. Dazu gleich mehr.

So entwickeln wir im Laufe des Lebens kreative Strategien, Ängste zu umgehen, um den Schmerz nicht fühlen zu müssen.

Wir unterdrücken ihn in Folge unseres alten Schutzmechanismus. Da dieser damals wichtig war, erfüllte er seine Funktion bereits. Doch heute ist er überholt und blockiert uns.

Wie äußert sich, Angst vor dem Alleinsein?

Welche sind die Dinge, die du tust, hinter denen sich Angst vor dem Alleinsein versteckt?

Die Angst, alleine zu sein, manifestiert sich sehr oft in:

  • Abhängigkeiten in der Freundschaft und/oder Partnerschaft
  • Eifersucht in Freundschaft und/oder Partnerschaft
  • Ungesunden Freundschaften und/oder Partnerschaften,
  • Bei respektlosem Umgang mit dir
  • Falschem Verzeihen von respektlosem und verletzenden Verhalten und Verharmlosung verletzender Situationen
  • Kontrollierendem Verhalten
  • Mangelndem Selbstwertgefühl
  • Der Angst vor Trennung und dem Liebeskummer

Situationen, aus denen unsere Angst entstanden sein könnte

Mit unserem Schutzmechanismus der Schmerzvermeidung und uns nun bekannten Tarnstrategien im Hinterkopf, können folgende Lebensabschnitte das Allein sein erschweren. Und so die Angst, alleine zu sein, verursacht haben.

Du hattest ein traumatisches Erlebnis in deiner Kindheit und kamst in Kontakt mit Verlassenheitsängsten, vielleicht sogar Todesängsten.

Vielleicht haben dich deine Eltern auch nur 2 Sekunden alleine gelassen, und du hattest als Baby Todesangst.

Du hast die Scheidung deiner Eltern miterlebt.

Ist eine Person mit einer engen Verbindung zu dir gestorben oder aus deinem Leben gegangen?

Hast du die meiste deiner Zeit mit ihr verbracht hast und warst ihre Präsenz gewöhnt? Dann ist es natürlich herausfordernd, wieder alleine zu sein.

Du hattest ein schmerzhaftes Trennungserlebnis in einer vorigen Beziehung (Freundschaft oder Liebesbeziehung).

In deiner letzten Beziehung befandst du dich in einer Abhängigkeit, vielleicht sogar in einer Co-abhängigen Beziehung – so konnte deine Angst unerkannt bleiben.

Weshalb wir nicht gerne alleine sind

Alleine sein

Wenn wir Angst haben, alleine zu sein und auf einmal alleine sind, kommen viele unbekannte Gedanken zum Vorschein. Sehr viele, unangenehme Gedanken.

Wenn du dich noch nie mit dir beschäftigt hast, kann dies schnell sehr überfordernd für dich sein. Wenn sich eine geballte Gedankenladung in deinem Kopf breit macht, sodass es dir aus den Ohren qualmt und dir die Sicht verschlägt, mehr als verständlich.

Diese Gedanken bringen dich in eine innere Stresssituation.

Sie hinterfragen Dinge, die du abtust oder verdrängst.

Sie bringen deine unerfüllten Sehnsüchte und Wünsche zum Vorschein.

Sie fangen an, dich zu fragen, wer du eigentlich bist und was der Sinn deines Lebens ist.

Sie wühlen dein Verdrängungskontrukt auf und rattern ordentlich daran.

Alleinsein bringt deine Glaubenssätze zum Vorschein

Du wirst mit tiefen Glaubenssätzen konfrontiert, denen du dir nie bewusst warst, wie etwa:

  • Ich bin nicht genug
  • Die Welt ist gegen mich
  • Ich bin schuldig
  • Ich bin nicht gut, so wie ich bin, weil ich mich so fühle.
  • Liebe gibt es nur mit Bedingung
  • Echte Liebe gibt es nur in Filmen
  • und noch viele mehr

Es ist, als ob deine ganze, eigene Wahrheit zum Vorschein kommt.

Was ist denn nun das echte Problem?

So es ist weniger das Alleinsein, das uns stresst. Es ist das exzessive Denken durch die Überforderung der Ungewohntheit.

So entwickeln wir durch das exzessive Denken einen Teufelskreis. Dieser verstärkt unsere Angst, alleine zu sein. So bietet unsere Angst vorm Alleinsein, um die es dann primär gar nicht mehrgeht, einen wunderbaren Nährboden für Einsamkeit und Depression.

Durch diesen Teufelskreis werden wir Sklaven unserer Angst. Und so glauben wir, nur Angst davor zu haben, alleine zu sein.

Aber tatsächlich weißt du einfach nicht, wie du mit dir umgehen musst.

Du siehst also: Alleinsein ist unterm Strich, vereinfacht gesagt, eine Sache des Handlings und gesunden Umgangs.

With this in mind, kannst du dich nun langsam ausprobieren.

Wie du mit dir alleine sein kannst

  • Fange klein an – du kannst dir nun zwei Wochen mit bester Absicht nur für dich alleine gönnen. Aber ich sage dir, das Panikgefühl wird sich nach zwei Tagen breit machen, wenn du dies zum ersten Mal tust.Und du wirst versuchen, es zu unterdrücken, weil es sich nicht gut anfühlt und du es so gelernt hast. Fakt ist also: fange klein an.

    Fange damit an, nur einen Abend alleine zu verbringen. Dann kannst du, wenn sich das gut anfühlt, einen Kaffee alleine im Café trinken.

    Stecke dir kleine Ziele und zieh es durch.

    Merkst du allerdings, dass es nicht mehr geht, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist, dass du in kleinen Schritten mehr Zeit alleine verbringst.

  • Nimm dich selbst an – Übe dich darin, das Unwohlsein anzunehmen. Fühle die innere Unruhe, den Stress, das Panikgefühl.Nimm an, dass es gute und schlechte Momente gibt. Diese bilden nur den Prozess ab, der dich aus deiner Angst in die Zufriedenheit führt.
  • Schreibe die Gedanken auf – Nimm dir ein Notizheft und schreibe dir die Gedanken auf, die deinen Stress auslösen, wenn du alleine bist.Schreibe wirklich alles auf: Die Zweifel, die Glaubenssätze, das Stressgefühl, die Panik, die Art von Gedanken, ihre Themen. Schreibe auch auf, welche Worte, Gedanken, äußere Situationen diese auslösen.
  • Hinterfrage dein Verhalten – Welche Ereignisse, Worte, Gedanken lösen die Angst bei dir aus?Wann fängst du an zu klammern, wann wirst du eifersüchtig?

    Wann hast du den Impuls, dich mit jemandem zu treffen oder dich abzulenken?

    Oft merkst du es nicht bewusst, wenn du dich gerade selbst sabotierst. Stell dir bewusst diese Fragen.

  • Sieh deine Angst als Chance – Kennst du den Satz „Everything happens for a reason?“?So kannst du stark davon ausgehen, dass deine Angst in dir und ungeheilte Teile Aufmerksamkeit und Fürsorge von dir möchten.

    Du hast hier eine wunderschöne Chance, über dich hinauszuwachsen und deine Freiheit wieder zu erlangen.

Was kannst du tun, wenn du dich nicht gut dabei fühlst?

  • Erinnere dich an einen Stressmoment – Erinnere dich an einen Stressmoment, an dem du nicht mehr abwarten konntest, wieder alleine zu sein?Wie fühlte sich das an? Befreiend?

    Diese Gefühle werden von deinen Spiegelneuronen gespiegelt und du findest etwas Entspannung in einem Angstmoment.

  • Schaffe Bewusstsein für das Gefühl – und fühle dich hindurch. Nimm es mit der Intention an, es zu akzeptieren, und nicht, es loswerden zu wollen.Manchmal hilft es, dich selbst in den Arm zu nehmen. Dabei einen inneren Dialog zu führen, in dem du dir die Sicherheit deiner eigenen Selbst gibst.

    Verstehe, dass jedes Gefühl seine eigene Funktion hat. Wenn du seine Funktion verstehst und annehmen kannst, löst sich das Gefühl der Panik langsam.

    Dies erfordert anfangs etwas Übung. Doch auf lange Sicht ist es dein einziger Weg.

  • Soziale Medien – bitte, öffne keine sozialen Medien, wenn du dich gerade dabei übst, alleine zu sein.Auf Social Media haben wir die Tendenz, uns selbst in einem helleren Licht darzustellen, als eigentlich ist.

    So kann dies schnell wieder die Gefühle der Traurigkeit, der Schuld und der Minderwertigkeit in dir auslösen.

  • Suche dir die Menschen aus – fühlst du schnell den Drang, dich schnell mit anderen Menschen abzulenken, egal mit wem, nimm das erst einmal bewusst wahr.Wenn du dies doch tust, dann tue es mit Menschen, mit denen du eine liebevolle Beziehung hast.

    Missbräuchliche, missgünstige und energieraubende Menschen nähren deinen Boden der Minderwertigkeitsgefühle, Traurigkeit und Einsamkeit.

  • Angst ist nur eine Interpretation – Wenn du genauer hinschaust, ist das Alleinsein an sich komplett wertbefreit. Ob du nun Angst davor hast, oder dich freust, ist letztendlich nur eine Interpretation.Das Alleinsein bleibt das Alleinsein. Lediglich das Gefühl, für das du dich entscheidest, bestimmt deine Handlung. Dieser Gedanke half mir damals sehr.

Alleine sein

Wie du langfristig an dir arbeiten kannst

  • Mechanismen erkennen – wenn du dein Gedankenbuch führst und durchliest, werden dir bestimmte Mechanismen schnell ins Auge springen. Nun ist es daran, diese zu analysieren und genau da hinzuschauen.Da du nun weißt, welche Auslöser welche Gefühle auslösen, kannst du ganz gezielt und bewusst entscheiden. Du kannst bewusst entscheiden, wie du agieren und dich fühlen möchtest.
  • Dein Unterbewusstsein – Das Obige ist einfacher gesagt als getan. Denn manchmal handeln in unserem Unterbewusstsein weitere Mechanismen. Diese können wir so schnell alleine nicht lösen. Da hilft eine objektive Meinung von außen, wie die eines Therapeuten oder Coaches.
  • Durch welche Situationen glaubst du, kamen diese Mechanismen zustande? Möchtest du das Alleinsein genießen, musst du in deiner Vergangenheit graben. Trifft eine der obigen Situationen, die Angst vor dem Alleinsein auslösen, auf dich zu?
  • Wenn dein exzessives Denken Suizidgedanken enthält – in diesem Fall agieren in deinem Unterbewusstsein sehr starke Mechanismen. An denen kannst du alleine nur schwer arbeiten. In diesem Fall empfehlen wir dir stark und von Herzen, therapeutische Hilfe aufzusuchen.
  • Fühle dich durch den Schmerz – Der beste Weg gegen den Schmerz, ist genau durch ihn hindurch. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir Meditation ans Herz legen, da sie dich in Kontakt mit dir selbst bringt.Dafür brauchst du keine zwei Stunden zu meditieren, sondern dir Zeit zu nehmen, um in dich hineinzuhören. Wichtig ist, den Schmerz zu fühlen. So kannst du dich Schritt für Schritt von ihm Lösen, wenn du ihn durchlebt hast.
  • Arbeite an deiner Eifersucht und deinem kontrollierenden Verhalten – hier findest du eine detaillierte Anleitung. Wenn du mehr Hilfe brauchst, schreib uns gerne.
  • Ängste annehmen – Lerne, deine Ängste anzunehmen, ihnen eine Daseinsberechtigung zu geben, ihnen zuzuhören. Deine Ängste sind dazu da, um dich zu schützen. Nimm sie an, akzeptiere sie, aber entscheide trotzdem, das Alleinsein zu üben.
  • Gewöhne deinen Körper ans Alleinsein – vielleicht klingt das noch etwas zu spirituell für dich, doch auch dein Körper ist abhängig von den Energien anderer Menschen. Er muss lernen, wieder in seine eigene Energie zu kommen.Aus diesem Grund fühlst du dich vielleicht auch sehr erschöpft, wenn du alleine bist. Auch das kannst du ins Lot bringen, indem du alleine Sport machst. Vielleicht Yoga praktizierst, wenn dir das zusagt (beim Yoga bist du schnell im Einklang und Verbindung mit deinem Körper).
  • Stärke dein Selbstwertgefühl – Das hast du sicher schon oft von uns gehört. Ich sage dir, es ist essenziell. Wenn du dich beim Alleinsein wertlos fühlst, dann möchte auch hier dein Selbstwertgefühl geheilt werden. Schaffst du dies Schritt für Schritt, fällt dir das Alleinsein auch immer leichter. Lies hier gerne mehr darüber nach.
  • Stärke dein Selbstvertrauen – erinnerst du dich, Alleinsein fühlt sich sicher, geborgen und voller Vertrauen an? Ja, denn du hast Angst vor dem Schmerz und davor, mit dem Schmerz nicht umgehen zu können.Wenn du auch dein Selbstvertrauen stärkst, folgt das Gefühl der inneren Geborgenheit und Sicherheit automatisch.

Was ist denn jetzt dieser gesunde Umgang?

Wir erinnern uns: Unterm Strich ist Alleinsein eine Sache des Handlings. Beim Reisen, beim alleine Kaffee trinken. Beim alleine lesen oder alleine sein zu Hause.

Der gesunde Umgang bedeutet zusammengefasst die Kombination aus allen kurzfristigen und langfristigen Tipps, die ich dir eben an die Hand geben durfte. Ich fasse sie hier noch einmal für dich zusammen.

  • Setze dir kleine Ziele, langsam und Schritt für Schritt.
  • Hinterfrage dein Verhalten und deine Gedanken.
  • Finde die Auslöser für dein Handeln, decke deine Muster und Mechanismen auf.
  • Finde den Ursprung deiner Angst in deiner Vergangenheit.
  • Schreibe dir das alles auf.
  • Übe dich in Selbstannahme.
  • Stärke dein Selbstwertgefühl.
  • Überwinde deine Eifersucht und kontrollierendes Verhalten.
  • Überwinde Abhängigkeiten.
  • Fühle dich aktiv durch den Schmerz.
  • Stärke dein Vertrauen in dich selbst.

Wenn du noch Fragen zu einer spezifischen Situation hast, kannst du uns gerne schreiben, wir helfen dir von Herzen gerne damit.

Bis dahin wünsche ich dir alles Beste auf deinem Weg durch diesen Prozess.

Disclaimer: Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Fakten sowie Informationen aus persönlicher Erfahrungen. Dieser Artikel ersetzt demnach keine psychologische Beratung oder eine Therapie. Im Falle von Suizidgedanken sollte unbedingt therapeutische Hilfe aufgesucht werden.

„Wer seinen Willen durchsetzen will, muss leise sprechen.“ (Jean Giraudoux)

Du möchtest Durchsetzungsvermögen aufbauen.

Wer sich nicht durchsetzen kann, der leidet im Leben. Er wird häufiger schlecht behandelt, übergangen und wenig respektiert.

Doch das zu ändern ist nicht schwer. Wenn du ein paar kleine Kniffe beherzigst, wirst du dich entspannt durchsetzen können – und hinterher Freunde bleiben.

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du dich durchsetzen kannst, ohne Konflikte zu riskieren und kämpfen zu müssen.

Es ist eindeutlig nicht erklärtes Ziel dieses Artikels, dich zu befähigen, für deine Ziele über Leichen zu gehen und andere Menschen brutal aus dem Weg zu räumen.

Denn wer seine Ansichten gegen jeglichen Widerstand rücksichtslos durchboxt, wird schnell isoliert dastehen und sich so auf lange Sicht schaden.

Es gilt also, einen guten Mittelweg zu finden.

Wir wollen uns dynamisch durchsetzen, dabei aber immer das Wohl anderer Menschen im Auge behalten und Situationen erzeugen, aus denen beide mit erhobenem Haupt auseinandergehen können.

Möchtest du direkt zu den Tipps für mehr Durchsetzungsvermögen können, dann klicke hier.

Durchsetzungsvermögen ist kein Egotrip

Außerdem wollen wir die Fähigkeit entwickeln, unser Ego zurückzuschrauben.

Es geht nicht darum, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und immer unseren Willen durchzudrücken. Wir wollen stets offen bleiben für Feedback.

Durchsetzungsvermögen heißt, stark in der Sache zu sein, sie auch gegen Widerstand zu verfolgen, aber niemals aus Prinzip und damit sinnlos an ihr festzuhalten.

Letzteres Verhalten ist egomotiviert und führt selten zu etwas gutem (außer dass du dich ganz toll und mächtig fühlen kannst – Bestrebungen, die in der Vergangenheit nicht besonders viel Gutes auf dieser Welt verursacht haben).

Wieso wir kein Durchsetzungsvermögen haben

Menschen, die Konflite scheuen, haben in Wahrheit Angst. Sie sehen Konflikte als etwas schlechtes an, das vermieden werden muss.

Sie haben Schiss vor zwischenmenschlichen Spannungen und sozialem Druck.

Um diese Gefühle zu vermeiden stellen sie ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten an und geben kleinbei.

Doch so vermeiden wir nicht etwa Konflikte. Wir sind schlicht feige. Aus Angst vor Zurückweisung geben wir uns selbst auf.

Außerdem verspielen wir mit diesem Verhalten jeglichen Respekt und Augenhöhe mit anderen. Wir sind grundlos unterwürfig. Dann ist es nicht verwunderlich, wenn uns andere den Respekt entziehen, den wir verdient haben.

Wie du dein Durchsetzungsvermögen verbesserst

Durchsetzungsvermoegen verbessern

Falls es dir manchmal auch schwer fällt, dich durchzusetzen: Keine Sorge. Du bist nicht allein. Es geht vielen Menschen so wie dir und viele leiden darunter erheblich.

Sie leiden, weil sie sich hinterher über ihr Verhalten ärgern oder sogar das Gefühl haben, sie wären weniger wert.  

Außerdem entstehen so handfeste Nachteile in Privatleben und Job. Wer sich nicht durchsetzen kann, der wird oft nicht gesehen und dementsprechend übergangen.

In einer Welt, in der traurigerweise oft Schreihälse und rücksichtslose Selbstdarsteller den Längeren ziehen, kann das ganz schön nerven.

Auch wenn das unfair ist macht es keinen Sinn, aus Angst vor Konfrontation immer wieder kleinbei zu geben.

Daher müssen auch wir eher rücksichtsvolleren und introvertierten Menschen lernen, uns durchzusetzen.

Wie du dein persönliches Profil entwickelst

Dafür brauchen wir zu allererst Profil. Wenn wir uns selbst nicht kennen und nicht wissen, was unsere Werte sind, was uns wichtig ist und wo unsere Grenzen verlaufen, können wir uns nicht durchsetzen.

Wir wissen dann schlicht nicht, wofür wir “kämpfen” wollen.

Wenn wir uns treu bleiben und mehr für uns einstehen wollen, müssen wir zuerst wissen, wofür wir überhaupt einstehen wollen.

Dieser Prozess ist zu umfangreich, um ihn in diesem Artikel zu beschreiben. Hier findest du jedoch weiterführende Artikel zu diesem Thema.

  1. Selbstreflexion
  2. Selbsterkenntnis
  3. Grenzen setzen

Was wahre Stärke ausmacht

Außerdem ist es ein Zeichen wahrer Größe anzuerkennen, dass man nicht alles kann und auch nicht alles weiß.

In manchen Bereichen verfügen wir über große Kompetenz, während wir in anderen höchstens einen groben Überblick haben.

Das ist nicht weiter schlimm. Schlimm wird es, wenn wir Stärkern anderer herabwürdigen, nur weil wir uns mit aller Macht durchsetzen wollen.

Das hilft eurer Beziehung und der Sache nicht weiter. Es führt dazu, dass Inkompetenz reagiert und egogetrieben Schaden verursacht.

Lasse dein Ego los. Lass außerdem den Gedanken los, dass du alles können und wissen musst.

Lasse den Glauben los, dass du nur wertvoll bist, wenn du immer bestimmst, wo es langgeht.

Öffne dich stattdessen für Win-Win Situationen.

Das ist wahre Stärke.

2 Schritte zu mehr Durchsetzungsvermögen

Wollen wir unser Durchsetzungsvermögen verbessern, können wir innerlich und äußerlich ansetzen.

Beide Herangehensweisen gehen Hand in Hand und beeinflussen sich gegenseitig positiv.

“Inner Game”

Durchsetzungsvermoegen inner Game

Im Internet findest du viele Tipps, wie du dein Durchsetzungsvermögen verbessern kannst.

Körpersprache, Rhetorik und Argumentationstaktiken sind nur einige einer Vielzahl an Tipps.

Auch wenn du durch die regelmäßige Anwendung dieser Tipps mehr Durchsetzungsstärke entwickelst – solange sie auf einem wackeligen, emotionalem Fundament steht, kaufen die Menschen dir das nur selten ab.

Große Klappe, nichts dahinter.

Fehlt dir innere Stärke, dann bist du angespannt und unsicher und versuchst deinen Zustand mit allerlei Taktiken zu überschminken.

Doch das nimmt jeder Mensch bewusst oder unbewusst wahr. Wir bemerken, wenn jemand eine Maske aufhat.

Stärke daher zuerst dein persönliches Fundament. Davon wirst du dein ganzes Leben profitieren.

Dann hast du kein Durchsetzungsvermögen mehr – du lebst Durchsetzungsvermögen.

1.Selbstwertgefühl stärken

Wenn dir deine Bedürfnisse, Wünsche und Meinungen nicht wichtig sind, wirst du unter dem geringsten Druck zusammenklappen und direkt nachgeben.

Bist du nicht von deinem Wert als Mensch überzeugt und fühlst du nicht, dass du immer wertvoll bist, egal was im außen ist, kannst du dich nicht durchsetzen.

Wenn du andere Menschen über dich stellst, wirst du dich unterordnen. Wenn du glaubst, deine Meinung wäre “falsch” oder nicht wichtig, wirst du nicht konsequent für sie einstehen.

Stärke daher dein Selbstwertgefühl.

  • Stärke dein Selbstwertgefühl.
  • Tue dir jeden Tag etwas gutes.
  • Sprich liebe- und verständnisvoll mit dir.
  • Akzeptiere all deine Gefühle.
  • Lasse alte Gefühle los.
  • Lerne dich selbst besser kennen (Selbsterkenntnis).
  • Sei dein bester Freund.

2. Selbstvertrauen aufbauen

Wenn dir deine Meinung und deine Ziele wirklich wichtig sind, dir aber das Vertrauen in deine Fähigkeiten fehlt, für sie einzustehen, wird es schwer mit dem Durchsetzungsvermögen.

Baue daher konsequent dein Selbstvertrauen auf.

  • Lerne, dir und deinen Fähigkeiten vollkommen zu vertrauen.
  • Stelle dich Herausforderungen und lerne.
  • Verlasse regelmäßig deine Komfortzone.

So beweist du dir jeden Tag aufs Neue, dass du es drauf hast. Du lernst, dir wirklich zu vertrauen. Außerdem entwickelst du die Fähigkeit, auch in herausfordernden Situationen gelassen und entspannt zu bleiben.

Diese universellen Fähigkeiten sind die Grundlage für ein gutes Durchsetzungsvermögen.

“Outer Game”

Wir Menschen haben ein gutes Gespür dafür, wie es unserem Gegenüber geht. Wir schätzen ihn in Sekundenschnelle ein.

Die meisten Menschen bilden sich blitzschnell ein Bild von ihrem Gegenüber. Von diesem Zeitpunkt an kommunizieren sie nicht mehr mit ihrem Gegenüber, sondern mit dem Bild.

Wenn jemand ein Bild von dir entwickelt, dass du ein unsicherer Mensch bist der alles mit sich machen lässt, wird er dich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch so behandeln.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.

Davon kann man halten was man will, aber wegdiskutieren lässt es sich nicht.

Das passiert bei den meisten Menschen unbewusst und auch du tust das – es gibt also keinen Grund, jemanden dafür zu verurteilen.

1. Dein ersten Eindruck positiv beeinflussen

Durchsetzungsvermoegen erster Eindruck

Doch diesen ersten Eindruck können wir bewusst beeinflussen.

Mit ein paar kleinen Veränderungen in unserem Auftreten bekommen die Menschen ein komplett anderes Bild von uns und behandeln uns direkt mit mehr Respekt.

Alleine dadurch wird es dir viel einfacher fallen, dich durchzusetzen, weil du einen viel höheren Status und Ansehen bei anderen genießt.

Wenn du nicht parallel an deinem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen arbeitest, wirst du immer Schwierigkeiten haben, diese Verhaltensweisen authentisch zu faken.

Wenn du jedoch von deinem Wert als Mensch und der Wichtigkeit deiner Anliegen überzeugt bist, kommt dieses Verhalten ganz natürlich zu dir.

2. Körpersprache

Eine aufrechte Körpersprache ist wahrscheinlich der Ratschlag, der Menschen mit wenig Durchsetzungsvermögen am häufigsten gegeben wird.

Schon meine Oma sagte damals zu mir “Brust raus, Bauch rein.” Damit hatte sie vollkommen Recht. Denn eine selbstbewusste Körpersrprache ist keine pure Show.

Schon nach wenigen Minuten ändert die Art, wie wir uns bewegen die Art, wie wir uns fühlen.

Ich wette auch du kannst erkennen, ob jemand depressiv oder gut glaunt ist.

Du liest es ganz einfach an seiner Körpersprache ab.

  • Lerne daher, aufrechter zu gehen.
  • Schaue Menschen mehr in die Augen, ohne sie anzustarren.
  • Ziehe deine Schultern nach hinten unten und entspanne sie gleichzeitig.

Am wichtigsten ist es jedoch, aufrecht aber entspannt zu bleiben.

Fühle daher in deinen Körper hinein und schaue, wo du noch angespannt bist. Entwickle die Fähigkeit, loszulassen und dich zu entspannen.

Lasse diese Bereiche dann los, so gut du es kannst. “Bleib mal locker” ist eine weitere Floskel, in der viel Wahrheit steckt.

3. Wortwahl, Aussprache und Rhetorik

Gewöhne dir außerdem an, klar und deutlich zu sprechen. Sprich laut, sodass dich alle im Raum verstehen können.

Gerade die Lautstärke macht vielen Menschen Probleme. Sie haben gelernt, dass sie nicht auffallen sollen. Daher dämpfen sie ihre Stimme teilweise bis zur Unverstehbarkeit.

Das wirkt direkt schwach und unsicher. Eine Faustregel lautet: Wenn du denkst, du schreist schon fast, sprich nochmal 10% lauter und du triffst die richtige Lautstärke.

4. Drücke klar und deutlich aus, was du willst

Drücke dich außerdem klar und deutlich aus. Sage klar, was du willst und was du nicht willst.

Es gibt kaum etwas, was mir stärker das Messer in der Tasche aufgehen lässt, als Menschen, die rumeiern.

  • “Ich weiß nicht…”
  • “Vielleicht könnte man ja mal…”
  • “Mir egal…”
  • “Entscheide du…”
  • “Macht es dir etwas aus, wenn ich unter Umständen…”

Sage klar und deutlich, was du willst.

Wir denken, durch solch ein eieriges Verhalten könnten wir Konflikte vermeiden und andere Menschen nicht gegen uns aufbringen.

Doch in Wahrheit erzeugen wir so mehr Ladung gegen uns, als wenn wir frei heraus sagen, was wir wollen.

Dann sind wir greifbar und Menschen können uns einordnen. Das erzeugt Vertrauen und Verbindung. Wenn Menschen dir vertrauen, werden sie dir leichter Folgen und sich auf deine Vorschläge und Wünsche einlassen.

5. Emotionen

Wenn dir etwas wirklich wichtig ist, zeige es. Sprich passioniert über dein Anliegen, bring Emotionen mit rein.

Damit meine ich nicht, dass du anfängst zu weinen und so eine unangenehme Situation erzeugen sollst.

Vielmehr sollst du mit Überzeugung und Stärke sprechen und diese gleichzeitig fühlen.

Lasse diese Emotionen zu, unterdrücke sie nicht und lasse dich von ihnen tragen.

Andere werden diese Intensität wahrnehmen und dich als Durchsetzungsstark und einordnen.

Bleibe dabei jedoch immer bewusst in der Metaposition.

Lasse dich nicht von deinen Gefühlen fremdbestimmen, sondern benutze sie, um dir Kraft zu geben.

6. Präsent sein und Kontakt zum Gegenüber halten

Dein Gegenüber ist am Ende genauso ein Mensch, wie du. Rufe dir das immer wieder vor Augen, egal wie heiß es in der Diskussion gerade hergeht.

Sei präsent und schaue hinter die Fassade. Verliere bei allen etwaigen Meinungsverschiedenheiten nie aus den Augen, dass die ein Mensch gegenüber sitzt.

Bringe ihm, auch wenn sich alles in dir dagegen sträubt, Wertschätzung und Offenheit entgehen.

Formuliere Verständnis für dein Gegenüber.

Versetze dich in seine Lage und betrachte die Situation durch seine Augen. Lasse dich darauf wirklich ein. Ein lari-fari “Ich verstehe dich ja, aber…” ist höchst respektlos und erzeugt Trennung.

Es gibt Menschen, die bekriegen sich in der Sache bis aufs Blut und gehen hinterher zusammen ein Bierchen trinken und fühlen sich dabei tief verbunden.

Dieses Paradox lässt sich häufig vorfinden und zeugt davon, dass wir Menschen in der Lage sind, uns durchzusetzen und trotzdem Menschlichtkeit und gegenseitigen Respekt nicht über Bord zu werfen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht mit sich reden lassen und gemein und hinterhältig sind. Dort gilt es, mit aller Kraft dagegenzuhalten, für sein Recht einzustehen, zu gewinnen und solche Menschen kategorisch aus seinem Leben zu verbannen.

Diese Art von Mensch wird dir nur in Ausnahmefällen über den Weg laufen. Falls du solche Menschen öfters anziehst, dann stehen die Chancen hoch dass du auf irgendeiner Ebene daran nicht ganz unschuldig bist.

Übung macht den Meister

Durchsetzungsvermoegen Übung

Wie überall im Leben macht Übung den Meister. Je mehr Zeit du in dein Selbstwertgefühl investierst, desto stärker wird es wachsen.

Je mehr du deine Komfortzone verlässt, desto schneller wird sich dein Selbstvertrauen entwickeln.

Verstecke dich daher nicht vor dem Leben und seinen Konflikten. Fordere dich hinaus. Stelle dich in deiner Intensität und deinem Tempo Situationen, in denen Durchsetzungsvermögen gefragt ist.

Fokussiere dich dabei auf einen Bereich, auf den du besonders achten willst.

Körpersprache, Fokus auf dein Gegenüber oder Rhetorik.

Übe diese Dinge immer wieder, während du mit anderen Menschen kommunizierst. Überfordere dich dabei jedoch nicht. Diese Entwicklung ist ein Prozess, den du genießen darfst.

Feiere deine Erfolge

Freue dich über kleine Erfolge und erwarte nicht von dir, morgen so selbstbewusst die Brad Pitt zu sein – du wirst höchstwahrscheinlich enttäuscht werden und so eine Menge Energie und Motivation für deine weitere Entwicklung einbüßen.

Wenn du so immer einen kleinen Moment länger für deinen Willen eintrittst, wirst du diese Fähigkeit Schritt für Schritt kultivieren.

Gehe dabei immer soweit, bis es wirklich unangenehm wird – und dann einen kleinen Schritt weiter.

So baust du Widerstandsfähigkeit für sozialen Druck auf und kannst mit der Zeit immer lockerer für dich einstehen, auch wenn die Emotionen gerade hochkochen.

Aus Niederlagen lernen

Stellst du dich dem Leben wirst du auch Niederlagen erleiden. Das beste an Niederlagen ist – sie fühlen sich nie so schmerzhaft an, wie wir es uns vorstellen.

Wenn du eine Niederlage erlitten hast, dich einmal kurz schüttelst und bemerkst, dass du immer noch lebst, verlierst du deine Angst vor Niederlagen.

Du wirst mutiger. Vor allem auch, weil du erfährst wieviel Stärke du aus Siegen ziehen kannst.